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Das Erbe des Uchiha-Clans

SasuSaku + Kinder + Kindeskinder
von

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Yunosuke

Am selben Tag am frühen Nachmittag brachte Yashiru Souya zu Narutos Haus. Er und Taki hatten sich schließlich verabredet, Mashuu zu besuchen, der immer noch im Krankenhaus war. Es war kalt geworden und sie mussten sich in dicke Jacken einpacken, als sie das Haus verließen und schweigend nebeneinander hergingen.

„Ich wünsch euch viel Spaß,“ grinste die große Schwester dann, als sie ihren Bruder vor Narutos Haus stehen ließ, „Ich muss mich jetzt noch um die Zwillinge kümmern, Hinata bringt euch zwei zum Krankenhaus.“

„Wir können auch echt alleine gehen!“ nörgelte Souya, der es langsam leid war, so begluckt zu werden, „Ich bin kein Baby!“

„Du weißt doch, wieso diese krassen Maßnahmen sein müssen,“ sagte Yashiru, „Glaubst du, ich hab Bock, euch vierundzwanzig Stunden am Tag einzuhüten? Aber du wurdest vorsätzlich von einer großen Schlange angegriffen, die Wahrscheinlichkeit besteht, dass jemand vorhat, dir etwas anzutun oder dich zu töten. Deswegen darfst du auf keinen Fall alleine herumgehen.“ Sie lächelte warmherzig. „Ich verstehe ja, dass es gerade in diesem Fall nervt… gedulde dich, sie werden denjenigen schon fassen, der die Schlange beschworen hat, und dann kannst du wieder alleine durch das Dorf laufen.“ Souya fragte sich skeptisch, was sie mit gerade in diesem Fall gemeint hatte, aber sie ging schon winkend weg und er hatte keine Zeit mehr, sie zu fragen. Vermutlich, dachte er, wäre es auch besser, wenn er es nie erfuhr.
 

Dann drehte er sich zur Haustür um, vor der er stand, räusperte sich und klingelte. Als die Tür aufging, sprang ihm Taki beinahe um den Hals und strahlte ihn aufgeregt an.

„Da bist du ja!“ schrie sie fröhlich, zerrte ihn übermütig ins Haus und schloss die Tür, bevor sie vor ihm auf und ab zu hüpfen begann wie ein kleines Känguru. Er starrte sie entgeistert über ihre Agilität an.

„W-was hast du denn genommen, Taki-chan?!“ fragte er und hielt sich darauf die Hand vor den Mund.

Taki-chan?!

Oh nein.
 

Sie hörte zu hüpfen auf und strahlte glücklich.

„Du hast noch nie Taki-chan zu mir gesagt…“ bemerkte sie, und mit puterrotem Kopf hustete er gekünstelt und drehte sich verlegen weg.

„I-ich, ähm, also, entschuldige… ich wollte dir nicht zu nahe…“ Sie unterbrach ihn lachend.

„Aber das ist doch nicht schlimm! Ich meine…“ Sie machte eine schüchterne Pause und sah jetzt auch leicht verlegen lächelnd zu ihren Füßen, als er sie ungläubig anstarrte, „Ich meine… ich mag es, wenn du das sagst…“ Er räusperte sich erneut und wurde noch röter, und weil sie gemerkt hatte, welche Nuance ihre Worte irgendwie bekommen hatten, wurde sie auch leicht rot. So standen sie fast eine Minute peinlich schweigend im Flur herum, bis Hinata kam.

„Was ist denn hier los?“ fragte sie, „Wollt ihr nicht los?“

„Ja… doch…“ lächelte Taki und fuhr sich hastig durch die langen Haare, während Souya so tat, als verstünde er Hinatas Sprache nicht, so sah er sie zumindest an. „Äh… uns fiel nur gerade nichts… zu reden ein.“

„Ah ja…“ murmelte Hinata nicht so ganz überzeugt, lächelte dann aber sanft und zog ihre Jacke an, wie es auch Taki tat, bevor sie zu dritt das Haus verließen. Zum Krankenhaus war es nicht allzu weit von Narutos Haus.

„Oh nein!“ rief Taki plötzlich aus und hielt an, „Wir haben gar kein Geschenk für Mashuu! Wollen wir noch irgendwo Schokolade kaufen, Souya-kun? Schokolade macht glücklich, die ist immer gut!“

„Isst du manchmal zu viel davon?“ fragte er sie feixend, und sie lachte. Dann strahlte sie ihn wieder an und fasste sanft nach seiner Hand, worauf er wieder rot wurde und heftig nach Luft schnappte.

„Da drüben ist ein kleiner Laden, da gibt’s sicher Schokolade,“ erklärte sie und zog ihn hinter sich her über die Straße, „Du kennst ihn ja länger als ich, du musst sagen, was er gerne mag!“

Dich… hätte Souya fast perplex gesagt, aber er schluckte es gerade noch so herunter, das wäre jetzt irgendwie taktlos gewesen. Er ließ sich also von ihr zu dem Laden zerren und wurde von Hinata verfolgt. Sie kauften schnell eine Tafel Schokolade und gingen dann durch die Kälte weiter zum Krankenhaus. Als sie angekommen waren, verabschiedete sich Hinata von ihnen und sie gingen in die Halle. Drinnen war es schön warm.

„Hoffentlich schmilzt die Schokolade nicht,“ gluckste Taki, die die Tafel in ihren Händen hielt.

„Wohl kaum,“ sagte Souya verblüfft. Da sie schon öfter hier gewesen waren, um Mashuu zu besuchen, wussten sie schon, wo sein Zimmer war, und konnten gezielt diverse Treppen hinauf laufen, bis sie den richtigen Flur erreicht hatten. Da gingen sie plötzlich langsamer und schwiegen die ganze Zeit. Plötzlich hatten sie das Gefühl, sie müssten versuchen, möglichst spät bei der Tür anzukommen, hinter der sie Mashuu finden würden. Souya wollte irgendwas sagen, aber ihm fiel nichts ein. Schließlich gingen sie so langsam, dass sie beinahe stehen blieben, und er linste scheu zu seiner Teamkameradin herüber, die auch nur so dahin schlich und auf irgendetwas zu warten schien, ohne zu wissen auf was.
 

Auf einen Moment, der aber nicht kommen würde.
 

Kurz sahen sie einander an und dann schnell wieder zu Boden und Souya hatte das Gefühl, er hätte sein Gesicht zu lange in einen heißen Ofen gehalten; ungefähr die entsprechende Farbe musste es auch haben, dachte er, als er verlegen auf seine Nase schielte, so gut er konnte.

„Ähm…“ machte er dann gedehnt und wunderte sich, dass er bei all der Aufregung tatsächlich noch eine normale Stimme hatte und es mehr als nur ein hohes Fiepen war, das aus einer Kehle kam. „J-ja… wir, ähm… sollten gehen.“

„M-hm…“ machte Taki leise, als er sich zwang, an ihr vorbei und voran zum Zimmer zu gehen, jetzt wieder schnellen Schrittes. Plötzlich war die Spannung vorbei, die den ganzen Flur elektrisiert zu haben schien. Das Mädchen blickte gedankenverloren auf seine eigenen Füße, bevor es sich aufmachte, Souya zu folgen.
 

––
 

„Habt ihr schon wieder heimlich Pornos geguckt?!“ feixte Mashuu grinsend, als die zwei hereinkamen und schon wieder so merkwürdige Gesichter machten, als wären sie etwas sehr Peinlichem begegnet. „Souya, ey, du siehst ja aus wie ´ne Tomate! Alles roger, Tomato-Boy?“

„Ach!“ stöhnte Souya, „Hör auf mit dem Scheiß, von wegen Tomato-Boy! Dann bist du Eggplant-Boy mit deinen lila Haaren!“

„Hey, lila rult!“ sagte Mashuu trotzig. „ich stehe dazu! Und seit wann sind Eier lila?“

„Eggplant, du Vollpansen, das sind Auberginen.“

„Aaaah, sag das doch, Alter!“ So ungefähr lief es weiter und Taki sah glücklich wie eine Mutter ihren zwei Kindern den beiden Jungen zu, wie sie sich zankten und dabei doch die allerbesten Freunde waren. Dann erst kam sie dazu, Mashuu die Schokolade zu geben, und er jubelte.

„Mein Gott! Schokolade! Taki-chan, du bist eine Göttin! Du bist so toll, ehrlich, das Essen hier ist furchteinflößend! Ich leide, ehrlich… nicht nur das essen und das Fernsehen – immerhin bin ich von ABC, die Katz‘ die lief im Schnee auf Der kleine Traktor Takashi umgestiegen – nein, jetzt haben sie unsere alte Teamkollegin auch noch in ein anderes Zimmer verlegt, weil sie sich irgendwie angemacht gefühlt hat, dabei hab ich nur nett mir ihr geredet…“

„Das ist nichts, was du unbedingt einem Mädchen erzählen solltest,“ seufzte Souya.

Der kleine Traktor Takashi? Wie süß, den hab ich als Kind auch immer gesehen!“ rief Taki glücklich.

„Ja, gestern lief auch ausnahmsweise mal Umiko, die Meerjungfrau, das war cool, ich mein – die hatte Titten!“

„Mashuu…!“ stöhnte Souya, während Taki sich räusperte.

„Ernsthaft, voll der Softcore Porno, mit dieser Umiko und ihren dicken Titten, dann ist die auch noch halb nackt…“

„Kein Wunder, dass die Trulla nicht mehr in deinem Zimmer wohnen wollte,“ seufzte Souya, „Wahrscheinlich hast du ihr die ganze Nacht aus Fuuyas Pornos zitiert.“

„Zitiert?“ lachte Mashuu sich halb tot, „Was gibt’s da zu zitieren außer ‚Aah! Ja, gib’s mir, du geile Sau! Nimm mich, ohh ja!‘ ?“ Er zitierte das wirklich sehr überzeugend und Souya hustete empört los, Taki musste lachen.

„Du kennst dich wohl aus?!“ feixte sie, „Ähm, soll ich dir wieder was zu Trinken holen oder so? Ich meine, dann könnt ihr Jungs in Ruhe weiter über eure Pornos reden…“ Sie strahlte und verschwand schon zur Tür, als Mashuu sie glücklich anstrahlte. Als sie weg war, sprang Souya ärgerlich auf.

„Du Blödian, du hat sie vergrault mit deinen ekligen Geräuschen!“ empörte er sich. „Glaubst du echt, damit beeindruckst du ein Mädchen?! Das finde ja sogar ich eklig, und ich bin ein Kerl!“

„Du Depp!“ fuhr Mashuu ihn an, „Ich wollte sie raus haben, weil ich mit dir alleine reden will! Und zwar schnell, bevor sie zurückkommt!“ Er setzte sich im Bett hin und verschränkte wissend die Arme, bevor er sich wichtigtuerisch räusperte. „Sag es mir ehrlich, schwörst du, Souya?“

„Was?“ murrte dieser.

„Ich stelle dir eine Frage, schwörst du, dass du sie ehrlich beantwortest? Hey, ich hab dir das Leben gerettet…“

„Nein, wir haben keine Pornos gesehen!“ rief Souya genervt, der die Frage ahnte –

Zumindest dachte er, er hätte sie geahnt.

„Du stehst voll auf Taki-chan, hab ich nicht recht?“
 

Bumm.

Souya starrte seinen Freund an und war fassungslos – entweder darüber, dass Mashuu es gemerkt hatte, oder über die Frage.

„W-was… w-was meinst du…?!“ stammelte er unsicher, und sein Freund seufzte.

„Du bist in sie verschossen, und zwar bis hierhin,“ erklärte er, „Das sieht doch ein Blinder, du Vogel. Dachtest du echt, ich merk das nicht?“ Er grinste und Souya wurde rot, als er noch leise protestierte:

„B-bin ich gar nicht, das ist nicht wahr!“

„Du wirst schon wieder rot, boah, das ist ja sowas von schwul,“ stöhnte Mashuu, „Sei ein Mann und sag’s ihr, du dämlicher Idiot! Und wehe, du leugnest es weiter! Hey, wir sind doch Freunde, mir wirst du doch wohl erzählen, wenn du zum ersten Mal verknallt bist?! Ich hab's dir auch immer gesagt!“

„Ja, du hast mir jeden Tag von einer Neuen erzählt…“ murmelte Souya taktlos. Mashuu haute ihm auf den Kopf.

