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Sorry, gay, I'm not perfect...

oder Wie Mann Sasuke Uchiha für sich gewinnt
von

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Gründe, sich (nicht) in dich zu verlieben

2. Gründe, sich (nicht) in dich zu verlieben

Hinata machte sich Sorgen.

Wieder einmal.

Und natürlich um Naruto.

Es war jetzt fast zwei Wochen her, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte…

 

Sie hatte eines Morgens sogar Tsunade darauf angesprochen, als sie ihren neuesten Auftrag entgegengenommen hatte.

Laut der Hokage nahm der junge Mann in letzter Zeit einfach sehr viele Aufträge an; sogar mehrere einfache täglich.

Sie solle sich nicht sorgen, es wäre alles in Ordnung.

 

Natürlich!

Es war alles in Ordnung, wenn der Junge, der, kaum Ge-nin geworden, schon B-Rang-Aufträge verlangte, sich als Jo-nin plötzlich mit D- und C-Rang-Aufträgen zufrieden gab.

 

Aber in seiner Wohnung war er nicht anzutreffen, auch nicht bei Ichirakus, wo er innerhalb der letzten zwei Wochen nur zweimal Halt gemacht hatte, um langsam und gesittet sein Ramen zu schlürfen!

Das konnte doch nicht wirklich Naruto Uzumaki sein, von dem da die Rede war!

 

Oh ja, Hinata machte sich große Sorgen um ihren Freund…

… der ihr an diesem schönen, warmen Sommerabend auf einmal lächelnd entgegenkam.

 

Perplex starrte sie ihn an, wie er immer näher kam – „Guten Abend, Hinata!“ – und an ihr vorbeilief.

 

Kopfschüttelnd löste sie sich aus ihrer Starre und eilte ihm hinterher.

„Naruto!“

 

„Ja?“

Sein straffes Lauftempo vermindernd, wartete er, bis sie ihn eingeholt hatte und neben ihm herlief.

 

„Geht’s dir gut? Ich meine, ich hab dich seit zwei Wochen nicht mehr gesehen und Tsunade meinte, du würdest im Moment sehr viel arbeiten…“

 

Verlegen grinsend kratzte er sich am Hinterkopf.

„Jaa, gesundes Essen ist teuer, weißt du? Es hatte schon seine Gründe, warum ich immer Ramen gegessen hab…“

 

„Du machst das wegen des Geldes, um dir gesundes Essen zu kaufen?!“

 

„Jaha, sag ich doch!“, maulte der Blonde.

Mann, es war doch wohl nicht so~ abwegig, dass er mal auf seine Ernährung achtete, … oder?

„Vor zwei Wochen haben ich und Sasuke uns – mal wieder – ausgesprochen und er hat mir ordentlich den Kopf gewaschen, dass ich endlich gesund essen soll… Also kauf ich jetzt immer Lebensmittel zum selber Zubereiten ein und natürlich Obst und Gemüse und so und mittwochs und am Wochenende kochen wir gemeinsam bei Sasuke, damit ich es auch lerne. Deswegen muss ich jetzt auch los, bin schon spät dran. Man sieht sich!“

Und mit einem letzten Lächeln und einem Handgruß ließ er eine verwunderte Hinata in einer Staubwolke stehen.

 

Sasuke hatte Naruto überreden können, seine Essgewohnheiten zu ändern, und ihn eingeladen, zweimal wöchentlich mit ihm zu kochen?!

Männer! Die würde sie wohl nie verstehen…

 
 

~~~
 

 

Endlich beim Uchiha-Anwesen angekommen, hielt Naruto einen Moment inne, atmete einmal tief durch, öffnete die Eingangstür und trat ein.

 

Die ersten Male hatte er natürlich brav geklingelt und gewartet, bis ihm aufgemacht worden war, doch beim letzten Mal hatte Sasuke ihm dann gesagt, dass er einfach reinkommen sollte, wenn sie verabredet waren.

 

Verdammt noch eins, es freute ihn zwar sehr, dass sie endlich wieder normal miteinander umgehen konnten und Sasuke ihn sogar von selbst zu diesem privaten Kochkurs eingeladen hatte, aber… es war einfach nicht das, was er wollte!

Nein, falsch, es war genau das, was er wollte, aber er wollte noch mehr… Viel mehr…

 

Mit einem leisen Seufzen machte er sich auf den Weg Richtung Küche.

Wie lange es wohl dauern würde, seinen Schwarm endgültig aufzugeben?

 

„Hey, sorry, ich musste ans andere Ende des Dorfes, um ordentliches Gemüse zu bekommen, in den anderen Läden war alles schon abgegrast. Hmm… Das riecht lecker!“

 

Über die Schulter warf Sasuke seinem besten Kumpel ein schmales Lächeln zu.

Dass der jedoch schon hinter ihm stand, um in die Töpfe zu linsen, hatte er nicht mitbekommen, sodass sie sich nun erschrocken in die Augen sahen; ihre Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt.

 

Wie hypnotisiert wanderte der Blick des Schwarzhaarigen von den azurblauen Augen zu den Lippen des anderen, die den seinen so nah waren…

Er hätte es niemals zugegeben, aber die wenigen Küsse damals hatten ihm irgendwie gefallen…

Er schluckte trocken, bevor er sich schnell abwandte.

 

„Ähm… ja, ich… Ich dachte, ich fang schon mal an mit kochen.“

 

Als keine Antwort kam, wagte er es, einen weiteren Blick über die Schulter zu riskieren, diesmal aber nur aus dem Augenwinkel.

 

Naruto stand immer noch an Ort und Stelle und sah ihn irgendwie… na ja, verträumt an…

 

Verdammt, hatte er sich nicht vorgenommen, alles zu vermeiden, was es ihm nur noch schwerer machen würde, ihn für sich abzuschreiben?

 

Oh Mann, was fand Naruto denn überhaupt an ihm?

Also abgesehen vom Aussehen…

Immerhin kannte er ihn, wie er wirklich war, mit all seinen schwierigen, unumgänglichen Seiten…

 

Leise räusperte er sich.

 

„Naruto? Bereitest du heute den Salat zu?“

 

„Was? … Äh… Jaaaa, klar.“

 

Der Uchiha konnte beinahe sehen, wie dem Blonden das Blut ins Gesicht stieg, bevor er sich verlegen abwandte und sich die Utensilien zum Zutaten Schneiden zurechtsuchte.

 

Ein sanftes Lächeln fand den Weg auf Sasukes Lippen.

 

Es war bestimmt kein leichter Weg, wieder normale beste Freunde zu werden, aber zusammen würden sie das schon schaffen.

 

Mussten sie ja.

Ein Leben ohne den jeweils anderen war immerhin unvorstellbar!

 
 

~~~
 

 
 

Eine dreiviertel Stunde später war das Essen fertig, der Tisch gedeckt und die zwei jungen Männer konnten sich ihre Kochkünste endlich schmecken lassen.

 

„Hmm… Dasch isch escht lecker. … Dauert nur verdammt lange!“, schmatzte Naruto zufrieden und verdrehte genüsslich die Augen.

 

Sasuke verzog das Gesicht. Schön, dass es ihm schmeckte, aber konnte er das nicht… na ja, stilvoller kundtun?

 

„Freut mich“, presste er hervor. Wenn er eines hasste, dann waren es wirklich fehlende Manieren…

„Und es dauert ja nicht immer so lange. Es gibt auch Gerichte, die in zehn bis fünfzehn Minuten fertig sind, aber ich dachte, am Wochenende haben wir die Zeit“, erklärte er sachlich.

 

„Ja, klar. Ich hab ja auch nichts mehr vor heute“, beeilte sich der Blonde zu sagen, der den Tonfall des anderen wohl auf seine vermeintliche Kritik missinterpretierte statt auf seinen Ess-Stil.

 

Der Uchiha sparte sich seinen Kommentar. Bei seinem Glück würde sich Naruto noch an seinen Maßstäben orientieren, wenn er was sagen würde. Und es war schließlich nicht sein Job, Naruto zu erziehen, das sollte mal schön sein zukünftiger Freund übernehmen!

 

Hm… Wer das wohl sein würde…? Aus ihrer Ninjageneration in Konoha sicher niemand, zumindest war ihm nicht bekannt, dass jemand von ihnen schwul war. Allerdings hatte er das auch bei Naruto nicht gemerkt… Hm… Kiba verhielt sich manchmal schon ganz schön schwuchtelig… Aber nein, Kiba und Naruto, das war… einfach lächerlich…!

 

Er grinste leicht.

