Zum Inhalt der Seite

An deiner Seite

Inuyasha und Kagome
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Beim Arzt!

Beim Arzt!
 

Kagome schlief seelenruhig, bis sie durch einen großen Knall aus ihren Träumen geschreckt wurde. Sie schlug die Augen auf und verfluchte denjenigen, der diesen Lärm gemacht hatte. Sie drehte sich noch einmal in ihren Bett um, doch sie wusste schon jetzt, dass sie keinen Schlaf mehr finden konnte. Sie stand verärgert auf. Sie hatte gerade so schön geträumt. Sie hatte von sich und Inuyasha geträumt und von ihrer kleinen Tochter. Die Kleine war wunderschön und so stark, wie ihr Vater gewesen. Sie hatte auch die gleichen Hundeohren, nur dass sie schwarz waren. Außerdem hatte sie noch einen schwarzen Hundeschwanz gehabt.

Kagome schwelgte noch immer in ihren Gedanken. Diese wunderbaren Bilder hatte sie immer noch im Kopf. Sie wünschte sich von ganzen Herzen, dass ihr Kind wirklich mal so schön werden würde und sie ertappte sich selbst bei dem Gedanken, dass sie wirklich viel lieber ein Mädchen anstatt eines Jungen haben würde.
 

BUMM
 

Schon wieder dieser Knall. Kagome wollte unbedingt wissen, was da unten los war. Sie machte ihren Kleiderschrank auf, um zu sehen, was sie heute anzog. Es war warm, darum entschied sie sich für ein kurzes schwarzes Kleid. Sie ging noch schnell ins Badezimmer, um sich einen Zopf zu machen und rannte dann die Treppe runter.

Sie lugte ins Wohnzimmer, doch da war niemand. Im Flur hielt sich auch keiner auf. In der Küche wurde sie schließlich fündig. Jedoch fand sie auch jemanden, mit dem sie nicht gerechnet hatte: Inuyasha. Und besonders, was er tat, hatte sie bei ihm noch nie gesehen. Er war am kochen, oder zumindest sah das so aus. Er stand am Herd und stocherte mit einem Löffel in der Pfanne herum. Ob man das, was er da fabrizierte, dann später auch wirklich essen konnte, das war eine andere Frage.

Kagome betrat leise die Küche. Keiner schien sie zu bemerken, nicht einmal Inuyasha. Er war voll und ganz auf das Kochen konzentriert. Irgendwie fand sie die Szene süß. Inuyasha werkelte am Herd und ihre Mutter und ihr Bruder standen daneben und gaben ihm immer wieder Anweisungen, was er tun sollte. Jedoch ließ sich Inuyasha nichts befehlen und tat genau das, was er wollte. Kagome hätte ihm stundenlang zusehen können, denn genau seine Dickköpfigkeit mochte sie am meisten bei ihm, solange es sich nicht auf sie auswirkte. Doch ihre Neugier hielt sie davon ab, weiterhin so leise dazustehen. Sie wollte unbedingt wissen, was Inuyasha hier tat. Er wollte sie besuchen kommen, das hatte er gesagt, aber so früh am Morgen? Und warum stand er hier am Herd und war am Kochen?

Kagome räusperte sich, um die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zu lenken. Frau Higurashi drehte sich zu ihrer Tochter, ließ dabei den Hanyou aber nicht aus den Augen. „Guten Morgen, mein Schatz. Hast du gut geschlafen?“ Kagome gähnte noch einmal. „Eigentlich schon, bis ihr hier unten so ein Lärm veranstaltet habt.“ Der Vorwurf in Kagomes Stimme war nicht zu überhören. „Tut uns Leid, aber Inuyasha hier wollte unbedingt etwas für dich Kochen und dabei hat er ein paar Töpfe auf den Boden fallen lassen.“

