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Prinzip Hoffnung

von

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Quälende Fragen

Prinzip Hoffnung
 

Prolog
 

Writen by: Schneefeuer1117
 

Pairings: Yamato x Taichi
 

Genre: Alltag, Gefühle, Shonen-Ai, Drama
 

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir, ich verdiene damit kein Geld und es ist meine eigene Idee.
 

Anmerkung: Das hier wird eine Wettbewerbs-FF und ich hoffe, dass ich sie rechtzeitig fertigstellen kann. Link zum Wettbewerb in der Beschreibung.
 

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Meine Mutter hatte mir damals erzählt, dass die Liebe mit einem Lächeln beginnt, mit einem Kuss wächst und alles immer in Tränen endet. Schlussendlich würde man alleine sein, sein Herz vermissen und es immer wieder erleben.

Ich wollte ihr das nie wirklich glauben. Ich konnte es auch einfach nicht. Ich hatte zwar gesehen, was die Liebe mit meinen Eltern gemacht hatte und dadurch auch mit mir und meinem Bruder, aber dennoch hatte ich ihr nie Glaube geschenkt. Denn auch, wenn meine Eltern sich getrennt hatten, ich glaubte fest daran, dass die Liebe nicht nur Schmerzen, Tränen und Einsamkeit hervor rief. Ich kleines Naivchen glaubte fest an die eine wahre Liebe, so kindisch, naiv und vor allem weiblich das auch war, ich wollte diesen Traum nicht loslassen. Ich würde ihn niemals loslassen. Denn Träume waren dazu da, um gelebt zu werden und ich würde diesen einen Traum von der großen Liebe leben. Dieses Wissen war mir schon von Anfang an bewusst, als ich das erste Mal in deine Augen geblickt hatte. Anfangs war es nur sehr schwach gewesen, dieses Gefühl, doch schlussendlich war es so penetrant geworden, dass ich es nicht länger hatte verleumden können. Und das wollte ich auch gar nicht. Ich wusste natürlich um die moralischen Hintergründe einer Homobeziehung, welche Probleme das für meine und seine Kariere haben würde und auch, für ihn und mich persönlich. Was würden seine Eltern dazu sagen? Was würden meine Eltern dazu sagen? Unsere Geschwister? Freunde? Bekannte? Trainer? Mentoren? Und all die Leute, in dessen Aufmerksamkeitsfokus wir standen. Aber was für mich momentan eigentlich noch am allerwichtigsten war:
 

Wie würde er reagieren?

Was würde er tun?

Wie würde er es auffassen?
 

Die Fragen hämmerten schon eine Weile in meinem Kopf, ließen mich kaum noch schlafen, übermüdet zu Proben und Auftritten erscheinen, etwas dünner werden als sonst. Kein Appetit. Kein Schlaf. Keine Lust. Ich machte mir ein wenig Gedanken, Sorgen, auf Grund dessen, dass ich keine Ahnung hatte, wie ich ihm das am Besten beibrachte. Wie sagte man denn eigentlich ‚ich liebe dich‘? Was musste man tun, damit diese Worte ehrlich und aufrichtig klangen, aber zugleich gefühlvoll und hingabevoll? Was konnte man tun, damit der andere einem Glauben schenkte? Reichten einfache Worte? Oder musste man unglaubliche Taten vollbringen? Wie ging man das am besten an, so ein Geständnis? Rendezvous im Restaurant? Kino? Schwimmen gehen? Oder doch lieber DVD-Abend zu Hause? Und wenn man dann so weit war, was tat man dann? Einfach raus mit der Sprache oder den richtigen Moment abpassen. War er dann vielleicht schon vergangen, der richtige Moment? Und wenn auch das geschafft war, wenn der andere endlich von der geheimen Leidenschaft wusste, was tat man danach? Kam es auf den Ort an? Landete man zu Hause schneller in der Kiste, als wenn man im Kino gewesen wäre? Sollte man beim ersten Date schon in der Kiste landen?

All diese Fragen erschienen mir so unwichtig neben einer:
 

Liebtest du mich auch?

Hoffnung - Das einzige, was bleibt

Prinzip Hoffnung
 

Kapitel 1 - Hoffnung - Das einzige, was bleibt
 

Writen by: Schneefeuer1117
 

Pairings: Yamato x Taichi
 

Genre: Alltag, Gefühle, Shonen-Ai, Drama
 

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir, ich verdiene damit kein Geld und es ist meine eigene Idee.
 

Anmerkung: Das hier wird eine Wettbewerbs-FF und ich hoffe, dass ich sie rechtzeitig fertigstellen kann. Link zum Wettbewerb in der Beschreibung.
 

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Müde starrte ich auf die Tasse Kaffe vor meiner Nase. Er duftete herrlich frisch und herb. Ich hatte ihn meinem Manager zu verdanken, der gerade unruhig vor mir auf und ab scharwenzelte und noch einmal alle Einzelheiten mit mir durch ging. Rauf auf die Bühne, sexy Blick in die Menge, Song ab dudeln, Gesten und Mimik wie immer, „Herzblut, Baby, Herzblut!“, noch ein sexy Blick in die Menge, lächeln, runter von der Bühne. Danach auf Applaus warten. Wenn nach einer Zugabe verlangt wird, und das wurde bei den Teen-Age Wolfes immer!, wieder rauf auf die Bühne, unseren ersten Hit spielen, gleiche Prozedur wie am Anfang, wieder runter und danach Interviews geben. Immer brav lächeln, höflich sein, aber ja nicht das coole „Ishida ich kann alles Yamato“ Image verlieren. Zuhören, Fragen möglichst mit Gegenfragen beantworten, nicht konkret werden, schlussendlich bedanken und fix in Richtung Kabine verschwinden.

„Und? Klar soweit Yamato?“

„Hmmm“, hieß meine müde Antwort - ich drohte wieder einzuschlafen, hatte, wie es mein „Ishida-ich-kann-alles-Yamato“ Image verlangte, nur mit halben Ohr zugehört und erhielt nun ein weiteres Mal Anweisungen über Anweisungen. Nun war es mit meiner Konzentration endgültig am Ende. Ich schaltete ab, blieb jedoch so höflich und hielt die Augen offen - wenigstens noch so tun, als höre man zu! Yoshi dachte das vermutlich auch, als er selbstgefällig lächelte und zum Besten gab, dass ich die Mädchen wieder reihenweise umwerfen würde. Na klar! Bei meiner momentanen Verfassung interessierten mich natürlich auch Groupies! Groupies, die wohl gemerkt nichts besseres zu tun hatten, als mir von einem Konzert zum nächsten zu folgen, ihre Unterwäsche mit eingravierten Handynummern auf die Bühne zu schmeißen und sich nach einer Nacht doch nie wieder meldeten. Oder besser: nach dieser Nacht meldete ich mich meist nicht mehr. Wozu auch? Stand ich auf Mädels? Nein. Waren sie mir wichtig? Nein. Interessierten sie mich? Nein. Nervten sie mich? Oh ja! Yamato hier, Yamato da. In Gedanken lief ein typisches Gespräch mit einer der nervigsten von ihnen ab:
 

„Ah! Yamalein! Du siehst soooo heiß aus! So richtig zum Anbeißen und so!“

„Danke…“

„Kiah! Dass ich dich mal kennenlerne!“

„…“ Gedankengang meinerseits: ‚Kennenlernen‘ war wohl kaum die richtige Bezeichnung für ‚ins Bett steigen‘. Dennoch ließ ich jeder von ihnen wie immer den Spaß, sich damit rühmen zu können, Ishida Yamato ‚kennengelernt zu haben‘.

„Du? Sag mal…“

„Ja, geht klar. Komm rein.“

„W-Wirklich? Du willst wirklich mit mir schlafen?“

„Hmh…“ Gedankengang meinerseits: Von wollen kann hier ja mal so gar keine Rede sein. Schließlich muss ich ja mit dir ins Bett steigen. Es galt mein zweites Image als „Ishida-ich-habe-keine-feste-Freundin-aber-lege-jede-Flach-weil-ich-so-heiß-bin-Yamato“ zu verteidigen.
 

Wupp. Da konnte man ja wohl echt an die Palme gehen. … Hätte man nicht extremen Schlafmangel und Essensentzug gepaart mit Liebeskummer. Oh ja, Mister „ich-habe-keine-Freundin-weil-ich-zu-cool-dafür-bin“ war verliebt. Tja, sollte vorkommen.

„Yamato! Hörst du mir überhaupt zu?! Die Generalprobe fängt in zwei Stunden an!“

„Jah~ Und jetzt brüll hier bitte nicht so rum. Ich hab Kopfweh…“

„Ooooh, hat der kleine Yamato Kopfwehweh?“ Ich blitzte meinen Manager an, welcher ignorant lächelte und mich auf die Beine zog. „Auf, auf! Zeit ist Geld! Und bei deinem Astralkörper wird es Zeit, dass er unter die Dusche kommt!“ Ich brummte genervt, fühlte mich nun echt nicht nach ‚Astralkörperpflege’ und ließ mich nur widerwillig ins Bad transportieren. „Hättest mich wenigstens meinen Kaffee austrinken lassen können…“ Yoshi lächelte keck, drehte sich um und schaute mich über seine Schulter hinweg an. „Sieh zu, dass du um Punkt 16 Uhr draußen vor der Tür stehst.“ Und weg war er. RUHE! FREIHEIT! Seufzend stand ich noch einen Moment im kalten Bad, entschloss mich dann aber doch, Yoshis Empfehlung zu folgen und meinen etwas abgemagerten Astralkörper zu stählen. Oder wenigstens zu säubern. Hatte der auch dringend nötig. Er roch nach Sex… Ich roch nach Sex! Wuäh… Ich mochte den Geruch nicht. Er haftete an mir, egal, wie oft ich mich wusch. Wusste der Teufel, mir war das zu viel. Stöhnend ob des kalten Wassers, wusch ich mich schließlich und stieg wie niegelnagelneu in das weiche, übergroße Handtuch. Hmmm~ So könnte ich einschlafen. Kurz flackerten meine Lieder, ich lehnte mich gegen die Wand. Ja, mit seinem Bild vor den Augen…

Ich zuckte zusammen, als das Telefon klingelte. „Argh! Wer stört denn nun schon wieder?!“

Wütend und wenn ich anmerken darf noch immer nass wie ein begossener Pudel, stapfte ich zum Telefon, meldete mich mit einem barschen „Ishida“ und wartete ungeduldig auf eine Antwort.