Er sollte solche Gedanken wohl lieber lassen, bevor sein Kopfkino ihm Bilder zeigen würde, die er gar nicht sehen wollte…

 

„Apropos vorhaben…“, unterbrach der Uzumaki in diesem Moment seine Gedanken. „Ich hatte da so ‘ne Idee… Und die anderen fanden die auch gut… Also wir sind morgen mit ihnen bei Tenten verabredet, du weißt ja, dass ihre Familie heiße Quellen besitzt… Also, das heißt, wenn du Lust hast, mitzukommen…“

Der Blonde spürte, wie er wieder mal errötete.

 

Und da ging sie hin, seine schöne Selbstsicherheit…

 

Sasuke runzelte die Stirn.

„Wer sind `die anderen´ und was genau ist jetzt deine Idee?“

 

„Öhm… Na ja, Tentens Eltern sind morgen nicht da, also dachte ich, wir – also Tenten, Kiba, Shikamaru, Ino, Sakura, Hinata und wir beide – könnten uns mal wieder treffen und gemeinsam entspannen. Es ist abgesprochen, dass wir alle ein großes buntes Handtuch mitbringen, damit niemand mehr sieht, als sich ziemt, und wir bleiben natürlich alle brav sitzen… Ich hab einfach mal wieder Lust, mit den anderen zu quatschen, ist schon so lange her…“

 

Der Uchiha spürte, wie ihm das Blut in die Wangen schoss.

„Du meinst… wir alle in einem Becken, nackt und nur mit ‘nem Handtuch bedeckt?!“

 

Überrascht sah Naruto ihn an.

„Ja, warum nicht? Solange wir einfach nur dasitzen, ist doch nichts dabei.“ Er zuckte mit den Schultern. „Wir sind doch alt genug.“

 

Der Schwarzhaarige schluckte trocken.

„Ähm… Vielleicht denkst du anders darüber, weil du nicht auf Mädchen stehst… aber wir sind nicht alt genug, sondern gerade alt genug, das eigentlich wirklich nicht machen zu sollen…“

 

Der Uzumaki grinste verschmitzt und ignorierte den Stich in seiner Brust.

„Stehst du etwa auf eins der Mädels?“

Er wackelte eindeutig mit den Augenbrauen, während Sasuke einen Hustenanfall bekam und noch röter im Gesicht wurde.

 

„Nein! Natürlich nicht! Echt, was traust du mir denn für einen Geschmack zu?! Aber ich hab auch keinen Bock, dem Liebesumwerben der anderen beizuwohnen…“

 

„Mensch, jetzt sei doch nicht immer so pessimistisch! Das wird bestimmt lustig!“

 

„`Lustig´, na klar…“

 

„War das jetzt ein `Ja´?“

„Was anderes lässt du ja sowieso nicht gelten, stimmt’s?“

Grummelnd ergab sich Sasuke in sein Schicksal, während Naruto sich schon vorfreudig über die Lippen leckte.

 

Ja, klar, er musste sich die Idee aus dem Kopf schlagen, dass sein bester Freund je mehr als genau das für ihn sein würde, aber diesen absolut anbetungswürdigen Körper bei jeder sich bietenden Gelegenheit anzuschmachten, war ja wohl noch erlaubt!

 
 

~~~
 

 

Stille.

Nur das Tapsen nackter Füße auf dem warmen Holzboden war zu hören, dann das leise Plätschern, als sich die jungen Männer nacheinander ins Wasser gleiten ließen.

Wieder Stille, dann ein leises Kichern.

„Was meine Eltern wohl sagen würden, wenn sie jetzt nach Hause kommen würden?“, fragte Tenten leise und kicherte abermals.

 

Kiba stand auf, schwang sich aus dem Becken und machte ein Handzeichen.

Kurz verschwand er in einer Nebelwolke, dann stand ein brünetter Mann mittleren Alters vor ihnen, der empört nach Luft schnappte.

 

„Tenten!“, donnerte er mit versucht tiefer Stimme, „So haben wir dich nicht erzogen, junges Fräulein!“

 

Grinsend gesellte sich Ino an seine Seite und schon stand eine schlanke, blonde Frau an seiner Seite, die sich entsetzt die Hände vor den Mund schlug.

„Aber Liebling! Jungs-!“

Mit einem dramatischen Seufzen, glitt sie zu Boden.

 

Kiba versuchte noch, sie aufzufangen, hielt aber mitten in der Bewegung inne.

 

Die Jugendlichen im Becken lachten.

„Ja, wie können wir nur!“, rief Sakura lachend aus. „Wie obszön!“

 

In einer erneuten Nebelwolke lag Ino auf den Holzdielen, raffte ihr Handtuch zusammen und funkelte den Hundeninja an, während sie aufstand.

„Hey, du Idiot, du hättest mich auffangen müssen!“

 

Der Inuzuka hob abwehrend die Hände.

„Wollte ich ja, aber dann…“

 

Schon mit einem Bein wieder im warmen Wasser wandte sich die Blonde fragend zu ihm um.

„Dann?“

 

Mit einem frechen Grinsen kam er auf sie zu.

„Dann hab ich mich erinnert, dass du’s bist.“

 

Der geplant elegante Hechtsprung wurde zu einem schmerzhaften Bauchklatscher, da Ino ihm einen wütenden Schlag verpasste.

Die Restlichen lachten noch lauter.

 

„Hey, kommt schon, verabredet war, dass wir brav sitzen bleiben, ja?“, erinnerte Tenten ihre Freunde und sah doch aus den Augenwinkeln neugierig zu Kiba, der nach seinem Handtuch fischte.

 

„Genau, Ino, sei brav!“, grinste er und setzte sich wieder zu den anderen Jungs.

 

„Ich geb dir gleich brav!“, fauchte sie zurück und hob drohend die Faust, wodurch ihr Handtuch ins Rutschen geriet.

Hastig hielt sie es fest.

Da musste man ja aufpassen, nicht zu viel zu zeigen…!

 

Grummelnd sah sie hoch und bemerkte Shikamarus Blick, der mit einem leichten Lächeln über ihren Körper glitt.

Bitte?!

Errötend wandte sie sich ab.

Doch nicht wirklich Shikamaru?!

 

„Also ich find’s toll, dass wir mal alle zusammen hier sind!“, grinste Naruto in die Runde. „War doch ‘ne super Idee, nicht?“

 

Warum eigentlich nicht Shikamaru?

 

„Ja, was wirklich ein guter Einfall“, stimmte Ino mit einem koketten Lächeln in Richtung ihres ehemaligen Teamkameraden zu.

 

Eine leichte Röte breitete sich auf dessen Wagen aus.

Es war schon etwas ganz anderes, von einem Mädchen, das man seit Jahren kannte, angelächelt zu werden, oder von demselben angelächelt zu werden, wenn sie nur mit einem Handtuch bekleidet war…

 

Sakura lehnte sich entspannt an den Beckenrand.

„Stimmt, das find ich auch.“

Ein vorfreudiges Grinsen umspielte ihre Lippen.

„Jetzt können wir die Jungs endlich mal vergleichen, ohne uns zu zoffen, nicht? Heute kann keine übertreiben, weil wir die lebendigen Beispiele vor uns haben. Also?“

 

Die Mädchen lächelten sich verschwörerisch zu.

„Stimmt!“

 

„Hm… Also ich muss meine Meinung revidieren und zugeben, dass Naruto wirklich heiß ist“, begann Tenten nachdenklich.

 

Der Blonde machte große Augen und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Echt jetzt?“

 

„Jaa, das ist mir auch schon aufgefallen. Er hat sich wirklich gemausert“, stimmte Ino zu.

 

Schon knallrot im Gesicht meldete sich Hinata das erste Mal zu Wort.

„Hab ich doch gesagt… Von wegen ich hätte einen schlechten Geschmack…“

Kiba warf ihr einen überraschten Blick zu.

Selbst Hinata, die schüchterne Hinata, machte bei diesem Spiel mit?

Obwohl, so schüchtern wie sie immer tat, konnte sie gar nicht mehr sein, wenn sie gesagt hatte, dass Naruto heiß sei…

 

„Jaja, du hattest Recht. Aber Aussehen ist ja auch nicht alles“, wandte Sakura ein.

Ihr Blick huschte zwischen ihren beiden ehemaligen Teamkameraden hin und her.

„Auch das Auftreten muss stimmen. Naruto ist eben… Naruto.“

 

„Was soll das denn heißen?“, maulte besagter Blondschopf beleidigt.

Das hörte sich ja an, als wäre „Naruto sein“ was Schlechtes…

 

„Na ja, die Kerle, auf die Mädels stehen, müssen natürlich gut aussehend sein, aber wenn sie sich dazu auch noch cool verhalten…“

Der verträumte Blick der Rosahaarigen klebte geradezu an Sasukes nacktem Oberkörper.

 

Der Blonde sagte nichts dazu, sondern verschränkte nur schmollend die Arme.

Na klar, neben Sasuke Uchiha würde jeder wie der letzte Loser aussehen, das wusste er selber.

Erst von jahrelanger Rivalität mit selbigem, dann von seinen Gefühlen für ihn…

 

„Du musst ja nicht wie Sasuke sein, das würde gar nicht zu dir passen, aber da sind einfach so’n paar Kleinigkeiten... Mädels stehen nicht auf Selbstüberschätzung und kindische Rivalitäten. Und an Manieren fehlt’s dir auch.“

 

Sasuke beobachtete seinen ehemaligen Teamkameraden schweigend aus den Augenwinkeln.

Wo sie Recht hatten…

Für einen Jungen war Naruto wohl wirklich gutaussehend. Zumindest war sein Körper nicht mehr der eines Kindes, sondern der eines durchtrainierten jungen Mannes. Selbst sein Gesicht hatte sich mit der Zeit verändert, war markanter geworden, der Babyspeck war verschwunden.

 

Aber es war doch gerade das stetige Leuchten in den himmelblauen Augen, das alltägliche Grinsen und die aufgeweckte Überraschungs-Ninja-Art, die ihn so sympathisch machten und dafür sorgten, dass er selbst ehemalige Feinde wie Gaara für sich und seine Lebenseinstellung gewinnen konnte!

Von Naruto zu verlangen, mehr wie er selbst zu werden, war absoluter Blödsinn!

Wo er ihn doch selbst manches Mal um seinen Optimismus beneidete…

 

Und worauf Mädels stehen, war dem Nuddelsuppenninja wohl herzlich egal…

 

„Ähm… Ihr vergesst wohl, dass Naruto für die andere Seite kämpft… Was wir Mädchen mögen, braucht ihn gar nicht zu interessieren…“, warf Hinata leise ein.

 

Die anderen drei Mädels sahen sich ertappt an.

„Da war ja was…“

 

Naruto seufzte niedergeschlagen.

„So sehr werden sich Jungen und Mädchen ja wohl nicht unterscheiden, was? Wer will schon einen uncoolen Freund mit schlechten Manieren…“

 

Schuldbewusst versuchte Ino zu retten, was schon zu spät war.

„Ja, schon, aber wie gesagt: Wenn du ein bisschen an dir arbeitest… Du hast doch schon immer deine Ziele erreicht, egal wie hoch sie gesteckt waren!“

 

Der Angesprochene hatte nur einen bösen Blick für sie übrig.

„Na danke. Das soll wohl heißen, es ist sowieso aussichtslos, oder was?“

 

Die Blonde wurde rot.

„So meinte ich das doch nicht….“

 

„Schluss jetzt!“, sagte Sasuke leise, aber bestimmt und hatte sofort die volle Aufmerksamkeit seiner Kameraden.

„Was redet ihr Naruto da eigentlich für einen Mist ein? Er sei nicht cool? Er hat es geschafft, sich vom verhassten ‚Kyuubi-Bengel‘ zum Helden der Stadt hochzukämpfen, hat Akatsuki besiegt und mich aus der Finsternis zurückgeholt. Wenn euch das nicht reicht, dann seid ihr’s nicht wert, seine Freunde zu sein!“

 

Sprachlos und mit großen Augen starrten die anderen – einschließlich Naruto – ihn an.

 

So dachte Sasuke von ihm?!

 

„Mir reicht’s, ich gehe“, fügte er abschließend hinzu und stieg mit roten Wangen aus dem Wasser.

 

Verdammt, hatte er mit seinem „Naruto in Schutz nehmen“ wirklich so weit gehen müssen?

Wieso überhaupt „in Schutz nehmen“?!

Das konnte er ja wohl selbst!

Na ja, Hauptsache alle nahmen ihm ab, dass er gegangen war, weil ihm die sinnlose Diskussion auf die Nerven gegangen war und nicht, weil es ihm so peinlich war, was er da über Naruto gesagt hatte…

 
 

