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Blutschuld

Seine Bestimmung war es Vampire zu jagen, nicht sie zu lieben
von

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Bis zuletzt

44. Bis zuletzt
 

Es war still.

Dunkel.

Ein leichter goldener Schein brach sich an den Schatten.

Fest klammerte er sich an die Finsternis, so als ob er sie zum Leben bräuchte.
 

Wie konntest du nur?

Hat es dir nicht genügt, dass du meine Seele in die Verdammnis gejagt hast? Musstest du ihr nun zeigen, wie verloren sie ist? Wie sehr ihr jedes Licht in meiner zerklüfteten Welt fehlt? Wie sehr mich das deine erblinden ließ?

Ich wollte nur, dass es endet – alles. Und jetzt?

Ich werde niemals Frieden finden, weil du ihn mir vermachtest. Dein Geschenk an mich trägt nichts als Grausamkeit in sich. Ich will es nicht!
 

Zitternd krallten sich Finger in den nassen, blutroten Stoff.

„Stolzer Prinz und jetzt sieh dich an!“

Farblose Tropfen verwischten die roten Spuren auf weißer Haut.

„Ich hasse dich.“
 

Vom ersten Augenblick an.
 

Ich hasste die Intensität, mit der du mich anblicktest. Die Wärme von kaltem Schwarz. Dein bannendes Wesen, deine verführerischen Gesten. Den Klang deiner dunklen Stimme, die sanft von Geborgenheit erzählte. Die Macht, die deine Worte über mich hatten. Das Gefühl mich von ihnen treiben zu lassen. Die Hilflosigkeit in deiner Gegenwart. Die Anziehung, die mich blind verführte.

Ich hasste deine Nähe. Jeden feurigen Kuss. Jede sanfte Berührung. Deine einfühlsame Zärtlichkeit. Deine brennende Leidenschaft. Die vertraute Wärme bei dir. Die schluckende Einsamkeit, wenn ich von dir war. Die beißende Sehnsucht, die mich nie losließ. Jeden vergeudeten Gedanken an dich. Jeden quälenden Moment, in dem es mich nach dir verlangte.

Ich hasste das Gefühl, mich selbst zu verlieren. Das Wissen, die Vollkommenheit in deinem verkommenen Wesen gefunden zu haben. Die Erkenntnis, alles für dich aufzugeben. Jeden törichten Wunsch nach Zweisamkeit.

Ich hasste deine Täuschung. Deine spielende Manipulation. Die Verzweiflung, die ich durch dich empfand. Den Schmerz, den du mich erleiden ließest. Die Grausamkeit unter deiner Anmut. Die Qual in meinem Herzen. Die Narben auf meiner Seele, die deine Handschrift tragen.

Ich hasste die Wahrheit der Vergangenheit. Die trostlose Gegenwart. Die verlorene Zukunft.

Ich hasste meinen inneren Kampf gegen dich. Die Zerrissenheit meines Selbst.

Ich hasste den Hass auf dich.
 

Alles.

Einfach alles.

Und mehr als alles, dass du in mir ein stärkeres Gefühl als den Hass hervorgebracht hast.
 

„Ich liebe dich.“
 

Und ich hasse es, dir das nie gesagt zu habe.

Bis zuletzt.
 

Nun hast du mir wirklich alles genommen. Mehr, als ich je hätte selbst opfern können.

Mein Atem, er geht tatsächlich noch. Dabei gibt es nichts was er noch zusammenhalten könnte. Ein zerrissener Geist, ein zerschlagenes Herz und eine zersplitterte Seele.

Wozu noch Leben? Wozu dieses sanfte Gefühl von Glück? Warum diese leise Dankbarkeit in mir, wenn ich mich doch selbst verfluche? Dich verfluche und dabei -

Nein, ich habe nichts mehr, was ich noch für diesen absurden Wunsch geben könnte. Nichts, für diesen letzten Augenblick. Er starb mit dir, stirbt in mir.

Bleibt ewig.
 

Der Schein ließ los. Er brauchte nicht weiter festzuhalten.

Sein Herz würde immer in Finsternis getaucht sein. Bleibend, als ein Teil von ihm.

Wie stets.

Diesmal achtend, willkommen heißend.

Die Liebe in sich tragend, den Hass von sich weisend.

Nun durfte er lieben.

Es gab nichts, was er dafür opfern musste.

Er hatte nichts mehr.

Nichts, nur dieses Gefühl.

Endlich.

Erfüllung, in Leere.
 

Er trat nach draußen. Last viel von ihm ab, während er eine neue in sich trug. Sie wog schwer, zog in die Tiefe, als ob er immer noch in einen Abgrund fallen würde.

Ob er je endgültig angelangen würde? Wie Glas am Boden zerschellen würde? Sich vollends wie glitzernder Staub vom Wind verwehen lassen könnte?

Keine Erinnerung - ein Wunsch; dennoch dieses Festhalten. War es nun seine eigene Hand oder die der Dunkelheit? Schutz oder Fluch? Vielleicht beides – vielleicht hatte er es gefunden. Das Gleichgewicht, um welches er stets kämpfte und nun so verwirrend davon eingefangen, auch wieder verlieren wollte. Nur noch einmal für einen kurzen Augenblick. Einen Herzschlag lang. Hilflos verschwamm das bittende Gefühl in Salz.
 

Eine Bewegung, mehr Licht als Schatten, fing seinen verlorenen Blick auf.

Verwundert sah Luc in das helle Gesicht von Xei. Es war liebevoll, ohne Groll.

Die ihm entgegen gereichte Hand nahm Luc mit Erstaunen an.
 

„Du bleibst bei mir?“, fragte er zögernd.

„Immer.“

„Aus Pflicht?“

„Weder aus Pflicht, noch des Blutes wegen. Einzig aus Liebe.“

Eine Weile schwieg er; genoss nur die Wärme, die seine Hand umschlossen hielt.

„Dann begrüßt mich also ein Engel an der Pforte zur Hölle.“

„Hast du daran gezweifelt?“

Luc überlegte kurz.

„Ich bin mir nicht sicher. Meine Gedanken hatten mich nicht so weit getragen.

Der Ausgang sollte ein anderer sein.“

Schwer nach Atem ringend, um die Beherrschung nicht zu verlieren, fügte Luc hinzu, „wieder gibt er die Richtung meines Lebens vor. Wieder sind meine Gefühle in Gefangenschaft genommen.“

Warmherzig umschlossen ihn Xeis Arme. Eine Umarmung die Luc dankend annahm.

„Dann lass sie frei.“

Die Beklemmung in ihm wollte genau das. Aber er hatte Angst.

„Dann bezwingen sie mich.“

Mit dem Klang von sanftem Wasser sprachen ihm liebevolle Lippen aufmunternd zu.

„Ich bin bei dir. Falle, so weit wie dich dein Innerstes treibt. Meine Hand wird dich nicht loslassen.“

Betroffenheit schob sich unter seinen Schmerz.

„Ich verdiene deine Liebe nicht. Ich habe dich nur benutzt.

Wir lebten in einer Lüge. Ich in seiner, dann er in meiner. Doch betrogen haben wir uns einzig selbst, auf deine Kosten.“
 

Behutsam verschlossen Xeis zarte Lippen jedes weitere Wort mit meinem gefühlvollen Kuss. Er schmeckte nach Vertrauen und Wärme, war nicht verlangend, einzig gebend.
 

„Kümmere dich nicht um mich.

Sein Geschenk an dich war mein Licht.

Und seines an mich, alleine für dich zu strahlen.

Das genügt mir.

Lass los, Luc.“
 

Er ließ los.

Der freie Fall ins Nichts folgte.

Emotionen schüttelten seinen Leib, Gefühle peinigten seine Seele.

Der durchlebte Verlust, geschluckt von der Dunkelheit.

Leere, die ihn ausfüllte.

Stille, die ihn anschrie.

Finsternis, die ihn blendete.

Kälte, die ihn verbrannte.

Ja, er hatte geliebt.

Seine Angst. Seinen Hass. Seinen Schmerz.

Er liebte den Tod, er liebte die Schuld, er liebte die Zerstörung.

Alles an ihm.

Kompromisslos.

Dazu verdammt, sich so selbst zu hassen.

Bis zuletzt.
 

Liebe war das einzige was blieb.

Alles was er je wollte.
 

„Bitte, lass mich nie wieder los.“

„Nein, Luc. Nie mehr.“
 

Die Ewigkeit rief nach den sanften Schwingen des Lichts, um das bittende Herz dem Horizont entgegen zu tragen. Behutsam umschlossen sie die Hoffnung. Ein Lächeln besiegelte. Er würde sie in der immerwährenden Verdammnis bewahren, die Liebe in den Himmel führen. Die Göttlichkeit willkommen heißen, den Frieden in der Hölle auskosten.

Bis zuletzt.
 


 


 


 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Nachwort:
 

Hallo liebe Leser,
 

erst mal ein herzliches Danke, dass ihr bis zuletzt drangeblieben seid ^.-

Ich hab mich über jeden neuen Favoriteneintrag sehr gefreut und ein besonderer Dank gilt allen fleißigen Reviewschreibern! Auch wenn es nie Ziel war, besonders viele Kommentare zu erhalten, so ist doch gerade das Feedback immer ein Lohn für das Herz gewesen und schaffte Motivation „Blutschuld“ zu Ende zu führen.

Ich bin natürlich auch jetzt gerne noch für Kritik, Anmerkungen, Eindrücke oder Lob offen und freue mich darüber ^^
 

Für jene die keine Enden ohne einen neuen Anfang mögen, und ja zu denen gehöre ich auch ^^, wird es aller Voraussicht nach mit „Blutband“ weitergehen. Ich weiß derzeit noch nicht, wann ich das erste Kapitel online gebe. Falls ihr eine kurze Info dazu möchtet, dann lasst es mich wissen, ich gebe dann gerne Bescheid.
 

Euch allen eine gute Zeit!
 

Liebe Grüße

Teedy
 

__________________
 


 

16.09.2013
 

Hallo liebe Leser!
 

Für alle, die gerne die Fortsetzung zu Blutschuld verfolgen wollen,
 

Blutband – Er war gebunden in Blut und Liebe
 

ist ab sofort online, allerdings NICHT auf animexx.
 

Bei Interesse findet ihr die neuen Kapitel unter www.fanfiktion.de – Freie Arbeiten – Prosa – Kategorie Fantasy – Unterkategorie Dunkle Fantasy
 

oder ihr folgt einfach diesem Link:
 

http://www.fanfiktion.de/u/Grau
 

Über Lob, Kritik, Anregungen etc. freue ich mich natürlich und kann derzeit noch bei animexx per ENS oder auf fanfiktion.de auch als anonymes Review (sprich es braucht keine Anmeldung) erfolgen.

Bei Fragen, fragen ;-)
 

Ansonsten wünsche ich viel Freude beim Lesen!
 

Liebe Grüße

Teedy/Grau



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  sunny12
2013-04-25T18:06:38+00:00 25.04.2013 20:06
Hey :)
Ich bin vor drei Tagen zufällig auf deine Geschichte gestoßen und konnte gar nicht mehr aufhören sie zu lesen.

Es ist beeindruckend, wie gut man sich in die Charaktere und ihre Gefühle hineinversetzen kann und mit jedem von ihnen mitfiebert und denkt "Oh Gott, was passiert ihm wohl als nächstes?“ – „Kann das gut gehen?" – „Wie schön, dass er anscheinend doch mal etwas Glück hat.“. So etwas hab ich schon lange nicht mehr erlebt, wenn ich etwas gelesen habe. Und irgendwie ist es mal ‘was völlig anderes gewesen und entspricht nicht den typischen Stories, die ich sonst lese. Zwar auch mit Vampiren als Sachthema, aber dann halt auch mit der typischen Happy-End-Lovestory, die mir dann selber auch mal in den Sinn kommt ;) Und ich muss zugeben, dass ich gehofft habe, dass irgendeiner der drei ein Happy End erlebt. Aber das war jetzt am Ende auch egal, ich war und bin eigentlich immer noch hin und weg von der Handlung.

Was mich allerdings sehr überrascht hat, war der plötzliche Charakterumschwung bei Luc. Er hat so viele Höhen und Tiefen, glückliche und unglückliche Momente hintereinander erlebt und ich hatte die ganze Zeit so viel Mitleid mit ihm (okay, hatte ich danach auch noch, aber es gab dann Momente, da war ich auch der Meinung, dass er nicht viel besser ist in seinem Verhalten als Iven). Und dann ist er auf einmal so...-so ein Ekelpaket. Er nutzt den armen Xei aus, nur um seine Rache zu bekommen. Dabei hätte Iven ihm in dem Moment doch auch ein Beispiel sein müssen. Er hat seine liebevollen Gefühle für Luc über seine Rachsucht gestellt. Auch wenn Luc, im Gegensatz zu Iven, seine ganze Familie verloren hat, hätte er doch auch versuchen können, sich einen kleinen Schubs in die andere Richtung zu geben... Aber so war es auch wieder etwas völlig anderes und nicht die, schon erwähnte, typische Vampirromanze, die nach einigen Problemen mit einem Happy End schließt.

Der Charakter, der mich am meisten beeindruckt hat, war Xei. Er hat es die ganze Zeit über geschafft, an seinem Glauben festzuhalten und auch seiner Einstellung gegenüber dem Trinken von Blut. Er hat mir als Charakter eigentlich am besten gefallen, auch wenn er einige undurchschaubare Seiten an sich hat. Besonders interessant war deine Beschreibung seines Gottesbildes. Dass er immer daran festhalten konnte, ist einfach bewundernswert.
Mit am schlimmsten fand ich die Stelle, an der Sarah gestorben ist. Vor allem, als Luc Iven erzählt hat, dass sie seine Schwester war und er jetzt wirklich den letzten geliebten Menschen aus seiner Vergangenheit verloren hat. Das war sooo traurig :(

Was mir aber auch wieder besonders gut gefallen hat, ist dein Schreibstil. Er ist nicht alltäglich und ich hab die ganze Zeit gedacht "Wow, kann sie toll schreiben und formulieren. Davon träum‘ ich noch." ;)
Letztendlich kann ich also nur nochmal sagen, dass deine Geschichte einfach super war. Ich könnte glatt wieder von vorne anfangen ;) :)

LG sunny12
Antwort von: abgemeldet
27.04.2013 12:09
Hallo sunny12 ^.-

Ich habe mich sehr über dein ausführliches Feedback gefreut! Vielen Dank dafür!

Klingt es jetzt sehr seltsam, wenn ich sage, dass auch ich mir ein gutes Ende für alle gewünscht hätte ^^? Wohin alles führt, war mir zwar von Anfang an klar und es gab hier in der Storyline auch keine Abweichungen, aber dennoch war da so eine kleine Stimme, die immer auf etwas anderes hoffte. Das kommt davon, wenn man sich beim Schreiben in seine Charaktere hineindenkt XD

Die menschliche Wahrnehmung ist hier schon erstaunlich wie interessant. Nach meinem persönlichen Empfinden ist hier Luc sogar der grausamste der drei Hauptcharaktere. Ich denke es liegt immer an dem Ausgangspunkt der Betrachtungsweise. Iven war von Beginn an sehr düster und erbarmungslos gehalten und jeder Schritt Richtung Licht war ungleich größer als es bei einem gutherzigen Charakter gewesen wäre. Lucs Wesen hingegen war schon sehr an das Gute gebunden und als rechtschaffen und aufopfernd dargestellt. Jede Handlung, die diesem geschaffenen Bild nicht entsprach, wirkte somit nur konträrer. Dabei war sein ganzes Wesen von Kindesbeinen an von Hass geprägt. Genutzt wurde dieser, auf die dargestellte Welt gesehen, zwar positiv, aber dennoch entsprach Luc nie einem „Unschuldigen“. Auch verflüchtigte sich diese bereitwillige Selbstaufgabe, sein Leben dem Schutz der Wehrlosen zu verschreiben, in Anbetracht des eigenen Egoismus in ihm. Lucs Motiv als Jäger entsprach in erster Linie nie dem bewahren von Menschenleben, sondern der Rache. Weshalb also Rücksichtname für einen Vampir? Ich denke es ist die zuvor gestellte Erwartung, die er dem Leser in seinen Handlungen nahm, die das Gefühl von dem „plötzlichen Wandel“ aufkommen lässt.
Interessant ist es für mich übrigens auch, dass hier Xei (zumindest von den Feedbacks die ich bislang insgesamt bekommen habe) nie als „böse“ eingestuft wird. Dabei sind es seine Hände, an denen am Ende Blut klebt, allein aus Eifersucht. Noch dazu schlug er ohne Vorwarnung zu und nahm damit jede Möglichkeit zur Verteidigung. Ein unerschütterlicher, reiner Glaube, das sehnsuchtsvolle Hoffen und ein naives, warmherziges Herz, lassen aber wohl kaum Schatten auf der zuvor gesehen edlen Erscheinung zu.
Als Autor ist es für mich überaus reizvoll hier quasi zu suggerieren, was empfunden werden soll. Nun ja, die Frage wer hier letztendlich Täter und Opfer war, verschwimmt schon sehr in diesem Spiel von Licht und Schatten, das je nach eigenem Blickwinkel in verschiedenste Bilder abweichen kann. Die eigene Wahrnehmung ist eben nie objektiv, nur oftmals beeinflussbar.

Von Xei zu schreiben bereitet mir gewissermaßen immer die größte Freude und räumte mir auch die größte Freiheit ein. Sein Wesen ist einfach „nur“ von Gefühl und Glaube geprägt. Es gab für mich somit keine Grenzen in der Darstellung. Im Grunde ist Xei ein einziges Extrem, hierbei aber in sich so stimmig, das sein fundamentales Sein etwas Schwereloses an sich hat.
Ich bin ganz froh, dass Xei für dich auch ein paar undurchschaubare Seiten hatte. Seine Art war ja doch größtenteils von Offenheit geprägt. Dennoch sollte er nie gänzlich ein offenes Buch für den Leser sein.
Um den Part „Sarah“ habe ich mich ziemlich lange gedrückt ^^ Rückblickend war für mich ihr Sterben und Lucs Gefühle dazu, die schwierigsten zu schreibenden Stellen der ganzen Story.

Danke für dieses Kompliment ^^ Ich träume dann eher davon, was ich wie wo ändern und verbessern kann. Ein Stück weit Perfektionist eben und somit für mich fast schon verwunderlich, dass ich eins um andere Mal ein Kapitel beiseite legen und online stellen konnte. Würde ich „Blutschuld“ selbst wieder von vorne „richtig“ (sprich nicht mit dem Hintergrund ‚nur Korrektur’) lesen, würde ich heute wahrscheinlich bereits ab der ersten Seite den Rotstift ansetzen… naja, ich verändere zum Glück auch nur sehr ungern bereits Gesetztes.

Nur zu ^^ Wenn du „Blutschuld“ sogar nochmal lesen möchtest, freut mich das sehr.

Liebe Grüße
Teedy
Von:  Darian-chan
2013-04-14T11:27:12+00:00 14.04.2013 13:27
*schnief, heul, um Iven trauer*
Hi.
Also wie immer sind deine Kapitel wirklich sehr schön gewesen. Man konnte auch weiter mit den Charakteren richtig mit fühlen und ich bin froh, dass Luc jetzt seine Gefühle akzeptiert. Auch ist es schön, dass Xei nicht unglücklich ist.
Ich hab nur auch Iven sehr gemocht und hatte ihm nicht wirklich den Tod gewünscht. Wenn man überlegt, wie oft er Vermon sagte, dass er die Ewigkeit nicht aufgeben will, hat er ein großes Opfer für Luc und Xei erbracht.
Trotzdem werde ich ihn, seinen faszinierenden Charakter, seine Dunkelheit... alles an ihm vermissen.
So viel erst mal zu den letzten Kapiteln, die ich jetzt gelesen hatte.

Ansonsten wäre ich dir dankbar, wenn du mir bescheid sagst, wenn es mit Blutband beginnt. Auf jeden Fall bin ich neugierig, denn du kannst sehr gut schreiben.

Liebe Grüße
Dari
Antwort von: abgemeldet
18.04.2013 22:53

Hallo Dari,

danke für dein liebes Kommi ^.-
Es freut mich, dass du auch die letzten Kapitel gerne gelesen hast und auch, dass das Ende für dich sowohl Licht wie Schatten hatte.
Ja, ich denke doch, dass mit Iven ein sehr starker Charakter fehlen wird. Schön zu wissen, dass er trotz seiner dunklen Seite, oder vielleicht ja auch gerade deshalb, gemocht wurde.

Gerne doch und ich bin selbst schon auf die Reaktionen zu „Blutband“ gespannt ^^

Eine gute Zeit bis dahin und liebe Grüße
Teedy
Von:  maoyan
2013-04-07T20:35:45+00:00 07.04.2013 22:35
hey,
ich schreib hier einfach mal einen Kommi, stellvertretend für jedes einzelne Kappi, bei dem ich eig. einen schreiben sollte, aber, was soll ich sagen? Es sind zu viele, als dass ich mir jedes Mal neu ausdenken könnte, wie ich dich am besten loben kann. Und das müsste ich tun! Deine ff ist einfach nur genial. Schon allein der Schreibstil, der absolut perfekt zu der Welt und der Traurigkeit passt - wow! Er klingt so schön alt, und die meissten würden es nie hinbekommen, so was zu schreiben. Trotzdem kannst du das total gut - vor allem liebe ich die Stelle mit "Ich war der Richter und wurde zum Zeugen. Zeuge in Hilflosigkeit..." Das ganze Kappi ist umwerfend, obwohl es so furchtbar traurig ist. Manchmal ist der Text ein bisschen schwierig zu verstehen, aber gerade das macht den Reiz aus.
Die Story ist allerdings noch besser. Ich liebe Dramen und Darkfics und hasse sie gleichzeitig. Ich hasse sie, weil sie so scheißtraurig sind, und gleichzeitig liebe ich sie für ihre Schönheit, ihren Realismus, der nichts beschönigt und für ihre Dunkelheit. Sie faszinieren. Du hast all das wirklich perfekt umgesetzt, die Geschichte ist eine der Besten, die ich jemals gelesen habe - und das will was heißen, ich habe schon viel Gutens gelesen!
Zum Ende, ich finde es i-wie schade, dass Iven tot ist, und die Stelle war zum Heulen, aber eig. mag ich keinen der Charas so richtig - und trotzdem find ich die ff toll, irgendwie leicht wiedersprüchlich...
Aber, ich schweife ab, jedenfalls ist das Ende toll und wirklich gut gelungen. Es passt richtig gut zur Story, und vor allem Xeis Einschätzung von Luc am Ende finde ich genial, er hat dabei so recht! Für Luc kommt Sterben gar nicht in Frage, viele andere hätten längst vor ihm aufgegeben.
Womit ich zum nächsten Thema komme, den Charakteren. Sie sind alle verdammt gut ausgearbeitet, wenn auch schwierig. Vernon ist noch relativ einfach zu verstehen, bei Luc wird das schon schwieriger. Iven und Xei allerdings habe ich erst ganz am Ende verstanden, und zumindestens bei Iven musste ich bei einigen Sachen ganz schön rätseln. Aber du bist deinen Charas immer treu geblieben und hast sie nicht i-wie verändert, das war gut. Und, ganz nebenbei, der Name Xei ist echt cool. :D
Da ich das Ende aber so passend finde, weiß ich nicht, ob ich einen neuen Teil noch so gut finde. Geschichten sind Kunst, vor allem Dramen, und mit einem zu langgezogenen Ende kann man diese zerstören. Deine Fortsetzung kann Blutschuld noch verbessern, sehr schnell aber auch verbessern. Ich wäre da vorsichtig, man muss wissen, wann man aufhören sollte. Trotzdem, reinschauhen würde ich auf jeden Fall mal, und wie gesagt, es kann ja auch total gut werden. Es wäre wirklich lieb von mir, wenn du mir schreiben würdest, sobald du Blutband online stellst ^_^
LG mao-chan
Antwort von:  maoyan
07.04.2013 22:39
Sry, wollte im letzten Absatz statt "Deine Fortsetzung kann Blutschuld noch verbessern, sehr schnell aber auch verbessern", sehr schnell aber auch verschlechtern schreiben O.o Kleiner Tippfehler.
Antwort von: abgemeldet
09.04.2013 13:52
Hallo mao-chan,

erst mal, ganz lieben Dank für dein ausführliches Review! Ich freue mich sehr, dass du dir die Zeit genommen hast, die letzten Kapitel so eingehend zu kommentieren ^.-

Ich danke für das Lob zur Story und zu meinem Schreibstil. Mir war es schon wichtig, ein gewisses Flair zu schaffen, dennoch sollte die Sprache nicht allzu fremd beim Lesen wirken und noch Freude bereiten.
Das Kapitel „Der letzte Wille“ ist schon etwas andersartig. So ein bisschen habe ich hier einfach mal experimentiert und mit dem Ergebnis bin ich auch recht glücklich. Nur für sich gelesen würde es nicht recht in ein Prosawerk passen, dennoch fügt es sich für mein Empfinden mühelos ein. Ich habe zu diesem Kapitel auch so ziemlich jede Reaktion erwartet und bin hier schon mal froh, dass es dir gefällt ^^
Hm, was soll ich sagen, ich liebe die Gegensätzlichkeit. Schönheit die nicht anrührt, ist für mich keine und Traurigkeit deren Tränen keine Schönheit bürgt, unvollkommen.
Von Beginn an gabs für mich ein Feedback, das mich am Ende davon überzeugen könnte, dass „Blutschuld“ auch für andere Augen als gesamtes Werk gut gelungen ist – dann, wenn eine gewisse Hassliebe aufgekommen ist. Ich freue mich daher über deine Äußerung ^.-
*lach* das ist dann doch mal was Neues. Bisher hatte ich eher Feedback, dass man sich nicht für einen Favoriten entscheiden könnte, weil dies von Kapitel zu Kapitel variiert. Ich finde deine Meinung daher auch recht interessant. In „Blutschuld“ geht es sehr viel um widersprüchliche Gefühle und so gesehen kann ich damit ganz gut leben. Zeitgleich ist es wohl auch ein Kompliment, wenn die Storyline und deren Umsetzung dich dennoch bis zuletzt halten und begeistern konnte.
Ja, am Ende schließen sich einige Kreise und Xeis Sicht auf Luc war für dessen klarere Charakterzeichnung auch der gewisse letzte Punkt.
Danke, es freut sehr zu hören, dass die einzelnen Charaktere als vielschichtig und dennoch stimmig empfunden werden.
^^ Kann dir gar nicht mehr sagen, wie ich auf den Namen gekommen bin.
Hm, deine Bedenken sind nicht ungerechtfertigt. „Blutschuld“ an sich ist auch abgeschlossen. Führend war hier der Jäger Luc und dessen Entwicklung durch Rache, Schuld, Liebe und Hass.
Mit „Blutband“ wird ein neues Kapitel aufgeschlagen werden, obwohl hier viele Bögen auch zurück gesponnen werden. Ich überlege meist sehr umfassend und sehr viel Hintergrund wurde bisher nur mit wenigen Worten, teilweise auch gar nicht oder nur zwischen den Zeilen erwähnt. Vieles fand in „Blutschuld“ keinen Platz mehr, weil es zu viel Nebenhandlung gewesen wäre und auch, weil ich für mich ja erst mal rausfinden wollte, ob ich über eine komplette Story schreiben kann, die verstrickt und dennoch schlüssig ist. Jeden Faden aber seinen eigenen Weg gehen zu lassen, wäre einfach zu viel gewesen. Naja, jedenfalls gibt es einen entscheidenden Punkt, weshalb nach „Blutschuld“ „Blutband“ einfach folgen muss. Ob es dann angenommen wird, wird der Leser denke ich binnen der ersten Kapitel entschieden haben, weil die Richtung klar definiert ist, auch wenn sie sich wie bereits hier, nach und nach weiter aufspalten wird.
Ich bin jedenfalls schon gespannt auf Reaktionen. Ob diese positiv oder negativ ausfallen, werde ich sehen ^^
Gerne gebe ich dir bei Zeiten dann Bescheid.
Bis dahin alles Gute, ein dickes Danke und liebe Grüße
Teedy

Antwort von:  maoyan
09.04.2013 14:35
hey,
erst mal: Bitte, bitte. Ich habe den Kommi wirklich gern geschrieben, also nichts zu danken.
Ansonsten wollte ich nur noch sagen, dass das, was du zu Blutband geschrieben hast, auf jeden Fall gut klingt. Ich freue mich schon darauf!
Und damit zum dritten Punkt, schon mal im Voraus Danke fürs Bescheid geben.
LG mao-chan
Von:  KuroMikan
2013-04-07T05:45:45+00:00 07.04.2013 07:45
also.... also .... wow... ähm ja traurig aber irgendwie total tooooooll :3
is zwar traurig das der prinz tot is aber ich werds verkraften XD *(ihn eh nich leiden kann)*
naja vielleicht wirds ja noch was mit den beiden.. ^^
ok also mal ernsthaft ich find das ende total toll!!! <3 Teddy hast du gut gemacht!! XD
ich würd mich echt total freuen wenn du wie geschrieben bescheid gibst wenn Blutband online geht ^^
bis dann *verbeug*
lg Mikan
Antwort von: abgemeldet
07.04.2013 10:15
Hallo Mikan,

schön, dass dir das Ende trotz der Traurigkeit so gut gefällt ^^
Interessant, dass Iven hier mal nicht gemocht wurde. Naja, dann passt der Ausgang zu deinem Geschmack ja ganz gut ^.-
Mal sehen – immerhin haben die beiden nun die Zeit der Ewigkeit.
Dankeschön ^^
Wird gemacht und ganz lieben Danke für deine Rückmeldung!

Liebe Grüße
Teedy


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