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Bleib

NaruSasuNaru
von

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1. I don't know why I'm scared, 'cause I've been here before
 


 

Sasuke kannte noch den Weg. Er erinnerte sich daran, nach einer markanten Stelle am rechten Wegrand Ausschau zu halten, die jederzeit in Sicht geraten musste. Dort stand eine Lärche, deren Äste so von Misteln überwuchert waren, dass man sie kaum noch erkennen konnte. Direkt hinter der Lärche zweigte ein schmaler Pfad von dem Weg ab, dem Sasuke gerade tief in den Wald hinein folgte. 

Er blickte nach oben. Der Himmel war kaum zu sehen. Hier, weiter unten am Berg, wuchsen viele Nadelbäume, vor allem hohe, dichte Tannen, die dem guten Wetter trotzten und der Umgebung eine düstere und beinahe schwermütige Atmosphäre verliehen. Der Wald hatte sich in all der Zeit kaum verändert. Nur der Farn am Wegrand schien jetzt höher zu stehen, denn er ging Sasuke fast bis zur Brust. Der Eindruck konnte jedoch reine Einbildung sein. 

Der matschige Boden gab seine robusten Stiefel nur unwillig wieder frei. In der Nacht hatte es geregnet. Jeder Schritt wurde von einem zähen Schmatzgeräusch begleitet. Statt das Auto zu nehmen und bis ganz nach oben zu fahren, hatte Sasuke es weiter unten geparkt und beschlossen, das letzte Stück zu Fuß zu gehen. Es war still und friedlich im Wald, niemand sonst war unterwegs. Sasuke fühlte sich irgendwie fehl am Platz, er war durch und durch ein Stadtmensch. Er konnte sich nicht erinnern, wann er seine Freizeit das letzte Mal 'draußen in der Natur' verbracht hatte, geschweige denn an einem so abgelegenen Ort. Und doch spürte er, wie ihn die Einsamkeit der Umgebung langsam entspannte, je weiter er ging. Es war überraschend, dass er eine Art Vertrautheit dabei empfand.

Als er an die Stelle kam, die er gesucht hatte, bog er ab. Der Pfad war so von hohen Gräsern und Farnen überwachsen, dass es für Sasuke ein Leichtes gewesen wäre, ihn zu übersehen, hätte er nicht gewusst, dass er da war. Schmal und gewunden schlängelte er sich durch das Unterholz, bis er nach einigen Minuten Fußmarsch plötzlich steil anstieg und in ein lichteres Waldstück mündete. Sasuke hatte die Abkürzung oft benutzt. Ein dünner Schweißfilm stand ihm auf der Stirn, nachdem er die Anhöhe erklommen hatte. Hier standen die Bäume weniger dicht, und die Baumkronen gaben den Blick auf einen strahlend blauen Himmel frei. Es war früher Nachmittag. Die kühle Feuchtigkeit, die sich weiter unten in den Bergen einen ganzen Tag lang halten konnte, war einer sommerlichen Wärme gewichen. 

Die Luft roch frisch und würzig, nach feuchter Erde, Moos und Blättern. Irgendwo zur Seite hörte Sasuke einen Specht. Sein Klopfen hallte laut wider, als bildeten die hohen Wipfel eine Kuppel. Äste knackten unter Sasukes Sohlen, und die Finger der wuchernden Farne strichen leicht über seine Beine. Seine Hosen waren längst nass von den Regentropfen, die er im Vorbeilaufen von den Unterseiten der Blätter abstreifte, und dreckig vom Matsch waren sie sowieso. Sasuke kümmerte das nicht weiter. Er trug ein schlichtes, leichtes Baumwollhemd und eine einfache Jeans, die er sonst selten benutzte. Die alte, eingerissene Bluejeans hatte er längst weggeworfen, ebenso wie seine abgetragenen Hemden. Die Lederstiefel waren das einzige, was er von damals noch besaß. Regen und schlechtes Wetter gab es schließlich auch in der Stadt. 

Nachdem er eine weitere halbe Stunde gegangen war, traf der Pfad schließlich wieder auf den breiteren Weg, von dem er abgezweigt war und der in einer großen Schleife zu seinem Ziel führte. Sasukes Atem wurde unmerklich flacher, ein wenig schneller. Er war jetzt fast da.

Von weiter vorne driftete ein krachendes, dumpfes Geräusch herüber. Es kam in regelmäßigen Abständen. Sasuke folgte ihm, und kurz darauf kam er an den Rand einer offenen, grasbewachsenen Stelle. Warmes Sonnenlicht flutete die Lichtung und verlieh allen Formen scharfe Konturen und blendende Farben. Am Rande war ein großer schwarzer Jeep geparkt, neben einem Stapel unzersägter Baumstämme. Dahinter befand sich ein großer Haufen Holzscheite. Eine kleine Hütte versteckte sich halb zwischen den Bäumen. Unsere, dachte Sasuke unwillkürlich. In der Mitte der Lichtung, mit dem Rücken zu Sasuke, stand ein Mann über einem abgesägten Baumstumpf und hackte Holz. Ein weißes Stück Stoff lag neben seinen Füßen im Gras, höchstwahrscheinlich sein T-Shirt. Sein Rücken glänzte vor Schweiß. Das blonde Haar klebte ihm im Nacken. Er schien völlig von seiner Arbeit absorbiert zu sein, denn er hatte Sasukes Kommen nicht bemerkt.

Sasuke blieb im Schatten stehen. Aus Reflex langte er nach der Packung Zigaretten in seiner hinteren Hosentasche. Es juckte ihn in den Fingern, sich eine anzuzünden, doch nach einem kurzen Kampf mit sich selbst lehnte er sich schließlich nur mit der Schulter gegen den nächsten Baum, die Beine überkreuzt und die Daumen in die Hosentaschen eingehakt. Für eine Weile genoss er es einfach, den Bewegungen des Mannes zuzusehen.

Gerade als Sasuke mit dem Gedanken spielte, still wieder zu gehen – noch konnte er es – hielt der blonde Mann plötzlich inne und ließ die Axt halb sinken. Seine Schultern spannten sich an. Sasuke konnte nicht umhin, sich seinen Gesichtsausdruck vorzustellen, jetzt da er merkte, dass er beobachtet wurde. Aus einem unerfindlichen Grund stahl sich ein süffisantes Grinsen auf Sasukes Lippen. Es war nicht unbedingt angemessen, aber es fühlte sich seltsam folgerichtig an, beinahe natürlich. Der Mann drehte sich um.

Die leicht geöffneten Lippen, die fast unsichtbaren Narben auf seinen Wangen, die runden Augen – und ihr atemberaubendes Blau. Es war so unverkennbar Naruto, dass Sasukes Magen sich unerwartet zusammen krampfte. Überraschung, Schock und unverfälschte Freude wechselten einander in Narutos Gesicht ab. Für einen Sekundenbruchteil verriet es das Verlangen danach, Sasuke in einer heftigen Umarmung an sich zu drücken, und Sasuke wünschte sich nichts mehr, als dass er es einfach täte. Dann zog sich eine dunkle Wolke darauf zusammen, und es wurde einfach nur finster. Dieses neue, wütende Gesicht blieb und hätte Sasuke dazu bringen können, sich zu krümmen und zu winden. Aber er krümmte sich nicht. Irgendwo in ihm war gar etwas Kleines und Boshaftes, das er am liebsten zertreten hätte, weil es frohlockte, im Fokus eines solchen Blickes zu stehen. 

Naruto zielte mit dem Finger auf Sasukes Brust, wie um etwas zu sagen – etwas zu rufen, ihn anzuschreien, anzuklagen, zu brüllen, ihn windelweich zu prügeln –, es war, als türmte sich eine riesige Flutwelle aus Wut in ihm auf. Er ballte die ausgestreckte Hand zu einer Faust, mit der er Sasuke in seiner Vorstellung anscheinend gerade den Hals umdrehte. Narutos Zorn war mehr als nur ein momentaner Affekt. Sasukes Grinsen war längst verschwunden, doch er weigerte sich, den Blick abzuwenden, und schließlich war es Naruto, der seine Hand sinken ließ, wenn auch nach einem sichtlichen inneren Kampf.

