Zum Inhalt der Seite

That's what She said!

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zwischen Freundschaft und Liebe

Titel: That’s what she said! – Kapitel 3

Fandom: Twilight – Bis(s) Reihe

Charakter: Jackson Rathbone x Bella Swan x Jasper Whitlock
 

„Hey Bella!“
 

Emmett schloss mich sofort in eine feste Umarmung. Meine Familie war endlich angekommen. Selbst Vampire brauchten mit dem Auto länger, wenn ein Schneesturm herrschte. Der würde uns die nächsten Tage wohl oder übel hier festhalten. Aber ich hatte nichts dagegen. Mir gefiel Alaska. Und nicht nur wegen dem Schnee, sondern wegen diesem wunderschönen Sternenhimmel, sowie der traumhaften Landschaft. Zudem war Kate hier. Ich wusste nicht was es war, aber uns verband etwas. Sie verstand mich so gut. Das Einzige was mich an das Unglück mit mir und Jasper erinnerte, war Tanya. Sie warf mir den ganzen Morgen schon so Blicke zu. Ich hasste sie wirklich! Zumal mich ihre Haare an Victoria erinnerten. Auch wenn sie nicht ganz so rot und feurig waren wie die der Nomadin.
 

Sanft löste sich Emmett wieder von mir und stellte mich auf meine Beine zurück. Esme und Carlisle nahmen mich danach in den Arm. Wobei er mich erinnerte, dass ich doch bitte das nächste Mal wenigstens eine Nachricht hinterlassen könnte.

Rose war als Nächste dran. Emmett schnitt hinter ihr eine Grimasse, als müsste er sich vor ihr fürchten. Aber entgegen Jaspers Warnung von Gestern und Emmetts besorgten Blick, nahm sie mich in den Arm. Ich wusste, dass Rose es verstehen würde.
 

„Danke, Bella.“
 

Wisperte sie sanft in mein Ohr und drückte mich ein letztes Mal. Ich wusste, dass sie und Jasper eine sehr enge, geschwisterliche Bindung hatten, die ich sonst bisher nicht mal bei Edward und Alice gesehen hatte. Aber die Beiden … ich hatte so eine Ahnung, dass da mehr war, als einfache Freundschaft. Allerdings hatte ich das bisher Niemandem gesagt. Wie sollte ich so was auch ansprechen? Aber egal – das war Vergangenheit und Edward würde nie mehr in unser Leben kehren. Die kleine Hexe hoffentlich auch nicht.
 

„Hey … alles okay?“
 

Ich blinzelte etwas aufgrund der Frage. Meine Gedanken brachten mich im Moment immer weit weg.
 

„Ja sicher.“
 

Wir alle setzten uns ins Wohnzimmer hin. Ich saß zwischen Kate und Rose. Emmett nahm auf der Lehne neben Rose platz, wobei er ihre Hand hielt. Tanya saß bei Jasper auf einem kleineren Sofa, so dass sich ihre Schenkel berühren konnten. Ebenso wie Carlisle und Esme saßen. Wie sehr mich das ankotzte, dass dieses rothaarige Flittchen sich immer an ihn ran machte. Aber durch die letzten Monate in der Beziehung zwischen mir und Edward, war ich eine gute Schauspielerin geworden. Somit schenkte ich ihr ein eiskaltes Lächeln, immer, wenn sie mir diesen Triumphalen Blick zuwarf.

Während alle miteinander plauderten, bekam ich durst. Somit ging ich in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu hohlen.
 

„Geht’s dir gut?“
 

Überrascht sah ich zur Seite, wo Jasper an der Küchenzeile lehnte. Er sah mir sanft in die Augen. Automatisch musste ich wieder an den Vorfall mit dem Kuss denken. Seine kühlen Lippen auf meinen. Wie seine Zunge über meine Lippen fuhr. Sein Hände die mich auf sein Becken nieder pressten. Ich spürte die Hitze in meinen Körper aufsteigen. Ruckartig drehte ich den Kopf weg und nickte.
 

„Bestens!“

„Und wenn ich dir nicht glaube…“
 

Seine Stimme war ganz nahe an meinem Ohr. Sachte streifte mich sein kühler Atem am Ohr und Hals. Ich kam nicht umhin meinen Kopf zu drehen, um ihm direkt in die dunklen Augen zu sehen. Er würde nicht – dachte ich jedoch zu spät, als er mich zärtlich küsste. Leise seufzte ich gegen seine Lippen, während meine Hände sich gegen seine Brust pressten. Aber mein Widerstand hielt nicht lange. Bestimmt griff er nach meiner Hüfte und hob mich auf die Küchenzeile hoch. Der Kuss wurde leidenschaftlicher und ich verkrallte eine meiner Hände in seinem Haar. Sachte kratzten meine Fingernägel über seine Kopfhaut, während unsere Zungen sich dominant aneinander rieben.

Als ich dann aber eine seiner Hände unter mein Shirt gleiten spürte, wurde ich wieder in die Realität gebracht. Grob und so gut ich es als Mensch konnte schob ich ihn von mir.
 

„Lass den Scheiß!“
 

Sagte ich atemlos. Verzweifelt fuhr ich durch meine braunen Haare. Mir war ganz schwindelig von der Aktion hier. Jasper versuchte meinen Blick einzufangen, doch wich ich ihm aus, indem ich den Kopf wegdrehte. Keinen Moment später gab er auf und seufzte leise. Ebenso leise, damit uns die Anderen im Wohnzimmer nicht hörten, begann er zu sprechen.
 

„Ich dachte … du … willst das?“

„Will was, Jasper? Ausgenutzt werden? Edward hat schon immer gedacht mit mir spielen zu können … fang du nicht auch noch damit an!“
 

Sagte ich kalt. Sein Verhalten tat mir weh. Gestern entschuldigte er sich noch bei mir, dass der Kuss ‚nicht angemessen’ währe. Heute entgegen tat er es schon wieder. Was zum Teufel wollte er von mir?
 