~~~
 

 

Nach einigen Momenten betroffenen Schweigens war Sakura die Erste, die sich bei ihrem ehemaligen Teamkameraden entschuldigte. Immerhin war sie von Anfang an und bei fast jeder seiner gefährlichen Missionen mit dabei gewesen; sie wusste, wie sehr der Blonde sich verändert hatte und hatte sich trotzdem hinreißen lassen, ihn wieder mal unberechtigterweise mit dem Frauenschwarm schlechthin zu vergleichen.

 

„Es tut mir leid, Naruto, das war nicht fair. Und wir meinten es wirklich nicht böse…“

 

„Nein, ganz sicher nicht. Wir sind doch Freunde! Und wir mögen dich, wie du bist. Mir tut’s auch leid“, schloss Ino sich an und stieß Tenten den Ellenbogen in die Seite, als die nichts sagte.

 

Aber was sollte sie denn auch noch hinzufügen?

 

„Schon ok“, nahm der Blonde die Entschuldigung gutmütig an. „Ich versteh schon, was ihr meint. Aber ich hab mich nie überschätzt, es hat mir bloß nie jemand zugetraut, dass ich meine Ziele wirklich erreiche. Und die Rivalität zwischen Sasuke und mir… Na ja, die war zwar bis vor kurzem noch da, aber die kindischen Teile hab ich doch schon längst weggelassen. Tja… Und für die fehlenden Manieren kann ich nichts. Ich bin eben ein Waisenkind, ich hatte keine Eltern, die mir beigebracht haben, wie man sich richtig benimmt und so.“

 

Ringsherum sah er nur in betroffene Gesichter.

Ja, Naruto hatte es wirklich nicht leicht gehabt in seinem Leben und daran waren sie besonders früher nicht gerade unschuldig gewesen…

 

„Aber… Wenn ihr Lust habt, lade ich euch mal zum Essen ein – ich lerne nämlich gerade, richtige Gerichte zu kochen – und dafür gebt ihr mir mehr Tipps?“

Fragend lächelte er seine Kameradinnen an, die sich erstaunt ansahen.

 

Von wegen kindisch, wann war Naruto denn so erwachsen geworden?

 

„Ich denke, ich spreche für alle, wenn ich gerne zusage“, meinte Hinata leise.

Die anderen Mädchen nickten.

„Ja, klar! Das machen wir!“

 

„Öhm… Habt ihr was dagegen, wenn ich auch komme?“

Verblüfft sah Tenten zu Kiba.

Was wollte er denn damit bezwecken?

 

„Nein, natürlich nicht, je mehr, desto besser!“, schloss Naruto auch ihn in die Einladung mit ein.

 

Die Mädels würden ihm mit Sicherheit weitere Kleinigkeiten nennen, die sie nicht leiden konnten bzw. an einem Freund schätzen würden…

 

Nachdem er kurz die Vorteile dieser Treffen analysiert hatte, meldete auch Shikamaru sich an.

„Dann würde ich auch gerne kommen.“

 

Ino sah zu ihm und bemerkte, dass er sie schon wieder musterte.