»Sasuke.« Die Bitterkeit in Narutos Stimme war nicht zu überhören. »Ich kann nicht behaupten, dass ich noch damit gerechnet habe, dich irgendwann wiederzusehen.«

Vermutlich war dies noch das Freundlichste, was er ihm zu sagen fähig war. Naruto strahlte eine solche Wut aus, dass er mit der Axt in der Hand bedrohlich aussah, aber er versuchte ganz offensichtlich, sich zurückzuhalten. Menschenfreund, der er war. Kurz war Sasuke sich nicht sicher, ob er einen impulsiven, ehrlichen Angriff mit dieser Axt nicht mehr willkommen geheißen hätte als ein widerwilliges, kurz angebundenes Gespräch, mit dem ein Minimum an Höflichkeit aufrecht erhalten wurde, wie man es auch einem x-beliebigen Fremden zugestehen würde. Er wollte Narutos Höflichkeit nicht. Er würde kein x-beliebiger Fremder sein. 

Sasuke stieß sich mit der Schulter vom Baum ab und verlagerte sein Körpergewicht wieder auf beide Beine. Er wollte am liebsten auf Naruto zugehen, aber das offensichtliche Missfallen in Narutos Haltung ließ ihn bleiben, wo er war. 

»Das habe ich auch nicht erwartet«, sagte er schließlich wahrheitsgemäß. Er rechnete ohnehin jeden Moment damit, dass Narutos mühsam aufrecht erhaltene Fassade bröckeln und er versuchen würde, Sasuke zum Teufel zu schicken.

Narutos Blick bohrte sich in Sasukes.

»Stimmt. Weil du nie irgendwas erwartest, richtig? « 

So schwer es ihm auch fiel, es zuzugeben, seine Worte waren ein bisschen zu nah an der Wahrheit, um Sasuke nicht zu treffen. Er ahnte, was er jetzt vermutlich sagen sollte, was Naruto von ihm erwartete, aber er versuchte nicht einmal, das über die Lippen zu bringen. Selbst wenn er gewollt hätte, hätte er nicht gekonnt. Er schwieg verbissen. Zwischen ihnen flirrte die Hitze. 

Plötzlich merkte Sasuke, dass er die Hände aus den Hosentaschen genommen hatte, um eine Haarsträhne aus Narutos Gesicht zu streichen, die ihm im selben Moment aufgefallen war. Es war ein glücklicher Umstand, dass er nicht nahe genug stand, um dem Impuls folgen zu können, und es wäre bestimmt vernünftig, wenn er seine Hände irgendwie anders beschäftigte. Sein Blick fiel auf den riesigen Haufen ungehackter Holzklötze am Rand der Lichtung, und er nickte in die entsprechende Richtung.

»Kannst du vielleicht Hilfe gebrauchen?« Seine Stimme war kühl und abgeklärt.

Naruto lachte auf. Es war ein Lachen, das sofort wieder erstarb, scharf, kurz und entgeistert. Sasuke konnte es Naruto nicht verübeln, wenn er die Begegnung für ein Hirngespinst hielt. Eigentlich glaubte er ja selbst nicht, dass er wirklich hier war. 

»Meinst du das ernst«, fragte Naruto düster. Sein Blick sagte deutlich, dass er die Frage für einen schlechten Scherz hielt, aber dort war noch etwas anderes, beinahe zu gut geschützt, um von Sasuke als das erkannt zu werden, was es war: Die vorsichtige Hoffnung, es wäre keiner. Oder war das nur Sasuke, der wünschte, so etwas in Naruto zu finden?

Er hielt sich nicht mit der Frage auf, sondern zuckte nonchalant mit den Schultern. Ein paar Holzscheite zu spalten würde er wohl noch hinbekommen. 

»Warum nicht.«

Naruto schnappte nach Luft, doch was auch immer er hatte sagen wollen, schluckte er hinunter. Sasuke schaute ihm gerade in die Augen, während Naruto ihn maß. Er würde nicht leugnen, was er ihm angetan hatte. Narutos Zorn war begreiflich, ja eine Selbstverständlichkeit, und doch war er nicht leicht auszuhalten. Sein Gesicht war so real, viel offener und emotionaler als alles, woran Sasuke sich zu erinnern geglaubt hatte. Sasuke sah es in Narutos Augen: Er war in seinem Leben weitergegangen, ohne ihn, was hätte er auch sonst tun sollen. Sasuke zu sehen musste sich für ihn anfühlen wie von einem Geist aus einer Vergangenheit heimgesucht zu werden, mit der er längst abgeschlossen hatte. 

Warum konnte Sasuke ihn nicht einfach lassen? Seit wann stürzte er sich in Dinge, ohne nachzudenken? Dabei wäre es für sie beide am besten, wenn er wieder ging. All das hier war eine dämliche Idee gewesen. 

Naruto drückte die Kiefer aufeinander und straffte die Schultern. Sasuke konnte nicht verhindern, dass er sich Narutos Urteil seltsam ausgeliefert fühlte. Doch es konnte eigentlich nur eine Lösung geben. Er wusste, was Naruto sagen würde. Sasukes ganzer Körper spannte sich an in Erwartung der Zurückweisung. Die rebellische Regung in ihm, die versuchte, seine Füße am Boden festzufrieren, weil es heute war oder niemals mehr, kämpfte er nieder. Als Naruto endlich sprach, war Sasuke gerade dabei, sich loszureißen und zum Gehen zu wenden, um ihm zuvor zu kommen.

»Die andere Axt ist im Jeep. Du siehst ja die Holzscheite da drüben. Handschuhe gibt es kein zweites Paar.« Jeder Satz klang abgehackt und vibrierte von einem Ärger, den er nicht einmal versuchte zurückzuhalten. Abrupt wandte er sich ab und nahm die Arbeit wieder auf. Die Axt ging mit einem Sausen nieder, und die Spalte flogen krachend zur Seite. Naruto bückte sich nach einem neuen Stück Holz und hackte es mit so viel Wucht auseinander, dass das Blatt der Axt sich tief in den Baumstumpf fraß. Er zog sie mit einem Ruck wieder heraus und das Spiel begann von Neuem.

Sasuke hatte nicht gemerkt, dass er den Atem angehalten hatte, bis er ihn nach Narutos Worten wieder ausstieß. Er verstand nicht, warum er sich so erleichtert fühlte. Sich über etwas erleichtert zu fühlen war nicht, wofür er hergekommen war. Geduldet zu sein ebensowenig. 

Er riss sich von dem Anblick von Narutos ruckartigen Bewegungen los und ging zu dem Stapel zersägter Holzklötze, die am Waldrand aufgebahrt waren. Es war eine Menge Arbeit für eine Person. Alleine würde Naruto dafür drei oder vier Tage brauchen, zu zweit würden sie es in weniger als der Hälfte schaffen. Sasuke trug die Scheite bei einem der anderen Baumstümpfe zusammen, bis er seinen eigenen Stapel hatte. Aus reiner Gewohnheit ging er zu dem Platz, an dem er früher immer gearbeitet hatte. Dann holte er die zweite Axt aus dem Kofferraum des Jeeps und machte sich daran, das Holz zu hacken. Das Werkzeug lag ihm perfekt in den Händen, als hätte es auf ihn gewartet. Einen ganzen Sommer lang hatte er damit Scheite gespalten.

Bald trat ihm unter der Nachmittagssonne der Schweiß aus den Poren. Er musste zugeben, dass er daran nicht mehr gewöhnt war. Naruto arbeitete verbissen. Sasuke gönnte sich ebenfalls keine Pause. Nicht viel später liefen ihm Schweißtropfen in die Augen, und seine Haare klebten ihm am Gesicht, genau wie sein Hemd am Rücken. Sein Körper hatte jedoch schnell den fließenden Rhythmus wiedergefunden, als wäre er keine zwei Tage weg gewesen. So vieles schien sich überhaupt nicht verändert zu haben, dachte er, während er den nächsten Holzscheit auf dem Baumstumpf platzierte, nur dass der schwülen Hitze zum Trotz eisiges Schweigen auf der Lichtung herrschte. 