„Nein … Bella ich will dich nicht ausnutzen. Ich hab nur gedacht was von dir … zu spüren …“

“Hey Leute. Was macht ihr hier?“
 

Emmett kam zu uns und musterte uns skeptisch. Verübeln konnte ich es ihn nicht. Immerhin saß ich auf der Küchenzeile, wobei Jasper zwischen meinen Beinen stand. Jasper grinste leicht frech, bevor er mit der Schulter zuckte und einen Schritt von mir wegtrat.
 

„Ich dachte ich lasse sie mal spüren wie angenehm es ist, wenn man so groß ist.“
 

Das war natürlich eine Ausrede, die keiner fressen würde – außer man hieß Emmett. Zuerst blickte er Jasper ein wenig skeptisch an. Dann jedoch grinste er breit und mir schwante böses. Instinktiv schlang ich die Beine um Jaspers Hüfte. Bei ihm war ich definitiv sicher, ich meine … ich hatte ihn gesehen, als er die Wölfe gegen die Neugeborenen trainiert hatte. Das war heiß – und er war so stark.
 

„Du willst also groß sein, ja. Na warte…“
 

Emmett lachte laut auf, bevor Jasper mich eng an sich drückte als er losrannte. Leise begann ich zu kichern und hielt mich an ihm fest. Der Kuss war vergessen. Es zählte einfach nur der Moment, indem ich mich wieder fühlte wie Jaspers beste Freundin. Denn als die konnte ich tun was ich wollte. Ich musste mich nicht schämen oder fragen was richtig war – was falsch. Ganz egal. Es zählte nur der Moment.
 

„Halt dich gut fest!“
 

Hauchte Jasper mir ins Ohr, bevor ich auch schon eiskalte Luft um mich spürte. Mein Herz raste wie verrückt. Aber irgendwie … genoss ich es einfach. Nach einiger Zeit waren wir wohl angekommen, denn Jasper blieb stehen. Vorsichtig setzte er mich worauf ab.
 

„Du kannst die Augen wieder aufmachen. Ich glaube wir ihn abgehängt.“
 

Sagte er, doch die Hände behielt er auf meinen Hüften. Als ich meine Augen öffnete, dachte ich dass ich träumte. Wir befanden uns auf einen hohen Baum, ziemlich weit oben und konnten fast halb Alaska sehen. Es war … noch viel schöner wie gestern Abend auf dem Fensterbrett. Plötzlich bemerkte ich die bittere Kälte um mich herum. Der Schneesturm musste im Moment etwas abgeflaut haben, denn nur wenige Flocken fielen auf uns herab. Und auch der Wind war nicht mehr so heftig, wie vor einigen Stunden noch.
 

„Oh Shit… warte… hier.“
 

Jasper löste seine Hände kurz von meinen Hüften, als er seinen schwarzen Pullover auszog und ihn mir vorsichtig überzog. Mir war zwar immer noch kalt, aber so war es wesentlich erträglicher. Sanft legte er eine Hand auf meine Wange.
 

„Bell es lag nicht in meiner Absicht dir weh zu tun. Es ist nur … ich hab dich so gern…“
 

Ich blickte tief in seine honigfarbenen Augen, als er es mir sagte. Mir wurde warm, doch gleichzeitig … er hatte mir oft gesagt, dass er mich gern hatte. So was sagte nicht viel. Zumindest nichts, was ich nicht schon längst wusste. Als er sich dann jedoch zu mir beugte, war ich mir dessen nicht mehr so sicher. Doch entgegen meiner Vermutung, küsste er mich nur auf die Stirn. Dennoch genoss ich das Gefühl seiner Lippen auf meiner Haut.
 

„Ich bring dich wieder zurück ins Warme. Da … reden wir dann weiter. Die Anderen gehen eh gleich zusammen jagen.“
 

Bevor ich antworten konnte, spürte ich seine Arme erneut um mich, sowie den eiskalten Wind. Keine Minute später waren wir im Warmen. Sachte setzte er mich auf etwas Weichem nieder. Ich erkannte es als das Bett im Zimmer in dem ich nächtigte.
 

„Ich lass dir jetzt ein heißes Bad ein, dann reden wir.“
 

Erneut war er verschwunden, woraufhin ich das Wasser im Badezimmer laufen hörte. Während er weg war, kam ich nicht umhin an seinem Pullover zu riechen. Den würde ich nie mehr hergeben. Er roch so gut nach Jasper. Erschrocken fuhr ich hoch, als die Zimmertüre aufgerissen wurde und Esme herein stürmte.
 

„Jasper Whitlock Hale. Wie kannst du es wagen Bella in diese Kälte raus zu tragen!?“
 

Als ich ihre Worte hörte, wurde mir warm ums Herz. Jedoch fiel mir Charlie wieder ein. Mist … hoffentlich hatte sich Carlisle eine gute Ausrede für ihn einfallen lassen. Ansonsten steckte ich in großen Schwierigkeiten. Langsam stand ich auf, um ins Bad zu gehen. Esme bemerkte mich sofort und umarmte mich sanft.
 

„Hey meine Kleine. Jag uns nicht mehr so eine Angst ein. Wir haben nicht gewusst wo du warst, was du vorhattest.“

„Entschuldige Esme. Ich wollte keinem Angst machen, es ist nur … Jasper ist wegen mir gegangen, da hielt ich es als meine Pflicht ihn auch zurück zu holen.“

„Ach Bella … du hast so ein reines Herz – sofort nimmst du immer an, etwas sei deine Schuld. Irgendwann wird dich diese Gutmütigkeit verletzen.“
 

Ihre Worte hatten einen wahren Kern, aber in diesem Fall, war es wirklich meine Schuld gewesen. Kurz warf ich Jasper einen Blick zu, der ihn stumm erwiderte, bevor er etwas Badesalz in das heiße Wasser gab. Dann fiel mir aber noch etwas ein. Fragend blickte ich Esme an.
 