Diese Treffen könnten wohl wirklich interessant werden…

 
 

~~~
 

 

Nach einem dreitägigen Auftrag kehrte Sasuke mit einem Lächeln in sein Heimatdorf zurück.

Natürlich nicht so auffällig, dass es jeder sehen würde, aber es war da.

Unscheinbar, aber ehrlich.

 

Er war nun schon fast ein Jahr wieder in Konoha, zurück von Orochimaru, zurück aus der Finsternis, die er so lange für den einzig richtigen Weg gehalten hatte.

 

Er schaffte es immer besser, zu seinem alten Ich zurückzufinden und sich wieder in die Gemeinschaft zu integrieren, aber Gefühle offen zu zeigen, war ihm ja niemals leicht gefallen, selbst so ein kleines Lächeln…

 

Hatte er sich eigentlich jemals richtig bei Naruto für die Rettung bedankt?

Nein, nicht wirklich, immerhin hatte er noch lange Zeit daran gezweifelt, ob dieser Weg tatsächlich der bessere sein sollte…

Aber er glaubte, dass der Blonde ihn auch so verstand.

Nein, er glaubte nicht, er wusste es.

 

Wenn man für einen Kumpel so weit ging, wie Naruto es für ihn getan hatte, ging die Freundschaft schon längst über das Verbale hinaus.

 

Naruto…

Er war wirklich in jeder Hinsicht ein Überraschungsninja, der sich stets und ständig weiterentwickelte:

Vom verhassten Kyuubi-Bengel zu seinem besten Freund, zum Helden Konohas, zu seinem Retter, zu einem beliebten, gutaussehenden jungen Mann, der in ihn verliebt war…

 

Als Kakashi ihn darauf gebracht hatte, warum Naruto so verletzt auf seine „Sorry, girls, I’m gay“-Aktion reagiert hatte, war es nicht nur das „schwul sein“ gewesen, das ihn überrascht hatte, sondern vor allem, dass gerade er es sein sollte…

 

Naruto kannte ihn doch schon seit Ewigkeiten!

Er wusste um all seine Schattenseiten, seine hasserfüllten Gedanken und Ziele.

Er kannte ihn wohl als Einziger so, wie er wirklich war – wie konnte er sich da in ihn verlieben?

 

Und doch war er irgendwo froh, dass es wenigstens eine Person gab, die ihn auch so mochte, wie er nun mal war…

Als er zurückgekommen war, hatten nicht wenige gegen seine Wiederaufnahme in Konoha protestiert, was kein Wunder war, immerhin hatte er fast vier Jahre lang gegen das Dorf agiert.

 

Doch Naruto hatte sich damals für ihn eingesetzt und die Dorfältesten mithilfe seiner Freunde überzeugen können, Sasuke unter strengen Auflagen wieder aufzunehmen.

 

Es hatte ihn überrascht, dass seine ehemaligen Klassenkameraden sich nach all der Zeit noch für ihn ausgesprochen hatten: Shikamaru, Kiba, Chouji, Ino, Hinata, Neji, Lee, Tenten und Shino…

Sogar Kakashi und Iruka und selbst Sai, sein erbärmlicher Ersatz im Team 7…

 

Nicht zu vergessen natürlich so gut wie die ganze weibliche Bevölkerung Konohas, die sich freute, ihren selbsternannten „Sexiest Man Alive“ zum Anhimmeln wiederzuhaben.

Aber das zählte wohl nicht wirklich.

 

Und wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war, hatte er irgendwo tief in seinem Inneren schon überlegt, ob er nicht auch… Gefallen… an Männern finden könnte…

Und wenn es nicht seine Pflicht wäre, seinen Clan wiederaufzubauen, würde er sicher nicht zögern, ernsthaft darüber nachzudenken.

 

Er grinste selbstironisch.

Na klar, als würde ich das wirklich in Betracht ziehen…

 

Kopfschüttelnd vertrieb er diese seltsamen Gedanken und machte sich auf den Nachhauseweg.

 
 

~~~
 

 
 

Sasuke wurde wie üblich mit einem euphorischen Grinsen begrüßt.

 

„Hey, schön, dass du da bist. Wie lief der Auftrag? War’s sehr anstrengend? Na jetzt kannst du dich ja erst mal entspannen. Das Essen ist auch so gut wie fertig. … Apropos Essen…!“

 

Und schon flitzte der blonde Wirbelwind in die Küche, um bloß nichts anbrennen zu lassen, immerhin wollte er seinem besten Freund zeigen, was er gelernt hatte.

Er hatte ihn ja nicht umsonst selbst zum Essen eingeladen, als Sasuke ihm wegen seines langen Auftrags seinen „Kochkurs“ für diesen Mittwoch abgesagt hatte.

 

Der Uchiha lächelte sanft.

Egal wie sehr Naruto sich im Laufe der Jahre verändert hatte, wie erwachsen und verantwortungsbewusst er auch geworden war – er würde immer er selbst bleiben.

 

Nachdem er sich die Schuhe ausgezogen hatte, folgte er Naruto in die Küche, wo der Blonde vollauf damit beschäftigt war, in die verschiedenen Töpfe zu schauen, mit einem Messer in das Essen zu stippen, um herauszufinden, ob es schon durch war und es dann gegebenenfalls abzugießen oder vom Herd zu nehmen.

 

Stillschweigend fing Sasuke an, den Tisch zu decken.

Naruto versuchte zwar noch, ihn davon abzuhalten, aber der Schwarzhaarige winkte nur ab.

 

„Schon ok, Tisch decken ist ja nun wirklich keine anstrengende Aufgabe. Und umso schneller können wir essen.“

 

Das leuchtete auch Naruto ein, also ließ er ihn machen und keine zehn Minuten später konnten sie es sich endlich schmecken lassen.

 

Allerdings erst nachdem der Uchiha den Tisch und zwei Stühle von all dem Kleinkram befreit hatte, der dort grundlos rumlag.

 

Also echt, wie kann man nur so unordentlich sein?

 

Mangels eines besseren Ortes machte er kurzerhand Narutos Bett und legte die Sachen darauf und auf dem Boden davor ab.

Mit ein bisschen Glück würde das den Uzumaki dazu animieren, sein Chaos wirklich aufzuräumen, bevor er später ins Bett gehen konnte…

 

Noch dazu entdeckte er auf einem Regal an derselben Stelle, wo sie vor über drei Wochen abgelegt worden waren – seine Blumen.

Die anderen hatten absolut Recht gehabt mit ihrer Meinung zu Naruto…

 

„Hmm… Das ist mir echt gut gelungen, findest du nicht?“, fragte ihn der Blonde nach wenigen Bissen und schloss genüsslich die Augen.

 

„Na ja. Die Kartoffeln sind etwas zu weich, das Gemüse etwas zu hart und das Fleisch etwas zu trocken, aber für den Anfang ist es ganz gut.“

 

Es war zwar schwachsinnig, wegen Narutos fehlender Manieren schlecht drauf zu sein, aber Sasuke konnte nicht verleugnen, dass seine gute Laune um einige Etagen gesunken war…

Und anscheinend hatte er mit seinem Kommentar auch Narutos Euphorie gedämpft, denn der verzog nun schmollend das Gesicht.

 

„Hmpf. Also mir schmeckt’s!“

 

Schweigend aßen sie weiter, nur die typischen Essgeräusche untermalten die angespannte Stille – und Narutos Schmatzen, wie üblich.

 

Verstohlen musterte der Uchiha sein Gegenüber.

Er wusste ja selbst, dass es kindisch war, nur wegen ein paar vergessener Blumen eingeschnappt zu sein.

Das war auch gar nicht seine Art, aber in Zusammenhang mit Naruto verhielt er sich oftmals  ganz anders als in der Öffentlichkeit…

Schon als sie beide noch Kinder gewesen waren, hatte das angefangen und ein Ende war nicht in Sicht, auch wenn sich seine Ansichten zu dem damaligen „Kyuubi-Bengel“ geändert hatte.

 

Warum war ihm Narutos Meinung auch so wichtig geworden?

Ach ja, bester Freund und einziger, der ihn wirklich versteht und so, da war ja was…

Auch wenn er sich immer noch nicht erklären konnte, wie der Überraschungsninja es erst geschafft hatte, sich tatsächlich mit ihm anzufreunden und sich dann dennoch in ihn verliebte…

Das wollte einfach nicht in seinen Kopf rein…

 

„Naruto?“

 

Der Blonde blickte fragend von seinem Teller auf.

 

„Ich… würde dich gerne etwas fragen, aber ich weiß nicht…“

„Hat es was mit meinen Gefühlen für dich zu tun?“

„Ja.“

 

„Frag ruhig. Es ist okay“, versicherte ihm der Uzumaki mit einem Lächeln, doch Sasuke erkannte ganz genau, dass die Fröhlichkeit gespielt war.

 

Er musterte ihn nachdenklich, dann sagte er leise:

„Du kennst mich doch. Besser als jeder andere. …“

Fragend sah er ihm in die azurblauen Augen.

„Warum hast du dich dann in mich verliebt?“

 

Naruto gluckste überrascht.

„Ach, darum geht’s. Das ist leicht zu beantworten: Als du endlich zurückgekehrt bist, haben all die Mädchen, die dich vorher noch verflucht und für deine Beseitigung gestimmt haben, plötzlich wieder angefangen, dich anzuschmachten.

Ich fand das ziemlich komisch, immerhin kennen die dich gar nicht und gut ausgesehen hast du auch als Nuke-nin…“

 

Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

 

„Ähm… ja. Und dann diese dämliche Jagd nach dem perfekten ‚Sasuke Uchiha – Steckbrief‘… Ich mein, wenn man jemanden kennenlernen will, sollte man sich doch mit demjenigen anfreunden, statt ihn zu stalken, oder?

