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Persona Gx

Das Jahr 2018
von

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Kapitel 023: Testergebnisse

 

Die darauf folgenden Tage vergingen ohne sonderliche Zwischenfälle. Kenshin und Aiko hatten immer noch niemandem von ihrer Beziehung erzählt. Sie hatten keinen richtigen Grund dafür außer das sie erst einmal sehen wollten wie sie sich als Pärchen machten oder zumindest was jetzt anders werden würde. Vielleicht hatte auch der Ungünstige Zeitpunkt etwas damit zu tun, dass sie es niemanden erzählt hatten. Kaum waren sie zusammen gekommen fingen auch schon die Prüfungen an und es war fast so als gäbe es außerhalb der Schule kein Leben mehr. Von Freitag bis Mittwoch drehte sich alles nur um die Schule. Zuhause wurde nur gegessen, die Themen wiederholt, die am nächsten Tag vorkamen und dann ging es auch schon früh ins Bett. Denn Sonntag dazwischen nutzten manche zum Entspannen, aber niemand war in der Stimmung etwas zu unternehmen. Besonders für Masakazu schien es eine mentale Herausforderung zu sein den freien Tag nicht mit etwas zu verbringen was seine Konzentration stören konnte. Als Ausgleich dafür, dass er nicht im Entferntesten genug gelernt hatte.

 

Als alles vorbei war, wirkte die Stimmung der gesamten Schule wieder fröhlicher. Die meisten Schüler, die Kenshin in den Gängen sah, strahlten vor Freude, wobei ihm dadurch erst auffiel wie gestresst die meisten in den sechs Tagen gewirkt hatten. Auch wenn es bei vielen wohl eher die Erleichterung war, als die Tatsache das sie eine gute Note erwarten. Er selbst ließ das alles nicht so sehr an sich heran, er lernte einfach nur für die Schule und gab sein Bestes. Das hatte bis jetzt immer ausgereicht, also wieso sollte es jetzt anders sein? Inno und Oga hatten eine ähnliche Einstellung. Wobei beide viel ehrgeiziger lernten als der Blauhaarige. Die Braunhaarige hatte die ganze Woche lang ein Gewinnergrinsen auf den Lippen, wie man es nur selten bei der jungen Dame sah. Sich jeden Tag ein wenig Zeit zum Lernen zu nehmen war für sie ein idealer Mittelweg zwischen Schulalltag und Personatraining. Ogas Motivation zu lernen war da nicht so offensichtlich. Kenshin reimte es sich so zusammen, dass Wissen Macht sei und es schien ihm wichtig zu sein Stärke zu haben. Nicht zuletzt wegen seiner schweren Kindheit.

Nichtsdestotrotz gehörten die drei mit ihrer Sicherheit gegenüber den Prüfungen zur Minderheit an der Schule. Die meisten waren mehr so wie Aiko und Mimi: Sie lernten zwar fleißig, jedoch waren sie dann am Tag der Prüfung so aufgeregt, dass sie Fehler machten, die sie unter anderen Umständen nicht gemacht hätten. Dann gibt es noch Schüler wie Masakazu die zu wenig lernten und dies auch wussten, aber anstelle sich zusammenzureißen es immer weiter hinauszögerten, wobei sie ständig mit dem schlechten Gewissen lebten, dass sie eigentlich lernen sollten.

 

 25.05.2018, Freitag Mittagspause

 

Es war der Tag an dem die Ergebnisse der Prüfungen am Schwarzen Brett in der Haupthalle ausgehangen wurden. Natürlich waren alle gespannt zu sehen wie sie abgeschnitten hatten, so fand man die Halle in der Mittagspause auch entsprechend voll wieder. Fast die gesamte Schule war vorzufinden. Sich vordrängeln machte keinen Sinn, also warteten Kenshin, Masakazu, Aiko, Inno, Oga und Sadako an den Treppen, bis die meisten Schüler ihre Ergebnisse gesehen hatten und wieder gingen. Als sie warteten fragte sich der Blauhaarige was für ein Lerntyp Sadako wohl war. Er kannte sie nicht gut genug um das einschätzen zu können. Sie hatte zwar die meisten Pausen bei ihnen auf dem Dach verbracht, aber dabei war sie, abgesehen von ein paar Witzen hier und da, ziemlich zurückhaltend. Kenshin hoffte einfach mal das sie eine schnelle Lernerin war, immerhin wurde sie kurz vor den Prüfungen versetzt.