Inuyasha war noch immer auf sein „Werk“ konzentriert und hatte nicht einmal zu seiner Freundin geschaut. Kagome war dies nicht entgangen und wollte ihn wenigstens zu ein bisschen Aufmerksamkeit zwingen. Sie stellte sich neben ihn, stellte sich auf ihre Zehenspitze und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. „Guten Morgen, Inuyasha.“ Er grumelte nur ein kurzes „Morgen“ zurück und wand sich dann wieder der Pfanne zu. °Der ist aber gut drauf.°, dachte sie sich und lugte über seine Schulter in die Pfanne. „Was kochst du denn da?“ Sie fragte nicht, weil sie ihn zum Reden bringen wollte, sondern weil sie wirklich nicht erkennen konnte, was das werden sollte. „Das geht dich nichts an. Und jetzt setz dich.“ Kagome gab sich geschlagen. Der war ja wirklich nicht aufzumuntern. Sie setzte sich und gab noch genervt zurück: „Dann lasse ich mich halt überraschen.“

Ihre Mutter hatte sich in der Zwischenzeit auch gesetzt und beugte sich jetzt zu ihrer Tochter herüber und flüsterte ihr ins Ohr: „Er wollte dich eigentlich überraschen. Es ist doch kein Wunder, dass er jetzt ein bisschen sauer ist, weil sein Plan nicht funktioniert hat.“ °Dann hätte er hier nicht so einen Lärm veranstalten sollen.°, dachte sie sich und stützte sich auf ihre Ellebogen.

Sota deckte den Tisch, was Kagome verwundert beobachtete. Sonst war er immer der Erste, der weg war, wenn es hieß, es steht Arbeit an. Doch heute war er richtig glücklich, er strahlte übers ganze Gesicht. Kagome glaubte, dass er froh war, weil Inuyasha mal wieder zu Besuch war. Schließlich war er schon lange nicht mehr da gewesen. Als sie ihren Bruder so freudig sah, ging es ihr auch gleich besser. Sie wusste nicht wieso, aber die schlechte Laune war wie weggeblasen. Und nicht nur bei ihr. Inuyasha war plötzlich auch wieder total freundlich. Gerade stellte er die Schüsseln mit dem Essen auf den Tisch, setzte sich neben Kagome, gab ihr einen Kuss und sagte dann: „Lass es dir schmecken, Kagome. Das ist alles nur für dich.“ Kagome war gerührt. Er hatte sich die ganze Arbeit nur für sie gemacht. Er nahm sich ihren Teller, füllte ihn und gab ihr ihn dann zurück.

Kagome betrachtete das Essen skeptisch. Was mochte das wohl sein? Es war matschig und fast alle Farben, die Kagome kannte, waren darin vorhanden. Sie hatte sogar ein bisschen Angst, das zu essen. Inuyasha mochte zwar ein guter Kämpfer sein, aber auch ein guter Koch? Doch sie spürte schon den Blick von Inuyasha auf ihr. Also nahm sie ihren Löffel und schob ihn ganz langsam zu ihren Mund. Sie kaute und schluckte dann den Brei herunter. Zu Kagomes Verwunderung schmeckte es köstlich. Sie schob sich direkt den nächsten Löffel in den Mund.

Auf Inuyashas Gesicht breitete sich ein breites Grinsen aus. Wenn sie so zulangte, musste es ihr schmecken. Jetzt fingen auch die anderen an zu essen. Kagome kam es so vor, als ob sie auf jemanden gewartet hätten, der das Essen davor probiert. Beim Essen sprach kaum einer, ein gutes Zeichen dafür, dass es jedem schmeckte.
 