„Wieso geht ihr eigentlich schon wieder jagen? Ihr seid doch Gestern aufgebrochen, bevor ich … na ja.“

„Das liegt daran, dass Carlisle im Rückspiegel Rose’ Wagen gesehen hat. Er hat sie angerufen. Somit hat sich das auch geklärt, dass sie ihn nicht fahren konnte. Wir kamen zurück und du warst weg. Zudem ist es eine Art Tradition bei uns, am ersten Tag unserer Ankunft mit Kate und Tanya zu jagen.“
 

Verstehend nickte ich. Wir wussten beide, dass eine Schwester fehlte – Irina. Allerdings hatte ich keine Ahnung, was genau mit ihr passiert war. Nur, dass sie aus dem Bild verschwunden war, nachdem Jake und seine Wolfsfreunde Laurent getötet hatten. Auch in dieser Geschichte war es meine Schuld, dass die Cullenfamilie für meine Fehler zahlen musste. Indem Fall mit einem Familienmitglied. Nun jedoch, wo ich an Irina dachte, verstand ich nicht wieso Kate mich dann mochte.
 

„Okay ihr Zwei. Wir gehen dann los. Du passt mir gut auf Bella auf, dass das klar ist! Und du … machst dir einen gemütlichen Abend im Warmen!“
 

Esme hauchte mir und Jasper jeweils einen Kuss auf die Schläfe. Dann war sie verschwunden. Sie war wirklich eine wundervolle Mutter. Zwar mochte sie nicht meine Leibhaftige sein, jedoch fühlte es sich für jeden von uns so an, als sei sie es. Einen Moment lang blickte Jasper noch gegen die sich geschlossene Badezimmertüre, bevor er sich dann an mich wandte.
 

„Dein Bad ist fertig. Also … ich bin dann nebenan und … na ja … schlaf nicht wieder ein.“
 

Er lächelte mich sanft an. Dann war auch er aus dem Zimmer verschwunden. Als die Türe ins Schloss zurückfiel, zog ich mich aus. Danach ließ ich mich ins heiße Wasser sinken und seufzte genießend auf. Das war genau das, was ich grade brauchte. Genießend schloss ich die Augen für einen Moment. Allerdings hatte ich viele Fragen in mir, die ich beantwortet haben wollte.
 

„Jasper…“
 

Sagte ich daraufhin und hoffte er würde rein kommen. Die Klinke wurde runtergedrückt. Für einen Moment schien er zu zögern. Dann jedoch öffnete sich die Türe, wobei er eintrat. Sanft lächelte er mich an, doch meinte ich Verlegenheit in seinem Blick zu sehen. Er konnte spüren was in mir vorging, somit setzte er sich auf den Boden, neben der Wanne. Gott sei Dank war genügend Schaum auf dem Wasser, so dass er nichts sehen konnte.
 

„Du hast Fragen – na dann schieß mal los.“
 

Wisperte er ruhig. Mir wurde immer ganz warm, wenn er in diesem Tonfall sprach. Es hatte so was Lockendes. Verführerisches. Woran dachte er denn, was ich ihn fragen würde?
 

„Na ja … ich wundere mich eigentlich nur, was mit Irina passiert ist. Carlisle hatte nur einmal von ihr gesprochen und zwar, als es um die Denali-Schwestern ging. Na ja und … eben auch als er erwähnte, dass sie … sauer auf mich sei, wegen Laurent.“
 

Unsicher blickte ich hoch in seine schönen Augen, als ich ihm sagte, dass ich mich um Irina wunderte. Jedoch sah ich ihn zögern. Dieses Zögern hatte bei Jasper jedoch nie etwas Gutes zu bedeuten. Aus unerfindlichen Gründen, bekam ich eine Gänsehaut über den Rücken gejagt. Das bedeutete erst recht nie etwas Gutes.
 

„Du kennst ja deinen Ex. Edward wollte nie, dass du etwas davon erfährst. Aber ich finde du hast die Wahrheit verdient. Als Irina erfuhr, dass die Wölfe – die Laurent getötet haben – deine Freunde sind, war sie außer sich. Sie sagte Carlisle, wenn unsere Familie dich erneut aufnehmen sollte, so würde sie sich für diesen Verrat rächen. Kate, die immer großes Verständnis für Carlisle und seine Ansichten hatte, war sofort auf unserer Seite, nachdem sie die ganze Geschichte über dich erfahren hatte. Tanya hielt sich wie immer Außen vor, um sich am Schluss dem ‚Gewinner’ anzuschließen.“
 

Jasper atmete kurz tief durch, obwohl wir Beide wussten, dass er den Atem nicht nötig hatte. Dennoch schien es ihn wieder etwas zu beruhigen. Und auch die Gefühle, die plötzlich im Raum schwirrten, waren wieder verschwunden.
 

„Carlisle schloss es aus, dass wir dich je wieder sehen würden, besonders nachdem wir von Alice’ tragischer Vision von dir erfahren haben … Er war so erschüttert, ebenso wie Esme. Keiner von uns hätte je gedacht, dass du so was … na ja. Jedenfalls, als wir dann wieder alle in Forks waren, erfuhren wir von Kate, dass Irina einfach weggelaufen war. Monatelang hatte Niemand etwas von ihr gehört. Dann kam Victoria mit ihren Neugeborenen. Aber eine war nicht neu. Ich erkannte sie sofort.“
 

Er hörte auf zu reden. Sein Blick senkte sich auf seine Hände ab, die er auf dem Wannenrand verschränkt hatte. Ich konnte mir vorstellen, was er getan hatte. Doch wollte ich es nicht aussprechen.
 

„Sie war so voller Hass gegen dich, Verständnis für Victoria. Ich hab … nicht gezögert und sie in das Feuer geschmissen. Sie lebendig verbrannt …“
 

Ich wusste, dass er vieles getan hatte in seinem Leben. Doch wusste ich auch, dass er diese Grenze nie überschritten hatte. Einen Vampir lebendig zu verbrennen – erzählte mir einst Carlisle – währe noch schlimmer, wie wenn es ein Mensch tat. Der menschliche Körper hatte den ‚Vorteil’, dass er automatisch in ein schmerzloses Koma fiel, wurden die äußerlichen Eindrücke – Schmerz, Schock – zuviel für den Körper. Vampire konnten das nicht. Daher rissen sie ihren Opfern wenigstens den Kopf vom Körper bevor sie die Körperteile verbrannten. Es war … ‚humaner’.

