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Aishiteru Banzai! Part 1

Love Live Femslash-Couples
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Für Swanladys "Ladies" WB. ^^ Komplett anzeigen

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01.Animals

Ein kurzes Vibrieren Ihres Smartphones kündigte den Eingang einer neuen Nachricht an. Honoka zog ihr Handy aus der Jackentasche und blickte auf den Display. Maki hatte ihr eine Nachricht geschickt.

Honoka, ich schaff es heute leider nicht zum Training. Meine Klavierstunde wurde vorgezogen. Kannst du den anderen Bescheid geben, dass ich es nicht schaffe?

Honoka blickte ihr Smartphone verwundert an. Irgendwie fand sie es merkwürdig, dass Maki ihr schrieb und nicht einfach ihrer Klassenkameradin Rin sagte, sie solle Bescheid geben. Aber gut, Rin war in letzter Zeit mit dem Kopf bei ihrer besten Freundin Hanayo, die seit einer Woche mit einer schlimmen Grippe im Bett lag.

"Honoka, was ist los?" Kotori blickte ihre beste Freundin neugierig an. Obwohl Herbst war, war heute ein angenehm warmer Tag, so als würde die Sonne noch ein letztes Mal ihr Bestes geben wollen. Deshalb hatten sich die drei Zweitklässlerinnen auch dafür entschieden die Pause heute draußen zu verbringen um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Natürlich würden sie nach dem Unterricht oben auf dem Schuldach trainieren, aber dann würden sie zum Sonnenbad keine Zeit finden. Schließlich waren nur noch wenige Tage bis zum Auftritt und so ungern Honoka es zugab, die Schrittsequenz saß noch nicht bei allen.

"Maki hat abgesagt", erzählte sie ihren besten Freundinnen und zeigte ihnen die Nachricht ihrer jüngeren Freundin. "Das heißt, wir wären heute nur fünf Leute beim Training."

Neben der kranken Hanayo und Maki hatten auch Nozomi und Eri schon vor einigen Tagen abgesagt. Für das kommende Schulfest gab es noch eine Menge zu erledigen und Eri hatte als Präsidentin des Schülerrates die meiste Arbeit.

"Meint ihr, wir sollen das Training heute absagen?", sprach Kotori zögernd den Gedanken aus, den sie alle drei teilten.

"Aber ich hab mich so sehr auf das Training heute gefreut", meinte Honoka betrübt.

"Honoka, das haben wir uns doch auch. Aber mit vier Leuten, die fehlen, denkst du wirklich, es bringt etwas, wenn wir heute trainieren?" Umi blickte sie fragend an.

Sie seufzte laut und schob schmollend ihre Unterlippe nach vorne. "Es ist trotzdem blöd. Wir haben noch so viel zu erledigen vor dem Auftritt."

"Wenn ich ehrlich bin, könnte ich etwas Extrazeit gebrauchen um an den Kostümen weiterzuarbeiten", warf Kotori ein. "Ich bin noch nicht ganz zufrieden mit den Stoffen, die ich verwenden wollte. Und wenn wir das Training heute ausfallen lassen, dann könnte ich in den Läden noch einmal gucken gehen, ob ich nicht etwas Passendes finde."

Honoka blickte nachdenklich auf ihre inzwischen leere Bentobox. Sie wusste, Kotori würde nicht glücklich sein, wenn die fertigen Kostüme nicht so waren, wie sie sich diese vorgestellt hatte. Und sie wollte nicht, dass ihre beste Freundin unglücklich war.

"Also gut."
 

Trotz der Tatsache, dass sie das Training heute ausfallen ließen, ging der Tag viel zu schnell vorbei. Die letzte Unterrichtsstunde kam und ging rasend schnell und schließlich läutete der Schulgong das Ende des Unterrichts ein.

Da Kotori sofort zu den Stoffläden in der Stadt ging und Umi sie begleitete, nahm Honoka heute den Bus alleine. Sie hätte die beiden liebend gerne begleitet, doch da sie noch an einem Aufsatz für die Schule saß, den sie fertig bekommen musste, waren Umi und Kotori alleine gefahren.