Nach dem Essen zog Frau Higurashi Kagome in den Flur. Sie sprach sehr leise, damit die anderen sie nicht hören konnten. „Ich habe für heute Mittag einen Termin beim Gynokologen gemacht. Ich habe mir gedacht, dass du nichts dagegen hast.“ Kagome nickte, als sie die Stimme von Inuyasha vernahm: „Kagome?“ Kagome ging zurück in die Küche. „Ja, Inuyasha!“ Er hatte diesen fragenden Blick aufgesetzt. „Was ist ein Gynokologe?“ °Nein!° Sie warf einen Blick zu Sota. °Ich kann nur hoffen, dass er auch noch nicht weiß, was ein Gynokologe ist, sonst weiß er jetzt, dass ich schwanger bin.° Doch Sota begann breit zu grinsen. Er wollte schon den Mund aufmachen, doch Kagome gab ihm mit einem Zeichen zu verstehen, dass er bloß seinen Mund halten sollte. °Warum muss Inuyasha auch nur so ein gutes Gehör haben? Immer muss er alles vermasseln.° Kagome packte Inuyasha am Arm und zog ihn auf die Beine. „Lass uns ein Stücken spazieren gehen. Dann werde ich dir alles erklären.“ Jetzt verstand Inuyasha gar nichts mehr. Er hatte doch nur eine einfache Frage gestellt. Warum war Kagome dann auf einmal so gereizt? Er wollte sie auf jeden Fall nicht noch mehr verärgern und ließ sich also von ihr nach draußen ziehen.
 

Die Sonne schien stark und erwärmte die Luft, doch im Schatten von Goshinboku war es angenehm. Der Wind durchwehte Kagomes Haar und ließ es tanzen. Sie hatte sich schon in den Schatten gesetzt und wartete nun darauf, dass auch Inuyasha sich setzte. Doch dieser betrachtete von oben herab seine Freundin. „Habe ich dir eigentlich heute schon gesagt, wie schön du bist?“ Kagome winkte mit ihrer Hand. „Das brauchst du doch nicht. Das weiß ich doch selber.“, gab sie sarkastisch zurück. Inuyasha stemmte seine Hände in die Hüften. „Du bist aber selbst von dir überzeugt.“ Inuyasha war froh, dass Kagomes Laune sich wieder etwas gebessert hatte. Doch er wollte jetzt unbedingt wissen, was er falsch gemacht hatte, darum fragte er ernst. „Kagome, was habe ich denn eben falsch gemacht? Was ist denn nun ein Gynokologe?“ Kagome brach sofort den Augenkontakt und sah zu Boden. „Kagome, du kannst mir doch alles sagen.“ Er hockte sich hin, um ihr wieder in die Augen blicken zu können, doch sie wich immer noch seinem Blick aus.

Sie öffnete ihren Mund, um anzufangen, doch schloss ihn direkt danach wieder. Sie wusste einfach nicht, wie sie es ihm erzählen sollte. Sie hatte auch ein wenig Angst davor. Wie würde er reagieren? Würde er sich freuen? Oder würde er das Kind nicht haben wollen? Diese Gedanken schossen Kagome in nur einer Sekunde durch den Kopf. Sie irritierten sie und erschwerten ihr es noch mehr, einen Anfang zu finden. Doch schließlich nahm sie all ihren Mut zusammen und fing an zu erzählen: „Es ist schwer, es dir zu erklären. Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll...“ Inuyasha setzte sich neben sie. „Fang einfach an. Ich werde dir zuhören.“

Und Kagome fing an zu erzählen. Kagome wollte nicht direkt zum entscheidenden Punkt kommen und so begann sie mit ihrer Geschichte mit dem Sprung in den Brunnen. Inuyasha hörte aufmerksam zu. Er wusste zwar nicht so genau, auf was Kagome hinauswollte, aber er liebte es einfach ihr zuzuhören. „...und dann kam der Anruf des Arztes...“ Kagome stoppte. Inuyasha sah sie an. „Warum hörst du auf? Ich denke, was du mir bis jetzt erzählt hast, war nicht wirklich wichtig. Was hat der Arzt denn gesagt?“ Kagome legte noch einmal ihre Hand auf ihren Bauch, um Mut zu fassen. „Weißt du, erst war ich geschockt, als mir der Arzt davon erzählte. Ich konnte es nicht wahrhaben, aber je länger ich darüber nachdachte, desto mehr gefiel mir der Gedanke.“ Sie kniete sich hin, nahm Inuyashas Hand und sah ihm fest in die Augen. „Mich macht es glücklich und ich hoffe, dass es dich auch glücklich machen wird...“ Kagome konnte Inuyashas Anspannung spüren, er wollte jetzt unbedingt wissen, was Kagome meinte und sie wollte ihn auch nicht länger hinhalten. So sagte sie es schließlich: „Inuyasha, ich erwarte ein Kind von dir!“

