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Du bringst meine Welt komplett durcheinander

Lovestory of Lavi x Sandra
von

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Eine Mission mit Lavi

Die nächste Mission ließ nicht lange auf sich warten. Und so schickte Komui wenige Tage später Lavi gemeinsam mit Sandra auf eine Mission. Es war bereits Nachmittag und die beiden befanden sich im Zug auf dem Weg zu der Stadt, in die Komui sie schickte. Sandra saß ihm gegenüber und sie war nicht gerade begeistert, dass sie mit ihm auf eine Mission musste, da sie von der letzten Mission nicht gerade ein gutes Bild von ihm hatte.

„Ausgerechnet mit diesem Kerl …“, dachte sie gereizt und sah ihn dabei an.

Lavi sah aus dem Fenster und schien dabei in Gedanken versunken zu sein.

„Behalte sie im Auge“, hatte Bookman zu ihm gesagt, bevor er mit Sandra aufbrach. Lavi wusste inzwischen, dass sie nicht normal und kein Mensch war.

„Worüber er wohl gerade nachdenkt?“, fragte sie sich, „Zumindest setzt er gerade nicht sein gespieltes Grinsen auf. Ich werde aus diesem Kerl wirklich nicht schlau.“

Er bemerkte, dass sie ihn genervt anstarrte.

„Warum siehst du mich die ganze Zeit so an?“, fragte er nach.

„Ich frage mich nur was du gerade denkst. Du wirkst schon die ganze Zeit so nachdenklich“, fiel ihr auf.

„Ach ich denk gar nichts besonderes Süße“, antwortete er mit einem Grinsen.

„Nenn mich nicht Süße!“, sagte sie sauer, weil sie es hasste so genannt zu werden.

„Ach komm schon Süße, beruhig dich doch. Warum regst du dich so auf?“, sagte er mit Absicht um sie zu ärgern.

„Weil ich dir nicht vertraue und ich weiß, dass du es nicht ehrlich meinst.“

Dabei versuchte sie in sein Auge zu sehen.

„Ach und warum vertraust du mir nicht?“, hakte er nach, sah sie zwar an, aber versuchte bewusst den Kontakt mit ihren Augen zu meiden.

„Du siehst mir ja nicht mal in die Augen, weil du weißt, dass ich Recht habe!“

„Oh man…“, seufzte er.

Daraufhin sah er wieder aus dem Fenster und beide redeten die ganze Fahrt über kein Wort mehr miteinander.
 

Am späten Nachmittag kamen sie dann endlich in der Stadt an.

„Also wo wollen wir anfangen?“, fragte Sandra und sah sich um.

„Lass uns die Leute hier befragen gehen“, meinte er und ging vor.

„Gut“, sagte sie und folgte ihm.

Daraufhin befragten sie die Leute in der Stadt nach übernatürlichen Phänomenen und ob es in der letzten Zeit seltsame Vorkommnisse gab.

„Hm … Die Leute sind ja nicht gerade redselig hier“, meinte Sandra.

„Ja stimmt. Lass uns erst mal etwas essen gehen“, meinte er, da es bereits anfing dunkel zu werden.

„Ja gute Idee“, sagte sie, da sie auch allmählich Hunger hatte.

Gemeinsam gingen sie in ein Gasthaus in der Nähe, nahmen sich dort ein Zimmer für die Nacht und aßen im Gastraum zu Abend. Lavi saß Sandra gegenüber beim Essen. Es war still zwischen ihnen, was Sandra komisch vor kam.

„Wieso so still?“, fragte sie ihn und sah ihn an, welcher erneut nachdenklich aussah.

Sonst konnte er doch auch nie seine Klappe halten, stellte Sandra fest. Lavi blickte zu ihr auf.

„Oh, nichts besonderes, Süße.“

Da war es wieder. Dieses eine kleine Wort, welches er sagte, dass sie fast schon an die Decke gehen ließ.

„Lass das!“

„Was?“

„Du sollst mich nicht so nennen!“

„Und wenn doch?“, fragte er und grinste sie frech an.

Es war offensichtlich, dass er sie provozieren wollte, da er wusste, dass sie sich darüber aufregt.

„Ich glaube nicht, dass du es erleben willst mich wütend zu machen!“, sagte sie gereizt und ballte ihre Hand auf dem Tisch zu einer Faust.

Lavi erinnerte sich daran, wie sie mit Kanda bei ihrer ersten Begegnung fertig wurde.

