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Just one kiss may change my world

( Spiritshipping: Johan x Juudai / Jesse x Jaden)
von

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Ein Sprung ins kalte Wasser [erneuter Kuss]

Wir befinden uns in der Sammelumkleide und ich streife mir gerade mein T-Shirt ab. Zu unserem Quartett sind noch die anderen Jungs aus dem Kurs hinzugekommen.
 

Hihi, wenn wir uns umziehen, kann ich Johan vielleicht sogar nackt sehen.
 

Fubuki, der Spaßt, hat Fujiwara gerade das Handtuch geklaut und rennt damit nun fröhlich durch die Umkleide, während der Grünschopf ihm nachrennt und dabei versehentlich Jun anrempelt, der sich sofort gestört fühlt. Hoffentlich bricht jetzt kein Streit vom Zaun. Obwohl, selbst wenn, mir wäre es egal. Solange ich nur in Johans Nähe sein kann.
 

Sho wühlt gerade noch in seiner Tasche und sucht seine Klamotten zusammen, Daichi dagegen ist bereits fertig und liest ein Buch, über Mathematik natürlich. So ein Streber…
 

Jim unterhält sich beim Umziehen mit O’Brien, aber ich kann sie wieder nicht so gut verstehen, weil sie für meine Ohren viel zu schnell in ihrer Sprache sprechen - englisch. Aber eigentlich interessiert ihr Gespräch mich auch nicht sonderlich.
 

Ich mustere stattdessen ihre Körper. Dass O’Brien die reinste Muckibude in Person ist, war klar. Das wäre mir schon wieder zu viel an Muskelmasse. Bei Jim dagegen ist es schon besser verteilt: Er ist ja ziemlich groß und schlank, aber trotzdem recht muskulös. Ob Johan ihn deshalb so gern mag?

Dieser Gedanke betrübt mich ein wenig. Wenn ich da an meinen eigenen Körper denke… So muskulös bin ich nicht. Aber muss ich das sein? Vielleicht mag Johan mich ja trotzdem.
 

Leicht seufzend wechsle ich meine Hose.

„Was ist los, Juudai? Warum stöhnst du so?“, fragt mich der Junge neben mir, der sich gerade seinen Oberkörper entblößt.

Wow! Ich bin wie geblendet: Johan hat, wie erwartet, mit Abstand den schönsten Körper von allen! Nicht zu viele Muskeln, aber auch nicht gerade wenig, außerdem alles perfekt proportioniert.

Vielleicht ist es auch gar nicht so und ich bilde mir das gerade nur ein, weil ich so unendlich verknallt bin, aber das ist mir egal. Dann sehe ich eben alles durch die rosa rote Brille. Na und?
 

„Juudai?“ Er sieht mich fragend an und ist gerade im Begriff, seine Hose auszuziehen.

Beschämt drehe ich den Kopf beiseite: „Ja, mir geht’s gut. Schon gut!!“ Eigentlich wollte ich ihn doch nackt sehen. Warum wende ich mich dann jetzt ab?
 

„Ehrlich?“
 

Klingt, als würde sich Johan Sorgen machen. Er merkt immer gleich, wenn etwas mit mir nicht stimmt. Das entlockt mir doch ein sanftes Lächeln, während ich mich mit dem Packen meiner Tasche ablenke.

Ich nicke nur. Zu mehr bin ich gerade nicht in der Lage.
 

Danach verlassen wir alle die Umkleide und ich kann weiterhin Johans Körper bewundern. Es hat den Anschein, als sei mein dummes Grinsen wohl zu auffällig, denn mein Angebeteter erkundigt sich noch ein Mal, ob bei mir alles in Ordnung sei, woraufhin ich nur nicke.

Mein Lieblingsaustauschstudent schaut so komisch… ich kann seinen Blick nicht deuten. Den habe ich zuvor noch nie bei ihm gesehen. Interessant, ich finde immer wieder etwas Neues an ihm zu entdecken.
 

Schließlich stehen wir in einer Schlange am Beckenrand an und hören zu, was die Sportlehrerin erklärt. Wir sollen zwei Gruppen bilden und im Wettkampf nach Ringen tauchen. Gesprungen wird von einem der Sprungbretter. Es gibt den Einer, den Dreier, den Fünfer und sogar einen Zehner. Man kann sich dabei aussuchen, von welcher Höhe aus. Je höher, desto mehr Punkte kann man jedoch für seine Gruppe sammeln.
 

