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Das Lied der Schlacht

von

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Ames Schicksal

Eine undurchschaubare Staubwolke lag in der Luft und ein staubiger Wind fegte über das verdorrte Grasland im Tal zwischen den zwei kleinen Bergen. Hufgetrampel war zu hören, Schwerter schlugen gegeneinander und Pfeile flogen im hohen Bogen in der Luft. Jede Sekunde konnte der Boden erneut unter den vielen Künsten leiden, die die Ninjawelt hervorbrachte. Eine kleine Blume von ungeahnter Schönheit blühte inmitten des Getümmels. Unberührt von jeder Gewalttat um sie herum hob sie ihre goldenen Blütenblätter empor, doch die Sonne erreichte sie niemals. Es glich einem Wunder, dass diese Blume überlebte. Unbeeindruckt und nur darauf aus, einen letzten Strahl des wohltuenden Sonnenlichtes zu erhaschen, bevor sie ihre Kraft verlor, wartete sie geduldig darauf, dass die sandige Wolke sich legte und ihren Lebensquell preisgab. Doch der Kampf endete nicht. Ein Horn wurde geblasen und eine Schar Kavalleristen ritt an der Blume nur um Haaresbreite vorbei. Gewaltsam wurde diese natürliche Schönheit von stürmischen Winden ergriffen, doch ihre Wurzeln hielten sie tapfer im Boden verankert...
 

Plötzlich war es still... und erneut richtete sich das kleine, durstige Pflänzchen auf, um im nährenden Licht der Sonne zu baden. Der düstere Schleier der todbringenden Wolke legte sich sanft um sie herum und gab das lang ersehnte Licht frei. Die Blume schien sich zu freuen und stieß so weit empor, dass sie beinahe ihre eigenen Wurzeln ausriss. Im letzten Moment erstrahlte sie in hellem Glanz und zeigte ihre jüngliche Pracht, ehe ein riesiger Schatten sich über sie beugte und ihr Schicksal somit besiegelte.

Es war ein Ninja aus Ame gewesen, dessen lebloser Körper einem Stein gleich auf das unschuldige Leben nieder fiel.
 

Schreie breiteten sich über das unebene Tal aus und dunkles Blut sickerte langsam in den noch dunkleren Boden, hinab in eine Welt, in der es niemals Kriege gab oder jemals geben könnte. Das Heer, welches in schwarze Gewänder mit roten Wolken gekleidet war, rief den vorzeitigen Rückzug aus. Binnen weniger Augenblicke war ein Großteil der Lebenden vom Schlachtfeld verschwunden und entblößten so die kargen Überbleibsel der Armee von Ame. Blutbefleckt stand die Mizukage inmitten ihrer vielen Kameraden und Freunde, Mitkämpfer und Freiwilligen, Väter und Mütter mit Familien, die regungslos um sie herum lagen, als seien sie vor ihr zu Boden gefallen, um sie zu huldigen. Große Tränen rollten ihr über die Wangen und wurden von ihrem langen roten Haar aufgesogen, bevor drei Ame-Ninja zu ihr eilten und sie vom Platz führten.
 

Ame wurde vernichtend geschlagen... und als nächstes war Konoha an der Reihe...
 

Zur gleichen zeit herrschte in Konoha reges Markttreiben. Männer liefen mit großen Kühen über die Straße und Frauen führten sämtliche Waren vor. Minato schaute aus dem Fenster. Er beobachtete schon lange die dunkle Wolke am Himmel über Ame. "Schickt einen Boten nach Ame. Er soll ihre Lage überprüfen und, falls nötig, den Überlebenden in Konoha Schutz gewähren.", flüsterte er seinem Schüler Kakashi zu. Plötzlich kam Naruto und sein kleiner Bruder Chiko herein. Die beiden glichen sich in jedem Detail. Minato seufzte und stand auf. "Hey ihr beiden, ich habe gerade leider keine Zeit für euch. Wo ist denn eure Mutter?", fragte er aufmunternd lächelnd. Chiko schmollte und entgegnete: "Sie ist auf dem Markt." "Was ist in Ame los, Vater?", fragte Naruto daraufhin. Minato schwieg. Naruto wollte gerade etwas sagen, doch Minato hob die Hand. Er holte tief Luft und setzte zum Sprechen an, doch zögerte noch einen Moment. "Ame scheint auch gefallen zu sein.", flüsterte er dann beinahe tonlos zu Naruto und Chiko.
 

Erst vor knapp drei Monaten wurde Iwa beinahe restlos vernichtet. Nicht einmal ein Leichnam konnte aufgefunden werden. Genau das war es, was Minato solche Sorgen machte. Auch Naruto verstand das Verhalten seines Vaters und musste dann an Sasuke denken. Der Uchihaclan hatte sich auf die Seite von Akatsuki gestellt, weswegen Itachi sich furchtbar mit Minato gestritten hat. Er nahm daraufhin Sasuke mit ... und zerstörte somit das Band zwischen Sasuke und Naruto.
 

Überraschend fand Naruto als erster seine Stimme wieder und fragte leise: "Wann sind sie hier?" Minato wagte es kaum, seinen Söhnen in die Augen zu schauen und hauchte: "Bald...zu bald..."

Die Pflicht eines Generals

Die Sonne strahlte hell und warm. Große Wolken schienen von innen zu leuchten. Auch der Mond war noch zu sehen. Wie ein weiser und alter Mann tanzte er in langsamen Zügen um die Erde herum.

Doch Konoha bekam davon nichts mit. Von unten war der Himmel verhangen, schwere Gewitterwolken sammelten sich vom Horizont an wohin das Auge reichte. Es waren so viele, dass sogar sie kaum einen Platz fanden, der noch nicht bewölkt war. Naruto saß im Garten bei Familie Nara, schaute nach oben und hoffte, dass es Überlebende in Ame gab. Der Botenvogel muss bereits auf dem Rückweg sein, dachte er. Minato und Chiko saßen bei Familie Nara am Tisch und genossen eine große Portion Miso, für Chiko mit extra Schweinefleisch, so wie Naruto es auch mochte. Dieser beschloss, sich dazu zu gesellen und am Essen teilzunehmen, ehe sein kleiner Bruder alles allein auf äße.
 

Als Minato fertig gegessen hatte, stand er auf und verbeugte sich.

"Ich bedanke mich für das Essen, Shikaku."

"Ach, das ist doch selbstverständlich. hast du vielleicht gleich Lust auf eine Partie Shogi?"

"Ich weiß nicht, ob ich Zeit dazu habe."

"Ein 'Nein' akzeptiere ich nicht!", sagte Shikaku freundlich. nachdem auch Chiko fertig war, räumte Shikamaru mit seiner Mutter den Tisch ab und brachte das Shogispiel mit.

"Ich habe gehört, das schwarze Heer marschiert nun auf Konoha zu. Gibt es schon

einen Verteidigungsplan?", fragte Shikamaru.

"Nein, aber vielleicht wird diese Partie das ändern.", meinte Minato grinsend. Shikamaru war überrascht über diese Antwort und beschloss, Minato beim Spielen genau zu beobachten.

"Ein sehr interessanter Zug...", bemerkte Minato, als sein Gegenüber seinen Silbernen General so stellte, dass Minato ihn besiegen musste.

"Es ist eine einfache, aber dennoch sehr wirksame Strategie.", erklärte Shikaku und lächelte. Minatos Blick war auf das Spielbrett gesichtet, er wagte es nicht, zu blinzeln.

"Das hättest du gerne, nicht wahr?", grinste er plötzlich und stellte seinen Drachen direkt neben den Silbernen General, sodass dieser sich kaum ungestraft bewegen konnte, ohne dass der Drache selbst gefährdet war.

"Eine einfache Strategie, Shikaku, da hast du Recht. Und deswegen auch sehr einfach zu durchschauen...", ergänzte Minato und zog eine Augenbraue hoch. Shikamaru prüfte Minatos Möglichkeiten ab. Sollte Minato davon ausgehen, dass mein Vater den Silbernen General dazu einsetzt, den König zu stürzen, obwohl er wenig Möglichkeiten aus der Entfernung dazu hat, so muss er sich eine extrem komplexe Strategie überlegt haben, dachte Shikamaru nach. Allerdings hat mein Vater noch sein Pferd unmittelbar in der Nähe des Königs als Blockade, überlegte er weiter. Sollte er also seinen Silbernen General ziehen, sodass der Drache ihn schlägt, so würde das Pferd den Drachen schlagen und den König besiegen.

Shikaku hatte denselben Zug geplant, den Shikamaru gerade durchdacht hatte und zog den Silbernen General nach vorne. Dann wartete er kurz und sagte: "Schach!" Minato schien in kurzes Grübeln zu fallen, doch dann zog er unerwarteterweise den König nach hinten und geriet außer Gefahr.

"Interessant..."; staunte Shikamaru. "Den König einfach aus der Gefahrenzone zu nehmen, ist allerdings nicht gerade praktisch.“

"Merke dir eines, Shikamaru", begann Minato und zeigte auf seinen Drachen, "es ist nicht praktisch, den König zurückzuziehen, da ich durchaus in der Lage gewesen wäre, den General zu schlagen. Da gebe ich dir recht. Aber denke mal darüber nach, welche Rolle die Generäle in diesem Spiel einnehmen. Nicht der König ist das Wichtige, sondern die Generäle und auch die Bauern. Sie symbolisieren das Volk von Konoha, wohingegen ich als Hokage nur einer von ihnen bin. Da der Hokage als Stärkste Figur gilt, wird er symbolisiert durch den Drachen oder Das Pferd. Der König ist der Feudalherr, der in einem Kriegsfall am schwersten getroffen werden kann. Ich hätte den General schlagen können, hätte dafür aber mein eigenes Leben im Kampf gegen den feindlichen Kage verloren und somit mutwillig den König in Gefahr gebracht. Der Hokage in Form der Generäle ist die wichtigste Figur im Krieg. Sie ist der Schlüssel zum Sieg und muss dementsprechend behandelt werden, nicht wahr?" Shikaku und sein Sohn nickten.

"Das ist mein Vater!", lobte Naruto Minato und umarmte ihn.
 

Nachdem sie das Spiel abbrechen mussten, da es bereits spät geworden war, ging Minato mit seinen Söhnen nach Hause. Zwischen den Wolkenfeldern blitzten vereinzelt strahlende Sterne hindurch und unterstützten den schwerfälligen Mond bei seinem nächtlichen Tanz.

"Papa?", begann Chiko dann. Minato blickte zu seinem kleinen Sohn hinab.

"Trägst du mich? Ich bin so müde...", murmelte er schlaftrunken. Er hob ihn auf seine Schultern und ging dann weiter.

"Hättest du gewonnen?", fragte Naruto plötzlich? Minato schaute nach oben und antwortete dann: "Vermutlich nicht." Naruto war über diese unverhoffte Antwort sehr überrascht.

"Shikaku ist ein sehr guter Shogispieler und ich glaube, er hätte noch ein Ass im Ärmel gehabt..."

"Meintest du das ernst, das mit dem Hokage und der Verbindung zwischen Ninjadorf und Feudalreich?", hinterfragte Naruto. Ihm gefiel der Gedanke, als künftiger Hokage noch wichtiger zu

sein, als er bisher annahm.

"Natürlich, Naruto. Der Hokage ist die wichtigste Person eines jeden Feudalreiches. Natürlich spielt es dabei auch eine große Rolle, wie viele Ninjas in einem Dorf sind und wie gut sie sind. Shogi ist dabei natürlich nur eine Idee einer Strategieentwicklung. Aber denk mal nach: letzten Endes kommt es auf das Geschick an, egal welche Strategie man hat. Selbst der schlechteste Ninja kann den stärksten Kage besiegen, wenn dieser nur einen Moment nicht aufpasst. Shogi kann diese Sonderfälle natürlich nicht mit einbeziehen, das funktioniert nicht."

"So habe ich das noch nie gesehen!", staunte Naruto.

"Der Hokage muss stets über jeden Shinobi in seinem Dorf Bescheid wissen, um jederzeit für einen Kriegsfall bereit zu sein. Jede Strategie basiert nämlich darauf, die Stärken der eigenen und die Schwächen der gegnerischen Shinobi perfekt gegeneinander auszuspielen. Du erinnerst dich doch

noch an die Situation mit dem Silbernen General, oder? Im praktischen Fall hätte ich vermutlich sowohl den General als auch das Pferd schlagen können, falls das Pferd mir in Kraft und Geschicklichkeit unterlegen gewesen wäre. Diese Individualitäten fallen bei einem simplen Spiel wie Shogi vollends weg. Doch Shikaku und sein Sohn Shikamaru sind beide sehr große Denker, was Strategie angeht. Innerhalb kürzester Zeit gelingt es ihnen, eine praktische Strategie aus der Theoretischen, wie sie im Shogi verwendet wird, zu basteln. Das ist es, weswegen ich wahrscheinlich verloren hätte. Die Praxis ist es, worin sie einen Vorteil haben."

"Wow, ich habe nur die Hälfte verstanden...", gestand Naruto und Minato musste nur den Kopf schütteln.

„Typisch, Naruto..."; meckerte er und lachte.
 

"Meister Hokage!", kam eine Stimme von auf dem Gang. Minato saß im Hokagebüro und sortierte ein paar Blätter in irgendwelche unwichtigen Akten ein, als die Tür aufflog und ein erschöpfter Kotetsu vor ihm stand.

"Die Armee von Akatsuki ist ein zweites Mal in Iwa eingefallen. Es gibt offiziell keine Überlebenden!", rief dieser. Minato stand auf.

"Was heißt 'offiziell'?", hinterfragte Minato aufgebracht. Er ahnte, dass Akatsuki nochmals zuschlagen würde, aber er hatte fest damit gerechnet, dass Konoha als nächstes kam.

"Der Feudalherr und ein paar Ninjas konnten sich in Sicherheit bringen, doch der Tsuchikage und der Rest des Feudalreiches inklusive des Ninjadorfes sind dem Erdboden gleichgemacht worden!" Kotetsu hatte Probleme, wieder zu Atem zu kommen, so aufgebracht war er. Minato erinnerte sich an das Gespräch mit Naruto am Vorabend. Dann sagte er, einigermaßen ruhig: "Schick eine Nachricht an unseren Feudalherren. Er soll sich sofort nach Konoha begeben! Außerdem eine Nachricht an alle Nationen: Wir müssen eine Versammlung einberufen, die Existenz der Ninjawelt, wie wir sie kennen, steht auf Messers Schneide! Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die drei

übrig gebliebenen Dörfer auch von der Erdoberfläche verschwinden!" Kotetsu nickte stumm und verschwand eiligst wieder, um seinen Auftrag auszuführen.
 

Ein fauliger, modriger Geruch wehte über das düstere Schlachtfeld. Madige Köpfe und blutige Gedärme lagen verteilt zwischen den Überbleibseln der mehr oder weniger vollständigen Körper einiger Shinobi aus Iwa. Vereinzelt fanden sich einige Waffen, an die sich krampfhaft einzelne Überreste von Händen klammerten, oder blutgetränkte Schriftrollen, die kaum noch zu entziffern waren. In der Mitte des Schlachtfeldes stand eine große Standarte. In kalligraphischen Kanji

stand geschrieben:

„Die Krieger des Meisters wurden entsandt...“

Weiter unten stand in wesentlich kleineren Kanji noch:

„...um des Todsünders Strafe zu bezeugen...“

Getrennte Wege

„Du?“

„Ja?“

„Wie geht es dir?“

„Ganz gut, denke ich... Und dir?“

„Jaah, aber das meine ich nicht...“

„Sondern?“

„Was denkst du?“

...

„Ich weiß es nicht...“

„War es denn richtig?“

„Ich weiß es nicht...“

„Würdest du dich wieder dazu entscheiden?“

...

„Es war eine Mission, vom Hokage persönlich...“

...

„Würdest du...?“

„Vermutlich bliebe mir nichts anderes übrig...“

„Also, du würdest aber lieber nicht, richtig?“

„Ja...“

„Du vermisst sie doch auch... Du hast auch Heimweh...“

„Etwas...“

„Lüg mich doch nicht an. Ich sehe es dir doch an, wie du jeden Tag aufs Neue für Stunden aus dem Fenster schaust.“

„Jaah, aber...“

„Kein ‚aber’. Ich mache mir nämlich wirklich große Sorgen...“

„Ich mir auch...“

...

„Du, Itachi?“

„Ja, Sasuke?“

„Können wir nichts tun?“

„Leider nicht...“

„Aber wir können doch nicht hier sitzen und darauf warten, dass wir abgeholt werden...“

„...leider nicht...“

„Also, was machen wir?“

„Wir müssen weitermachen, wie bisher...“

„Was?“

„Wenn wir jetzt Schwäche zeigen, sind wir die nächsten auf deren Liste...“

„Und Kisame?“

„Vollkommen loyal zu Pain...“

„Und sonst?“

„Wer weiß. Aber gehen wir erst mal kein Risiko ein...“

Die zwei Brüder waren am nahe gelegenen Fluss und ruhten sich aus. Itachi saß gebeugt und starrte auf das fließende Wasser, auf dessen Oberfläche von Zeit zu Zeit etwas vorüber schwamm. Sasuke hingegen lag auf dem Rücken und schaute sich die vorbeiziehenden Wolken an. Es war nunmehr zwei Tage her, seit Akatsuki Iwa endgültig vernichtend geschlagen hatte. Sasuke war niemals der Typ Mensch, der sich über dieses sinnlose Gemetzel gefreut hätte, ebenso wie sein älterer Bruder Itachi, dessen leerer Blick eine Seerose widerspiegelte, wie sie majestätisch auf dem

Wasser thronte und der reißenden Gewalt des Flusses zu trotzen wagte.

