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Heldenzeit

Spiegelverkehrt & Kryptonit & Vulkado | Oneshot- Sammlung
von

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Verliebt

Und da haben wir auch schon den dritten :) Ich werd mir das mit Weihnachtsding noch mal durch den Kopf gehen lassen. Mitten im April ... :D

Also hier sind Felix' Gedanken, während er Leins Tagebuch liest!

Viel Spaß damit wünsche ich euch (und weil ich jetzt ins Bett gehe, gibt's heute keine Info- ENS).

Liebe Grüße,

Ur

_______________________________
 

Er konnte an nichts Anderes mehr denken, als an ihren Kuss. Es war, als hätte das Gefühl von Leons Lippen sich auf seinen Mund tätowiert. Immer, wenn er daran dachte, kribbelte sein Mund wie verrückt und er huschte unterdrückt fluchend durch die Wohnung, unfähig, sich still hinzusetzen und sich auf irgendetwas zu konzentrieren.
 

Und dann schrieb Leon ihm mitten während der Vorlesung – auf die er sich ohnehin nicht konzentrieren konnte – dass er ihm sein Tagebuch geben wollte. Ein Tagebuch. Allein die Tatsache, dass Leon so etwas hatte, war eine wahnsinnige Entdeckung und dass er es nun auch lesen sollte… Er hatte das Handy in seinem Schoß liegen gehabt und antwortete nun hastig auf die SMS. Er konnte das nicht lesen, das war viel zu intim. Aber offensichtlich war Leon bereit zu einer Verzweiflungstat und bestand darauf… und so beschloss Felix nach der Uni zu sich nach Hause gehen, sein eigenes Tagebuch zu holen und dann erst zu Leon zu gehen.
 

Ein schwarzes Notizbuch. Leons Innenleben vor ihm ausgebreitet, auf Papier, in dieser krakeligen Handschrift festgehalten, die er schon so lange kannte und über die er schon so oft gelacht hatte. Und nun riefen die unsauber geschriebenen Worte ein Kribbeln in ihm hervor, wie er es niemals erwartet hatte. Er traute sich kaum, das Buch aufzuschlagen. Schließlich warf er einen kurzen Blick hinüber zu Leon, der direkt neben ihm lag, klappte das Buch auf und begann zu lesen.
 

Liebes Tagebuch,

Heute habe ich den neuen Gitarristen unserer Band kennen gelernt. Ich habe ihn anfangs für ein Mädchen gehalten. Er sieht wirklich kein Stück aus wie ein Mann. Ich fand ihn – oder besser gesagt sie – ziemlich scharf, also hab ich mich neben sie gestellt und gefragt, ob sie am Abend etwas vorhätte. Als sie anfing zu lachen, hab ich gestutzt.

»Nein, habe ich nicht«, hat sie gesagt und nach meiner Hand gegriffen. Ich war ziemlich verwirrt und wusste nicht, was genau das nun werden sollte. Bis sie – oder besser er – meine Hand vollkommen ungeniert in seinen Schritt gedrückt hat. Einen winzigen Moment lang dachte ich, dass SIE es wohl ziemlich nötig haben muss. Bis mir aufgefallen ist, dass sie definitiv kein Mädchen ist.

»Immer noch interessiert?«, hat er geschnurrt und sich über meinen hochroten Kopf halb totgelacht.

Aber das schlimmste daran war, dass ich SEINE Frage eigentlich mit ‚Ja’ hätte beantworten können.
 

Er musste sich ein Lachen verkneifen. Das war so lange her, aber er erinnerte sich genau daran. Das erste Treffen mit Leon. Und er fand es so niedlich, dass Leon sich so dagegen gesträubt hatte, sich zu ihm hingezogen zu fühlen. Er hätte seine Frage mit Ja beantworten können… hätte er es getan, dann hätten sie nicht zweieinhalb Jahre umeinander herumschleichen müssen.
 

Er las weiter. Viele Einträge, in denen sich Leon darüber mokierte, dass er seine Homosexualität so offen zur Schau trug, dass er öfter mal hier und da, wenn sie gemeinsam mit der Band weggingen, mit einem Kerl herummachte. Er hatte immer gedacht, Leon würde ihn nicht mögen, oder seine Homosexualität abstoßend finden. Aber Leon hatte nur Abstand von ihm gehalten, weil er sich schon damals zu ihm hingezogen gefühlt hatte.
 

Felix atmete tief ein und aus, blätterte Seite um Seite und ließ seine Augen so schnell es ging über die krakelig und manchmal sehr hastig gekritzelten Zeilen huschen.
 

Ich hasse es, wie er dich ansieht. Ich hasse es, wenn er Späße über dich macht, als würdest du mit jedem in die Kiste springen. Und am allermeisten hasse ich es, dass du darauf anspringst, mit ihm flirtest, dir sogar manchmal begehrlich über die Lippen leckst, wenn er dir zu nahe kommt. Warum hast du mich noch nie so angesehen? Ich…
 

Felix stutzte einen Moment lang, weil er im ersten Moment nicht sagen konnte, was an diesem Eintrag anders war, als an denen zuvor. Aber dann erkannte er, dass Leon nun nicht mehr über ‚ihn’ schrieb. Er richtete seine Worte direkt an Felix. Felix’ Herz begann unweigerlich schneller zu schlagen und er musste lächeln.

Leon war so ein Dummkopf, dachte er.
 