Aber meine Aufmerksamkeit gilt eher meinem besten Freund vor mir: Johan hört jedoch aufmerksam zu, während ich nur seine Rückansicht bewundere. Wie sagt man so schön: Ein schöner Rücken kann auch entzücken! Die Wirbelsäule ist gut zu erkennen. Am liebsten würde ich mit einem Finger daran entlang streifen. So ein wundervoller Körper! Ich bin ganz hin und weg. Und er hat den wirklich geilsten Arsch der Welt… Aber wie kann ich bloß seine Aufmerksamkeit erregen? Seine bloße Anwesenheit macht mich ganz nervös. Meine Hände sind schon wieder schweißgebadet und meine Knie butterweich. Ich würde so gerne mit ihm…na, ihr wisst schon.
 

„Readyyyyy?“ Jim stupst Johan an, sodass dieser mit Karacho ins Wasser fällt.

„Was soll das, Jim?!“, brüllt Johan, als er wieder auftaucht, und schwimmt dabei zum Rand zurück, um herauszuklettern.

Ich frage mich ebenfalls, was das jetzt soll. Was fällt Jim ein?

Der Australier lacht und läuft ein Stückchen weg, Johan ihm wütend hinterher: „Na warte!!“
 

Jim ist echt ein Kindskopf! (Das muss ich gerade sagen…)

… Warum ist mir so etwas denn nicht eingefallen?! Das wäre DIE perfekte Kontaktaufnahme gewesen.
 

„Juudai, komm!“, winkt Kenzan mir herbei. „Wir sind dran. Welche Höhe nehmen wir?“ Er deutet auf die Sprungbretter.
 

„Höhe?“
 

„Alles klar bei dir, Juudai DU scheinst heut nicht ganz auf der Höhe.“, meint Kenzan und setzt dabei einen Fuß an die Leiter des 3m Brettes. Nicht einmal zum Schwimmen legt er sein Kopftuch ab. Freak.
 

Aus dem Augenwinkel heraus betrachte ich Johan und Jim. Die haben sich wieder beruhigt und O’Brien hat sich derweil dazugesellt. Die drei Austauschstudenten unterhalten sich wieder auf Englisch.

„3m? Pfft! Das ist doch nix!“, grinse ich tatenfreudig und setze meinen Fuß an die Leiter des 5m Brettes.

Meine Gruppe jubelt, weil ich ihnen somit eine hohe Punktzahl bescheren kann.

Sehr gut! So werde ich Johans Aufmerksamkeit sicherlich erregen können!
 

„Bist du sicher, Aniki?“, fragt Kenzan. „Sicher bin ich sicher!“ Siegessicher klettere ich die Leiter herauf mit dem Vorhaben auf einen gewagten Sprung. Nur für meinen Johan! Er soll sehen, was ich kann.
 

Kenzan tut es mir gleich. Er scheut sich nicht vor solchen Aktionen. Ich habe nichts anderes erwartet.
 

Oben angekommen erscheint mir das jedoch sehr viel höher als gedacht... Oh je. Na ja, zurücktreten wäre extrem peinlich. Also Augen zu und durch!

Ich lasse meinen Blick durch die Menge streifen und suche nach Johan. Doch er schaut nicht einmal her, sondern unterhält sich angeregt mit Jim und O’Brien. Er lacht fröhlich!
 

Boahr, das gibt’s doch nicht! Na warte, jetzt springe ich erst recht!! Ich nehme Anlauf und stürze mich voller Wucht und einem Gemisch aus etlichen undefinierbaren Gefühlen in die Tiefe. Ein Salto gelingt mir nicht mehr, aber eine Arschbombe wird drin sein.

Kurz vor dem Eintauchen vernehme ich noch das Jubeln und Pfeifen der anderen, während der Aufprall wie ein Hammer all meine negativen Gefühle zerschlägt. Das flüssige Element kann unerwartet hart sein. Ich hätte es wissen müssen. Aber jetzt ist es zu spät. Mir schmerzt der Hintern!

Doch das ist erst mal nebensächlich.
 

Ich tauche auf und schaue herauf zu Johan, doch kann ihn nirgends finden. Also schwimme in Richtung Rand. Hinter mir höre ich das Wasser platschen, weil auch Kenzan vom Brett gesprungen ist. Unsere Gruppe hat damit jetzt ganze 10 Punkte mehr auf dem Konto! Und das ist alles MEIN Verdienst! Siehst du, Johan? Siehst du, wie cool ich bin?