„Gibst du es zu?“

Der Schwarzhaarige senkte beschämt den Kopf und räusperte sich dann kleinlaut.

„Ich… ähm… es ist wirklich nicht so schlimm, wie du denkst! Ich mag sie, ja, aber… aber…“

„Was aber?“ stöhnte sein Freund, „Du bist so hohl, sag es ihr, verdammt! Du magst sie nicht nur, du Blödmann!“

„Aber ich dachte, du bist in sie!“ empörte Souya sich verlegen, „Bist du das nicht?“

„Ach,“ kicherte der andere, „Ich bin in alles, was mal Titten haben wird oder schon hat, hahaha! Taki-chan ist viel zu gut für einen Draufgänger wie mich, sie hat jemanden verdient, der treu und ehrlich ist, und, ähh, ich glaube, ähh, das könnte ich nicht lange sein…“ Er lachte dämlich. „He, ich bin erst zwölf, wer weiß, was noch kommt! Ich schenk sie dir, ey.“

„Bist du bescheuert?!“ keuchte Souya, „Sie ist doch keine Trophäe!“

„Ich meinte damit, ich überlasse sie dir, und zwar reinen Gewissens!“ Er grinste erneut. „Ich finde immer wieder eine, die süß ist, aber du hattest das noch nie, wie könnte ich da so asozial sein und dir das allererste Mädel wegschnappen, das du richtig magst?! Was wäre ich für ein Freund, hm?!“

„Das kannst du nicht, ich fühle mich beschissen,“ murrte Souya, „Erst rettest du mir das Leben und dann überlässt du mir diese Sache.“ Er sprach absichtlich nicht mehr direkt von Taki, da er fürchtete, die könnte jeden Moment zurückkommen.

„Im Gegenzug versprich mir, dass du es ihr dieses Jahr noch sagst!“ verlangte Mashuu trotzig, „Ich gebe sie nicht auf, damit du deine Klappe hältst, ich will dein Liebesleben fördern!“

Liebesleben,“ murmelte Souya und verzog das Gesicht, „Das klingt, als würden wir wie meine Eltern rumpoppen.“

„Kann ich mal wieder bei dir schlafen?“ stöhnte Mashuu, „Dann kann ich nachts wieder deinen Eltern beim Sex zuhören und mich dabei wohlfühlen… das ist wie ein Porno ohne Film, hahaha!“

„Du bist eklig, ich hoffe, du hast mit meinem Gästebettzeug nie was gemacht, was ich damit auch nicht machen würde!“

„Ich bin erst zwölf, Dummbatz!“

In dem Moment kam Taki zurück und brachte Mashuu ein Glas Limonade. Er strahlte sie an und bedankte sich, bevor er Souya einen mahnenden Blick zuwarf.

„Denk dran, Digger,“ sagte er, „Versprochen!“

„Ich hab nichts gesagt,“ seufzte Souya nur und vermied es, Taki anzusehen. Er konnte ihr das doch nicht sagen! Was, wenn sie ihn auslachen würde? Er würde vermutlich vor Scham sterben, wenn das passieren sollte, und dann würde er nie wieder mit jemandem reden.
 

Mashuu hatte vielen Mädchen gesagt, dass er sie mochte und etwa genauso viele gefragt, ob sie nicht zusammen gehen wollten, und Souya hatte so oft miterlebt, wie sie nur doof gekichert hatten, um dann wegzurennen und brüllend loszulachen, dass er der Meinung war, alle Mädchen würden so reagieren. Bei ihm sicher noch mehr als bei Mashuu; der war wenigstens selbstbewusst und hatte keine Angst. Aber er mit seinem Gestotter und seiner piepsigen Stimme, ihn würden sie doch noch lauter auslachen! Seine Stimme, wenn nur seine Stimme nicht dauernd versagen würde, sobald er auch nur einen Hauch nervös oder aufgeregt wurde! Manchmal hatte er das Gefühl, sein Piepsen war höher als die Stimmen seiner kleinen Brüder, das war echt peinlich.

Und Taki dann auch noch. Mashuu hatte gesagt, sie hätte Besseres verdient als ihn – ja, aber sie hatte doch auch Besseres verdient als einen stotternden Piepmatz, der seine Stimme nicht unter Kontrolle hatte, oder? Wie kam Mashuu auf die Idee, sie könnte ihn nicht auslachen, wenn er ihr sagte, dass er sie wirklich sehr gern hatte?
 

Mit diesem Gedanken im Kopf, die sich nicht vertreiben ließen, saß Souya den Rest des Nachmittages quasi schweigend auf seinem Hocker in Mashuus Zimmer, er sprach nur dann, wenn es sich nicht vermeiden ließ; er wollte ja auch nicht unhöflich sein, schon gar nicht Taki gegenüber. Das hatte sie ja echt nicht verdient.

Als eine Krankenschwester sie schließlich zum Gehen aufforderte und Mashuu nölte, sie sollten bleiben und ihm wäre langweilig, wurde von der Schwester aber keine Widerrede geduldet und die Kameraden mussten gehen. Winkend verabschiedeten sie sich, bevor sie das Zimmer verließen und schließlich unten an der Rezeption standen. Da fiel Taki etwas ein.

„Oh, es weiß niemand, dass er uns abholen soll!“

Souya seufzte leise.

Ja… stimmt ja, dachte er. Nur seinetwegen musste ständig irgendjemand kommen und sie überall hinbringen – er konnte verstehen, dass Yashiru genervt war, ihre Brüder überall hinbringen und abholen zu müssen.

„Ach,“ seufzte er, „Dann gehen wir alleine. Falls uns jemand fragt, sagen wir, eine Schwester hat uns gebracht. Ich habe echt keine Lust, jetzt noch hier zu stehen, bis jemand antanzt und uns mitnimmt, das ist echt peinlich.“

„Aber wir verstoßen gegen die Vorschriften…“ machte Taki unsicher, und Souya stampfte an ihr vorbei aus dem Krankenhaus und hüpfte auf der Straße auf und ab.

„Guck!“ rief er ärgerlich, „Ich bin ganz alleine auf der Straße! Oh nein, rette mich, ich bin ja so hilflos und natürlich kommt gleich ein so’n Wichser um die Ecke und frisst mich auf, ey, genau, Alter!“ Taki sah ihn stirnrunzelnd an und seufzte dann auch leise, bevor sie zu ihm ging.

„Hey… ist ja gut, reg dich nicht so auf,“ sagte sie versöhnend, „Okay, dann gehen wir eben alleine. Du hast recht, es wird schon nichts passieren auf dem kurzen Weg. Die Straßen sind nicht abgeschieden, ohne Zeugen könnte uns niemand kidnappen!“

„Eben,“ stöhnte ihr Teamkollege und ging langsam mit ihr los in Richtung von Narutos Haus. „Ich meine, dieser Typ ist doch nicht mal in Konoha, wieso sollte er? Das Dorf wird von außen gut genug bewacht, diese Sicherheitsmaßnahmen sind völlig unnötig und übertrieben. Meine Mutter ist eben immer so hypervorsichtig, nur, weil mein Bruder gestorben ist, noch bevor Yashiru geboren wurde.“

„Dein Bruder ist gestorben? Das tut mir leid… das ist ja traurig…“

„Ich hab ihn ja nicht mal gekannt,“ machte Souya, „Der ist neun Jahre vor meiner Geburt gestorben, hallo? Seitdem hat sich sicher einiges geändert, was das Sicherheitssystem angeht.“ Souya wusste natürlich nichts davon, dass Yusaku nicht in Konoha, sondern in der Nähe von Kirigakure ermordet worden war.

Und dazu noch von seinem Onkel Seiji.
 

Sie gingen wieder stumm nebeneinander her. Sobald sie das Thema Yusaku oder Sicherheit vergessen hatten, musste Souya schmerzhaft wieder an Mashuus Worte denken und an das ‚Versprechen‘, das er ihm eher weniger freiwillig gegeben hatte.

Dieses Jahr noch! Machte der Witze, es war schon November!

Er linste Taki unauffällig von der Seite an und bekam beim bloßen Gedanken, es ihr zu sagen, Herzklopfen.

Nein, nein! entschied er sich dann weise, Ich sage ihr sowas doch nicht, das ist voll übertrieben! So doll ist es ja nun auch nicht, dass es sich lohnt, das zu sagen!

Trotzig verschränkte er die Arme und erntete einen konfusen Blick von Taki.

„Alles okay? Ist dir kalt?“ lachte sie, und er starrte sie an, wurde rot und sah rasch wieder weg.

„Ähhm, n-nein! Ich meine… ähm, also… äh, ich meine, ja, deswegen verschränke ich ja auch die Arme!“

„Alles klar…“ grinste sie, und er wurde noch röter, weil ihm klar war, dass sie ihm kein Wort glaubte. Er war so ein Idiot… wie konnte sich ein Mensch nur so dämlich anstellen?
 

Sie lächelte ihn fröhlich an, während sie ihren Weg fortsetzten.

„Du bist echt lustig, Souya-kun,“ sagte sie ehrlich, „Vor allem, wenn du dich so panisch aufregst.“ Sie kicherte – und löste damit ungewollt einen Panikanfall in ihm aus.

Kicherte! Sie kicherte! Sie lachte ihn aus, er hatte es doch gewusst! Sie fand es komisch, dass er so stotterte! Aber während er sich noch stinksauer eine patzige Beschimpfung überlegte, wie sie so gemein sein konnte, erkannte sie schon selbst das Missverständnis.

„Oh, das war nicht böse gemeint, ehrlich!“ räumte sie lächelnd ein, „Entschuldige, das klang sicher doof… war nicht so gemeint… ich meine, es ist gut, dass du lustig bist! Ich mag lustige Leute!“

Er starrte sie an und blieb verwirrt stehen.

Was hatte das jetzt zu bedeuten? Ihr Lächeln war ihm unheimlich. Und noch verwirrter wurde er, als er sah, dass sie auch leicht rosa wurde und verlegen zu Boden sah, noch immer lächelnd.

„Ich…“ sagte sie leise und scharrte mit dem Fuß auf der Erde herum, „Ich meine, es ist… irgendwie süß.“ Er sagte nichts und starrte sie nur an. „Und süß sollte auch keine Beleidigung sein!“ addierte sie rasch und lachte, „Ihr Jungs kapiert ja nie, das süß etwas Gutes ist, wenn ein Mädchen es für einen Jungen benutzt!“

„D-doch, also… ich meine, das hab ich schon mal gehört…“ stammelte er nervös und begann, unruhig von einem Fuß auf den anderen zu treten. Kurz sahen sie einander an und rasch wieder weg zu Boden, bevor sie wortlos ihren Weg fortsetzten.
 

Sie waren so gut wie angekommen bei Narutos Haus, da fingen sie unabgesprochen wieder an, langsamer zu gehen. Keiner traute sich, etwas zu sagen nach all dem peinlichen Durcheinander von zuvor. Taki war ungewöhnlich still heute, fand Souya, und es verwirrte ihn. Hatte sie bemerkt, dass er sich irgendwie komisch benahm, und hielt ihn jetzt für gestört?

Sicher tat sie das, es war ein Depp…

Er drehte unglücklich den Kopf weg und verbannte die Gedanken aus seinem Gehirn.

Ich kann und werde ihr das nicht sagen, Mashuu! sagte er sich selbst deprimiert, Das ist affig und ich will echt nicht von ihr ausgelacht werden! Taki und ich sind nur Freunde, wenn ich ihr da sowas erzähle, mache ich doch nur alles kaputt…

Er linste wieder zu Taki – als er sah, dass sie auch gerade zu ihm gesehen hatte, gab er ein entsetztes Keuchen von sich, als hätte sie ihn bei einem Verbrechen erwischt, und machte einen Satz rückwärts.

„Ha-hast du mich erschreckt…!“ lachte er nervös und kratzte sich am Kopf, „Äh, w-wir sind da, meine ich!“ Er zeigte auf Narutos Haus und Taki lächelte sanft.