„Wir werden wohl bald gegen Konoha marschieren...“, flüsterte Sasuke und drehte sich auf die Seite, um Itachis Reaktion zu beobachten. Dieser zuckte leicht zusammen und antwortete beinahe tonlos mit „Ich weiß...“. Itachi warf einen Blick gen Himmel und schwelgte in Erinnerungen und auch Sasuke legte sich wieder auf den Rücken, starrte nach oben und seufzte.

„Ach Naruto... Was würdest du jetzt tun?“
 

- ZEHN JAHRE ZUVOR -

Es war Narutos siebter Geburtstag. Draußen wehte ein kühler Herbstwind durch das rot goldene Laub und drinnen war bereits alles festlich hergerichtet. Naruto war sehr aufgeregt, denn immerhin würden Itachi und Sasuke bald zu Besuch sein. Ungeduldig zappelte er auf seinem Stuhl hin und her, während um ihn herum alle mit den Vorbereitungen beschäftigt und seine Mutter Kushina bei seinem Bruder Chiko war, der erst vor wenigen Wochen geboren wurde. Der Kleine war Naruto

sehr ähnlich, doch in einem Detail waren sie verschieden: Dem Fuchsungeheuer, welches sich während Kushinas Schwangerschaft zum Teil auch in Naruto versiegelt hat, war Chiko erspart geblieben... Naruto wackelte auf und ab mit seinem Stuhl, bis er fast umfiel, doch zum Glück hatte Minato ihn aufgefangen und liebevoll wieder auf die Beine gestellt.

„Du sollst doch nicht wippen, Naruto.“, sagte er mit einem Kopftätscheln und wandte sich zum Gehen, als Naruto fragte: „Wann kommt Sasuke?“ Minato hielt inne und zögerte, ehe er antwortete.

„Gleich, mein Sohn.“

„Ich will aber, dass sie jetzt kommen...“, quengelte Naruto, aber Minato war sich der momentanen Situation bewusst. Es war fraglich, ob Sasuke und Itachi überhaupt kommen würden, da heute Itachis Mission beginnen sollte, Akatsuki beizutreten. Und er würde Sasuke mitnehmen müssen, da alle näheren Verwandten, bei denen Itachi Sasuke hätte lassen können oder wollen, bereits verstorben waren. Seine Großeltern am Alter, seine Mutter bei Sasukes Geburt und sein Vater bei einer S-Mission. Auch Minato und Kushina wollte er Sasuke nicht anvertrauen, da sie sich aufgrund kultureller Unwissenheit nicht für das Aufziehen eines Uchihajungen eigneten. Lächelnd drehte er

sich um und meinte dann: „Natürlich. An deinem Geburtstag werden sie dich mit Sicherheit nicht warten lassen, Naruto. Nur Geduld. Sie werden in den nächsten paar Minuten kommen.“

Weitere Minuten vergingen, als Naruto plötzlich glaubte, Itachis Stimme vor der Türe zu hören. Artig blieb er sitzen, denn er wollte natürlich den Schein wahren, ein wohlerzogenes, nicht neugieriges Kind zu sein. Immerhin war er der Sohn des Hokage und das will schon was heißen. Doch als nach weiteren drei Minuten die Tür immer noch nicht auf ging, wurde Naruto wieder nervös. Plötzlich glaubte er, Worte des Abschieds zu vernehmen. Die Tür ging auf und Minato trat ein. Dann schloss er die Türe wieder und ging mit nachdenklichem Blick auf seinen Sohn zu.

„Papa...“, begann Naruto, als Minato ein Lächeln aufsetzte und Naruto über das Haar streichelte.

Wortlos verließ er den Raum und ließ den verwirrten Jungen allein zurück. Tief im Inneren fühlte er es: Itachi und Sasuke würden nicht kommen...

...niemals mehr...

Die Krieger des Meisters

„NUN ERHEBE DICH, MEIN GEFÄHRTE, UND ERBLICKE ERNEUT DAS LICHT DER WELT!“, hallte es durch die alten Gemäuer der schwarzen Festung, während das tiefe Donnern der Erde unter ihr die Fenster zerbersten ließ. In der vollkommenen Finsternis der untoten Nacht erschien plötzlich ein gewaltiges Auge aus dem Nichts, gefolgt von dem wahnsinnigen Schreien einer uralten Bestie, die allein eine Druckwelle von unvorstellbarer Kraft heraufbeschwören konnte.

Unbeeindruckt dessen hob der Schatten, gehüllt in einen weißen Mantel mit tiefroten Wolken, seine Hand und brachte das Ungetüm zum Stillschweigen.

„Genug!“, rief er und ließ die Hand wieder sinken.

„Genug, so sage ich dir. Ich bin dein Gott, der dich ins Leben zurückholte. Ich bin dein Meister, der dich führt und leitet. Ich bin dein Richter, der über deine Existenz wacht. So gehorche mir nun, Kreatur aus vergangener Zeit, gehorche mir, nur mir allein, denn ich bin der Schatten, der dich

meucheln kann!“ Wieder begann die Bestie zu kreischen und das Peitschen der unzähligen Schwänze ließ den Boden erbeben.

„Schweig still, so sage ich dir! Schweig und erwarte mein Wort!“ Die Kreatur beruhigte sich und senkte den Kopf zu Boden. Im Licht des schimmernden Auges erkannte man Tobi, der tief in das Auge des Jūbi starrte, als würde er nur durch seinen Blick die Kontrolle über es erlangen können.

„Höre nun mein Wort, Kreatur. Ein Siegel wird dich in mich sperren. Auf Lebenszeit sei ich dein Körper und dein Geist. So trete nun in mich ein, denn dies ist mein Wort, das du hören sollst!“ In hellen Lichtblitzen versiegelte sich das Wesen in Tobis Körper, verborgen vor den Augen der Welt...
 

Derweil tobte das reinste Chaos im Büro des Hokage Yondaime. Alle paar Minuten flog die Tür auf und ein Ninja stolperte außer Atem ins Zimmer. Jeder hatte eine neue Meldung von Überfällen und Morden im Gebiet der fünf Großmächte, da viele Überlebende der Angriffswellen Akatsukis kein Hab und Gut mehr haben, geschweige denn, dass sie sich ernähren können.

„Schickt Boten aus! Sie sollen die Überlebenden ausfindig machen und nach Konoha bringen, wo sie dann anständig versorgt werden!“, rief Minato durch den Raum. Der Stress machte sich nicht nur beim Hokage breit. Auch Naruto und Chiko litten unter dem starken Meldungsfluss, der scheinbar keinen Abbruch nahm. Zeitweise kamen Meldungen über kleinere Aktionen der Akatsukis zu Minato, die er gut sortiert auf einen anderen Stapel legte, als die 'unwichtigeren' Nachrichten. Manche von diesen landeten sogar ohne große Worte direkt im Mülleimer.

„Ist es zu viel verlangt, mir in erster Linie die wirklich wichtigen Nachrichten zu übermitteln?“, hörte Naruto seinen Vater brüllen. Plötzlich kam ihm Sakura entgegen. Sie blieb vor ihm stehen und reichte ihm die Hand.

„Guten Morgen, Naruto.“

„Guten Morgen, Sakura...“

„Hast du schon gehört? Ichiraku hat ein neues Rezept für Misoramen geschrieben und meinte, du solltest der erste sein, der es probiert.“

„Hm“, murmelte Naruto und schaute zurück in Richtung der Steinköpfe. „Es gibt noch eine Menge zu machen, Sakura. Irgendwo dort draußen ist Sasuke. Ich weiß es.“

„Sasuke ist tot, Naruto...“, flüsterte Sakura und sah zu Boden, „Du kannst ihn nicht...“ Naruto legte seine Hand auf ihre Schulter.

„Ich weiß es, Sakura, ich fühle es...“, sagte er und ging an ihr vorbei. Sakura blieb stehen, ihr Blick weiterhin auf den Boden gerichtet. „Richte Ichiraku bitte aus, dass ich bald zu ihm komme!“, rief Naruto ihr noch zu, ehe er außer Reichweite kam.

„...Naruto...“, sagte Sakura zu sich, während ein Windhauch ihr die Worte 'ich weiß es' ins Ohr flüsterten.
 

„Meister Hokage, Meister Hokage!“, rief ein Ninja aufgeregt, als er auf dem Gang zu Minatos Büro war. Er stürzte durch die Türe und rutschte über den Teppich bis zum Schreibtisch, an dem er aus dem Gleichgewicht kam und auf den Hosenboden fiel. Wortlos beobachtete Minato die vorgeführte Szene, ehe er aufstand und dem Ninja auf die Beine half.

„Meister Hokage! Eben gerade ist die Meldung eingegangen, dass das Heer der Akatsukis nur wenige Kilometer von hier aus ihr Lager aufgeschlagen haben, um sich für einen Angriff zu organisieren!“, keuchte der Shinobi und reichte Minato eine Schriftrolle. Aufmerksam las er sie und stockte, als er die Anzahl an Männern sah.

„...das kann nicht sein...“, murmelte Minato. „Woher beziehen sie ihre Truppen?“, fragte er den Ninja.

„Ich glaube, Akatsuki hat einige Söldner angeheuert, unter anderem auch Überlebende aus den Schlachten und Männer aus kleineren Dörfern, die ihre Familie durch ihre militärische Unterstützung schützen wollten.“, erklärte er.

„Ich kann sie nur zu gut verstehen. Wäre meine Familie in solcher Gefahr, würde ich wohl genau so handeln...“, murmelte Minato und sah aus dem Fenster. In der Ferne stiegen dunklere Wolken auf. Er dachte nach. „Lass Shikaku und Shikamaru bitte zu mir kommen!“, befahl er dem Ninja, der daraufhin verschwand. Nach einiger Zeit betraten Shikamaru und sein Vater das Büro. Inzwischen wurden einige Fernseher installiert, um eine Übertragung zu den anderen Kage zu gewährleisten.

„Ton an, Bild vorhanden, Übertragung stabil.“, sagte ein Techniker und verließ dann den Raum. Minato ergriff das Wort:

„Werte Kage, wie Sie sicher inzwischen wissen, hat sich die Armee von Akatsuki in der Nähe von Konoha vorerst niedergelassen, um sich zu sammeln. Ihr Heer ist derzeit 60.000 Mann stark.

Aufgrund dieser Situation ist es natürlich für jeden Kage unmöglich, sein Dorf zu

verlassen, dennoch erbitte ich dringend um Unterstützung der verbliebenen Dörfer.“ A, der Raikage aus Kumo ging näher an seine Kamera heran, sodass er größer auf dem Bildschirm wirkte.

„Wie du gesagt hast, Hokage, so ist es uns nicht möglich, das Dorf zu verlassen. Ebenso dumm wäre es nun, Truppen abzuziehen und so unsere Bewohner in Gefahr zu bringen!“ Auch der Mizukage protestierte.

„Es wäre unverantwortlich, jetzt auch nur einen Ninja an ein anderes Dorf zu geben, da dies das gesamte System zu Einsturz bringt!“

„Welches System denn?“, fragte Minato laut und schaute seine Kollegen finster an. „Gerade Sie, Meisterin Mizukage, strafen sich selbst Lügen. Sie waren es doch, die einen Großteil ihrer Streitmacht zur Verteidigung Ames geopfert hat, sich selbst eingeschlossen. Und Iwa... Iwa wurde sogar schon zweimal angegriffen, einmal lange vor Ame – und niemand wollte helfen, was vielen Leuten das Leben gekostet hat – und dann kurz nach Ame noch ein weiteres Mal, wobei dann auch der Tsuchikage ums Leben gekommen ist! Hören Sie mir genau zu. Entweder, wir helfen einander, da wir alle gemeinsam eine weitaus größere Chance hätten, gegen Akatsuki zu bestehen, oder jeder kämpft nur für sich, wobei einer nach dem anderen abgeschlachtet wird wie ein Vieh, dass gemästet wurde und nun geschlachtet werden kann...“

„Der Hokage hat nicht ganz Unrecht.“, entgegnete Kazekage Gaara und setzte sich aufrecht hin. „Ich würde ohne zu Zögern Truppen nach Konoha schicken, doch nur zwei Heere würden nichts gegen Akatsuki und ihren Jūbi ausrichten können, nicht wahr? Somit wäre es sinnlos, ihnen nur mehr Vieh zu liefern. Dennoch habe ich Medizintrupps gesendet, die sich nach einem Angriff um die Überlebenden kümmern können.“ „Danke, Meister Kazekage. Selbstverständlich wäre es ein hoffnungsloses Unterfangen, nur zwei Heere in die Schlacht zu schicken, insofern ist Ihr Handeln vollkommen nachvollziehbar.“

„Derzeit ist ein Übereinkommen nicht denkbar... Verzeihen Sie, Meister Hokage...“, sagte A und unterbrach seine Übertragung. Minato nickte der Mizukage zu, woraufhin auch sie die Übertragung unterbrach, ebenso wie der Kazekage.

„Ist es wirklich so hoffnungslos?“, fragte Minato Shikamaru und Shikaku, die die Übertragung verfolgt haben.

„Es scheint so...“, meinte Shikaku und setzte sich.

„Einen offenen Krieg anzufechten ist nicht ratsam, Meister Hokage und angesichts der Lage nicht wirklich eine Möglichkeit, eine Schlacht unter den Voraussetzungen zu gewinnen...“, sagte Shikamaru. Da wurde Minato wach und hakte nach.

„Wieso nur 'nicht wirklich'?“, wollte er wissen.

„Es ist undenkbar, eine Schlacht zu gewinnen, deren Maßstab unterschiedlicher nicht sein könnte.“ Shikamaru grinste. „Aber würden wir den Status Quo ändern, den Maßstab zu unseren Gunsten anpassen, hätten wir eine Chance, eine Schlacht vorerst zu verhindern.“

„Wie sollen wir das machen, Shikamaru?“, fragte nun sein Vater Shikaku nach, der nun auch aufhorchte.

„Meister Hokage, … ich habe eine Idee...“

Lichtende Reihen I

„Was wäre, wenn...“, begann Shikamaru, während er im Büro auf und ab lief. „... was wäre, wenn wir den Söldnertruppen der Akatsuki ein besseres Angebot zum Schutz der Familien machen, als sie es taten?“ Alle lauschten gespannt und als niemand das Wort ergriff, erhob sich Minato und sagte: „... es ist zumindest ein Versuch wert...“ Shikaku lächelte, warf dann allerdings seine Bedenken vor.

„Ich denke nicht, dass dies keine gute Idee ist, doch frage ich mich, was wir dem Jūbi entgegenzusetzen haben... Was können wir Konoha Ninjas einer solchen Macht entgegensetzen?“ Schweigen füllte den Raum.

„Vor dem Kampf müssen wir uns den Vorteil zunutze machen, dass wir viele gut ausgebildete Anbu in unseren Reihen haben. Konoha ist als Attentäterdorf am Stärksten...“, erklärte Minato, doch Shikaku widersprach ihm.

„Nun, das mag sein... aber wie soll uns das helfen?“

„Es ist ganz einfach“, erklärte Shikamaru dann, „Ehe wir angegriffen werden, können wir versuchen, die Aufmerksamkeit des Jūbi auf uns zu lenken und somit weg vom Heer der Akatsukis... Und die Anbu werden dann, wenn auch nur kurzzeitig, die Möglichkeit haben, einen großen Teil der festen Truppen zu beseitigen... Selbst, wenn der Teil der besiegten Truppen nur gering ist, so können wir es für die Söldner so aussehen lassen, als wenn wir die Oberhand gewinnen. Und somit brechen wir die Moral der Truppen und können uns ihrer bemächtigen...“

„Und was ist mit dem Jūbi, nachdem wir ihn abgelenkt haben? Ihn sind wir trotzdem nicht los...“, entgegnete Minato.

„Ich bin mir dessen bewusst, Meister, doch in solch einer Situation ist es nicht mehr relevant, sämtlichen Schaden abzuwenden, sondern zu entscheiden, welcher der möglichen Schäden der Geringste wäre... und das wäre, wenn wir uns nicht den Akatsukis anschließen wollten, der Beste...“, erklärte Shikamaru. „Außerdem: wenn wir nichts machen, werden wir vollständig vernichtet, ohne auch nur irgendwas versucht zu haben. Somit ist und bleibt dies die einzige Option, die wir haben...“ Shikaku schaute seinen Sohn von der Seite an, dann zu Minato. „Ich verstehe“, sagte Minato und winkte ihn weg. „Erkläre es mir bitte noch detaillierter. Dein Vater wird alles vorbereiten, sodass es schneller umsetzbar ist...“ Shikamaru nickte.
 

Sakura und Chiko haben sich in der Zwischenzeit zum Trainingsfeld begeben, da Chiko ein äußerst lernwilliger Schüler war, der stets danach strebte, stärker als sein Bruder Naruto zu werden.

„Sakura, wer genau ist eigentlich dieser Sasuke? Ich kenne ihn ja nicht und mein Bruder vermeidet das Thema...“, fragte Chiko, als sie gerade am Gedenkstein vorbei schritten. Sie schaute zu Boden.

„Um ehrlich zu sein, möchte ich auch nicht darüber reden... Es ist...“ Sie versuchte, das Thema zu wechseln, doch war der Gedanke an Sasuke zu stark, um ihn einfach zu verwerfen, und sie begann zu weinen.

„Sakura, habe ich etwas falsches gesagt?“, fragte Chiko traurig. „Tut mir Leid...“, sagte er und umarmte die zu Boden gesackte Sakura. Auch sie umarmte den kleinen Jungen und drückte ihn fest an sich.

„Ich... ich kann auch nicht glauben, dass er tot ist...“, murmelte sie zwischen ihren Tränen. Chiko schwieg und lies sie weinen. Als sie sich wieder gefangen hatte, schaute sie Chiko mit großen roten Augen an.