Die Menge lichtete sich und die Gruppe trat vor, damit jeder jeweils seinen Namen suchen konnte. Anscheinend musste sich Kenshin keine Sorgen machen was Sadako anging. Ihr Name stand an zweiter Stelle, direkt unter Inno Sutanme und unter den beiden fand er seinen eigenen Namen an dritter Stelle für ihren Jahrgang wieder.

„Glückwunsch ihr Beiden.“, meinte Inno, die ganz stolz ihre Hände an ihre Hüften legte, „Es ist schwer den dritten oder gar den zweiten Platz zu kriegen.“

Anschließend legte sie einen Finger an ihren Kinn und tat so als würde sie ihren Namen suchen: „Wo bin ich den? Ach da! Anscheinend hab bin ich auf den ersten Platz gelandet, na so was aber auch.“

„Gib nicht so an.“, meinte Kenshin nur als er seine Hände hinter seinem Kopf verschränkte, „Ich hab kaum gelernt.“

„Ihr seid beides Angeber.“, sagte Masakazu und deutete dabei auf die neue Schülerin, „Nehmt euch mal ein Beispiel an Sadako, in Sachen Bescheidenheit. Sie ist grade erst auf unsere Schule gekommen.“

Die Blauhaarige sah sich ihre Punkte an, doch richtig zu freuen schien sie sich nicht. Es war eher so als hätte sie ein anderes Ergebnis erwartet.

„Freue dich doch.“, Aiko tippte sie von hinten auf beide Schultern, wodurch sie erschrak. Sie war wohl kurz weggetreten, „Oder hast du gehofft das du Erste wirst?“

Sie schüttelte den Kopf: „Nein, ich hätte eher erwartet das ich mehr im Durchschnitt liege.“

Kenshin suchte derweil nach Aikos Platz. Sie war auf Platz 19.

„Nicht schlecht, Aiko. Nachdem du dir so viel Stress gemacht hast habe ich schlimmeres erwartet.“ In seiner Stimme konnte man ganz klar einen neckenden Ton hören.

„Soll das heißen du lädst mich zum Essen ein? Du weißt schon, als Belohnung für meine Mühen.“ Die Blonde ließ sich auf das Spiel des Blauhaarigen ein.

„Müsstest nicht du mich einladen? Ich bin immerhin auf dem zweiten Platz.“

„Theoretisch schon, aber du hast doch selber gesagt das es kein Problem für dich war. Aber für jemanden wie mich ist der neunzehnte Platz ein echter Erfolg.“

Die Beiden Liebenden fingen mal wieder an miteinander herumzutrudeln und blendeten die anderen aus.

„Flirten die Beiden immer so?“ fragte Sadako und richtete einen Stumpf auf die Beiden.

„Schon irgendwie, aber es wird in letzter Zeit immer schlimmer mit den Beiden.“, antwortete Masakazu.

„Auf welchem Platz bist du eigentlich Masakazu-kun?“ fragte Inno, „Ich kann deinen Namen gar nicht finden.“

Etwas peinlich berührt kratzte sich der Blonde am Hinterkopf: „Das liegt daran, dass du nur in der oberen Hälfte suchst.“

„Oh.“ machte die Braunhaarige als sie seinen Namen fand. Platz 42. Er war nicht ganz unten, aber sämtliche Plätze unter ihm waren nicht viel schlechter als er.