„Ja…“ murmelte sie leise und schien nachzudenken, was sie sagen sollte. Sie blieben beide stehen und sahen sich jetzt eine Weile stumm an. Da war es wieder, dieses Gefühl, als müsste gleich irgendetwas Wichtiges geschehen. Beide spürten es, aber niemand traute sich, den ersten Schritt zu tun…
 

Dann sprachen sie beide gleichzeitig durcheinander, stockten, lachten wieder nervös und entschuldigten sich dann noch mal gleichzeitig, bevor Souya entschloss, Taki zuerst reden zu lassen.

„Ja… also… danke, dass du mich hergebracht hast,“ sagte sie, „Du hast extra den Umweg gemacht.“

„Quatsch,“ widersprach er und lächelte jetzt auch, weil sie wieder normal sprechen konnten, „Ich meine, eigentlich dürfen wir nicht ohne einen Jounin unterwegs sein, da ist es also immer noch besser, wenn wir zusammen gehen, als alleine!“ Taki musste grinsen, weil er zusammen gehen gesagt hatte, aber sie hütete sich, das zu sagen und damit seine gerade verschwundene Schüchternheit wieder mit voller Wucht zurückzuholen. Obwohl er süß war, wenn er rot wurde.

„Ja…“ sagte sie dann gedehnt und sah ihm ins Gesicht, schien auf irgendetwas Bestimmtes zu warten, aber er wusste nicht, worauf, als sie sehr lange schwieg und sich sachte hin und her wiegte.

Er sollte etwas sagen…

Irgendwas.

Am besten das was Mashuu ihm geraten hatte. Jetzt war ein guter Zeitpunkt dafür. Zumindest, wenn er nach den kitschigen Liebesfilmen ging, die Namie und Yashiru manchmal im Fernsehen gesehen hatten.

Hey, das hier war Realität und kein kitschiger Liebesfilm! Er würde sicher nicht mit Rosen um sich werfen, Liebeslieder singen und sie dann vermutlich auch noch küssen!

Er schwieg verbissen und sagte kein Wort, und nach einer Weile senkte Taki lächelnd den Kopf, als würde sie langsam nicken, und trat dann einige Schritte zurück in Richtung Haus.

„Also, ja, danke,“ sagte sie noch mal lachend, „Hinata-san bringt sich sicher nach Hause, du gehst nicht alleine, hörst du?“ Sie wollte sich wegdrehen und gehen, aber plötzlich aus einem ihm unerfindlichen Grund packte er ihre Hand und hielt sie fest.
 

Sie sah ihn erstaunt aus großen, blauen Augen an, und er zwang sich so gut er konnte, nicht rot zu werden, dafür brauchte er eine Menge Kraft. Er machte den Mund auf, aber zu seinem größten Ärger kam kein einziger Ton heraus, obwohl er gerade noch genau die Worte auf der Zunge gehabt hatte, die er sagen wollte.

Jetzt war seine Stimme nicht mal mehr piepsig, nein, sie war ganz verschwunden. Das war nicht besser!

Als er da stand und wie ein Karpfen den Mund auf und zu machte, ohne etwas zu sagen, musste Taki lächeln und versuchte, zu warten, bis er es sagte… sie wollte nicht alles versauen und ihm zu offen zeigen, dass sie schon wusste, was er sagen wollte. Dass sie es an seinem ganzen Verhalten und seinem roten Gesicht und seiner hohen Stimme und dem Stottern schon längst gemerkt hatte… und ihre Augen strahlten ihn an voller Erwartung, forderten ihn auf, jetzt nur keinen Rückzieher zu machen.

Nicht wieder.

Immer noch.
 

„Taki… …“ stammelte Souya nervös und sah sie an, ohne jemals ihre Hand loszulassen, die er inzwischen sanft ergriffen hatte. „Ich… ich… …“ Er machte eine lange Pause, in der er außer einigen unverständlichen, genuschelten Worten nichts hervorbrachte, „Ähm… ich w-wollte… …“

Verdammt.

So konnte er das nicht… so war das noch affiger und peinlicher als sowieso schon mit diesem Stammeln! Noch nie hatte er sich so nervös und furchtbar gefühlt wie in diesem Moment. Selbst die Angst vor der Schlange in Kusa war harmlos gewesen gegen das hier, fand er.

Er schloss kurz die Augen und zwang sich, sich zusammen zu nehmen. Nicht, weil er es Mashuu versprochen hatte (was er eigentlich nicht direkt hatte), sondern, weil er dachte, Taki wäre es wert, die Wahrheit zu erfahren.

Und wenn sie ihn auslachen und dann hassen würde!

Sie würde wenigstens die Wahrheit kennen!

Basta!
 

„Ich hab mi-…!“
 

Ehe er seinen Satz zu Ende sprechen konnte, wo er sich gerade dazu durchgerungen hatte, ihn überhaupt auszusprechen, unterbrach ihn das Mädchen, weil sie ihre Lippen auf seine drückte.
 

––
 

Souya erstarrte und hatte plötzlich das Gefühl, die Luft anhalten zu müssen. Er fragte sich für einige Momente, was da gerade passierte – passierte das wirklich?

Moment.

Er hatte noch gar nichts gesagt und sie… sie… küsste ihn?

Richtig auf den Mund?!

Zeit, schreiend im Kreis zu rennen?
 

Ihre Lippen waren warm und ganz weich und er spürte sein Herz rasen vor Aufregung, als wollte es Purzelbäume schlagen. Es war ein angenehmes und doch komisches Gefühl, geküsst zu werden… das war sein erster Kuss… und sie hatte ihn wohlgemerkt zuerst geküsst! Freiwillig! Trotz des Gestammels!

All das ging dem armen Jungen durch den Kopf, während sie sich eigentlich nur höchstens fünf Sekunden lang so küssten, ganz zärtlich und vorsichtig, ohne große Wagnisse einzugehen. Dann löste Taki sich wieder von ihm und er musste sich zwingen, sie wieder anzusehen.

„Wa-… …?“ war alles, was er (natürlich piepsend) herausbrachte, während er langsam wieder rot anlief. Sie lächelte leicht verlegen, aber ihr Lächeln hatte auch etwas Amüsiertes.

„Entschuldige,“ sagte sie, „Dass ich dich so überrumpelt habe, meine ich! Aber jetzt geht es mir besser… findest du nicht auch, dass diese furchtbare Spannung endlich weg ist und wir wieder besser atmen können?“

„Atmen?“ fiepte er erschrocken.

„Irgendwas hat die ganze Zeit die Luft aus meinen Lungen gedrückt,“ erklärte sie nickend, „Natürlich nicht wörtlich gemeint. Ich habe schon öfter daran gedacht, dass ich Lust hätte, dich mal zu küssen, aber jetzt hab ich es endlich mal gemacht und mir geht’s jetzt gut.“ Sie strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Souya wurde fast übel vor Aufregung.

„W-wie jetzt, öfter darüber nachgedacht…?!“ quiekte er und kam sich langsam vor wie ein erregtes Meerschweinchen. Und was stellte er für doofe Fragen?

„Na ja,“ sagte sie und wiegte sich wieder lächelnd hin und her, „Ich mag dich sehr gern, Souya-kun. – Komisch, da traue ich mich Tagelang nicht, es zu sagen, und jetzt, wo ich dich geküsst habe, ist’s ganz leicht!“

„Wa-was meinst du mit Ich mag dich…?“

„Na, das, was ich gesagt habe!“ lachte sie, „Wolltest du… mir nicht eben etwas sagen?“
 

Er räusperte sich verlegen und zwang sich, Ruhe zu bewahren.

„Ich? Ähm, also… na ja, ich wollte dir eigentlich sagen… dass…“ Er nuschelte kleinlaut weiter: „D-dass ich dich… a-auch mag… s-sog-gar sehr, Taki-chan…“

Sie strahlte.

„Das ist so süß!“ freute sie sich, „Das ist so süß von dir, dass du das sagst… und ich dusselige Kuh hab mich nicht getraut…“

„He, du h-hast mich doch geküsst!“ protestierte er.

„Aber erst, als ich geahnt habe, was du sagen willst,“ gestand sie, „Und weil ich mich so gefreut habe, dass du mich offenbar auch magst, musste ich dich einfach küssen!“

„Das ist nicht sehr logisch,“ stöhnte er verwirrt von ihrer Unbeschwertheit. „Also dann, ähm… ich meine… äh… jetzt, wo wir uns geküsst haben und so… meine ich… gehen wir jetzt zusammen, oder was?“

„Na, was denn sonst?“ fragte sie kichernd, „Scherzkeks.“

„So einfach geht das?“ staunte er, „Man küsst sich, sagt sich, dass man sich mag, und dann – ist man einfach so zusammen?“

„Freu dich doch,“ sagte sie und nahm seine Hände in ihre, „Ich muss jetzt langsam heim… wenn du willst, kannst du ja noch eine Weile bei mir bleiben, ich würde mich freuen!“ Sie strahlte, sodass er gar nicht auf die Idee kam, ihre Bitte auszuschlagen.
 

––
 

Der Dezember war beinahe zu Ende.

Sasuke war angenervt, weil nichts so lief, wie er es gerne gehabt hätte. Weder zeigten Yamazakis Visionen ihm irgendetwas Aufregendes Neues, noch ergab die lange Suche nach den Könnern dieses merkwürdigen Jutsus große Erfolge. Zwar leisteten die Kusagayas hervorragende Kooperation und verständigten sich mit allen möglichen Genjutsuexperten, wodurch der eine oder andere Kontakt zu diesen bestimmten Menschen geknüpft worden war – aber keiner von ihnen war mit großer Wahrscheinlichkeit verantwortlich für Akiras und Namies Verschwinden. Man merkte sich zwar ihre Daten, rein sicherheitshalber, aber weder Sasuke noch Sakura noch Sanosuke waren von einem der Verdächtigen überzeugt gewesen. Sasuke hatte mit Naruto geregelt, das selbst in die Hand zu nehmen; es würden keine Anbus ausschwärmen auf der Suche nach demjenigen, der es vielleicht auf seinen Clan abgesehen hatte, und auch niemand sonst, der nicht zur Familie oder zum engsten Bekanntenkreis gehörte. Sasuke und Sakura waren Wochenlang selbst unterwegs, ohne mit großen Neuigkeiten heimzukehren. Während dessen versuchte Mikoto sich gemeinsam mit Masami und den Kusagayas (die erstaunlich hilfreich waren, weil sie so viel wussten) über dieses Jutsu schlau zu machen, aber in keinem der Archive fanden sie mehr als das, was sie bereits wussten.

„Vielleicht gibt es dieses Jutsu, das wir suchen, einfach in unserem Fall gar nicht!“ seufzte Mikoto einmal.

„Der Typ kann schlecht eure Verwandten verschwinden lassen mit einem Jutsu, das nicht existiert,“ sagte Momoiro verblüfft.

„Wenn der Typ selbst auch nicht existiert, wer weiß?“ feixte Masami, und die Mädchen sahen ihn konfus an. „Rein symbolisch,“ erklärte er sich, „Der Feind ist schließlich wie vom Erdboden verschluckt… ich fürchte, allein das Jutsu nützt uns wenig. Wir müssen das Motiv näher betrachten und das Wesen des eigenartigen Täters. Was ist er, was glaubt ihr? Will er Lösegeld? Wohl kaum, dann hätte er es ja längst gefordert.“

„Er will… den Clan vernichten, so wie Großonkel Itachi früher,“ riet Mikoto.

„Nein, nein,“ seufzte ihr Cousin, „Nicht raten, wir dürfen nicht raten! Wir haben keine Zeit, zu raten, was, wenn Namie-san und Akira-kun längst tot sind, bis wir richtig raten? Die Frage ist, was ist er, oder sie, was tut er mit denen, die er holt?“

„Töten, vergewaltigen, essen, was weiß ich,“ machte Momoiro, „Obwohl ich mich nicht festlegen will in welcher Reihenfolge.“ Mikoto verzog das Gesicht.

„Nein, viel zu spezifiziert,“ sagte Masami scharf, „Banaler. Was macht er mit einer Welt in einem Genjutsu – oder was immer es sein mag – in die er Leute steckt? Er hält sie gefangen. Wir müssen uns fragen, wieso, zu welchem Zweck.“

„Weißt du es besser als wir?“ wunderte sich Murasaki ungläubig, „Oder versuchst du, wie er zu denken, um ihn besser finden zu können?“ Sie grinste. „Das ist unser Masami-kun, wie wir ihn kennen, kann in jedermanns Seele eindringen, haha.“ Masami grübelte.