„Wenn du wirklich wissen willst, wer Sasuke ist, dann geh zu deinem Vater. Er ist der einzige, der dir diese Frage vollständig beantworten kann.“ Sie stand auf und nahm Chiko an der Hand. „Komm, lass uns Ramen essen gehen.“ Sie versuchte zu lächeln, doch Chiko sah die gähnende Leere in ihrem Gesicht, die Sasuke hinterlassen hatte.
 

Auch Naruto war in Gedanken versunken, als er hoch oben auf dem Kopf seines Vaters saß. Ist Sasuke meinetwegen gegangen, fragte er sich und schaute in die Wolken, wo sich für einen winzigen Moment Sasukes Kopf zu formen schien, dann aber wieder verschwand. Naruto glaubte fest, dass Sasuke noch lebte, doch war er sich auch der Tatsache bewusst, dass Sasuke ihm mehr und mehr entglitt, sowohl aus er Erinnerung, als auch in Form der Hoffnung, ihn je wiedersehen zu können... Eine Träne lief über sein Gesicht.

„Sasuke, ich verspreche dir, ich werde dich finden und dich zurück nach Konoha tragen, solltest du das aus eigener Kraft nicht schaffen!“, sagte er und schaute über die fernen Grenzen Konohas hinweg, dorthin, wo mehrere leichte Rauchsäulen von Lagerfeuern in den abendlichen Himmel stiegen.

Minatos Geheimnis

Nachdem Shikamaru das Büro des Hokage verlassen hatte, war Minato alleine und kurz darauf auch in Gedanken versunken. Er träumte von damals, lange Zeit vor dem Krieg...

“Itachi! Hier!“, rief Minato seinem Freund zu, der ihm daraufhin den Ball zuwarf. Sie spielten gegen andere Ninjas aus Konoha. Das Wetter war klar gewesen und die Luft angenehm frisch und gelegentlich war das Zirpen der Grillen zu hören, wenn der Wind über die weite Grasfläche strich.

Alles war perfekt, alle waren glücklich und lachten miteinander, doch Minato wurde schnell bewusst, dass Wunschdenken an dieser Stelle schnell zu Fehlentscheidungen führen könnte. Er erhob sich aus seinem Stuhl hinter dem breiten Schreibtisch, zog sich seinen Mantel über und schritt zu Tür. Es ist Zeit, dass ich Naruto die Wahrheit sage, dachte er und verschwand aus dem kleinen Raum.
 

„Sasuke?“

„Ja?“

„Wir müssen los...“

„Wohin?“

„...“

„Sag schon!“

„An die Front...“

„Wen greifen wir denn an?“

„...“

„K-konoha?“

Itachi nickte schwach, als sein Bruder den Namen der einstigen Heimat nannte. Sie saßen in einem schwach beleuchteten Raum, während die Kälte der kommenden Zeit sich durch das dunkle Gestein der Mauern und Böden um sie und in ihnen auszubreiten begann. Die Anspannung war deutlich vernehmbar und das stetige Tropfen des Wassers von der Decke in eine verschmutzte Pfütze tat ihr Übriges dazu.

„Ich kann nicht...“

„Du musst...“

„Und wenn nicht?“

„Dann wird ER dich töten lassen...“

„Lieber sterbe ich, als dass ich gegen meine Freunde kämpfe!!!“

Sasuke war aufgesprungen und seine Stimme hallte durch das finstere Kellergewölbe hindurch, sodass seine Stimme in den Ohren Itachis wie Messerstiche zu spüren waren.

„Sasuke, sei ruhig! Wenn sie dich hören, werden sie mich auch umbringen! Willst du das?“

„Nein...“, erwiderte Sasuke kleinlaut und setzte sich wieder neben seinen Bruder. Ein paar Minuten später kam Kisame zu ihnen und blieb vor Sasuke, welcher den Blick zu Boden gerichtet hatte, stehen.

„Naa, Kleiner? Angst vor dem Tod, wie?“, stichelte er ihn. Sasuke wusste sich zu beherrschen, doch Itachi war aufgestanden.

„Kisame, dies ist nicht der Zeitpunkt für Scherze.“, bemerkte er und schaute ihm direkt in die Augen. Seine Sharingan schienen in der Finsternis zu leuchten, doch Kisame wirkte unbeeindruckt.

„Schon gut schon gut... Setz dich wieder und spare dir deine Kräfte für die Feinde in Konoha auf...“, murrte Kisame mit einer abfälligen Handbewegung und verschwand dann wieder. Bei dem Wort 'Feinde' ballte Sasuke seine Hände zu Fäusten zusammen und biss sich auf die Zunge, um nicht auf Kisame loszugehen. Als er weg war, fuhr Sasuke Itachi an.

„Wie kann dieses Fischgesicht es wagen, Konoha als 'Feind' zu bezeichnen?“ Itachi hatte Mühe seinen sonst gutmütigen Bruder zu beruhigen, doch als es ihm gelungen war und Ruhe einkehrte, flüsterte er: „Wir sind in Akatsuki... Solange wir hier sind, müssen wir Konoha als Feind sehen... Wir werden wieder zurückkehren können, Sasuke... zurück zu Minato... zurück zu Naruto...“
 

Kaum, dass Minato in die Nähe von Naruto gekommen war, winkte Naruto seinem Vater schon zu.

„Was machst du hier oben auf dem Dach?“, fragte dieser seinen Sohn.

„Nachdenken...“, erwiderte er und schaute wieder in die Wolken. Minato schaute auf seinen Sohn und setzte sich dann neben ihn.

„Machst du dir Vorwürfe?“, fragte er ihn, beinahe nebensächlich. Naruto schwieg.

„Ich weiß, es ist nicht leicht, zu verstehen, wenn man nichts weiß...“, begann Minato und schaute ebenfalls in die Wolken. „Itachi war mein Freund. Er und ich... wir haben viel erlebt und wir vertrauten uns ohne Einschränkungen. Er war wie ein Bruder für mich... Doch dann kam Akatsuki ins Spiel... Er gehörte den Anbu an, nein, er war sogar der Beste von ihnen... und als Anbu war er die beste Wahl für diesen Auftrag...“ Naruto setzte sich auf und schaute seinen Vater an. „Er hatte den Auftrag, Insider-Informationen zu beschaffen.“

„Er war also ein Spion bei Akatsuki?“, frage Naruto nach, Minato nickte.

„Doch da ihre Verwandten bereits verstorben waren, musste er deinen Freund Sasuke mitnehmen...“

„Wieso hätte er nicht bei uns...“, begann Naruto, doch Minato unterbrach ihn: „Sasuke braucht seinen Bruder, so wie dich dein Bruder Chiko braucht.“ Naruto schaute zu Boden.

„Also ist er nicht wegen mir gegangen?“, fragte Naruto kleinlaut.

„Nein, Naruto. Denke so was niemals!“, entgegnete Minato und legte eine Hand auf Narutos Kopf.

„Werden werden wir sie jemals wiedersehen?“, fragte Naruto nach einer Zeit und schaute in die Ferne.

„Ich befürchte ja...“, hauchte sein Vater und sein Blick wurde düster.

„Wieso befürchtest du es? Das ist doch toll!“, sagte Naruto, nun ein bisschen verständnisloser.

„Ich freue mich, sie wiederzusehen, doch ich fürchte, dass sie uns auf dem Schlachtfeld gegenüberstehen werden...“, flüsterte Minato, sodass Naruto erschrak, und fügte dann hinzu: „... als Feinde...“

Lichtende Reihen II

Eine kleine Gruppe Anbu stand direkt vor Minato, alle knieten sie auf dem Boden und hörten ihm zu. „Der Ausgang eurer Mission ist ausschlaggebend für den Fortbestand Konohas und womöglich für den Rest der Welt.“

Ein Anbu meldete sich zu Wort: „A-aber was, wenn wir es nicht schaffen, Hokage sama?“

„... vielleicht ist das die letzte Möglichkeit für uns, diesen Krieg zu gewinnen... Wer weiß, was dann sein wird, wenn es uns nicht gelingt, dieses Unterfangen erfolgreich abzuschließen... Ich vermag nicht, es mir vorzustellen...“, sagte Minato ernst, doch in seiner Stimme ertönte der bittere Nachgeschmack kommender dunkler Zeiten. „Nun denn...“, sagte er, wieder seine Gedanken beisammen, zu den Anbu. „Euer Auftrag ist kompliziert... sind noch Fragen?“ Allgemein bedrücktes Schweigen breitete sich aus. Dann hob Minato den Arm und entsandte die kleine Spezialeinheit in eine ungewisse Zukunft.
 

Naruto war bereits mit Chiko unterwegs zum Trainingsfeld. Minato hatte Naruto am Tag zuvor darum gebeten, Chiko zu trainieren, damit er eine größere Chance hatte, im Krieg fliehen zu können. Chiko war noch viel zu jung, um zu verstehen, was eigentlich passierte. Und so willigte Naruto ein und entschied sich dazu, Chiko zu unterrichten, so gut es eben ging.

„Du, Bruder?“

„Ja, Chiko?“

„Müssen du und Papa sterben?“

„...“

„Nii chan?“

„... ich...“
 

Naruto versuchte zu lächeln, doch es war schwierig. Er durfte Chiko nicht die Wahrheit sagen... eine Wahrheit, die zu grausam und furchtbar ist, als dass ein nicht mal zehn Jahre alter Junge wie Chiko damit belastet werden sollte, wo die Situation an sich schon belastend genug war.

„...Es wird alles gut werden, Chiko. Mach dir keine Sorgen.“, log Naruto und auch Chikos Augen leuchteten wieder etwas mehr. Und kaum, da sie das Feld erreicht hatten, begann ihr Training.
 

Sorgen... Sie schienen berechtigt zu sein, doch trübten sie die notwendige klare Sicht auf die Tatsachen. Auch Kushina war besorgt. Durch ihre Rolle als zweifache Mutter hatte Minato sich dagegen gewehrt, sie in den Kampf ziehen zu lassen. Es sei wichtig, dass sie sich um Chiko kümmert, sagte er.

Kushina dachte an seine Worte zurück. Sie klangen blechern wie aus einem Lautsprecher im Park, laut … und doch unglaublich fern und irreal. Ihr Blick wanderte von der aschfahlen Erde hinauf zum Horizont, wo das Glitzern des fernöstlichen Meeres wie der Schimmer einer längst vergessenen, aber dennoch friedvollen Zeit die Wolken erhellten. Weiter aus Westen wehte der Geruch verlorener Schlachten im Winde vorbei... All die Schreie, all das Blut, all die Klagelieder, deren bodenlose Trauer der Wind mit sich trug...

Der Himmel über Konoha wurde von tief grauen Regenwolken verhangen und es war nur eine Frage der Zeit bis der kommende Regen auch den letzten Funken Hoffnung ertränken würde.
 

Blitzschnell liefen die Anbu über die Baumwipfel hinweg, als sei es ebenerdiges Grasland. Ihr Auftrag war klar: Den Jūbi ablenken und zeitgleich versuchen, einen Teil des Akatsukiheeres zu meucheln. Ihre Hoffnung auf eine sichere Rückkehr schwand stetig mit jedem gesetzten Schritt, der sie von Konoha entfernte, sofern überhaupt etwas wie Hoffnung bestehen konnte. Ihre Quellen sagten, der Jūbi befände sich in der Nähe des zweiten Hauptlagers. Abgesehen von den zwei Hauptlagern, in welchen jeweils etwa 8.000 Ninja waren, gab es noch drei Hilfstruppenlager, zwei an den äußeren Seiten mit nochmals etwa 2.000 Mann, und eines zwischen den Hauptlagern, nochmals mit etwa 3.000 Mann. Im Vergleich dazu: Konoha besaß, selbst mit Unterstützung aus den verbliebenen Dörfern vielleicht 15.000 Männer und Frauen, ja sogar noch Jugendliche, die mit der Gewissheit, so oder so zu sterben, lieber im Krieg sterben und so vielleicht eine Wendung erzielen. Auch Naruto war einer dieser Jugendlichen, die kämpfen wollten, koste es, was es wolle.

Die Anbu waren auf dem Weg zum Hilfstruppenlager an der linken Flanke des Gegners, um dort einen Angriff durch ein paar gezielt gesetzte Sprengköpfe zu inszenieren und so den Jūbi vom Hauptlager der rechten Flanke abzulenken. Somit teilten sich die Anbu auf. Zwei der insgesamt elf Anbu Einheiten sollten sich um die Sprengköpfe kümmern, die anderen neun machten sich auf den Weg ins rechte Hauptlager, das erste Hauptlager, in welchem laut den Quellen nur Wenige der Zwangssöldner sein sollten, weswegen es einfacher sei, möglichst viele der freiwilligen Akatsuki Sympathisanten zu beseitigen, ohne Unschuldige einen unverdienten Tod erleiden lassen zu müssen.

Auch Minato war sich der Gefahr bewusst, dass es unschuldige Opfer geben wird. Sie als Kollateralschäden anzusehen wäre unmenschlich, und doch entsprach es den Tatsachen. Egal wie wir es nennen, es ist unumgänglich, dass die Gefahr, unschuldige Menschen zu töten, besteht, weswegen eine Schönredung keinem weiter hilft, dachte Minato. Selbstverständlich sind es Kollateralschäden, die auftreten könnten. Um Akatsuki aufzuhalten, müssen Leute sterben, ob nun unschuldig oder für das Gute an der Sache beteiligt... Ganz ohne Verluste kann dieser Krieg nicht sein, dachte Minato nach und war sich sicher, dass viele Verluste immer noch besser wären, als der vollständige Verlust des Krieges und somit die Überlebenden möglicherweise einer lebenslangen Sklaverei auszusetzen.

„Es ist Krieg, egal wie du es dir auch ausmalst...“, sagte Jiraiya, als er mit Minato im Restaurant saß und diskutierte.

„Du hast recht, aber wie könnte ich es mit meinem Gewissen vereinbaren, unschuldige Opfer bewusst sterben zu lassen, ja sogar auf Auftrag hin ermorden zu lassen, nur um die wirklich Schuldigen bestrafen zu können?“

Jiraiya schaute hinüber zum Tisch, an welchem eine kleine Gruppe Frauen saßen, welche aufgeregt tuschelten.

„Ich kann es dir nicht sagen. Ich würde mir an deiner Stelle vermutlich die selbe Frage stellen, doch auch ich würde kaum eine Antwort finden.“

Minato blickte unzufrieden zu Boden.

„Sag mir, Jiraiya... wie kann ich, sollten wir diesen Krieg überstehen, einfach weitermachen? Wo sollte ich anknüpfen, wenn Clanvorsteher zu Grabe getragen werden, Mütter um den Verlust ihrer Kinder trauern und eine unfüllbare Leere in der Mitte unserer Seele entstanden ist, um mit all dem fertig werden zu können? Was soll ich dann noch machen?“

Jiraiya schüttelte den Kopf. „Ich denke, du kannst nichts tun... Nichts kann den Verlust eines Menschen ausgleichen, absolut nichts... Weder Geld, noch Alkohol, noch irgendwas anderes... Es wird immer eine Narbe geben, solange du lebst... Und das muss dir bewusst sein... Das einzige, was du machen kannst, ist es zu akzeptieren. Nicht akzeptieren, dass vielleicht Naruto von den Akatsukis hingerichtet worden wäre, sondern akzeptieren, dass du machtlos bist, die Zeit zurück zu drehen, alles zu richten, zu korrigieren, bis alle wieder glücklich sind. Niemand kann das.“

Minato zuckte merklich zusammen, als Jiraiya von Narutos Hinrichtung sprach und versuchte es sich nicht vor Augen zu führen.

„Du hast recht, wie immer... Wirst du mir beistehen, solltest du noch leben?“

Jiraiya nickte. „Jederzeit, Minato...“

Todesengel über Konoha

Schatten... Schwarz und schwer lastete er auf der blutbefleckten Erdoberfläche... Die letzte Hoffnung floss aus den Adern der Sterbenden und sickerte tief durch Erde und Gestein. Ein Bächlein aus rotbraunem Wasser ergoss sich zwischen den aufgetürmten Leichen der Shinobi, an welchen das gläserne Glück der zukünftigen Zeit zerbrochen war. Ein einzelner Überlebender stand inmitten der schrecklichen Szene und starrte mit geschlossenen Augen in den Himmel.

„...bereitet alles vor...“, flüsterte er und seine Stimme klang hohl und flüchtig wie ein Windhauch über einer kahlen Steppe.

Im Hintergrund erhoben sich andere Gestalten, gehüllt in schwarze Mäntel und mit blutroten Wolken gesäumt. „Meister...?“

„Wir greifen an!“, sagte der Überlebende, diesmal mit weitaus festerer und bestimmender Stimme zu den Gestalten, welche daraufhin in die übrigen vier Lager aufbrachen, um den Befehl weiterzureichen.

Tobi öffnete seine Augen und sein glühender Blick haftete am Horizont in der Ferne, dort, wo die Mauern Konohas empor ragten.
 

Wilder Aufruhr herrschte im Dorf und Naruto hatte Mühe, hinter dem kleinen Chiko her zu kommen. Es war bereits spät geworden, als sie verschwitzt vom Training kamen und schnell im Dunkel der Nacht Heim kehrten. Mit einem Mal hatte er Chiko aus den Augen verloren und er schaute sich besorgt und angsterfüllt um. „Chiko? … Chiko!!“, rief Naruto und seine leuchtend blauen Augen suchten nach dem kleinen blonden Jungen, dessen Übermut Naruto nur noch mehr Sorgen bereitete.

„Naruto, komm!“, sagte der Kleine und lugte zwischen den hektischen Menschen Konohas hervor. Naruto seufzte und nahm Chiko an der Hand. „Du darfst nicht weglaufen. Papa würde sich große Sorgen machen, wenn du verschwinden würdest, hast du mich verstanden?“, trichterte er seinem Bruder ein und schaute ihn dabei eindringlich an. Dieser jedoch nickte traurig und schlenderte dann Hand in Hand mit seinem großen Bruder nach Hause.
 