Du bist anders. Ich habe versucht, dir so gut es ging aus dem Weg zu gehen, dich zu meiden, seit wir uns in der Zwölften kennen gelernt haben. Das ist nun fast 2 Jahre her. Aber jetzt, wo wir auch noch zusammen auf einer Uni gelandet sind, kann ich dir kaum noch ausweichen. Ich habe das Gefühl, du suchst meine Nähe. Aber ich kann deine Nähe nicht ertragen. Ich will mich zu keinem Mann der Welt hingezogen fühlen, egal wie weiblich er aussieht…
 

Es hätte alles so einfach sein können. Wenn Leon nur nicht so verstockt gewesen wäre…

Er las einige Zeit weiter, bis er schließlich bei einem Eintrag erneut beinahe leise lachen musste. Leon war tatsächlich kaum darin zu übertreffen, das ganz Offensichtliche zu leugnen.
 

Heute war ich das erste Mal mit dir allein. Nicht, dass ich es gewollt hätte. Aber die Anderen haben uns nun einmal dazu verdonnert, im Proberaum aufzuräumen. Es sah auch schon ganz schön beschissen aus und Nicci hasst Unordnung.

Eine halbe Stunde lang hab ich es geschafft, eisern zu schweigen. Und dann… musste ich mir ja auch den Gott verdammten Kopf stoßen.

»Alles ok?«, hast du gefragt und bist zu mir gekommen. Ich wollte nicht, dass du mich anfasst, ich wollte nicht, dass du in meine Nähe kommst. Aber du hast dich neben mich gehockt und mit den Fingerspitzen meine Stirn berührt.

Nichts auf der Welt hätte mich darauf vorbereiten können, wie es sich anfühlt, von deinen Fingerspitzen auf nackter Haut berührt zu werden. Der sentimentale Scheiß, den ich mir hier zusammen schreibe, zeigt jawohl mehr als deutlich, dass mein Gehirn immer noch vernebelt ist. Und das nur, weil du meine Stirn berührt hast. Dabei bin ich ganz anderes gewohnt!
 

‚Sentimentaler Scheiß’ schien einer von Leons Lieblingsausdrücken zu sein und Felix gluckste innerlich. Auch daran erinnerte er sich noch gut. Es war so schön gewesen. So schön, einfach mit Leon dazusitzen und mit ihm zu reden, ohne dass der andere seine Egomasche heraus hängen ließ. Felix seufzte und blätterte weiter.
 

Scheiße. SCHEIßE! Verpiss dich endlich aus meinem Leben, hörst du? Ich will nichts mit dir zu tun haben, du Gott verdammte Schwuchtel! Ich bin nicht schwul! Ich stehe auf Weiber und nicht auf Schwänze. Scheiße! Wieso musst du mich trotzdem so aus der Fassung bringen? Warum kannst du mich nicht in Ruhe lassen? Und warum um alles in der Welt musst du mich durchschauen, als wär mein Hirn aus Glas?

»Was hast du eigentlich für ein Problem mit mir?«, hast du mich angeschnauzt, als die Anderen schon weg waren. Deine Augen haben so wütend gefunkelt, ich dachte, du würdest mich gleich schlagen. Jeder Schlag wäre besser gewesen, als das, was du mir dann gesagt hast.

»Ich dachte echt, du wärst ok! Aber du bist einfach nur ein Feigling, der es nötig hat, vor Anderen den großen Macker raushängen zu lassen, oder? Kannst du dein Scheiß-Ego nicht mal für zwei Sekunden abstellen? Kannst du nicht mal der sein, der du wirklich bist?«
 

Eigentlich war ihm das damals nur heraus gerutscht. Er war so enttäuscht gewesen, weil er gedacht hatte, jetzt würde alles bergauf gehen. Er hatte gedacht, dass Leon sich nun nicht mehr so arschig ihm gegenüber verhalten würde. Aber das war ein Irrtum gewesen. Und weil Leon ihn an diesem Tag im Proberaum so umgehauen hatte… war er sauer gewesen, weil zwei Tage später davon nichts mehr da gewesen war. Fast war es ein bisschen peinlich, dass er nach einer stundenlangen Unterhaltung mit Leon schon so vernarrt in ihn gewesen war.
 

Der einzige Kerl, bei dem ich so sein kann, wie ich bin, bist du, Scheiß-Schwuchtel!
 

Felix hob die Brauen. Er wusste nicht, ob er sich über das Schimpfwort ärgern, oder ob er sich darüber freuen sollte, dass Leon bei ihm – und natürlich bei Nicci – diese Seite zeigte, die Felix so liebenswert fand.
 

Es ist November. Ich kenne dich jetzt schon ziemlich lange und du bist mir immer noch ein Rätsel. Ich hab das Gefühl, bald zu platzen, wenn ich nicht mit jemandem über dich rede. Normalerweise bin ich mit meinen Problemen immer selbst fertig geworden, manchmal vielleicht mit Niccis Hilfe. Aber dieses Problem ist jetzt schon so lang anhaltend, dass ich mich frage, ob es wirklich noch irgendwann verschwindet.

ANMERKUNG: Ich werde gleich Nicci anrufen und fragen, ob ich vorbei fahren kann. Sie hat gesagt, dass ich immer zu ihr kommen kann, wenn irgendwas ist. Es ist zwar schon sau spät, aber das stört sie sicher nicht. Nicci ist nicht der Typ Mädchen, der dümmlich kichern würde… hoffe ich jedenfalls.
 

Problem. Typisch Leon, dass er das als Problem einstufte. Als wäre die Zuneigung zu Felix eine Art Krankheit. Wie hatte er sich nur jemals in so einen riesigen Deppen verlieben können? Beinahe hätte er über sich selbst gelacht, weil er so verrückt nach Leon war.
 

Ich werd dich schon aus meinem Kopf bekommen… Da kannst du Gift drauf nehmen, Arschloch!
 