„Das klingt, als wäre ich ein grausamer Mensch, der seine Fähigkeiten zu bösen Dingen ausnutzt,“ sagte er beklommen, „Murasaki, das war nicht sehr nett.“

„Entschuldige,“ Sie wuschelte ihm zu Mikotos Empörung über den Kopf und lachte, „War nicht böse gemeint, Masami-kun.“

„Ich fürchte,“ seufzte er schwermütig, „Es kommt alles nur daher, dass ich zu viel und zu früh Bücher meines Vaters über die menschliche Psychologie gelesen habe…“
 

––
 

Mikoto übernachtete bei Masami. Das tat sie in den letzten Wochen fast öfter, als sie zu Hause schlief, was ihre Mutter im Übrigen ärgerte. Haruka war der Meinung, Mikoto könnte sich genau wie Yashiru mehr um ihre kleinen Geschwister kümmern, statt bei Masami Pyjamapartys zu veranstalten.

„Pyjamaparty, tss,“ hatte Mikoto ihre Mutter angepflaumt, „So ein Quatsch, und ich beschäftige mich mit der Suche nach Informationen über den Kerl, der Nee-san und Akira hat! Es reicht doch, wenn du und Yashiru auf die kleinen Deppen aufpasst!“ Dann war sie mit ihrer Mutter aneinandergeraten wegen ihres (wie Haruka sagte) nicht vorhandenen Pflichtbewusstseins und ihrer Verantwortungslosigkeit, der Streit war in wildem Geschrei und Geschimpfe auf beiden Seiten gegipfelt und Mikoto war seitdem nur noch selten zu Hause.
 

Jetzt lag das Mädchen zusammen mit Masami in seinem Bett und die Dunkelheit des kleinen Zimmers umfing sie wie ein schützender Mantel. Im Moment fühlte sie sich im Haus ihres Onkels bei ihrem Cousin wohler als bei ihren eigenen Eltern. Und Masami würde sie nie wegschicken.

„Wie lange ist meine Schwester jetzt schon weg?“ murmelte sie dumpf und starrte an die Decke, obwohl sie nichts sah, auf dem Rücken liegend. „Als wir in Kusa waren, war es Oktober… und seitdem sind wir kein Stück schlauer als vorher. Ich habe immer das Gefühl, wir… kämen gar nicht von der Stelle oder rennen im Kreis…“

Masami, der neben ihr lag und ebenfalls an die Decke sah, hob jetzt sachte eine Hand und strich Mikoto über den Kopf.

„Hab keine Angst,“ war alles, was er dazu sagte. Das motivierte sie zwar nicht wirklich, aber sie sagte auch nichts mehr, drehte sich auf die Seite und lehnte den Kopf gegen seine Schulter. Sie schwiegen lange.

„Du bist… schön warm,“ murmelte sie dann irgendwann, worauf er lächelnd den Kopf zu ihr drehte. Er dachte für einen Moment an jenen Tag in der Küche, als sie sich geküsst und berührt hatten. Es war jetzt schon etwas her… aber weiter als an jenem Tag waren sie nicht gegangen. Der richtige Zeitpunkt war einfach noch nicht da gewesen. Masami hatte Geduld. Die brauchte er auch, eine Menge davon, wenn er an das Sekaimon dachte und an Namie und Akira, die dahinter waren und nie wieder hinauskommen würden. Es war lästig, gleichzeitig vorwärts zu kommen und dennoch nach allen Seiten Schilde aufrecht halten zu müssen, da seine Familie, die er so verabscheute, nicht ganz so dumm war, wie er gehofft hatte. Zu schnell fanden sie heraus, worauf es ankam, und seine Aufgabe war, ihnen gleichzeitig zu helfen als auch sie in die falsche Richtung zu führen. Das einzige, was ihm leid tat, war, dass er seine geliebte Mikoto anlügen musste; aber sie würde es nicht verstehen.
 

Noch nicht jetzt.
 

Es wird Zeit, die Fäden wieder strammer zu ziehen, sagte er sich innerlich, während er sich ruhig auch zu seiner Cousine umdrehte und sie zärtlich in die Arme schloss. Er spürte, wie sie begann, seinen Hals zu küssen, und wie ihre Hände über sein T-shirt wanderten, das er zum Schlafen trug.

Tante Shiemi ist ein lästiger und dennoch würdiger Gegner, will ich meinen, sie weiß mehr, als sie zugeben würde, fürchte ich… dummerweise hat sie keine Kinder, die ich ihr wegnehmen könnte, um sie zum Schweigen zu bringen, und sie selbst wird ein sehr harter Brocken, vielleicht fast so hart wie Ojii-sama und Obaa-sama; dann noch ihr Freund Yamazaki-san mit seinen Visionen, das ist nicht sehr clever. Aber ich sollte den Kreis schließen… um die Runde zu perfektionieren.

In seinen Gedanken rief er sich Takuma und Yunosuke vor Augen, die aus einem ihm unerfindlichen Grund das Sekaimon gesehen hatten, als Akira verschwunden war; das war in der Tat nicht geplant gewesen. Und es hatte nur Ärger gemacht. Die Kusagayas machten noch mehr Ärger – zuerst waren sie ihm nützlich gewesen, immerhin hatte er mit seinen Sharingan munter diverse Genjutsu von ihnen kopieren können, während sie sich in Sicherheit geglaubt hatten und vermutlich immer noch dachten, er fände irgendetwas an ihnen außer den Jutsus. Aber jetzt bohrten sie tiefer und tiefer und er hatte keine andere Wahl, als sie auszuschalten, bevor sie den Erdkern erreichen würden.

Was mischen sie sich auch alle ein…? Selbst Schuld sind sie, wenn sie jetzt sterben müssen. Und die Welt hinter dem Sekaimon wird… noch voll genug.
 

Er widmete sich jetzt seiner Cousine, die den Kopf von seinem hals gehoben hatte und ihm ins Gesicht sah.

„Niemand darf erfahren, was wir füreinander empfinden…“ flüsterte sie mit einer Spur Angst in der Stimme, „Sie würden es uns verbieten, nicht wahr?“

„Und wenn sie es herausfinden und es tun?“ kam grinsend von ihm, und sie krallte sie unwillkürlich an sein Shirt, drückte sich dicht an seinen warmen Körper heran.

„Ich will dich nicht verlieren…“ sagte sie dumpf, „Niemals. Ohne dich bin ich niemand, Masami…“

„Oh, doch,“ widersprach er ihr und streichelte wieder sanft ihre schwarzen Haare, „Du bist Mikoto. Und du… bist eine wunderschöne junge Frau, die sich viel zu sehr an einen einzigen Menschen klammert… obwohl mir das irgendwie gefällt an dir…“ Ein heimtückisches Lächeln, dann beugte er sich zu ihrem Gesicht hin und sie küssten sich. Es wurde ein langer, tiefer und liebevoller Kuss, und beide atmeten heftig ein und aus, als sie sich voneinander lösten.

„Ja…“ war alles, was sie von sich gab, während sie ihn flackernd ansah und spürte, dass ihr heiß wurde, jetzt, da sie sich so innig geküsst hatten. „Ich werde nicht zulassen, dass wir jemals getrennt werden…“

Masami musste sanft lächeln, bevor er sie liebevoll in die Arme schloss und ihre Schulter küsste.

„Du bist so gutmütig, dass ich manchmal denke, du wärst zu gut für mich und ich hätte dich gar nicht verdient…“
 

––
 

Während Sasuke zur Zeit mit Sanosuke unterwegs war, um Informationen über das Jutsu und seine Anwender zu jagen (Seiji musste seinen Bruder so lange in der Zentrale als Chef vertreten), hatte Sakura alle Hände voll zu tun mit den Vorbereitungen für das alljährliche Weihnachtsessen mit der ganzen Familie; oder dem, was noch übrig war. Shiemi und Kuma halfen ihr netterweise dabei und zwischendurch versuchte Sakura immer wieder, ihre jüngste Tochter dazu zu überreden, ihren Freund, den sie jetzt seit über zehn Jahren kannte, endlich zu heiraten und vor allem Kinder zu bekommen. Nicht, dass die Familie nicht groß genug wäre, aber Sakura liebte kleine Babys und vermisste das Geschrei, weil alle ihre Enkel inzwischen schon so groß waren (die jüngsten, Susumu und Shigeru, waren neun). Shiemi blieb aber energisch und ließ sich nicht überreden.

„Vielleicht bekommen wir eines Tages Kinder,“ sagte sie ausweichend, „Aber zum Heiraten haben wir keine Lust. Außerdem würden die Kinder dann ja Yamazaki und nicht Uchiha heißen, was soll Papa damit?“

„Und was ist mit meinem Clan?“ maulte Kuma dann, „Der ist euch allen egal? Ach, seid ihr gemein, unsozial und diskriminierend!“

„Du mich auch…“
 

Was man zwischen all dem Trubel nicht außer Acht lassen durfte, war Junyas neu errungenes Training mit Masami. Jetzt, wo Souya und Taki offenbar ein Paar waren und nur noch aufeinander rumgluckten, sah Junya wenig Sinn darin, mit dem Resteteam, wie er es nannte, weil sie aus zwei Team zusammengeworfen worden waren, viel zu trainieren. Aber die Aussicht, bald neue Katon-Jutsus zu lernen, war großartig. Und besonders schadenfroh war er darüber, dass seine Brüder das nicht lernen würden und überdies ziemlich neidisch zu sein schienen; sogar Takuma, der eigentlich nie auf jemanden neidisch gewesen war, hatte versucht, ihn von dem Training wegzubewegen. Wenn das keine Eifersucht war!

So stand der Kleine eines Nachmittags zufrieden vor seinem Cousin und Lehrer, der ihn eine Weile schweigend betrachtete wie ein Offizier, der einen Soldaten mustern wollte.

„Lerne ich heute das dritte Jutsu, Masami? Immerhin kann ich die zwei anderen ja schon.“

„Du bist wirklich ein hastiger Kerl,“ seufzte Masami nachdenklich, „Was bringen dir drei wenig ausgefeilte Jutsus? Du solltest lieber das Training mit den beiden, die ich dir gezeigt habe, vertiefen und verinnerlichen, Junya. Was noch zu einem Jutsu gehört, sind die perfekten Bedingungen, unter denen es eingesetzt wird. Bei starkem Regen sind Katon-Jutsus schwerer zu handhaben, ebenso bei extremer Kälte, die hier in Konoha ja eher wenig bis nicht präsent ist.“

„Das weiß ich alles schon,“ sagte Junya trotzig.

„Habe ich mir fast gedacht, das sagst du ja immer, wenn ich es wage, einen oder zwei Sätze zur Theorie zu sagen,“ bemerkte Masami mit hochgezogenen Brauen, „Sei nicht so unhöflich und hör mir gefälligst zu, wenn ich dir etwas beibringen will, dummer Junge!“ Seine Stimme war jetzt verärgert und Junya räusperte sich kleinlaut.

„E-entschuldige…“ nuschelte er verlegen. Masami seufzte.

„Das Hibanakyou no jutsu ist wie ein Pfeilhagel aus Feuer, wenn man es so nennen will, am sinnvollsten ist es aus der Distanz anzuwenden, was sehr nützlich ist, wenn du nicht allzu dicht an einen Gegner heran willst. Es ähnelt dem Housenka no jutsu, mit dem Unterschied, dass du es mit den Händen und nicht mit dem Mund ausführst und dass die Funken, die du erzeugst, kleiner, zahlreicher und schneller sind als die Flammen von Housenka. Verstanden?“ Junya nickte. „Sehr gut. Kazan no nodo dient eigentlich hauptsächlich der Aufhaltung eines dich verfolgenden Gegners, es kommt natürlich auf die von der Natur gegebene Umgebung an. Da es die Erde aufbricht und einen Graben aus Lava erzeugt, den zu überqueren mit der richtigen Umgebung unmöglich ist, schaffst du eine Distanz zwischen dir und dem Gegner, aber wenn du weißt, dass du es mit einem Distanzkämpfer zu tun hat, nützt dir das wenig, Shuriken kann man auch über einen Lavagraben werfen. Das heißt, Kazan no nodo ist nützlicher bei Nahkampffanatikern wie zum Beispiel deinem Bruder Yunosuke oder Akira.“ Wieder nickte der Schüler brav, sah ihn aber voller Neugier an und schien auf eine Fortsetzung zu warten. Masami seufzte erneut. „Also schön… zeig mir, was du kannst, vielleicht zeige ich dir dann das dritte Jutsu.“ Er trat zurück und Junya nahm die Hände hoch, um Fingerzeichen zu schließen.