Bei den Gedanken, dass er für mich so grausam getötet hatte, traten mir Tränen in die Augen. Es tat mir so leid, dass er so was für mich tun musste. Überhaupt hatten die Cullens Dinge für mich tun müssen, die ich niemals wollte. Töten, sich wegen mir in Gefahr zu begeben… Irina hatte Recht. Ich war eine Gefahr für sie alle.
 

„Bella – Was hab ich dir damals in Phoenix gesagt?“
 

Ich musste nicht nachdenken. Es war unser erstes, richtiges Gespräch gewesen. Zudem die süßesten Worte, die man mir bis dahin je gesagt hatte. Nicht mal Edward hatte damals in seinem Liebestaumel je schönere Worte gesprochen.
 

„Das ich es wert bin.“

„Genau. Das warst du damals schon. Auch kurz darauf, als wir gegen Victoria gekämpft hatten. Und du bist es jetzt und für immer. Für mich wirst du es immer wert sein. Egal was und wenn es mein eige-…“

„Das sagst du nicht, Jasper. Wegen mir wirst du nicht sterben. Also sag das nicht…“
 

Meine rechte Hand legte sich auf seine Wange, als wir uns tief in die Augen sahen. Ich liebte ihn so sehr. Und auch wenn seine Worte einfach wundervoll waren, so wollte ich niemals hören, dass mein Leben es wert währe, dass er starb. Das war es nicht, weil ich ihn viel zu sehr liebte, als dass ich das ertragen würde. Zärtlich strich er mir etwas durch die Haare, bis seine Hand dann in meinem Nacken lag. Dort rieb sein Daumen sanfte Kreise über meine Haut, was mich erschaudern ließ.

Ich bemerkte wie seine Augen dunkler wurden. Wieso genau wusste ich nicht, aber es gab ja nicht viele Auswahlmöglichkeiten. Und wegen meinem Blut war es bestimmt nicht. Doch bevor ich ihn fragen konnte, war es verschwunden. Ebenso wie seine Hand in meinem Nacken. Unsicher sah ich ihn an, bemerkte jedoch wie er nach einem Schwamm griff.
 

„Lehn dich etwas vor, ich wasch dir den Rücken.“
 

Leicht röteten sich meine Wangen, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Dann rutschte ich in der Wanne etwas vor und zog die Beine an die Brust heran. Zärtlich strich er meine Haare nach vorne, damit er freien Zugang zu meinem Rücken hatte. Sanft begann er mir dann den Rücken zu waschen. Das war so eine liebevolle, intime Geste. Ich hatte keine Ahnung, wohin ich sie einordnen sollte. Mir wurde jedoch klar, dass wir Beide mit den beiden Küssen eine Grenze überschritten hatten. Es würde vielleicht nie mehr ein Weg zurückgehen, zur Normalität. Aber könnten wir das Beide als Chance sehen weiter zu gehen? Oder würden wir für immer hier drinnen fest stecken? Eine plötzliche Gänsehaut holte mich aus meinen Gedanken, als ich Jaspers kühle Fingerspitzen über meine Wirbelsäule gleiten spürte. Fest presste ich meine Lippen zusammen, um nicht zu stöhnen.
 

Zögernd blickte ich über meine Schulter zu Jasper, der seine Finger beobachtete und biss mir auf die Lippen. Da war es schon wieder. Diese ganze Lust in einem einzigen Moment der Berührung. Wie gestern. Er spürte meinen Blick und wie auf Kommando sah er mich direkt an. Bevor ich reagieren konnte, lag seine Hand auf meiner nackten Hüfte und zog mich wieder nach hinten zum Ende der Wanne. Bestimmt drückte er seine Lippen auf die meinen, während seine Finger meine Haut erkundeten. Meine Hände schossen aus dem Wasser und vergruben sich in seinem weichen Haar, das durch meine nassen Finger feucht wurde. Seine andere Hand legte sich in meinen Nacken. Ich konnte nicht glauben, dass wir das erneut taten. Das war so … ich fand keinen Ausdruck dafür, während er mich in den Wahnsinn küsste.

Plötzlich waren seine Lippen von meinen verschwunden. Er glitt mit ihnen meinen Hals hinab. Dort saugte er sich ab und an fest, nur um mit der Zunge um die Stelle zu fahren. Ich spürte einen Moment seine Zähne über meine Haut kratzen und stöhnte unterdrückt auf. Was tat er mit mir?
 

„Bella…“
 

Jasper hauchte meinen Namen sinnlich in mein Ohr – Ich meinte zu verglühen. Seine Lippen glitten tiefer, über mein Schlüsselbein, über welches er leckte. Erneut keuchte ich auf und legte den Kopf dabei in den Nacken. Meine Finger verkrallten sich tiefer in seinem Haar, während ich die Hitze in mir sich aufbauen spürte. Jetzt gab es kein Zurück mehr, sagte ich mir.

Seine Hände, die ich bisher wegen der Tätigkeiten seines Mundes nicht wahrgenommen hatte, drängten sich nun in den Vordergrund. Die eine auf meiner Hüfte, glitt langsam nach oben. Atemlos sah ich gegen seine blonden Haare, als ich seine Fingerspitzen über meine Brust gleiten spürte. Mein ganzer Körper erzitterte heftig, da ich solche Berührungen absolut nicht gewohnt war.
 

„Jasper!“
 

Ich stöhnte seinen Namen laut auf, als ich die andere Hand an meinem linken Innenschenkel spürte. Er hob seinen Kopf und blickte mir tief in die Augen. Er schien nach Ablehnung zu suchen, irgendwas. Die Zeit ließ ich ihm allerdings nicht, als ich ihn zu mir zog und leidenschaftlich küsste. Meine Fingernägel kratzten über seinen Nacken, je inniger wir uns küssten. Eine Hand löste ich aus seinem Nacken, um ihm über die Brust zu streicheln, doch plötzlich hielt er meine Hände fest und schüttelte den Kopf.
 