Ich schaue mich suchend nach ihm um entdecke ihn schließlich. Doch er, er hat scheinbar nicht einmal mitbekommen, dass ich überhaupt gesprungen bin! Er sieht gar nicht her. Wieso beachtet er mich nicht??
 

War ja klar! Weil Jim immer noch bei ihm rumhängt. Boahr, wie ich das hasse!

Ich balle eine Faust und schlage sie mit voller Wucht auf die Wasseroberfläche. Ich könnte heulen vor Enttäuschung. Warum schmerzt es so?

Jim fasst ihn auch noch an und legt seinen Arm um Johans Hals, ich glaub ich traue meinen Augen nicht! Er zerrt Johan Richtung Sprungbrett, zum Zehnmeterbrett! OMG! Sie wollen zusammen springen? Oder will Johan gar nicht? Mir tun bereits vom Sprung des 5m Brettes meine vier Buchstaben weh. Er macht einen bleichen Eindruck… aber er lässt sich dennoch von Jim geleiten… Warum ist Johan nicht mit MIR gesprungen?
 

Diese Tatsache schmerzt noch viel mehr weh als die Prellung durch den Aufprall auf der harten Wasseroberfläche! Meine ganze Anstrengung war umsonst. Es fühlt sich an, als würde sich unter mir ein großes schwarzes Loch auftun und mich verschlingen. Ich sinke hinab und rege mich nicht mehr.

Warum bekomme ich plötzlich keine Luft mehr? Es schnürt mir alles ab meine Sicht verschwimmt. Es brennt in den Augen. Plötzlich wird alles schwarz…
 

Ich höre Stimmen, irgendein Wimmern. Der Boden unter mir ist nass und kalt.

Aber ich spüre etwas Warmes auf meinen Lippen. Das habe ich schon einmal gespürt. Es ist noch gar nicht so lange her. Was ist das? Es fühlt sich gut an und riecht so gut.
 

Als ich die Augen wieder aufschlage, beantwortet sich meine Frage: Johan küsst mich! Ist das ein Traum? Oder bin ich gerade gestorben und im Himmel gelandet? Ich weiß es nicht. Egal, es tut so gut! Ich schließe die Augen wieder und lege einen Arm um seinen Nacken, um ihn näher an mich heran zu ziehen, während ich ihm mit der anderen Hand ins Haar greife. Ich genieße den Kuss richtig.

Seine Lippen sind so weich, aber ich will seine Zunge wieder spüren, ganz wie beim letzten Kuss am Lagerfeuer, als er mit ihr die meinige streichelte. Ich tue es ihm nun gleich und schiebe ihm meine Zunge in den Mund, um jetzt die seinige zu streicheln, in der Hoffnung auf eine Gegenreaktion.

Diese kommt auch sofort, denn Johan richtet sich ein Stück auf. Was hat er vor? Ich weiß es nicht, aber mir ist alles recht. Ich umklammere weiter seinen Nacken und gebe mich völlig unserem Kuss hin. Ich will ganz dir gehören! Spürst du auch diese Hitze, die in mir kocht?
 

Plötzlich jedoch stößt Johan mich von sich. Was soll das? Wieso? Ich sehe ihn fragend an. Er wischt sich mit dem Handrücken über den Mund und nimmt Abstand von mir: „Das frage ich DICH!“ Seine Blicke sagen alles und reißen mich aus meiner Traumwelt: Wir befinden uns immer noch im Hallenbad!

Um mich herum haben sich fast alle Studenten gescharrt und starren mich entgeistert an. Es sind einige angewiderte Blicke darunter. Warum schaut ihr so? Etwa, weil ich Johan geküsst habe?
 

„Juudai, du lebst noch!“ Je länger ich mich noch mit dieser Frage beschäftigen kann, fällt Rei mir heulend um den Hals. „Leben?“, frage ich erstaunt. „Ja, du wärst beinahe abgesoffen.“, meint Kenzen, der sich schräg hinter mich gekniet hat und nun aufs Wasser deutet.

„Was war los, hattest du einen Krampf im Fuß, oder so?“, möchte Sho von mir wissen und guckt mich dabei ganz besorgt an. Kenzan lacht: „Deshalb hast du auch die Ringe nicht geholt, stimmt’s Aniki?“ Ich schaue ihn nur fragend an: „Welche Ringe?“ „Mensch Juudai!“, klopft er mir auf die Schulter und hält mir zwei bunte Ringe vor die Nase: „Die Taucherringe! Du hast deinen gar nicht hoch geholt. Das musste ich für dich erledigen, sonst hätten wir keine Punkte für unsere Gruppe sammeln können. Nur springen reicht eben nicht aus. Und dann wärst du fast ertrunken.“

„Ja, aber zum Glück lebst du noch!“ Rei hat sich wieder etwas gefangen und wischt sich die Tränen ab.
 

