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366 Tage - 366 Geschichten

366 Tage Challenge 2024
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Bei diesem Teil hat mich tatsächlich ein Plotbunny überfallen und ich werde diesen Text definitiv weiterführen. Nicht unbedingt bei einem weiteren Prompt, sondern als seperate Geschichte. Komplett anzeigen

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30.03.2024 - ängstlich

Zitternd schlang Giulia ihre Arme um ihre angezogenen Beine. Dunkelheit umgab sie und nur das Tropfen eines Wasserhahns durchbrach die Stille. Sie wusste nicht, wo sie war oder wer sie hierher gebracht hatte, aber als sie das Quietschen einer Tür hörte, wich sie ängstlich in Richtung Wand.

Im Türrahmen entdeckte sie einen Mann, komplett in schwarz gekleidet. Eine Maske verdeckte die wichtigsten Gesichtszüge, sodass lediglich die Mundpartie freigelegt war.

“Princessa.” Als die Stimme des Mannes erklang, biss sich Giulia auf die Lippen. Wer war der Mann und was wollte er von ihr?

“Wo bin ich und was .. mache ich hier?”, glitt es leise über ihre Lippen, während sie den Mann regelrecht anstarrte und doch sofort nach Luft schnappte, als er ein paar Schritte auf sie zumachte.

“Du bist bei mir, Princessa”, bekam sie die knappe Antwort, bevor sich der Fremde auf der Bettkante niederließ. Er streckte eine Hand aus und strich Guilia über den Unterschenkel hinweg. Seine Hand glitt in Richtung Knie und als Guilia ihre Beine wegziehen wollte, drückte sich seine Hand so fest in ihr Knie, dass sie gar keine Chance mehr auf Bewegung hatte.

“Du bist bei mir, Princessa und schon bald wirst du als Königin an meiner Seite neu auferstehen”, hörte sie die Stimme des Fremden, woraufhin sich ihre Stirn runzelte. “Was?”, krächzte sie lediglich und legte reflexartig ihren Kopf schief.

“Du hast mich schon richtig verstanden, kleine Giulia. Du bist dafür bestimmt, den Rest des Lebens an meiner Seite zu verbringen und schon morgen wird dieses neue Leben für dich anfangen. Aber jetzt schlaf, morgen ist ein großer Tag für uns, Princessa”, erklang die Stimme des Fremden ein weiteres Mal. Giulia konnte gar nicht so schnell reagieren, wie sich seine Hand in Richtung Hals gehoben hatte, aber als sie einen kurzen Stich in ihrer Halsbeuge spürte, sackte sie sofort in sich zusammen. “Wer .. bist du…?”,, konnte sie gerade noch von sich geben, bevor alles dunkel wurde und sie nicht einmal mehr die Antwort des Fremden hörte.
 

Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie bewusstlos gewesen war, aber als sie das nächste Mal ihre Augen öffnete, befand sie sich nicht mehr in dem dunklen Loch von gestern, sondern in einem großen, geräumigen Zimmer. Sie lag in einem Himmelbett, dass mit der rosa Bettwäsche im Gegensatz zu den restlichen Möbeln fast fehl am Platz wirkte. Der schwarze Schrank am anderen Ende des Raumes, der schwere Vorhang aus schwarzem Samt und sogar die Sitzecke gegenüber ihres Bettes, all das wirkte so, als wäre das Bett erst viel später in den Raum gestellt worden.

Als sich die Tür öffnete, setzte sie sich sofort auf und rutschte ein Stück nach hinten. “Oh, du bist schon wach. Perfekt, es wird Zeit, dass wir dich wunderschön herrichten, damit allen die Augen aus dem Kopf fallen”, hörte sie die Stimme einer Frau und als diese auf sie zutrat, runzelte sich Giulias Stirn.

“Wo bin ich?”, glitt es ihr erneut über die Lippen und sie musterte die ältere Frau ängstlich. Sie folgte ihr mit dem Blick, als sie auf den großen, massiven Schrank zulief und eine der Türen öffnete. Ohne zu zögern zog sie etwas aus dem Schrank und als Giulia erkannte, was es war, weiteten sich ihre Augen. Auf dem Kleiderbügel, den die Fremde in der Hand hielt, hing ein schwarzes Abendkleid. Mit Strasssteinen an den Schultern und über den Rest des Kleides legte sich zusätzlich noch eine Schicht Tüll. Der Schlitz am Bein würde mehr zeigen, als er verbarg und nicht nur Panik ergriff von Giulia Besitz, sondern auch Angst. Und Verwirrung.

“Was ist das?”, wollte sie leise wissen und folgte der älteren Frau mit ihrem Blick, als sie mit dem Kleid in ihre Richtung lief. Und als sie ihre Antwort bekam, fiel ihr nicht nur alles aus dem Gesicht, sondern sie wich auch direkt wieder ängstlich ein Stück weiter an die Wand.

“Das, meine Liebe, ist dein Hochzeitskleid.”



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