„Ich … es tut mir leid … ich … das ist falsch Bella …“
 

Verwirrt starrte ich ihn an. Das geschah doch nicht wirklich. Dachte ich entsetzt, doch leider irrte ich mich nicht. Es geschah. Er tat es schon wieder. Es erinnerte mich an die vielen Male, in denen mich Edward immer von sich geschoben hatte. Einer der Gründe, warum ich ihn nicht mehr liebte. Tränen bildeten sich in meinen Augen, doch ließ ich sie nicht fallen. Das würde ihm so passen. Vor Wut zitternd griff ich nach einem Handtuch um es mir umzuwickeln. Dann stieg ich aus der Wanne heraus. Beinahe stolperte ich, wurde jedoch von ihm an der Hüfte festgehalten.
 

„Bella … es tut…“

„Ja es tut dir leid! Mir auch… Wag es nicht mich noch mal anzufassen!“
 

Fauchte ich – schob ihn dabei von mir. Verschwand dann aus dem Badezimmer. Ging geradewegs zur Zimmertüre und öffnete sie.
 

„Raus!“
 

Ich wusste nicht, wie lange ich noch hatte, bis die Tränen gewinnen würden. Aber noch wollte ich sie nicht in seiner Gegenwart fallen lassen. Er ging langsam aus dem Bad heraus. Den Kopf leicht gesenkt, die Hände in den Hosentaschen. Seine Ärmel und die Vorderseite waren feucht und zeigten von unserem Handeln. Um nicht erneut in Erinnerungen zu verfallen, sah ich weg.
 

„Du hast was Besseres verdient.“
 

Sagte er leise. Dabei blieb er vor mir stehen. Entschlossen schloss ich meine Augen und schüttelte den Kopf. Ich wollte es nicht mehr hören. Wieso sagten das alle? Mussten sich immer bei mir entschuldigen. Ich war nicht so schön, wie Jackson es auf unserem Date gesagt hatte. Und wert … ja, man sah ja hierbei wie viel ich Jasper wert war.
 

„Be…“

„Verschwinde endlich. Du kannst dir im Moment nicht vorstellen wie sehr ich es bereue dir gefolgt zu sein! Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich von Jackson ficken lassen!“
 

Ich war so sauer und verletzt … sicher konnte er es spüren, aber er konnte nicht spüren, dass ich die Worte nicht ernst meinte. Geschockt blickte er mich an. Schmerz spiegelte sich in seinen Augen. Für einen Moment dachte ich, es würde mich erfüllen auch ihn zu verletzen. Aber das war natürlich totaler Schwachsinn. Bevor ich es zurück nehmen konnte, war er verschwunden. Hinter ihm glitt mir die Türe aus den Fingern. Bereuend senkte ich den Kopf und schüttelte den Kopf. Was taten wir eigentlich andauernd? Wir ließen uns aufeinander ein, nur um uns kurz darauf erneut wehzutun. Das war sadistisch und krank. Ein eindeutigeres Zeichen, dass das zwischen uns nie klappen würde, gab es wohl nicht.
 

Drei Tage …

Drei Tage in düsterer Stille zwischen uns. Während Rose und Kate wussten, was zwischen uns vorgefallen war, blieben die Anderen im Dunkeln. Es war besser so, als wenn Emmett Jasper die Arme ausreißen würde, weil er mich berührt hatte. Tja und Carlisle und Esme währen sicher einfach nur traurig für uns. Für mich … weil ich ihn liebte… Nein, das waren Dinge, von denen ich die Familie einfach entlasten wollte.

Der Schneesturm hatte sich gestern Abend gelegt, also hatte Carlisle beschlossen, dass wir heute Morgen fahren würden. Das hatten wir auch getan. Nun saß ich mit Jasper in seinem Auto. Das kam dabei raus, wenn Carlisle und Esme meinten wir mussten miteinander endlich reden. Während die Anderen schon vorgefahren waren, musste Jasper warten, bis ich aufgestanden und gefrühstückt hatte. Erneut totenstille zwischen uns.
 

Nach drei Stunden Autofahrt verließen wir langsam die schöne Schneelandschaft, welche sich in ein trübes, regnerisches Biotop verwandelte. Plötzlich vibrierte mein Handy. Ich öffnete die Nachricht und wurde leicht rot. Gestern hatte ich Jackson eine Nachricht geschickt, dass ich ihn wieder sehen wollte. Es war einfach besser, wenn ich endlich über Jasper hinweg kommen würde. Er musste meine merkwürdigen Gefühle wahrnehmen, denn er knurrte leise.
 

„Also stehst du noch mit ihm in Kontakt, ja?!“

„Ich sehe keinen Grund, weshalb ich es nicht sein sollte.“

„Stimmt, denn alles was du willst, ist ja – wenn ich die zitieren darf – gefickt zu werden!“
 

Geschockt blickte ich ihn an. Ich war so überrascht von diesen kalten Worten, die so voller Schmerz und Hass geprägt waren, dass die Tränen sich unentwegt über meine Wangen bahnten. Er sah sie und presste die Lippen zusammen.
 

„Bella…“

„Fahr rechts ran.“

„Bella bitte.“

„Fahr rechts ran!“
 

Letzten Endes schrie ich beinahe. Mit quietschenden Reifen blieb er am Straßenrand stehen. Ich tastete nach dem Türgriff und stieg aus. Eiskalter Regen übergoss mich heftig, wodurch meine Klamotten in sekundenschnelle durchnässt waren. Ich knallte die Autotüre hinter mir zu, ging ein paar Schritte von dem Wagen weg. Dumpf durch den prasselnden Regen hörte ich, wie auch seine Autotüre geöffnet und wieder geschlossen wurde. Seine Schritte näherten sich mir. Er musste Sorge haben, dass ich vielleicht von einem Auto erfasst worden würde. Allerdings war die Straße leer und es war mir egal. Mir war klar, dass seine Worte meine Worte waren. Aber sie waren doch nicht ernst gemeint.
 