Als Sasuke nicht mehr zählen konnte, wie oft er sich bereits mit dem unteren Saum seines Hemdes die Stirn abgewischt hatte, ließ er die Axt stecken. Seine Zunge fühlte sich wie ein dicker geschwollener Klumpen in seinem Mund an, und nichts erschien ihm in diesem Moment wünschenswerter als eine Flasche Wasser, vorzugsweise kalt. Er ging um den Jeep herum und öffnete die Tür zum Beifahrersitz. Mit kühlen Getränken war nicht ernsthaft zu rechnen, aber auf dem Boden hinter dem Sitz, genau wo Sasuke es vermutet hatte, stand ein Sechserpack Wasserflaschen. 

Das abgehackte Geräusch von der anderen Seite des Jeeps verstummte. Durch die Wagenfenster sah Sasuke, dass Naruto innegehalten hatte. Sasuke ging um die Kühlerhaube herum, mit dem Wasser in der Hand. 

»Auch eins?«

Naruto zog seine Handschuhe aus und steckte sie in seine hintere Hosentasche. Er nickte, militärisch knapp und stumm.

Sasuke warf ihm eine Flasche zu und öffnete seine eigene. Das Wasser war lauwarm, aber die Kohlensäure prickelte erfrischend auf seiner Zunge. Sasuke trank auf einen Zug die halbe Flasche leer.

»Danke«, sagte Naruto ein wenig barsch und trank ebenfalls. Sein Adamsapfel hüpfte mit jedem Schluck. Da war eine dunkle Stelle an seinem Hals, als hätte er dort Erde oder Schmutz. Sasuke fragte sich, was er wohl heute morgen im Wald gemacht hatte, dass er so verdreckt aussah.

Sasuke blieb gegen den Jeep gelehnt stehen, bis er die Flasche ausgetrunken hatte. Er spürte die Hitze der schwarzen Karosserie selbst durch die Jeans. Naruto hatte sich breitbeinig auf einen der Baumstümpfe gesetzt, die Ellenbogen auf die Knie gestützt. Er wischte sich mit dem Unterarm den Schweiß von der Stirn, mit der selben Hand, die die Flasche hielt, und schien sorgsam darauf zu achten, Sasuke nicht anzusehen. Ein Käfer brummte in den Büschen. Es ging kein Wind, die Sonne brannte. Sasuke ließ zu, dass seine Gedanken abschweiften, während sein Blick an einem unbestimmten Punkt in der Mitte der Lichtung festhing, irgendwo im plattgetretenen Gras in Narutos Nähe. Sie hatten geschwitzt und waren ein bisschen schmutzig im Gesicht, und plötzlich war die Trennlinie zu früher, wenn sie hier auf der Lichtung gearbeitet hatten, so furchtbar dünn. Es war beinahe, als könnte er durch die flimmernde Luft hindurch diesen Ort sehen, der genauso aussah wie heute und doch ein anderer war, weil Naruto nicht stumm brütete, sondern mit ihm redete, mit ihm scherzte und lachte. Dort raschelte der Wind in den Blättern, und sie hatten einander angesehen. Naruto war es nie wirklich gelungen, sein Interesse zu verbergen. Sasuke konnte diese andere Zeit genau vor sich sehen, diesen Sommer fast riechen. Für einen Moment fühlte er sich zurückversetzt in diese Zeit, als alles zwischen ihnen frisch und neu gewesen war. Doch dann veränderte sich etwas im Licht, ein Schatten fiel anders … die Wirklichkeit drehte sich und die Vergangenheit verschwand, wohin sie gehörte. All das war ein Leben weit weg. 

Naruto stellte seine Flasche auf den Baumstumpf, auf dem er eben noch gesessen hatte, und nahm die Arbeit ohne einen Blick zu Sasuke wieder auf. Sasuke hatte nichts dagegen, denn er bezweifelte nicht, dass sein Gesicht in diesem Moment ein wenig zu viel verriet. Narutos Beispiel folgend ging er zurück zu seinem Baumstumpf und seiner Axt. Es war nichts. Die Monotonie seiner Bewegungen würde ihn einlullen, und er würde an nichts denken. Doch so sehr er es versuchte, es gelang ihm nicht. Diese unsichtbare Öffnung, durch die er gar nicht erst hätte schauen sollen, wollte sich nicht mehr schließen, denn immer wieder blitzten flüchtige Eindrücke von Gelächter und einer Wärme hervor, die hartnäckig an seinem Inneren zerrten . Er konnte die Ruhe, die er vorhin im Wald verspürt hatte, nicht wiederfinden.

Bis die Sonne über die Baumwipfel gesunken war und der Himmel in einem dramatischen Dunkelrot aufflammte, war auf der Lichtung nichts als der regelmäßige stumpfe Zweiklang der beiden Werkzeuge zu hören.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

3. Zwischenspiel
 


 

Als Sasuke aufwachte, war es Nacht. Der kühle Lufthauch, der durch die offene Tür herein strömte, musste ihn geweckt haben. Blasses Mondlicht flutete die Hütte, es ließ die Schatten tiefschwarz und weich erscheinen. Naruto lag leise schnarchend neben ihm. Es konnte nicht lange her sein, dass er von ihm herunter gerollt war, denn der Schweiß auf Sasukes Rücken, der sich zwischen ihnen gebildet hatte, war noch nicht getrocknet und fühlte sich kalt an. 

Sasuke fröstelte. Seine Hand war jedoch warm. Narutos Hand lag beschützend über seiner. Als wäre dies der Ort, an den sie schon immer gehört hatte.

Ruhig betrachtete Sasuke ihre Hände. Wartete geduldig auf den inneren Aufruhr, der jeden Moment über ihn hereinbrechen würde. Es war eine Reaktion, die zu akzeptieren er gelernt hatte. Doch seine Muskeln blieben entspannt. Da war nichts in ihm, das sich auf eine Flucht vorbereitete. Sasuke konnte der Zeit beinahe beim Fließen zusehen, ohne dass je geschah, was er fürchtete. Die Minuten verrannen, und nichts störte den Zustand schläfriger Zufriedenheit, in dem er erwacht war. Er war sicher hier. Es war Raum genug. Er konnte ohne jedes Gefühl von Dringlichkeit und Rastlosigkeit ruhig ein- und ausatmen. Eine eigentümliche Gewissheit, dass die Dinge einfach in Ordnung waren, erfüllte ihn. Was mit ihnen geschah und was es mit ihm tat, war in Ordnung. 

Die Panik, mit der er gerechnet hatte, kam nie. Später konnte er nicht sagen, wie lange er den Anblick ihrer Hände betrachtete, dieses Gefühl von friedlicher Ergebenheit spürte. Er wollte an diesem Zustand festhalten, aber er wusste nicht, wie lange er noch anhalten würde. Ob es überhaupt in seiner Macht stand, in ihm zu verharren. Irgendwann löste er sich behutsam von Narutos schlafender Berührung und richtete sich langsam auf. 

Im Dunkeln sah er neben der Tür seine Stiefel stehen, wo er sie vor dem Eintreten abgestellt hatte. Das war etwas für später, etwas, woran er jetzt nicht denken würde. Er stieg aus den Hosenbeinen, befreite sich von der Unterwäsche und legte seine Kleidungsstücke auf einem Haufen zusammen. 

Das Zittern in seinen Knien legte sich, sobald er sich ein wenig bewegt hatte. Er ging an Naruto vorbei zum Schrank und tastete beinahe blind darin herum, bis er fand, was er suchte. Das Handtuch fühlte sich härter an als Sasukes eigene. Naruto benutzte keinen Weichspüler. Für Sasuke war das steife, kratzige Gefühl auf der Haut damals ungewohnt gewesen, aber es passte auch zu diesem Ort, der Arbeit im Wald. Zu der schlafenden Gestalt auf dem Fußboden blickend schüttelte er unmerklich den Kopf. Naruto hatte voll ins Schwarze getroffen. Er erklärte ihn wirklich zu etwas Primitivem.