Na wie auch immer, das hat mich auf alle Fälle dazu gebracht, viel über dich nachzudenken und warum man sich überhaupt in dich verlieben könnte…“

 

Errötend wich er dem Blick der schwarzen Augen aus.

„Tja, so war das…“

 

Schweigen folgte seiner Erklärung, bis Sasuke schließlich nachhakte: „Das heißt, du wusstet vorher gar nicht, dass du… auf Männer stehst?“

 

„Nein.“ Der Blonde zuckte mit den Schultern.

„Natürlich hab ich schon andere gutaussehende Männer getroffen, aber auch hübsche Frauen. Alle haben gleich aus meinen Gefühlen für dich geschlossen, dass ich schwul sein muss, doch ich denke nicht, dass es so einfach ist.

Ich hab mich nicht in dich verliebt, weil du ein Kerl bist, sondern weil du du bist. Das Gleiche könnte mir wohl auch mit ‘ner Frau passieren.“

 

Wieder schwiegen sie sich an. Naruto lächelte.

„Sorry, ich hab wieder zu viel gequatscht.“

 

Der Schwarzhaarige schüttelte leicht den Kopf.

„Nein, schon okay. Ich hab ja gefragt.“

 

In nachdenklicher Stille aßen sie weiter.

 

Nun war Sasuke noch verwirrter.

Er hatte nicht verstanden, wie Naruto sich in ihn verlieben konnte, obwohl er ihn so gut kannte und jetzt sagte der Blondschopf ihm, dass er sich genau aus diesem Grund erst verliebt hatte?

Das war doch irgendwo unverständlich…

Tja, Naruto war eben hundertprozentig ein Überraschungsninja…

 

„Kann ich dich jetzt auch was fragen?“

 

Aufgeschreckt sah er auf.

„Klar.“

 

„Bin ich wirklich so schlimm, wie die anderen mich dargestellt haben?“

 

Der Uchiha war überrascht von dem ernsten Tonfall und Gesichtsausdruck seines Freundes.

War ihm das wirklich so nahe gegangen?

 

Nach einigen Sekunden antwortete er aufmunternd: „Nein bist du nicht. Kannst du gar nicht, immerhin hat dich Sasuke Uchiha verteidigt, nicht?“

 

Naruto grinste.

„Jaah, das war ziemlich cool.“

 

Ein unverständliches Grummeln war seine Antwort.

„… Peinlich, meinst du wohl…“ - „Pah, du hättest mich ja nicht in Schutz nehmen brauchen!“

 

„Alte Gewohnheit“, stellte der Schwarzhaarige überheblich fest.

 

Die ungleichen Jungen grinsten sich an, bevor der Ältere wieder ernst wurde.

 

„Nein, im Ernst, du hast dich schon deutlich zum Besseren verändert.“

Spontan entschloss er sich, ganz ehrlich zu seinem Gegenüber zu sein, das war er ihm schuldig.

„Nur mit den Manieren haben sie Recht.“

 

Leise fragte Naruto: „Zum Beispiel?“ - „Du schmatzt und sprichst mit vollem Mund. Wenn du Besuch erwartest, besonders bei weiblichem, solltest du vorher aufräumen und deinen Gästen ihr Geschirr hinstellen, statt sie sich selbst bedienen zu lassen. Und-“, zögernd sah er zu seinem vertrockneten Blumenstrauß, „wenn dir jemand Blumen schenkt, dann stell sie nächstes Mal in ‘ne Vase, ja?“

 

„Im Prinzip hab ich also alles falsch gemacht…“

 

Augenblicklich erkannte er, dass er wohl doch lieber den Mund gehalten hätte, denn der Uzumaki sah so niedergeschlagen aus, wie schon lange nicht mehr.

Dass es aber weniger die Tatsache war, dass er so viele Dinge aufgezählt hatte, als viel mehr, diese aus dem Mund seiner (nicht mehr heimlichen) Liebe zu hören, darauf kam er nicht.

 

„Nein, so stimmt das nicht. Du bist eben, wie du bist. Aber Mädels stehen nun mal auf Ordnung und gutes Benehmen. Und einige Jungs wohl auch. Aber andere sind in der Hinsicht genauso wie du oder sogar schlimmer. Wenn du nicht gerade jemandem imponieren willst, dann wirst du schon bei den ersten Dates merken, ob derjenige damit klar kommt. Und wenn nicht, war er’s eben nicht wert.“

Er zuckte mit den Schultern.

„Du solltest dich nicht ändern, um jemand anderem zu gefallen.“

 

Der Blonde sah ihn wortlos an, doch seine Augen stellten wie immer seine Emotionen zur Schau, aber es waren so viele, dass er es nicht schaffte, den Blick zu deuten.

Wut, Dank, Zärtlichkeit, Schmerz, Verwirrung – anscheinend wusste Naruto selbst nicht, was er fühlen oder sagen sollte.

 

„Willst du noch was?“

„Wie?“

„Essen. Willst du einen Nachschlag?“ Zur Verdeutlichung wies der Uzumaki auf den Teller vor ihm.

„Äh… nein, danke. War sehr lecker“, antwortet er automatisch.

„Ok, dann nicht.“

 

Augenscheinlich unberührt fing Naruto an, den Tisch abzuräumen, aber Sasuke hatte den Schatten über sein Gesicht huschen sehen.

Den Schatten des Ärgers, des Schmerzes und der Enttäuschung, wenn man das Gefühl hatte, von einer geliebten Person verspottet zu werden.

 

Sasuke seufzte tief.

Wann war es soweit gekommen, dass Naruto alles, was er sagte, mit seinen Gefühlen interpretieren musste?

 

„Tut mir leid…“

Naruto stützte sich mit gesenktem Kopf an der Spüle ab.

„Ich will wirklich wieder einfach nur dein bester Freund sein… Ich hätte nicht gedacht, dass das so schwer ist.“

 

Sasuke verspürte das seltene Bedürfnis, sein Gegenüber zu trösten, zu ihm zu gehen und ihm eine Hand auf die Schulter zu legen…

Keine gute Idee…

 

„Naruto… Vielleicht sollten wir uns wirklich nicht so oft sehen. Kochen kannst du ja jetzt einigermaßen…“

„Geh bitte.“

„Soll ich nicht noch beim Abwasch helfen?“

Der Uchiha hätte sich selbst für diese Frage verfluchen können, aber es war eben seine gute Erziehung gewesen, die aus ihm gesprochen hatte.

„Geh einfach.“

„… Man sieht sich.“

 
 

~~~
 

 

Erst als er hörte, wie seine Wohnungstür sich schloss, drehte Naruto sich langsam um.

„Verdammte Scheiße… Warum sagt einem eigentlich niemand vorher, dass Liebe verflucht wehtut? Echt jetzt…“

 

Seufzend wollte er sich auf sein Bett fallen lassen, doch seltsamerweise war dieses von zahlreichen Kleinigkeiten belegt.

Kurzerhand packte er die Bettdecke, hob sie am hinteren Rand an und kümmerte sich nicht großartig um die Dinge, die lieblos zu Boden plumpsten.

Dann ließ er sich einfach wie ein Brett aufs Bett fallen.

Mit einem leisen Quietschen wippte die Matratze unter ihm nach.

 

„Maaan! So geht das doch nicht weiter!“, jammerte er und zog sich sein Kissen über den Kopf.

 

Wie war er damals auch auf die bescheuerte Idee gekommen, nach Gründen zu suchen, sich in Sasuke – du bist zwar mein bester Freund, aber trotzdem ein Arsch – Uchiha zu verlieben?

Na ja - er hätte nicht mal im Traum daran gedacht, dass er sich dann auch tatsächlich in ihn verlieben würde…

 

Er lachte leicht hysterisch auf.

 

Wie hätte er das auch vorher wissen sollen?

Dass man sich durchs Nachdenken verlieben konnte…

Da versuchte man einmal, den Rat der ach so klugen Erwachsenen, immer erst nachzudenken, bevor man handelte, zu befolgen und schon ritt man sich selbst in die Scheiße!

Er hatte doch schon vorher gewusst, dass sein Weg, nach Gefühl zu handeln, eben doch der bessere war!

 

Missmutig vor sich hin grummelnd malte er die Muster auf seiner Bettwäsche nach.

Diese Erkenntnis brachte ihm im Nachhinein leider überhaupt nichts mehr.

Viel wichtiger war jetzt – wie ent-liebte man sich denn wieder?

Es gab doch so viele Ratgeber, da musste doch auch einer für Liebeskummer dabei sein!

Vielleicht sollte er morgen einfach mal die Mädels danach fragen?

Sakura, Ino, Tenten – möglicherweise sogar Hinata, immerhin hatte sie es auch geschafft, ihn zu vergessen – hatte sie doch, oder?

 

„So mach ich das!“

Mit neuer Energie erhob er sich schwungvoll aus dem Bett, rutschte auf irgendetwas aus und stolperte mit den Armen rudernd nach vorne.

Sein Gleichgewicht wiedergefunden, blickte er mit zusammengekniffenen Augen zurück.

„Blöder Sasuke, der hat man schönes Chaos auf dem Tisch durcheinander gebracht…“

 

Und vor sich hin zeternd machte er sich daran, das Durcheinander von einem Monat endlich aufzuräumen.

Und wehe dem Uchiha, wenn Ordnung seinem zukünftigen Partner nicht wirklich wichtig wäre!

Immerhin wollte er nie wieder irgendetwas nur machen, um Sasuke Blödarsch Uchiha zu gefallen!

Echt jetzt!

 
 