„Bella bitte steig wieder ein. Du holst dir den Tod.“

„So denkst du über mich. Ist dir nie in deinen Sinn gekommen, dass da mehr ist?“
 

Verwirrt blickte er mich an, gleichzeitig aber auch entschuldigend. Ich war so müde von seinen Entschuldigungen. Ich konnte es nicht mehr hören. Verzweifelt bahnten sich noch mehr Tränen über mein Gesicht, die sich augenblicklich mit Regenwasser vermischten. Dabei drehte ich mich von ihm weg und vergrub das Gesicht in meinen Händen. Erneut trat er zu mir. Sachte legte er eine Hand auf meine Schulter, doch schüttelte ich sie ab.
 

„Ich hab nicht gewusst … dass du ihn so gern hast.“
 

Seine Stimme war so leise, dass ich sie beinahe nicht gehört hätte. Schluchzend blickte ich auf. Das war es … das dachte er? Dass ich Jackson so gerne hatte und nicht ihn. Mir wurde eiskalt. Jetzt ergab plötzlich alles einen Sinn. Seine Eifersucht. Die Küsse, die er zurückzog. ‚Es war nicht richtig’.
 

„Jasper ich empfinde das nicht für ihn … sondern … für dich …“
 

Ich war ganz leise. Meine Augen brannten, weil ich nicht wusste, wie er es aufnehmen würde. Hatte ich mich erneut verkalkuliert. Dann jedoch spürte ich seine Hand auf meine Wange. Sanft hob er meinen Kopf an und blickte mir durch dringlich in die Augen. Dann ließ ich es ihm spüren. Meine ganze Liebe, die ich schon seit Monaten in mir trug. Leise wisperte er meinen Namen, aber sicher war ich nicht. Ich wollte den Kopf von ihm wegdrehen, doch ließ er es nicht zu und küsste mich dann innig. Erneut begann mein Herz zu rasen, diesmal jedoch aus ganz anderen Gründen als Verzweiflung und Wut.
 

„Ich liebe dich.“
 

Sagte er leise gegen meine Lippen. Leise schluchzte ich auf. Meine Arme schlangen sich um seinen Nacken, damit ich mich an ihn pressen konnte. Er war inzwischen genauso nass wie ich, aber es war egal. Er liebte mich… Er liebte mich, so sehr wie ich ihn liebte.
 

„Ich liebe dich auch, Jasper.“
 

Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und atmete seinen Geruch tief ein. Lächelte glücklich vor mich hin. Leise hörte ich ihn meinen Namen wispern. Immer und immer wieder. Nur immer lauter. Den Regen spürte ich schon gar nicht mehr. Es wurde wärmer und … plötzlich war er verschwunden.
 

„Bella!“

„Bella wir sind daheim.“
 

Etwas verwirrt blinzelte ich. Mein Nacken schmerzte unangenehm. Und dann bemerkte ich es. Ich war eingeschlafen. Es war alles nur ein Traum. Diesmal jedoch real schluchzte ich verzweifelt auf.
 

„Nein…“
 

Hauchte ich leise. Mein Kopf vergrub sich in meinen Armen, die ich um meine Knie geschlungen hatte. Leise begann ich zu weinen. Wieso … wieso konnte es nicht real sein?
 

„Bella.“
 

Jasper zog mich sanft zu sich auf den Schoß und drückte mich eng an sich heran. Wir saßen in seinem Wagen, vor meinem Haus. Mein Kopf vergrub sich in seiner Halsbeuge, wie ich es im Traum getan hatte und weinte nur noch heftiger. Das war nicht fair. Zitternd krallten sich meine Finger in den Stoff seines Pullovers hinein. Seine Hände lagen auf meinem Rücken, wo sie mich streichelten.
 

„Sh … Es tut mir so leid. Ich wollte dich nicht verletzen. Du bist doch … ich brauche dich, Bella. Du bist mir so wichtig und ich will dich nicht verlieren.“
 

Seine Worte waren so liebevoll und dennoch tat es noch viel mehr weh, denn das empfand er nur, weil wir befreundet waren. Nicht mehr. Irgendwie schaffte er es, dass wir beide aus dem Auto draußen waren und trug mich ins Haus rein. Charlie war anscheinend nicht da. Er setzte mich auf meinem Bett ab und kniete sich vor mich hin.
 

„Bella es tut mir leid, das gestern.“

„Mir aber nicht.“
 

Hauchte ich leise. Verzweifelt schüttelte ich den Kopf und biss mir auf die Lippen. Er schien nicht ganz sicher, was ich meinte. Waren es die Worte, die ich zu ihm sagte? Die Aktion im Badezimmer? Verwirrt sah er mich an, gleichzeitig jedoch beschämt. Er bereute es mich berührt zu haben. Das tat noch viel mehr weh. Nein … ich konnte es ihm nicht sagen. Unmöglich. Wie er es selbst schon gesagt hatte … Er wollte mich nicht verlieren. Das würde er aber, wenn ich ihn von meinen Gefühlen erzählen würde. Dann jedoch durchschoss es mich wie einen Blitz. Der Traum … er war so emotional gewesen. Ich sprach immer in solchen Träumen. Immer.
 

„Du weißt es…“
 

Sagte ich leise und starrte ihn realisierend in die Augen. Er wusste es. Die ganze Zeit über. Und dennoch … ich stand auf, damit ich ihn nicht mehr sehen musste. Aber er hielt mich fest, drückte mich zurück aufs Bett.
 

„Bella ich bin nicht gut … für dich. Das währe nicht richtig für dich. Du verdienst Jemand besseres. Jemand der nicht das Blut von Tausenden an seinen Händen kleben hat. Irgendwann könnte ich die Kontrolle verlieren und dich umbringen.“
 

Ich entzog ihm mein Handgelenk um beide Hände an seine Wangen zu legen.
 