Doch Honoka wusste sich auch ohne ihre besten Freundinnen zu vergnügen. Und so entschied sie sich spontan dazu zwei Haltestellen vorher auszusteigen und den Rest zu Fuß durch den Stadtpark zu gehen. Immerhin war es ein wunderbarer Herbsttag und sie wollte die Sonnenstrahlen noch etwas mehr genießen.

Sie ging an dem Museum vorbei und stieg die Stufen hinunter, ehe sie dann den Weg nach rechts einschlug. Der Park wurde auch von vielen Hundebesitzern genutzt um ihren Tieren dort Auslauf zu geben und so war es kein Wunder, dass Honoka alle paar Meter stehen blieb um einen vorbeigehenden Hund zu streicheln. Sie liebte Tiere einfach zu sehr. Wegen dem Geschäft Ihrer Eltern hatte sie jedoch nie ein eigenes Tier haben können.

"Chiko, bleib stehen!“

Überrascht blickte Honoka sich um. Die Stimme kam ihr so bekannt vor. Der Weg machte vor ihr eine Krümmung und einige Büsche versperrten die Sicht auf diesen Weg, aus dem plötzlich ein Hokkaido mit weißem Fell auf sie zugestürmt kam, nur um wenige Schritte entfernt auf einmal anzuhalten und dann gemütlich auf sie zuzugehen.

"Hallo, du kleiner Ausbüchser!" Lächelnd streichelte sie das weiße Fell des Tieres. Er trug ein Halsband, also musste er jemandem gehören.

"Chiko, wo bist du denn? Komm zurück!"

Honoka war sich nun sicher, dass sie diese Stimme kannte. Aber das konnte nicht sein. Schließlich war die Person zu der diese Stimme gehörte, gerade ganz woanders. So hatte sie es zumindest behauptet gehabt.

Aber Honoka konnte sich erst ganz sicher sein, wenn sie die Person sah, die Chiko suchte.

"Komm, Chiko! Wir gehen zurück zu deinem Frauchen!", erklärte Honoka dem Hund und tatsächlich trottete dieser dann seelenruhig neben ihr her. Wenige Meter vor der Krümmung traf Honoka dann auf die Person, die nach Chiko gerufen hatte.

Und es war Maki.

Honoka wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie hatten das Training nur wegen ihr abgesagt, weil sie eine Klavierstunde hatte. Und nun hatte sie Maki im Park ertappt, wie sie mit einem Hund Gassi ging.

"Honoka, ich..." Maki suchte angestrengt nach den richtigen Worten.

"Warum hast du nichts gesagt, Maki? Niemand wäre dir böse gewesen, wenn du gesagt hättest, dass du mit deinem Hund Gassi gehen musst!", unterbrach Honoka sie. Überrascht blickte Maki sie an.

"Willst du mich nicht ausschimpfen?", fragte sie verwundert. "Ich hab euch... dich einfach angelogen."

Honoka zuckte mit den Schultern. "Du musst bestimmt einen Grund dafür haben, Maki. Auch wenn ich es schade finde, dass du uns nie etwas von Chiko erzählt hast. Oder das du überhaupt einen Hund hast!“

Maki blickte nervös zu Chiko herüber, der neben Honoka Platz genommen hatte und nun vor sich hindöste.

"Sie mag dich", stellte Maki fest. "Normalerweise geht sie Fremden aus dem Weg. Und selbst auf mich hört sie nur, wenn sie will. Aber das hast du ja selbst miterlebt gerade eben."

Honoka blickte sie verwundert an.

"Dein eigener Hund hört nicht auf dich?", fragte sie verwundert nach.

"Chiko ist nicht mein Hund", erklärte Maki und ging auf die beiden zu. Chiko blieb lieben und so konnte sie der Hündin ihre Leine wieder anlegen. "Magst du uns beide begleiten?", schlug Maki schließlich nach einigen Sekunden vor. "Dann können wir... reden."

Sie schlugen den Weg nach links ein, der sie zu dem künstlich angelegten See führte. Nach einer Weile ließ Maki Chiko wieder von der Leine und die Hündin lief einige Meter vor ihnen her.

"Was hast du damit gemeint, dass Chiko nicht dein Hund ist?", fragte Honoka schließlich. "Und warum hast du mich angelogen?"

"Ich gehe nur Gassi mit ihr", erklärte Maki, machte jedoch keine Anstalten auch die zweite Frage zu beantworten.