~~~
 

 

In Gedanken versunken machte sich Sasuke langsam auf den Heimweg.                   

Wie sollte das zwischen ihnen bloß weitergehen?

 

So gut wie jedes Treffen fing mittlerweile mit einer Aussöhnung an – und endete meist mit einem neuen Konflikt.

 

Wieso konnte er sich nicht einfach einige Wochen insoweit zurückhalten, dass Naruto es schaffte, seine Gefühle in den Griff zu bekommen?

Und warum legte Naruto jedes seiner Worte auf eine verdammte Goldwaage?

Menschen sagten eben unbedachte Sachen, einfach so, ohne die Absicht, jemanden zu verletzen!

 

Doch Naruto hatten Worte schon immer mehr verletzt als körperliche Schmerzen.

Immerhin hatte sich damals in seiner Kindheit niemand körperlich an ihm vergangen, da er unter dem Schutz des Hokage stand, aber das hatte die Leute nicht davon abgehalten, dem kleinen Kind ihren ganzen Hass aufzubürden, der eigentlich dem Monster in ihm galt, für das er nichts konnte.

 

Kein Wunder, dass er auch jetzt noch empfindlich auf solche Kritik reagierte, zumal sie von einem geliebten Menschen kam…

Und wenn er es Naruto leichter machen wollte, ihn zu vergessen, sollte er sich wohl eher auf Jahre des Zurückhaltens als auf Wochen einstellen.

Von sich selbst war er zwar gewöhnt, Gefühle innerhalb kürzester Zeit abtöten oder zumindest tief in seinem Innern verschließen zu können, aber Naruto hatte sein Herz schon immer auf der Zunge getragen und daran würde sich wohl auch nie etwas ändern.

 

Naruto…

 

Er hatte von ihm wissen wollen, wie man so dämlich sein konnte, sich gerade in ihn zu verlieben, wie gerade er so dämlich sein konnte, obwohl er ihn in- und auswendig kannte.

Nein, wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er in erster Linie wissen wollen, was genau an ihm denn bitteschön liebenswert sein sollte.

 

Die Mädchen nannten ihn cool und sexy, er wurde einerseits für seine Gefühlskälte getadelt, andererseits während seiner Arbeit als Ninja dafür gelobt und nicht wenige bewunderten ihn für seine Selbstsicherheit, die ihn jederzeit von der Masse abhob, aber niemand wusste, dass sie nur eine Maske war.

Eine steinharte Maske, die wie eine zweite Haut saß, die im Laufe der Jahre teilweise mit seinem Gesicht verschmolzen war, da er sie schon viel zu lange trug und sich nicht zugestand, sie wenigstens abzulegen, wenn er allein war, aber dennoch nur eine Maske.

Um niemals wieder so verletzt zu werden, wie von dem Menschen, den er von Geburt an geliebt und vergöttert hatte – Itachi Uchiha.

 

Irgendwo tief in ihm drin war da immer noch das Kind, das bis zur totalen Erschöpfung weinte, das am liebsten vor Pein sterben würde, nicht nur, weil ihm die Familie genommen worden war, sondern vor allem, weil es von der Person, der es bedingungslos vertraut, die es vorhaltlos geliebt hatte, verraten worden war, und niemand durfte jemals davon erfahren.

 

Er glaubte auch nicht, dass es jemals jemand herausfinden würde.

Der Einzige, der ihm nah genug wäre, es irgendwo hinter der Maske zu erahnen, war Naruto, aber er war wohl bei Weitem nicht feinfühlig genug, es zu merken.

 

Naruto…

 

Er hatte ihm seine Frage nicht ordentlich beantwortet.

Sasuke hatte ja gemerkt, dass die fröhliche Einwilligung, über seine Gefühle zu sprechen, nur gespielt war, aber er hätte seinem blonden Freund nicht zugetraut, seine Antwort dann auch noch so undurchsichtig zu halten, dass er immer noch nicht schlauer war als vorher.

 

Wobei… es war immer noch Naruto, nicht?

Höchstwahrscheinlich hatte er einfach genau das gesagt, was ihm in den Sinn kam, ohne groß darüber nachzudenken, dass die Frage eigentlich tiefer zielte.

 

Apropos „nachdenken“: Konnte man sich wirklich durch Nachdenken verlieben?

Anscheinend ja schon.

 

Müsste es dann auch nicht andersrum funktionieren?

Man hielt sich einfach die schlechten Seiten einer Person vor Augen – und schon ent-liebte man sich wieder?

Abgesehen davon, dass er erst mal eine Person finden müsste, die ihn nicht leiden konnte, sollte Naruto wohl einfach mal mit jemandem ordentlich über ihn lästern, das würde sein Problem schon lösen.

 

Ein verhaltenes Grinsen umspielte Sasukes Lippen.

Eigentlich eine amüsante Vorstellung.

Und es mangelte ihm sicherlich nicht an schlechten Eigenschaften oder Taten.

 

Noch einfacher würde es die Sache allerdings machen, wenn es in Narutos Leben jemand Neues gäbe, der es wert wäre, ihn zu vergessen…

Also musste er nur jemanden davon überzeugen, dass Naruto sein oder ihr Traummann war.

Dank dessen Ehrlichkeit wusste er ja nun wenigstens, dass das Geschlecht nicht mal unbedingt eine große Rolle spielte.

Das würde vielleicht nicht die einfachste Mission werden – immerhin war immer noch von Naruto die Rede – aber immer noch besser, als weiterhin dieses Hin und Her zu ertragen.

 

Er wollte seinen besten Freund zurück und Ende.

 

So… und wie sollte er es jetzt anstellen, dass sich jemand in Naruto verliebte?

Ah ja, er brauchte erst einmal Gründe, sich in ihn zu verlieben!

Ja…

Äh…

Gründe…

Sich in Naruto Uzumaki zu verlieben!

 

Das dürfte wohl so ziemlich der schwerste Part an der ganzen Sache sein, wobei…

 

Sein Grinsen wurde breiter, so dass es vielleicht sogar für Fremde erkenntlich war.

 

Wenige Minuten später stand er vor dem zweitgrößten Anwesen Konohas.