Inuyasha zeigte keinerlei Regung. Er war wie erstarrt. °Sie ist schwanger? Ich werde Vater?° Kagome schaute ihn nur an, sie wollte wissen, was er dachte. Wollte aus seinen Ausdruck irgendeinen Schluss ziehen, doch Inuyasha zeigte überhaupt keine Regung. Sie wusste nicht, was er dachte und das machte Kagome nervös. Ihre Gedanken spielten wieder verrückt, sie waren wirr und konfus. Sie war in Gefahr wieder in ihnen zu versinken, als sie eine kleine Regung bei Inuyasha wahrnahm. Sie schaute ihn wieder an und tatsächlich, er hatte sich wirklich gerührt. Seine Mundwinkel begannen sich immer mehr zu heben....er lächelte. Kaum hatte Kagome dies gesehen, musste sie auch auf der Stelle lächeln. Sie war froh...sie war erleichtert...sie war unendlich glücklich. „Kagome, das...das ist...wunderbar. Du bist schwanger...wir werden Eltern...das macht mich glücklich...“ Kagome konnte es nicht glauben. Inuyasha sprach offen über seine Gefühle. „Oh, Inuyasha, ich bin ja so glücklich.“ Sie näherte sich ihm und beide verfielen in einen langen Kuss.

Irgendwann löste sich Inuyasha von ihr. Er sah sie fragend an: „Was ist denn nun ein Gynokologe?“ Kagome fing an zu lachen. „Ach, Inuyasha, das du sowas noch im Kopf hast, wenn du gerade erfahren hast, dass du Vater wirst.“ Doch Inuyasha wollte es nun wissen und fragte nochmal. „Ein Gynokologe ist ein Arzt. Er hat sich auf Schwangerschaften spezialisiert.“ Inuyasha verstand die Erklärung, aber er wusste immer noch nicht, was er vorher falsch gemacht hatte. „Und warum warst du eben so wütend, als ich dich das gefragt habe. Das war doch nichts Schlimmes.“ Kagome seufzte. „Das ist auch nichts Schlimmes. Nur weiß...wusste mein Bruder noch nicht, dass ich schwanger war. Weil du aber diese Frage gestellt hast, weiß er es nun. Und ich war nur ein bisschen wütend, weil ich es ihm eigentlich persönlich sagen wollte. Das ist alles.“ Inuyasha schnappte sich eine Strähne von Kagomes Haar und spielte mit ihr. „Das tut mir leid. Ich konnte ja nicht ahnen-“ Inuyasha kam nicht zum Ende, denn Kagome hatte sich vorgebeugt und ihm einen kleinen Kuss gegeben. „Schon vergeben und vergessen.“
 

Sie verbrachten noch einige Zeit im angenehmen Schatten und bewunderten das schöne Wetter. Kagome hatte sich an Inuyasha gekuschelt und war langsam dabei wegzudösen. Inuyasha bemerkte, dass ihr Atem immer gleichmäßiger wurde. Er hätte sie am liebsten schlafen lassen, doch er wusste, dass sie schon ziemlich lange dort saßen und Kagome musste noch zum Arzt.

Er streichelte ihr sanft über den Kopf. „Hey, Kagome, nicht einschlafen.“ Kagome öffnete langsam ihre Augen und musste sich erst einmal orientieren, wo sie war. „Was?“, fragte sie verwirrt. „Du bist eingeschlafen. Aber vielleicht sollten wir jetzt zurückgehen. Du musst schließlich noch zu diesen Gynokologen.“ Kagome streckte ihre Arme aus und stand dann auf. Inuyasha tat es ihr gleich und sie gingen gemeinsam zurück zum haus. Gerade als sie eintreten wollten, kam Frau Higurashi aus der Tür und stieß fast mit den Beiden zusammen. Sie legte ihre Hand auf die Brust. „Ihr habt mich aber erschreckt. Ich wollte euch gerade holen kommen. In einer halben Stunde ist dein Termin, Kagome. Soll ich euch fahren?“