„Denn zum Glück hat Johan es rechtzeitig gesehen und ist sofort ins Wasser gejumpt, um dich zu retten, Juudai-kun.“, meldet sich der Krokodilheini zu Wort und klopft Besagtem dabei anerkennend auf die Schulter.

„Stimmt, das war toll von ihm!“, meint auch Rei und dreht sich lächelnd zu Johan um.

„Ist das wahr?“, frage ich verwundert und werfe dabei einen kurzen Blick in die Smaragdaugen meines Lebensretters. Aber lange kann ich seinem Blick nicht standhalten, denn dieser hält seinen nassen Schopf leicht gesenkt und schaut mich ernst und ein wenig verschämt an. Als steckte ihm ein Kloß im Hals, äußert er sich kein bisschen dazu.
 

Jim lächelt mir zu: „Ja, du hast nicht mehr geatmet. Aber Johan hat nicht lange gezögert und dich wieder belebt. Bedank dich bei ihm!“
 

Ach so! Ich hatte Johans Wiederbelebungsmaßnahmen als Kuss fehlinterpretiert und ihm deshalb meine Zunge in den Rachen geschoben. Das hat er gemerkt, wie mir sein Blick deutlich verrät. Ich schäme mich und senke den Kopf etwas. Am liebsten würde ich mir jetzt ein GROßES Loch schaufeln, in welchem ich mich verkriechen kann.
 

Johan hebt den Kopf wieder ein wenig: „Bist du... ok?“

„JAA!“, prescht es erschrocken aus mir heraus, woraufhin er den Kopf leicht zur Seite verdreht: „Gut...“

Mein Herz rast wie verrückt. Was mag er jetzt nur über mich denken?
 

„Du solltest trotzdem ins Krankenzimmer gehen und dich untersuchen lassen. Immerhin hast du für eine kurze Zeit nicht geatmet... und du zitterst.“, ermahnt mich die Lehrerin. Oh je, auch das noch. Sie macht eine Handbewegung zu Johan und spricht ihn direkt an: „Es war gut, dass du so schnell reagiert hast. Hast du schon einmal einen Erstehilfekurs belegt?“ Er schaut ein wenig verstört zu ihr auf: „N-nein... Na ja, so halb.“
 

Wie meint er denn das jetzt?
 

„Deine Reaktion war jedenfalls ausgezeichnet!“, lobt ihn die Lehrerin und mein Lebensretter wird ein wenig rot unter dem Beifall der anderen Studenten.

Wie süß!

Mann, ich bin echt nicht mehr zu retten! Wie kann ich in so einer Situation nur ins Schwärmen geraten? Ich habe jetzt wirklich andere Probleme. Dennoch würde ich meinen Dank am liebsten ausdrücken, in dem ich ihm jetzt um den Hals falle.
 

Die Lehrperson hilft mir beim Aufstehen, legt ihre Hände auf meine Schultern und geleitet mich zu… Johan?

„Würdest du ihn bitte noch ins Krankenzimmer begleiten? Ich habe leider noch den Unterricht zu Ende zu führen. Der Junge gehört aber in ärztliche Aufsicht.“, bittet sie ihn.

„Natürlich.“, meint Johan nur nickend und so übergibt sie mich ihm, dreht sich wieder um und pfeift die restlichen Studenten zusammen: „Alles klar, die Pause ist vorbei! An die Arbeit! Wir beginnen jetzt mit den Schwimmdisziplinen. Als erstes Rückenkraulen. Kommt kommt, bewegt euch!“
 

Meine Freunde werfen mir einen wohlwollenden Blick zu und trotten der Frau hinterher.
 

Fernab von dem Trubel spüre ich auf einmal Johans Hand an meiner Schulter. Er schmunzelt ein wenig, doch es wirkt nicht wie ein Lächeln: „Oh je, diese Sklaventreiberin. Gut, dass wir eine Ausrede haben, um dem Unterricht zu entfliehen, was?“ Diese Worte sind wohl ein Versuch seinerseits, die gekippte Stimmung zwischen uns wieder ein wenig zu normalisieren.