„Wann hört ihr endlich auf mir vorzuschreiben wer richtig ist und wer nicht. Wann hast du das letzte Mal die Kontrolle bei mir verloren, Jasper? Ein Mal! Und wir Beide wissen, dass das nicht deine Schuld war. Es ist mir also egal … weil ich dich liebe…“
 

Tief sah ich in seine Augen. Diese Worte endlich ausgesprochen zu haben, fühlte sich wie tausende Tonnen Steine an, die man mir von den Schultern nahm. Er schien mit sich zu kämpfen. Dann schüttelte er leicht den Kopf und senkte ihn in derselben Sekunde. Meine Hände lösten sich von seinem Gesicht, um taub auf meinen Schoß zu fallen. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Wieso waren die Cullen-Männer immer nur so besessen mir vorzuschreiben, was richtig und falsch für mich währe? Trotz bäumte sich in mir auf, so dass ich seinen Kopf hob und ihn einfach küsste. Leidenschaftlich und dabei alle Konsequenzen einfach ignorierend. Etwas grob löste er sich von mir. Mit zusammen gepressten Lippen starrte er auf mich hinab, bevor ich mich plötzlich auf dem Rücken wieder fand – ihn auf mir. Meine Hände hielt er in einer Hand über meinen Kopf zusammen, während die andere auf meiner Hüfte lag.
 

„Danach gibt es kein Zurück mehr…“
 

Sagte er leise, als ich nickte. Mehr wollte ich ja gar nicht. Ich wollte nur ihn. Jasper leckte sich etwas über die Lippen, bevor er mich dann wieder küsste. Zärtlicher, als ich es eben bei ihm getan hatte. Genießend schloss ich meine Augen. So gerne ich ihn auch berührt hätte, so verbot es mir die Hand, die sich unerbittlich um meine Handgelenke geschlungen hatte. Der Kuss wurde leidenschaftlicher und inniger. Unsere Zungen rieben sich zärtlich aneinander, umspielten sich. Eine angenehme Hitze nahm von mir Besitz, als ich seine Fingerspitzen unter mein Oberteil gleiten spürte. Er ließ sich diesmal mehr Zeit meinen Bauch zu erkunden, bis er an die Unterseite meiner linken Brust kam. Leise stöhnte ich auf, als er mit den Fingerspitzen über meine weibliche Wölbung glitt, bis hin zu meiner Brustwarze.

Dann löste er sich von meinen Lippen, um mit ihnen langsam hinab zu gleiten. Er hinterließ dabei eine feuchte Spur auf meiner erhitzten Haut.
 

„Du schmeckst so gut…“
 

Wisperte er gegen meine Haut. Erregt stöhnte ich auf und biss mir etwas auf die Unterlippe, um nicht zu laut zu werden. Ich spürte die Hitze so stark in meinem Körper, dass ich nicht wusste, ob ich rot war oder nicht. Jedoch war ich sicher, dass ich es war. Bevor ich wusste was geschah, hatte er mir das T-Shirt über den Kopf gezogen und musterte mich. Unsicher blickte ich weg, um die Verlegenheit und Scham zu überspielen.
 

„Bella… sieh mich an!“
 

Sprach Jasper in einem bestimmenden Tonfall, jedoch immer noch sanft klingend. Leicht zögernd drehte ich dann den Kopf wieder zu ihm, blickte ihn an. Er hatte einen erregten Ausdruck in den Augen. In dem Moment fühlte ich mich irgendwie wirklich … begehrenswert. Als er das spürte, lächelte er leicht und beugte sich zu mir hinab, um mich zärtlich zu küssen.
 

„So gefällst du mir besser.“
 

Hauchte er mir verführerisch ins Ohr, nachdem er den Kuss wieder gelöst hatte. Dann machte er dort weiter, wo er aufgehört hatte und küsste über mein Dekollete. Zärtlich bearbeitete er meine rechte Brust, mit dem Mund, sowie seiner Zunge, während seine Finger es auf der anderen gleich taten. Leises Keuchen und stetiges Stöhnen erfüllte den Raum. Es war so wundervoll, völlig anders, als ich es mir jemals vorgestellt hatte. Ich spürte seine Finger der anderen Hand meine Wirbelsäule hinab gleiten, wodurch ich meinen Rücken tief durchdrückte. Stöhnte dabei genießend auf.
 

„Jasper.“
 

Ich wisperte seinen Namen sinnlich. Bis dahin hatte ich nicht mal gewusst, solche Laute von mir zu geben, doch wurde mir klar, dass mit ihm alles gehen würde. Meine Finger vergriffen sich erneut in seinem weichen, blonden Haar, als ich seine Zunge in meinem Bauchnabel spürte. Dann kam er wieder hoch. Leidenschaftlich, aber diesmal inniger küsste er mich erneut. Meine Hände lösten sich aus seinem Haar. Ich ließ sie seinen Körper hinab wandern, um ihm das schwarze Shirt über den Kopf zu ziehen. Dabei richtete er sich leicht auf. Als ich seinen Körper sah wurde mir erneut ganz heiß und ich biss mir auf die Lippen. Er war so schön. Perfekt gebaut und einfach nur … wundervoll. Meine Fingerspitzen glitten seinen Oberkörper entlang, während ich mich nun etwas aufrichtete. Küsste ihn fest und voller Begierde.
 

Langsam richtete ich mich etwas auf. Dabei zog ich eines meiner Beine, die zwischen seinen lag hervor, um es an seiner Hüfte anzuwinkeln. Ein wenig drückte ich ihn dabei zurück, damit er auf dem Bett saß. Dadurch konnte ich auf seinen Schoß gleiten, wo ich mich eng an ihn schmiegte, während seine Hände meinen Rücken entlang fuhren. Eine angenehme Gänsehaut machte sich auf mir bemerkbar, bevor sie auch schon wieder verschwunden war.