Kushina hatte bereits das Essen fertig, als Naruto und Chiko durch die Tür kamen.

„Ihr seid spät, Jungs...“, rief sie aus der Küche und in ihrer Stimme lag Erleichterung. „Tut mir Leid, Mama...“, sagte Chiko und lief zu seiner Mutter, um sie zu umarmen. Chiko war gerade groß genug, um Kushina bis zur Hüfte zu reichen. Naruto hingegen war inzwischen größer als sie und hatte seinen Vater auch schon eingeholt. Seit dem letzten Sommer ist er sehr gewachsen, was sich nun bemerkbar machte.

„Ihr habt aber hart trainiert...“, lachte Kushina und wedelte mit der Hand unter der Nase. „Geht euch waschen und kommt dann bitte essen!“ Chiko posierte und spielte angeberisch vor Naruto mit seinen Muskeln, welcher nur lachte. Schnell huschten die Beiden in ihre Zimmer, um sich frische Sachen zu holen und gingen dann ins Bad, wo Chiko sich schnell auszog und in die Badewanne sprang, um abgeduscht zu werden. Er wurde gerne abgeduscht. So konnte er sich immer in die Wanne setzen und mit seinen Spielsachen herumalbern oder seinen Bruder nass machen. Kaum war Chiko dann fertig und angezogen, rannte er schon hungrig in die Küche. Naruto hatte sich dann auch ausgezogen und rasch geduscht, damit Chiko nicht sein Essen auch noch mitaß. Als er fertig war, trocknete er sich gründlich ab und schaute dann in den Spiegel über dem Waschbecken. Er erinnerte sich an damals, an Sasuke. Er dachte an den Tag, als er und Sasuke im Matsch gespielt hatten und dann zu seinen Eltern kamen. Sie hatten damals gemeinsam gebadet und dabei das Badezimmer unter Wasser gesetzt gehabt. Sasukes Mutter hatte ihnen eine wahre Standpauke gegeben... Naruto lächelte bei dem Gedanken und zog sich dann an.
 

Minato stand auf der Mauer, direkt über dem Tor. Die Rauchsäulen der brennenden Leichenberge verfinsterte den Sonnenuntergang und nahm ihnen die sonst gute Sicht in Feindrichtung.

„Wir müssen die Kinder evakuieren... wir müssen jeden evakuieren, der nicht kämpfen kann oder soll.“, murmelte Kakashi, welcher hinter seinem Meister erschienen war.

„Ich weiß... doch wohin, Kakashi? Nirgends ist es mehr sicher und selbst, wenn du dich ihnen anschließt, ist dein Leben eine Frage der Zeit...“

Kakashi schaute zu Boden. „Wir müssen irgendetwas tun können, um das Blutvergießen der Wehrlosen zu verhindern, Meister Hokage...“

Minato schüttelte den Kopf. „Ich befürchte, diese Möglichkeit hatten wir nie... oder haben sie verstreichen lassen, mein Freund...“ Er reichte Kakashi die Hand, welcher sie ergriff und fest zupackte. „Du warst ein guter Schüler und Freund, Kakashi, und es wird mir eine Ehre sein, an deiner Seite zu sterben...“, sagte er und tauschte dabei einen vielsagenden Blick mit seinem Gegenüber aus. Dieser nickte und entgegnete: „Die Ehre ist ganz meinerseits...“ Dann verschwand Kakashi, um das letzte große Heer in Stellung zu bringen.
 

Itachi spürte eine mit Angstschweiß bedeckte, zitternde Hand in seiner eigenen. Er schaute zu seinem Bruder, der trotz seines Alters Hilfe suchend die schützende Hand seines Bruders ergriffen hatte.

Er lächelte.

„Ich habe auch Angst, Sasuke...“

Sasuke schloss fest die Augen und schüttelte den Kopf. „Nein... hast du nicht! Nicht so wie ich! Ich will niemanden töten, der einst mein Freund war!“

„...“ Itachi schwieg und schaute auf den Boden, über dessen blassgraue Oberfläche eine eben gleiche Staubwolke waberte.

„Was ist, wenn ich auf Naruto treffe? Was ist, wenn wir kämpfen müssen?“

„Ich...“

„Was würdest du machen, wenn du auf Minato treffen würdest?“

„Ich weiß es nicht, Sasuke!“, entgegnete Itachi laut... zumindest laut genug, damit Sasuke die Verzweiflung in der Stimme seines Bruders deutlich wahrnehmen konnte. Er zog seine Hand weg und schaute dann zu den Unfreiwilligen, welche in nicht allzu großer Entfernung vor ihnen standen. „Entschuldige, Itachi...“, hauchte Sasuke, und vernahm kaum das Glitzern einer einsamen Träne, welche aus dem Augenwinkel seines großen Bruders hinab rann und zuletzt durch die Staubwolke auf den verfluchten Boden fiel und in der Finsternis des Vergessens verschwand.
 

Dann marschierten sie los. Das dumpfe Grollen des verbannten Hasses donnerte in den Grundfesten der Erde und das schwarze Heer, geleitet vom neuen Jinchuriki des Jūbi, näherte sich wie eine Welle mit selbstzerstörerischer Macht dem Haupttor jenes Dorfes, jener letzten Festung, vor welchem das Schicksal dieser Welt entschieden werden sollte...

„Es hat begonnen...“, murmelte Minato zu sich, während in der Ferne der Klang der Kriegstrommeln die unausweichliche Schlacht wie eine Melodie, ein Lied, näher brachten...

Der letzte Funken

Die Heere liefen ineinander und ein unüberschaubares Chaos entstand. Kaum jemand konnte sagen, wer zu wem gehört. Überall blitzten grelle Lichter jener zerstörerischen Künste umher, welche sie schon als Kinder gelernt hatten. Einige Berge an Leichen schufen sich im Schlachtenlärm wie von selbst und es war abzusehen, dass weitere solcher Grabstätten folgen würden.
 

Chiko klammerte sich fest an Kushina, welche mit einem Blick gemischt aus Sorge und Hoffnungslosigkeit an die Decke starrte. Naruto saß neben ihr. Man sah ihm seine Nervosität mehr als an. Er wippte aufgeregt hin und her, nicht bloß, weil er auch kämpfen wollte, sondern auch, weil er Angst hatte, dass er, wenn er nichts machen würde, seinen Vater verlieren würde...

Plötzlich erhob er sich und rannte, ungebremst durch die Stimme seiner verzweifelt schreienden Mutter, hinaus aus dem letzten Schutz, den eine große Höhle bot, hinein in einen Schauer aus Kunai und einem sturmgleichen Gewitter aus sämtlichen Künsten der Ninjawelt... hinein in einen Kampf ohne Wiederkehr...
 

____________

FLASHBACK
 

Stille... wie ein unsichtbarer Schleier haftete er an der Luft und lastete schwer auf den Herzen jedes einzelnen, welcher vom Schicksal in dieser finsteren Stunde bestraft zu sein schien.

Aus der Ferne hörte man den monotonen Rhythmus des Todes, welcher die Erde erbeben lies. Durch das bereitstehende Heer wehte ein eiskalter Hauch. Wie erstarrt warteten sie innerhalb der Dorfmauern, darauf, einem Feind entgegenzutreten, dessen Macht so unvorstellbar gewaltig ist, dass die Helden uralter Zeiten wie Spielzeug im Vergleich wirkten.

Angst machte sich unweigerlich breit und aus der Angst wurde Entsetzen... Grenzenlos erstreckte sich das tief dunkle Grau der Wolken über das Himmelsfeld und schwarze Rabenschwärme flogen unter ihnen als Vorbote der Verdammnis.
 

Unten in den Katakomben, dort wo massive Höhlenwände vermeintlichen Schutz boten, waren die Alten und Kranken, die Mütter und ihre Kinder untergebracht. Auch Naruto war unter ihnen. Er hockte neben seiner Mutter Kushina, welche den kleinen Chiko mit besorgter Stimme in den Schlaf summte. Sie versuchte zu lächeln und einen letzten Halm zu finden, an welchen sie sich klammern konnte, ein letzter Funke der verschollenen Hoffnung, welche Minato ihnen notgelogen vermittelt hat.
 

...doom...
 

Die schweren Trommeln näherten sich. Ihr gewittergleiches Donnern erfüllte die Luft mit einem erdrückenden Hass. Viele der Soldaten schluckten, versuchten dem psychischen Druck stand zu halten. Minato schaute über ihre Köpfe hinweg. „FREUNDE! Die Zeit ist gekommen, um für all das, was jedem von euch von Bedeutung ist, zu kämpfen und dafür sein Leben aufzuopfern! Jedes Opfer ist ein Opfer der Tapferkeit, ein Opfer der Tugend. Ihr kämpft für eure Frauen, eure Kinder, eure ganze Familie, eure Clans und Freunde, ihr kämpft gemeinsam für ein und das selbe! Und solange wir uns dieses Zusammenhaltes bewusst sind, können wir diesem Pfad folgen und das schützen, was uns lieb ist! Wir wurden von unseren letzten Verbündeten im Stich gelassen, aber wir sind nicht allein! Wir sind eine Gemeinschaft!“, rief er laut, doch auf jedes Wort der Hoffnung kam ein zerschmetternder Donnerschlag des Feindes. Die erstarrten Gesichtszüge der Soldaten reagierten kaum auf die so fern klingenden Worte ihres Anführers.

Sie waren allein... egal was Minato ihnen sagte, so waren sie dennoch jeder für sich in der Gemeinschaft verloren. Keiner von ihnen wagte auch nur an einen Sieg zu denken, geschweige denn an eine Möglichkeit auf Rettung.
 

...Doom...
 

Mit der Verzweiflung kamen auch die Feinde näher, Schritt um Schritt bahnten sie sich den Weg durch den schattigen Wald um Konoha, und so wie der Schall der Trommeln von überall zu kommen schien, so fühlten sich die Soldaten alleine im Schicksalskreis der Feinde.
 

...Doom...Doom...
 

Welche Monstrosität musste den donnernden Schlag vollbringen, dass es die Stille der Natur auf so unnatürliche und abstrakte Weise zerbersten lies? Jeder wusste, was sie erwartete, doch niemand wagte es auszusprechen.
 

DOOM! DOOM!
 

Das feindliche Heer stand unmittelbar vor den Toren, der Klang der Trommeln war entsetzlich und trieb vereinzelt Soldaten in den Wahnsinn. Ehe es verhindert werden konnte, schrien sie laut auf, riefen wahnsinnsbehaftete Texte in den toten Himmel und begingen Selbstmord vor den Augen ihrer Freunde und Kameraden. Danach war es still... die Trommeln schwiegen, doch ihr Schweigen war wie der Tod selbst... ruhig und ewig...
 

Minato schaute zum Haupttor. Dort hinter stehen sie, dachte er und wandte sich wieder seinem Heer zu. „Es ist soweit!“, brüllte er und zu seinem erstaunen gaben die Soldaten Antwort in Form von wilden Rufen. Arme wurden in die Luft gestreckt und zum ersten Mal baute sich etwas wie Hoffnung auf. Sie marschierten auf der Stelle, sodass auch ein monotoner Rhythmus entstand. Ja, das ist es, dachte Minato und brüllte: „WIR SIND NICHT ALLEIN!“ Dann gab er allen Heerführern ein Zeichen und die Schlacht begann...

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Lichtende Reihen III

„Minato sama!“, rief eine aufgeregte Stimme durch die Straßen der Stadt. Im monotonen Klang der Schlachten vernahm kaum jemand die offenbar erstaunte bis glückliche Stimme der Kunoichi. „Minato sama!!“, rief sie wieder.

„Hier hinten.“, antwortete Minato. Er befand sich gerade in einem Gebäude an der Grenze zu den Schlachtplätzen und starrte einen Schlachtplan an. Die Kunoichi stürmte herein, vollkommen außer Atem, und sagte flüchtig: „Wir gewinnen langsam die Oberhand.“

Minato schaute verwirrt von seinem Plan auf. „Wie.. wie kann das sein?“, fragte er die Kunoichi, während er krampfhaft nach einer Erklärung dafür zu suchen schien.

„Ich bin mir nicht sicher, aber Gerüchte werden laut, dass Akatsukis Heer nur aus knapp 32.000 Mann besteht!“ Sie setzte sich auf einen Stuhl. „Danke...“, rief Minato und flüchtete aus dem Gebäude hinaus auf das Schlachtfeld. Je mehr jetzt mitkämpfen würden, desto weniger Opfer würde diese Schlacht noch fordern. Aber wie kann das sein, dass von den eigentlich gut 60.000 Mann nur gut die Hälfte hier ist, dachte sich Minato, auf dem Weg zu Shikamaru, welcher auf der anderen Seite der Schlachtgrenzen auf dem Dach eines höheren Hauses stand, um von dort den Überblick über die Schlachtfelder zu bekommen.

Gerade, als er quer durch eines der Schlachtfelder lief und dabei den ein oder anderen Gegner zu Boden schlug, lief sein Sohn Chiko ihm in die Arme.

„Chiko?“ Was machst du hier?!“, fragte er und versuchte sein eigentliches Ziel dabei nicht aus den Augen zu verlieren.

„Ich suche Naruto! Er lief aus der Höhle und wollte zu dir!“, sagte er atemlos. Minato schaute sich hilfesuchend um. Dann hockte er sich zu seinem kleinen Sohn nieder, wuschelte ihm durch die Haare und lächelte. „Danke... und nun lauf schnell zurück zu deiner Mutter, hörst du?“ Chiko nickte und lief dann auf dem selben Weg zurück, auf welchem er gekommen war.

„Shikamaru!“, rief Minato, als er Chiko aus den Augen verloren hatte. Der Angesprochene drehte sich zum Hokage um. „Ich habe die Nachricht auch schon erhalten...“, entgegnete dieser ruhig. Vom Dach aus hatte Minato einen guten Blick auf das Dorf, schaffte es aber nicht, Naruto auszumachen. „Wie kann das sein, Shikamaru?“, fragte Minato, während er sich in den Daumen biss und Fingerzeichen schloss. „Es gibt nur eine logische Erklärung... Der Angriff der Anbu muss einen winzigen Stein ins Rollen gebracht haben... die Söldner haben sich offensichtlich gegen Akatsuki gewandt, weswegen ihnen nicht nur ein beachtlicher Teil des Heeres fehlt, sondern sie eben diesen Teil als neuen Feind bekämpfen müssen. Darum sind die Elitetruppen inklusive des Akatsukikerns nicht hier!“, erklärte Shikamaru. Minato nickte und beschwor Gamaken und Gamabunta. „Wir sind auf dem Laufenden, Boss!“, sagte Gamaken. „Gut! Ich muss meinen Sohn suchen! Versucht die feindlichen Truppen aus den Dorfgrenzen zu bekommen!“, rief Minato, ehe die beiden Kröten vom Dach sprangen und die Schlachtfelder aufmischten. „Shikamaru, du hältst die Stellung!“ Dieser nickte nur. Minato sprang auf ein anderes Dach, welches ein Stück niedriger und teilweise bereits eingestürzt war. „Naruto!“, rief er aus Leibeskräften, mehrfach, immer wieder... doch eine Antwort bekam er nicht. Er überlegte, wo sein Sohn sein konnte, doch ehe ihm eine Idee kam, war er von der gesamten Anbueinheit umringt. „Hokage sama!“, begann der eine. Minato drehte sich zu ihm und lies sich seine Besorgnis wegen Naruto für einen Moment nicht anmerken. „Shikamaru hat uns unterrichtet, dass der Kern von Akatsuki der Schlacht nicht beiwohnt. Er sagte, es wäre vielleicht clever, uns los zu schicken, um möglichst viel Zeit zu gewinnen, ehe die Verstärkung eintrifft!“, erklärte der Anbu. Minato überlegte einen Moment, schaute dann in Richtung der finsteren Wolken, welche durch die vielen Brände entstanden sind, und stimmte dann zu. „Er hat recht. Wir brauchen Zeit. Aber geht kein Risiko ein! Bringt euch nicht unnötig in Gefahr! Jeder Tote ist ein Toter zu viel!“, befahl Minato. „HA!“, entgegneten die Anbu nur und verschwanden daraufhin.
 

Auf dem Weg zum Haupttor wurden die Anbu von Kunai bombardiert. Einer von ihnen wurde dabei tödlich verletzt und fiel schwer zu Boden. Im selben Moment stürmte Naruto die Straße entlang, auf der der Anbu gefallen war. Er überlegte nicht lange, nahm den rotbraunen Umhang und die Katzenmaske an sich, zog sie an und rannte durch die Schlachtreihen hindurch, hinter den anderen Anbu her.
 

Auch im gegnerischen Lager wütete der Kampf. Die Söldner hatten sich wirklich, wie Shikamaru sagte, gegen Akatsuki gewandt. Der Akatsukikern hatte sich in einer Unterkunft versammelt. „Jemand aus unseren Reihen führt die Aufständischen an!“, warf Pain in den Raum. Kleinere Diskussionen untereinander entbrannten. Itachi schaute schweigend in die Runde. „Itachi!“, rief Pain und schaute zu ihm. „Du wirst ihn aufspüren und eliminieren!“ Itachi nickte schweigend und verschwand. Für ihn war es klar, wer der Drahtzieher hinter den Aufständischen war...
 