Kagome sah zu Inuyasha, doch der zuckte nur mit der Schulter. „Ach was, Mama, lass mal. Es ist ja nicht so weit und es ist so schönes Wetter, da können wir auch zu Fuß gehen. Außerdem mögen ein paar Hunde das Autofahren nicht, und bei Inuyasha haben wir es noch nicht ausprobiert. Das ist mir ein zu großes Risiko...“ „Was heißt denn hier Hund?“ Kagome sah neckisch zu ihm. „Du bist doch ein Hund, oder nicht? Sieht zumindest so aus.“ Sie fasste ihn an den Ohren. „Ach ja, stimmt. Die müssen wir ja auch noch verstecken. Sonst untersuchen die gleich noch dich, anstatt mich. Und das wollen wir doch nicht.“

Sie ließ ihren Blick über Inuyasha schweifen. „Vielleicht solltest du auch etwas anderes anziehen.“ „Kommt nicht in Frage, ich behalte meine Sachen an.“ Er verschränkte seine Arme vor der Brust. °Wie stur kann man nur sein?°, dachte sie und sagte daraufhin zu Inuyasha: „Okay, aber dann lass wenigstens das Schwert hier. Du fällst nur unnötig auf.“ Inuyasha legte schützend seine Hand auf Tessaiga. „Keh. Und was ist, wenn uns jemand angreift?“ Kagome wurde langsam ein wenig ungeduldig. „Es ist hier bei weitem nicht so gefährlich wie in deiner Epoche. Und wenn uns wirklich jemand angreift, reichen deine Krallen völlig aus.“ Sie öffnete ihre Handflächen, sodass Inuyasha sein Schwert hineinlegen konnte. „nun gib es schon her.“ Widerwillig band er Tessaiga von seinem Gürtel ab und legte es in Kagomes Hände. „Keh.“ Sie packte es und bedankte sich dann bei ihm. „Geht doch. Ich werde es oben in mein Zimmer legen. Warte nur kurz.“ Sie rannte ins Haus und war nach zwei Minuten wieder draußen. Sie kam auf Inuyasha zu und setzte ihm noch eine Mütze auf. Sie betrachtete ihn noch einmal von oben bis unten und sagte schließlich: „So, das müsste gehen. Also dann lass uns gehen.“ Sie hakte sich bei Inuyasha ein und beide machten sich auf dem Weg zum Arzt.
 

Viele Menschen waren unterwegs und Kagome hatte das Gefühl, dass sie alle nur sie ansahen. Sie blickte zu Inuyasha, doch dieser schien rein gar nichts zu merken oder er zeigte es einfach nicht. „Inuyasha?“ Er wandte sich von den Autos und Straßen ab, die er bis jetzt betrachtet hatte. „Ja?“ „Ich wollte dich nur darum bitten, dich beim Arzt normal zu verhalten.“ Inuyasha sah sie irritiert an. Er verstand nicht, worauf sie hinauswollte. „Was meinst du?“ Kagome wurde ein bisschen leiser, damit die Leute um sie herum, sie nicht verstehen konnte. Sie wusste allerdings, dass Inuyasha sie immer noch gut hören konnte. „Ich meine nur, dass du – egal, was der Arzt mit mir macht- ihn nicht angreifst. Er untersucht mich nur und will mir helfen. Auch wenn du die Geräte, mit denen er arbeitet nicht kennst, müssen sie nicht gleich böse sein. Tust du mir den Gefallen und verhälst dich ruhig?“ Inuyasha nickte nur.
 