 

„Guten Abend. Ist Hinata zu Hause?“

 
 

~~~
 

 

Hinata konnte Sasuke nicht besonders gut leiden.

 

Sie würde niemals so weit gehen, ihn zu hassen, immerhin war er Narutos bester Freund und bedeutete ihm inzwischen mehr als jeder andere, aber mögen konnte sie ihn auch nicht.

Was möglicherweise auch ein klitzekleines bisschen mit den Gefühlen zu tun hatte, die der Blonde für ihn hegte.

Aber auch nur ein klitzekleines bisschen.

 

Und dass er sie nun an diesem lauen Sommerabend um ein privates Gespräch gebeten hatte, verwunderte sie mehr als alles, was er je getan hatte.

Nicht dass sie noch jemand sah und das neueste Gerücht morgen eine angebliche geheime Liebschaft zwischen ihnen wäre.

 

„Wie kann ich dir helfen?“

Manchmal wusste sie zwar selbst nicht, wie sie es schaffte, so freundlich zu ihm zu sein, aber Erziehung war wohl einfach das A und O.

Und es war ja sowieso nicht ihre Art, ihre Gefühle offen zur Schau zu tragen – außer, wenn es um Naruto ging.

 

„Wieso hast du dich in Naruto verliebt?“

 

Da kam aber jemand schnell auf den Punkt. Und dann auch noch gleich auf den wunden.

 

„Ich wüsste nicht, warum ich dir das sagen sollte“, verweigerte sie ihm höflich seine Antwort.

 

Einen Moment sah er fast verdutzt aus.

Natürlich. Bei seinem Status bei den Mädchen war er es sicher nicht gewohnt, dass eine mal nicht gleich tat, was er wollte.

 

„Du bist nicht wie die anderen Mädchen.“

 

Es klang, als wollte er sich selbst daran erinnern.

Seine Haltung entspannte sich ein wenig, als er ihr erklärte:

 

„Ich möchte Naruto helfen. Ich kann seine Gefühle nicht erwidern und ich will, dass es wieder wie früher wird. Also braucht er jemand anderen, den er lieben kann, und ich dachte, es wäre am einfachsten, zuerst jemanden sich in ihn verlieben zu lassen, nicht, dass er nochmal verletzt wird.“

 

„Und dafür brauchst du Gründe, sich in ihn zu verlieben.“

 

Schlaues Mädchen, das musste man ihr lassen.

Und anscheinend hatte er genau das Richtige gesagt, denn ihr anfänglich verschlossener Gesichtsausdruck wich einem sanften Lächeln.

 

„Dennoch kann ich dir nicht helfen.“

 

Er runzelte die Stirn.

Warum mussten Mädchen auch immer so kompliziert sein?

Bei ‘nem Kerl hätte diese Körpersprache bedeutet, dass er ihm natürlich gerne unter die Arme greifen würde – bei einem Mädchen änderte es anscheinend nichts an ihrer Meinung.

 

„Was heißt, ‚ich kann nicht‘? Du brauchst gar keine Hilfe. Du hast uns doch selbst seine guten Seiten vor Augen gehalten, weißt du nicht mehr?“

 

„Seine guten Seiten?“

 

„Warum sonst sollte man sich in jemanden verlieben, wenn nicht, weil seine guten Seiten die schlechten mehr als wettmachen?“

Sie zuckte mit den Schultern.

„Natürlich müssen es Eigenschaften sein, die man schätzt, und man muss den Menschen an sich überhaupt mögen, aber dann…“

 

Der Schwarzhaarige schien mit seinen Gedanken schon ganz weit weg zu sein.

 

Jemanden zu finden, der Naruto mochte, dürfte kein Problem sein; wie er selbst schon festgestellt hatte, war es ja ziemlich schwer, sich Narutos Optimismus zu entziehen.

 

Und seine guten Seiten zu schätzen? … Hm… Mut, endlose Treue, Zuversicht selbst in den dunkelsten Zeiten und und und… Wär eigentlich schwer, so etwas nicht zu mögen, oder?

 

Aber könnte das seine schlechten Seiten aufwiegen?

Selbstüberschätzung, kindisches Verhalten, keine Manieren…

 

Obwohl, wie er selbst gesagt hatte: Vielleicht hätte Narutos späterer Partner gar nicht so hohe Ansprüche wie er…

Und wenn man Naruto erst mal wichtig war und ihn auf seine Schwächen aufmerksam machte, war er ja durchaus lernfähig…

 

Wenn er mal ernsthaft drüber nachdachte, sollte es doch eigentlich gar nicht so schwer sein, Naruto zu verkuppeln.

Irgendwo war er doch ein toller Typ…

 

Ungläubig sah Hinata zu, wie Sasuke anscheinend das Für und Wider ihrer Worte abwog, zweifelnd die Stirn runzelte, dann auf einmal recht zufrieden aussah und schließlich spöttisch lächelnd den Kopf schüttelte.

Wäre es tatsächlich möglich, dass Sasuke Uchiha wie jeder andere auch eine Art Selbstgespräch in seinem Kopf führte?

Das machte ihn irgendwie – menschlicher.

 

„Dann sollte es leichter sein, ihm zu helfen, als angenommen“, meinte er schlussendlich und das Mädchen hatte das Gefühl, noch näher würde eine Erwiderung von ihm einem „Danke“ nicht kommen.

 

Kurz schien es, als wollte er noch etwas hinzufügen, dann sagte er nur: „Man sieht sich. Gute Nacht“ und ging.

 

Hinata sah ihm nachdenklich hinterher.

 

Sie konnte sich immer noch nicht überwinden, Sasuke Uchiha wirklich zu mögen, aber vielleicht machte es ihn ein klitzekleines bisschen sympathischer, dass er wenigstens versuchte, seine Fehler wiedergutzumachen.

 

Aber auch nur ein klitzekleines bisschen.

 
 

~~~
 

 

Sasuke wusste nicht genau, was er fühlen sollte.

 

Die Situation war zwar noch genau dieselbe wie vor dem Gespräch mit Hinata, aber dennoch fühlte er eine unbestimmte Sicherheit in sich, dass für Naruto alles gut gehen würde, dass er eines baldigen Tages glücklich sein würde – mit irgendjemandem, den er verdient hatte und der es würdig war.

 

Irgendwo stimmte ihn dieser Gedanke traurig und er hoffte, dass es ein Mädchen sein würde, damit ihm wenigstens der Status als bester Freund erhalten bliebe.

Dass er hoffte, der einzige Mann zu bleiben, in den Naruto sich jemals verlieben würde, um auch diesen Sonderstatus zu erhalten, um irgendwo immer jemand Besonderes für den Blonden zu bleiben, das gestand er sich nicht ein.

 

Schade eigentlich, dachte er, als er sich langsam auf den Heimweg machte, dass es in meinem Leben niemanden gibt, in den ich mich einfach nur verlieben müsste, um glücklich zu sein.

Wirklich schade.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Suki96
2013-05-27T18:34:53+00:00 27.05.2013 20:34
Toles Kapitel. Ich hoffe die beiden werden entlich glücklich.

Antwort von:  RosePerSomnium
10.06.2013 03:28
Freut mich, dass es dir gefallen hat. :-)

Na mal sehen, ob deine Hoffnung in Erfüllung geht.
Auf alle Fälle nicht allzu schnell, kann ich schon mal verraten. ;-)

Liebe Grüße,
Rose^-^
Von:  MikaChan88
2013-05-26T00:24:32+00:00 26.05.2013 02:24
total super kapi ^-^

cu,
MikaChan
Antwort von:  RosePerSomnium
10.06.2013 03:27
Freut mich, dass es dir gefallen hat, ich hoffe, das bleibt so. :-)

Liebe Grüße,
Rose^-^
Von:  AyshaMaySezaki
2013-05-18T22:41:02+00:00 19.05.2013 00:41
*lach* also mal schon ein paar sätze zu dem ende: hatte naruto nicht ein paar seiten vorher festgestellt, dass er sich durch das nachdenken (über sasuke) in seinen besten kumpel verliebt hat? und nun stellt sich Sasuke auf einmal die gleiche Frage über naruto... da wird wohl bald mehr im busch sein, als ein haufen fan-girls, die sasuke hinterher rennen ^^
aber an sich tut mir naruto richtig leid. wenn man ein gefühlsmensch ist, sollte man nicht auf einmal auf den denk-weg umschlagen. dabei kommen immer nur kopfschmerzen heraus und in dem fall auch noch zusetzlich herzschmerzen... ich hoffe aber, mal so schnell thema gewechselt, das naruto nun mal anfängt ordnung zu halten und auch ein bisschen essmanieren lernt... weil schmatzen? das tun kinder bis zu fünf jahren (manche vielleicht auch bis sieben oder acht, aber meist haben sie es bis dahin begriffen).
aber die sache mit dem baden war schon interessant. erst dieser scherz mit tentens enltern und dann das gespräch über narutos für und wieder ^^ echt klasse. auch war ich sehr überrascht - wie alle anderen in der story - das der uchiha den blondschopf verteidigt. irgendwei hat das nciht zu ihm gepasst, aber das könnte eine andeutung sein, dass er schon auf den blodnschopf steht... es selber aber anscheinend echt noch tnicht gerafft hat ^^
und die gedanken von sasuke am ende. ich habe mal so für mich schon eine entscheidung getroffen, das sasukes gefühle angeht: jep, sasuke uchiha, sie sind in ihren besten freund, naruto Uzumaki verliebt und müssen nun nur noch über ihren schatten springen, sich einen arsch in der hose zu legen und dann endlich raffen das die gefühle da sin ^^
ach und noch eine kleine sache zu naruto: klar ist er bi. er war ja auch mal in sakura verliebt gewesen, ne?! das muss man auch bedenken ^^

freu mich schon auf mehr und es freut mich auch, dass dir meine langen kommis gefallen ^^ geb mir immer viel mühe und scheib sie ab und an schon beim lesen neben bei ^^ will ja nichts verpassen zu kommentieren ^^

dann mach schnell weiter.
lg

PS: ich hab in diesem kapitel diesmal an die sieben fehler gefunden. zwar sind es oft nur buchstaben verdrehungen gewesen aber an zwei stellen stand ein 'und' das irgendwei nicht in den satzbau gehört hat. wenn man aber richtig verteift ist, überliest man die fehler einfach ^^ war nur für mich wohl schon etwas spät, weswegen sie mir diesmal aufgefallen sind. leider kann ich dir nicht sagen wo die fehler waren. hab es mir nicht gemerkt. aber an sonsten echt hammer kapitel ^^
Antwort von:  RosePerSomnium
10.06.2013 03:26
(Sorry, hab's bis jetzt irgendwie immer verpennt, meine tollen Kommentare endlich mal zu beantworten... ^-^')