Sasuke schwang sein Schwert herum und hieb dem Ninja vor ihm den Kopf ab. Von hinten drangen die Söldner nach und überrannten die Leichen auf dem blutgetränkten Boden. Plötzlich stand Itachi vor ihm. „Sasuke...“, sagte er und schaute ihn mit schimmernden Augen an. Sasuke erwiderte den Blick. „Es musste sein... das weißt du. Nur so können wir dem hier ein Ende setzen!“, rief Sasuke ihm zu. „Ich will nicht, dass Konoha vernichtet wird!“

Itachi steckte seinen Arm in den leeren Ärmel und schritt erhaben über das Feld, bis er vor Sasuke stand. Sasukes Augen weiteten sich, er wusste, dass sein Bruder seinen rechten Arm nur zu einem Zweck benutzen würde... Itachis Hand schoss nach vorne und umschloss Sasukes Stirn. „Es tut mir Leid, Sasuke...“, sagte er leise und schloss mit der anderen Hand ein Fingerzeichen. „...aber ich werde nicht mitkommen...“ Er lies Sasuke los. „Ich habe dich mit einem Genjutsu belegt... Du wirst unerkannt fliehen können... Das Jutsu löst sich auf, sobald du über die Grenze Konohas gehst...!“ Sasuke stand wie angewurzelt da.

„Itachi....“

„Ich werde die Aufständischen anführen. Verlass dich auf mich!“

„Aber...“

„Kein Aber! Und jetzt verschwinde! Ich werde dir nicht viel Zeit geben können! Du musst nur bis über die Grenze kommen! Alles andere spielt keine Rolle!“

„Bruder...“

„LAUF VERDAMMT!“

Itachi brüllte so laut, dass Sasuke nichts mehr erwidern konnte. Er rannte los, fort von dem einzigen Verwandten, den er hatte... fort von seinem letzten Familienmitglied... aber auch fort vor dem Tod, der Angst... fort von Akatsuki... er rannte... und alles, an was er dachte, war die Grenze zu Konoha...

In Vergangenheit und Gegenwart

Die Anbu hatten Konoha längst hinter sich gelassen, doch der andauernde Lärm der Schlacht drang weit hin in ferne Landen und ließ jeden erschrecken, der ihn vernahm. Naruto hatte zu den Anbu aufgeschlossen, um nicht aufzufallen und nachher mit Eskorte nach Konoha zurückgebracht zu werden. Im dämmernden Licht war es sowieso ausgeschlossen, dass man ihn entlarven würde. Er hatte keine Angst, doch war er besorgt. Keineswegs um sich oder um die Anbu, sondern darum, Sasuke und Itachi niemals wiedersehen zu können.
 

Flammen tanzten in flackernden Ringen um den einsamen Kämpfer inmitten der hoffnungsraubenden Schar finsterer Gestalten. Das Feuer warf ein beängstigenden Schein auf das heimtückische Grinsen des Feindes und erzeugte die Illusion einer unbezwingbaren Macht, derer sich Itachi nun gegenüber sah. Tobi trat mit Pain zu seiner Rechten durch die Reihen hindurch. Die Ninja bildeten eine Gasse, sodass die beiden ungehindert zu Itachi durchdringen konnten.

„Itachi... der einzige Grund, warum du hier bist und gegen deine Verbündeten kämpfst... ist dein Bruder, nicht wahr?“, sagte Tobi ruhig und schaute dabei durch seine Maske hindurch in das Mangekyo Itachis.

„Verbündete...“ Itachi schmunzelte. „Meine Verbündeten sind der Grund, dass ich jetzt hier stehe und mit ihnen das Unheil, welches du anrichtest, ausgleiche...“

„Du sagst also, Konoha sei dein Verbündeter? Nun... dann wird es dich sicher interessieren, dass Konoha jetzt im Moment in den Staub und Dreck zerbricht, aus dem es einst vom ach so großen Hashirama Senju gebaut worden ist...“, erwiderte Tobi und lachte. „Mach dir nichts vor... du bist allein... aber verrate mir: ... wieso?“

Itachi, welcher für einen Moment den Blick zu Boden gesenkt hatte, schaute mit entschlossenem Blick empor und sagte: „Jetzt, wo ich hier stehe und du weißt, auf wessen Seite ich stehe, interessiert dich das Warum? Du hast mich gezwungen, alles hinter mir zu lassen, meine Freunde, meine Familie, meinen Clan, hast meinen Bruder in etwas hinabgezogen, was für ein Kind in seinem Alter damals eine nicht zu verkraftende Tat war und erwartest von mir, einem falschen Gott und einem Mann, der zu feige ist, sein wahres Gesicht zu zeigen, zu dienen?“

„Du wagst es, den Meister so anzusprechen?“, fuhr Pain dazwischen, doch eine erhobene Hand Tobis wies ihn zurück.

„Ich bin erstaunt, dass du trotz deiner Situation den Mut besitzt, mir die Stirn zu bieten, Itachi, doch lasse mich dir eines sagen: Nur weil du deinem Bruder jetzt die Flucht ermöglicht hast, bedeutet das nicht, dass er sein Ziel erreichen wird...“, sagte Tobi, woraufhin ein paar Eliteninja sich eilig auf den Weg nach Konoha machten.

„Du bist kein Mensch, Tobi... welcher kranke Gedanke hat dein Hirn zu zerfressen, dass du zu dem werden musstest?“, fragte Itachi und in seiner Stimme war eine enorme Wut zu spüren. Doch Tobi lachte nur.

„Du willst deine letzten Minuten damit vergeuden, mich nach meinen Beweggründen zu fragen? Sei es so... Es war die Macht... sie sollte nicht leichtfertig irgendwelchen Leuten gegeben werden, die sich als 'Kage' bezeichnen. Macht ist etwas, was man sich verdienen sollte, etwas, wofür man nicht geboren wird... Macht ist etwas, was in den falschen Händen sich nur selbst vernichten kann...“

„Und du willst die richtigen Hände haben? Durch dein Handeln hast du viele deiner Leute bereits verloren! Du bist geblendet von der falschen Macht, die du besitzt und nennst die Opfer eine Notwendigkeit, ein Muss zum Erreichen der richtigen Weltordnung... Doch das Opfer, das du brachtest, war deine Seele! Keine Macht der Welt kann die Lücke in dir füllen... kein Erfolg und kein Traum ist groß genug, um den Schaden, den du anrichtest, je auszugleichen. Du maßt dich an, der Meister dieser Welt zu sein und verschließt die Augen davor, dass die Welt, die du zu kontrollieren glaubst, direkt vor deinen Füßen in Schutt und Asche zerfallen ist... Doch dein größter Fehler war und ist es, zu glauben, keine Fehler zu haben! Du selbst bist das Opfer deiner Machtgier... und jene Macht wird es sein, die dich am Ende verraten wird...“

Stille... Verwirrte Blicke wurden untereinander ausgetauscht, leises Wispern und Getuschel schwirrte in der Luft. Selbst Tobi schaute zu Pain, als sei das Fundament seines Handelns in den Grundfesten erschüttert worden. Alle Blicke waren nun auf Tobi gerichtet, welcher auf eine merkwürdige Art in sich gesunken war. Ein Kichern... dann ein Lachen... Tobi bäumte sich auf und mit einem verzückten Gesichtsausdruck steckte er die anderen mit seinem wahnhaften Lachen an.

„Itachi. Du hast nie verstanden, worum es mir wirklich ging, nicht wahr? Die Macht ist lediglich ein Mittel zum Zweck... eine neue Weltordnung ist bei weitem nicht mein einziges und mit Sicherheit nicht mein wahres Ziel... Deine Augen haben ihren Glanz verloren und dein Verstand seinen Scharfsinn... Jedes Opfer ist notwendig... und deines wird nur ein weiteres sein auf einer Liste von Tausenden und Millionen...“ Tobi lachte immer noch und seine Euphorie schien keinerlei Schatten zu haben.

„Du magst recht haben, Tobi... mein Opfer ist wohl nur eines von Vielen... aber ehe ich dir zum Opfer falle und mein lebloser Körper vor dir niederfällt und dir gegen meinen Willen huldigt, werde ich all meine Macht nutzen, um dich aufzuhalten... selbst wenn ich sterben sollte, werde ich dich mit mir reißen!“, schrie Itachi, als seine Augen anfingen zu bluten und ein riesiges Wesen hinter ihm erschien...
 

Sasuke saß auf einem Stein nahe eines plätschernden Baches. Er war bereits weit gelaufen, aber noch eine ganzes Stück von der Grenze entfernt... Das Genjutsu wirkte, bis er hinter jener heimatvollen Grenze war, sagte sein Bruder... Es muss funktionieren, dachte sich Sasuke und beugte sich gerade nochmals herab, um etwas frisches Wasser zu trinken, ehe er weitergehen würde, als er plötzlich in der Nähe ein Rascheln hörte. „Ich werde verfolgt!“, sagte er erschrocken zu sich selbst und stand auf. Schnell schnappte er sich sein Schwert und flüchtete weiter. Seine Verfolger waren sehr flink und waren binnen weniger Minuten beinahe in greifbarer Nähe.

„Bleib stehen!“, rief eine Stimme hinter ihm. Sasuke drehte sich jedoch im Flug um und warf ein paar Papierbomben in Richtung seiner Verfolger, um die Distanz wieder zu vergrößern. Es war nur ein geringer Erfolg, doch war die Entfernung zu den Ninjas groß genug, um keine Angst vor einem Nahkampf haben zu müssen. Sasuke beeilte sich... er floh um sein Leben... gegen die Gruppe Eliteninjas hatte er alleine auf keinen Fall eine Chance...
 

Minato überblickte den Rest der Schlacht beinahe mit Wohlwollen. Die letzten Angreifer wurden mehr und mehr zurückgedrängt und verteilten sich schließlich in alle Richtungen. Ein gewaltiges Jubeln ging durch die Straßen Konohas und erreichte auch den sicheren Unterschlupf für die Frauen und Kinder.

Doch Kushina war nicht nach Freuen zumute... Naruto war nach wie vor verschwunden und auch Minato hatte ihn nicht gefunden. Chiko war längst wieder bei ihr gewesen, doch er wirkte geistig abwesend. Auch er sorgte sich um seinen großen Bruder. Auf Bitten des Hokages wurde Naruto überall gesucht, sowohl unter den Lebenden als auch unter den Toten. Kushina und Minato hatten es kaum gewagt zu atmen, bis der letzte Tote auch identifiziert und nicht Naruto war, doch die Ungewissheit, was mit Naruto ist, nagte dennoch stark an den beiden.

Minato schaute über die Stadtmauern, als ihm mit einem Mal bewusst wurde, wo Naruto war. „Bei den Anbu, die das Dorf verlassen haben?“, wiederholte Kushina fragend. „Das ist die einzige Möglichkeit. Er ist nicht im Dorf und er ist nicht so dumm, ganz alleine das Dorf zu verlassen. Er will zu Sasuke und Itachi, das weiß ich!“, sagte Minato ernst. Auch Kushina war der Ernst der Lage bewusst und mit dem Austausch vielsagender Blicke gaben sie Chiko in die Obhut einer befreundeten Familie und machten sich gemeinsam auf den Weg, Naruto zu suchen. Beide hofften sie, dass ihm nichts zustoßen würde...
 

Plötzlich flogen Kunai von vorne an Sasuke vorbei und einem anderen konnte er nur um Haaresbreite ausweichen. Zwei der Verfolger wurden getroffen und fielen zu Boden. Sasuke sprang zu Boden. Vor ihm und hinter ihm landeten andere Ninja. Hinter ihm die restlichen Verfolger, vor ihm ein Anbu Team aus Konoha. Sasuke schluckte, denn er war offiziell ein Feind Konohas und die Ninjas hinter ihm seine vermeintliche Unterstützung. Ihm war klar, er müsste kämpfen, um lebend nach Konoha kommen zu können. Die beiden Parteien liefen ineinander und ein Kampf begann. Erstaunlicherweise versuchten Sasukes Verfolger in dieser Zeit nicht, gegen ihn zu kämpfen, sondern widmeten sich erst den Anbu, da diese in ihren Augen wohl die größere Gefahr darstellten. Sasuke schaffte es, den Anbu vor sich zu überlisten und erstach ihn so mit seinem Schwert. Gerade als er das Schlachtgetümmel nutzen wollte, um zu fliehen, stand ein weiterer Anbu nur wenige Schritte von ihm entfernt... er trug einen rotbraunen Umhang und eine Katzenmaske...
 

Es passte Naruto gar nicht, mitten auf dem Weg zu seinem eigentlichen Ziel, nämlich dem Lager, wo der Aufstand stattfand, auf einen feindlichen Spähtrupp zu treffen. Vermutlich wollten sie wissen, wie der Kampf in Konoha verlaufen war. Das Anbuteam war natürlich in der Überzahl, aber ihre Gegner waren offensichtlich spezielle Ninja mit einzigartigen Fähigkeiten, was die Kräfteverteilung ziemlich ausgeglichen erscheinen ließ. Bis auf einen etwas merkwürdigen Kauz mit einem Schwert und grauschwarzen Haaren schienen die Ninja alle der gleichen Einheit anzugehören. Der Typ, muss wohl ihr Anführer sein, dachte sich Naruto, während er sich im Hintergrund hielt, da seine Kampferfahrung viel zu gering war, um gegen einen Eliteninja Bestand zu haben. Der Typ hat Ähnlichkeit mit Sasuke, dachte sich Naruto, aber hatte er blaugrüne Augen und welliges Haar... auch wirkte seine Nase wie die einer alten Hexe, dachte Naruto und musste für einen kurzen Moment schmunzeln. Doch kaum war der spaßige Moment vergangen, fand er sich nur wenige Schritte von dem merkwürdigen Ninja mit dem Schwert entfernt wieder...
 

Sie erkannten sich nicht. Naruto trug einen Umhang und die Katzenmaske und auf Sasuke lag nach wie vor Itachis Genjutsu. Die Grenze war nicht mehr allzu fern, doch Sasuke hatte nicht die Möglichkeit zu fliehen, ebenso wenig wie Naruto ihn einfach so gehen lassen würde.

Ohne die Wahrheit über den anderen zu kennen und die Realität hinter dem Schleier der Illusion sehen zu können, liefen die beiden Freunde aufeinander zu... mit erhobenen Waffen und dem eisernen Willen den Gegenüber zu töten, um diese Person retten zu können... Blitze begannen am Himmel zu leuchten und das Schallen des Donners erfüllte den schweigenden Wind mit Wehmut. Jeder Schritt des anderen war ein Schritt entgegen ihres Willens... und damit ein Schritt des Schicksals, ihres Schicksals, welches schon bald ein Ende finden sollte...

Lichter am Horizont

Ein großes Feuer wurde zu Ehren der Gefallenen entfacht. Hell leuchtete es über die Dächer des durch die Schlacht gezeichneten Dorfes und ließ die altehrwürdigen Steinmonumente der Hokage in erhabenem Glanz erstrahlen.

Doch noch war die Schlacht nicht gewonnen und auch die Wärme des Feuers konnte die Kälte des Todes nicht aus den Seelen der Überlebenden in die Finsternis verbannen, aus der sie empor gestiegen war. Minato und Kushina liefen, Hand in Hand, hinaus aus Konoha, getrieben von der Angst, ihren Sohn zu verlieren. Ihre Gedanken lagen nur bei Naruto.
 

Auch Itachis Gedanken waren nur bei einer Person... seinem kleinen Bruder Sasuke. Nach wie vor war er umringt von Feinden, doch der Grund für seinen Kampf war, Sasuke mit allen Mitteln zu beschützen. Das Wesen hinter ihm besaß eine machtvolle Aura, welche die Feinde dazu veranlasste, zurück zu weichen oder direkt das Weite zu suchen.

„Susannoo...“, sagte Tobi leise. Dann schaute er zu Pain. „Suche alle verfügbaren Einheiten zusammen und marschiert gegen Konoha. Um Itachi kümmere ich mich selbst...“, wies er ihn an und wandte seinen Blick nicht von der großen Gestalt des Susannoo ab.

„Verstanden...“, entgegnete Pain und lief dann voraus, in Richtung Konoha, gefolgt von allen umstehenden Ninjas. Ganz Akatsuki war nun auf dem Weg in die finale Schlacht... die Schlacht, die über die Freiheit aller Shinobi entscheiden sollte...

„Es war töricht von dir, nicht zu fliehen, Itachi...“, rief Tobi und ging langsam auf ihn zu. Das riesige Schwert Susannoos fiel hinab, doch Tobi wich aus und ging weiter auf Itachi zu. Sein Körper war von einer Aura umgeben, welche zweifelsohne Jūbi gehörte. Mehr und mehr Schwänze bildeten sich an der Aura, ehe die Aura sich in einen Körper verwandelte, wuchs und wuchs, bis Itachi schließlich Jūbi persönlich gegenüber stand.

„Sasuke...“, hauchte Itachi. Dann rannte er auf Jūbi los.
 

Schwerter trafen aufeinander und das metallische Summen ihrer Klingen erstarb zwischen den Kampf- und Schmerzensschreien. Sasuke merkte, dass seine Kräfte ihn langsam verließen. Die Strapazen der Flucht zerrten an ihm und er war sich bewusst, dass Naruto in seiner jetzigen Verfassung überlegen war. Plötzlich schrie Sasuke auf. Narutos Anbuschwert hatte ihn an der linken Schulter getroffen und einen tiefen Schnitt hinterlassen. Doch Sasuke konnte sich nicht um seine Wunde kümmern.

Naruto selbst war gerade für einen Augenblick von einem anderen Ninja abgelenkt, welcher ihn von hinten angreifen wollte. Dieser war schon stark am Bluten und dadurch genügend geschwächt, sodass Naruto sich keine Gedanken darüber machen brauchte, ob er diesen Zweikampf überleben könnte oder nicht. Schnell stach er ihm sein Schwert in den Magen, woraufhin dein Gegenüber zu Boden sank.

Sasuke erkannte seine Möglichkeit und ergriff wieder die Flucht. Seine Beine waren schon müde und trugen ihn nur noch widerwillig, doch sein Überlebenswille war stark und hielt ihn bei Kräften.