Er trat aus der Hütte unter den freien Himmel. Die Kühle des nächtlichen Berges umwehte jeden seiner Schritte und fühlte sich auf seiner nackten Haut wunderbar frisch an. Unter den Fußsohlen spürte er Tannennadeln, kleine Steinchen und getrocknetes Gras. Wann war er das letzte Mal barfuß durch den Wald gelaufen? Er blieb einen Moment stehen und ließ seinen Blick über die kleine Lichtung wandern, über den geduckten Schatten des Jeeps, die dunklen Umrisse der Bäume. Nichts regte sich. Es war so still, dass man sich unter diesem funkelnden Nachthimmel wie der letzte Mensch auf Erden fühlen konnte. Obwohl die nächste Kleinstadt mit dem Auto weniger als zwei Stunden entfernt war, schien es keinen Ort zu geben, der ferner der Zivilisation lag als hier. Sasuke dachte an vorhin, als er sich gefragt hatte, wie Naruto damit leben konnte – mit dieser Stille, dieser absoluten Einsamkeit. Gerade Naruto. Nun kam es ihm nicht mehr paradox vor. Vielleicht gab es verschiedene Formen von Einsamkeit. Diese war nicht grausam. Es gab keine Menschen, aber dort war etwas anderes, das zu ihm sprach. Eingehüllt in Mondlicht lauschte Sasuke auf die Geräusche des träumenden Waldes, auf die Stimme des Berges mitten in der Nacht.
 


 

Das im Freien gelegene Bad bestand aus einem leicht verrosteten Duschkopf und einer Pumpe in der Ecke zwischen Wassertank und Hütte. Tagsüber schaute man direkt in den Wald, nachts hoben sich die Umrisse der Bäume gegen den Sternenhimmel ab wie eine stumme Armee spitzhütiger Wächter. Eine Trennwand um die Dusche gab es ebenso wenig wie warmes Wasser. Sasuke zuckte unwillkürlich zusammen, als das eiskalte Nass auf seine Schultern traf. 

Das Quietschen der Pumpe hätte einen schlafenden Riesen wecken können. Es war nicht gerade ein angenehmer Laut, aber er diente auch als Signal um anzuzeigen, ob die Dusche gerade benutzt wurde. Es war eine unausgesprochene Regel zwischen ihnen gewesen: Wenn man das Geräusch hörte, ging man aus Respekt für die Privatsphäre des anderen nicht hinter die Hütte. Eine Selbstverständlichkeit. Sasuke schloss die Augen, während er den Kopf unter den kalten Guss hielt. 

Sonnenlicht badete seinen Körper. Er war ein paar Jahre jünger, verklebt vor Schweiß nach dem einen oder anderen anstrengenden Tag im Wald, und sich seiner Blöße deutlich bewusst. Nur wenige Schritte entfernt von ihm hielt sich Naruto auf, um die Ecke und gerade außer Sichtweite. Ganz am Anfang war er noch scheu gewesen und hatte Sasuke in Ruhe gelassen, wenn er nach hinten verschwand, doch schon bald hatte er es wohl nicht mehr eingesehen, ihre Unterhaltung wegen etwas Trivialem wie einer Dusche zu unterbrechen. Es schien Naruto nichts auszumachen, dass er fast schreien musste, um sich über dem Rauschen und Quietschen Gehör zu verschaffen. Er setzte sich kurzerhand auf die Bank, die er irgendwann extra zu diesem Zweck angeschleppt hatte, und redete einfach weiter. Sasuke seifte sich ein und konnte sich nicht entscheiden, ob er Naruto kurzerhand den Hals umdrehen sollte oder herausfinden wollte, was er wohl von ein wenig mehr Aufdringlichkeit halten würde. 

Er fand es heraus.

Es war hier geschehen, unter dem Strom eiskalten Wassers. Mit Jeans und T-Shirt und Stiefeln bekleidet hatte Naruto dagestanden, nur wenige Meter entfernt, mitten in Sasukes Blickfeld und außergewöhnlich stumm. Im Licht der Julisonne leuchtete sein blondes Haar auf, als stünde es in Flammen. Sein Gesicht tat genau dies, als er zögerlich ein paar Schritte auf ihn zu machte. Sein Blick fiel auf Sasukes Körpermitte, als hätte er nie zuvor einen nackten Mann gesehen. Als sich ihre Augen wieder trafen, waren seine Wangen feuerrot, doch der erwartete scherzhafte Kommentar, der sie beide aus ihrer momentanen Starre erlöst hätte, blieb aus. Der geleugnet hätte, wie Naruto bewusst ihr stilles Abkommen verletzt hatte, willentlich, mit voller Absicht. 

Sasuke hatte sich das leichte Wirbeln in seiner Magengegend nicht anmerken lassen und kühl zurückgeschaut. Insgeheim war er über Narutos Unbeholfenheit fast ein wenig amüsiert. Für einen Moment sah er jünger aus, als er war. Unerfahren, auf eine Weise beinahe schüchtern. Sasuke hätte nie geglaubt, dass er den Mut wirklich aufbringen würde, niemals. Doch dann stand Naruto plötzlich direkt vor ihm unter dem kalten Sprühregen, keine Handbreit entfernt. Binnen Sekunden hatte das Wasser seine Kleidung durchnässt. Das T-Shirt klebte ihm am Oberkörper und Naruto schien es nicht einmal zu bemerken. Eindringlich sah er Sasuke an. Seine Lippen bebten, als suchte er nach den richtigen Worten. Widersprüchliche Gefühle standen ihm ins braungebrannte Gesicht geschrieben. Er runzelte die Stirn, schluckte, leckte sich nervös die Lippen. 

»Ich muss dir etwas gestehen...« 

Sasuke tat nichts, um ihm zu helfen. »Jetzt?« fragte er abweisend, die Seife noch in der Hand. Er war keinen Zentimeter zurückgewichen, als Naruto sich vor ihn gestellt hatte. Sie schauten einander aus kurzer Entfernung in die Augen. 

»Ja«, sagte Naruto, »jetzt. Es muss jetzt sein.«

Glitzernde Tropfen verfingen sich in seinen hellen Wimpern. Von seinen Lippen perlte Wasser. 

»Dann raus damit.«

Sasukes Hals fühlte sich rau an. Dabei war es nur Naruto, die letzte Person, die man ernst nehmen musste, mit seinen Albernheiten, seinen verrückten Geschichten... Naruto, über dessen Eigenheiten er lächeln musste, der ihn eines Tages sogar so zum Lachen gebracht hatte, dass er sich beinahe verschluckte. Du kannst ja doch lachen, hatte Naruto gerufen, als wäre es ein großes Geheimnis, das Sasuke ihm aus reiner Sturheit bisher vorenthalten hatte, und obwohl er ihn damit aufzog, strahlte er auch so viel ehrliche Freude aus, dass Sasuke seinen momentanen Kontrollverlust nicht einmal ernsthaft bedauern konnte. Naruto hatte ihn mit offenen Armen in seinem Heim für den Sommer willkommen geheißen, das eigentlich nur für einen gedacht war. Naruto war der Mensch, der ihn verzweifelt wünschen ließ, sie hätten einander schon viel früher kennengelernt. Der ihm ohne darauf abzuzielen und ohne es überhaupt zu ahnen eine zerbrechliche, wispernde Hoffnung eingeflößt hatte, dass sein Leben vielleicht doch nicht ganz verpfuscht war, dass er vielleicht, irgendwann einmal jemand anders sein konnte als diese Person, die er manchmal kaum kannte, die er beinahe hasste... es war Naruto, gegen dessen einnehmende Herzlichkeit er kein Gegenmittel besaß, der sich nun vorbeugte und ihm leise ins Ohr raunte. 

»Ich halte es nicht mehr aus, Sasuke. Ich will dich so sehr, ich glaube, ich werde noch wahnsinnig.« Seine Worte wurden vom Wasser beinahe weg gewaschen. »Wenn du jetzt nicht nein sagst...« 

Sasuke hatte noch gar nichts gesagt, als Naruto ihn heftig an sich zog. Er presste das Gesicht in Sasukes nasses Haar. 

»Ich will dich«, wiederholte er fast verzweifelt. »Kannst du mir verzeihen?« 

Da war echter Schmerz in seiner Stimme. Plötzlich ergaben die Verwirrung auf seinem Gesicht, die Unsicherheit, die gar nicht zu ihm passte, einen Sinn. Naruto hatte sich längst in Sasukes Gedanken und seine geheimsten Hoffnungen geschlichen, aber eine wichtige Sache über ihn hatte er offenbar noch nicht begriffen. Möglicherweise sogar eine sehr wichtige Sache über sich selbst. 