>>weil schmatzen? das tun kinder bis zu fünf jahren (manche vielleicht auch bis sieben oder acht, aber meist haben sie es bis dahin begriffen).<<
Tja, Naruto braucht eben oft etwas~ länger - und wenn einen niemand auf seine Fehler aufmerksam macht, kann man ja nichts verbessern, nicht? ;-)

>>auch war ich sehr überrascht - wie alle anderen in der story - das der uchiha den blondschopf verteidigt.<<
Ich sehe das so: Auch wenn Sasuke es wohl nie wirklich offen sagen würde, hat er riesen Respekt vor dem, was Naruto alles erreicht hat, während er selbst sich nur von der Macht hat faszinieren lassen, und da regt es ihn nun mal auf, wenn andere das nicht zu würdigen wissen / vergessen.
Dass er dabei aber so weit geht, war wohl nicht geplant (und ihm ja auch wie beschrieben furchtbar peinlich :-D)

>>klar ist er bi. er war ja auch mal in sakura verliebt gewesen, ne?! das muss man auch bedenken ^^<<
Ich glaub, an diese Schwärmerei aus Kindertagen denkt keiner mehr, dafür ist inzwischen zu viel passiert. Aber natürlich hast du Recht. ^-^

zu deinem PS: Das unpassende "und" hab ich gefunden (doofe automatische Fehlerverbesserung von Word~), aber die Buchstabenverdrehungen hab ich beim besten Willen nciht entdeckt x.x
Wenn die nochmal was auffällt, würde ich mich freuen, wenn du's mir auch schreibst.
Wenn du schon beim Lesen mitschreibst, kannst du ja einfach "Fehler 1" schreiben und das Wort reinkopieren oder so, falls es nicht zu viele Umstände macht ;-)

Liebe Grüße,
Rose^-^
Antwort von:  AyshaMaySezaki
10.06.2013 09:41
das macht mir keine umstände ^^ mach ich gern. ich kenne das ja von meinen eigenen story. da werde ich ab und an auch mal auf fehler hingewiesen die ich dann auch ausbessere ^^
Von:  Schrabbel
2013-05-17T16:20:24+00:00 17.05.2013 18:20
Typisch Sasuke :D

er will einfach nicht darüber nachdenken, das er auch etwas für Naruto empfindet... Streng nach dem Motto, was ich nicht wahr haben will, das existiert auch gar nicht :D

War ein super Kapi und ich freue mich schon auf das nächste :)

LG, Schrabbel
Antwort von:  RosePerSomnium
10.06.2013 03:16
Richtig, das existiert doch auch wirklich~ nicht, also ganz ehrlich, Sasuke ist doch nicht schwul und sein toller Clan und es ist Naruto und überhaupt... *rolleyes* *g*

Freut mich, dass es dir gefallen hat. :-)

Liebe Grüße,
Rose^-^
Von:  Nerii
2013-05-17T08:07:02+00:00 17.05.2013 10:07
Sasuke will es doch einfach nicht einsehen, oder?! Einem Uchiha hätte ich mehr Grips zugetraut. Naja, das kann ja alles noch heiter werden.
Ich hoffe für alle Beteiligten, dass das ein ein gutes Ende nimmt.
Kapitel war wieder den Erwartungen gerecht geworden. ^^
Ich bin gespannt darauf, zu erfahren, wie es weiter geht.

Wir lesen uns
LG
Antwort von:  RosePerSomnium
10.06.2013 03:14
Na ja, Grips hat er schon, aber der nützt einem in Gefühlsdingen ja leider nicht wirklich weiter.
Aber wir wissen ja, dass Sasuke ziemlich lernfähig ist, es gibt also noch Hoffnung. *g*

Schön, dass es dir gefallen hat. :-)

Liebe Grüße,
Rose^-^
Von:  Onlyknow3
2013-05-16T22:36:03+00:00 17.05.2013 00:36
Also du machst es mir nicht schwer zwischen den Zeilen zu lesen,und zum Teil deine absicht heraus zu Filtern.Um mich da in die Irre zu schicken gehört mehr dazu.Habe hier nur wegen dem sturen Ignorieren seine Gefühle für naruto Luft gemacht,am liebsten hätte ich diesen Ignorante geschüttel wie einen Shake.Sorry.

LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2013-05-16T22:11:53+00:00 17.05.2013 00:11
Sasuke ist so Doof an dieser Stelle,anstatt sich Gedanken darum zu machen wie er Naruto als"nur noch bester Freund"behalten kann,sollte er über seine Wahren Empfindungen diesem gegenüber nach denken.Dann würde er nämlich merken das diese traurigkeit von seinen Gefühlen für Naruto kommen.Wie kann man als Ninja nur so blind sein,er verschließt die Augen vor der realität dieser Depp.Ach man da tut mir Naruto echt noch mehr leid das er sich in diesen Unsensiblen Eisblock verliebt hat,Sasuke ist hier schlimmer als es Seto Kaiba je sein könnte.Selbst der ist schon knapp bemessen.Nichts desto Trotz,mir gefällt was ich gelesen habe,und es würde mich nicht wundern,wenn Naruto sich eine Auszeit nimmt in Suna um endlich zur ruhe zu kommen.Oder das wäre der eigentliche Vorschlag,du hast jemanden der zu Sasukes neuem Feindbild wird in Form eines Mannes der sich um Naruto bemüht,um dessen Freundschaft genau so wie um dessen Herz.
Mach weiter so,freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  RosePerSomnium
17.05.2013 00:28
Upps, hab ich Sasuke da etwa noch ein bisschen unbeliebter gemacht? *g*
Na so kannst du wenigstens nicht seinem Fanclub beitreten und ihn nerven, nicht? Ist ja genau das, was er will... oder glaubt, zu wollen...
Ja ja, in dem Kapitel benimmt er sich echt unmöglich - und muss dafür die Konsequenzen im nächsten zahlen...

Liebe Grüße,
Rose^-^
Von:  Ryu_no_Sekai
2013-05-16T12:36:58+00:00 16.05.2013 14:36
ach papperlapapp den gibts nicht!
mach mal die augen auf sasgay, der steht nämlich genau vor dir. :P

war mal wieder ein wirklich gutes kapitel ^^
und freu mich schon aufs nächste - bin ja gespannt, wen sasuke da auftreibt zum verkuppeln xD

Antwort von:  RosePerSomnium
17.05.2013 00:24
Nein, natürlich gibt's den nicht, du weißt doch: Naruto = Kerl = unmöglich, Clan wieder aufzubauen und überhaupt, Sasuke ist ja nicht schwul und so~...
Lust, mir zu helfen, ein bisschen Verstand in Sasuke reinzuprügeln? ;-)

Ich darf ja nicht zu viel verraten, daher nur so viel: Ab dem nächsten Kapitel GIBT es einen neuen Charakter, der sich um Naruto bemüht - aber ob Sasuke das wirklich so toll findet und wie viel er eigentlich damit zu tun hat, steht noch in den Sternen geschrieben (bzw. in dem besagten Kapitel auf meinem Laptop *gg*).

Liebe Grüße,
Rose^-^
Antwort von:  Ryu_no_Sekai
17.05.2013 01:24
aber gerne :D
einer hält fest, der andere stopft den Verstand rein? xD
ach was, da gibts mittel und wege. auch schwule haben heutzutage familien mit kindern :D

uh - auf den bin ich aber schon sehr gespannt ^^

Liebe Grüße,
Ryu :3




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