Kagome zeigte auf die andere Straßenseite. „Da ist der Arzt, Inuyasha.“ Sie standen an der Ampel und warteten darauf, dass es grün würde, als „Kagome! Hey, Kagome, warte!“. Kagome drehte sich um, und sah ihre drei Freundinnen Eri, Ayumi und Yuki (weiß nicht, ob die Namen stimmen) auf sich zurennen. Kagome hatte sie lange nicht mehr gesehen, weil sie in letzter Zeit so oft bei Inuyasha war. Also löste sie sich von ihm und rannte ihren Freundinnen entgegen. Kagome umarmte ihre Freundinnen. „Lange nicht mehr gesehen, Kagome. Wo warst du die ganze Zeit?“ Sie versuchten ein halbwegs normales Gespräch zu führen, doch jede einzelne warf immer wieder verstohlene Blicke zu Inuyasha. Irgendwann hielt es Eri nicht mehr aus. „Sag mal, Kagome, wer ist denn der gutaussehende Typ?“

Kagome drehte sich um. Inuyasha stand immer noch an der Ampel. „Das ist mein Freund.“ Sie ging noch etwas näher und hoffte nur, dass Inuyasha nicht zuhörte. „Ihr wisst schon...“ Doch Inuyashas Ohren zuckten unter seiner Mütze und er begann langsam zu den vier schnatternden Mädchen zu gehen. Kagome hoffte nur, dass er jetzt nichts unüberlegtes tun würde.

Als er angekommen war, stellten sich Kagomes Freunde einer nach dem anderen vor. Kagome faltete die Hände zusammen und betete. °Bitte, Inuyasha, tu jetzt nichts dummes.° Doch Inuyasha lächelte die Drei an und entgegnete: „Freut mich, euch kennenzulernen. Mein Name ist Inuyasha. Ich störe euch ja nur ungern, aber Kagome und ich müssen weiter.“ Er warf ihr einen drängenden Blick zu und Kagome ergriff die Chance. „Inuyasha hat Recht. Wir sind wirklich in Eile. Also bis dann.“ Sie winkte ihren Freundinnen noch einmal zu und verschwand dann mit Inuyasha über die stark befahrene Straße.
 

„Vielen Dank, du warst echt klasse.“

„Keh, das war doch gar nichts. Aber jetzt bist du mir was schuldig.“

„Ich weiß da vielleicht schon was...“ Sie warf ihm ein Lächeln zu. „Aber das muss noch ein wenig warten. Jetzt müssen wir erst einmal zum Arzt.“

Inuyasha wollte erfahren, was sie meinte und stocherte nach, aber Kagome blieb stumm. Egal wie sehr Inuyasha auch bettelte, sie verriet nichts, obwohl auch Inuyasha schon eine kleine Idee hatte.
 

Selbst im Behandlungszimmer mussten sie noch etwas warten. Inuyasha hatte sich bis jetzt ruhig verhalten und Kagome war ihm deswegen sehr dankbar. Sie merkte, wie ungeduldig er war und doch zeigte er es nicht.

Endlich trat der Arzt ins Zimmer. Er stellte sich vor und begann schon gleich mit seinem Redeschwall. Er erklärte ihr alles über die Schwangerschaft, worauf sie achten müsse und was zu tun ist. Zum Schluss wollte er noch einen Ultraschall machen.

Er holte die Gerätschaften und fing an. Kagome konnte zwar nicht viel auf dem Ultraschallbild erkennen, aber der Arzt fing schon gleich an zu erklären. „Hier sehen sie den Kopf, darunter bildet sich der Körper und hier kommen die Arme und Beine. Aber was ist denn das auf dem Kopf?“

Kagome wurde nervös. °Auf dem Kopf?° Sie ließ ihren Blick hinüber zu Inuyasha schweifen, auf seine Mütze. Inuyasha hingegen schien überhaupt nicht nervös zu sein, er hatte wohl noch gar nicht verstanden, was der Arzt da überhaupt machte. Kagome wollte jetzt nur noch so schnell wie möglich hinaus. „Ähm, Herr Doktor, ich bin ihnen für alles sehr dankbar, aber wir müssen jetzt leider gehen. Tut uns leid.“ Sie setzte sich auf und der Doktor wandte sich, zu Kagomes Erleichterung, vom Bild ab. „Ja, dann wünsche ich ihnen noch einen schönen Tag und ich hoffe, dass wir uns wiedersehen.“ Kagome schüttelte die Hand vom Arzt. „Ja, das hoffe ich auch.“ °Ich komme auf keinen Fall wieder. Das nächste Mal wird man die Ohren ja noch besser sehen.° Sie schnappte Inuyasha bei der Hand und zerrte ihn aus der Praxis. Er verstand zwar nicht, warum sie sich so aufführte, aber er folgte ihr.