Kaum hatte Naruto den Flüchtling bemerkt, verließ auch er die Anbugruppe, welche nun genauso wie die Verfolger stark dezimiert waren. Er folgte Sasuke und kam ihm dabei immer näher. Sasuke versuchte nur noch, über die Grenze zu Konoha zu gelangen. Dafür hatte Itachi ihn mit dem Genjutsu belegt, dafür beschützte sein Bruder ihn. Er musste dieses Ziel erreichen.
 

„Minato sama!“, schallte eine Stimme durch die Straßen. Shikamaru bemerkte es und fing den rufenden Ninja ab.

„Der Hokage ist nicht im Dorf. Was gibt es?“, fragte Shikamaru, dem indirekt von Minato das Kommando übertragen worden war.

„Wir haben eine dringende Botschaft vom Kazekage erhalten!“, sagte der Ninja atemlos.

„Im Ernst? Was schreibt er?“, fragte Shikamaru nach.

„Suna und Kumo ziehen in den Krieg! Sie fangen das Heer von Akatsuki ab. Der Kazekage bittet um die Unterstützung Konohas!“

Endlich, dachte sich Shikamaru. Schnell sprang er hoch auf ein Haus, von wo aus er die Menschen um das Feuer gut sehen konnte. Dann rief er: „Shinobi aus Konoha!“ Jubelrufe und Tänze wurden eingestellt und alle Blicke ruhten nun auf Shikamaru.

„Wir leben in schweren Tagen... Die Tage sind finster wie die Nacht und in unseren Herzen haust der Feind. Wir alle haben die Stunden und Tage der Angst durchleben müssen und nun sind wir hier, gemeinsam. Wir haben den Feind aus den Mauern unserer geliebten Heimat verstoßen können!“

Jubel brach aus, doch als Shikamaru die Hand hob, verstummten sie wieder.

„Wir haben gekämpft, um die Angst in unseren Köpfen zu besiegen, und wir waren erfolgreich. Wir haben keine Angst mehr. Aber wir haben etwas wichtigeres als das erreicht: Wir haben unseren Verbündeten gezeigt, dass es sich lohnt, aufzustehen und zu kämpfen, für unsere Interessen einzustehen und die zu verteidigen, die wir lieben und gern haben... und sie haben darauf geantwortet! Suna und Kumo sind losgezogen, um Konoha zu unterstützen, um auch ihre Angst zu besiegen und neues Licht in die Finsternis zu bringen. Also, lasst uns aufstehen und die Tore öffnen. Lasst uns gemeinsam dem Feind die Stirn bieten und ihm zeigen, welche Macht unsere Herzen höher schlagen lässt! Lasst uns kämpfen... für unsere Freiheit!“, rief Shikamaru. Kaum war er fertig, standen die Menschen Konohas auf, applaudierten, jubelten und hielten ihre Waffen zum Himmel.

Shikamaru lächelte. Sie waren bereit für die letzte Schlacht, bereit dafür, dem Feind gegenüber zu stehen und bereit dafür, zu kämpfen, selbst wenn der Feind mächtiger ist. Ein weiteres Mal verabschiedeten sich die Shinobi von ihren Familien, doch dieses Mal war es kein Abschied, der womöglich für immer wäre, sondern ein 'Bis später' und 'Pass auf dich auf'. Der Mut der Menschen wuchs mit ihren Taten und mit dem Gemeinschaftsgefühl, welches sie nun spürten und ihre Herzen erfüllte.
 

Tobi lag in einer großen Blutlache auf dem Rücken, seine Maske in Splittern auf dem Boden verstreut. Itachi schritt über das Feld, schleifte ein Bein nach dem Anderen nach vorne. Das Licht in seinen Augen war fast verschwunden und dunkle Blutspuren waren in seinem Gesicht zu sehen. Seine rechte Hand griff nach seinem Herzen, dann hustete er und brach in sich zusammen. Er drehte sich auf den Rücken und schaute hinaus zum Himmel. Er begann sich aufzuklaren und das Funkeln silberner Sterne war zu sehen. Doch Itachis Augen vermochten gerade noch das Helle vom Dunklen zu unterscheiden. Im Kampf hat er beinahe sein Augenlicht verloren.

„Sasuke... es tut mir Leid, dass ich dich damals mit mir genommen habe... was wäre wohl aus dir geworden, wenn du bei Minato und Naruto aufgewachsen wärst? Vermutlich wäret ihr keine Freunde gewesen... ihr wäret Brüder gewesen... Es tut mir so unendlich Leid, dass ich... dass ich dich soviel habe... durchmachen lassen müssen... dass du deinen besten Freund verlassen musstest, den Clan, deine Heimat... ich... ich war zu selbstsüchtig... habe gedacht, ich würde für dich die beste Wahl... treffen können... könnte entscheiden, was für dich besser wäre... nun weiß ich, dass du Recht hattest, als du sagtest... du wollest... bei Naruto... bleiben... Naruto... Minato... mein alter Freund... du hast mir den Auftrag gegeben... ich habe zugesagt... es... war meine... meine Entscheidung gewesen... ich habe … ich habe es entschieden... für mich... für euch... es tut mir... Leid... wenn du wegen mir... Schwierigkeiten hattest... was hast du Naruto... was hast du ihm erzählt? Ich hoffe... er kam darüber... hinweg...“

Itachi schaute immer noch zum Himmel. Er erinnerte sich... an die Zeiten mit Minato und Naruto... und mit jeder Erinnerung wurde es dunkler um ihm... er lächelte. „Danke...“, sagte er, ehe auch das letzte Licht aus seinen Augen verschwand.
 

Die Schlacht war schon im Gange. Bisher war nur Kumo am Kampf beteiligt, was sehr nachteilig für sie gewesen ist. Raikage A schaute sich immer wieder um und hoffte inständig, dass am Horizont die Unterstützung aus Suna und Konoha auftauchen würde.

Im Moment, als die Hoffnung auf Unterstützung am kleinsten war, erschienen helle Lichter am Horizont rund um das Schlachtfeld. Die Unterstützung war da und mitgebracht haben sie auch noch überlebende Ninja aus umliegenden Dörfern.

Pain schaute sich um und wusste: Akatsuki hatte verloren. Der Krieg war gewonnen, die Finsternis aus der Welt verbannt. Die Wolkendecke brach auf und von Osten kamen die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages. Obwohl noch Feinde auf dem Feld waren, brach ein großer Jubel aus. Verbündete lagen sich in den Armen und weinten vor Freude, etwas Unmögliches vollbracht zu haben.

Der Kampf um die Freiheit der Shinobi war erfolgreich.
 

„Da vorne ist die Grenze!“, sagte Sasuke zu sich und sammelte nochmal ein bisschen Kraft, um es bis dahin zu schaffen. „Halt endlich an!“, schrie Naruto dem Flüchtenden hinterher. Er hatte inzwischen aufgeholt und war nun nur noch wenige Meter von ihm entfernt. Schnell griff er nach seinem Schwert und machte sich zum Angriff bereit. Kaum war Sasuke über die Grenze zu Konoha getreten, löste sich das Genjutsu und er war wieder er selbst. Er sprang vom Baum auf den Boden, um nun, nachdem er sein Ziel erreicht hatte, seinen Verfolger zu bekämpfen. Naruto sprang auch vom Baum hinab und lief nun von hinten auf Sasuke zu. Dieser zog sein Schwert und drehte sich zu Naruto, um ihm mit dem Schwert zu schlagen.

Gerade in dem Moment, als Naruto Sasukes wahres Gesicht sah, erkannte er ihn. „Sasuke?!!“, sagte Naruto erschrocken, doch plötzlich spürte er einen wahnsinnigen Schmerz in seinem Brustkorb. Sasukes Schwert hatte sich durch Narutos Körper gebohrt und ihm dabei die Lunge durchstochen. Die Anbumaske löste sich durch den Zusammenstoß von Narutos Kopf. Sasukes Augen weiteten sich, als er sah, wer hinter der Maske versteckt war. Narutos Körper fiel schwer zu Boden, das Schwert hatte Sasuke geschockt losgelassen. „Na... … Naruto?... Naruto!!!“, schrie Sasuke und zog ihm schnell das Schwert aus der Brust. Angewidert warf es zur Seite und sank neben ihm auf die Knie. „Naruto!“, rief Sasuke und versuchte die Blutung zu stoppen, doch das Blut lief auch aus der anderen Wunde am Rücken und sickerte in die schwarze Erde, hinab ins Reich der Geister... „Sasuke...“, versuchte Naruto zu sagen, doch seine Stimme gehorchte ihm nicht. „Sei still!“, schrie Sasuke ihn an. „Du darfst nicht sprechen! Du musst durchhalten!“ Doch Naruto lächelte nur. „Ich hab dich endlich gefunden...“, wisperte er leise. „Halt doch die Klappe!“, sagte Sasuke, nun mit weitaus weniger kräftiger Stimme. In ihr war sein Schuldgefühl zu hören. „Mach dir keinen Kopf... Es war meine Schuld...“, sagte Naruto und lächelte. Ihm fiel das Atmen immer schwerer, da der Stich die Lunge verletzt hat. Naruto hustete und Blut kam heraus. „Naruto... Du darfst nicht sterben... Ich will das nicht!“, flehte Sasuke ihn an. Naruto schüttelte den Kopf. „Es tut mir Leid, dass du dir wegen mir Sorgen machst... Sasuke... doch ich befürchte, dein Schwert war zu scharf...“, erwiderte er und lachte, doch das Lachen wandelte sich wieder in einen Bluthusten. „Naruto!“

„Sasuke... sag, geht es dir gut?“

„Was für eine Frage! Du sollst nicht sprechen.“

„Ich bin froh, dass ich dich noch einmal treffen konnte, wenn … wenn auch nur... so...“

Sasuke musste lächeln. Ihm war bewusst, dass Naruto nicht überleben würde. Sie waren zu weit weg von Zivilisation, eine Chance auf Rettung gab es nicht.

„Ich.. ich habe einen Fehler gemacht, Sasuke... Eine Zeit lang habe ich deinen Bruder beschuldigt, dass du fort warst... doch... ich habe verstanden... dass es notwendig war... dass er diese Entscheidung... für die Beste hielt... Es... tut mir Leid... ich hätte nicht an deinem Bruder oder an die zweifeln dürfen...“ Naruto lächelte und hob seine Hand. „Sasuke... danke... danke, dass du mein Freund bist...“

Sasuke schaute in Narutos immer trüber werdende Augen. Dann ergriff er die Hand mit seiner und hielt sie fest. Er schoss die Augen und weinte, bis der Druck von Narutos Hand nachgelassen hatte. Sasuke ließ sie los und wie ein Stein fiel sie auf den blutgetränkten Boden. Narutos Augen waren geschlossen und auf den Lippen lag ein Lächeln, als sei er glücklich, einen alten Freund wiedergefunden zu haben.„Nein, nein, nein, nein, nein!“, schrie Sasuke und schlug mit der Faust auf den Boden.
 


 


 


 

Nach einer Weile stand er auf, hob den Leichnam auf seine Arme und ging in Richtung Konoha. Naruto war schwer und Sasuke war ohnehin schon am Ende seiner Kräfte, doch er fühlte sich schuldig und sah es als seine Pflicht an, Naruto zurück in seine Heimat zu bringen.

Plötzlich landeten zwei Ninjas in einiger Entfernung vor Sasuke. Es waren Minato und Kushina. Narutos Mutter schrie auf und lief zu ihrem toten Sohn und nahm ihn in den Arm. Minato stand hinter ihr und schaute zu Sasuke.

„Es... tut mir Leid... ich habe... … es ist meine Schuld...“, murmelte Sasuke und schaute zu Boden. Kaum hatte er ausgesprochen, verpasste Kushina ihm eine kraftvolle Ohrfeige. Sasuke hielt sich die Wange, doch er schaute wortlos zu Boden. Als Kushina ihm noch eine Ohrfeige verpassen wollte, ergriff Minato ihre Hand und umarmte sie.

„Erzähl es mir... erzähle mir, wie er gestorben ist...“, sagte Kushina mit einer Mischung aus Wut und Trauer. Beschämt blickte Sasuke auf Naruto und erzählte ihnen, was geschah... Er erzählte von dem Aufstand, von Itachi, dem Genjutsu, der Verfolgung, dem Treffen auf das Anbuteam und vom Kampf gegen Naruto. Kushina weinte fürchterlich und Minato riss sich mit aller Mühe zusammen.

„Du...“, begann Minato und musste schlucken, um nicht auch in Tränen auszubrechen. „Du hast keine Schuld, Sasuke...“ Ihm fiel es schwer, die Worte auszusprechen, da er durchaus im Moment das Gegenteil fühlte, doch Sasuke traf wirklich keine Schuld. Niemand konnte ahnen, dass ausgerechnet Naruto derjenige ist, gegen den Sasuke gekämpft hat. Doch Sasuke gab sich selbst auch die Schuld daran.

„Ich... ich werde Naruto ins Dorf zurück bringen...“, flüsterte Sasuke und entfernte sich mit langsamen Schritten von Kushina und Minato.
 


 

Sasuke stand vor einen großen Grabmal. Errichtet wurde es in Gedenken an all die Opfer, die der Krieg gegen Akatsuki gefordert hatte. Namen waren keine eingraviert worden. Die Liste der Toten war viel zu lang und es hätte zu lange gedauert, die Identität der Leute herauszufinden, deren Leiche nicht gefunden wurde oder nicht mehr zu erkennen war. Es war ein wehmütiger Anblick. Der Stein hatte die Form eines Regentropfens und war aus Marmor gefertigt worden. Chiko kam angelaufen und blieb neben Sasuke stehen. Er legte eine Blume auf das Grab und schloss für ein paar Sekunden die Augen. Dann schaute er zu Sasuke.

„Duu, glaubst du, dass wir Naruto irgendwann wiedersehen werden?“, fragte er erwartungsvoll.

Sasuke lächelte. „Natürlich sehen wir ihn irgendwann wieder... bis dahin musst du aber noch groß und stark werden. Aber... bis wir ihn wiedersehen werden, lebt er in uns weiter... genau hier...“, sagte er, hockte sich hin, um mit Chiko auf Augenhöhe zu sein und tippte auf seine Brust, dort wo das Herz ist.

Chiko lachte. „Dann bin ich froh.“, sagte er und nahm Sasuke an die Hand. Dieser stand auf und ging mit Chiko vom Grabmal weg.

„Na? Hast du Lust auf Ramen?“, fragte Sasuke und hob Chiko auf seine Schultern.

„Aber du zahlst!“, sagte Chiko ernst. Sasuke lachte und Chiko stimmte mit ein.

„Bis wir Naruto wiedersehen, musst du mein großer Bruder sein, okay?“, fragte Chiko und wuschelte durch Sasukes Haare.

„In Ordnung...“, sagte Sasuke und setzte Chiko wieder ab. „Aber dann musst du mich fangen!“, rief Sasuke und lief los. Chiko lachte und lief hinterher. Zusammen rannten sie über die Wiesen auf dem Weg zu Ichiraku, denn dort waren sie Naruto am nächsten.



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Kommentare zu dieser Fanfic (43)
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Von:  nyappy_Aki
2014-09-11T22:14:44+00:00 12.09.2014 00:14
Hallo ^^

Da du mit dieser Fanfiction an meinem Naruto-Wettbewerb „Vertrauen und Freundschaft“ teilgenommen und alle Regeln eingehalten hast, erhältst du nun diesen Kommentar von mir. Er setzt sich zusammen aus der Bewertung deiner Geschichte nach den im Wettbewerb vorgegebenen Kriterien und aus meiner persönlichen Meinung. Eine Bedingung war ja, dass du mit Kritik umgehen kannst. Dementsprechend dient diese nicht dazu dich schlecht zu machen, aber natürlich entscheidest du selbst, ob du sie dir zu Herzen nimmst und was du letztendlich daraus machst. ;)

Äußeres Erscheinungsbild
Auf den ersten Blick macht deine FF einen guten Eindruck. In der Beschreibungsbox gibst du eine kurze Inhaltsangabe. Sie enthält keine Spoiler und gibt einen guten Überblick über die Situation, mit der sich deine Geschichte auseinandersetzen wird. Etwas undurchsichtig erscheint jedoch Itachis Status. Da die Beschreibung mit Akatsuki beginnt – und Itachi theoretisch zu Akatsuki gehört – denkt man natürlich, er wird hier auch mit dazu gezählt. „[…] doch mt dem Ausbruch des Krieges trennten sich ihre Wege...“ verwirrt einen diesbezüglich, weil der Leser natürlich erst einmal annimmt, Itachi wäre so wie im Original zu Akatsuki gestoßen. Und auch, was Sasuke mit der ganzen Sache zu tun hat, sorgt ein wenig für Irritationen. Ich war mir in dem Moment z. B. nicht mehr sicher, ob deine Geschichte nicht vielleicht in einem alternativen Universum spielt und du die Angabe vielleicht vergessen hast zu machen. Des Weiteren befinden sich einige wenige Rechtschreibfehler in der Beschreibung, am besten nochmal drüber schauen. Auslassungspunkte (also die drei Punkte) werden i. d. R. getrennt vom Wort geschrieben, hier also ein Leerzeichen einfügen. Das Wort „Menschenkadaver“ würde ich durch „Leichen“ ersetzen, da sich der Begriff „Kadaver“ eher auf tote Tiere bezieht.