Stille.

„Wenn Sie heute noch mit mir reden wollen, dann tun sie es JETZT oder ich lege auf!“, brüllte ich gereizt in den Hörer und als Sekunden später noch immer keine Antwort gekommen war, legte ich zornig auf. Idioten! Ignoranten! Selbst ein „Ishida-ich-kann-alles-Yamato“ brauchte seine Ruhe um eben dieses ‚alles‘ bewerkstelligen zu können!

Genervt ließ ich mich aufs Sofa fallen, schaltete durch die Fernseherkanäle und endete schließlich bei der Sportschau. Fußball. Ich musste grinsen. Früher hatte mich dieser lächerliche und durch und durch verabscheuungswürdige Sport niemals interessiert. Ich weigerte mich, 22 Männer, die hinter einem Ball herliefen, überhaupt als Sportler zu bezeichnen! Und wann und wieso pfiff dieser dämliche Schiri eigentlich? Die Regeln waren undurchsichtig, das Spiel todlangweilig und die meisten Spieler potthässlich.

Außer einer.

Yagami Taichi.

Gerade in dem Moment, als ich das Bild meines brünetten Superstars hervor rief, lief er aufs Feld. Scheinbar hatte er gerade ein Spiel mit der Nationalelf Japans. Ich musste lächeln. Prägte mir die sonnengebräunte Haut gut ein, das strahlende Lächeln, mit welchem er den Platz betrat auch die freundliche Geste, mit welcher er den Kapitän der gegnerischen Mannschaft begrüßte, waren mir ins Gedächtnis gebrannt. Nahaufnahme von Taichi. Ich erkannte jeden einzelnen Partikel seiner Haut, jede Unebenheit, aber auch die Schönheit seiner gesamten Erscheinung. Erkannte die Reinheit seiner Augen, die geschwungene, ästhetische Form seiner Lippen und die makellose Reihe seiner Zähne, die er bei einem seiner hinreißenden Lächeln entblößte. Nicht zu vergessen die wirren, absolut wilden Haare, die er selbst nicht zu bändigen vermochte und ihm heute so schlaff ins Gesicht hingen. Vermutlich eine spezielle Art von Gel, damit die Haare ihm nicht im Gesicht hingen, wenn er spielten.

Ich musste seufzen. Lächelte noch immer. Verfolgte das Spiel ein wenig. Vergaß die Zeit. Schwelgte in Erinnerungen. In Erinnerungen an ihn und mich. An unsere gemeinsame Zeit in der Digiwelt. Denn danach war er weg gewesen. Lange Zeit in Kanada. Noch heute verstand ich nicht, warum er mich damals alleine gelassen hatte. Er hatte sich von allen verabschiedet, nur nicht von mir. Ich hatte ihn nie danach gefragt - so was tat man als bester Freund einfach nicht! Mädchenkram! - aber dennoch hatte es an mir genagt und die drei Jahre, in denen er in Kanada gewesen war, waren die Hölle für mich gewesen. Gemeldet hatte er sich einmal pro Monat. Ein kurzes „Wie geht’s dir?“ und wieder weg. Aus dem Auge aus dem Sinn. Jedenfalls erschien es mir so.

„Gut, dass du wieder hier bist“, hörte ich mich sagen, drückte dabei ein Sofakissen an meine Brust und bemerkte erst kurze Zeit später, wie absolut weiblich und absolut gar nicht sexy das war! Bah! Ich war doch kein Groupie!

Genau genommen schon.

All das, was ich an ihnen so hasste - die Verehrung für eine Person, die Leichtsinnigkeit, die Aufopferung, alles für denjenigen zu tun, obwohl man ihn nicht richtig kannte, die Leidenschaft und die Liebe, all das vereinte ich, wenn ich an Tai dachte. Oh ja, ich war verliebt in diesen Mann. Und wie! Verdammte Scheiße, wie lange wusste ich es nun schon? Zwei Jahre bestimmt. Und dieses Arschloch meldete sich einfach nicht.

„Die erste Halbzeit ist um. Im Nachfolgenden Programm sehen Sie die 16 Uhr Nachrichten…“ Erschrocken sprang ich auf, suchte mir irgendwelche Klamotten - natürlich hatte ich Yoshis Beschreibung mal wieder voll in den Sand gesetzt - und verließ hektisch meine Wohnung. Noch eilig den Schlüssel eingesteckt und rein in den roten Mercedes meines Managers.

Sein widerlich breites Grinsen ließ mich seufzen. „Was?“, fragte ich gereizt, doch er gab nur ordentlich Gas, während er weiterhin grinste. Ich versuchte es zu ignorieren, schaffte das auch ganz gut, bis er schließlich an einer roten Ampel fragte: „Na? In Gedanken mal wieder wo anders?“ Gereizt gab ich zurück: „Nein! Ich versuche nur dein verdammtes Grinsen zu ignorieren!“

„Ach so…“ ‚Ach so.‘ Wie mich dieses ewige ‚ach so‘ aufregte! Und ich glaubte, genau das wusste dieser verdammte Bastard eines Managers! Wie konnte man nur so herzlos sein?
 

Aki und Yuri begrüßten mich herzlich vor der Halle, erzählten stolz, wie viele sie am heutigen Tag schon flach gelegt hatten und amüsierten sich prächtig über mein müdes Erscheinungsbild. Wenn jemand das Prinzip ‚Sex, Drugs and Rock’n’Roll‘ voll und ganz auslebte, dann waren es mein Bassist und mein Drummer. Furchtbar! Anfangs war es echt ganz locker gewesen mit den beiden und sie waren noch nicht so … besessen wie sie es heute waren. Wortlos ging ich an ihnen vorbei in die Kabine und stimmte dort meine Gitarre - alleine! Ich bestand darauf.
 

Nach kurzem Einsingen und Einspielen ging‘s auf die Bühne. Ich zog meine Show ab, kam allerdings nicht von Tais Gesicht weg. Immer wenn ich jemanden Brünettes in meinem Blickfeld aufblitzen sah, schaute ich dort hin, in der Hoffnung enttäuscht, ihn zu erblicken, denn wie immer waren es nur hysterische, Unterwäsche werfende und vollkommen zugedröhnte Groupies. Es war ernüchternd. Aber wie sollte er es auch von Norwegen - ich hatte wieder im Kopf, dass Tai auswärts in Norwegen spielte - nach Japan in weniger als einer halben Stunde schaffen? Es war unmöglich. Und doch wünschte ich mir gerade nichts sehnlicher.

Unser Programm war durch, wir warteten hinter der Bühne einen Moment, folgten dann der Aufforderung unserer Fans und spielten noch eine kleine Zugabe. Doch dann war Schluss. Kaum war der letzte Ton gespielt, stürmte ich von der Bühne, lief an den Interviewern vorbei in die Kabine und schloss diese ab.

Ich wollte dieses ganze „Ishida-ich-bin-ja-so-perfekt-Yamato“ Gehabe nicht länger! Wozu vorgeben, dass man perfekt ist, wenn es einem selbst auch nichts brachte? Meinen Taichi brachte es sicher nicht dazu, mich zu lieben.

Ernüchternd traf dieser Gedanke in mein Herz und ich kämpfte mit meinen Gefühlen.

Wut.

Trauer.

Hass.

Schmerz.

Liebe.

Leid.

Hoffnung.

Zweifel.

Ich konnte mit all diesen Gefühlen nichts anfangen, nicht mit ihnen umgehen. Zerraufte mir die Haare, ging auf und ab, zerschlug einen Spiegel und warf mich in die Kissen des Bettes. Stumme Tränen rannen über mein Gesicht, ohne, dass ich sie verstehen, ohne dass ich sie hätte kontrollieren können. Argh! Ich war so ein jämmerlicher Versager! Nichts konnte ich richtig machen!
 

Ein Klopfen riss mich aus meinem Gefühlsausbruch.

„Y-Y-Y-Yamato?“

„Bitte nicht…“ Na toll! Wieder so ein kleines, 15jähriges Ding, das von mir durchgenommen werden wollte! Bah!