Er schiebt mich zum Ausgang. „Aber Johan, hast du nicht gesagt, du freust dich aufs Schwimmen?... Und ich mache dir alles kaputt.“ Ich fühle mich schuldig.

„Ach was. Es gibt wichtigeres.“, antwortet er. Danach betreten wir stillschweigend die Umkleide.
 

Ich weiß nicht so recht, was ich tun soll und rubble mich erst einmal trocken. Johan steht mit dem Rücken zu mir und tut das gleiche, ohne ein Wort zu verlieren. Ich ertrage diese Stille zwischen uns kaum. Aber noch viel schlimmer würde ich es ertragen, wenn er für mich nichts empfände. Dafür sind meine Gefühle für ihn inzwischen viel zu stark. Ich kann an nichts anderes mehr denken, nur noch an ihn, meinen Lebensretter mit den Kristallwesen.

Ich mustere seinen Rücken und hoffe auf eine Reaktion seinerseits. Was soll ich jetzt nur tun? Aber nichts geschieht. Johan zieht sich um und ich starre schweigend auf den Boden, auf dem meine Tasche steht.
 

Schließlich bricht er die Stille: „Wolltest du dich umbringen?“
 

Was? Wie kann er denn so etwas fragen?

Ich sehe überrascht zu ihm auf. Ich hatte mit allem gerechnet, aber damit?

Er dreht sich zu mir um und sieht mir genau in die Augen: „Sag schon.“

„Wie kommst du darauf?“

Johan schreitet auf mich zu und berührt das Handtuch, das ich halte. „Ich weiß nicht, irgendwie machst du so einen zerbrechlichen Eindruck.“ Dann nimmt er es mir ab und legt es mir über den Kopf, um mein Haar trocken zu rubbeln.
 

„Einen zerbrechlichen Eindruck?“, wiederhole ich seine Aussage und ich glaube, ich werde ein wenig rot, weil er mir plötzlich so nah ist.

„Ja!“ Er legt seine Hand auf meine Wange und streichelt sie: „Jag mir nicht noch ein Mal so einen Schrecken ein!“ Seine Hand auf meiner Wange! Ich spüre förmlich, wie die Röte mir ins Gesicht schießt.
 

Johan! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Meine Augen füllen sich mit Tränen. Sie laufen einfach so meine Wangen hinunter.

„Hey, nicht weinen!“

„Aber ich…“ Schließlich falle ich ihm doch um den Hals: „DANKE Johan!!“

„Gern geschehen…“, antwortet dieser und streicht mir behutsam über den Kopf. Am liebsten würde ich ewig so verharren, doch dann schiebt er mich sanft von sich und meint, ich solle mich anziehen, damit wir zum Arzt gehen können.

Ich fühle mich tatsächlich ein wenig schlapp. Ob es nun an der Zärtlichkeit des Moments liegt oder daran, dass ich dem Tode gerade von der Schüppe gesprungen bin, kann ich nicht beurteilen. Ich folge einfach den Anweisungen meines Lebensretters.

Auf dem Weg zum Arzt stützt er mich ein wenig, da meine Beine zittern. Was geschieht hier nur mit mir?
 

Dennoch beschäftigt mich eine Frage ganz besonders:

Was ist denn nun mit dem Kuss? Hat er ihn bemerkt oder nicht? Und was noch viel wichtiger ist: Nimmt er ihn mir übel, oder fühlt er vielleicht sogar genauso wie ich?
 


 

Kapitel 05 Ende
 

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Hallo!
 

Ich wollte nur Bescheid geben, dass ich jetzt zwar Semesterferien habe, aber für vier Klausuren lernen muss T___T

Daher kann es vielleicht etwas dauern, bis ein neues Kapitel kommt. Doch ich habe die Story bereits bis zum Schluss durchgeplant ; )
 

Wer eine ENS möchte, sobald es weitergeht, sage mir bitte Bescheid. Der kommt auf meine Liste. Ansonsten, wem es möglich ist, der setze die FF bitte einfach unter Beobachtung. So habe ich etwas Arbeit weniger XD
 

In diesem Sinne: Ich hoffe, es hat Euch gefallen und bis bald! <3
 


 

P.S.: Das Lied passt wunderbar zu dieser FF: http://www.youtube.com/watch?v=Cxq_AZPv1FE&NR=1

*___* Habe es während des Schreibens angehört <3
 

Boahr, und das hier ist fast noch wundervoller: http://www.youtube.com/watch?v=esOFcfBEgGg&feature=related

Macht mich irgendwie... glücklich!