„Du bist cool, Masami!“ erklärte er noch guter Laune, bevor er die Hände höher riss: „Katon! Hibanakyou no jutsu!“ Ein Regen aus glühenden Funken entstand und prasselte mit lautem Zischen auf den Erdboden, wo die Funken verdampften oder kleine Sträucher anzündeten, die Masami gütigerweise mit einem kopierten Suiton-Jutsu löschte. Er war zugegebenermaßen beeindruckter von seinem kleinen Cousin, als er angenommen hatte. Junya war überaus lernfähig und vor allem sehr rasch dabei, Fortschritte zu machen. In den paar Tagen, die er ihn nun schon unterrichtete, knapp mehr als eine Woche lang war es schon, hatte Junyas Hibanakyou no jutsu sich von etwa zwanzig kleinen Funken am Anfang auf eine Größe gesteigert, die Masamis eigener Ausführung dieses Jutsus ziemlich nahe kam. Ziemlich, nicht zu hundert Prozent, aber Junya war ja auch erst zwölf. Und für das zweite Jutsu galt dasselbe.

Er ist gar nicht dumm, hatte Masami festgestellt, Wenn nur seine Lunge nicht so beeinträchtigt wäre, wäre er sicher besser als seine Brüder, abgesehen davon, dass Takuma sehr viel mehr Geduld und Konzentration besitzt und allein deshalb Chuunin geworden ist. Selbst, wenn Junyas Lunge heil wäre, wäre Takuma wirklich der Einzige des ganzen Jahrgangs, der zum Chuunin taugt… die Leute in Kusa haben das schon richtig entschieden.

„Katon! Kazan no nodo!“ unterbrach Junya seine Gedanken, und Masami beobachtete, wie der Kleine seine Hände wie beim Kuchiyose no jutsu auf den Boden legte und darauf mit einem Krachen die Erde vor ihnen aufbrach und ein Strom aus rot glühender Lava daraus hervorbrach, bevor sich der Boden weiter spaltete und einen breiten Graben voller Lava entstehen ließ. Dann richtete Junya sich keuchend auf und sah zufrieden auf sein Werk, ein breiter Lavaschacht, der den Trainingsplatz zerstörte. Die Lava blubberte böse vor sich hin.

„Und, äh…“ machte Junya dann, „Wie kriegt man den wieder weg? Hokage-sama wird stinksauer, wenn der Trainingsplatz so aussieht, und die kleinen Akademie-Kinder heulen dann, weil sie nicht trainieren können…“

„Keine Sorge, am Sinnvollsten…“ Masami hockte sich hin, schloss einige Fingerzeichen und führte dann ein harmloses Doton-Jutsu aus, das die Erde erschütterte und den Graben wieder begrub und verschwinden ließ, „Am sinnvollsten ist es, alles mit etwas Erde wieder zuzuschaufeln. Siehst du, sieht fast aus wie neu. Ist jetzt sicher schön warm an der Stelle, also wenn du frierst…“ Junya starrte nur fasziniert auf den Erdhaufen, erstaunt darüber, was Masami alles konnte. Gab es überhaupt etwas, das er nicht konnte?
 

Masami ging ein paar Schritte, streckte sich und gähnte dann.

„Okay,“ sagte er darauf, „Komm her, dann zeige ich dir das dritte Jutsu. Die zwei anderen hast du offenbar ziemlich gut drauf, du bist rasch im Lernen.“

„Tja,“ grinste Junya und freute sich über das Lob, ehe er neben ihn kam und auf Masamis Hände sah.

„Also. Das Jutsu heißt Kame no jutsu. – Nicht Schildkröte, Ka wie Katon und Me wie Auge, ich weiß, seltsame Kombination, Kamoku klang aber blöd. Das Jutsu verbraucht mehr Chakra als die zwei anderen zusammen, ist aber auch stärker und vor allem viel gefährlicher. Was die Idee der Sache war… eigentlich brauchst du für dieses Jutsu abgesehen von den Fingerzeichen nicht mal deine Hände, sondern mehr ein starkes Unterbewusstsein.“ Junya starrte ihn groß an.

„Keine Hände? Wie jetzt, kommt das Feuer dann aus den Augen?“

„Haha, nein,“ lachte Masami, „Aber im Prinzip ist es so ähnlich gedacht. Ich mach es dir einmal vor, aber sei nicht enttäuscht, wenn du für die Vollendung dieses Jutsus länger brauchst als bei den anderen… wenn du es überhaupt schaffst.“ Dann schloss er ein paar Fingerzeichen, drehte sich um und sagte ohne eine weitere Bewegung: „Katon, Kame no jutsu!“

Plötzlich ging ein Strauch in einiger Entfernung von ihnen beiden lichterloh in Flammen auf. Junya keuchte und fuhr zurück.

„W-wie hast du…?!“ schrie er entsetzt und zeigte auf den brennenden Strauch.

„Es ist kein Feuer, das aus meinen Augen kommt, sondern Chakra,“ erklärte Masami grinsend, „Und zwar vom Jutsu so konstruiert, dass es das Objekt, das ich ansehe, in Flammen aufgehen lässt, sobald es es berührt; vorausgesetzt, es ist einigermaßen brennfähiges Material, bei einem Stein wird es nicht funktionieren, aber mit viel Anstrengung wäre es sogar möglich, ein ganzes Haus so in Brand zu setzen. Ich habe es bisher noch nie ausprobiert, ein Haus zu verbrennen, aber ich fürchte, wenn ich das täte, wäre selbst mein Chakra ziemlich am Ende. Je größer das Objekt ist und je weiter die Entfernung, desto mehr Chakra wirst du brauchen. Das mit dem Unterbewusstsein vorhin habe ich nicht umsonst gesagt. Es hilft, wenn du innerlich den Busch – in diesem Falle Busch, ja – zwingst, zu brennen, damit zwingst du deine geistige Kraft, die Teil des Chakras ist, eher, das Ziel zu erreichen und es anzuzünden.“ Junya sah ihn fassungslos an und nickte dann erstaunt.

Er probierte das Jutsu aus, schloss die Fingerzeichen und konzentrierte sich mit aller Kraft auf einen kleinen Strauch direkt vor ihm:

„Katon! Kame no jutsu!“
 

Nichts geschah.

Junya sah frustriert auf seine Hände und dann auf Masami.

„Wieso klappt es bei mir nicht?“ nölte er, und Masami lächelte.

„Ich habe dir ja gesagt, sei nicht enttäuscht. Es ist ein schweres Jutsu und unter meinen Ninjutsu sicher eines der Stärksten. Es ist nicht leicht, das zu beherrschen.“

„Wie alt warst du, als du das erfunden hast?“ fragte Junya beklommen, „Papa hat mal gesagt, du hättest schon mit vier Jahren Sharingan gehabt… wieso bist du so… anders als wir und immer so ein Genie?“

„Ein Genie?“ lachte Masami, „Ich selbst würde mich nicht ein Genie nennen! Ein Genie würde es schaffen, wirklich furchtbare Dinge zu verhindern wie Kriege… wäre ich ein Genie, hätte ich verhindern können, dass Namie und Akira verschwinden.“ Dabei senkte er düster den Kopf, und Junya verstand seine Worte. Er senkte den Kopf ebenfalls. „Ja, ich hatte mit vier Jahren Sharingan, Junya. Und es mag sein, dass ich ein außergewöhnliches Talent habe für Jutsus aller Art, aber ich bin kein Genie. Bitte nenn mich niemals ein Genie, das steht mir nicht im Geringsten zu und wahre Genies, falls es welche gibt, fühlen sich dadurch entehrt.“ Junya nickte nur dumpf, würde Masami aber stumm weiter Genie nennen, bei dem, was er alles konnte. Masami kam zu ihm und tätschelte mit einer Hand Junyas Schulter. „Ich habe vor einiger Zeit versucht, dieses Jutsu mit Mikoto zu trainieren. Ich trainiere sehr oft mit ihr, wir beide hängen sehr aneinander, das weißt du sicher. Und weil Mikoto mir so wichtig ist, wollte ich auch ihr ein paar meiner Jutsus beibringen. Das Kame no jutsu… hat sie bis heute nie gemeistert. Selbst sie, denn Mikoto ist eine unglaublich gute und talentierte Kunoichi, vielleicht die Beste unter den Mädchen unserer Familie. Ich halte sie für begabter als Yashiru, Namie und Sae, obwohl Namie mit ihren kombinierten Augen auch ziemlich starke Sachen zu bieten hat. Vielleicht hänge ich deswegen so an Mikoto, weil… sie eben etwas Besonderes ist. Und weil ich sie für fähig halte, das Jutsu eines Tages doch zu meistern. Du siehst also, Junya… versuche es, wenn du kannst, aber erwarte nicht, es in einer Woche zu können.“

„M-hm,“ machte der Kleine, während Masami an ihm vorbei ging.

„Das Training ist beendet, du hast kaum noch Chakra und solltest eine Pause machen. Wir können morgen weiter üben, wenn du magst.“

„Du hast noch nicht geantwortet,“ sagte Junya langsam und drehte sich zu Masami um, der gerade dabei war, zu gehen. „Wie… alt warst du, als du Kame no jutsu erfunden und entwickelt hast?“

Masami blieb stehen, schien kurz zu überlegen und sah ihn dann an.

„Gute Frage. Ich glaube, ich war zehn oder elf, ich bin mir nicht sicher.“

Junya seufzte.

„Wenn du es mit zehn konntest, werde ich es auch mit zwölf schaffen!“ versprach er dunkel, „Das ist jetzt mein Ziel bis zum nächsten August, wo ich dreizehn werde. Bis dahin… kann ich dieses Jutsu!“

„Versprich es nicht,“ lächelte Masami, „Versprich nur Dinge, die du halten kannst, das hat Onkel Satoya dir sicher beigebracht. Er hat doch nie etwas getan ohne die Konsequenzen zu kennen, abgesehen von dem Moment, in dem er deine Mutter geheiratet hat.“

Als Junya sich noch fragte, was das heißen sollte, war Masami schon verschwunden. Konfus blieb der Junge zurück und dachte über die Worte nach.
 

––
 

Er beobachtete am Abend beim Essen stumm seine Eltern, die da saßen, sich gegenseitig keines Blickes würdigten und verdrossen Reis und Sushi in sich hineinstopften. Takuma und Yunosuke waren auch still und sprachen nicht. Dann war es irgendwann Moe, die die Stille brach.

„Wie war euer Tag, Jungs…?“

Die Kinder sahen einander an und seufzten nur. Weil keiner Lust hatte, zuerst Ganz gut zu sagen, wie immer, rein aus Gewohnheit, war es Junya, der anfing.

„Masami hat mir ein cooles Jutsu beigebracht, aber ich bin noch zu doof, um es zu meistern. Ich habe mir vorgenommen, es bis zu unserem nächsten Geburtstag zu können, ihr werdet sehen!“

„Ui, toll,“ machte Yunosuke grantig und unbeeindruckt. Takuma lächelte verzerrt.

„Stress dich nicht. Du packst das schon.“

„Es sind nicht alle wie du und packen einfach irgendwie alles!“ schnaubte Yunosuke genervt, „Du sagst immer Passt schon und dann klappt es echt, bei mir funktioniert das nie!“

„Du bist zu ungeduldig,“ sagte Takuma grübelnd und sah ihn dabei nicht an. Yunosuke murrte und stopfte sich zwei Sushi auf einmal in den Mund. Dann schwiegen sie wieder. Nach einer Weile war es wieder Junya, der die Stille brach, nachdem er seine verbissen schweigenden Eltern weiter beobachtet hatte.

„Streitet ihr euch mal wieder?“
 

Satoya und Moe sahen ihren jüngsten Sohn an und hörten kurz zu kauen auf, bevor sie sich gegenseitig ansahen und dann fast im Chor seufzten.