„Ist ja schon gut. Sei doch nicht so empfindlich.“

„Dann hör auf damit!“

Wieder versuchte sie in sein Auge und damit in ihn hinein zu blicken. Und wieder ließ er sie nicht an sich und wich ihrem Blick aus.

„Wieso verschließt du dich so vor anderen? Ist irgendetwas in deinem Leben passiert, dass dich so werden lässt?“, fragte sie direkt nach.

Es wundert ihn, warum sie so direkt nachfragt und nicht wie andere einfach freundschaftlich mit ihm umging.

„Warum fragst du?“

„Weil ich bis vor kurzem genauso war... Ich wollte niemanden an mich lassen... Wie du weißt komme ich nicht von der Erde... Was mir ohnehin ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber den Menschen bringt...“

„Ja… ich weiß“, sagte er kurz ab, ohne dabei etwas von sich zu erzählen.

Für einen Moment wurde es still zwischen den beiden. Doch dann…

„Interessant“, sagte er plötzlich mit einem Grinsen, um vom Thema abzulenken.

„Wieso interessant?“, fragte sie verwundert nach.

„Weil man sowas nicht alltäglich hört.“

„Du triffst ja auch nicht jeden Tag jemanden wie mich.“

„Ja da hast du recht.“

Erneut lächelte er sie an.
 

Am nächsten Tag hörten Sandra und Lavi sich erneut in der Stadt um. So wie auch schon am vorherigen Tag konnten sie nichts aus den Leuten herausbekommen. Genervt von diesen sturen Bewohnern ließen sie sich auf einer Bank nieder. Lavi seufzte.

„Die Leute scheinen nicht sonderlich redselig zu sein.“

„Ja, leider“, stimmte Sandra im zu und seufzte ebenfalls.

Doch plötzlich hörten die beiden Exorzisten eine männliche Stimme hinter sich.

„Ihr seid doch Exorzisten?“

Schlagartig drehten Lavi und Sandra sich um und erblickten einen alten Mann. Lavi zögerte nicht und hielt direkt seine Waffe auf ihn.

„Nimm deine Waffe runter. Er ist kein Akuma“, erklärte Sandra sofort.

„Man kann sich da nie so sicher sein!“, sagte er misstrauisch.

„Er ist kein Akuma! Ich weiß das so genau, weil ein Akuma keine Aura besitzt und dieser Mann schon! Also nimm die Waffe runter!“, maulte sie ihn daraufhin an.

„Diese Fähigkeit kannte ich ja noch gar nicht von dir“, beschwerte er sich.

„Dann weißt du es jetzt!“

„Das hättest du mir auch eher sagen können!“

„Wieso? Du erzählst ja auch nichts von dir!“, konterte sie.

Lavi seufzte daraufhin und zog seinen Hammer wieder zurück. Danach sah er zu dem alten Mann.

„Also? Was wollen sie von uns?“, fragte er direkt.

„Ich habe gehört ihr sucht nach unerklärlichen Phänomenen. Seit einiger Zeit verschwinden immer wieder Leute spurlos aus der Stadt“, erzählte der alte Mann ihnen.

„Hm…“, überlegte Lavi und sah zu Sandra, „Denkst du auch was ich denke?“

„Akuma!“, sagte sie direkt.

„Ja“, meinte er, „Wir sollten uns das mal ansehen.“

Sandra nickte ihm zu und gemeinsam folgten sie dem alten Mann. Dieser brachte die beiden Exorzisten in einen nahe gelegenen Wald, wo angeblich die Menschen aus der Stadt verschwinden. Von außen wirkte der Wald sehr düster, es dran wenig Sonnenlicht durch das dicke Geäst der hohen Bäume. Lavi und Sandra beschlossen den bald alleine zu betreten und rieten dem alten Mann zurück in die Stadt zu gehen. Dieser folgte dem Rat der Exorzisten und so machten sie sich zusammen auf in den Wald.
 

Nach einem kurzen Fußmarsch hörten sie plötzlich Schreie in der nahen Umgebung. Sofort eilten die beiden Exorzisten los. Es dauerte auch nicht lange und sie fanden eine junge Frau, die gerade von einem Schwarm Akuma angegriffen wurde. Leider kamen sie zu spät. Sie konnten der Frau nicht mehr helfen. Auf ihrem Körper breiteten sich bereits die schwarzen Pentagrammmerkmale des Viruses aus. Wenige Sekunden später zerfiel die junge Frau zu Staub.