Das Cover hast du gut gewählt, der Zeichenstil gefällt mir gut und auch die Schriftzeichen in der Mitte (weißt du, was sie bedeuten?). Auch die Ketten der beiden sind interessant gestaltet. ;)
Super schade finde ich, dass du keine Steckbriefe gemacht hast. Wenigstens für die wichtigsten Charaktere, Naruto und Sasuke. :/

-> 6/10 Punkte

Inhalt + Logik & Spannung
Der Einstieg in deine Geschichte gefällt mir sehr gut. Die Blume auf dem Schlachtfeld, die es irgendwie schafft von dem ganzen Kriegsgeschehen unversehrt zu bleiben, letzten Endes aber doch niedergeschmettert wird. An einigen Stellen wurde sie mir etwas zu sehr personifiziert, aber das ist nicht weiter schlimm. ^^

Dass Naruto Minato mit „Vater“ ruft, finde ich etwas komisch. „Paps“ oder dergleichen, eben etwas lockeres, würde besser zu ihm passen. Aber das auch nur als Kleinigkeit. :)
Der Prolog weckt auf jeden Fall die Neugier und man fragt sich natürlich, wie die Umstände im Detail sind und wie sich das mit dem Krieg entwickeln wird. So richtig zum Weiterlesen verleitet wurde ich allerdings nicht, dafür hat es mir an Tiefe gefehlt oder irgendwelchen Anspielungen, die für mehr Spannung gesorgt hätten.

In Kapitel 2 solltest du bei dem Dialog zwischendrin eine Andeutung machen, wer da gerade spricht. Wenn du nicht gerade darauf abzielst ein Geheimnis daraus zu machen, wer sich hinter den Gesprächsteilnehmern verbirgt, solltest du das nicht erst am Ende des Dialogs packen. Zum Ende des Dialogs hast du eine kleine Beschreibung der Lage, diese würde ich splitten und einen Teil davon inmitten des Dialogs einfügen. So weiß der Leser dann auch, wer sich gerade mit wem unterhält und in welcher Lebenslage sich die beiden befinden. Für jemanden wie mich, der sich die Geschichte nämlich bildlich vor Augen führt, macht sich Unklarheit nämlich immer ganz doof. ^^“
Weiterhin schreibst du in diesem Kapitel, dass Itachi und Sasuke gehen, was Minato seinem Sohn aber verschweigt. Dennoch weiß dieser AUF ANHIEB, dass sie nie wieder kommen werden. Du wirfst den Satz quasi ohne jede Erläuterung ein, wodurch die Glaubwürdigkeit stark nachlässt. Hier hättest du mehr auf die Gefühle Narutos eingehen können und das Wort „wissen“ lieber durch „spüren“ o. ä. ersetzen.

Ein Logikfehler hat sich bei dir eingeschlichen, als du beschreibst, dass die näheren Verwandten von Itachi und Sasuke verstorben sind, nicht aber die anderen. Später erzählt Minato Naruto, dass keine Verwandten mehr da waren, zu denen er Sasuke hätte schicken können. Ich denke, du wolltest vielmehr ausdrücken, dass es aus welchen Gründen auch immer nicht möglich war. Das musst du dann aber auch logisch begründen können.

In Kapitel 6 hast du Sasuke erst „Bruder“ sagen lassen, dann „Nii chan“. Zum einen fehlt hier der Bindestrich zwischen „Nii“ und „chan“, da es sich hierbei um ein Suffix handelt, das an den Namen angehangen wird. Auf der anderen Seite passt die japanische Begrifflichkeit nicht, da du sie vorher nie erwähnt hast und auch sonst keine japanischen Begriffe in deiner FF Gang und Gebe sind. Einheitlichkeit ist das Stichwort. ;)
In diesem Kapitel ist mir aufgefallen, dass die Power des Juubi von den Shinobi deutlich unterschätzt wird. Das erscheint mir nicht ganz schlüssig angesichts der Tatsache, dass das DER Gegner ist und man sich denken müsste, dass 9 Bestien zusammen eine starke Überbestie ergeben. Vor allem Minato und Konoha, die ja gegen Kyuubi gekämpft haben, müssten das eigentlich wissen.

Verwundert war ich ein wenig, als Chiko einfach so aus der Höhle zu Minato gelaufen kam. Warum lässt Kushina ihn denn überhaupt alleine raus? o.o
Itachis Genjutsu an Sasuke hast du zwar erwähnt, aber nicht näher beschrieben. Ich wusste wirklich nicht, was ich mir darunter vorstellen sollte, bis du im nächsten Kapitel dann darauf eingegangen bist. Das muss allerdings schon vorher passieren.

Die Idee, dass Naruto und Sasuke sich gegenüberstehen, aber gegenseitig nicht erkennen, fand ich ganz cool. ;) Das hat mir gut gefallen.
Die Wendung am Ende war leider vorhersehbar, auch wenn ich eher damit gerechnet habe, dass es Sasuke schwer erwischt. Allerdings muss ich zugeben, dass mich Itachis und Narutos Tod nicht wirklich mitgenommen haben. ^^° Sie waren tragisch, keine Frage und auch die Tatsache, dass Sasuke die zwei ihm wichtigsten Menschen verloren hat, dramatisiert das Ganze noch mehr. Aber mir hat es in deinen Beschreibungen (auch in den Kapiteln zuvor) an Tiefe gefehlt, sodass das Band zwischen Sasuke und ihnen nicht klar herausgearbeitet wurde.

Du hast ein schwieriges Thema für deine FF gewählt. Kriege sind nie einfach zu beschreiben, denn da spielen viele Faktoren eine Rolle und es super dramatisch, heftig und emotional darzustellen ist nicht immer einfach. Du hast dich bemüht eine Kriegsatmosphäre zu erzeugen, das zeigen allein deine Überlegungen hinsichtlich Taktik usw. . Aber man merkt eben auch, dass deine Idee im Detail noch nicht ganz ausgereift ist und du da noch viel mehr hättest raus arbeiten können. Du solltest vor allem darauf achten, nicht so viele abrupte Handlungssprünge zu machen, sondern Situationen auch mal genauer zu beschreiben. Des Weiteren ist eine gute FF auch dadurch gekennzeichnet, dass sie sich viel mit den Gefühlen der einzelnen Charaktere beschäftigt. Das hat mir hier gefehlt.
Das Thema des Wettbewerbs hast du eingehalten.

-> Inhalt: 5/10 Punkte

In der Geschichte war leider so einiges vorhersehbar, wodurch es dir nicht immer gelang Spannung zu erzeugen. Die Entscheidungen der Charaktere fand ich teilweise ziemlich fragwürdig. Näheres dazu unten. ;)

-> Logik & Spannung: 5/10 Punkte

Charaktere
Allgemein gesagt hast du die Eigenschaften der einzelnen Charaktere gut eingehalten.
Aber so ganz abkaufen tu ich sie dir dann trotzdem nicht. ;)
Bei Naruto und Sasuke hatte ich häufig nicht das Gefühl, dass es sich bei den beiden um 17-jährige handelt. Von ihrer Sprechweise und wie sie sich manchmal benehmen. Vor allem bei Sasuke besteht noch großer Verbesserungsbedarf. Da er in deiner Geschichte auch seine Familie verloren hat, aber auch seinen besten Freund, wird er seine Gefühle auch hier nicht immer offen zeigen. Sicherlich, da er Itachi an seiner Seite hat, wird er nicht so wie im Manga sein. Aber meiner Ansicht nach wäre er dennoch weitaus in sich gekehrter und würde nicht so wie ein kleiner Junge sprechen. Auch würde er Itachi nicht einfach so im Stich lassen, denn er dürfte ja wissen, dass er den Kampf gegen Tobi kaum überleben wird.

Auch an Minatos Charakter musst du noch etwas arbeiten. Seine Denkweise passt nicht, denn er würde seine Kameraden erstens nie als Soldaten ansehen und zweitens würde er versuchen, auf andere Alternativen auszuweichen, die weniger unschuldige Opfer einfordern. Außerdem würde er bei so einer Schlacht DEFINITIV selbst mitkämpfen und nicht nur an der Seite rumstehen. Dass du einen Gewissenskonflikt eingebaut hast, fand ich gut und eigentlich schon notwendig. Aber das allein macht es nicht wieder wett, er hätte zumindest andere Alternativen einbeziehen müssen, von dem ihn dann irgendwer zwanghaft abhält. Auch in der Szene, als er Naruto die Wahrheit über Itachi und Sasuke verschwiegen hat, fand ich seltsam. Klar hätte er ihm nicht gleich die Wahrheit sagen müssen, aber so etwas wie „Sie mussten dringend weg und sie werden für eine lange Zeit nicht wiederkommen.“ hätte schon gereicht.

-> 5/10 Punkte

Rechtschreibung/Grammatik
Zu beachten ist bei dir die Groß- und Kleinschreibung, da haben sich einige Fehler eingeschlichen (ich weiß nicht, ob überwiegend Tippfehler oder nicht, aber ich gehe fast davon aus).
Manchmal hast du ein Wort zu viel drin oder auch mal fehlende Wörter.
In den Monologen und im erzählenden Text kommen mir zu viele Auslassungspunkte (also „…“) vor, das stört auf Dauer den Lesefluss.

In Kapitel 3 hast du einen Satz komplett in Großbuchstaben geschrieben, um eine laute Stimme darzustellen. Allerdings ist das unvorteilhaft. Denn das sieht weder schön aus, noch wirkt es authentisch. Lieber ein einfaches Ausrufezeichen oder meinetwegen ein Wort großschreiben, das erzielt denselben Effekt. ;)

Bei Kapitel 1-5 solltest du auf jeden Fall ganze Absätze einfügen, denn ganz ohne liest es sich schwerer. Außerdem solltest du hier nochmal die Formatierung bearbeiten, irgendwas stimmt da nicht, der Zeilenabstand ist zu groß.
Manchmal hast du gute Vergleiche und Metaphern eingebaut, das gefiel mir gut. Benutz sie ruhig etwas öfter, das verschönert den Text und man kann sich Dinge besser vorstellen. :)

-> 6/10 Punkte

Insgesamt macht das also eine Punktzahl von 27 von 50 Punkten, womit du leider keinen Platz in meinem Wettbewerb belegst.

Ich hoffe, du nimmst meine Kritik nicht persönlich sondern vielmehr als Anregung dafür, um dich zukünftig zu verbessern. Ich möchte dich mit dieser keinesfalls angreifen und wenn du willst, kannst du sie auch getrost ignorieren. Es ist ganz dir überlassen, was du aus meinem Kommentar machst. :)

Zu guter Letzt wünsche ich dir noch viel Spaß beim weiteren Schreiben und bedanke mich für die Teilnahme an meinem Wettbewerb! ;)

Liebe Grüße,
nyappy_Aki
Antwort von:  ShiZaki
20.10.2014 18:01
OH HEY!!!! Sorry, dass ich erst jetzt antworte... Aber... ich hab irgendwie nicht gesehen, dass ein neuer Kommentar da war ..... Das tut mir aufrichtigst Leid! Ich gehe dann mal auf deine Kritik ein (bin Dir sehr dankbar für die Ausführlichkeit!)

Es ist in meinen Augen immer schwierig, als Autor die Position eines Lesers einzunehmen, der eben NICHT all das weiß, was ich als Autor bereits weiß. Da ich diese Geschichte auch nicht habe Beta lesen lassen, tut es mir Leid, wenn es Verwirrungen gegeben hat :(
Bist du dir mit den Auslassungspunkten sicher? Bisher hat sich niemand deswegen beschwert (nur, dass ich sie zu häufig mache, hehehe) ~
Jaah, das stimmt, "Kadaver" bezeichnet eher tote Tiere, ist aber als Metapher gut, wenn du damit sagen willst, dass die Menschen wie Tiere behandelt wurden: Wie wertloser Müll. Aber ich denke, das bleibt Geschmackssache ;)
Zum Cover: Ursprünglich gab es ein anderes Cover, von einer Freundin gezeichnet, aber dann habe ich das Bild gefunden und dachte, es passt einfach 1000x besser :) Den Schriftzug hab ich noch von einer Freundin draufmachen lassen. Es ist nur der Titel der Geschichte auf Japanisch, also "tatakai no uta", "Lied der Schlacht" ^^
Ich halte in einer Geschichte nicht so viel von Steckbriefen, einfach weil ich der Meinung bin, dass der Leser sich lieber ein eigenes Bild machen sollte. Zudem finde ich, dass Charaktere, die sich in einer Geschichte zwangsläufig ändern (wenn auch nur gering), durch die Anfertigung von Steckbriefen auf bestimmte Details beschränkt zu werden drohen :(

Okay okay, ich gestehe: Ich habe einige Fehler gemacht, die mir dank dir jetzt auffallen :) Zum einen: Ich denke, da die Lebensumstände Narutos sich ja drastisch vom Original unterscheiden (immerhin hat er seine Eltern ja noch), ist auch sein Charakter anders. Ich denke, "Vater" ist vielleicht wirklich etwas übertrieben, aber ich kann mir zumindest vorstellen, dass er nicht (zwingend) der lockere Junge, der er im Original ist, wäre.
Gut, ich denke mal, du hast in so einer Situation wie dieser (ich meine jetzt die Stelle von Narutos Geburtstag) ein.. gewisses Gefühl dafür, ob dein Sandkastenfreund noch kommt oder nicht und ob dein Vater dir offenbar etwas verschweigt und sein Lächeln nur aufsetzt, um dich nicht zu beunruhigen. Vielleicht überschätze ich gerade auch die Fähigkeiten eines Kindes :P

Oh, die Sache mit den Verwandten... Das ist kein Logikfehler, lediglich ein Missverständnis. Die näheren Verwandten sind verstorben, also Eltern, Großeltern, vielleicht auch Onkel oder Tante. Das genau zu sagen, ist ja nicht notwendig. Jedenfalls ist niemand da, bei dem Itachi Sasuke lassen will oder auch kann, weswegen er ihn mitnehmen musste. (Ich weiß, das hätte ich vielleicht auch so schreiben sollen. Dabei frage ich mich: Wieso hat Itachi Sasuke nicht bei Minato gelassen? Vielleicht wollte Itachi auch nicht alleine sein? Who knows ;) )
Echt? Ich habe Sasuke wirklich "nii chan" sagen lassen? Das tut weh... Du, ich studiere inzwischen Japanisch und mir wurde verboten, wenn ich schon san/chan/kun schreibe, da ein Bindestrich zwischen zu machen. Das wäre so, als würdest du zwischen Herr und einem Namen einen Bindestrich machen :P (das ist nicht meine Erklärung, sondern die meiner Lehrer). Nichtsdestotrotz sollte er ihn nicht nii chan nennen o.O ..... MOMENT MAL xD Das war Chiko, Narutos kleiner Bruder, nicht Sasuke! Lies nochmal nach!
Ich würde sagen, das ist das normale Verhalten der menschlichen Psyche... Einerseits hofft man, dass etwas schwächer ist, als es tatsächlich ist, um sich Sicherheit zu suggerieren (ich hoffe, ich hab das Wort richtig geschrieben) und zum anderen hat ja niemals jemand den Jubi zuvor gesehen, weswegen ja niemand SICHER weiß, wie stark oder schwach letztlich der Jubi ist :) Außerdem hat Minato ja FAST alleine gegen Kyubi gekämpft ;)

Zu Chiko und Kushina: Sie sind beide umgeben von anderen Familien, die alle etwas... nunja, panisch sind. Kushina wird nicht jede Sekunde auf ihr Kind fixiert sein. Da gibt es sicherlich die ein oder andere Möglichkeit für Chiko, auszubüchsen.
Zum Genjutsu: Wenn ich direkt erklären würde, was es mit dem Genjutsu auf sich hätte, wäre ja von vorn herein klar, was Sache wäre. So zögere ich es noch ein Kapitel hinaus, lasse den Leser im Trüben fischen und lache finster dabei 3:) Ich meine, in einem Krieg weiß auch nicht jeder Krieger alles :) Und als Leser bist du Teil der Geschichte! (hoffe ich)

Jaaa, das Ende... Ich denke, sobald man weiß, dass die Beiden gegeneinander kämpfen, weiß man: Einer stirbt auf jeden Fall :) Das lässt sich leider nicht vermeiden. Es sei denn, ich hätte ein schnulziges Happy End daraus gemacht, aber das hätte die ganze Stimmung völlig zerstört.
Oh ja, die Tiefe... Ich sag es nur nochmal: Als Autor ist es schwierig, den Standpunkt des unwissenden Lesers einzunehmen. Deswegen habe ich jetzt auch eine Betaleserin :) Sie tritt mir wirklich gewaltig auf die Füße, damit ich da aufpasse.

Okay, ich sehe, ich werde wohl an einigen Ecken arbeiten müssen :) Bin ich froh, dass ich einige Punkte seit Fertigstellung dieser Geschichte schon von selbst verbessert habe :)

Zu Sasuke: Ich weiß, er benimmt sich wie ein Kleinkind, aber es gibt Momente im Leben, da kommen lang angestaute Gefühle mit einem Male hoch und man kann nichts dagegen tun. Itachi hat ihn zudem quasi seiner weitestgehend behüteten Kindheit beraubt, indem er ihn mit sich nahm. Er wuchs unter schwierigen Bedingungen auf und seine einzige Bezugsperson war Itachi. Er hatte nichts, auf das er seine Gefühle fokussieren konnte, sonst wäre er sicher eingekehrter gewesen. Dass er sich von Itachi getrennt hätte, ist schwierig nachzuvollziehen, das gebe ich zu. Aber ich sage es mal so: Da Sasuke Itachi als Autoritätsperson, wenn nicht sogar als Vaterfigur sah und er zudem durch seinen emotionalen Break Down nicht wirklich erwachsen werden konnte, ist es wie bei Kindern, die von ihren Eltern etwas gesagt bekommen: Sie tun es... wenn auch erst nach der fünften Aufforderung.

Über Minato wusste ich zum Zeitpunkt, als ich diese Geschichte schrieb, nicht SO viel, deswegen konnte ich seinen gutherzigen Charakter nicht 1:1 wiedergeben. Ich habe mir gedacht, dass er jemand ist, der seine Konflikte eher im Stillen mit sich alleine ausmacht, als dass er sie jemandem mitteilt, der ohnehin schon am Ende ist. Zudem dachte ich mir, wenn jemand wie Minato zu solchen Maßnahmen greift, die Opfer fordert, würde deutlich, dass die Lage derartig ausweglos erscheint, dass ihm einfach nichts besseres mehr einfallen konnte. Und dabei habe ich wohl fehlgeschlagen :D

HA! Ich wusste, dass dich die vielen "..." noch stören würden :D Ich weiß gar nicht, was alle dagegen haben. Das ist in meinen Augen so eine Art Übergang oder offener Ausklang, immer mit verborgenen Gedanken im Hinterkopf :) Ich kann doch nicht der einzige sein, der das so sieht :P

Großbuchstaben......... ja, ist vorgemerkt und in Zukunft auch korrigiert ;)

Ähm, ja, die Formatierung. Ich weiß nicht, was Animexx da macht, aber ich habe alle Kapitel gleich, nach identischer Textvorlage, formatiert, aber trotzdem sehen sie letztlich anders aus und ich weiß absolut nicht, was da falsch läuft!
Oh jaa, Metaphern nutze ich gerne :)

Nyaaaaaaaaa, schaaade, dass es nicht gereicht hat :( Ich bin jetzt etwas traurig :(...... NEIN SPAß :P Ich bin dir dankbar für deine Kritik. Ich denke, letztlich hat immer irgendjemand etwas zu bemängeln, was anderen aber wieder gefällt. Man kann es halt nie jedem Recht machen und genau da liegt die Herausforderung :)
Kritik ist immer gut, solange sie konstruktiv ist. Dafür danke ich dir nochmal in aller Form!

Wenn du Lust, Zeit und Interesse hast, kannst du ja mal in mein aktuelles Werk reinschauen. Es heißt "2 Souls". Ich plane damit einen Manga in Japan zu veröffentlichen und brauche dafür viel Zuspruch, damit es umsetzbar wird :) Solltest du also mal vorbeischauen wollen, würde mir das echt helfen :)

Danke nochmal für den lieben und konstruktiven Kommentar!

Beste Grüße und sorry fürs späte Antworten,
ShiZaki
Von:  solty004
2013-11-12T13:31:24+00:00 12.11.2013 14:31
Hey,
ich habe gerade deine Story gelesen und muss sagen sie war sehr ergreifen.
Mir sind sogar beim Lesen die Tränen gekommen so ergriffen war ich.
Mach weiter so!!!

Freu mich schon auf was Neues von ihr für mein Kopf Kino.

LG Solty



Antwort von:  ShiZaki
12.11.2013 18:35
"von ihr"? xD
Heey xDDD
Das freut mich, dass es dir gefallen hat :) Ich schreib gerade ne Fortsetzung meiner ersten Naruto FF xD Aber der erste Teil ist... najaaaa, sagen wir... scheiße :P Demfolglich werd ich in einem Prolog da nochmal nen Überblick über die erste Story liefern :) Dann arbeite ich noch an "2 Souls" (das erste Kapitel hab ich hier auch schon, ist aber Prosa, keine FF) und gerade an einer Sci-Fi Story für den NaNoWriMo xD alsooo... i do my very best xD
LG Shizaki
Von:  Maire
2013-11-11T21:54:06+00:00 11.11.2013 22:54
Ohhhhhhhhhhhhhh *heul* ITACHIIIIIIII, NARUTOOOOOOOOO, man was bist du gemein, jetzt muss ich traurig schlafen gehen.....


Antwort von:  ShiZaki
12.11.2013 10:46
Gomennasai! xD aber ... hat es dir denn gefallen? Kannst du mir vielleicht noch ein Schlussreview geben? Was hat dir (besonders) gefallen/missfallen? Was muss ich besser machen? Hast du noch Fragen oder liegt dir noch was auf der Seele? xD
Von:  Maire
2013-11-11T15:55:19+00:00 11.11.2013 16:55
Ah itachi, bitte überleben-.- auch wenns dir schwer fallen wird... oh das musste ja so kommen, blödes jutsu... wahrscheinlich löst es sich(auch) wenn entweder itachi stirbt, oder einer von beiden den anderen umgebracht hat... aber nein das will ich nich... waaaaa was mach ich nur wenn das nächste kapitel... böse wird? dann werde ich einfach alles vergessen XD
Antwort von:  ShiZaki
11.11.2013 18:41
Es ist... irgendwo.. ein happy end xD irgendwo xDDD ... ~~~ trallalaaa xD Ich pack mal das letzte rein xD ^^
Antwort von:  Maire
11.11.2013 18:42
XD ich bin gespannt^^
Antwort von:  ShiZaki
11.11.2013 18:43
Ich versuch gerade n Bild da rein zu klatschen .__.
Antwort von:  Maire
11.11.2013 18:44
viel erfolg^^
Antwort von:  ShiZaki
11.11.2013 18:45
Keine Ahnung, wie ich das machen soll xD
Antwort von:  Maire
11.11.2013 19:11
da kann ich dir leider auch nicht helfen^^
Von:  Maire
2013-11-10T16:29:49+00:00 10.11.2013 17:29
Oh man...itachi ist ein gute bruder, ich mag ihn. und sasuke LAUF^^. naruto, wirst du ihm bald gegenüberstehen?...
Antwort von:  ShiZaki
10.11.2013 20:45
Krass .__. SO schnell hat Animexx das ja noch nie freigeschaltet xD Na dann xDDD das vorletzte Kapitel 3:)
Antwort von:  Maire
10.11.2013 21:06
das ist mal eine angenehme überraschung =)
Antwort von:  ShiZaki
10.11.2013 22:23
Jaaa ^^
Von:  Maire
2013-11-08T15:16:28+00:00 08.11.2013 16:16
hinein in einen Kampf ohne Wiederkehr... der satz hat mir gefallen^^ oh was soll ich sagen... spannung.... wann gehts weiter? XD
Antwort von:  ShiZaki
09.11.2013 09:31
Ich hoffe, ich bin gleich mal am PC, dann lad ich das nächste hoch xD Mich freut es echt, dass die Story dir gefällt :3 Das zeigt, dass ich nicht ganz so unfähig bin :P
Antwort von:  Maire
09.11.2013 09:32
XD du bist nicht unfähig^^ keine sorge.
Antwort von:  ShiZaki
09.11.2013 23:16
na dann xDD
Von:  Maire
2013-11-03T16:54:35+00:00 03.11.2013 17:54
oh man... ich schnapp mir alle die ich mag und bring sie in sicherheit^^ jetzt habe ich echt angst davor weiter zu lesen, schließlich gehts jetzt richtig los...ich bleibe positiv gestimmt und hoffe das alle durchhalten....^^
Antwort von:  ShiZaki
03.11.2013 19:49
Dann sei auf das nächste Kapitel gespannt xD denn: der Tod ist allgegenwärtig 3:)
Antwort von:  Maire
03.11.2013 19:50
habs befürchtet-.-
Antwort von:  ShiZaki
05.11.2013 17:35
Hahaha, nimm mich nicht so ernst xD
Antwort von:  Maire
05.11.2013 17:36
XD hmmm gemein ^^
Antwort von:  ShiZaki
05.11.2013 17:37
hab ich das nachste Kapitel noch nicht hochgeladen?
Antwort von:  Maire
05.11.2013 17:38
das letzte war am 3.^^
Antwort von:  ShiZaki
06.11.2013 17:49
oh jee xD ich komm gerade irgendwie nie an den PC xD ich versuchs nachher mal .__.
Antwort von:  Maire
06.11.2013 17:49
mach dir keinen stress=)
Von:  Maire
2013-11-02T09:34:01+00:00 02.11.2013 10:34
also bei chikos frage musste ich erstmal schlucken...wenn jemande einen sowas fragt das is einfach schwer zu beantworten...
so sehr gut geschrieben die worte von Jiraiya, sie sind einer würdig^^ und minato, tja man kann nur hoffen das es wenige opfer gibt, aber es ist krieg und da stirbt wohl jeder egal ob er was damit zutun hat oder eben nicht...
Antwort von:  ShiZaki
02.11.2013 20:22
Chiko ist zudem ja auch noch viel zu jung, um wirklich das Ausmaß des Ganzen begreifen zu können... eben noch ein unschuldiges Kind :3
Ich lad direkt das nächste Kapitel hoch xD Ich weiß aus Erfahrung, es ist nicht schön, auf die Fortsetzung zu warten :) Aber mal ne Frage am Rand: Was denkst du, worauf es hinauslaufen wird? Also, wie denkst du, geht es weiter?
Antwort von:  Maire
02.11.2013 20:25
ich befürchte das die anbu die zum meuchel geschickt wird alles sterben...hm wahrscheinlich kommt es zu einem kampf wo aber vielleicht sasuke und itachi das schlimmste dann verhindern können, da sie im letzten moment wieder die seiten wechseln... oder natürlich alle sterben und itachi und sasuke sind in ihrer neuen rolle so aufgegangen das sie das toll finden XD ok(ich hoffe eher das erstere XD)
Antwort von:  ShiZaki
02.11.2013 20:28
Hahaha xD Das Ende war echt das schwierigste an der Sache xD Ich musste es sowas von episch enden lassen... vielleicht wirst du heulen... ich habs getan xD Ob man es als Happy End ansehen kann, oder nicht, überlasse ich dir xDDD
P.S: Nächstes Kapitel ist drin xD Ich hoffe die schalten das mal schneller frei xD
Antwort von:  Maire
02.11.2013 20:30
oh je XD jetzt machste mir aber angst.. jetzt bin ich mal gespannt was auf mich zu kommen wird^^ und wer sich noch wie entscheidet=)
Antwort von:  ShiZaki
02.11.2013 20:37
Ngihihiii xD Toood und Verzweiflung 3:) .. Nein Spaß xDD
Antwort von:  Maire
02.11.2013 20:38
jaja das sagst du jetzt nur so XD wehe wenn, ich beschwer mich XD
Antwort von:  ShiZaki
02.11.2013 20:46
Ach jaa, wie sehr magst du die Protagonisten? ^^
Antwort von:  Maire
02.11.2013 20:52
so im allgemeinen mag ich eigentlich alle XD einer davon oder mehrere sterben oder?^^
Antwort von:  ShiZaki
02.11.2013 20:57
Das war nur aus reiner Neugierde xD und aus Selbstschutz xD
Antwort von:  Maire
02.11.2013 20:59
XD oh man ^^ wie viele kapitel gibts nochmal? )
Antwort von:  ShiZaki
02.11.2013 21:18
12 xD
Antwort von:  Maire
03.11.2013 09:31
Na gut, das geht ja von der länge^^ da werd ich nicht so arg verrückt beim warten XD
Von:  Maire
2013-10-29T13:33:13+00:00 29.10.2013 14:33
Ok Gänsehaut, da werden Freunde zu Feinde, obwohl sie immer noch freunde sind... ach wie kompliziert^^ so nur eine kleine anmerkung XD wenn du den Teil von sasuke und itchi irgendwie besser, sichtbar machen kannst wäre das gut, sonst sieht das im ersten moment so aus als würde das zu minatos erzählung gehören, wenn du verstehst was ich meine (ich tu es manchmal selber nicht XD)
Antwort von:  ShiZaki
29.10.2013 20:52
Oh, danke xd das ging ja mal wieder schnell xD
Ja, ich weiß was du meinst xD Eben eine sichtbare Trennung der beiden Handlungen xD ich schaus mir mal genauer an ;) Morgen lad ich das nächste Kapitel hoch (sobald ich am PC bin)
LG ^^
Antwort von:  Maire
29.10.2013 20:54
freut mich zu hören^^ wenn ich nicht arbeiten muss habe ich eben viel zeit zum lesen =)
Antwort von:  ShiZaki
29.10.2013 20:56
So hab da offenbar einen Absatz vergessen xD besser so?
Antwort von:  Maire
29.10.2013 20:57
oben schon XD aber unten fehlt noch^^ oder magst du das da so lassen?
Antwort von:  ShiZaki
29.10.2013 21:00
Ich bin ein dummes Wesen xD Geändert ^◇^
Antwort von:  Maire
29.10.2013 21:01
Hey^^ keine selbstbeleidigungen XD kann jedem mal passieren=)
Antwort von:  ShiZaki
29.10.2013 21:04
okeee xD du, hast du Facebook? dann können wir uns da unterhalten xD wenn du Lust hast xD
Antwort von:  Maire
29.10.2013 21:05
XD würde ich gerne ^^ aber noch weigere ich mich, mich da anzumelden=) aber hier kann man ja auch schreiben=)
Antwort von:  ShiZaki
29.10.2013 21:08
Ich bin hier aber nur einmal am Tag für 20 Sekunden, wenn nichts da ist xD
Antwort von:  Maire
29.10.2013 21:09
XD ahso das ist natürlich nicht viel^^
Antwort von:  ShiZaki
29.10.2013 21:17
Eben! xD naja was solls xD Ich schreibe in der Uni an einer Fortsetzung meiner ersten Naruto FF xD die lade ich aber hier nicht hoch, weil der Anfang ist sooooo schlecht geschrieben xD deswegen ... werd ich auch nicht die Fortsetzung hier hochladen, es sei denn, ich schreibe einen extra Prolog, durch den man sie als eigenständige FF lesen kann xD
Antwort von:  Maire
29.10.2013 21:19
Fleisig, fleisig^^ ich hab auch eine geschichte, aber irgendwie keine lust sie weiter zu schreiben, im Moment fehlt mir die Muse^^ um was gehts den bei der Naru Geschichte?
Antwort von:  ShiZaki
29.10.2013 21:26
Naruto hat plötzlich einen Bruder, der jünger aber viel erfahrener ist... bis sich rausstellt, dass es doch nicht sein Bruder ist... sondern er selbst aus einer anderen parallelen Welt ;) Das ist Teil 1 xD Teil 2 weiß ich selbst noch nicht xD
Antwort von:  Maire
29.10.2013 21:27
Ich finde das hört sich gut an=) wie weit hast du denn den ersten Teil schon geschrieben? war der schon fertig?
Antwort von:  ShiZaki
29.10.2013 21:30
Ja, ist fertig, 27 Kapitel, oft recht kurz...Hier die FF ist aich schon fertih mit... glaube 12 Kapiteln xD aber ich kann ja nicht alles auf einmal hochladen xD das versaut die Spannung, u know? XD
Antwort von:  Maire
29.10.2013 21:32
27 kapitel O.o... nicht schlecht^^ also ich melde mich freiwillig zum beatlesen^^ oder probe lesen der geschichte^^ ja stimmt wäre doof wenn man gleich alles auf einmal hochlädt^^ lieber ein bissel spannung halten=)
Antwort von:  ShiZaki
29.10.2013 21:35
Ja, danke xD Ich sag Bescheid, wenn das erste Kapitel und wichtiger: Das Vorwort fertig sind xD Hast du Erfahrung im Betalesen?
Antwort von:  Maire
29.10.2013 21:37
=) nicht wirklich^^ war jetzt spontan=) aber wenn du magst kannst du mir ja mal erklären was man da alles tun muss XD ^^
Antwort von:  ShiZaki
29.10.2013 21:45
achso, jaa so schwierig ists nicht xD musst nur konzentriert lesen können und Kritik austeilen können xD Ich suche nämlich noch mehr Betas für meine eigene Story (die andere, die ich hier hochgeladen hab)
Antwort von:  Maire
29.10.2013 21:46
Also wenn ich so drüber nachdenke^^ hört sich das nicht schwer an XD wenn du magst, ich bin offen für alles=)
Antwort von:  ShiZaki
29.10.2013 21:52
oh cool xD dafür wäre es echt besser, wenn du fb hättest. ... oder Skype xD
Antwort von:  Maire
29.10.2013 21:54
oh mit skype kann ich dienen XD ist ja nicht so das ich gar nicht mit der zeit gehe^^
Antwort von:  ShiZaki
29.10.2013 21:56
okay, ich bin gaiadark2s :3 adde mich einfach, bin da zwar nich soo oft, aber ich möchte wieder öfter da sein xD jetzt bin ich weg xD Bis dann :)
Antwort von:  Maire
29.10.2013 21:58
ok^^ hab ich gemacht bis denne=)
Von:  Maire
2013-10-26T21:26:01+00:00 26.10.2013 23:26
Na ob der Plan so klappt, bin ich ja mal gespannt.
Arme Sakrua, armer Naruto...wie sie wohl reagieren würden, wenn sie wüssten wo sasuke im moment ist..
Antwort von:  ShiZaki
27.10.2013 21:19
Haaaa danke für den Kommentaaaar ♥ Sag mal, an der FF änder ich zwar jetzt nichts mehr, aber gibts irgendwas, was dich an meinem Schreibstil stört, was ich verbessern könnte? :3
Liebe Grüße
Antwort von:  Maire
27.10.2013 21:21
Ich glaube bis jetzt ist mir noch nichts aufgefallen, aber ich werde demnächst mal mehr darauf achten =)
Antwort von:  ShiZaki
27.10.2013 21:22
Ah okay :) Bitte nicht für Rechtschreibfehler schlagen xD
Antwort von:  Maire
27.10.2013 21:23
Ach die sind nicht schlimm^^ is bei mir ja auch nicht besser XD
Antwort von:  ShiZaki
27.10.2013 21:24
na dann :)
Antwort von:  ShiZaki
27.10.2013 21:25
Ach, für dich lad ich jetzt schon das nächste Kapitel hoch xD Dauert eh bis das freigeschaltet wird :)
Antwort von:  Maire
27.10.2013 21:25
Das is aber lieb :-D
Antwort von:  ShiZaki
27.10.2013 21:27
Fan Service xDDD
Antwort von:  Maire
27.10.2013 21:28
Danke XD


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