Entgegen meiner Gedanken stand ich auf, ging zur Tür und öffnete diese. Ich schaute in braune Augen, die Tais so ähnlich waren. „Kari?“, fragte ich verwirrt, musterte sie, schüttelte den Kopf. “Was machst du hier?” Sie druckste herum, schaute mich nicht direkt an und ich begann zu verstehen. „Vergiss es. Ich schlafe auf keinen Fall mit dir. Du bist die Verlobte meines Bruders und mal ganz abgesehen davon die Schwester meines besten Freundes, ich bin doch nicht lebensmüde und-“

„Darum geht es doch gar nicht!“, rief sie erschrocken, aber empört aus und ich hielt verwundert in meiner Rede inne. „Nicht?“

„Nein! Tai will dich sehen! Mittwoch kommt er nach Japan zurück. Er will dir was sagen, hat er mir gesagt. Also sei da! In eurem Café, meinte er. Um 15 Uhr!“

„Aber da…habe ich ein Konzert…“ Kari schien bedrückter, nicht mehr so erschrocken-aufgewühlt wie zuvor. „Soll ich ihm sagen, dass du nicht kannst?“, fragte sie kleinlaut, deutete auf das Handy in ihrer Hand. Ich konnte nicht verhindern, dass ich rot wurde. Verdammte scheiße, er hatte alles gehört! Alles! Oh, ich änderte mein Image! „Ishida-der-Nichtskönner-und-Obertrottel-Yamato“! So dumm konnte man doch nicht sein! „Ähm… Nein, nein, ich verschieb das irgendwie…“ Die nun bald erwachsene Frau lächelte mich sanft an und bedankte sich leise, mit dem Handy am Ohr. Wie von einem inneren Instinkt beseelt, riss ich ihr das Telefon aus der Hand und fragte beinahe atemlos: „Tai? Bist du noch dran?“

Schweigen.

„Tai?“

„Ja, ich bin noch dran.“ Ich lächelte erleichtert, machte Hikari die Tür vor der Nase zu und ignorierte ihr Klopfen. „Warum hast du mich denn nicht angerufen? Du weißt, dass ich mich darüber gefreut hätte!“

Wieder kurze Stille. Dann eine zögerliche Antwort. „Ich musste mit Kari so oder so noch etwas besprechen.“ Nun Stille von meiner Seite aus. Dann fiel mir wieder sein Anliegen an. „Was willst du mir denn sagen?“

„Das würde ich dir gerne persönlich sagen.“ Mein Herz begann schneller zu schlagen und ich wurde nervös, ließ beinahe das Handy fallen. „Oh… okay. Ich werde da sein.“

„Gibt das nicht Probleme mit deinem Manager?“

„Yoshi? Ach quatsch, nein, nicht doch! Der ist doch so lieb, dem macht das sicher nichts“, log ich eiskalt, lächelte jedoch noch immer. Ich wollte ihn sehen! Unbedingt! Und wenn es erst in sechs Tagen war, sechs Tage waren besser, als nie! „Dann…bis dann?“, sagte ich und erhielt als Antwort ein gehauchtes „Ja, bis dann“.

In Gedanken schwelgend legte ich auf. Starrte an die Decke. Taichi wollte mir etwas sagen. Hoffnung keimte in mir auf und besiegte die übrigen Gefühle. Vielleicht… Ja, vielleicht… Aber nur vielleicht… Empfand mein brünetter Fußballer ja auch etwas für mich? Yamato, Yamato, was dachtest du nur schon wieder?
 

Aber die Hoffnung war da. Ich wollte es nicht wahr haben, aber die Hoffnung war mittlerweile auch das Einzige, was mir geblieben war. Denn „Ishida-ich-kann-alles-Yamato“ war eben doch nur ein Image und nicht mein wahres Ich. Dem wahren Ishida Yamato blieb nichts anders übrig, als zu hoffen, denn Hoffnung war das Einzige, was mich die letzten Jahre noch über Wasser gehalten hatte. Es war das Einzige gewesen… Das … Einzige.

„Ich gehe“

Prinzip Hoffnung
 

Kapitel 2 - „Ich gehe“
 

Writen by: Schneefeuer1117
 

Pairings: Yamato x Taichi
 

Genre: Alltag, Gefühle, Shonen-Ai, Drama
 

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir, ich verdiene damit kein Geld und es ist meine eigene Idee.
 

Anmerkung: Das hier wird eine Wettbewerbs-FF und ich hoffe, dass ich sie rechtzeitig fertigstellen kann. Link zum Wettbewerb in der Beschreibung.
 

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„Taichi! Komm schon! Lass uns noch zusammen joggen gehen!“

„Tut mir leid, Jano, ich muss los.“

„Nun komm schon, bitte! Wir müssen doch morgen wieder fit sein!“

„Nein, es tut mir wirklich leid! Es geht nicht!“

„Taichi, wir müssen trainieren!“

„Jetzt fang du nicht auch noch an, Kai! Es geht nicht und Punkt. Begreift das doch!“

„Was ist dir denn so wichtig, dass du es nicht für nötig hältst, eine extra Trainingseinheit zu starten?“

„Mein Freund.“

„Oh, ach so, na dann. Der Kapitän ist also schwul.“

„Nein, so war das nicht gemeint. Mein bester Freund. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Ich wollte ihm den Gefallen tun und mal wieder einen Männerabend machen, versteht ihr?“

„Hmh, ich schon.“

„Danke, Trainer.“

„Aber Trainer! Wir müssen doch-“

„Jano! Kai! Ruhe! Wenn euer Kapitän mal eine Pause braucht, akzeptiert das! Ihr seid doch sonst nicht so unmenschlich. Taichi…“

„Hm?“

„Viel Spaß. Und ruh dich aus! Du hast es dir verdient.“

„Danke, Trainer!“

Lachend lief ich den Weg entlang. Es hatte lange gedauert, meine Mitspieler davon zu überzeugen, dass ich heute wirklich keine Zeit hatte, aber schlussendlich, hatten sie eingesehen, dass es um mich umzustimmen, eine Horde Elefanten benötigen würde. Oder aber ein ordentliches fünf Gänge Menü.

„Mama? Kari? Ich bin da…“

Einsam hallte meine Stimme durch die Wohnung meiner Jugend und ich runzelte die Stirn. Waren sie einkaufen? Kurz schaute ich mich um, erinnerte mich dann jedoch daran, mit wem ich mich heute treffen würde. Mit Yamato. Dem idiotischsten aller Idioten auf dem idiotischen Idiotenplaneten Erde. Aber trotzdem mein bester Freund.

Zischend öffnete ich eine der Cola Dosen, ließ mich vor den Fernseher fallen und zappte durch die Kanäle. Nichts. Außer irgendeine Musikveranstaltung. Ich hielt inne, als ich meinen besten Freund auf der Bühne sah und musste schmunzeln. Ja, da war er in seinem Element! Nicht mehr der verklemmte Schwachkopf, als den ich ihn manchmal kannte. Kannte und lieben gelernt hatte. Natürlich rein platonisch.

Und seine Musik berührte mich immer wieder. Er hatte eine schöne Stimme. Engelsgleich. Ich konnte verstehen, warum viele Mädchen auf diese flogen. Obwohl ich beinahe schon sicher war, dass es eher sein Aussehen war, dass die kleinen Dinger anzog. Schmunzelnd nahm ich einen Schluck des Kälte versprechenden Getränks. Es rann löschend meine Kehle herunter. Ah! Tat das gut!

Dennoch, trotz all der schönen Erinnerungen, lag unser Zusammentreffen unter einem dunklen Stern. Ich würde ihm heute beichten müssen, was ich schon die ganze Zeit über verheimlichte. Aber ich würde es tun müssen. Ansonsten würde ich noch verrückt werden! Verrückter, als ich es nicht sowieso schon war.
 

„Tai? Tai!“

„Oh! Kari! Hei! Nicht so stürmisch, meine Kleine!“ Lachend fuhr ich ihr durch die Haare, musterte sie, musste lächeln. „Du bist groß geworden! Und sehr hübsch…“ In ihren Augen sah ich Tränen aufblitzen und ich verzog das Gesicht. „Hei… Nicht weinen, okay?“ Tapfer wischte sie sich über die Augen, strahlte mich an und drückte mich gleich ein zweites Mal. „Ich habe dich so vermisst, mein Nii-san!!“ Ihre Zuneigung zu mir war immer wieder überwältigend. Manchmal hatte es mich stutzig gemacht, aber dennoch war es schön zu wissen, dass es jemanden gab, der einen liebte, so wie man war. Besonders, das man solche Menschen nicht an jeder Hausecke fand. Aber so jemanden wie Kari fand man sowieso nie wieder. Takeru konnte sich glücklich schätzen. Und wehe ihm, sollte er meiner kleinen Schwester auch nur ein Haar krümmen! Ich würde ihn töten.

„Wo ist Mama?“

„Ach, sie ist bei Papa, noch irgendwas klären wegen dem Unterhalt…“ Sie zuckte mit den Schultern und ich deutete eine kreisende Bewegung mit meinem Zeigefinger neben meiner Schläfe an. „Jetzt noch Unterhalt zu verlangen ist ein wenig … übertrieben, meinst du nicht auch? Schließlich bist du schon ausgezogen und ich werde in den nächsten Wochen mit Takeru zusammen ziehen“, merkte sie an und ich stimmte ihr zuerst stumm, dann mit einem kräftigen „ja“ zu. Es war wirklich übertrieben. Zumal wir beide mittlerweile erwachsen waren.

„Und? Wie geht’s Takeru?“

Karis Gesicht hellte sich auf, als ich sie nach ihm fragte und sie begann sofort über ihn zu plaudern. Dass er sich gut auf der Uni eingelebt hatte und wohl in wenigen Semestern den Übergang zum Sportlehrer packen würde. Ich freute mich für die Beiden. Dass es noch Paare gab, die seid Jahren schon glücklich waren, war beruhigend.

„Ach, Taichi? Es wird Zeit, denke ich…“

Ich nickte langsam. „Ich werde auch gleich gehen. Dauert nicht mehr lange. Muss mich nur seelisch drauf vorbereiten“, grinste ich und stand dann trotzdem schon auf. Also würde ich jetzt wohl beichten müssen. Ein wenig Angst hatte ich davor schon. Aber da musste ich wohl durch.
 