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-04-14T10:14:48+00:00 14.04.2009 12:14
ich liebe diese Geschichte! JohanxJuudai sind ein tolles Pärchen. Das ist meine lieblingsgeschichte^^ Wie du die Geschichte geschrieben hast, einfach super, oh und übrigens, deine Bilder find ich auch super klasse ;)kannst du mir vielleicht auch eine ENS schreiben, wenn es weiter geht? würde mich freuen...hoffentlich geht es bald weiter^^
Von:  Totentaenzer
2009-03-30T22:55:10+00:00 31.03.2009 00:55
OMG ist deine Geschichte toll *_*
Ich sitz schon seit stunden dran (ja ich bin ein gründlicher leser) XD
Wahh und ich möchte auch unbedingt ne ENS wenns weiter geht T_T
Hach, ich bin verliebt <333
Und gespannt wies weiter geht >__<
<3333 hach so süss *fangirlquietsch*
LG Myuu~
Von:  LadyMalice
2009-03-24T17:40:35+00:00 24.03.2009 18:40
ahn, will endlich merh lesen, find das sooo supi xD

wann kommen se eeendlich zusammen? Ich finde, dassu richtig gut außer Ich-Perspektive schreibst =D
Von:  KuroDaddy
2009-03-21T11:21:20+00:00 21.03.2009 12:21
wie juudai (as you) beschrieben hat, wie johan aussieht.. yap..
und wie! geiler typ!! *das mich iwie hyper macht*
echt tolles kapi!
man spürt richtig juudais eifersucht, aber dass johan meint juudai wolle sich umbringen..
fand ich etwas krass, war geschockt!
aba ansonsten freu mich shcon aufs nächste Kapi :3
Von: abgemeldet
2009-03-14T16:35:49+00:00 14.03.2009 17:35
Hach,einfach klasse *~*
Wann gesteht den Judai,Johan seine Gefühle? TT_TT und wann kommen sie zusammen? XD
Hoffe das du bald weiter schreiben kannst^^
Von: abgemeldet
2009-03-08T16:06:15+00:00 08.03.2009 17:06
Jaaaa, ein klasse Kapitel!!^^
Die zwei sind echt süß, vor allem Juudai, so verpeilt wie der ist. Genau wie wenn man verliebt ist, hast du super getroffen =D
Bin schon gespannt wie es weiter geht!!!*-*

LG
Von: abgemeldet
2009-03-02T18:01:29+00:00 02.03.2009 19:01
so du wolltest ein kommi also kriegst du eins....

ich fand das sooo toll *___* johan...hat den geisten arsch der welt. aber echt! exakt meine meinung...johan ist sowieso der schärfste junge aus GX *anschmacht* ich glaub mir gefällt die story nur deswegen so gut weil ich johan genauso anschmachte wie juudai im moment^^ meistens zumindest... ayyy *quiek* sorry...bin grad hyper.... ach ich weiß nicht...als johan so fragte ob juudai sich umbringen wolle war das für mich so schön...*der auffassung ist das es johan schon längst gecheckt hat aber entweder zu schüchtern ist oder juudai quälen will ;)* *johan nämlich nicht für blöd halt* und mit jim labert der nur soviel weil der sein berater ist ^^
ahhh ich kann meine gedanken nicht ordnen...*einfach nur glücklich ist das es weiterging* *das gar nicht mitbekommen hätte wenn ich keine ENS kriegen würde* danke ne?

sunny^^
Von:  chrono87
2009-02-28T07:59:00+00:00 28.02.2009 08:59
wieder ein gelungenes kapitel. ^^

die frage zum schluss scheint wohl berechtigt.
ob johan wirklich was bemerkt hat?
wenn ja, dann lässt er sich aber nichts anmerken.
ich bin schon auf das nächste kapitel gespannt.

lg chrono87
Von: abgemeldet
2009-02-27T20:16:05+00:00 27.02.2009 21:16
Wah~
Wie toll es geht weiter *-*
Ich bin so begeistert ^^
Ich liebe diese FF überalles :D
Ich hoffe es geht bald weiter ^^
Du bist so toll *-*

HDL
Von:  Uruha-Gazette
2009-02-27T19:28:38+00:00 27.02.2009 20:28
Alsoooooooo erst mal ein großes Kompliment an dich, du hast dich wieder einmal selbst übertroffen, das pitelchen war echt super toll geschrieben, ich hoffe wenn du keinen Stress mehr hast kannst du ja weiter schreiben^^

LG *knuddel*

Yubi_chan


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