„Schatz, es… ist kein schlimmer Streit,“ munterte Moe Junya und die beiden anderen nervös auf, „Wir streiten uns manchmal, das wisst ihr doch. Das geht vorüber.“

„Aber von anderen die Eltern streiten sich nicht so oft wie ihr!“ protestierte Junya, „Akiras Eltern zum Beispiel streiten sich nie!“

„Nie, wenn du es mitbekommst,“ sagte Satoya, „Chidori und Nishiki streiten sich sicher auch ab und zu mal, das ist nun einmal so in einer zwischenmenschlichen Beziehung. Ihr drei streitet euch doch auch, wieso dürfen wir beide es nicht?“

„Wir sind ja auch Kinder,“ murrte Junya, „Ich dachte, Erwachsene stehen da drüber!“ Satoya lachte.

„Oh, so leicht ist das leider nicht…“

„Vertragt euch schnell wieder,“ sagte Junya und stand auf, „Ihr seid unheimlich, wenn ihr streitet, okay? – Ich geh pennen, gute Nacht!“
 

––
 

Später am Abend, als Junya längst im Bett war, kam Yunosuke zu Takuma ins Zimmer, der auf einem Stuhl am Schreibtisch saß, die Füße auf dem Tisch, und Musik hörte. Als sein Bruder ins Zimmer kam, schaltete Takuma die Musik leiser und sah ihn an.

„Na, was ist?“

„Sag mal… hatten wir nicht mal vor, den Typen zu schnappen, der Akira und Namie gefangen hat in seinem schwarzen Loch? Ich meine, weil die Erwachsenen ja irgendwie nicht zu Potte kommen…“

„Bist du verrückt?“ seufzte Takuma, „Ich bin immer noch sauer auf dich, weil du Idiot es einfach ausgeplaudert hast, was wir gesehen haben. Ich hatte dich extra gebeten, es nicht weiterzusagen, und jetzt haben wir den Schlamassel.“

„Wieso, es ist doch gut, wenn die Großen es wissen und mit suchen können!“

„Ja,“ seufzte Takuma, „Aber sie hätten es anders erfahren sollen. Du hast uns beide in große Gefahr gebracht, wir können von Glück reden, dass es jetzt alle wissen und wir nicht mehr die Einzigen sind. Was, wenn der Täter rausfindet, dass wir das gesehen haben? Denkst du nicht, dass wir dann auch verschwinden?!“

Yunosuke hörte ihm nicht zu, weil er zum Schreibtisch gekommen war und in all dem Chaos darauf zwei Haarspangen mit gerüschten Schleifen fand.

„Ähm, Nii-san…?! Was zum Geier…?“ murmelte er und hielt ihm die eindeutig für Mädchen bestimmten Haarspangen hin, und Takuma verdrehte die Augen und nahm sie ihm weg.

„Das ist das Weihnachtsgeschenk für Tsumu-chan, du Vollidiot. Denkst du, ich kleb mir Schleifen in die Haare?!“

„Ooohh,“ machte Yunosuke mit einem schelmischen Grinsen, „Nii-san hat ein Geschenk für Tsumu-chan!“

„Natürlich hab ich das, wir sind doch Freunde,“ grinste Takuma, und Yunosuke grinste breiter. „Was du wieder denkst,“ tadelte er seinen Drillingsbruder kopfschüttelnd, „Nur, weil ich ihr was schenke, will ich sie nicht gleich heiraten, du Volldepp. – Zurück zum Thema.“ Er wurde plötzlich wieder ernst und sah Yunosuke durchdringend an. „Wir können und dürfen uns nicht einmischen in diese Sache, so gern ich Akira auch da rausholen würde! Wir wissen nicht mal, ob wir das könnten, und das könnten wir zu einer Wahrscheinlichkeit von neunundneunzig Prozent nicht.“

„Sag niemals nie,“ widersprach Yunosuke, „Seit wann gibst du denn auf?“

„Ich habe neunundneunzig gesagt, das ist nicht nie, sondern fast nie.“

„Ach!“

„Yunosuke, ernsthaft!“ Takuma stand auf und sah zum Fenster, als befürchtete er, jeden Moment könnte ein Monster hereinkommen, „Das ist kein Spiel! Es geht hier um Leben oder Tod! Wir haben schon mehr gesehen und gehört, als wir sollten, das war nicht klug! Wir hätten nicht auf diese Weise und zu diesem Zeitpunkt davon erzählen dürfen! Und den anderen Kindern schon gar nicht! Jetzt sind unseretwegen alle in Gefahr, weil sich alle Gedanken machen! Wenn der Täter das merkt, wird sich uns alle krallen!“

„Hast du Angst?“ gluckste sein Bruder, „Wir sind Uchihas, ey…“

„Verdammt! Es geht, zum Teufel, nicht um den beschissenen Clan!“ Yunosuke verstummte, als sein Bruder plötzlich wütend wurde. Takuma war nie wütend… was war passiert? „Vertrau mir, es ist besser, wenn wir uns raushalten und zumindest bis zum geeigneten Augenblick warten!“

„Damit noch mehr verschwinden?“ grunzte sein Bruder, „Wie soll der Täter rausfinden, dass wir es wissen?! Er ist in Kusa und nicht hier, er wird es nicht erfahren!“

„Hast du Schwachkopf nicht gehört, was Tante Shiemi gesagt hat?! Er wird wohl kaum in Kusa zwei zufällig daher kommende Kinder geschnappt haben, die rein zufällig aus derselben Familie stammen! Wenn er es auf unseren Clan abgesehen hat, wird er herkommen! Was immer wir in dieser Sache noch alles bereden, sprich mit niemandem darüber, mit niemandem! Nicht mal mit unseren Verwandten.“

„Aber…?!“ empörte Yunosuke sich, und Takuma sah ihn funkelnd an.

„Ich bin Chuunin und ranghöher als du! Also befehle ich dir, deinen Schnabel zu halten! Und wenn du meine Befehle missachten solltest, petz ich es Hokage-sama und du wirst niemals Chuunin werden. Jetzt geh schlafen, ich bin hundemüde.“ Yunosuke starrte ihn an, als er sich abdrehte, dann schnaubte er und verließ das Zimmer. Als er weg war, seufzte Takuma resigniert.

Tut mir leid, Otouto, dass ich so grob sein muss… ich kann dir nicht erzählen, was Akira mir gesagt hat, dass es vermutlich Masamis Schuld ist… und es ist echt schwer, euch von ihm fernzuhalten ohne zu verraten, wieso… Junya mit seinem Training ist in großer Gefahr… wenn ich versuche, es ihm auszureden, denkt er nur, ich wäre neidisch… aber jetzt, wo Masami weiß, dass wir beide das schwarze Loch gesehen haben, stehen wir sicher als nächstes auf der Liste! Scheiße…
 

––
 

Takuma hatte keine Ahnung wie recht er hatte.

Und er hatte auch keine Ahnung, dass seine Tante Shiemi und sein eigener Vater bereits auf dieselbe Fährte gelangt waren. Satoya machte sich oft Gedanken über das, was er mit seiner Schwester besprochen hatte; aber sie konnten nichts tun, nichts, was die Gefahr bannen würde, in der sie alle schwebten. Wenn Masami wirklich Mangekyou Sharingan hatte, war es für ihn keine Schwierigkeit, so ein eigenartiges Jutsu aufzubauen mit einer Genjutsuwelt, eine Mischung aus Tsukuyomi und dem, was Kakashi konnte, wie Satoya annahm. Er selbst hatte nie Tsukuyomi erlebt, aber er hatte Berichte seines Vaters und Sanosukes gehört, die zusammen mit Seiji die Einzigen sein sollten, die diese Mangekyou Sharingan besaßen. Es hätten niemals noch mehr werden dürfen… diese Fähigkeit und das Wissen um sie sollte mit ihrer Generation sterben, die Kinder sollten es nie erfahren.

Masami musste es irgendwie erfahren haben… und das bereits mit drei Jahren. Satoya glaubte nicht daran, dass er Naoya aus Versehen getötet hatte; dann hätte er die Mangekyou Sharingan nie bemerkt und sie erst recht nicht bewusst benutzt, was er aber offensichtlich tat, wenn ihre Vermutungen stimmten. Und was war mit Nishiki? Was wusste er oder was hatte er erlebt, dass er so in sich gekehrt war und nicht wagte, auch nur ein Wort zu sprechen, das im Entferntesten mit Masami zu tun hatte? Nicht einmal dann, wenn es unmöglich war, dass Masami es mitbekommen könnte, wagte er, auch nur seinen Namen auszusprechen.

Satoya war kein Polizist und auch kein großer Stratege. Er hatte keine Ahnung, was Shiemi vorhatte, aber er würde tun, was sie für richtig hielt, und abwarten. Zumindest solange, bis Masami es wagen würde, sich an seinen Söhnen zu vergreifen, dann konnte Shiemi noch so sehr sagen, sie müssten warten bis zum passenden Augenblick.
 

Moe unterbrach seine Gedanken.

„Können wir reden?“

Er sah sie kurz an. Sie lagen bereits nebeneinander im Bett und es war finster im Zimmer, aber er konnte die Umrisse ihres Gesichtes sehen.

„Hn,“ machte er und dachte sich, er klang schon wie ein mürrischer Vater. Was wohl aus ihm mal werden sollte…

„Satoya-kun…“ machte Moe und drehte sich zu ihm um, „Sogar die Kinder merken, dass wir uns streiten. Sollten wir nicht wenigstens versuchen, so zu tun, als wäre alles okay? Sie machen sich Sorgen, hast du Junyas Gesicht gesehen…?“

„Ja, hab ich,“ sagte er dumpf, „Ich bin es, ehrlich gesagt, langsam leid, heile Welt zu spielen, Moe.“

„Dann willst du vor den Kindern streiten, damit sie sich schlecht fühlen?“ fragte sie ungläubig, „Geile Idee, wirklich.“

„Wir streiten nicht!“ zischte er ärgerlich und drehte ihr den Rücken zu. „Wir sind momentan nur etwas distanziert, das gibt sich wieder.“

Sie packte seine Schulter, drehte ihn wieder zu sich herum und legte sich energisch auf ihn, damit er sich nicht wieder wegdrehte.

„Wohl streiten wir!“ widersprach sie, „Weil du wegen irgendwas sauer auf mich bist, aber es mir nicht sagst, so kann ich dir auch nicht helfen! Also entweder, du sagst mir jetzt, wieso du sauer bist, oder du lässt dieses Schmollen in Zukunft!“ Er starrte sie an, wie sie auf ihn lag und auf ihn heruntersah. Es weckte so einige in diesem Moment sehr ungünstige Erinnerungen und er schnappte verzweifelt nach Luft.

Denk an was anderes… komm schon…

Aber es war schwer, während er ihren warmen Körper auf seinem spürte und das Verlangen in ihm aufflammte wie eine kleine Explosion. Er drehte hastig den Kopf weg.

„Moe, bitte tu das nicht…“ sagte er benommen, „Geh runter von mir. Gleich kehrst du mir ja doch wieder den Rücken… also tu nicht so, als würdest du…“ Er merkte, dass er laut dachte, und brach erschrocken über sich selbst ab. Dann schob er seine Frau sanft von sich weg und drehte ihr wieder den Rücken zu. Moe saß konfus auf dem Bett.

„W-was hast du denn?“ wollte sie verwirrt wissen, „Magst du es nicht mehr, wenn ich auf dir liege?“

„Nicht unter diesen Umständen.“

„Welchen Umständen?!“ fragte sie verwundert, „Ich verstehe dich wirklich nicht! Sprich mit mir, warum bist du wütend? Hab ich was falsch gemacht?“

„Nein…“ stöhnte er, „Das hatten wir doch schon tausendmal. Moe, es… es liegt eher an mir, das Problem. Das ist nicht… deine Schuld.“

Er war schließlich derjenige, der sie geheiratet hatte, er war schließlich der Idiot, der Sex wollte, obwohl er sich hätte denken können müssen, dass sie Sex immer noch irgendwie als Arbeit betrachtete und deswegen nicht so scharf darauf war. Das musste es sein… zumindest hoffte er, dass es nur das war und nicht womöglich ein anderer Mann. Aber je länger sie sich nicht anrührten, desto nervöser wurde er, desto wütender wurde er auf sie und auf sich selbst, desto öfter kamen ihm böse, abscheuliche Gedanken, sie hätte ihn nur wegen des Geldes geheiratet und die Kinder nur bekommen, damit sie ewig an ihn gebunden war und er sie nicht rausschmeißen konnte… ja, wahrscheinlich hatte sie absichtlich nicht mehr die Pille genommen damals, ohne es ihm zu sagen, und war wie zufällig schwanger geworden…

Nein! schalt er sich wütend, Das ist Paranoia, Satoya, das würde Moe nicht tun! Es ist nicht deswegen, es geht nicht um Geld! Sie hat sicher einfach nur keine Lust… oder ich bin letzten Endes doch ´ne Null, wie schon Kumiko gemeint hat, ohne es je auszusprechen.