Vielleicht war Narutos Hirn auch wie erwartet der Teil von ihm, der am längsten brauchte, um aufzuholen. Denn in seiner Umarmung lag nichts Zögerliches, nicht der leiseste Zweifel. Seine Hände fuhren über Sasukes Rücken, seine Lippen küssten Sasukes Schulter und seinen Hals, und etwas Verrücktes, Leichtsinniges, unwiderstehlich Freudiges in Sasuke, von dem er gar nicht wusste, dass er es besaß, sprang ihm wild entgegen. 

Es wurde in diesem Moment geboren. 

Sasuke konnte nicht einmal darüber nachdenken, ob er Naruto zuerst küssen, vor ihm auf die Knie sinken oder gleich richtig mit ihm schlafen wollte, um ihm eindrücklich und unmissverständlich klar zu machen, dass die letzte Frage das Idiotischste war, was Naruto jemals zu ihm gesagt hatte. Was etwas heißen wollte bei der Auswahl, die Naruto ihm bisher geboten hatte. Schließlich wurden es alle drei, in dieser Reihenfolge, hier auf der Stelle. Narutos Wärme strömte von allen Seiten auf Sasuke ein. Narutos Bedürfnisse waren seine. Sasuke wollte jeden Zentimeter dieses Körpers kennenlernen, von dem er, wenn er ehrlich war, schon vor Wochen zu träumen begonnen hatte. Heiser stieß Naruto seinen Namen aus, dringlich, warnend, und dann griff er nach Sasukes Schenkeln, hielt ihn, liebte ihn. Ihre Körper glühten an jenem Tag. Die Spannung, die sich seit dem ersten Tag zwischen ihnen aufgebaut hatte, entlud sich als sengende Hitze unter einem eiskalten Regenguss. Erst danach bemerkte Sasuke die Kratzer an seiner Hand, wo er sich in Ekstase in die Außenwand der Hütte gekrallt hatte. Als Naruto sie sah, küsste er sie sanft.

Auf eine Weise war all das Wahnsinn gewesen. Es befand sich außerhalb der Realität, in der Sasuke sonst lebte, und manchmal wusste er nicht, ob es eine andere Art von Wirklichkeit darstellte oder einfach einen verführerischen Traum. Eine Ablenkung von dem, was im Leben zählte, von seinen Zielen, seinen Maximen. Aber eigentlich traf eine ganz andere Sichtweise ebenso zu: Es war Wahnsinn gewesen, das hier aufzugeben. Jemanden wie Naruto aufzugeben. Schon allein darin lag sein Fehler, denn jemanden wie Naruto gab es kein zweites Mal. In dieser stillen Stunde trennte ihn nur eine Holzwand von dem einen Mann, der womöglich alles für ihn aufgeben würde, wenn er nur fragte, und Sasuke wollte kein einziger haltbarer Grund mehr einfallen, warum es hätte gerechtfertigt sein sollen, ihn zu verlassen. Obwohl ihm seine eigene Entscheidung immer als etwas Notwendiges, wenn auch Schmerzhaftes im Gedächtnis geblieben war, verstand er sich selbst nicht mehr. Was Naruto und er geteilt hatten, war einzigartig. Wie konnte er? 

Sasuke nahm langsam die Hand von der rauen Stelle. Der Riss hatte sich erneut geöffnet. Gänsehaut bildete sich auf seinen Armen. Es gab Dinge, denen er sich stellen musste.



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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Von:  jyorie
2013-10-30T16:20:16+00:00 30.10.2013 17:20
Hallo ✌(◕‿-)✌

(deine FF ist mir von L-San heiß empfohlen worden, als eine der besten FF´s)

eine interessante Story und genug Fragen die du im ersten Kapitel aufwirfst.
Sasuka war also letzten Sommer im Wald obwohl es ihm dort nicht behagt und
dort hat er zusammen mit Naruto „geholzfällert“, aber weshalb ist Naruto so
sauer auf ihn. Waren die beiden zusammen und Sasuke hat dummheiten gemacht?
Ob sich Naruto wieder ein bekommt und Sasuke mit ihm reden kann, wenn er ihm
den ganzen Tag hilft?

Auf jeden fall bin ich jetzt neugierig, was da vorgefallen ist und weshalb sich der sonst
eher kühle Sasuke entschuldigen will.

Du schreibst sehr detailreich und man kann sich die Situationen gut im Geist ausmalen.

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  jyorie
2013-10-30T16:20:10+00:00 30.10.2013 17:20
Hallo (◕‿◕✿)

Ah – okay, also war Sasuke insgesammt 3 Jahre weg – lange Zeit! Da wäre ich sicherlich auch sauer gewesen! Ich fand es krass, wie du das Lemon eingeleitet hast, mit der Schlägerei in der eigentlich deutlich rüber kam, das Naruto zwischen Wut und Verletztheit gefangen ist, weil er ihn immer noch liebt und er sich darüber ärgert, nach allem was er durch machen musste, als Sasuke gegangen war – das er sogar dachte er wäre tod. Naruto hat doch sicher versucht ihn zu Finden oder zu kontaktieren.

Das Lemon an sich war auch sehr gut geschrieben.

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  jyorie
2013-10-30T16:20:05+00:00 30.10.2013 17:20
Hallo (ˆ⌣ˆ‎)

Nach dem Höhepunkt im letzten Kapitel, war diese „Entspannung“ gut gewählt, in dem du den Flashback eingebracht hast, wie es mit den beiden unter der Dusche zwar zaghaft, aber nicht minder Leidenschaftlich begonnen hat. Wie zögerlich Naruto war, der etwas so wertvolles gefunden hat, das er so Vorischtig beginnen musste, damit es nicht zerstört wird oder Kaput geht. Man kann immer mehr nachvollziehen, wie sehr es ihn geschmerzt hat, als dieses Juwel nicht mehr da war. Aber auch schön, das es Sasuke ebenfalls so ging. Ob die beiden noch eine Zukunft haben?!

Ich werd auf jeden Fall weiter lesen.

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  Sora-nee
2013-09-24T06:59:25+00:00 24.09.2013 08:59
Hi ^^
Ich bin jetzt einfach mal so freu meinen Kommentar hier her zu kopieren xD
~
So hi ^^
Eigentlich hab ich das hier schon heute Nacht zu Ende gelesen gehabt, doch war ich da zu müde gewesen zu schreiben.
Jetzt habe ich allerdings etwas Zeit und auch wenn ich immer noch tierisch müde bin, bin ich doch wacher als heute Nacht.

Eines muss ich vorweg noch loswerden:
ch lese eigentlich kein Naruto und zwar überhaupt nicht. Ich mag den Anime nicht und sehe deswegen auch keinen wirklich Sinn darin, mich den FFs dazu zu widmen.
Allerdings hatte ich heute Nacht ein Gespräch mit einem Freund ~L-San~ auf Animexx und ~Bluegrief~ hier. Ich weiss nicht mehr wie das Thema aufgekommen war, aber er hat ziemlich von Fähigkeit als Autorin geschwärmt und mir dann gesagt, dass ich doch bitte unbedingt diese Story hier lesen muss.
Ich habe ihm zu Vergleich meine Lieblingsautorin empfohlen und er hat eine Story von ihr gelesen ...
Ich muss sagen, dass ich diese Geschichte wirklich mag und interessant finde, weshalb ich eigens dafür eine spezielle Favogruppe erstellt habe und zwar - du wirst lachen - "Ich glaubs nicht, dass ich das lese und gut finde" ...
Es ist aber so wahnsinnig passend, denn ich glaubs wirklich nicht, dass ich das gelesen habe, gut finde und tatsächlich noch aus eigenem Antrieb wissen will wie es weiter geht.

