Zum Inhalt der Seite

Das Blut der Mana-i

Der König von Kalaß
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Ich bin zurück? Wie kann das sein? Ich wollte doch um jeden Preis verhindern hierher zurückzukehren. Anscheinend liegt es nicht in meiner Macht daran etwas zu ändern.

Wer oder was bin ich jetzt eigentlich? Bin ich ...ein Säugling? Wer ist dieses alte Weib? Sie kann nicht meine Mutter sein, denn dazu sie ist viel zu alt. Sie sieht sehr krank aus. Ob sie mich erweckt hat? Ich glaube sie ist eine Mana-i, so wie ich, doch trotzdem ist sie anders. Ich könnte ihr helfen, wenn ich wollte. Ob sie das weiß? Ob sie mich vielleicht deshalb erweckt hat? Was ist nur aus meinem Volk geworden?

...

Ich, Torani-Colian, Sohn des Fuathel, wurde also gegen meinen Willen wiedergeboren. Ich verfluche dieses alte Weib für ihren Egoismus. Ihr werde ich nicht helfen. Nein. Ich werde von vorn beginnen. Ich will meine alte Existenz vergessen, sie auslöschen und ein neues Leben leben. Nur so kann ich diese grausame Welt noch einmal ertragen.“
 

Die alte Frau nimmt das Kind wieder vom Altar und verlässt das Hügelgrab. Sie ist sicher, dass es funktioniert hat, denn die Haar- und Augenfarbe des Kindes haben sich verändert. Direkt nach dem Ritual schaute es sie mit seinen kalten nun tiefblauen Augen an, die kurz violett aufflackerten, ganz so als ob es verstanden hätte was sie getan hat und es ihr nie verzeihen würde. Ihr lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter und sie zweifelte schon das Richtige getan zu haben, doch jetzt sieht es wie ein ganz normales, hübsches Baby aus. Sie lächelt es sanft an und es lacht freudestrahlend zurück. Sie ist erleichtert. Wahrscheinlich hatte sie sich diesen kalten ersten Blick nur eingebildet. Das redet sie sich jedenfalls ein.

Es ist ein wunderschöner, warmer Sommertag. Auf der Wiese wachsen Wildblumen, welche die Bienen und Hummeln laut summend umschwirren und Blütenstaub von Blume zu Blume verteilen, so wie es ihnen ihre Instinkte gebieten. Die alte Frau ist Amrea Manaj. Sie trägt ein blaues Kleid aus Seide und ein Kopftuch, um zu verbergen, dass sie nur noch wenige Haare hat. Eigentlich ist sie gar nicht nur alt, sie ist steinalt, doch das ist etwas, das diese dummen einfachen Menschen nicht wissen. Tatsächlich wandelt sie schon über dreihundert Jahre auf dieser Erde...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  P3rilN0x
2018-06-28T07:49:54+00:00 28.06.2018 09:49
Ich habe jetzt mehrere Möglichkeiten gefunden zu kommentieren und hoffe, dass es pro Kapitelchen funktioniert. (Ja, Animexx-Skills under 9000).

Kommen wir zum Prolog, wobei ich ja sagen muss, dass ich schon weiter bin mit der Geschichte. Ich versuche niiiiiicht zu spoilern und sollte es aus Versehen passieren, sag mir einfach Bescheid dann bearbeite ich meinen Kommentar. Oder lösche ihn, bevor es jemand sieht.

Schreibstil & Lesbarkeit:
Ich gliedere mein Kommentar mal, denn ich neige dazu viel Text zu schreiben. Verzeih schon jetzt einen eventuellen Roman. Zuerst will ich auf den Schreibstil und die Lesbarkeit eingehen. Ich mag deinen Schreibstil sehr, (wobei ich deine Geschichte ja sonst nicht so mitverfolgen würde). Es liest sich angenehm ohne, dass man ins Stocken gerät und es sind keine verschachtelten Sätze. Ich mag die Beschreibungen, die meiner Meinung nach einfach so gut getroffen sind, dass ich mir die Szene und wie die Charaktere aussehen gut vorstellen kann. Es ist nicht zu viel und nicht zu wenig. Denn gerade zu viele Beschreibungen können manchmal ermüdend sein, aber dir ist es einfach gelungen.

Die Lesbarkeit habe ich oben bereits erwähnt und führe ich hier weiter aus. Die Absätze sind gegliedert und machen es einem leicht den Prolog angenehm zu lesen. Mir gefällt besonders der Buchstabe im Kalligrafie-Stil, der wirklich an eine Fantasy-Geschichte erinnert. Sowas mag ich sehr gerne! Ich hoffe in der gedruckten Variante übernimmst du das so.

Inhalt & Story:
Ich finde den Prolog besonders schön, weil er einfach so leicht düster beginnt und es dann auf einmal "heller" wird. Die Beschreibungen werden schöner, es wird die Szenerie beschrieben mit den Wiesen, Blumen etc. Es weckt natürlich den Anschein, dass der Beginn des Prologs dann gar nicht so schlimm ist. Die Erweckung, was geschehen ist. Es wirft zu Beginn viele Rätsel auf und man ist verwirrt. Was gut ist!

Die Fragen finde ich ein schöne Abwechslung. Es fängt nicht an mit dem klassischen "es war einmal", sondern man befindet sich sofort in dem Kopf von irgendjemanden wo man noch nicht weiß, was das eigentlich alles los. Sehr spannend und verleitet dazu, weiterzulesen um Antworten auf eben diese Frage zu bekommen.


Antwort von:  Elnaro
29.06.2018 10:26
Einen ganz großen und lieben Dank dafür, dass du dir die Zeit zum Kommentieren/Kritisieren nimmst, P3rilN0x, besonders, da du es sehr ernst nimmst.
Ich freue mich wirklich sehr darüber, denn in unserer schnelllebigen Zeit muss man sich dazu erstmal motivieren können und dafür habe ich echtes Verständnis. :)


Zurück