Er dachte verbittert an Kumiko und ihr dämliches Kichern. Allein der Gedanke an sie jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Wie hatte er sie toll finden können, diese hirnlose Barbie? Na ja, sie war zwar hübsch, aber sie hatte verdammt noch mal nichts im Kopf! Geschah dem Idioten Yasuki recht, eine dumme Frau geheiratet zu haben. Dafür hatte er selbst eine Nutte, die ihn nicht mehr ranließ.

Auch nicht besser.

Er war ein Idiot.
 

––
 

Satoya sollte nicht mehr viel Zeit oder Ruhe haben, um sich mit diesen Probleme auseinanderzusetzen. Aber das wusste er nicht bis zum Tag des Weihnachtsessens. Draußen hatte es zu schneien angefangen und die weiße Substanz bedeckte in einer dünnen Schicht den Erdboden.

Moe war genervt. Keines ihrer Kinder war zu Huse und dabei wurde es bereits dunkel und sie wollten gleich los zum Familientreffen. Am Morgen waren Sasuke und Sanosuke wie bestellt zurück nach Konoha gekommen und waren jetzt zusammen mit Sanosukes übrigen Geschwistern dabei, die Ergebnisse ihrer Suche nach Anwender des eigenartigen Jutsus auszuwerten. Und Moe saß zu Hause und kein Arsch war da. Abgesehen von der Putzfrau.

„Wenn die nicht pünktlich kommen, kommen wir zu spät!“ meckerte die grünhaarige Frau nervös, während sie schon fertig für das Essen in ihrem schicken Kleid und ihren Stöckelschuhen im Flur auf und ab lief. Die Putzfrau putzte in aller Selenruhe den Herd.

„Das klingt logisch, Uchiha-sama.“

„Ach, lassen Sie dieses sama!“ nörgelte Moe, „Ich bin keine Königin, nur Ihre Arbeitgeberin! Wenn, dann ist mein Mann sama, ohne ihn wäre ich noch in der Gosse!“ Die Putzfrau zog verwirrt eine Augenbraue hoch, als Moe wild mit dem Zeigefinger vor ihrer Nase herumfuchtelte und ihre Haare dabei herum wehten. Die Putzfrau wusste ja nicht, wie wörtlich Moe das meinte, und hielt es für eine maßlose Übertreibung.

„Jetzt beruhigen Sie sich doch,“ versuchte sie es lächelnd, „Die Kinder werden sicher bald kommen. Das haben sie doch versprochen!“

„Ach!“ stöhnte Moe, „Was bedeuten denen Versprechen? Junya ist so begeistert von seinem Einzeltraining mit Masami, dass er da nicht freiwillig weggehen wird, obwohl Masami an sich auch zum Treffen kommen muss – und Yunosuke ist mit seinem Team am Trainieren, als ob den Pünktlichkeit scherte! Und wo Takuma steckt, weiß der Teufel!“

In dem Moment ging die Haustür auf und Takuma kam gut gelaunt herein.

„Da bin ich!“

„Du!“ keifte Moe, rannte in den Flur und zeigte fuchtelnd auf ihn, seine Mütze wies so manche Schneeflocken auf, die gerade schmolzen, „Wo hast du gesteckt?!“ Ehe Takuma eine Chance hatte, zu antworten, fauchte sie weiter: „Keiner von euch Idioten ist hier und ich warte und warte! Wir wollen zu deinen Großeltern zum Essen, wieso treibt ihr euch draußen rum und macht euch nicht fertig?! Wieso warst du überhaupt alleine draußen?!“

„War ich nicht, Yasuki-sensei war mit mir mit,“ sagte der Sohn völlig ruhig und grinste seine hysterische Mutter an. Es machte ihm immer wieder Spaß, sie so aufgeregt zu sehen, es war einfach zu komisch, wie sie an die Decke ging wegen so einem Firlefanz. Und wieso sie es so eilig hatte, obwohl das Treffen erst in einer Stunde war, kapierte er auch nicht.

„Und wo zum Teufel…?!“ fauchte sie weiter, und Takuma zog seine Schuhe, Jacke und Mütze aus und ging in Richtung Treppe, um sich für das Essen noch mal brav die Haare zu richten (dass er dabei in aller anderen Augen nicht brav aussah, war ihm egal).

„Chill‘ mal, Mama,“ grinste er weiter, „Ich hab nur Tsumu-chan ihr Geschenk gebracht, ich war nicht weit weg. Und Yasuki-sensei ist extra mitgekommen wegen der Vorschriften, obwohl ich ihr das Geschenk schon lieber alleine gegeben hätte, du verstehst…“

„Herr Gott,“ stöhnte Moe, „Hat sie sich wenigstens gefreut?“

„Oh ja, sogar sehr, zumindest machte sie den Eindruck. Sie hat mir auch was geschenkt!“ Auf weitere Diskussionen ließ er sich nicht ein, sondern verschwand im Badezimmer. Moe seufzte. Kurze Zeit später kam Junya zur Tür hereingeschneit. Sie fuhr wieder herum, während er erst mal verschnaufte. In der Tür hinter ihm stand Masami, genauso eingeschneit wie der Kleine.

„Ich bin sofort wieder weg,“ versprach er lächelnd, „Oba-san… ich habe nur Junya nach Hause begleitet, du weißt schon, diese neuen Regeln. Ich hoffe, du entschuldigst mich jetzt, ich muss noch nach Hause und die vom Schnee nassen Sachen wechseln. Wir sehen uns ja sowieso später, nehme ich an.“

Moe sah ihn konfus an, während er lächelte, sich höflich verbeugte und dann verschwand.

„Und du,“ sagte sie dann perplex zu Junya, „Ich hoffe, du bist nicht zu fertig, wir gehen noch weg!“

„Ja, ja, mach mal keinen Stress!“ stöhnte Junya und stapfte auch die Treppe rauf, „Ich geh nur duschen und bin dann fertig, Mama! – Kaum ist Papa mal nicht da, spielst du hier die Domina, das ist so ätzend…“

Domina?!“ fauchte Moe empört, dann hörte sie eine Tür aufgehen und wie ihre Söhne diskutierten, wer jetzt Anspruch auf das Badezimmer hatte und wer warten müsste. Jetzt fehlte nur noch Yunosuke.
 

––
 

Yunosukes kleines Team unter Rock Lee beendete zu eben diesem Zeitpunkt das Training. Die drei Genin keuchten erschöpft von den vielen Übungen im Schnee. Dem Lehrer gingen einfach nie die Ideen aus.

„Jetzt gehen wir heim, ich bringe Yunosuke nach Hause,“ verkündete er freudestrahlend, „Euch beiden wünsche ich schon mal frohe Weihnachten, Runa, Genkin!“

„Ja, danke, Ihnen auch,“ erwiderte das Mädchen Runa fröhlich. Der andere Genin, Genkin, vergrub die Hände in den Hosentaschen.

„Ja, Weihnachten ist cool, da kriegt man Geld.“

„Du und dein Geld!“ meckerte Runa und haute ihn, „Denkst du auch mal an was anderes als Geld?!“

„Nein, keine Zeit,“ sagte Genkin, „Und Zeit ist Geld.“

„Argh!“

„Mann, Leute, streitet doch nicht an Weihnachten!“ versuchte Yunosuke die zwei aufzuhalten und lachte blöd, „Ich mein, ich muss nachher zu so’nem obernervigen Familienessen, da streiten sich alle genug! Allein meine Tante Haruka und mein Onkel Seiji in einem Raum, da fliegen die Fetzen…“

„Na, dann wollen wir mal schnell aufbrechen, deine Mutter sorgt sich bestimmt schon,“ grinste Lee – dann fuhr er plötzlich herum, als er ein Geräusch hinter sich hörte. „Was war das?“ machte er verdutzt, und Yunosuke sah ihn blöd an.

„Häh, was?“

Weiterdenken konnte er nicht mehr, denn plötzlich erstarrten Lee, Runa und Genkin alle drei im selben Moment zu Salzsäulen, als wären sie eingefroren worden. Es war plötzlich totenstill auf der Lichtung, auf der sie waren, und Yunosuke sah sich verwirrt um.

„Ähm… Sensei?!“

Lee antwortete nicht. Yunosuke schrie erschrocken, als der Lehrer vor ihm plötzlich zeitgleich mit den Teamkollegen wie ein Sack Kartoffeln zu Boden stürzte und da reglos liegen blieb, als hätte etwas Unsichtbares sie alle zugleich umgebracht.

„Oh mein Gott! Sensei!! Runa-chan?! Genkin?! Oh scheiße, w-was ist denn los…?! W-wacht auf…!“ Er rüttelte panisch an seinen reglosen Kollegen und fuhr herum, als er plötzlich eine kalte Klinge an seinem hals spürte. Er erstarrte. Sein Herz pochte in seiner Brust vor Angst und plötzlich wusste er, was geschehen würde.
 

„Versuch nicht, wegzulaufen, Yunosuke. Wenn du es tust… wirst du sterben.“
 

Yunosuke wurde sich gerade der Kälte bewusst, die ihn plötzlich packte und zu ersticken drohte, als ihn plötzlich endlose Schwärze umfing.

Die Welt verschwand.
 

––
 

Im selben Moment beeilte Masami sich weit entfernt von jenem Ort, nach Hause zu kommen, immerhin musste er zu dem nervigen Familientreffen, auf die er schon seit Jahren keine Lust mehr gehabt hatte. Stundenlanges Zusammensitzen mit einem Haufen sich gegenseitig bekriegender Menschen machte ihm nur Kopfschmerzen. Er wäre lieber mit Mikoto alleine, dachte er, während er über die Straße lief und mit einem Mal auf Momoiro stieß, die dahergelaufen kam.

„Masami-kun!“ strahlte sie ihn an, und er blieb stehen.

„Ja, ich bin es,“ sagte er höflich wie immer, „Kann ich irgendwas für dich tun? – Sofern es kurz ist, ich muss mich etwas beeilen.“

„Hast du schon mit deinem Opa und deinem Onkel gesprochen? Was haben sie gefunden, meine ich, auf der Suche?“

„Ich war noch nicht dort, aber ich werde gleich hingehen, meine Großmutter veranstaltet ihr alljährliches Weihnachtsessen.“

„Oh… ich meinte nur, so als Info, ich hoffe, sie haben was Spannendes gefunden, das uns hilft, Namie und Akira zurückzubringen.“ Masami lächelte sie unergründlich an, worauf sie leicht rosa im Gesicht wurde und ihre Gedanken wie immer viel zu offen zeigte, als dass Masami nicht sehen könnte, was sie sich wünschte, welchem Verlangen sie nachhing, solange sie ihn kannte.

Sie war so naiv… naiv und zu offenherzig.

Ja, Momoiro… dein Interesse an dieser Sache und an mir wird bald enden. So sicher wie das Licht am Ende eines Tages enden wird.
 

––
 

So sicher wie das Licht am Ende eines Tages wird es enden, genau wie der endlose Fluch des Uchiha-Clans.
 

Kuma Yamazaki hob blitzschnell den Kopf, als sich plötzlich Dunkelheit über seine Gedanken legte und die inzwischen vertraute Stimme, die er oft in seinen Träumen hörte, lachend in seinem Kopf verhallte, bis sie verstummt war.