So ich glaube das reicht nun als Vorwort ^^°
Ich will dich ja nicht totlabern, sondern dir auch noch sagen, wie ich deine Geschichte finde xD

Schreibstil~
Also ich muss sagen, du schreibst sehr anschaulich und auch fliessen. Zwischendrin ein paar ausgefallenere Formulierungen versetzen dem ganzen etwas mehr Pep und Schwung, so dass es mehr Spass macht es zu lesen.
Allerdings ist mir etwas aufgefallen, was mir gar nicht gefallen hat.
Du hast ständig und viel zu oft die Namen benutzt. Also wenn ich fast in jedem Satz "Sasuke" oder "Naruto", oder gar beides lesen muss, vergeht mir eigentlich schnell die Lust am lesen. Es wirkt dadurch gedrungen und stockend, es stört massiv den Lesefluss. Ein wenig Abwechslung wäre nich verkehrt und würde das ganze auch lebendiger gestalten. Ich kenne mich mit dem Fandom nicht aus, aber es gibt sicher Variationen die man benutzen kann. Bei Kuroshitsuji benutze ich beispielweise für eine einzige Person mehr als nur ihren Namen, dass es eben nicht so abgehackt rüberkommt. Ich weiss nicht ob du den Anime kennst, aber ich will dir mal Beispiele vorführen. "Sebastian", "Der Teufel", "Der Butler", "Der Diener" <<< Dies sind nun auch nur die Hauptbezeichnungen, ich benutze durchaus noch einige andere Variationen als Bezeichnung, um etwas mehr Abwechslung in die Story zu bringen.
Natürlich ist das kein Muss, aber ich finde einfach, dass es sich dann schöner liest, denn wenn man dauernd den Namen liest, wird man irgendwann doch ziemlich mürbe, vor allem wenn das Gehirn sowieso schon beschlossen hat zu schlafen und eigentlich gar keine Lust mehr hat weiterzulesen.
Also L-San's Schwärmerei kann ich nun nicht bestätigen und das hat nichts mit dem Fandom zu tun.
Ich finde deinen Schreibstil nicht schlecht, aber nun auch nicht so überragend, dass mir die Augen aus dem Kopf fallen ^^°
Ich hoffe mal, dass du mir das nun nicht krumm nimmst. Ich bin gern ehrlich, aber bleibe dabei objektiv, betrachte und bewerte Dinge gern von aussen ohne näher auf die Person einzugehen, die das verfasst hat, denn das würde es zu persönlich machen und das will ich nicht. Ich bewerte hier lediglich deine Arbeit als Autor, nicht mehr und nicht weniger.
Ich mag es, wie du Dinge beschreibst, du trägst nicht zu dick auf und lässt auch in wichtigen Momenten nichts weg, was wirklich gut ist und was dein Fan noch zu lernen hat *fg*
Die Gefühle sind anschaulich dargstellt und kommen ganz gut rüber, es fällt mir hier demnach auch nicht schwer mich in die Personen hineinzufühlen und das zu erleben, was sie gerade durchmachen.
ich finde das macht eine gute FF aus.
Wenn ich es nicht schaffe in die Geschichte einzutauchen und sie nur als Zuschauer betrachte, ist sie meiner Meinung nach nicht gut geschrieben, denn dann fehlt etwas. Etwas was einen fesselt, fasziniert und in die Welt der Buchstaben und Worte entführt. Mich zu einem Teil von ihr macht.
Ich mag es eben wenn ich ganz in einer Story versinken kann und dabei kann es schon mal passieren, dass ich alles um mich herum gerne vergesse. Dies war dir ganz gut gelungen, ich bin voll konzentriert gewesen beim lesen und habe alles genau vor mir gesehen, konnte sehr gut nachfühlen, wie es den Charas geht und das obwohl ich sie nicht einmal kenne. Das ist ein Talent, was nicht jeder besitzt und wieder muss dein Fan ~L-San~ noch lernen ^^°
Ich selbst schreibe immer sehr emotional, mein Ziel ist es die Leser auf Gefühlsebene mitzureissen in den Abgrund, wenn meine Protagonisten sich in die Tiefe stürzen sollten ... Verstehst du was ich mein? xD
Nunja ich glaube ich habe nun genug gespammt und dir gesagt, wie ich deinen Stil finde.
Hier und da gabe es Fehler, die aber nicht unbedingt beachtenswert waren, da sie mich nicht gestört haben, lediglich die Sache mit den Namen hat mich massiv gestört und ich hätte fast in der Hälfte des ersten Kapitel aufgehört zu lesen, aber L-San zu Liebe habe ich weiter gelesen und naja ... ich bereue es nicht. ^^
Es hat mch nun nicht vom Hocker gehauen, zumindest nicht das WIE, es war irgendwie einfach normal gut und flüssig verfasst, aber nichts überragend Besonderes. Allerdings durchaus besser, als so manch anderes, was man auf dieser Seite teilweise zu lesen bekommt =)
Also du schreibst schon sehr gut, aber das habe ich ja oben hinlänglich erklärt, auf was ich mich beziehe. Wobei die Gefühle teilweise durchaus noch intensiver behandelt werden könnten. Ich kann dir nur leider gerade nicht sagen wie. Da es zu kompliziert ist das nun zu erklären und mein Hirn nicht gerade mit Arbeitswille glänzt xD Ich schätze aber du weisst auch so was ich meine *fg*

Inhalt~
Da ich nun genug über die Art deiner Schreibweise geschrieben habe, will ich mich doch mal dem Inhalt widmen, der auch der Grund dafür ist, dass ich die Story in meine Favoliste aufgenommen habe und eigentlich gerne wüsste wie es weiter geht.
An dieser Stelle fällt mir dein text zum ersten Kapitel ein.
Du hast geschrieben, dass dies eigentlich nur ein OneShot werden sollte, du aber nach einer Weile bereits die 15.000 Wörter überschritten hattest und es deshalb aufgespalten hast.
ich verstehe nun nicht ganz wo die 15.000 Wörter sind, denn dafür könntest du durchaus noch einmal so viele Kapitel posten mit der Durchschnittslänge.
Ich selbst habe einmal einen OS gepostet mit über 16.000 Wörter. Wenn es nunmal ein OS ist, dann lasse ich das auch so, egal wie lang dieser wird xD
So viel dazu ...
Also mir gefällt die Story sehr gut, es hat mir durchaus Spass gemacht es zu lesen, vor allem aber erst richtig im zweiten Kapitel.
Ich muss sagen, dass ich da doch ein wenig platt gewesen bin.
Das war ziemlich gewagt, vor allem de Ausdrucksweise, aber durchaus auch passend.
Dann die Situation des Kampfes, der sich doch in Lust verwandelt und ich war besonders fasziniert von der Tatsache, dass Sasuke fast darum gebettelt hat, dass Naruto ihn vergewaltigt. Das war richtig krass, denn soweit ich weiss gibts das Pair doch eher andersrum?!
Auf jeden Fall sehr schön beschrieben und man konnte sich auch ganz gut hineinfühlen.
Mich interessiert hier durchaus wie es weitergeht, was damals vorgefallen war und was passiert, wenn Naruto aufwacht und Sasuke weg ist. Wobe er die Pumpe hören dürfte und sich dann wohl schon denken könnte wo er ist ^^°
Was mir nicht so sehr gefallen hat war die Tatsache, dass Sasuke nach der offensichtlich gewollten Vergewaltigung einfach wieder aufgestanden ist und sich bewegte, als wenn nichts passiert wär. Das ist doch ziemlich paradox, zumal du vorher noch schön betont hast, was für Schwierigkeiten er beim Aufnehmen von Naruto hatte und wie es ihn doch innerlich zerissen hatte ...
Das hätte durchaus Nachwirkungen haben müssen und er hätte es nicht so einfach wegstecken können, das war doch sehr merkwürdig. Vor allem bei der Brutalität wie sie vorgegangen sind, hätte er auch eine innere Verletzung haben müssen, was nur in Form eines geplatzten Äderchen gewesen sein könnte, aber durch den Druck wär das durchaus passiert und er hätte aus seiner Öffnung bluten müssen, nachdem sich Naruto wieder zurückgezogen hatte.
Also alles in allem hätte man hier ein wunderschönes Drama ausbauen können und Sasuke richtig schön fertig machen können, das habe ich vermisst, denn das gehört nach so einem Ereignis eigentlich dazu. Ich finde es schade, wo du das Erlebnis selbst so gut rübergebracht hast, dass die Nachwirkungen da gänzlich flöten gegangen sind und einfach unter den Teppich gekehrt wurden, als wäre nichts gewesen.
Ansonsten war die Story wirklich interessant und ich will sie auch weiterlesen, sonst hätte ich sie ja gar nicht abboniert =)