„Hei! Yamato! Heeeeiiii!“

Mein bester Freund bemerkte mich und kam zu mir herüber, nachdem ich lautstark und zum Verdruss der anderen Gäste auf mich aufmerksam gemacht hatte. Mir egal. Sollten die sich doch beschweren, Sora würde uns sicherlich nicht rausschmeißen (sie war hier Aushilfekellnerin…).

„Und alles klar?“, grinste ich ihn breit an. Er nickte irritierenderweise nur sehr zögerlich und stand dort wie Falschgeld. „Setz dich?“, bot ich ihm nicht minder irritiert an und schließlich setzte er sich mir gegenüber. Seine Augen waren noch genauso klar, wie ich sie in Erinnerung hatte! Wunderbar! „Du hast meine Frage noch nicht beantwortet…“

„Jah… Stimmt. Sorry. Alles klar, ja. Und … bei dir?“ Zufrieden nickte ich. „Ja, ich denke schon“, fing ich an, setzte mit einem breiten Grinsen hinzu: „Danke der Nachfrage!“

Das folgende Gespräch war mehr als einseitig. Ich war die ganze Zeit am Reden, erzählte von Kanada, von Norwegen, von Italien und von anderen Ländern auf der ganzen Welt, die ich besucht hatte. Doch er… Er hielt sich geflissentlich zurück. Ob absichtlich oder nicht, wusste ich nicht genau. Das Seltsame dabei war, dass er mich anstarrte, als wenn ich vom Mars wäre. Wie ich das hasste, wenn ich nicht wusste, was los war!

„Mensch, Yamato!!! Jetzt sag endlich, was los ist!!!“

Schweigen. Er wandte den Blick ab.

„Yama… Bitte… Rede doch mit mir!“ Die blauen Kristalle schauen direkt in meine Augen, scheinen etwas zu suchen aber nicht zu finden. „Das nervt echt, Yamato.“ Ohne ein weiteres Wort stand ich auf und wandte mich zum Gehen. Ich hatte zwar ein schlechtes Gewissen, was das anbetraf, doch trotzdem… Wenn Yama sich so anstellte!

„Ach, scheiße, tut mir leid, bitte geh nicht. Bleib doch…“ Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen, bevor ich mich ihm wieder gegenüber setzte und ihm damit deutlich zu erkennen gab, dass ich rein gar nicht sauer war, sonder ihn … nun gut … verarscht hatte. Aber was soll‘s? Er hatte es doch heraus gefordert! Und Yamato wusste doch ganz genau, wie verführerisch Herausforderungen für mich klangen!

„Also? Ich höre?“

„… Ach, alles nur ein wenig stressig momentan…“

„Bei dir auch?“, fragte ich lachend, bevor es mir beinahe im Hals stecken blieb. Ich erinnerte mich langsam wieder daran, WARUM ich hier war. Verdammtes Gedächtnis! Warum kehrte es immer dann zurück, wenn ich es am wenigsten brauchte?! Scheiße! Und ich reizte das Blondchen auch noch… Ach verdammt, wie ich mich manchmal für meine Gedankenlosigkeit hasste! Das war doch zum Haare raufen…

Ich zerfloss innerlich vor Scham vor meinem nicht vorhandenen Grips und dafür, dass ich Yamato vielleicht verletzt haben könnte. Es war mir unangenehm. Sehr sogar. Er war mein bester Freund und trotzdem behandelte ich ihn manchmal wie das Letzte. Gut, dass waren die Kehrseiten einer Freundschaft, aber dennoch fühlte ich mich selbst gerade wie das letzte Stück Dreck…

„Du wolltest mir etwas sagen, Tai?“, fragte Yamato dann auch noch zu allem Überdruss und ich nickte stumm. „Das … Ich brauche kurz eine Weile für mich, ich muss Mut tanken“, erklärte ich ihm mit einem verpeilten Lächeln und meinte, ein Funkeln in seinen Augen zu sehen. Aber sicher war ich mir nicht. Sauer war er zumindest nicht und das war doch gut. Im Streit sollte es nicht auseinander gehen… Und es würde eindeutig auseinander gehen… So leid es mir auch tat.

„Also… Ich weiß nicht wirklich, wie ich dir das schonend beibringe, aber…“

Er unterbrach mich wirsch mit einem hektischen „ich dich auch“.

Perplex und verwirrt starrte ich ihn an, schüttelte langsam den Kopf und musste lachen. „Ne, ne Liebeserklärung wird das hier sicherlich nicht, Yama-chan!“, bekam ich heraus und schüttelte mich vor Brüllen. Wäre es doch nur eine solche… Das wäre nicht halb so schmerzhaft wie das, was ich ihm nun vorhalten würde. „Wenn es nur so ein einfaches „ich liebe dich“ wäre, wäre das alles kein Problem, Yama. Aber so…“ Ich schlug den Blick nieder. Taxierte die Serviette, die neben meiner Tasse auf dem Tisch lag. Bemerkte, welch außergewöhnliche Muster sie doch inne hatte und staunte gleichzeitig über die einfache Beschaffenheit der Seide.

Ja, Yagami Taichi ließ sich gerade ernsthaft von einer Serviette faszinieren. Aber was sollte ich denn machen?! Ich hatte Angst… So wahnsinnig große Angst, dass es mir die Kehle zuschnürte. „Yama? Egal, was ich dir jetzt sage… Wir sind Freunde, oder?“

„… Jah… natürlich…“

Zögerlich schaute ich in die eisigen Kristalle, die für mich doch immer so viel Wärme übrig hatten. Selbst jetzt. Selbst in dieser beschissenen Situation erschienen sie mir als die wärmsten Ozeane, als die zärtlichsten Liebkosungen und zugleich als das Strafenste, was man mir hätte vorsetzen können. Sie strahlten eine solche Ehrlichkeit aus, dass ich anfing zu schwitzen. Ich spürte, in welch beschissener Situation ich steckte, durch die unausgesprochene Forderung, endlich mit der Sprache heraus zu rücken, die ich in Yamatos Gesicht lesen konnte. Ganz offen bot er sie mir dar. Mich schauderte es. Ich war einer der wenigen Menschen, die diese Offenheit und Ehrlichkeit von ihm erhielten, die grenzenlose Freundschaft versprachen. Und diese sollte ich nun zerstören?

„Also, es ist so… Ich … ich … werde weggehen.“

Wumm.

Jetzt war es raus.

Kein Zurück mehr.

Ich konnte meine Worte nicht mehr zurück nehmen.

Angst schnürte mir wieder die Kehle zu.

Ich senkte den Blick.

Und obwohl ich nicht hätte erleichtert sein sollen, umfing mich doch eine innere Heiterkeit. Es war heuchlerisch von Freude zu sprechen angesichts des wirklich ernsten und vollkommen unerfreulichen Themas, aber ich war wirklich froh.

Froh, dass die Katze endlich aus dem Sack war.

Dass ich reinen Tisch gemacht hatte.

Umso mehr tat mir Yamas Blick weh, als er meinen traf. Vollkommen verständnislos, aber auch verwirrt blickte er drein. Ich schluckte.

„Wie…weg?“, hörte ich seine engelsgleiche Stimme zaghaft fragen, worauf ich nur schief und unehrlich lächeln konnte und erwiderte: „Na weg eben… Nach Kanada.“

Pures Entsetzen stach mir aus den blauen Kristallen entgegen und ich zuckte innerlich furchtbar zusammen. Seine Reaktion war schlimmer, als ich sie mir vorgestellt hatte. Ich hatte darauf gehofft, dass er mir Glück wünscht und mich ziehen lässt. Doch sein Blick sagte genau das Gegenteil aus. Seine blauen Seen schienen zu schreien „bleib hier! Lass mich nicht allein!“ Und dennoch stand mein Entschluss fest, so schmerzhaft es für ihn werden würde – ich war mir meiner Entscheidung und deren Konsequenzen bewusst.

„Yama… Du musst akzeptieren, dass ich meinen eigenen Weg gehe…“

Er nickte stumm. Nun war er derjenige, der den Blick nieder schlug und mich im Dunkeln tappen ließ. Ohne seine haltgebenden Kristalle war alles so schwer. Ich wurde unsicher. Wie konnte es sein, dass ich so abhängig davon war, ob er mich anschaute oder nicht? Das war ja nicht normal! Unser ganzes Verhalten war nicht normal!

„Yama bitte. Ich habe in Kanada einen Trainer gefunden, der speziell auf mich fixiert sein wird und mein neuer Verein ist wirklich … gut. Er zahlt mir als Ablöse 2,5 Millionen! Das ist echt der Hammer für einen Neuling aus Japan wie mich!“

Meine Worte zeigten keine Wirkung.

„Yama… Das ist meine Chance… Bitte, versteh mich doch…“

„Ficken verstehen!!!“

Ich zuckte erschrocken zusammen. Ein paar Gäste drehten sich empört murmelnd zu uns um. „Yama…“

„Nichts ‚Yama‘! Das ist echt nicht fair!!!“

Wie von der Tarantel gestochen sprang er auf und rannte von mir fort. Hatte ich da wirklich Tränen gesehen? Aber wieso sollte Mister Ishida-ich-bin-ja-zu-cool-um-Regungen-zu-zeigen-Yamato weinen? Unsinn, blanker Unsinn!