„Ja, mir ist echt nicht zu helfen was Schule angeht.“ er grinste und versuchte es unter den Teppich zu kehren, aber es war schon schwer mit anzusehen das alle seine Freunde anscheinend Genies waren. Selbst Mimi war auf Platz 27.

Oga, der bis jetzt nur still daneben stand klopfte ihm auf die Schulter: „Wenn du willst kann ich mit dir das nächste Mal vor den Prüfungen gemeinsam lernen.“

„Senpai?“ fragte Masakazu hoffnungsvoll, „Ist das dein Ernst? Du bist mein Ritter in strahlender Rüstung!“

„Übertreib´s nicht...“

„Ehm ich kann dir auch helfen Masakazu-kun!“ rief Inno plötzlich rein als sie ihre Chance sah dem Blonden etwas näher zu kommen. Immerhin war seine Freundin grade auch nicht anwesend.

Die Gruppe, abgesehen von den beiden Turteltauben, starte verwundert über ihren Eifer die Braunhaarige an.

„Ich meine... ich bin ja auch im gleichen Jahrgang also könnte ich dir vielleicht... du weißt schon...“

Oga hob misstrauisch eine Augenbraue aber Masakazu sah die Sache ein wenig blauäugiger: „Ich verstehe worauf du hinauswillst. Du bist besser mit den Themen vertraut von der ersten Klasse.“

„Genau!“ meinte Inno nur.

„Sorry, Senpai aber ich glaube ich lasse mir dann lieber von Inno-chan helfen. Immerhin hat sie auch den höchsten Punktestand.“

„Ja aber auch nur in ihrem Jahrgang.“, meinte Oga und deutete auf die Tafel mit den Ergebnissen des zweiten Jahrgangs. Er war ebenfalls auf dem ersten Platz.

„Gratuliere Oga-chan.“, kam es von Sadako, was den Oberschüler verlegen werden ließ. Von allen aus der Gruppe hatte er es sich als einziger noch nicht ganz an die neue Schülerin gewöhnt. Es lag nicht nur an ihrer Anredeform. Er ging immer jeden Umweg um ihr auszuhelfen, selbst dann wenn sie keine brauchte. Er lief zu ihr rüber wenn er sah das sie in Richtung einer Tür ging, wenn sie in der Bibliothek waren holte er ihr jedes Buch herunter das sie auch nur anguckte und ging sogar soweit, das er manchmal für sie das Essen beim Kiosk bezahlen wollte, wenn sie etwas bestellte.

„Wie kommt es eigentlich das dir Kenshin nicht beim Lernen hilft?“ fragte Aiko, als sie mit dem Blauhaarigen fertig war und ein Abendessen ergattert hatte.

„Es ist ja nicht so dass wir es nie versucht haben“, rechtfertigte dieser sich, „allerdings...“

„Allerdings ist er als Lehrer eine Niete“, vervollständigte Masakazu den Satz.

„Allerdings hilft ihm meine Lernmethode nicht wirklich.“

„Stures auswendig lernen ist keine Lernmethode!“

Die Gruppe kicherte ein wenig. Nur Oga hielt sich mit dem Lachen zurück, was normalerweise nichts Ungewöhnliches war, aber sein Blick wanderte zu einem Schüler der sich am Brett des dritten Jahrganges gestellt hatte.

„Dieser miese Punk...“ murmelte der Oberschüler unter seiner Nase.