„Der Fluch!“ erinnerte er sich keuchend und kippte um gegen die Wand, die zum Glück in der Nähe war, während er der Mutter seiner Freundin Shiemi eigentlich beim Tisch decken für das Essen half. Er fasste erschrocken nach seinem Kopf und für einen Moment verschwamm die Umgebung vor seinen Augen zu einer düsteren Schwärze, in der für einen Bruchteil einer Sekunde wie ein Aufblitzen Yunosukes Gesicht auftauchte.

„Kuma-kun?!“

Er schüttelte den Kopf. Als er wieder klar sehen konnte, stand Shiemi mit einem Haufen Schüsseln in den Armen vor seiner Nase und starrte ihn fassungslos an.

„Bist du krank oder so? Du siehst übel aus, ist dir schlecht?“

„Mir geht’s gut,“ keuchte er perplex, „Yunosuke! Ich habe Yunosuke gesehen, eben gerade! Und die Stimme habe ich gehört! W-wo ist dein Vater?!“

„Ich bin hinter dir, Yamazaki,“ kam es, und Kuma drehte sich um. Sasuke stand mit verschränkten Armen in der Tür. Hinter ihm tauchten seine drei Söhne und Chidori auf, die ja wegen der vorangegangenen Besprechung bereits im Haus waren. „Was ist passiert? Hast du was gesehen?“

„Was ist mit Yunosuke?!“ fuhr Satoya seinem Vater ungehobelt dazwischen, sah ihn entschuldigend an und schob ihn dann zur Seite, „Sprich, Yamazaki-kun!“

„Er ist in den Schatten verschwunden… die meine Träume überdecken wie ein Dach aus purer Bosheit…“ murmelte Kuma benommen, und Shiemi erbleichte.

„Soll das heißen, er ist auch-…?! Wie kannst du das wissen?!“

„Das kann ich nicht,“ sagte er bekümmert, „Ich könnte mich irren.“ Er sah Satoya beunruhigt an, als der strauchelte und seine kleine Schwester Shiemi fassungslos anstarrte.

Sie dachten im gleichen Moment dasselbe und ein Blickwechsel reichte, um Shiemis Entschluss zu festigen.

Wenn er versucht, uns zu kriegen… dann soll er es versuchen, bis er schwarz wird.

„Seiji-nii-chan,“ sagte sie zu ihrem Bruder, und Seiji machte ein müdes und irgendwie totkrankes Gesicht. Aber er hatte schon seit vielen Jahren nicht mehr gesund ausgesehen.

„Was ist?“ machte er murmelnd. Shiemi sah erst zu ihrem Freund Kuma, dann wieder zu Seiji.

„Wo sind Kanae und dein Sohn? Es gibt etwas Dringendes zu besprechen.“ Sie verlieh ihren Worten Nachdruck, als sie die Brauen senkte und den Rest der Familie unnachgiebig anstarrte. „Jetzt. Sofort.“
 

––
 

--
 

Harr harr xDD am Titel hat man ja sicher gleich gedacht 'okay, jetzt verschwindet er also!', aber ja, wir setzen die Reihe fort! xD oder auch nicht... xDD hahahaha xD
 

oh ja, langes kapi. Sorry _ _' aber das mit souya und taki hat so lange gedauert, war aber nötig, hier und jetzt uû
 

ach ja, erneute Kanji/Japanisch-Lektion:

"Das Jutsu heißt Kame no jutsu. – Nicht Schildkröte, Ka wie Katon und Me wie Auge, ich weiß, seltsame Kombination, Kamoku klang aber blöd."
 

Das Wort (besser, das Kanji) Kame heißt Schildkröte^^ aber das Kame vom kame no jutsu ist aus zwei Zeichen gebaut, einmal Ka, 火, Feuer, und Me, 目, Auge. Dann, was das mit dem Kamoku soll^^ Fast alle Kanji haben mehr als eine Lesung, d.h. es gibt viele Arten sie auszusprechen. Das 火 z.B. heißt eigentlich hi, kann aber auch ka gelesen werden in manchen worten, in 'Hokage' heißt es plötzlich ho. Und das Auge heißt me, aber manchmal auch moku. Wenn man ein Wort aus zwei Kanji bildet, werden meistens die Sino-Japanischen Lesungen benutzt, das wären in diesem fall ka und moku, deswegen wäre es logischer, das Jutsu kamoku zu nennen, oder wenn, dann hime, aber kame ist eine Kombi, die sicher niemals so möglich wäre xD aber als ich das jutsu erfunden hab wusste ichs noch nicht besser, deshalb... xDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von: abgemeldet
2013-05-27T20:16:45+00:00 27.05.2013 22:16
Tolles kapitel!
Von:  Enyxis
2011-05-27T16:00:46+00:00 27.05.2011 18:00

YUNOSUKE! (TToTT) NEEEINN!!!

OMG....Souya und Taki sind ya soo derbest niedlich *___* SOUYA PLUS TAKI XDDDDD
Mashuu is sooo...unmöglich ey >< soo...naja....eben <.<
>„Das klingt, als wäre ich ein grausamer Mensch, der seine Fähigkeiten zu bösen Dingen ausnutzt,“ sagte er beklommen, <
*laut hust hust HUST* <.<

Boah Takuma....XD der is soo cool....Oo Echt ma er und Yunosuke stehen als nächste auf der Liste...Wenn Masami jez Junya verschwinden lassen würde, würde er sich verdächtig machen und dann wären Shiemi und Satoya ganz schnell an ihm dran...

>< Hmm....Masami is gleichzeitig, wäährend Yunosuke "entführt" wurde auf Momoiro gestoßen....O.O GIBT ES VLLT NOCH EINEN TYPEN, DER DEN UCHIHAS AN DEN KRAGEN WILL????

Sooo ein hammer Kapi *_________________* Ich liebe SKK *____*
Von:  Sasuke-chan
2009-02-22T15:58:40+00:00 22.02.2009 16:58
Uff. Das war ja mal ein Kapitel :D Ich merke irgendwie, dass ich in letzter Zeit mit dem Lesen immer etwas nachhinke, aber besser später kommentieren als nie, nicht wahr?
Ein paar Tippfehler (wie immer eben ;3) und einmal "zu Trinken". Ich weiß nicht, ob das auch ein Flüchtigkeitsfehler war, aber jedenfalls müsste trinken klein geschrieben werden. Genauso, wie es auch bei etwas zu essen wäre. Nominalisiert wird ja nur, wenn ein Artikel davorsteht und das ist hier nicht der Fall. (Großgeschrieben würde es beispielsweise bei "zum Trinken". Ich will jetzt auch nicht besserwisserisch wirken, sondern wollte nur darauf hinweisen.)
Zu Anfang hast du auch ziemlich oft das Wort "zumindest" wiederholt. Und einmal bei einer männlichen Person "es war ein Depp" :D Aber über die kleinen Tippfehler sehen wir ja hinweg ;)
Ich weiß nicht mehr genau, wer es gedacht hat, aber es war eine Phrase so: Zeit, schreien im Kreis zu rennen?
Ich finde die Idee zumindest urkomisch :D
Den Teil mit Taki und Souya mag ich wirklich sehr. Die sind beide so schüchtern und dann wird Taki so mutig und hach~ Schön geschrieben. Allerdings hätte ich auch gerne mal näher erfahren, was denn jetzt bei Takuma mit seiner Trulla da läuft ;)
Bin schon gespannt auf morgen. :3
Lieben Gruß,
Sasuke-chan
Von:  Callisto
2009-02-19T09:26:11+00:00 19.02.2009 10:26
Die Spannung steigt^^
Ind em Kapitel waren mal wieder süße Szenen enthalten wegen Taki und so XD
Masami scheint seinem Ziel näher zu kommen, wenn die uchiha alle versammelt sind, es wird spannender!!
Ich hoffe trotz allem irgendwie, das Mikoto zu Masami hält...
Von:  hundefrau
2009-02-17T14:35:28+00:00 17.02.2009 15:35
Uff.... endlich kann auch ich meinen Senf dazu abgeben xD
Das Kappi war lange, ja...
Aber es war auch spannend >3<
Yunosuke ist weheg....
Und Masami ist unheimlich, noch mehr als sonst.
Er mag die konkret-krassen Uchihas nicht xD
Souya und Taki waren wieder süß <333
Ich hab wieder laut geatmet (im Zirkel steht ne genauere definiereung dazu xD).
Ich freu mich aufs nächste Kappi <333
Von: abgemeldet
2009-02-17T13:10:18+00:00 17.02.2009 14:10
hey super kappi
wer hat denn yunosuke jetzt entführt?
masami? der war doch beschäftigt.
oder war des ein schattendoppelgänger?
mach weiter soo
lg, yesilli
Von:  Guguus
2009-02-17T12:42:18+00:00 17.02.2009 13:42
Wow, hast du ausser diesen Kappi hier schon einmal so ein langes geschrieben? O.o
Thihi, Souya und Taki sind echt zu süss. Besonders ersterer hat's mir angetan, Schnuffel^^
Ah, und Takuma wird immer wie cooler... nimmt alles voll locker und wirkt trotzdem irgendwie erwachsen. Kann ihn mir so richtig vorstellen wie er am Schreibtisch hockt und Musik hört^^ Klingt gemein, aber lieber Yunosuke als er xD
Masami... zu dem muss ich wohl nix mehr sagen. Aber seine Gefühle zu Mikoto sind schon echt, oder?

Aber nach dem mit den Kanji etc. überlege ich mir das glaube ich noch mal mit dem Japanisch lernen @.@

MfG das Guguus
Von:  Decken-Diebin
2009-02-16T19:10:13+00:00 16.02.2009 20:10
Das war... lang. Süß. Lustig. Spannend. Interessant. Romantisch. Pervers. Ernst. Paranoid. Winterlich. Nervaufreibend. Angsteinflößend. Und so.
Also, warum es lang war, ist klar, und süß und romantisch war es wegen den tollen Pärchenszenen. Souya und Taki waren ja sowas von knuffig, gut, dass der etwas perverse Mashuu Souya in den Hintern getreten hat. xD Und dass Takuma Tsumu was geschenkt hat, ist ja auch tollig, ebenso die schöne Masami-und-Mikoto-Szene.
Nervaufreibend war Momoiro. XD Winterlich war's wegen dem schönen vielen Schnee, ernst, weil sich die alle so Sorgen machen und Yunosuke ist verschwunden, das war ein wenig angsteinflößend... und spannend und interessant ist es eh immer. Und die Leute sind paranoid.
LG, Hina
Von:  Wicked1
2009-02-16T18:59:00+00:00 16.02.2009 19:59
Hey ho!

Taki und Souya sind so kawaii. *gg*
Und Masa und Miko eh. XDDD
Nya, hat Masmi-kun jetzt eigentlich Yunosuke
verschwinden lassen? Also ins Gen-jutsu oder
direkt getötet?(Vllt war es ja auch Naoyas Mörder, XDD
nun gut, Spass beiseite.)Ich bin gerade ein bisschen verwirrt.
Scheiß Mathearbeit heute. >.< Und das mit dem Kanji für kame ist echt hart. xDD
Takuma ist übrigens auch total sweet. Schade, dass Yonuske so
dauergenervt ist/war. Nya,und Junya ist leider auf dem Masami ist
so cool (ist er ja auch XDD) Tripp und alle sind so neidisch,
weil ich die krassesten Jutsus lerne.
Hmm, und Mashuu ist ja wirklich ziemlich pervers, notgeil und
was weiß ich noch. IDD Der Draufgänger halt.
Mal gucken was Shiemi jetzt vor hat. Umsonst will sie nicht
Masami UND Kanae. Ich hab iwie Angst vor Mikos Reaktion, wenn
iwann rauskommen sollte, dass Masami der ist, der alle verschwinden
lässt. Was wird sie wohl tun? O.o???
Schließlich ist sie ja in ihn verliebt, und wie Masa ja so
schön sagte, sie klammert sich zu sehr an diesen einen Menschen.
An Masami-kun halt. Und iwie tun mir gerade die Kusagaya Zwillinge leid,
die sind ja auch schon auf der Abschussliste. >.<
Ich freu mich schon auf nächsten Montag. (Den Montag nach der Schule.
Zwei Stunden Bio, Zwei Mathe, eine Reli und letzte Geo ist einfach beschissen...)

LG Sano^^

Von: abgemeldet
2009-02-16T17:46:45+00:00 16.02.2009 18:46
ich sag nur BOMBE ^^
weiter so


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