Aber es tat weh. Es tat mehr weh, als ich es mir ausgemalt hatte. Dass er einfach gegangen war genauso sehr, wie seine Reaktion. Ich hatte seine Abwesenheit während seiner Touren akzeptiert und hatte mich für ihn gefreut. Aber er?

„Egoistisches Arschloch“, brummte ich wütend, bevor ich Sora wirsch das Geld in die Hand drückte, keinen Erklärungsversuch lieferte und aufgebracht in Richtung Park stapfte. Was dachte sich dieses naive Blondchen eigentlich?! Dass ich ewig hier in Japan vergammeln würde, wo mich diese verdammte Großstadt doch so einengte? In meinen Möglichkeiten und meiner Entfaltung?! „Mieses, dreckiges, egoistisches Arschloch!!!“

Wütend kickte ich eine Coladose weg. Dreck verdammter! Ich hatte so sehr gehofft, dass es anders ablaufen würde. Dass er mich verstehen würde. Aber jetzt… Alles lag in Scherben. Yama war zu stolz um sich für sein Verhalten bei mir zu entschuldigen und ich konnte mich für nichts entschuldigen – wie denn auch?! Wofür denn bitte?! Dafür, dass ich in meiner Entwicklung nicht stehen blieb und weiter ging?!
 

„Arschloch…“, wiederholte ich meinen Fluch noch einmal und ließ mich auf eine Bank fallen. Es war doch zum Kotzen. Nur wegen ihm war ich nach Japan zurück gekehrt weil ich die Schuldgefühle ihm egegenüber nicht mehr ertragen konnte. Ich hatte sein Gesicht nicht mehr ertragen können, wie es mich jede Nacht heimgesucht hatte und mich einen Feigling geschimpft hatte. Ich war einzig und allein seinetwegen zurück gekommen und er? Oh ja, ich wusste, was für ein Egoist Yamato war und sein konnte, aber auch, wie grenzenlos seine Freundschaft zu mir war. Ich hatte gedacht zu wissen, dass er mir alles verzeihen würde, egal, was ich anstellen würde, gerade weil er eben so ein guter Freund war. Und jetzt?

Ein Seufzen verließ meine Kehle. Desinteressiert beobachtete ich eine Wolke, ohne sie wirklich zu sehen. Es war wie damals in Kanada, als ich das erste Mal gegangen war ohne Yama etwas zu sagen. Ich fühlte mich desplatziert. Vollkommen desplatziert. Und schlecht. Das Knäul in meinem Magen wurde nun erst wieder wirklich groß und ich wurde mir bewusst, dass ich so unmöglich Fußball spielen konnte. Nicht morgen mit meinem Noch-Verein, noch in Kanada.

Ich würde mich mit Ishida-ich-bin-zu-stolz-für-alles-Yamato versöhnen müssen – wie auch immer… Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, hatte ich keine Ahnung, was ich tun sollte, nicht die geringste.
 

„Arschloch.“

Gedanken eines Künstlers

Prinzip Hoffnung
 

Kapitel 3 - Gedanken eines Künstlers
 

Writen by: Schneefeuer1117
 

Pairings: Yamato x Taichi
 

Genre: Alltag, Gefühle, Shonen-Ai, Drama
 

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir, ich verdiene damit kein Geld und es ist meine eigene Idee.
 

Anmerkung: Das hier wird eine Wettbewerbs-FF und ich hoffe, dass ich sie rechtzeitig fertigstellen kann. Link zum Wettbewerb in der Beschreibung.
 

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„Ne, ne Liebeserklärung wird das hier sicherlich nicht“ Seine Worte spukten mir immer noch im Kopf herum. Sie taten weh. So unglaublich weh! Dieser Köter! Er hatte doch keine Ahnung, was er mit mir anstellte! Ich war so glücklich gewesen, als er sich gemeldet hatte! Und jetzt? Jetzt wünschte ich mir, dass er nie zurück gekehrt wäre! Ich könnte ihn mir aus dem Kopf schlagen, ihn nie wieder sehen und glücklich mit sonstwem werden aber glaubte er, dass das nach so einer Aussage noch ging?! Dass es einfach so ging?! Dass ich ihn einfach so vergessen könnte, nachdem ich noch einmal in diese Schokobraunen Augen geschaut hatte?! Bah, Taichi! Ich hasste ihn!

Nein, das war gelogen. So sehr er mich auch immer wieder mit seiner ehrlichen Freundschaft verletzte, konnte ich ihm nicht böse sein. Natürlich kränkte es mich, was er tat und sagte und natürlich beschäftigte es mich. War ich denn nicht liebenswert? Konnte er mich denn nicht lieben? Aber ich liebte nun einmal ihn und deshalb … ja, deshalb konnte ich ihm einfach nicht böse sein, so gerne ich es auch würde. Am liebsten würde ich die Hölle aus diesem Arschloch heraus prügeln! Und ihn dann in irgendeiner Gosse verrotten lassen! Einfach so!

Aber nein, das war es auch nicht, was ich wollte. Eigentlich wollte ich nur ihn. Aber es war ein Traum. Ein so bittersüßer Traum.
 

Ich setzte mich an den Schreibtisch und schrieb. Das tat ich immer, wenn er mir wieder zusetzte. Mir alles von der Seele schreiben. Aus den kleinen Geschichten machte ich oft Songtexte. Aber danach war mir heute nicht. Außerdem wollte Yoshi keine melodramatischen und emo-angehauchten Songtexte. Er wollte Songtexte bei denen Reihenweise Mädchen umkippten und das war nun einmal so etwas wie ‚ich hänge an deinen Lippen, während du mir erzählst, wie sinnlos das Leben doch ohne mich wär‘. Traurig, traurig aber wahr.

Plötzlich kam mir eine Idee. Hektisch durchforstete ich meine Telefonliste, kramte durch die Berge von Zetteln, die sich auftürmten und fand schließlich, wonach ich gesucht hatte. Die Nummer des Managers von 4lyn. Ich machte mir keine großen Hoffnungen, was mein Vorhaben betraf, aber dennoch wollte ich es versuchen. Ich wählte seine Nummer und Sekunden später schallte mir eine englische Stimme entgegen, der ich kurz und knapp erklärte, was ich vorhatte. Nach kurzem Überlegen stimmte der Manager zu und ich versicherte ihm, dass die rechtlichen Dinge nach dem Konzert geklärt sein würden. Würde sich Yoshi drum kümmern. Nicht, dass er eine andere Wahl hätte…
 

Ein wenig erleichtert lehnte ich mich zurück. Das nächste Konzert würde morgen sein und ich hoffte auf einen Erfolg, der mich ablenkte. Auf Aki und Yuri konnte ich dabei nicht zählen. Vergnügen und Ablenkung bestand bei ihnen aus Kiffen, Saufen und Sex. Und keines der drei Dinge brauchte ich. Obwohl… Mein Blick glitt zu Klein Yama herab. Ein wenig Auslastung würde ihm sicherlich gut tun… Ich schüttelte resigniert den Kopf. Die Gefahr, dass ich irgendeinem Fan ‚Taichi‘ ins Ohr raunte war einfach zu groß. Also würde auch die Option Sex für mich wegfallen. Zu dumm, wenn man jemanden so verehrte, dass man selbst beim Sex mit anderen nur an ihn denken konnte. Selbst unter Alkohol- oder Drogeneinfluss war mir das schon mehr als einmal passiert. Und peinlich konnte es dann werden, wenn die dummen Dinger zur Presse watschelten, in ihrem Stolz verletzt und dann würden die Schlagzeilen mal ganz anders aussehen:

„Sänger Ishida Yamato der Teen-age Wolves verfällt dem Charme des jungen Fußballstars Yagami Taichi“

Oder so. Und das wollte ich dann doch verhindern. Wenn Taichi es schon erfuhr, dann nicht auf so eine plumpe und ungeschickte Art. Vielleicht wusste er es aber auch schon längst? Durch mein dummes „ich dich auch“ konnte er es ja ahnen. Obwohl… Manchmal war mein brünetter Star einfach zu dumm. Vermutlich immer, wenn es um Liebe ging. War damals bei Sora nicht anders und würde nie anders sein.
 

Yoshi klingelte. Das erkannte ich schon auf den ersten Klang. Das hektische ‚Ring, Riiiiiiiing, Ring‘ verriet ihn jedes Mal. Außerdem hatte er schon zu oft auf diese Art geklingelt, dass es noch jemand anders hätte sein können.

„Ja-ha, sofort!“

Ich beeilte mich aus meinem Arbeitszimmer zu kommen, stieg über meine Klamotten im Wohnzimmer und ging zur Tür. „Kannst du nicht einmal wie ein Normalsterblicher die Klingel drücken?“, giftete ich ihn an, ließ ihn herein und seufzte genervt, als er breit lächelte. „Hey, Yamato. Ja, ja, ich hab dich auch lieb. Alles klar bei dir? Siehst ein bisschen blass aus. Ach, naja… Was wollte ich noch gleich? Ach, genau. Sag mal… Wegen dem Konzert morgen… Hast du dir schon was wegen dem Cover überlegt? Also, ich hätte ja so an die Cutting Crew gedacht, die hatten da echt einen Hit und…“ Ich hörte ihm schon gar nicht mehr zu, während ich in die Küche ging um mir einen Kaffee zu machen. „Auch?“, fragte ich meinen Manager. „Wie? Kaffee? Ach ja, warum nicht… Wo war ich? Ach ja, die Cutting Crew. Also? Was sagst du? Natürlich wird es schwer noch die Rechte zu kriegen und wenn‘s sein muss stelle ich dich auf die Bühne und du singst den Song einfach, aber das ist ja auch nicht das Wahre. Das würde vermutlich mehr Probleme mitbringen, als dass es Fans in Ohnmacht fallen lassen würde. Vielleicht sollten wir auch einfach…“ Wieder blendete ich meinen gesprächigen Freund aus, bereitete den Kaffee vor. Er erinnerte mich manchmal ein wenig an Tai. Ein in die Jahre gekommener, hyperaktiver und vollkommen durchgedrehter Tai. Ob ich meine Liebe auf ihn übertragen könnte? Ein Blick zu Yoshi ließ die Galle in mir hochkommen. Allein der Gedanke! Brr, was man nicht alles tat, wenn man verzweifelt war!