„Wenn meinst du?“ fragte Sadako. Oga sah kurz überrascht auf, es hatte ihn selbst erstaunt dass er es laut gesagt hatte. Er überlegte kurz ob er es ihnen erzählen sollte, doch dann öffnete er den Mund: „Seht ihr diesen Typen da? Das ist Hiya Kuromori.“

Alle sahen zu ihm rüber. Keiner schien ihn zuvor an der Schule gesehen zu haben, was erstaunlich war wenn man sein rebellisches Erscheinungsbild betrachtete. Er hatte feuerrotes Haar, in einem kurzen fülligen Irokesenschnitt, gepaart mit einem Sidecut. Er trug die Pullovervariante der Schuluniform, allerdings schien das Hemd, welches er darunter trug offen zu sein, wenn man sah wie lose sein Kragen saß und wie viel von dem Hemd unten noch raus guckte. Dazu hingen ihm noch lose, weiße Hosenträger um die Hüften. Doch wahrlich rebellisch wirkte sein ruhiges Gesicht, welches stark mit Piercings geschmückt war. Eins an der rechten Augenbraue, eins an der Nase, zwei an der Unterlippe und einen Dehnstab im linken Ohr. Seine roten Augen studierten eine Weile lang die Tafel, anscheinend auf der Suche nach seinem Namen.

„Dieser Penner kommt und geht einfach wann er will. Eigentlich kommt er gar nicht, bevor ihm nicht gedroht wird, dass er sonst wiederholen muss. Wenn es nach ihm gehen würde, käme er nur wenn wir Prüfungen haben.“

Kenshin erinnerte sich daran wie Oga und er sich das erste Mal getroffen hatten. Besser gesagt wie gewalttätig er wirkte als er Kenshin für einen Rowdy hielt: „Hast du ihm auch mal eine so warmherzige Vorstellung gegeben wie mir damals?“

„Ich bin nicht nur einmal mit ihm aneinandergeraten wenn du das damit sagen willst. Seine Art ist echt das Letzte...“

Im Vergleich zu dem Pflichtbewussten Oberschüler wirkte dieser Kuromori wie das genaue Gegenteil von ihm. Sogar von der Statur her, obwohl er in dritten Jahrgang war, war er kaum großer als Kenshin. Wenn er ihn sogar genauer betrachtete, glaubte er sogar dass sie mindestens gleichgroß waren.

„Soll das heißen, du hast ihn... du weißt schon...“ Masakazu tanzte um das Wort herum.

„Vermöbelt?“ sagte es Sadako strickt heraus.

„...Zwei mal...“ antwortete Oga, mit einer schamerfüllten Stimme, „beim zweiten Mal ist mir dann erst aufgefallen wie schwach er gebaut ist. Ich hatte das Gefühl ich hätte ein Kind geschlagen.“

Es dauerte aber nicht lange bis die Wut wieder in seine Stimme zurückkehrte: „Trotzdem hörte der Punk nicht auf frech zu sein und blöde Sprüche zu reisen.“

Niemand wusste recht was er sagen sollte. Wenn man sich aufs Wesentliche bezog, hatte Oga immer nur das Beste für alle im Sinn. Auch wenn er manchmal einen fragwürdigen Weg einschlug, um dies zu erreichen.

 

Als Kuromori schließlich am Schwarzen Brett fertig war ging er in Richtung Ausgang. Dabei nahm er aus seiner Hosentasche eine Packung Zigaretten raus. Er schnipste einmal gegen den Boden so dass eine einzelne Zigarette aus der Menge herausguckte. Diese nahm er in den Mund und packte die Restlichen wieder weg. Oga stellte sich ihm in den Weg: „Wohin hast du es denn so eilig, Hiya-Senpai?“ Sein Senpai klang so als müsste sich Oga bemühen nicht zu erbrechen. Es fiel ihm wohl schwer dem älteren Respekt zu zeigen. Wobei seine Aussprache und sein verzerrtes Gesicht wohl respektloser waren als wenn er die Anrede einfach nur weggelassen hätte.