So ich hoffe dass du mir nun nicht böse bist, da ich doch einige Punkte kritisiert habe und naja, ich habe immer ein wenig Hemmung dabei Kritik zu äussern, da viele Autoren beleidigt darauf reagieren und es persönlich nehmen. Meines Wissens nach ist die Reviewfunktion aber genau aus diesem Grund gegeben, dass man den Autoren sagen, was sie gut gemacht haben und was eben nicht so gut war. Ich meine man will sich ja als Autor verbessern, oder nicht?
Auf jeden Fall hast du es geschafft, dass ich freiwillig und aus eigenem Antrieb eine Naruto Story weiterverfolgen möchte und dies ist bisher noch niemandem gelungen, ich lese es meistens nur, weil ich darum gebeten werde, nicht weil ich es möchte ...
So nun habe ich genug geschrieben am frühen Morgen =)
Ich wünsche dir einen schönen Tag und hoffe doch, dass ich dich nicht allzusehr verärgert oder gekränkt habe, denn das ist keinesfalls meine Absicht gewesen. Das sind nur gut gemeinte Ratsschläge - Noby is perfect - und ich habe es eigentlich streng objektiv betrachtet und bewertet ...

Ich weiss, dass du Ewigkeiten brauchst, um auf Reviews oder Mails zu antworten, anscheinend bist du wohl nicht sehr kontaktfreudig. Was ja nicht schlimm ist, so lange irgendwann doch noch eine Rückmeldung kommt. =)

Nun mach ich wirklich Schluss, ehe ich in zwei Stunden noch hier sitze und das habe ich nicht vor =)
Wow ich habe mal wieder übertrieben ... es ist zu lang geworden und meine Handgelenke hassen mich auch gerade, ich habe die letzten 24 Stunden viel zu viel getippt oO
Naja man sieht sich dann beim nächsten Kapitel ... schätze ich mal, was ich dir dann einzeln kommentieren werde ...
Allerdings auch nur wenn du das auch möchtest.
Wenn du sagst du willst meine Kommentare nicht lesen, dann lasse ich es selbstverständlich und werde nur lesen, ohne meinen Senf dazu abzulassen ^^

So ansonsten ... sag ich mal bis dann =)
Es hat mich wirklich gefreut, ich bin von mir selbst überrascht, aber die Story gefällt mir tatsächlich *fg*
Bis zum nächsten mal ...
GLG Sora 空
Von:  Goetheraserei
2013-09-21T15:53:07+00:00 21.09.2013 17:53
Hey-ho! ;D

Ich habe diese FF von einem sehr guten Freund empfohlen bekommen und deswegen bin ich hier. Normalerweise halte ich mich in letzter Zeit eher von SasuNaru-Stories fern, da ich sie schon öfters gelesen habe und die Qualität der Plots auch nicht immer der Beste war, jedoch habe ich mir noch einmal einen Ruck gegeben und siehe da: Ich wurde nicht enttäuscht. =)

Der Leser wird sozusagen in den Wald geworfen, den Sasuke erkundet, obwohl er eigentlich ein Stadtmensch ist. Somit stellte sich für mich gleich die Frage, was er an so einem abgelegenen Ort gesucht hat. Irgendwann kam er in der Nähe einer Hütte an, wo er widerum auf Naruto traf, der in seiner Arbeit vertieft war. Die Begegnung der beiden war irgendwie... es fühlte sich für mich leicht düster an. Es war, als wenn zwei Menschen einander begegnen wollten, sich aber gleichzeitig aber auch wieder aus dem Weg gehen wollten, weil da noch etwas in der Luft lag, was unerklärt blieb. Ein Streit? Eine große Auseinandersetzung? Ein Kampf?
Ich hätte gedacht, dass Naruto Sasuke fortschicken würde, dem war aber nicht so, denn nach einer Weile hatte er Sasuke doch Holz hacken lassen. Warum? Müsste man nicht jemanden, den man scheinbar hasst oder von dem man enttäuscht ist, aus dem Weg gehen wollen?
Jedoch haben sie bis zum Ende hin zusammengearbeitet, auch wenn man den Zorn Narutos durch seine Reaktionen noch deutlich spüren konnte. Ich bin echt gespannt, wie es in den nächsten Kapiteln weiter gehen wird. =)

Ich finde, du hast einen spannenden Start hingelegt, denn natürlich möchte ich nun wissen, warum Naruto sauer auf Sasuke ist und weshalb Sasuke es anscheinend akzeptiert.

Schreibstil:

Dein Schreibstil, vor allem wie spielerisch leicht du mit den Beschreibungen (zum Beispiel von der Natur oder vom Zorn Narutos) umgehst, gefällt mir sehr gut. Du schreibst sehr verständlich und leserfreundlich, sodass selbst Leute, die nicht so viel Zeit in Bildung investiert haben deinen Text verstehen können. Echt klasse! =)

Ansonsten habe ich zu diesem Kapitel noch nicht so viel zu sagen, denn so viel war ja noch nicht passiert. ^^

Bis zum nächsten Kapitel,

Corni
Von:  WeakEndGirl
2013-09-02T14:13:18+00:00 02.09.2013 16:13
hat mich direkt gepackt, dein Stil gefaellt mir sehr gut und ich bin auch froh, dass sich mal jemand traut Sexszenen so explizit und ungeschoent zu schreiben. dabei fuegt sich das alles wunderbar in das Gesamtbild der bisherigen Story, die mich wahnsinnig mitgerissen hat. ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht, was als naechstes passiert, wem oder was Sasuke sich stellen muss, welchen Einfluss das auf die Beiden haben wird...zwei Daumen nach oben, ich hab nichts zu beanstanden! :)
Von:  Lady_Ocean
2013-08-29T10:45:31+00:00 29.08.2013 12:45
Haha, ich gehör auch zu denen, die durch das Fanart von VOID auf die FF aufmerksam geworden sind.^^ Ich bin echt überrascht, dass es hier eine so gute, aber praktisch unentdeckte FF gibt. Irgendwann hab ich es aufgegeben, selbstständig bei Mexx nach guten Fanfics zu suchen, denn das Ergebnis ist ja doch immer wieder deprimierend, selbst wenn man schon praktisch nur Geschichten mit relativ vielen Reviews raussucht, erfüllen die meisten meiner Meinung nach nicht mal den grundlegenden Anspruch einer vorzeigbaren Rechtschreibung und Grammatik. Und du schreibst nicht nur richtig, sondern hast auch noch einen wirklich schön zu lesenden Stil und verstehst es, eine Handlung schlüssig und spannend aufzubauen. Ich bin sowas von neugierig, was in der Vergangenheit zwischen den beiden passiert ist - bzw. was Sasuke angestellt hat, dass Naruto nicht nur eine derartige Wut auf ihn hat, sondern sogar befürchtet hat, dass Sasuke vielleicht gestorben war. Und auf der anderen Seite bin ich auch neugierig, was Sasuke so plötzlich wohl dazu bewegt hat, an diesen Ort, zu Naruto zurückzukehren, obwohl er unter dieser Beziehung doch eigentlich einen Schlussstrich hatte ziehen wollen. Auch das, was noch kommen mag, ist im Grunde völlig offen. Sasuke scheint sich mit seinen eigenen Gefühlen überhaupt nicht richtig auseinander gesetzt zu haben. Er scheint richtig Angst davor zu haben, intensiv über sich und seine Gefühle nachzudenken. Aber solange nicht mit sich ins Reine kommt, wird er wohl kaum rausfinden, was er eigentlich im Grunde seines Herzens will. Und damit könnte er Naruto nur wieder aufs Neue verletzen. Ich befürchte im Moment ein bisschen, dass Sasuke letztlich wieder vor sich selbst davon läuft und Naruto in einer Nacht-und-Nebel-Aktion sitzen lässt, aber ich hoffe inständig, dass er vielleicht doch noch die Kurve kriegt.
Von:  lunaris-von-aquanta
2013-08-21T04:28:05+00:00 21.08.2013 06:28
Eine wirklich schöne Story gefällt mir bisher sehr gut. :)

Ich mag es wie du alles so schön beschreibst. Man kann das Harz richtig riechen und hat selbst blasen an den Händen.