Als sie draußen waren, hielt Inuyasha an. Er wollte jetzt eine Antwort haben. „Ich sollte mich normal verhalten, aber für dich galt das nicht? Warum sind wir denn jetzt so einach abgehauen?“ Kagome wollte noch weitergehen, doch Inuyasha stand so fest, dass sie sich keinen Schritt mehr vorbewegen konnte. „Der Arzt hat mir was klar gemacht. Ich habe schon länger darüber nachgedacht, aber jetzt habe ich endgültig eine Entscheidung getroffen...“
 

Na, wie hat es euch gefallen?

Ich weiß, an so einer Stelle aufzuhören ist nicht gerade nett, aber vielleicht kann man sich ja auch schon denken, was das für eine Entscheidung ist.

Bis zum nächsten Mal.

Kaguyashi



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-12-03T00:23:12+00:00 03.12.2009 01:23
Ich, wie süß, der Traum vom zukünftigen Kind.
Irgendwie will jede Frau lieber ein Mädchen als einen Jungen... *schulterzuck* Naja, mir wär das egal, hauptsache Baby T//////T
Toll, jetzt hast dus geschafft, ich und mein Baby Fimmel xD.
Naja, dann hoffen wir, dass Kags nicht 'enttäuscht' wird und tatsächlich ein Mädel kriegt.

Momentmal, Inu Yasha kocht? Ich muss grad mal eben aufhören zu lesen, dieses Bild muss sich erst in meinem Kopf eingewöhnen, omg xD. Ich stell ihn mir halt echt grad mit soner weißen Schürze vor, wie er da so eifrig vorm Herd steht und energisch herumhantiert - und nebenbei noch die Küche in Schutt und Asche legt *hust*.
Essen in allen Farben? Also, ich glaube, ich hätte das nicht angerührt, das muss ja einen leichten Eindruck wie Erbrochenes machen ~.~. Oder Schimmel oder sonstwas Leckeres.

Wow, also Inu hat sich ja ganz schön verändert und ich weiß nicht so ganz ob mir das gefallen soll... gut, ich gestehe es ein, das es tatsächlich möglich wäre, wenn er zumindest seine Gefühle zu Kagome eingestehen kann, dass er dann auch allgenmein ein bisschen offener wird, aber diese Süßholzraspelei passt irgendwie nicht zu ihm, irgendwo ist er doch noch ein kleiner unbeholfener Bengel ^^.

Naja, um genau zu sein, ist ein Gynäkologe nicht nur auf Schwangerschaften spezialisiert, sondern auf das allgemeine Befinden untenrum etc.

Lol, Inu is ja ganz schön stur, 'Ich will aber nicht', dann noch der schmollige Gesichtsausdruck und Kago, wie ihr langsam der Geduldsfaden reißt xD.
Ich glaub, ich würd aber auch blöd gucken, wenn da ein Kerl mit weißen Haaren und alten Klamotten UND einem1^ Käppi durch die Gegend läuft xD. Naja zur Not kann man ihn ja noch als Cosplayer ausgeben xD.
Hm, also wenn man von der Serie ausgeht, dann kennen ihre Freundinnen Inu yasha eigentlich schon, oder täusch ich mich da jetz... nochwas, da ist ein Zwischenkommentar im Text, das ist ein absolutes No Go, wie ich finde ^^".
Was das für eine Entscheidung ist? Hm... vielleicht, dass sie das KInd im Mittelalter zur Welt bringt?
Das wäre aber eine sehr unkluge Entscheidung... natürlich, Frauen haben schon immer Kinder auf die elt gebracht, auch ohne die Erfindungen der Neuzeit, aber es können IMMER Komplikationen auftreten und da ist doch, dass jemand mitbekommt, dass das Kind Hundeohren hat, das geringere Übel, als dass vielleicht irgendwas Schlimmes passiert bei der Geburt...