Kuromori sah etwas verwirrt auf: „Es ist Pause und ich wollte eine rauchen. Du weißt doch das es drinnen nicht erlaubt ist.“

„Abgesehen davon dass ich befürchten muss das du dich einfach aus dem Staub machen würdest, ist es für Studenten eh nicht erlaubt zu rauchen.“ Oga nahm ihm die Kippe aus dem Mund zerdrückte diese und gab sie dem Rothaarigem zurück. „Wenn du schon mal in der Schule bist kannst du doch auch bis zum Schluss bleiben, Senpai.“

Kuromori zuckte nur mit den Schultern, als er sich dabei umsah entdeckte er Kenshin und die anderen. Er merkte wohl das sie etwas mit dem Zweitklässler zu tun hatten und sprach zu ihnen: „Oga hier ist echt eine Spaßbremse, was?“

Keiner fühlte sich angesprochen, auch wenn ihm alle widersprechen wollten. „Ob nun Spaßbremse oder nicht, du solltest trotzdem nicht rauchen.“ Es war Sadako die schließlich zu sprechen begann, „Es ist ungesund für dich.“ 

Sichtlich enttäuscht zuckte der Rothaarige nur wieder mit den Schultern: „Passt ja das ihr genauso welche Spießer seid wie er.“ Dabei sah er zu Kenshin oder besser gesagt auf die Teile seines Outfits, die nicht der normalen Schuluniform entsprachen.

„Dabei hätte ich wetten können dass du ein Rebell bist, Kleiner.“

„Kleiner?“ Kenshin grinste, „Wenn du etwas größer wärst, könntest du mich so nennen. Vielleicht solltest du doch mit dem Rauchen aufhören?“

Ein wenig hatte er erwartet das Kuromori wütend werden würde, aber stattdessen fing dieser an zu lachen. „Ahaha... Ich mag dich, Blue. Wir sollten mal zusammen abhängen.“

Mit diesen Worten verabschiedete er sich und verschwand auf den Treppen die rauf führten.

„Du hast einen seltsamen Fanclub.“, meinte Masakazu, als er seine Hände hinter seinem Kopf verschränkte. Kenshin kicherte ein wenig, fast schon wollte er fragen was Aiko davon hielt, aber das wäre wohl zu offensichtlich. Außerdem spürte er ihren wütenden Blick von der Seite.

„Wieso guckst du so böse, Aiko?“ fragte Inno.

„Ich wurde so geboren.“

Oga sah immer noch mit ernstem Blick die Treppen rauf. Der Blauhaarige überlegte kurz ob es etwas mit den Worten von Kuromori zu tun haben könnte oder ob sie sich einfach von Natur aus nicht riechen konnten. Schließlich seufzte der Ältere und richtete sein Haupt auf Kenshin: „Hör mal, ich werde dir nicht sagen mit wem du dich treffen sollst und mit wem nicht, aber bleib bei diesem Punk auf der Hut. Er treibt sich mit den seltsamsten Gesellen rum. Nicht das du auch noch auf die falsche Bahn gerätst.“

Kenshin hatte Kuromoris Kommentar eigentlich keine große Beachtung geschenkt. Eigentlich hatte er es als Witz abgetan, aber wenn Kuromori es ernst meinte wusste der Oberschüler nicht wirklich, ob er ablehnen würde etwas zu unternehmen. Natürlich wirkte der Rothaarige auf dem ersten Blick wie ein übler Kerl, aber einige behaupteten das auch über Kenshin, also konnte er sich nicht nur auf den ersten Eindruck verlassen. Kurz glaubte der Blauhaarige Oga wollte ihm damit sagen, dass er nicht mit ihnen beiden befreundet sein konnte, aber ihr Senpai war nicht der Typ der solche Anforderungen stellte oder andere Leute ausschließen würde, nur weil er jemanden nicht mochte. Es war wohl eher so, dass es seine spezielle Art war zu zeigen, dass er sich Sorgen machte. Es freute Kenshin das Oga sich anscheinend in der Gruppe einfand. So wollte er ihm auch auf seine spezielle Art zeigen, dass er es zu schätzen wusste: „Ach, Oga-chan. Wenn du Angst hast, dass du mich an einen anderen Senpai verlieren würdest ist das albern.“ Kenshin lehnte sich dabei gegen den größeren Oberschüler, „Für mich wirst du immer mein einzig wahrer Senpai bleiben.“