Ganz besonders gut gefällt mir wie du ihre Sehnsucht darstellst und ihre Gefühle. Und was mich am meisten beeindruckt hat war, dass du den Sexpart so hinbekommen hast dass es nicht pervers klingt.
Das ist schwer aber du hast es gemeistert. ;)

Bin schon gespannt wie es weiter geht.

chiriomiep

Antwort von:  lunaris-von-aquanta
21.08.2013 06:28
Ach ja XD auf die ff gekommen bin ich durch das FA von void :3

chiriomiep
Von:  Seritoja
2013-08-20T20:21:44+00:00 20.08.2013 22:21
o.o Bitte mehr davon, ich bin ja jetzt so gespannt.
Von:  L-San
2013-05-19T08:06:01+00:00 19.05.2013 10:06
Yo. ;D

Hier kommt mal eine richtige Review, und nicht wie sonst so 'ne Lasche, die du bis jetzt von mir gelesen hast.


Kurzbeschreibung:
„Dem, der in der Vergangenheit lebt, ist die Erinnerung der größte Schatz...“
Das Zitat gefällt mir, da es im Groben und Ganzem die Geschichte charakterisiert.
Ich hab's schon mal erwähnt, aber ich sage das gerne noch einmal.
Die Auslassungspunkte „...“ müssen einen Abstand zu den Wörtern haben.
Die Gestaltung ist sehr karg; könnte man optisch irgendwie aufmotzen, wodurch du mehr potentielle Leser und Kommentatoren anlocken kannst.
Was auch nicht schlecht wäre, sind Bilder zu den Charakteren und eine kurze Beschreibung zu ihnen, da du ja schon Naruto und Sasuke als Hauptcharaktere in deiner Story angegeben hast


Kapitel 1:


Inhalt:
Der Anfang ist gut.
Man verfolgt als „Beobachter“ oder meinetwegen auch „Stalker“ Sasukes Aktionen.
Man fragt sich zunächst, wohin er geht, was er alleine im Wald macht, und später, was alles zwischen ihm und Naruto vorgefallen ist.
Du baust so Spannung auf.
Vor allem die Stelle mit der Axt!
Da hatte ich schon für einen kurzen Moment die Befürchtnis, Naruto wolle Sasuke damit erschlagen.
Spannung und Mitfiebern pur!
Man kann das förmlich spüren zwischen den beiden, auch ohne, dass du direkt die Gefühle schreibst.
Mehr hab ich nicht zu sagen.


Rechtschreibung/Grammatik:
Gerade als Sasuke mit dem Gedanken spielte, still wieder zu gehen – noch konnte er es – hielt der blonde Mann plötzlich inne und ließ die Axt halb sinken.
Diese Beistriche „–“ haben was. Ruft meiner Meinung nach einen besonderen Klang hervor.

»Stimmt. Weil du nie irgendwas erwartest, richtig? « 
Das Anführungszeichen am Ende steht falsch. Abstand wegmachen bitte. Wahrscheinlich hast du Microsoft, und da wird es manchmal als Fehler angezeigt, wenn man keinen Abstand macht, was Schwachsinn ist.

Es war ein glücklicher Umstand, dass er nicht nahe genug stand, um dem Impuls folgen zu können, und es wäre bestimmt vernünftig, wenn er seine Hände irgendwie anders beschäftigte.
Ich würde „irgendwie anders“ durch einen anderen Ausdruck ersetzen, denn hier wirkt es schon beinah umgangssprachlich im Vergleich zum Rest, der eher „geschwollen“ ist. Und dieser Satz würde dann viel runder wirken.

Es war ein Lachen, das sofort wieder erstarb, scharf, kurz und entgeistert.
Das zweite Kommata würde ich durch einen Beistrich „–“ ersetzen, um einen besseren Ton zu erzeugen und es würde die Pause, die du beim Spreche machst, verdeutlichen.

Sasuke zu sehen musste sich für ihn anfühlen wie von einem Geist aus einer Vergangenheit heimgesucht zu werden, mit der er längst abgeschlossen hatte.
Ich würde nach „zu sehen“ ein Kommata benutzen, bin mir aber unsicher, ob das wirklich notwendig ist. Ich bin ein Kommata-Fanatiker und gehe damit wirklich jedem auf die Nerven.

Seine Zunge fühlte sich wie ein dicker geschwollener Klumpen in seinem Mund an, und nichts erschien ihm in diesem Moment wünschenswerter als eine Flasche Wasser, vorzugsweise kalt. 
Same here: Letztes Kommata durch Beistrich ersetzen, um einen besseren Klang zu erzeugen.

Er nickte, militärisch knapp und stumm.
Same here: Letztes Kommata durch Beistrich ersetzen, um einen besseren Klang zu erzeugen.

Er wischte sich mit dem Unterarm den Schweiß von der Stirn, mit der selben Hand, die die Flasche hielt, und schien sorgsam darauf zu achten, Sasuke nicht anzusehen.
Da hast du einen beliebten Fehler begangen. „der selben“ wird zusammengeschrieben, und zwar immer!

Bis die Sonne über die Baumwipfel gesunken war und der Himmel in einem dramatischen Dunkelrot aufflammte, war auf der Lichtung nichts als der regelmäßige stumpfe Zweiklang der beiden Werkzeuge zu hören.
Perfekter Abschluss, der einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Man will dadurch einfach weiterlesen
Solche kreativen Sätze könntest du ruhig vermehrt in dem Kapitel einbauen, sonst wirkt es durch Ausdrücke und Vergleiche, die man schon kennt, ein wenig eintönig, und du würdest so deinen eigenen Schreibstil einen besseren und klaren Ausdruck bringen.


Schreibstil:
Da fass ich mich kurz.
Du bist meiner Meinung nach eine Koryphäe der Beschreibungen.
Ich kenne niemand auf Animexx oder fanfiktion.de, der so schreibt wie du.
Deine Beschreibungen sind detailliert, präzise und interessant.
Durch die stilistischen Mitteln lassen sie sich viel angenehmer und spannender verfolgen.
Damn that was so pretty captivating!
Ja, du setzt die Mitteln nicht zu viel und nicht zu wenig ein, und du verwendest sie genau an den richtigen Stellen.
Was mir besonders gut gefallen hat, war das konsequente Einbeziehen der Synästhesie.
Ich liebe das, und hatte meine Freude daran, wie du in meinem Kopf Bilder hervorgerufen hast, die sich wie ein Film bewegt haben.
Fast könnte man meinen du hättest „Darstellendes Spiel“ in der Schule gehabt oder bist Schauspieler.
Denn da muss man sich wirklich jede Kleinigkeit vorstellen.
Très bien!
Aber wahrscheinlich trifft mein Eindruck nicht zu und nehme einfach an, dass du eine äußerst gute Auffassungsgabe und Vorstellung hast.
Aber vielleicht zu gut.
Meiner Meinung nach wäre es vielleicht besser gewesen nicht immer zu genau und direkt zu sein, sondern mal ruhig ein paar kleine Andeutungen zu machen an bestimmten Stellen, um so einen größeren Effekt zu erzielen.
Ansonsten hab ich kaum noch was zu meckern, außer einen Rat:
Du hast ein wenig überdurchschnittliches Spektrum an Vokabular, aber noch nicht breit genug!
Es gibt da tatsächlich eine Autorin, die dich darin bei weitem übertrifft.

Sonstiges:
Ich hätte noch ein paar kleine Verbesserungsvorschläge für dich, die eher „ästhetischer Natur“ sind.
Zum Beispiel könntest du den allerersten Buchstaben am Anfang fett darstellen; in vielen Büchern wird das so gemacht, aber dann in einer anderen Schriftart.
Dann könntest du Blocksatz benutzen, damit das Ganze mehr wie ein Roman aussieht.
Was ebenfalls gut wäre, ist, mehr Absätze zu machen, denn so wie es ist, liest es sich recht unangenehm und erschwert das Lesen.
Aber ich kann dich da schon verstehen, da du wahrscheinlich Wert darauf legst, es wie ein Roman darzustellen.
Ansonsten war das wirklich ein sehr gelungenes Kapitel!
Chapeau.
;D

L-San


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