„… eine andere Band nehmen. Was hältst du von den Beatels? Klassiker? … Was? Was ist? Was schaust du mich so an?“ Wortlos drückte ich ihm den Zettel mit der Nummer von 4lyns Manager in die Hand. „Da. Ruf den an. Ich habe schon alles geregelt, was nicht rechtlich war. Weise dich als mein Manager aus, biete ihm die Hälfte des Erlös des Konzerts an und dann haben wir die Sache gegessen. Und nein, ich singe keine schnulzigen Tuntenlieder, damit das klar ist.“ Yoshi starrte mich an und ich war zufrieden. Wenn er einmal sprachlos war, dann war das ein gutes Zeichen. Und ein Segen für meine Nerven! „Oh!“, pfiff ich fröhlich. „Was?“, entglitt es Yoshi und ich konnte aus seiner Stimme heraus hören, dass er Schlimmes ahnte. Ich grinste. „Der Kaffee ist fertig.“
 

Dank Yoshi war der verkorkste Tag doch noch ganz amüsant, denn er ließ mich nicht mehr aus den Augen. Vermutlich befürchtete er einen weiteren Alleingang. Eigentlich kannte er das doch nicht anders von mir. Das müsste er wissen.

Nun saß ich mit Aki und Yuri im Probenraum und ging den Song ein letztes Mal durch. „Okay, Jungs, nochmal Vollgas dann kommen wir heute Abend schneller ins Bett. Also: Drei, Zwei, Eins. Go!“

Wir verliehen dem sonst eigentlich eher Emo-Song unseren ganz speziellen Flare, droschen ihn ein wenig ab, nahmen hier und da harte Noten raus, ersetzten sie durch weiche, brachten insgesamt aber mehr rockige Elemente rein.

Yuri war begeister gewesen, als ich ihm von meinem Vorhaben erzählt hatte, da er schon ein Jahrelanger Fan der Band war und ich wusste wieder, warum ich ausgerechnet ihn als Drummer genommen hatte. Er war ein wenig durchgeknallt und einfach anders. Eben das typische Bild, was man von einem typischen, drogenzerfressenen Drummer hatte. Typischer Rocker, Weiberheld und Medienmagnet, aber nie wirklich hochgestochen, immer ehrlich, wenn auch mit der Zeit ein wenig vom Geld verblendet. Aber das wurde jeder, wenn er nicht so ein knausriger Kauz wie Yoshi war.

Mit ihm kam ich gut klar. Sehr sogar. Auch, wenn er mir momentan auf den Geist ging, wie eigentlich jeder. Das Leben als Star zehrte an meinen Nerven und ich war mir sicher, mindestens schon zehn Jahre deswegen eingebüßt zu haben.

Aki war das alles ziemlich egal, spielte seinen Bass wie immer und eben auch nicht mit besonders viel Leidenschaft. Ich hingegen… Nun, ich hätte gerne nach jeder Zeile ‚Taichi‘ geschrien, sollte dieses Lied doch alleine an ihn gerichtet sein. Er sollte es nicht wissen und er würde es wahrscheinlich auch nie erfahren, so dumm wie ich mich anstellte, doch widmete ich es alleine meinem besten Freund und gleichzeitig dem Menschen, den ich mehr begehrte, als irgendjemand sonst auf diesem Planeten. Indirekt wünschte ich mir, dass er es endlich begriff. Dass er begriff, wie sehr ich ihn begehrte, wie sehr ich mich nach ihm und seinem Körper verzehrte, wusste jedoch, dass mein brünetter Freund einfach zu dumm war, um es zu begreifen. Er war zu … verblendet. Zu naiv. Zu gutgläubig. Ich hatte nicht umsonst Stunden meines Lebens mit ihm verbracht. Zugegeben, die verbrachte Zeit war egoistischer Natur, weil nur durch seine Anwesenheit, mein Verlangen nach seinem Körper gestillt werden konnte. Ein guter Freund war ich somit schon lange nicht mehr. Sogar ein sehr schlechter…
 

„Hello!! For you!! I’m dying!!! HELO!!!
 

Aki und Yuri schauten mich schief von der Seite an – ich spürte ihre Blicke geradezu auf mir. So in Gedanken wie ich gewesen war, hatte ich die letzten Worte des Songs entgegen unserer Abmachung, den Song ruhig und soft zu gestalten, geschrien. „Ich denke, so klingt‘s besser“, gab ich nur kund, nahm die Gitarre ab und schaute die beiden erwartungsvoll an. Eine Erklärung würden sie nicht von mir bekommen und das wussten sie. „Und ich denke, das wird gut“, grinste Yuri und Aki nickte stumm.“Also dann, Jungs. Bis morgen Mittag“, verabschiedete ich mich mit erhobener Hand und die beiden begannen zu lachen. „Falls du einmal im Leben pünktlich sein solltest!“
 

Nun saß ich hier also wieder. Auf dem Sofa. Betrübt auf die Matscheibe starrend. Ich wusste nicht wieso, aber ich war wieder traurig. Naja, eigentlich wusste ich es ja schon. Solange ich denken konnte, war ich mit ihm zusammen gewesen und solange ich denken konnte, hatte ich ihn geliebt. Okay, wenn man es so sieht, hatte ich wohl erst mit elf angefangen zu denken, denn ab diesem Alter kannte ich ihn ja erst. Es war deprimierend. Erst seitdem ich ihn kannte hatte ich das Gefühl, etwas wert zu sein. Und erst, seitdem ich ihn liebte hatte ich das Gefühl, wirklich einen Platz in der Welt zu haben. An seiner Seite. Doch … dieser Platz rückte in immer weitere Ferne, je näher ich ihm zu kommen versuchte.

Ein wenig hilflos drückte ich das Sofakissen an mich und schaute lustlos den Porno, der so spät als Einziges noch lief. Nicht einmal mehr vor Lust stöhnende Frauen machten mich noch an, mit mir war wirklich etwas gar nicht in Ordnung. Ich war so von Taichi eingenommen, dass ich nicht einmal mehr an das Konzert morgen denken wollte! Ich konnte mir beim besten Willen einfach nicht mehr vorstellen, Idol für tausende von Menschen zu spielen und zu lächeln. Schließlich ging’s mir beschissen.
 

Das Klingeln des Telefons riss mich unsanft aus meinen Gedanken und ich schlurfte zum Apparat. „Ja? Ishida?“, meldete ich mich gewohnt barsch, wurde jedoch hellhörig, als eine sanfte Frauenstimme am anderen Ende erschallte. „Sind Sie Herr Yamato Ishida?“ Kurz etwas irritiert ob der ungewohnten Anrede, hörte ich schnell den amerikanischen Akzent heraus und bestätigte ihre Frage. „Ah, sehr gut! Ich hatte schon befürchtet, ich kriege Sie gar nicht mehr an den Apparat!“ Ein kurzes Lachen, dann fuhr die Gesichtslose Stimme fort: „Nun, ich bin Regisseurin und arbeite gerade an einem Dreh, aber uns ist der Hauptdarsteller ausgefallen. Hätten Sie Interesse? Ich würde Ihnen das Drehbuch zusenden und wir würden Ihnen zwei Wochen Bedenkzeit geben.“

Perplex starrte ich auf die weiße Wand vor mir. „Wie bitte?“, fragte ich leise, besann mich dann jedoch und fügte hinzu: „Ja. Ja, natürlich, schicken Sie mir bitte das Drehbuch, Miss…“

„Ah, wie unhöflich. Mein Name ist Miss Jason. Ich freue mich. Ihre Adresse habe ich von Ihrem Manager mitgeteilt bekommen. Vielen Dank. Ich würde mich freuen, wenn ich Sie in drei Wochen in Florida sehen könnte. Bis dann!“ Und mit einem zuckersüßen Ton in der Stimme, hatte sie aufgelegt. Noch immer war ich vollkommen neben der Spur. Hatte mir wirklich gerade irgend so eine Regisseurin aus den USA eine Hauptrolle angeboten?!

„Yes!!!“, rief ich aus, boxte in die Luft und sprang ein paar Mal in selbige. Ich hatte keine Ahnung, was Yoshi getan hatte, aber es war gut, dass er es getan hatte! Ich liebte Schauspielerei, hatte wegen der Teen-Age Wolves auch schon ein paar Auftritte in Soaps oder anderen Serien, aber eine Hauptrolle in einem Film?! „Wow… Ich kann es noch gar nicht richtig fassen…“

Ich musste irgendwem davon berichten, egal wem!