Die Gruppe fing an zu lachen, nur Oga regte keinen Muskel im Gesicht. Schließlich schlug er mit dem Ellenbogen auf Kenshins Schädeldecke, wodurch dieser auf die Knie gezwungen wurde. Dabei rieb er sich die attackierte Stelle: „Owowowowowow... das war es wert.“

Anschließend lächelte der Ältere und ging zu den Treppen: „Kommt, die Pause ist schon fast vorbei.“

Einer nach dem anderen folgte Ogas Beispiel und ging zu seiner Klasse. Aiko half Kenshin auf dem Weg wieder auf und streichelte ihm ein wenig über den Kopf.

„Das wird sicher eine Beule geben.“, sagte sie halb besorgt.

„Die geht sicher weg wenn ich einen Kuss bekomme.“

„Träume weiter.“

Masakazu blieb noch kurz zurück. Kuromori schien intellektuell auf seinem Level zu sein. Immerhin konnte er ja nicht dümmer sein als jemand der die meiste Zeit am Schwänzen war. Wenn dem so war hoffte er dass er vielleicht auch mal hin und wieder mit ihnen auf dem Dach abhing. Seine Hoffnungen wurden zerstört als er seinen Namen auf der Liste wiederfand. Auch er war auf dem ersten Platz für seinen Jahrgang.

„Wieso müssen meine Freunde die größten Streber der Schule sein?“ 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe ihr hattet alle schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr :D

Wie immer vielen dank an meine Beta-Leserin: ShioChan Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2016-01-04T00:31:10+00:00 04.01.2016 01:31
Hammer Kapitel^^
Mach weiter so^^
Antwort von:  DanteRedgrave
05.01.2016 11:47
Vielen Dank ^^
Von: ShioChan
2016-01-03T20:53:35+00:00 03.01.2016 21:53
Ein wirklich tolles Kapitel. Und ich bin immer wieder erstaunt wie du es schaffst ein ganzes Kapitel nur mit einem Thema zu füllen. O___o Irgendwie bekomme ich das ziemlich selten hin. XD

Aiko und Kenshin sind wirklich ein süßes Pärchen, vor allem wie sie so vor allen rumturteln. XD
Aber Kenshin sieht man eigentlich gar nicht so an, dass er ein so guter Schüler ist. XD Ich hätte ihn auch mehr im Mittelfeld erwartet. Und Masakazu kann froh sein, dass er zu mindestens noch unter den ersten 50 gelandet war. XD Ich glaube alles unter Platz 50 wird in Japan gar nicht mehr gezeigt. XD Bei Oga hätte ich jetzt auch nicht vermutet, dass er so gut ist.
Inno ist echt süß. Da nutzt sie doch gleich mal ihre Chance und ich muss sagen, sie würde auch richtig gut zu Mazu passen. Leider bemerkt der ihre Annäherungsversuche nicht. Kleiner Trottel. XD Aber solche Charaktere muss es geben. XD

Ich bin ja mal gespannt welche Rolle dieser Hiya und Sadako noch spielen werden. ^^

Freu mich schon aufs nächste Kapitel. <3
Antwort von:  DanteRedgrave
03.01.2016 23:37
Danke aber ich glaube so wird mein ff ewig dauern bis es mal fertig ist ^^

Freut mich zu hören das dir AiKen gefällt, mir macht es auch viel Spaß solche Szenen zu schreiben ^^
Ich weiß ich wollte Kenshin auch zunächst etwas weiter unten haben aber dann fand ich das es zu dem Thema passte "anders zu sein als der erste Blick vermuten lässt" und er ist immerhin ein Persona-Protagonist also muss er gut in der Schule sein xD
Ja Mazu blickt nicht nur bei der Schule nicht immer ganz durch ^^

Die Rolle von einem der Beiden wird sich bald schon zeigen ;)

Freu mich schon auf dein nächsten Kommentar :D


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