Felix fuhr sich durch die Haare und lächelte leicht. Leons Vorhaben hatte nicht geklappt. Ganz eindeutig nicht. Aber er war froh darüber. Froh, dass er selbst nicht der Einzige war, dessen Gefühle über die Jahre nicht abgenommen hatten. Ganz im Gegenteil. Am Anfang war er ein wenig verknallt gewesen. Dann verliebt bis über beide Ohren. Und dann… Leon war der Punkt, um den sein Leben sich drehte. Ihm fielen lauter bescheuerte Metaphern ein, um Leons Platz in seinem Leben zu beschreiben. Allerdings wollte er diese Gedanken nicht weiter ausführen. Es war immer noch Lesen angesagt.
 

Er las weiter. Einträge über Christian. Darüber, wie Leon Christian am liebsten um die Ecke bringen wollte, weil er so verdammt eifersüchtig auf den anderen war. Er las den Eintrag von dem Tag, als er Christian das erste Mal direkt vor Leons Augen geküsst hatte und seufzte leise. Wenn er es so las, tat es ihm Leid, Leon so provoziert zu haben.
 

Wieso kann es mir nicht egal sein? Das Bild klebt in meinem Kopf wie eines von Niccis verdammten Postern. Ich hasse das. Ich hasse ihn. Ich hasse dich, weil ich dich nicht hassen kann. Verfluchte Scheiße. Ich will ihn zusammen schlagen. Ich werde einfach alle 20 Methoden nacheinander anwenden. Wieso küsst du ihn und mich nicht? Und wieso will ich, dass du mich küsst?

Er soll dir nicht an den Arsch packen. Er soll dich auch nicht ansehen. Mein Gott, was ist nur los mit mir… Wie komm ich weg von diesem ganzen Gefühlsscheiß? Sag’s mir…wie kann ich mein Herz dazu zwingen, damit aufzuhören? Es soll aufhören… es tut weh…
 

Dass Leon sich tatsächlich überhaupt nicht im Klaren darüber gewesen war, was all diese Eifersucht und die Zuneigung bedeuten sollten… Er hatte ja immer gewusst, dass Leon schwer von Begriff war. Aber so schwer?
 

Felix starrte den Eintrag an und kaute auf seiner Unterlippe herum. Draußen war es mittlerweile vollkommen dunkel. Er merkte, dass Leon ihn immer wieder von der Seite ansah, doch er erwiderte die Blicke besser nicht, sonst würde er sich augenblicklich auf den anderen stürzen und ihn besinnungslos knutschen.
 

Als er weiter las, musste er lachen. Leon, der sich vornahm, einen Arzt aufzusuchen, weil er ‚Lampenfieber’ hatte. Felix erinnerte sich noch an den Tag, als er eigentlich sauer auf Leon gewesen war… und dann hatten sie zusammen einen Porno angeschaut und Leon war einfach so niedlich gewesen, dass er nicht mehr hatte sauer sein können. Sein Herz klopfte die ganze Zeit ungehörig schnell und Felix hoffte, dass es sich bald beruhigen würde. Ein so dauerhaft klopfendes Herz war anstrengend.
 

Er wusste noch genau, dass er Leon damals gesagt hatte, dass er ja vielleicht mal irgendwann mit ihm schlafen wollte. Leons Gesichtsausdruck war das Tüpfelchen auf dem I gewesen, nachdem Felix ihm schon angeboten hatte, ihm etwas vorzustöhnen. Wie lange dachte er nun schon darüber nach, mit Leon zu schlafen? Ewig lange. Die Vorstellung machte ihn jedes Mal ganz kribbelig. Aber er sollte jetzt nicht allzu genau darüber nachdenken. Sonst hätte er wohlmöglich ein Problem.
 

Du bist tatsächlich geblieben. Ich hätte nicht gedacht, dass du überhaupt mit mir redest, nachdem du gestern so sauer gewirkt hast. Jetzt liegst du auf der Couch. Ich will das eigentlich nicht schreiben, aber da es ja ohnehin keiner liest, ist es auch egal. Du siehst verdammt und Scheiße noch mal so schön aus. Wenn du eine Frau wärst, wär’ das alles viel einfacher. Dann würde ich dir vielleicht sagen, dass du schön bist. Aber so… ich bin schließlich keine Schwuchtel.

Der Tag war merkwürdig. Aufräumen… Porno-Schauen. Mit dir über Sex reden. Egal, was du sagst oder tust, ich hab immer das Gefühl, dass da mehr hinter steckt, als hätte jede Handlung ’ne tiefere Bedeutung. Die ich natürlich nicht peile. Aber was soll’s.

Ich könnt mich wirklich dran gewöhnen, öfter mal mit dir allein zu sein. Aber das werd ich dir sicher nicht sagen. Nachher stellst du wieder so komische Fragen… z.B. ob ich eifersüchtig bin. Bin ich natürlich… aber das sollst du als Letzter auf diesem beknackten Planeten wissen. Da bleibt noch die Frage, wieso du so merkwürdig reagiert hast, als ich meinte, dass ich noch nie verliebt war. Ist halt so. Auch in dich nicht. Kein Stück. Das ist lediglich – wenn auch unpassendes – sexuelles Interesse. Und na ja… ich kann dich schon gut leiden. So wie Lara eben. Oder so… auch wenn ich bei der nicht eifersüchtig bin… Wie auch immer, ich hab nicht vor, diese ganze Gefühlsduselei zu vertiefen. Wäre ja noch schöner. Ich sollte einfach ins Bett gehen. Und am besten nicht darüber nachdenken, wie es wohl geklungen hätte, wenn du mir dein Stöhnen demonstriert hättest…
 

Felix beschloss, Leon dringend das Wort Schwuchtel abzugewöhnen. Sein Herz hämmerte so doll, es war albern. Aber er musste zittrig lächeln angesichts der Tatsache, dass Leon geschrieben hatte, dass er ihn schön fand. Schön war so ein Wort… nicht hübsch oder gut aussehend oder geil. Nein. Schön.
 

Und egal wie Leon es wohl gemeint haben mochte, Felix’ Definition von ‚schön’ ging über das Äußere eines Menschen hinaus. ‚Schön’ war ein allumfassendes Wort für jemanden, den man mitsamt seinen Macken kannte, hinnahm und liebte. Liebte… auf die eine oder auf die andere Art und Weise.

Er atmete einige Male tief durch und hob das Buch dann wieder vor seine Augen.
 

Ich hab dich nach Hause gefahren. Den Schock am Morgen hab ich immer noch nicht wirklich verdaut. Verdammt, was legst du dich auf mein Bett? Ich hab dir die Decke doch nicht einfach so gegeben. Ich kann so was aushalten. Bin immerhin nicht so zart besaitet wie manch Anderer. Aber nein… und dann bekomm ich auch noch ein Rohr davon, dass du mir meine Hände auf deine Brust klatschst. Weißt du eigentlich, was du mit solchen Aktionen anstellst? Wohl kaum… Ich kenn dich ja, du stehst auf jedes männliche, gut aussehende Drecks- Wesen auf der Welt, nur nicht auf mich. Nicht, dass mich das stören würde… Wär’ ja noch schöner.

Aber jetzt, wo du weg bist, hör ich dein Lachen immer noch. Ehrlich, ich hasse das. Vielleicht sollte ich in Erwägung ziehen, mir einen Therapeuten zu suchen.
 

Er wusste nicht, ob er weinen oder lachen wollte. Wenn Leon nur gewusst hätte, dass ER das verdammt noch mal einzige männliche Wesen unter der Sonne war, das Felix wirklich interessierte… und er hatte tatsächlich genau das Gegenteil gedacht. Dass Felix an allen interessiert war. Nur an Leon nicht. Es war irgendwie ziemlich schmeichelhaft – und zugegebener Maßen witzig – dass Leon ein Rohr bekommen hatte, nur weil er Felix’ nackten Oberkörper unter den Fingern gespürt hatte.
 

Er vermisste Leon in diesem Moment so sehr, obwohl der andere direkt neben ihm lag… Er könnte sich einfach umdrehen und ihn endlich zu küssen, ihn in den Arm nehmen… Er wollte endlich mit ihm zusammen sein, er wartete schon so verdammt lange darauf! Aber nein. Beherrschung war bisher immer seine Stärke gewesen und er würde erst dieses Tagebuch durchlesen.
 

Wieso um alles in der Welt fühlt es sich so scheiße an, von dir ‚Leon’ genannt zu werden? VERDAMMT! Es ist, als würde ich darauf warten, dass du vor meiner Tür auftauchst und mich wieder ‚Noel’ nennst. Weil du der einzige verfluchte Mensch bist, der mich so nennen darf… Ich würd am liebsten irgendwas kaputt schlagen. Nach der Szene ist die Party echt gelaufen für mich. Nicci war zwar traurig, aber ich bin trotzdem nach Hause gegangen. Ich bin sauer auf mich selbst. Warum gehen diese Gefühle denn nicht einfach weg, sondern werden immer schlimmer? Und wieso will ich deine Stimme hören, die ‚Noel’ sagt? Und warum zum Teufel wünsche ich mir, du wärst hier und alles wäre in Ordnung? Was soll das für ein beschissenes Gefühl sein? Wenn ich jetzt Nicci anrufen würde und ihr das Gefühl erkläre, was würde sie sagen? Ich kann’s mir fast denken. Ich hör ihr Seufzen in meinem Ohr und dann so was wie ‚Ich weiß, dass du das sicher nicht hören willst, Leo. Aber… ich glaub du vermisst ihn!’

NA TOLL! Scheiße! Ich vermisse dich? Hallo? Was soll der Mist? Ich hab noch nie etwas vermisst… höchstens mal als Kind meine Ma oder so’n Scheiß. Aber du bist nicht meine Ma und ich bin kein Kind mehr. Ich HASSE das alles… Und was will der dämliche Gorilla eigentlich von mir? Drei Monate? Als wäre das ein Wettbewerb! Und was weiß der schon? Nichts weiß er!
 

Felix fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht und seufzte erneut, dann schluckte er. Ja… er war der einzige Mensch, der Leon ‚Noel’ nennen durfte. Und er fand es niedlich, dass Leon die Tatsache, dass Felix ihn so nannte, so sehr herbeigesehnt hatte. Weil er genau gewusst hatte, dass dieser Name etwas Zärtliches in sich barg. Ob er es nun so interpretiert hatte, oder nicht. Manchmal bemerkte Leon Dinge, ohne zu verstehen, dass er sie bemerkt hatte. Felix gluckste leise über den Vergleich mit Leons Mutter. Die Sache mit dem Deal ignorierte er gekonnt. Er hatte mit Leon abgemacht über nichts in diesem Tagebuch mit ihm zu reden und er konnte ja stattdessen Christian darauf ansprechen.
 

Und da war der Eintrag, nachdem Felix Leon hatte mithören lassen, dass Christian ihm angeblich einen geblasen hatte.

Er schluckte und starrte auf die Seite. Sein Herz hämmerte wie verrückt und alles in ihm kribbelte unablässig wie ein überdimensionaler Ameisenhaufen.
 

Wenn ich ihn das nächste Mal in die Finger bekomme, dann reiße ich ihm jede Gliedmaße einzeln heraus. Ich werd ihn so zurichten, dass nicht mal mehr seine Mutter ihn erkennt. Ich hasse ihn! Wieso lässt er nicht seine Finger von dir? Wieso lässt nicht einfach alle Welt die Finger von dir…

Ich will, dass du mir gehörst…

Ich will… mit dir zusammen sein…

Scheiße… ich bin…

…in dich… verliebt…
 

Da waren sie. Die fünf Worte. Ausgelöst durch die Tatsache, dass er diese Blow- Job Geschichte mit Christian erfunden hatte. In diesem Moment freute sich Felix ungeheuerlich, dass er das damals getan hatte. Natürlich war das irgendwie gemein, aber er konnte kaum ein strahlendes Grinsen unterdrücken, als er die Worte immer und immer wieder las. Er wollte platzen vor Freude. Oder noch besser, er wollte Leon nehmen und ihn stundenlang in Grund und Boden knutschen.
 

Ich hab es Nicci erzählt und sie meint, ich soll mit dir darüber reden. Aber ich kann dir das nicht sagen. Ich… hab Schiss vor der Antwort…
 

Felix seufzte lächelnd.

Er riskierte einen verstohlenen Seitenblick hinüber zu Leon, der ebenfalls ziemlich konzentriert las und sich offenkundig ziemlich damit beeilte. Felix schmunzelte verhalten und machte sich dann ans Weiterlesen.
 

Dir das Handy zu bringen, war meine beste Idee innerhalb mehrerer Monate… Dieses Mal hab ich nur einen kleinen Herzinfarkt bekommen, als ich aufgewacht bin und du neben mir lagst. Und dieses Mal war ich vor dir wach. Mir ist nur wieder aufgefallen wie verdammt schön du bist. Der Tag war so scheiße und dann komm ich abends zu dir und kaum lächelst du mich an und nennst mich Noel, ist meine verfluchte Welt wieder in Ordnung. Ich bin stimmungsabhängig von dir geworden. Aber irgendwie kotzt es mich nicht mehr so an wie früher. Langsam aber sicher finde ich mich damit ab… dass ich verliebt bin. Aber damit umgehen kann ich immer noch nicht. Wenn du mir so nahe bist, dann krieg ich jedes Mal die Krise. Und wenn du mich so ansiehst, geht mir das durch und durch… Was sollte dieser Blick bedeuten, huh? Wenn ich Nicci wäre, dann wüsste ich das sicher… Der werd ich das mit der Badewanne nicht erzählen. Muss ja keiner wissen… Wieso hab ich’s nicht einfach gesagt? Vielleicht würde es mir danach ja wirklich besser gehen? Ich kenn mich mit diesem ganzen Liebes- Scheiß ja nicht aus. Aber wenn Nicci das sagt, stimmt’s sicherlich…

Nett von dir, dass du mich nach Hause gefahren hast. Es hört gar nicht mehr auf zu regnen und ich hab Halsschmerzen. Schöne Scheiße, jetzt werd ich auch noch krank! Und wenn ich krank werde, dann kann ich nicht zur Bandprobe und dann kann ich dich nicht sehen…

Jetzt sollte ich mich unter der Dusche ertränken gehen, oder mich vom Balkon stürzen, dafür, dass ich das hier alles geschrieben habe… Man… was machst du eigentlich mit mir?
 

Dieser Abend war einer der schönsten gewesen, die er überhaupt je mit Leon verbracht hatte. Er wusste noch, wie zwiegespalten er gewesen war, als er Leon pitschnass vor seiner Tür hatte stehen sehen. Aber wie hätte er noch weiterhin sauer sein können? Und dann hatte er Leon zum ersten Mal nackt gesehen. Bei dem Gedanken musste er schon wieder schmunzeln. Er hätte nichts dagegen, Leon noch sehr oft nackt zu sehen. Er ermahnte sich, nicht die ganze Zeit darüber nachzudenken. Er musste lesen…
 

Er las die Einträge von Leons Grippe, dass Leon ihn vermisste und dass er sich deswegen am meisten darüber ärgerte, dass er krank war. Felix’ Grinsen war so breit, dass ihm bald schon die Wangen wehtaten. Er konnte nichts dagegen machen, er war so glücklich, dass er dieses dümmlich- verträumte Dauergrinsen nicht aus seinem Gesicht bekam.
 

Felix las weiter. Leons Ärger darüber, dass er seine Zähne nicht auseinander bekam. Dass er es Felix sagen wollte, aber es einfach nicht hinbekam. Dass er glaubte, vor lauter Verliebtheit zu platzen. Felix wollte sich am liebsten die ganze Zeit durchs Bett wälzen, aber er wollte wenigstens ein bisschen würde bewahren.
 

Nicci hat die Vermutung geäußert, dass du vielleicht in mich verliebt warst. Oder immer noch bist. Ich will das so gern glauben… ich will’s dir endlich sagen, aber ich kann nicht… wenn du wirklich verliebt bist in mich, was ich kaum zu hoffen wage – Herrgott ich labere schon wieder einen sentimentalen Scheiß – dann… wieso… wieso sagst DU dann nichts? Du weißt doch, dass ich schlecht in solchen Sachen bin… bist du vielleicht wirklich auch ein kleines bisschen verliebt in mich?
 

Felix seufzte. Er kam sich vor, wie ein verliebtes Schulmädchen. Aber was machte das schon. Es konnte ihn ohnehin niemand sehen außer Leon und er strahlte das Tagebuch wieder an, als wäre es Leon höchstpersönlich. Der sah schließlich auch nicht viel besser aus als er selbst.

Ja, und WIE er verliebt war. Nicht nur ein kleines bisschen. Ein riesiges bisschen. Sein Herz hämmerte immer noch wie verrückt.
 

Nach Niccis Vermutung, dass du eventuell in mich verliebt sein könntest, habe ich ein wenig auf dein Verhalten gegenüber mir geachtet. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass Nicci sich geirrt hat. Du benimmst dich mir gegenüber ganz normal. Ich weiß nicht, wo Nicci da irgendwelche Zeichen sieht. Ich hasse mein Leben.
 

Felix verkniff sich ein Lachen. Leon war toll. Viel zu toll. Manchmal wusste er ganz genau, wieso er ihn so toll fand. Manchmal wusste er es nicht. Aber das änderte nichts an der Tatsache, dass Leon für ihn der tollste Mensch unter der Sonne war.
 

Ich fahr jetzt zu dir und helfe dir beim Wohnungsputz. Kaum zu fassen, dass ich das freiwillig tue. Aber was macht man nicht alles, um in deiner Nähe zu sein. Herrgott, ich bin ein Idiot. Und rede gefälligst nie wieder mit dieser komischen Stimme mit mir! Die bringt mich durcheinander… außerdem krieg ich bald ’nen Herzstillstand, wenn du so weiter machst. Du wirkst so anhänglich… Ich kann’s kaum ertragen, dich nicht küssen zu dürfen. Und so was von mir, wo ich doch sonst immer nur an Sex interessiert bin.
 

Felix biss sich auf die Unterlippe. Er konnte das überdimensionale Grinsen einfach nicht unterdrücken. Vielleicht sollte er sich den Mund zu tackern.

Leon war so schrecklich niedlich. Und er wusste es nicht mal. Und er dachte nicht an Sex. Zugegebener Maßen war das wirklich ungewöhnlich, aber gleichzeitig fand Felix es so toll, dass er am liebsten das Fenster aufgerissen und es in die Nacht hinaus geschrieen hätte. Seine Augen wurden langsam müde, aber er konnte ohnehin nicht schlafen. Sein Hirn war zu wach und sein Herz vollführte immer noch diesen halsbrecherischen Trommelwirbel. Außerdem lag Leon neben ihm und er wollte ihn unbedingt noch mindestens drei Stunden lang küssen, bevor er überhaupt schlafen ging.
 

Du hast mich geküsst. Ich fühle deine Lippen immer noch. Mein Herz fängt jedes Mal an wie wild zu klopfen, wenn ich die Augen zumach und daran denke. Verliebt… das ist schon gar kein Ausdruck mehr.

Immerhin… Du bekommst mein Tagebuch. Und ich hoffe, dass du mich wegen den ganzen bescheuerten Einträgen nicht hassen wirst. Aber ich krieg meine Zähne nicht auseinander… Ich bin total fertig mit der Welt.
 

Wie sollte er Leon hassen, wo doch selbst in den bescheuerten Einträgen so viel Gefühl steckte, dass es schon wieder niedlich war? Felix spürte, wie sein Körper immer unruhiger wurde.

Seine Hände zitterten, sein ganzer Körper fühlte sich an, als würde er sich jeden Moment auflösen wie eine übergroße Brausetablette in Wasser.

Er wollte ihn umarmen, ihn küssen, ihn endlich für sich haben und ihm sagen, wie sehr er das alles herbeigesehnt hatte… er würde sicher gleich explodieren vor lauter Liebe.

Als er umblätterte, sah er den letzten Eintrag, der dieses Mal direkt an ihn gerichtet war. Er atmete einige Male tief ein und aus und las dann.
 

Lieber Felix,
 

das ist der erste Eintrag, den ich bewusst an dich schreibe, und von dem ich weiß, dass du ihn bald lesen wirst. Du kennst mich besser als die meisten Menschen und weißt deswegen ja auch, dass ich ein Idiot bin, der mit seinen Gefühlen nicht umgehen kann… und ausdrücken kann ich mich auch nicht wirklich.

Ich hab dich am Anfang wirklich verabscheut. Weil ich dich toll fand, obwohl du ein Kerl bist. Es hat mehrere Jahre gedauert, bis ich das endlich akzeptiert hab. Und als ich endlich kapiert hab, dass ich total verschossen in dich bin, da hatte ich Schiss, es dir zu sagen. Und jetzt wird es langsam Zeit, weil ich mir nicht mehr vorstellen kann, ohne dich zu sein. Ich kann kaum glauben, dass ich diesen ganzen sentimentalen Scheiß hier schreibe… das passt nicht zu mir. Aber du bist der Einzige, der so was aus mir rauskitzeln kann. Deswegen wollte ich dir noch ein letztes Mal schreiben, bevor ich dir das hier in die Hand drücke.

Ganz ehrlich und so wie es eben ist:

Ich bin in dich verliebt.
 

dein Leon
 

Da war er. Der Eintrag. Das Ende ihres langen Weges und der Anfang von etwas, das Felix die Lippen aufeinander pressen und zittrig aufseufzen ließ.

Er las den Eintrag noch mal. Und noch mal. Bestimmt zehn Mal las er die Worte, lachte leise über das durchgestrichene ‚dein’ und starrte das ‚Ich bin in dich verliebt’ so gebannt an, als erwartete er, es würde gleich verschwinden. Dann klappte er das schwarze Notizbuch schließlich zu, drehte sich auf die Seite und wartete darauf, dass Leon endlich fertig gelesen hatte.
 

Endlich hob Leon den Kopf und klappte das Tagebuch zu. Sie sahen sich einen Moment lang an.

»Jetzt muss ich dich erstmal umarmen«, nuschelte Felix leise, rutschte zu Leon hinüber und schmiegte sich an ihn. Sein Herz explodierte fast vor lauter Freude. Endlich, dachte er sich und vergrub sein Gesicht an Leons Hals, endlich hatten sie einander.



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Kommentare zu diesem Kapitel (23)
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Von:  Destiel
2011-03-31T22:17:05+00:00 01.04.2011 00:17
Es ist erfrischend wie auch unglaublich süß, das es hier mal aus Felix's Sicht ist. Also der OS. Auch wenn es mich im ersten Moment ein wenig Verwirrt hat wegen der Hauptgeschichte. (Dachte es wehre doppelt) Das mit dem Tagebuch Austausch fand - finde ich unglaublich süß wie auch sehr, Herzerwärmend da ich einfach finde, das so was ein Großer Liebesbeweis ist. Schließlich stehen da die Intimsten Gedanken drinnen, die, für gewöhnlich niemand lesen soll oder gar darf. Um so Süßer das ganze, da es auch zu erst von Leon kam. Auch wenn es irgendwie ein wenig Seltsam ist - rüberkommt (zumindest bei mir, aber das ist keines wegs Negativ gemeint) das die beiden Jungs TB Schreiben. Vor allem bei Leon ein wenig Skurril aber auch Interessant. Ganz besonders seine Art zu Schreiben wie auch seine Gedankengänge. Wobei, ich finde, das auch wenn Felix Feminin ist, er absolut nicht wie ein Mädchen wirkt. Äußerlich, daher, irgendwie Seltsam das Leon ihn zu erst für solch eines gehalten hat. Leons Einfersucht so wie Verhalten kann ich durchaus Nachvollziehen auch wenn es vielleicht dumm ist, oder sehr verbockt, aber wenn man Stockhetero ist und einen Jungen aufeinmal Süß findet - was ja noch Stark untetrieben ist - dann will man sich da wohl erst mal - verständlicherweise(?) - vehement gegen wehren.

Seine Art und weise zu Schreiben klingt wirklich extrem Begriffstutzig aber irgendwie kann ich auch das voll und ganz bei Leon nachvollziehen. Auch wenn es dadurch - unter anderen - ganze zwei Jahre gedauert hat bis die beiden letzten endes zusammen kamen. Es ist gleichzeitig auch überaus Interessant zu lesen, wie Felix dabei empfindet und was er denkt, wenn er diese ganzen Zeilen ließt. Am schönsten fand ich Leon s Letzten Eintrag der so ehrlich, direkt wie auch irgendwie zaghaft Vorsichtig Klang. Einfach Zuckerpur. Mir hat das der OS sehr gefallen vor allem auch das gegenstück in SS und auch wenn ich mich jetzt etwas zu Kurz halte (ich wollte eigentlich jeden Abschnitt des TB Kommentieren) hoffe ich zum Ausdruck gebracht zu haben, wie sehr mir auch dieser OS gefallen hat.

LG Destiel
Eigentlich wollte ich die anderen drei auch noch kommentieren *seufz* aber ich Muss dennoch off.
Von:  Heartsbane
2011-01-25T17:31:37+00:00 25.01.2011 18:31
Ok, du hast's geschafft v___V
Irgendwann werde ich mich sicher noch durch die eigentliche Story 'kämpfen'.
Weil dieses Kapitel mit den ganzen Einträgen, hat mein Interesse mehr als entfacht >< Die Story der beiden scheint wirklich, wirklich woll zu sein. Wenn ich Zeit habe, muss ich die eigentliche FF unbedingt lesen.
Ja, zum Kapitel selbst... Ich musste so oft lachen, dann wieder lächeln, schmunzelnd. Es war einfach so viel süßes Zeug dabei, das einfach irgendwo auch so schön dämlich ist :D Und dann wieder so unendlich niedlich...
Wirklich schön geschrieben, ich hätte echt nicht gedacht, dass man Tagebuch lesen so fesselnd schreiben kann :)

Liebe Grüße,
Core.
Von: abgemeldet
2010-06-18T15:07:14+00:00 18.06.2010 17:07
Ich hatte gehofft, dass man die Szene nochmal aus Felix Sicht zu lesen bekommt ♥
So schön!! Wie aufgeregt er liest und sich vorher Gedanken macht. Am Besten finde ich immer noch das [s]dein[/s] in dem letzten Eintrag. Da musste ich echt schmunzeln :)

Von:  shibui
2010-06-10T08:32:00+00:00 10.06.2010 10:32
natürlich hab ich die OS-Sammlung passend zu der wunderschönen Vorgeschichte auch noch gelesen... ah, ich bin Felix-süchtig XDDD die ersten beiden Kapitel waren super niedlich *schmelz* Leon, der seine Wohnung auf Vordermann bringt, weil er Felix so schnell wie möglich wiedersehen will und dabei immer über seinen süßen Freund nachdenkt. vor allem über die Art wie er küsst XD
und der OS, wo Felix betrunken mitten in der Nacht heimkommt... ahh, das war so niedlich und perfekt und süß!!! ich finde es toll, daß die beiden sich mit Sex so viel Zeit lassen. Felix sicher eher aus Rücksicht auf Leons "neue Schwulheit" *lach* ich mag das, das sie warten und das Leon trotzdem anfängt über Sex nachzudenken (wie auch in dem Putz-OS ja angedeutet) ... ah, das ist so Zucker. klar, würde man gern die eine oder andere Fummelszene, das langsame Tasten und immer-mehr-wagen bis zum ersten Mal lesen, aber hey, eine tolle Story braucht nicht unbedingt noch einen tollen Lemon, um genial zu sein XD
der letzte OS, Felix Sicht beim Tagebuchlesen war auch interessant^^ schade, daß da nicht noch mehr kommt O.o

lg shibui^^
Von:  Idris
2010-05-28T17:46:50+00:00 28.05.2010 19:46
Awwwww~!
Na bitte, jetzt krieg ich doch noch die Vorgeschichte in Kurzfassung. ;) Yay!
Das war wirklich ein sehr rührender Rücklick über die Anfänge einer Feindschaft/Freundschaft/Beziehung. Schön wie man durch die abwechselnden Gedanken und Tagebucheinträge beide Seiten mitbekommt. Leon ist so ein Kerl, ey! ;)
Ich mag die beiden. ^____^
Von:  Khaosprinzessin
2010-05-15T14:49:59+00:00 15.05.2010 16:49
sehr schön. endlich der teil aus felix' sicht. super^^und ich LIEBE die beiden !!! Klasse geworden!