Aus Atemnot musste ich meine Lippen von seinen lösen, glitt mit ihnen jedoch seinen Hals entlang. Gott… es war so gut, was wir hier taten. Alle möglichen Gedanken waren aus meinem Kopf verstoßen und ich hoffte, dass es ihm genauso ging. Ich wollte ihm unter die Haut gehen, genauso wie er es bei mir tat. Mit jedem einzelnen Atemzug.
 

„Wahnsinn…“
 

Keuchte er hervor und es erfüllte mich mit Befriedigung ihn so was entlocken zu können. Seine Hände lagen inzwischen auf meiner Hüfte, wo er mir die Hose langsam von den Hüften schob. Ein wenig erhob ich mich von seinem Becken, damit er es einfacher hatte. Jedoch war es zu spät, als ich ein reißendes Geräusch hörte und ein atemloses ‚Sorry’. Ich hingegen konnte nur leise kichern, dabei nickte ich ein wenig, als er die Stofffetzen zur Seite schmiss und mich dann wieder nach hinten drückte. Er beugte sich über mich, so dass mich seine blonden Locken an der Stirn kitzelten.
 

„Ich liebe dich…“
 

Flüsterte er voller Gefühl. Für einen Kurzen Moment sah ich ihn einfach nur an, bevor ich glücklich lächelte. Eng drückte ich mich wieder an ihn heran, als wir uns erneut küssten. Diesmal jedoch zärtlich und voller Liebe. Ich spreizte meine Beine für ihn, als ich spürte, wie er sich selbst die Hose von den Beinen streifte. Eng pressten wir uns aneinander. Jegliche Scham oder Verlegenheit hatte ich über Board geschmissen. Es nützte mir nichts, außerdem vertraute ich ihm vollkommen.

Stöhnend legte ich den Kopf in den Nacken, als ich seine Fingerspitzen über meinen Slip streicheln spürte. Dabei widerstand ich den Drang mir hart auf die Lippe zu beißen, sondern ließ es einfach raus. Mein Herz pumpte mein Blut hart durch die Adern, wobei ich meinte meinen Körper pulsieren zu spüren. Jaspers Atem schlug derweil hart gegen meinen Hals, wo er mich zärtlich küsste. Sachte streifte er mir das letzte Stück Stoff von den Beinen. Dann glitt eine Hand über meinen Innenschenkel, Richtung Zentrum.
 

Seine kühlen Finger erkundeten das mir bisher ebenso fremde Gebiet auf unglaublich prickelnde Art. Erneut entlockte er mir so Laute der Verzückung. Zärtlich drang er dann mit seinen Fingern in mich ein um mich auf ihn vorzubereiten. Meine Hände streichelten ihn derweil am Rücken. Eine Hand ließ ich jedoch langsam nach vorne wandern. Etwas zögernd berührte ich ihn an seinem Glied. Lustvoll knurrte Jasper daraufhin auf. Der Laut ließ mich erregt schaudern und gleichzeitig leise keuchen. Zärtlich begann ich ihn zu massieren, bis wir Beide wussten, dass wir einander mehr brauchten. Erneut legte ich meine Hände in seinen Nacken, als seine mich an der Hüfte nahmen.

Vorsichtig schob er sich zwischen meine Beine und schob sich in mich. Tief blickte er mir dabei in die Augen. Während ich plötzlich heftigen Schmerz spürte, als er ruckartig fest in mich stieß und etwas riss, spürte ich aber auch eine heftige Dosis von Lust und Liebe. Mir wurde klar, dass er mir den Schmerz mit seiner Gabe nahm. Es dauerte nicht lange, da war er vollkommen verschwunden. Zärtlich begann er sich in mir zu bewegen. Die Hitze, die ich zuvor schon gespürt hatte, kam mit einem Mal zurück und machte mich beinahe wahnsinnig.
 

„Bella!“

„Jasper.“
 

Beinahe synchron stöhnten wir den Namen des jeweils Anderen, als wir unseren Höhepunkt erreichten. Noch nie hatte ich etwas derart Vergleichbares gespürt. Meine Zehen kräuselten sich, während mein ganzer Körper kribbelte. Er fühlte sich an, als würde er jeden Moment vor Hitze vergehen und gleichzeitig löste sich etwas in meinem Unterleib auf, dass sich die ganze Zeit angespannt hatte. Einen winzigen Moment wurde mir sogar Schwindelig, bevor ich atemlos in seine Augen sah und alles vorbei war. Nur mein rasendes Herz und der unregelmäßige Atem zeugten von dem, was wir eben erlebt hatten. Es war wunderschön gewesen…

Sanft zog ich Jasper an seinem Nacken zu mir hinab und küsste ihn.
 

„Wundervoll… ich liebe dich!“
 

Wisperte ich atemlos gegen seine Lippen. Ich meinte sie zu einem leicht schiefen Lächeln verzogen zu spüren, aber sicher war ich nicht. Erschöpft schloss ich meine Augen, schmiegte mich dabei an ihn, als er sich neben mich legte und die Decke über uns zog. Dann schloss er mich in seine Arme. Noch nie im Leben hatte ich mich derart sicher gefühlt. Bevor ich wusste wie mir geschah, was ich eingeschlafen, am Sichersten Ort der Welt – in seinen Armen.
 

Fortsetzung folgt …
 

Hey :)

So, nach langen Verständigungsproblemen zwischen den Beiden, ist es endlich geschehen. Aber … ich muss euch vorwarnen. Es mag euch jetzt vorkommen, als würde es im nächsten Kapitel schon zu ende sein. Aber das wird es nicht. Ich hab euch eine lange FF versprochen – ihr bekommt sie. :) Also, sagt mir bitte was ihr von diesem Kapitel haltet. Noch nie hab ich mir so den Kopf über ein Kapitel zerbrochen, wie in diesem. Denn ich wollte die Liebesszene so romantisch und gleichzeitig schön beschreiben, wie man ein erstes Mal beschreiben könnte. Hoffe ich hab euch dabei nicht enttäuscht. Übrigens hatte ich vor im nächsten Kapitel Jackson einzubringen also – sagt mir eure Meinungen darüber. Freu mich schon. :) Bis zum nächsten Mal.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück