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Der Vampir in unserem Keller

von

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Monarchie

Ich ließ das Fenster auf und streckte meinen Kopf raus.

„Naruto!“

Was, wer – wer bist du? dachte ich, aber ich wusste es im gleichen Moment.

Wie viel Schande möchtest du uns noch machen?

Laddy, was – was hab ich falsch gemacht?

Du bist der König. Star weiß das. Denk nicht nur an dich. Dein Leben gehört nicht länger dir allein. Es gehört deinem Volk.

Bei allem Respekt, das ist keine Antwort auf meine Frage.

Hast du dir mal überlegt, was es für Star bedeutet, das sie ihren König mit du und Naruto anreden muss?

Nun – das hatte ich nicht, war es denn so schlimm?

Nein, aber – ich bin eben so aufgewachsen.

Das hat damit nichts zu tun. Was soll das, was du da tust? Du sagst zu Kiba, du überlässt es ihm. Du sagst zu Star, nenn mich Naruto, du kümmerst dich nicht um die Vampire die unter dem Zug hängen. Du kämpfst nicht gegen unsere Feinde, sondern ergreifst die Flucht.

Ich bin demokratisch erzogen.

Demokratie hin oder her. Die Vampirwelt ist eine Monarchie, das war sie schon immer, und wird es auch immer bleiben. Du bist der König. Handle entsprechend.

Aber – ich habe keine Ahnung, was ein König ist oder tut.

Dann werde ich dich anleiten. Wie konntest du nur Kiba solch einen wichtigen Brief lesen lassen.

Aber – ich kann die Buchstaben doch nicht lesen, Uchiha, den Namen hab ich nur deshalb erkannt, weil die Buchstaben denen von heute noch sehr ähneln.

Du hast mein Blut. Meine Kräfte. Du hast auch mein Wissen.
 

Ich zog mich zurück. Irgendwie fühlte ich mich schuldig. Aber wenn Laddy mich anleiten wollte, gut. Das bedeutete schließlich auch, dass er am Leben bleiben würde. Bis ich ein richtiger Monarch war, zumindest.

Ich setzte mich.

„Was ist Naruto? Du bist ja ganz blass?“ fragte Kiba besorgt.

Ich sah ihn an. Er war mein Lebenspartner, da war es wohl okay, wenn er mich so anredete.

„Kiba hat recht, Majestät. Braucht ihr Blut?“ fragte Star.

Ich sah sie an. Bisher dachte ich, ich brauche keines. Aber was, wenn ich nur dachte, ich würde keines brauchen, nur weil ich mich lebendig und stark fühlte? Es wäre wohl nicht königlich andere zu fragen, ob ich Hunger hatte, denn darauf lief es ja hinaus. Ein Versuch konnte nicht schaden. Also nickte ich.

Star strahlte vor Freude. War es so toll, jemandem zu dienen?

„Moment mal, Naruto braucht so etwas nicht. Zuerst der Brief.“

„Kiba, ich habe Durst. Und – ich möchte alleine speisen. Wartet bitte draußen, solange. Star, besorge mir Blut.“

Kiba sah mich an, als könne er nicht glauben, was er eben gehört hatte. Thea allerdings stand auf, machte einen Knicks und ging aus dem Abteil, als wäre das ganz normal, während Star begeistert eine der gekühlten Blutkonserven holte, und sie erwärmte.

„Majestät, sind 37 Grad genehm.“

„Ja“, ich nickte. „Vielen Dank.“

„Sehr gerne.“ Auch Star knickste und verließ das Abteil nachdem sie mir den Beutel überreicht hatte.

Kiba starrte mich an. „Was ist los mit dir?“

„Erzähl ich dir nachher, aber jetzt, ich möchte lieber alleine sein. Also?“

Kiba sah verärgert aus, verbeugte sich übertrieben und seine Stimme triefte nur so von Sarkasmus, als er sagte, selbstverständlich eure königliche Hoheit.

Tief in mir wusste ich, dass ich ein solches Verhalten eigentlich bestrafen müsste. Ob das Laddys Einfluss war?

Wie auch immer. Ich hatte noch nie Blut getrunken, nur Cola und keine Ahnung, ob ich mich übergeben musste, das brauchte keiner der anderen dann zu sehen.

Nachdem Kiba die Tür zugeschlagen hatte, nahm ich vorsichtig einen Schluck. Na gut, nicht ganz so schlimm wie gedacht. Ich wollte noch einen Schluck nehmen, als ich spürte, ich hatte tatsächlich Durst. Ich trank den halben Beutel auf einen Zug leer. Wieder eine mahnende Stimme in meinen Tiefen. So angenehm war das nicht. Dieses Angeleitet werden. Den Rest trank ich manierlich in kleinen Schlückchen.

Dann beugte ich mich vor und klopfte an die Tür. Die anderen drei kamen wieder herein.

„War doch gut, das wir Wache standen.“

Na ja, es war eigentlich keine Wache gewesen.

„Wieso?“

„Der Zugkontrolleur kam gerade, wir haben unsere Fahrkarten gezeigt auch deine. Keine Ahnung ob er nochmal kommt. Trotzdem. Wir sagten jedenfalls, dir sei schlecht von der Fahrt.“

„Ah sehr gut. Und Laddy?“

„Wir haben die Papiere für den Transport gezeigt. Respekt, du bist ein guter Fälscher.“ Kiba klopfte mir auf den Rücken.

Nun ja, gefälscht in dem Sinne waren sie nicht, es waren Originalpapiere aus dem Beerdigungsinstitut die ich verwendet hatte.

Es störte mich, das er so redete und mir auf den Rücken klopfte. Wieso?

Das hätte mir vorher auch nichts ausgemacht, wir waren zusammen und - nicht vor den anderen.

Ich stöhnte leise und genervt. Das sah nach einer harten Schule aus, durch die Laddy mich jagen wollte. Ob Star sich beschwert hatte, als sie bei ihm war? Missbilligend sah ich sie an. Unter meinem Blick wurde ihr blasses Gesicht rot.

„Bist du satt? Hast du das Blut gebraucht?“

„Ich bin satt ja.“ Hatte ich es gebraucht? Ja, ich fühlte mich lebendiger und stärker und vor allem auch klarer im Kopf. „Warum fragst du?“

„Du leuchtest wieder.“

„Oh nein, ein Spiegel schnell.“

Star beeilte sich, einen Spiegel hervor zu kramen. „Nur keine Panik es ist nicht wie vorher.“ Kiba lachte.

Star überreichte mir den Spiegel. Ich traute mich kaum hineinzusehen. Okay, Kiba hatte recht. Im Moment sah ich so aus, als würde ich in der Sonne sitzen.

Es ist gleich vorbei.

Gut, wenigstens das.
 

Aus dem Gleich wurden dann allerdings mehrere Stunden. Na ja, wenn man so lange ein Vampir war, dann bedeutete es vielleicht tatsächlich gleich.
 

„Der Brief Kiba, gib ihn mir.“

„HÄ? Du kannst ihn doch gar nicht lesen.“

„Doch.“

Kiba sah mich verwirrt an aber gab mir den Brief.
 

Sehr verehrte Familie Uzumaki,
 

ich weiß mein Bedauern überhaupt nicht mit Worten auszudrücken, über das schwere Schicksal, das ihre Blutlinie zu tragen hat. Wir haben schon darüber gesprochen, dennoch - noch einmal mein herzlichstes Beileid. Ich bete zu Gott, dass sie ihren Sohn vor dem grausamen Schicksal des Vampirkönigs beschützen können.
 

Ich habe ihn beobachtet und er ist so ein entzückendes Kind. Ich werde ihnen selbstverständlich helfen, wo ich nur kann. Beiliegend ein Scheck für den nächsten Umzug, sowie eine Anstellung in höherer Position als Gebietsleiter für sie. Unglücklicherweise ist dies alles, was ich für sie und ihren kostbaren geliebten kleinen Sohn tun kann.
 

Bitte vergessen sie nicht, sollten ihn die scheußlichen Vampire in ihre Gewalt bekommen, so ist seine Seele verloren. Nur die Vernichtung des Körpers kann ihm dann noch Ruhe bringen. Wir arbeiten intensiv an einer Lösung. Zur Zeit können wir ihn leider nur in Schlaf legen. Aber wir werden nicht ruhen, eine Lösung zu finden, darauf haben sie mein Wort.
 

Sollte es zum Schlimmsten kommen, werden sie nur die äußerliche Verwandlung feststellen können, da diese Untoten in der Lage sind sie hervorragend zu täuschen. Sie dürfen nicht darauf hereinfallen, denken sie bitte immer an die leidende Seele ihres Kindes. Als Eltern sollten sie sich ihrer Verantwortung bewusst sein, das Kind von dieser furchtbarsten Krankheit die es gibt zu erlösen. Denn hier leidet nicht nur der Körper, sondern auch die Seele. Und zwar Höllenqualen, die unvorstellbar sind.
 

Aber wem sage ich das, ich weiß das sie ihr Kind lieben, und alles für ihn tun werden, selbst wenn das bedeutet, das sie ihn loslassen müssen. Aber bedenken sie auch, dass sie ihn schon verloren haben, wenn es dazu kommt. Vergessen sie das niemals. Er ist tot. Eine Hülle, die sich nur durch eine teuflische, bösartige aber leider auch listige und intelligente Energie bewegt, so als wäre sie lebendig. Oft treten auch andere Anomalien auf. Das Böse kann sich vor dem Guten nie vollständig verstecken. Blutdurst, Sodomie, Mordlust.
 

Noch einmal mein aufrichtiges Mitgefühl für die Bürde die ihnen das Schicksal mit ihrer Blutlinie auferlegt hat. Vielleicht ist es ihnen dennoch ein Trost zu wissen, das wir, der Uchiha-clan, nicht ruhen werden, die abscheulichen Kreaturen wieder dorthin zu schicken, wo sie hingehören. In die tiefsten Tiefen der Hölle.
 

In innigster Zuneigung und stillem Gebet
 

Ihr Freund Graf Uchiha
 

Darunter war eine Unterschrift gekritzelt.
 

Also stimmte meine Vermutung. Die, die ich auf dem Dach hatte. Sie glaubten, dass ich nicht mehr ich sei, viel schlimmer noch, sie dachten ich sei von einem Monster besessen oder so. Sogar ich war durch diesen Brief beeinflusst worden, und überlegte, ob ich tatsächlich ein anderer sei. Aber dann hätte ich doch Thea nicht gerettet, oder Blutkonserven gestohlen, dann könnte es mir doch egal sein, ob sie verbrannt wurde, oder ob ein Mensch von mir gebissen wurde.

Ich legte den Brief zur Seite.

Auf dem nächsten Blatt standen die Namen samt Verbrechen aller Vampirkönige aus dem Uzumaki-Clan. Sowie das erfolgreiche Vernichten durch den Uchihaclan. Auch eine Liste mit den Namen der Opfer, die durch Vampire beim Kampf ums Leben gekommen waren, eine Art Gedenkliste sozusagen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-07-26T18:06:52+00:00 26.07.2012 20:06
Das nenn ich mal wichtige Informationen für Naruto denn die braucht er um das richtige zu tun.Laddy sollte er helfen das er am Leben bleibt als seinen Berater.Weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3


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