See ya in hell, beast
Von:  Armaterasu
2010-04-25T13:26:03+00:00 25.04.2010 15:26
So, endlich bekommst du dein kommentar zu diesem Kapitel... tut mir leid, dass du so lange darauf warten musstest (abgesehen davon weiß ich nicht einmal, ob du überhaupt auf mein kommentar wartest... xDD'')

das kapitel ist pure liebe und ich habe so gehofft, dass du die gedanken von felix schreibst, wie er denkt, was er fühlt, wenn er die tagebucheinträge von leon liest...

es ist schon unglaublich, dass felix ebenso durch den wind ist, wie leon, zumindest seit sie sich geküsst hatten, zeigt es doch, dass felix wirklich leon liebt und dass es jetzt mit seiner geduld etwas vorbei ist... zumindest was das küssen anbelangt.
und es ist so süß, wie er auf leons sms reagiert hat, wie er einfach bereit ist, selbst sein tagebuch leon zum lesen zu geben. eine verzweiflungstat, wie du es so schön geschrieben hast und ich bin mir sicher, dass es für leon auch so etwas war, eben weil er sonst seine zähne nihct auseinander bekam.

Es ist schön zu lesen, dass sich auch bei felix ein kribbeln ausbreitet, nur weil er das tagebuch in den händen hält, er hatte es noch nihct einmal aufgeschlagen, aber alleine die tatsache, dass leon so etwas besaß und das felix es lesen durfte... hach, ich liebe felix einfach *O* ich finde es wirklich süß, dass er vorher noch einmal zu leon schaut und dann endlich anfängt zu lesen...

es ist so süß wie er sich beeilt die zeilen zu lesen, aber dennoch langsam genug liest, weil er jedes wort genießen möchte, weil er das kribbeln in seinem körper genießen möchte und weil er sich so besser in leon hinein versetzen kann, ihn somit noch besser versteht, als so schon. und ich finde es schon amüsant, wie felix über das wort "schwuchtel" und "sentimentaler scheiß" schmunzelt, eben weil es so typisch leon ist und ihn eben das auch so liebenswert macht.

und wie felix nebenbei immer wieder die situationen weiter spinnt, wie er sich an diese situationen immer weiter zurück erinnert, ist wirklich süß, gerade als die szene mit dem vorstöhnen kam... er sollte nicht daran denken, sonst hätte er wohlmöglich ein problem in der hose... udn ich glaube nicht nur felix... ich denke mir, wenn leon sehen würde, dass felix ein problem hätte, würde er auch eines bekommen, immerhin liest felix ja sein tagebuch und es kann nur von ihm kommen und ich glaube, dass diese tatsache alleine, leon auch ein problem bescheren könnte.

leons gefühlsgeständnis war toll... und auch wenn es felix leid tat, dass er gelogen hatte, aber am ende hat es doch genau dazu geführt, dass sich leon endlich über seine gefühle bewusst geworden war, dass er es verstanden hatte, dass er in felix verliebt war. vielleicht war es nicht unbedigngt die feine englische art, aber es war gut, dass er es getan hatte, denn wer weiß wie lange sie sonst noch umeinander geschlichen wären?

und *schmacht*
das ende ist so toll... ich finde es gut, dass sie sich nicht gleich in grund und boden geknutscht haben, sondern schlcihtweg felix worte, die zeigen, dass er genauso durch den wind ist, dass er ihn erstmal umarmen muss... das war pure liebe!

ich liebe das kapitel und ich liebe die kleine OS sammlung und ich liebe die hauptstory dazu!
du hast wieder einmal einen wunderschönen schreibstil und deine ideen gekonnt umgesetzt, du hast den leser vom ersten kapitel an gefesselt und .... irgendwie wiederhole ich mich jedesmal, wenn du eine ff beendet hast... sorry ^^'

LG
amy
Von: abgemeldet
2010-04-23T16:07:14+00:00 23.04.2010 18:07
Manche Dinge brauchen einfach Zeit, so wie ein guter Wein, der noch reifen muss. Felix hatte eine Mordsgeduld mit seinem Leon.

Einfach herrlich geschrieben, so wie ich das ja auhc von dir gewöhnt bin, eigentlich.
Von: abgemeldet
2010-04-23T16:06:47+00:00 23.04.2010 18:06
Manche Dinge brauchen einfach Zeit, so wie ein guter Wein, der noch reifen muss. Felix hatte eine Mordsgeduld mit seinem Leon.

Einfach herrlich geschrieben, so wie ich das ja auhc von dir gewöhnt bin, eigentlich.
Von:  Schutzengel-007
2010-04-22T20:26:20+00:00 22.04.2010 22:26
ich libe felix
schlicht weg >///<
so süß wie er immer zwischendurch von seinen gefühllen für leon überrollt wird
und ihn unbedingt küssen will ♥
ich hatte auf dieses special gewartet ist auch mein liebstes von den 3en
weil es irgendwie dazu gehörte
ich musste unbedingt wissen wie felix darauf reagiert
und ganz ehrlich leons einträge..
ich find die total niedlich weil er sich bis zu letzt nicht seine gefühle eingestehen will
und das er sich auch immer eingeredet hat das felix jeden und alles männliche liebt nur ihn nicht :'D
und wie felix dann denkt "nein nur dich"
so~ süß <3
ganz ganz toll geschrieben wie alles von dir
liebe grüße



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