Ohne, dass ich etwas dagegen tun konnte, wählten meine Finger automatisch Taichis Nummer und ich hörte seine tiefe, erotische Stimme am anderen Ende leise „Hallo?“ fragen. „Tai? Ich bin‘s. Du wirst es nicht glauben! Aber ich habe ein Angebot für eine Hauptrolle bei einem Film!“

„WAS?! Das ist ja wunderbar!“

„Ja, nicht? Es ist in Florida und die Regisseurin scheint auch ganz nett und so… Das Drehbuch kommt aber erst in ein paar Tagen. Oh, ich könnte Yoshi knutschen!“

„Yoshi? Ach, deinen Manager?“

„Ja, der hat das irgendwie wieder hin gewerkelt, frag mich nicht. Ist aber auch egal!“

„Ich freue mich für dich, Matt.“

Erst als er diese Worte gesprochen hatte, fiel mir auf, mit wem ich telefonierte und wie wir auseinander gegangen waren. Was ich ihm an den Kopf geworfen hatte und wie egoistisch das nun erschien. Besonders in Verdacht darauf, dass er sich wirklich für mich freute…

„Tai? Ich sollte mich wohl bei dir entschuldigen…“

„Nein, nein, schon okay. Ich hab’s nicht anders verdient.“

„Doch… Du hast einen besseren Freund als mich verdient“, raunte ich leise, reumütig, wusste ich doch, was für ein schlechter Freund ich ihm wirklich war. Das Lachen, das mit entgegen stach, tat weh. „Ach quatsch! Du bist der beste Freund, den man sich wünschen kann, Yama! Und nun sei nicht wieder so hart zu dir, ich weiß doch, wie du bist, hm?“

Ich hätte am liebsten geschrien: Nein, das weißt du nicht!, doch blieb ich stumm. Brummte nur zustimmend. Meine Freude war wie weggewischt, wurde ich mir seiner Freundschaft doch nun wieder bewusst. Es war grausam zu wissen, dass er mich nie lieben würde.

„Noch da?“

„Jo.“

„Naja. Gut. Du scheinst ja nichts mehr zu wissen, oder?“

„Hmh…“

„Alles klar, Matt?“

„Ja, ja, alles bestens. Sorry, dass ich dich gestört hab.“ Lachend hörte ich ihn erwidern „du störst doch nie!“ und diese Worte bescherten mir eine Gänsehaut. „Gut zu wissen“, gab ich mit einem schwachen Grinsen zurück und verabschiedete mich dann.
 

Seine Stimme war noch immer so nahe, nachdem ich aufgelegt hatte, dass ich zitterte. Verdammte scheiße, ich liebte diesen Mann! Es war nicht fair, dass man nie das bekam, was man am Meisten begehrte! Und ich begehrte nun einmal ihn!

Oh, wenn es dich wirklich gibt, Gott, dann tu etwas gegen diesen Umstand, denn so, kann es nicht weitergehen.

„Nur für dich“

Prinzip Hoffnung
 

Kapitel 4 - „Nur für dich“
 

Writen by: Schneefeuer1117
 

Pairings: Yamato x Taichi
 

Genre: Alltag, Gefühle, Shonen-Ai, Drama
 

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir, ich verdiene damit kein Geld und es ist meine eigene Idee.
 

Anmerkung: Das hier wird eine Wettbewerbs-FF und ich hoffe, dass ich sie rechtzeitig fertigstellen kann. Link zum Wettbewerb in der Beschreibung.
 

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Natürlich fing der nächste morgen nicht besser an, als der letzte Abend aufgehört hatte. Wäre ja auch zu schön gewesen!
 

„Yamato, schneller! Du bist zu spät!“

„Ja doch!“
 

Ich hatte mir gestern noch richtig schön die Kante gegeben mit billigem Dosenbier, auf den lieben Gott gepfiffen und lieber selber dafür gesorgt, dass es mir beschissen ging. Brauchte ich doch keinen fetten Mann auf ner Wolke für!

Tja, dummerweise hatte Alkohol ja auch so seine Nebenwirkungen. Daher wohl meine super miese Laune und die riesigen Kopfschmerzen, die auch nach duschen und zwei Aspirintabletten nicht verschwinden wollten. Meine Nerven lagen blank.

„Okay, wir gehen jetzt nochmal alles durch, klar?“

„Ja, ja.“

„Gut, sehr gut. Bis zum Cover singst du schön die alten Lieder, ihr seid schließlich nicht die Attraktion des Abends und sollten wir Miyavi die Show stehlen, können wir uns gleich beerdigen lassen.“

„Kann ich doch nicht ändern, wenn die Weiber nicht auf halbe Frauen stehen!“

„Yamato!“

„Ja, ja, ist ja gut. Red weiter.“

Yoshi seufzte und löste mir bereits die dritte Asperin auf. Sein väterlich-besorgter Gesichtsausdruck, ließ mich entnervt seufzen und einfach nur fordernd die Hand aufhalten. „Gut. Das Cover dürfte uns dann doch unvergessen machen, wenn das alles so läuft, wie du es geplant hast. Läuft es denn so? Hast du es gut geplant? Sitzt der Text? Das Bild deines Schatzes vor Augen?“

„Yoshi!“

Das unverschämte Grinsen meines Managers stach mir entgegen und ich stand wortlos auf. „Lass uns endlich fahren. Und ich fahre, sonst kommen wir heute nicht mehr an.“
 

„Das seid ihr ja endlich!“ Vorwurfsvoll schaute mich Yuri an und Aki grinste leise. „Ja, ja, unsere Vermutung stimmte. Bist wohl die Unpünktlichkeit in Person.“

„Ach, halt dein Maul“, gab ich mürrisch zurück, meine beiden Kollegen grinsten sich verschwörerisch an. Manchmal hasste ich sie für ihr Talent, zu jeder Zeit wie ein Stehaufmännchen gut gelaunt und wach anzutanzen. Und manchmal hasste ich mich für meine Morgenmuffeleigenschaft. Oh ja, „Ishida-ich-kann-alles-Yamato“ war ein Morgenmuffel. Und was für einer!

„Los, ihr habt jetzt keine Zeit! Schnell, schnell, der Ansager bereitet schon alles vor!“

Mehr als hektisch wurde mir die Gitarre übergelegt, das Mikro befestigt und schlussendlich wurde ich verkabelt. Ungeduldig und gereizt ließ ich diese Prozedur über mich ergehen, war jedoch froh, als ich endlich alleine hinter der Bühne stand.

Aki war zuerst rauf. Die Fans tobten. Ich musste grinsen.

Yuri. Ich hörte ein hysterisches Mädchen „ich will ein Kind von dir“ kreischen und lachte in mich hinein.

Dann sollte ich auf die Bühne.

Ich wollte gerade los, da hielt mich Yoshi auf. „Ich habe deinen Schatz eingeladen. Vielleicht entdeckst du ihn ja?“

Mich traf der Schlag, doch noch bevor ich richtig darüber nachdenken konnte, schubste er mich unter einem breiten Grinsen auf die Bühne und reckte mit die Daumen entgegen.

Der lauter werdende Lärm, war für mich plötzlich so leise.

Ich wusste, dass er hier war. Ich spürte es.

All die Menschen, waren wie weggeblasen. Sie interessierten mich nicht. Ich suchte nur ihn.

Die Gesichter verschwommen, ich erkannte kein einziges. Nahm sie alle nicht wahr. Suchte nur das seine.

Alle Augen, die auf mich gerichtet waren, ignorierte ich, außer die einen, die ich so verzweifelt in der Menge suchte.

Sollte er wirklich gekommen sein, um mir beim Singen zuzuhören? Sollte er?
 


 

Ich fand ihn nicht.

Begann einfach zu singen.

Beinahe emotionslos leierte ich ein Lied nach dem anderen runter.

Niemand bemerkte etwas. Alle jubelten. Obwohl es alte waren. Obwohl kein Gefühl, keine Ehrlichkeit dahinter steckte.

Und dann kam es. Das Lied, für welches ich all meine Emotion aufgehoben hatte.

Ich umfasste das Mikro vor meinem Mund mit beiden Händen und begann wie in Trance zu sprechen.
 

„Das nächste Lied ist für einen Menschen, den ich schon lange kenne und sehr verehre. Ich hoffe, du hörst das jetzt, Tai. Ich verdanke dir viel, mein Freund.“
 

Ohne, dass ich mir bewusst war, seinen Namen gesagt zu haben, stimmte ich die Gitarre um meinen Hals, spürte, wie die Atmosphäre kühler geworden war, wie tausende hysterische Fangirls nun gerne dieser/diesem ‚Tai‘ den Hals umdrehen würden und doch war es mir egal. Ich würde dieses eine Lied nur für ihn singen, ob sie es begreifen konnten oder nicht.
 

„Hello

For you

I’m dying“
 

Ich schloss die Augen. Hauchte diese Worte nur. Wartete, dass Aki die Basstöne rhythmisch zu meinen Gitarrenklängen erklingen lassen würde. Wartete nur, dass Yuris Takte endlich anfingen. Kaugummi. Wie Kaugummi zog sich die Zeit hin.

Dann begannen sie.

Ich öffnete die Augen.
 

„Cause I’m

So tired

Of fighting“
 

Ich lebte jedes einzelne Wort. Spürte die Sehnsucht des Textes. Spürte, wie der Text in mein Blut überging. Wie jede einzelne Zeile rot glühend vor meinen Augen auftauchte und sich in mein Gedächtnis brannte.
 

„Love starts with a smile

It grows with a kiss

It always end up in tears

And someone to miss

I’ve been there before,

I’ve been there before….”
 

Sein Gesicht tauchte zwischen diesen brennenden Zeilen auf. Vermischte sich mit ihnen, bis ich nicht mehr wusste, was Text und was Bildnis war. Umfasste das Mikro fester. Suchte Halt. Schloss die Augen wieder. Spürte die Verzweiflung. Lebte sie endlich wahrlich.
 