Naja, wir werden sehen ^^.
Von:  Hotepneith
2009-07-06T09:47:38+00:00 06.07.2009 11:47
Hm, jetzt bin ich am Grübeln: das Kind ist doch zu zwei Dritteln ein Mensch, kann es dann Papas entzückende Ohren geerbt haben? Nun gut, warum nicht.
Ich fand die Beschreibung des "normalen Alltagslebens" in disem Kapitel sehr gut. Das macht den Reiz einer Geschichte aus, auch das Drumherum um das eigentliche Abenteuer zu beschreiben. Jetzt warte ich mal ab, welchen Entschluß Kagome gefaßt hat.

bye

hotep
Von: abgemeldet
2007-05-24T16:46:56+00:00 24.05.2007 18:46
Ich wusste garnicht,dass Inu kochen kann,aber ich kann es mir vorstellen wie er in der Küche steht und versucht zu kocht.
Ich freu mich auf die süßen kleinen Hunde Öhrchen von ihren Kind.

HDL
Deine nee-chan
Von:  Schalmali
2007-03-06T20:06:42+00:00 06.03.2007 21:06
Zumindest noch ist das eine schöne normale Story... nein so meinte ich das nicht ahm *grübel* Ich meinte es sind gerade schön beschriebene normale Dinge... ja so ist es besser ausgedrückt hehe :)Inuyasha freut sich jedenfalls dass ist doch schonmal gut und die Freundinnen von Kagome hat er jetzt auch mal von Angesicht zu Angesicht kennengelernt. Das mit dem Ultraschall war lustig... was ist das denn auf dem Kopf des Kindes? Tjaja ^^ Und was wollte Kagome sagen? *weiterles*
Von:  Fine
2006-07-09T13:28:54+00:00 09.07.2006 15:28
Man, der hat sich vielleicht für sie ins Zeug gelegt!
Hast du richtig toll gemacht.
Und andere haben ja auch etwas dazu geschrieben! XD
Mach weiter so und gib wieder Bescheid!
Liebe grüße
Fine
Von:  Nochnoi
2006-07-09T12:15:56+00:00 09.07.2006 14:15
Hach, das Kappi hat mir wirklich gut gefallen ^^

Wie sich Inuyasha da als Koch versucht, kann ich mir wirklich lebhaft vorstellen. Dass es danach aber auch noch geschmeckt hat, ist ja ein wahres Wunder. Er scheint wohl ein Naturtalent zu sein ^^ Ich würd echt gern wissen, was er da alles reingetan hat, dann könnte ich das Rezept auch mal ausprobieren XD

Inuyashas Reaktion auf die Schwangerschaft hat mir auch gut gefallen. So hätte ich mir das auch vorgestellt.
Aber leider ist er nicht in Ohmacht gefallen ^^ Das wär echt der Hammer gewesen XDDDDD (allerdings ein bisschen unrealistisch ^^)

Auch die Szene beim Arzt gefiel mir. Wenn man sich vorstellt, wie dieser Hanyou mit seinen mittelalterlichen Klamotten in dem Wartezimmer sitzt ... ein wunderbares Bild ^^
Aber er hat sich ja wirklich manierlich benommen, das muss man schon sagen *g*

Und diese kleinen Öhrchen sind bestimmt putzig ^^ Gott sei Dank hat der Arzt nicht so genau hingeschaut, sonst wär "er" vielleicht in Ohnmacht gefallen XDD

Ein wirklich süßes Kapitel. Mach schnell weiter.

HDGDL Deine Nochnoi
Von: abgemeldet
2006-07-09T11:30:12+00:00 09.07.2006 13:30
Inuyasha als Koch... Das ist eine süße Idee. Ich finde du hast das total toll beschrieben, wie die beiden aufeinander reagieren...und erst das Bild beim arzt.... das sind doch wohl kleine süße Öhrchen....


Zurück