Honoka seufzte laut und griff dann nach Makis Hand.

"Maki, wenn du Ärger hast, dann kannst du mit mir reden. Wir können gemeinsam eine Lösung finden!"

"Ich... ich hab keinen Ärger", meinte Maki verwirrt. "Wieso denkst du, es wäre etwas nicht in Ordnung, Honoka?"

"Hmm... keine Ahnung, ehrlich gesagt!" Honoka lachte und drückte dann Makis Hand. "Aber es ist so schwer, dich zum Reden zu bringen, Maki. Und es bedrückt mich, dass du anscheinend nicht das Gefühl hast mir vertrauen zu können." Ihr Blick wurde wieder ernst und ratlos.

"Ich... wollte dich nicht verletzen", meinte Maki schließlich. "Und ich weiß auch, dass ich dir vertrauen kann. Ich bin nur einfach niemand, die andere mit ihren Problemen nervt."

"Aber dafür sind Freunde doch da, Maki!"

Honoka blickte sie kopfschüttelnd an.

"Ich hab dir nichts erzählt, weil ich nicht dachte, dass es dich interessiert", meinte Maki schließlich.

"Nicht interessieren? Du bist mir wichtig, natürlich interessiert es mich!", erklärte Honoka ihr. "Und außerdem liebe ich Tiere. Wenn du etwas gesagt hättest, dann hätten wir doch zusammen Gassi gehen können. Ich hätte ehrlich gesagt nie gedacht, dass du so ein Hundefreund bist."

"Ich hab Tiere schon immer geliebt", erzählte Maki leise. "Aber mein Vater war der Ansicht, dass ein eigenes Haustier mich nur vom Lernen abhalten würde. Also durfte ich nie ein eigenes haben."

"Wem sagst du das", schmollte Honoka. "Meine Eltern meinten, ein Haustier würde zu viel Verantwortung bedeuten und dass wir wegen unserem Laden kein Haustier halten können."

Maki kicherte, worauf Honoka sie fragend anblickte.

"Zugegeben, deine Eltern haben in einem Punkt Recht. Ein Haustier bedeutet Verantwortung."

"Sagst du etwa, ich könnte keine Verantwortung übernehmen?"

Maki reagierte nicht auf Honoka Frage, sondern pfiff nach Chiko. Die Hündin kam angetrottet und ließ sich von Maki erneut die Leine anlegen.

"Ich muss hier raus", erklärte Maki und deutete auf einen der Ausgänge des Parks. "Chiko zurückbringen. Kommst du noch mit?"

Honoka nickte aufgeregt. Sie würde sich die Chance nicht entgehen lassen, die Person kennenzulernen, für die Maki das Training ausfallen ließ und ihre Freundinnen anlog um mit dessen Hund Gassi gehen zu können.

"Umi und Kotori haben mir erzählt, dass du normalerweise sehr schnell an etwas das Interesse verlierst", sagte Maki ihr.

Honoka blickte ertappt drein.

"Vielleicht hatten meine Eltern ja auch Recht gehabt damit mir kein Haustier zu erlauben.", meinte sie, während die drei die Straße überquerten. "Trotzdem hätte ich mich wahnsinnig über ein Haustier gefreut."

"Nicht nur du. Aber mein Vater ist ziemlich streng, was das Thema betrifft. Und wenn er einmal seine Meinung zu etwas hat, dann ist er nur schwer davon abzubringen. Er ist da ziemlich stur." Maki blickte betrübt drein, sodass Honoka zu ihr ging und sie in eine Umarmung zog.

"Ich hab Chiko letzte Woche gefunden. Sie hatte eine Schülerin von uns angebellt, die anscheinend ziemliche Panik vor ihr hatte und sich kein bisschen bewegen konnte. Chiko war eine Hündin von der Straße und aus irgendeinem Grund ist sie mir bis nach Hause gefolgt und..." Sie seufzte und lehnte ihren Kopf dann gegen Honokas Schulter.

"Paps war noch an der Arbeit, aber meine Mutter hat Chiko entdeckt und mich überredet, sie zum Tierheim zu bringen. Naja, und das hab ich dann gemacht und..."

"Und jetzt wolltest du Chiko besuchen und hast dafür das Training abgesagt?", schlussfolgerte Honoka, doch Maki schüttelte den Kopf und löste sich dann wieder aus ihrer Umarmung.

"Ich hab angefangen im Tierheim auszuhelfen. Bin an den Wochenenden hin und hab meinen Eltern gesagt, dass ich mich zum Training treffe. Es tat weh, sie anzulügen, aber sie hätten es nie erlaubt und ich wollte diesen Tieren doch so gerne helfen." Maki lächelte betrübt.

"Und weil wir dieses Wochenende in die Berge fahren, wollte ich mich wenigstens von Chiko verabschieden. Was, wenn dieses Wochenende jemand auftaucht und sie mitnimmt? Nicht, dass ich mich nicht freuen würde, ich fänd's einfach nur so schade, sie dann nicht mehr sehen zu können."

"Deshalb hast du also behauptet, du hättest Klavierunterricht", stellte Honoka fest und zog sie erneut in eine feste Umarmung.

"H-Honoka! Du erdrückst mich!" Maki schnappte nach Luft, während Chiko laut bellte, sonst aber nur zwischen den beiden hin und her blickte.

"Oh, entschuldige Maki. Ich find es einfach nur so toll, wie du dich so anstrengst und dem Tierheim hilfst. Du bist ein wunderbarer Mensch!" Honoka ließ sie los, hielt aber immer noch ihre Hand fest.

Maki blickte errötend zur Seite. "So viel mache ich gar nicht", gestand sie. "Ich wünschte, ich könnte mehr tun für sie."

"Wie meinst du das?" Honoka legte ihren Kopf schräg.

"Das Tierheim hat massive Geldprobleme", erzählte Maki. "Ich hab mein Sparschwein geleert und es war nicht genug. Und ich will Paps nicht um Geld fragen. Nicht, weil er nein sagen könnte, sondern weil ich nicht eine von denen sein will, die sich alles von ihren Eltern kaufen lässt. Aber wenn sie nicht bald die Rechnungen bezahlen können, muss das Heim geschlossen werden."

"Das ist schrecklich!" meinte Honoka niedergeschlagen. Sie wusste, dass man die Tiere dann in anderen Tierheimen unterbringen würde und die meisten Tierheime waren schon überfüllt. Es würde schrecklich werden für die Tiere.

"Es ist nur ein kleiner Familienbetrieb. Sie haben einfach nicht das nötige Kleingeld. Wenn es nur etwas gebe, was ich tun könnte..."

Und dann hatte Honoka eine Idee, wie man dem Tierheim vielleicht doch helfen konnte.

"Vielleicht kannst du alleine ja nicht viel ausrichten. Aber wir könnten bestimmt etwas für das Heim tun!“

"Wir?"

"Wir. μ's. Wenn wir ein Benefiz-Konzert geben und Spenden sammeln, dann können wir dem Tierheim bestimmt helfen." Honoka sah sie strahlend an.

"Das ist... " Maki wusste nicht, was sie sagen sollte.

"Gefällt dir meine Idee nicht?" Honoka wirkte enttäuscht.

"Sie ist toll, Honoka", flüsterte Maki kaum hörbar und drückte ihre Hand. "Du hast immer tolle Ideen."

"Du musst dafür den anderen erzählen, was du heute wirklich getan hast", verlangte Honoka jedoch mit strenger Miene und Maki stimmte zu. Sie wusste, sie hatte das verdient. Wahrscheinlich war es wirklich besser gewesen, wenn sie gleich zu Anfang ehrlich gewesen wäre.

"Aber wir können die Besitzer ja schon einmal fragen, was sie von diesem Vorschlag halten", meinte Honoka lächelnd und Maki stimmte ihr zu.

"Und Kotori würde bestimmt Kostüme nähen, die an Tiere erinnern. Und vielleicht kannst du auch etwas auf dem Klavier spielen und dann könnte Rin noch... "

Maki hörte ihr aufmerksam zu, damit sie auch keine von Honokas Ideen überhörte. Und während die beiden Mädchen weitergingen, hielten sie sich noch immer an den Händen fest



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DJBowser
2017-10-15T17:03:43+00:00 15.10.2017 19:03
das ist richtig cool, bin gespannt wie es weiter geht



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