„Verdammt!“, rief Lavi und aktivierte sein Innocence, „Ich hasse es, wenn ich recht habe!“

Sandra aktivierte ebenfalls ihr Innocence.

„Ja… Trotzdem sind wir zu spät und konnten der Frau nicht mehr helfen…“, meinte sie traurig und bekämpfte dann mit ihm zusammen die Akuma.

„Das waren dann alle“, meinte er und sah sich um.

„Ja ich glaube schon.“

„Wie viele hast du erwischt?“

„Eh… was? Keine Ahnung. Wieso fragst du?“

„Ich hatte 55“, sagte er und grinste sie an, „Ist so eine Macke von mir, dass ich mir alles merke.“

„Oh man… Wen interessiert das?“, dachte sie und seufzte.

Doch kurz darauf sah Sandra sich hektisch um.

„Was ist los?“, fragte er nach.

„Wir werden beobachtet!“

Sofort sah Lavi sich aufmerksam um. Einen Moment später hörten sie etwas hinter sich um Gebüsch rascheln. Es dauerte keine Sekunde und Sandra verschwand blitzschnell. Lavi sah nur verwundert auf die Stelle, wo sie gerade noch gestanden hat. Und schon hörte das Rascheln auf. Sandra tauschte wieder neben Lavi auf und hatte einen jungen Mann im Schlepptau, den sie festhielt.

„Wo warst du so schnell?“, fragte Lavi verwundert.

„Ich wollte nachsehen, wer uns beobachtet und habe diesen Mann dabei erwischt!“

„Oh man, sie ist wirklich sehr schnell“, dachte er erstaunt und richtete sich dann an den jungen Mann. „Warum haben sie uns beobachtet?“

„Das würde ich auch gerne wissen!“, stimmte Sandra zu.

„Es tut mir leid!“, sagte der Mann verängstigt, „Bitte lassen Sie mich los!“

„Dann sagen sie uns, was sie hier machen!“, drängte Lavi den Mann zum Reden.

„Ich… Ich bin euch gefolgt und dann kamen diese Dinger…“, erzählte der Mann verängstigt.

„Und das sollen wir ihnen glauben?“ Lavi war misstrauisch und hatte bereits im Gefühl, das noch mehr hinter der Sache steckte.

„Ja… Ich… Ich kann euch etwas über diese seltsamen Vorkommnisse in der Stadt erzählen… Bitte kommt doch mit in mein Haus… Ich lade euch ein.“

„Na schön, von mir aus gehen wir mit“, sagte Sandra und ließ ihn los.

„Gut! Aber dann sagen Sie uns was hier los ist!“, sagte Lavi.

„Ja… Ja… das mach ich“, meinte der Mann und nickte immer wieder.
 

Daraufhin begleiteten die beiden Exorzisten den Mann nach Hause. Er wohnte in einer vornehmen Villa am Rande der Stadt. Gemeinsam saßen sie mit dem jungen Mann an einem festlich gedeckten Esstisch.

„Bedient euch. Ich habe selten Besuch“, erklärte er mit einem Lächeln.

„Wollten sie uns nicht etwas über die Vorkommnisse in dieser Stadt erzählen?“, harkte Lavi zuerst misstrauisch nach. Sandra ließ den Mann dabei keine Sekunde aus den Augen.

„Ach ja richtig“, begann er zu erzählen, „Alles begann vor einem Monat, als mein Vater gestorben ist. Meine Mutter kommt bis heute nicht über seinen Tod hinweg.“

„Hm komisch…“, wunderte Lavi sich.

„Was meinst du?“, fragte Sandra nach und sah ihn an.

„Vor einem Monat hat auch das Verschwinden der Menschen in dieser Stadt angefangen…“

„Ja stimmt.“

„Wo ist Ihre Mutter jetzt?“, fragte Lavi den jungen Mann.

„Sie ist in ihrem Zimmer und schläft. Das tut sie die meiste Zeit“, erklärte er.
 

Nach dem Essen wurden die Zwei auf ein Gästezimmer gebracht. Da es schon spät und bereits dunkel war, übernachteten die beiden Exorzisten in der Villa. Sandra setzte sich auf eines der beiden Betten.

„Schon komisch oder?“, fragte sie und sah ihn an.

„Ja, das beides genau vor einem Monat passiert ist. Das ist seltsam, ich trau dem ganzen hier nicht“, meinte er und überlegte.

„Ja, wir sollten wachsam sein“, meinte sie.

„Ja du hast recht.“

Sandra stand auf und zog sie ihre Uniform aus. Darunter trug sie ein schwarzes ärmelloses Top, welches einen guten Blick auf ihr Dekolleté bot, welches ihre Uniform immer verdeckte. Es war das erste Mal, dass Lavi bewusst ihre Weiblichkeit sah und sie natürlich direkt anstarrte.

„Ich geh mal auf den Balkon“, meinte sie, streckte sie kurz und öffnete die Tür zum Balkon.

„Ist gut…“, sagte er nur, wurde leicht rot und sah direkt zur Seite. „Oh man…“, seufzte er und nahm sich direkt ein Buch, nachdem Sandra auf den Balkon gegangen war.
 

Sie blieb eine ganze Weile dort und sah sich die Sterne an. Jedes Mal wenn sie sie sah, dachte sie über ihre Heimat nach. Lavi, der in der Zeit in seinem Buch las, sah zu ihr. Er wunderte sich, wieso sie die ganze Zeit auf dem Balkon blieb. Irgendwann legte er sein Buch zur Seite und stand auf. Er ging zu ihr auf den Balkon.

„Alles ok?“, fragte er besorgt nach, „Es ist ganz schön kühl hier. Wieso kommst du nicht wieder rein?“

„Oh… Ich sehe mir nur die Sterne an“, sagte sie mit einem Lächeln.

„Verstehe…“, sagte er und erwiderte ihr Lächeln. Er richtete seinen Blick ebenfalls in den sternenklaren Nachthimmel.

„Der Himmel ist mal wieder frei von Wolken…“, stammelte er plötzlich.

Es war das erste Mal, dass sie ihn so wirr reden gehört hat und es irgendwie amüsant fand.

„Ja stimmt. Es ist eine sternenklare Nacht.“

Erneut lächelte sie ihn an, aber diesmal mit einem unechten, aufgesetzten Lächeln, da sie ihn diesmal nicht an sich lassen wollte. Noch immer vertraute sie ihm nicht und wollte ihm daher auch nichts über ihre Vergangenheit erzählen. Er bemerkte dies und setzte ebenfalls ein Lächeln auf. Sie war für ihn, wie ein Rätsel, welches er nicht durchschauen konnte, er aber irgendwie unbedingt lösen wollte.

„Irgendwie bist du ein eigenartiger Kerl...“, sagte Sandra plötzlich und sah ihn, „Anfangs habe ich dich für einen aufgesetzten Weiberhelden gehalten... Aber mittlerweile glaube ich, es steckt mehr in dir...“

„Ach ja? Meinst du?“, fragte er interessiert nach und sah sie an.

„Aus welchem Grund verschließt du dich so vor anderen?“, fragte sie ihn nun ganz direkt. Dabei sah sie ihn direkt mit ihren blauen Augen in sein Auge. Für einen Moment hielt er ihrem intensiven Blick stand und verlor sich darin. Dann wandte er sich ab.

„Du willst niemanden an dich ran lassen, das merke ich“, meinte sie, „Ich war auch mal so…“

„Naja… Es ist schon spät… Lass uns schlafen gehen“, sagte er, wich ihr aus und war bereits auf dem Weg zurück ins Zimmer.

„Wieso weichst du mir aus?“

Es gefiel ihm gar, dass sie so hartnäckig nachfragte und mehr über ihn wissen wollte.

„Ich will nicht darüber reden!“, sagte er etwas gereizt und ging rein.

„Ist ja gut. Ich wollte dir nur helfen…“ Sandra seufzte und ging ebenfalls wieder rein in Zimmer.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, legten beide sich zum schlafen in ihre jeweiligen Betten.
 

Während Sandra bereits nach kurzer Zeit schlief, lag Lavi noch wach in seinem Bett. Er sah rüber zu Sandra, welche zu ihm gewandt lag und beobachtete sie.

„Soll ich ihr vertrauen… ?“,fragte er sich und war sich unsicher darüber.

Er wusste nicht wieso, aber sein Herz schlug schneller, als er über sie nachdachte. Ihm gingen ihre blauen Augen und ihr intensiver Blick von vorhin nicht mehr aus dem Kopf. Lavi fühlte sich bereits zu ihr hingezogen, auch wenn er wusste, dass er keine Gefühle zulassen durfte.



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