„And even if you say

it’s better this way

Maybe it’s better for you

but what about me?“
 

Ich hörte dich diese Worte sagen. Es wäre besser so. Es wäre besser als was? Als es zu versuchen? Wenn ich jemals den Mut aufbringen würde, dir all das zu gestehen, was ich hier in diesem Song für dich empfand, was ich ihn ihm fand, würdest du diese Worte sagen? Ja, es wäre besser für dich, aber was wäre mit mir? Hattest du dir darüber schon einmal Gedanken gemacht? Was ich bei der ganzen Sache fühlte?
 

Hello!

For you I’m dying

Cause I’m so tired of fighting!

Maybe you will say it’s better this way

But I don’t believe you

Hello!

For you I’m dying”
 

Ich spürte, wie diese Worte auf mich zutrafen. Ich danke Gott still und heimlich für die Möglichkeit, diese Worte zu singen und diesen Text zu leben.
 

„Don’t think that I’m heartless now,

I already know the why and how

It came that far because

We are what we are”
 

Oh ja, wie oft hatte ich mich gefragt, warum gerade er. Warum gerade mein bester Freund. Warum gerade Yagami Taichi. Aber im Grunde wusste ich, wieso. Ich wusste, wieso gerade er. Ich wusste, wieso ich ihn liebte. Wieso nicht irgendwen anders. Er hatte mich so oft gerettet. So oft in den Arsch getreten, wenn ich es nötig hatte. Niemand wusste so gut, was ich brauchte und wusste doch so wenig über meinen momentanen Zustand.

Wir sind, was wir sind und genau deswegen… Deswegen liebte ich Taichi. Für das, was er war.
 

„Joy starts with love

It grows with patience

It ends up in greed and isolation

I’ve been there before,

I said I’ve been there before …”
 

Ich öffnete die Augen nur einen Schlitz breit, versuchte dein Gesicht in den Massen auszumachen. Es gelang mir nicht. Hatte Yoshi gelogen? War er gar nicht da? Wenn nicht, dann hoffte ich, dass er meine Gefühle nun spürte. Dass er wusste, wie ich wegen ihm litt. Dass er wusste, wie ich mich jetzt fühlte.

Obwohl…

Ich fühlte mich in diesem Moment großartig! Ich spürte Lebenskraft durch mich strömen, wie selten zuvor, spürte, wie die brennenden Zeilen nach außen dringen wollten, wie sie heraus geschrien werden wollten.
 

„And even if I hate myself from this day,

It’s maybe easy for you but what about me?”
 

Also schrie ich sie. Ich schrie diese Wörter hilfesuchend gen Himmel, hatte einen härteren Rhythmus angeschlagen, Aki und Yuri zogen mit. Spürten, wie sehr ich lebte. Wie sehr ich sie mitzog. Wie sehr ich sie beeinflusste mit diesen Zeilen. Hörte die Fans schreien, in Ohnmacht fallen, hyperventilieren.

Mein ganzes Herzblut legte ich in die nächsten Zeilen, ließ von meiner Gitarre ab, hörte, wie Bass und Schlagzeug verstummten, war mir nun wieder des Lärmes bewusst, den die Leute veranstalteten.

Für wenige Sekunden herrschte Stille.

Dann…

Sah ich sein Bild.

Riss die Augen wieder auf.

Hielt es nicht mehr aus.

Hielt ihn nicht mehr aus.
 

„Hello!

For you! I’m dying!

Cause I’m! So tired! Of fighting!

Maybe you’ll say it’s better this way!!!

BUT I DON’T BELIVE YOU!!!

…”
 

Ich wurde wieder ruhiger, war mir der Kraft, der Sehnsucht und der Leidenschaft bewusster, als je zuvor.
 

„Hello…

For you I’m dying…”
 

Schloss die Augen wieder, fühlte die Gitarrenseiten unter meinen Fingern. Rau. Hart. Spielte wieder den sanften, doch rockigen Rhythmus.
 

„I throw away something I love“
 

Dein Gesicht tauchte vor meinen Augen auf, brannte sich schmerzhaft ein. Würde ich dich fallen lassen müssen? Würde ich dich gehen lassen müssen?
 

„and force myself to quit because…“
 

Sollte ich mit dir abschließen? Sollte ich dich wirklich einfach vergessen? Um mir weiteren Schmerz zu ersparen? Konnte ich das überhaupt?
 

„I want to let you know…

Hello…”
 

Nein!
 

„Hello!

For you! I’m dying!”
 

Ich würde nicht zulassen, dass meine Erinnerung an dich erlischt. Dass meine Liebe zu dir erlischt. Dass ich irgendwann aufhören sollte, dich zu lieben. Denn ohne zu zögern, wäre ich damals für dich gestorben. Damals, in der Digiwelt. Und heute, heute würde ich es noch immer tun. Ohne zu zögern!
 

„Cause I’m! So tired! Of fighting!

And even if I say that it’s ok,

I will always love you!!!!”
 

Ich machte meine Augen wieder auf, machte eine lange Pause, ließ Aki sein Solo spielen. Mir standen die Tränen in den Augen. Ich würde ihn immer lieben, mir würde es gar nicht gelingen, ihn zu vergessen, egal, was ich versuchen würde.
 

“Hello…

For you… I’m dying…“
 

Ich ging in die Knie, zog das Mikro mit mir, spürte die Macht des Liedes über mich hinein strömen.
 

„Hello...“
 

Spürte seine Macht. Und ich würde sie nie wieder missen wollen, egal, wie oft ich noch sterben würde. Ich würde ihn immer lieben.
 

„I’ll always love you.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Coppelius
2010-01-08T23:41:22+00:00 09.01.2010 00:41
ein super kappi^^
Von:  Coppelius
2010-01-08T23:25:01+00:00 09.01.2010 00:25
das ist eine sehr gute frage die yamato sich da stellt^^
Von:  GeezKatsu
2009-08-26T01:22:17+00:00 26.08.2009 03:22
Erstmal... Woah. Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Es ist so verdammt selten, das mich etwas wirklich sprachlos macht, doch du hast es mit deisem letzten Cap echt geschafft.

Die ersten waren witzig, humorvoll und voller Charme. Jeder Char war so gut und detailiert beschrieben, das es nicht mal langweilig klang.
Doch Dieses hier haute mich um!

Vergiss, was ich vorher über die anderen Caps geschrieben habe. Dieses vereint alles. Nur war hier umso mehr die Sehnsucht zu spühren, der stumme Schrei, indem er Hello ins Mikro brüllte.

Es war wahnsinn zu lesen, wie er es sang, mit welcher Kraft er diese Wörter beflügelten. Es waren einfache Wörter, mit soviel Bedeutung. Doch die wahre Bedeutung hast du ihnen verliehen.
Ich schmeiß alle Vorurteile von Bord, schmeiße sie in einer Truhe und versiegle sie für immer! Du hast mir eben gezeigt, das eine Songfic nicht langweilig sein muss, nur weil bestimmte Momente vorgegeben sind, sondern sie ist so, wie der Autor sie beschreibt.

Allein diese Szene, wo Yamato auf seine Kniee sank, das Mirko mit sich zog... ich .... WOAH!
Ich bin immer noch total hibbelig und möchte am liebsten in den ganzen Animexx-Haufen schreien, das sich jeder verdammte Taito-Fan diese FF antun muss!

Gibt es auch Kritik? Scheiß auf Kritik!! Allein die Tatsache, das du MICH, der immer dafür bekannt ist gnadenlose Kommentare zu schreiben, auch in die Knie gezwungen hast lässt mich alles andere vergessen -

... und ist es nicht das, was eine richtig gute FF ausmachen sollte? Die Leser erfreuen, das Gefühl mit dem Niedergeschriebenen übermitteln, was man ausdrücken möchte, und bei Gott, das ist dir gelungen.


Dieses Lied passte PERFEKT in deine FF, oder eher deine FF passte zu dem Lied ;) egal wie man es dreht und wendet, sie sind zu einem Eins verschmolzen und immer wenn ich das Lied höre, werde ich wohl an dieses Cap denken müssen ^^°

Genug Stuss erzählt, ich werd erstmal kalt Duschen müssen >.<

PS: Eine ENS würde mich freun, wenns weiter geht
Von:  RaspberryDevil
2009-07-13T20:36:06+00:00 13.07.2009 22:36
schönes Kappi, ist gut geworden^^
Ich mag Yoshi immer noch XDDD
Upps, da hat sich Yama wohl mehr oder weniger freiwillg geoutet^^ xD
Von:  RaspberryDevil
2009-07-13T20:15:09+00:00 13.07.2009 22:15
Wieder ein gelungenes Kappi^^
Ich mag die Ff
Yamas Gefühle hast du wie immer sehr gute beschrieben^^
*schnell das nächste kappi les*
Von:  RaspberryDevil
2009-06-18T21:54:00+00:00 18.06.2009 23:54
Tolles Kappi, ist dir gelungen^^

Der arme Yama, da ist tai mal wieder so gemein zu ihm... aber Yama ist auch nicht besser...
mal sehen, wie es zwischen den beiden weiter geht^^
Von:  RaspberryDevil
2009-06-02T18:58:34+00:00 02.06.2009 20:58
Schönes Kappi^^
Der arme Yama ist ja ganz durcheinander... wollen wir mal hoffen, das e noch gut endet^^
I-wie mag ich den Manager^^

Von:  RaspberryDevil
2009-06-02T18:47:16+00:00 02.06.2009 20:47
Wie knuffig^^
schöner prolog^^
mal schauen wie es weiter geht *schnell weiterles^^*


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