Zum Inhalt der Seite

Die Geschichte einer Shinigami

oder die eines Engels
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eine Schicksalhafte Begegnung

Zaraki Kenpachi vernahm aus der nähe die lauten schreie einer Prügelei. Er befand sich in einem der schlechtesten Areale der Soul Society also wunderten ihn diese Geräusche nicht, doch der Grund, warum er schließlich doch interessiert den Weg zum Ort des Geschehens aufnahm, anstatt den rosa angestrichenen Sonnenuntergang anzugucken, wie er es geplant hatte, war ein einfacher. Er hörte nur einseitiges Geschrei. Wahrscheinlich war es wieder eine ganze Bande, die über eine wehrlose Frau hergefallen war, doch irgendetwas lies Zaraki aufhorchen. Er hörte nur die höhnengelechter der Angreifer. Keine Schreie. Keine Wehklage. Entweder war ihr Opfer schon Tod, oder bewusstlos oder es war eine starke Person die den Schmerz Kommentarlos über sich ergehen lässt. So unwahrscheinlich es auch wahr, Kenpachi machte sich gemächlich auf den Weg und er hatte richtig geraten. Schon von weiten sah er etwa acht Jugendliche, zumeist Jungen auf etwas eintreten. Doch was Zaraki von nahem sah, überraschte ihn schließlich doch. Das Opfer war ein junges Mädchen. Er konnte ihr Alter nicht einschätzen, er war noch nie gut in so etwas gewesen, doch sie könnte so alt sein wie die Shinigami Anfänger auf der Akademie. Doch wiedererwarten war sie weder Tod noch Bewusstlos. Nein, sie starrte eher gelangweilt in die Gesichter der Jungen die sie verprügelten. „Nun heul doch endlich!“, hörte er die Jungen rufen und Zaraki musste grinsen. Nein, sie würde nicht weinen, nicht dieses Mädchen. Doch trotz allem sah es nicht gut für das Mädchen aus. Würden sie noch weiter auf sie einprügeln, könnte sie tatsächlich sterben, also griff Zaraki ein. „Hey ihr, was macht ihr da.“ Die Bande wirbelte herum und erblickten den riesigen Shinigami mit Captain Tracht. „Lasst das Mädchen in Ruhe“, schnauzte er und lies ein wenig Reitsu frei. Vollkommen verängstig schrieen die Jungen auf und suchten das Weite.

Zaraki musterte das Mädchen schweigend. Sie hatte langes Haar mit einer komischen Haarfarbe, die er viele, viele Jahre später schmunzelnd mit denen von Ichigo Kurosaki vergleichen würde. Sowohl überall auf dem Körper, wie auch im Gesicht hatte sie Schürfwunden und Blaue flecken und sah auch sonst ziemlich fertig aus. Fertig ja, aber auf ihre Weise noch unsagbar hübsch. „Ich werde mich nicht bedanken“, meinte sie trotzig auf Zarakis musternden Blick. „Das erwarte ich auch nicht.“, antwortete dieser matt. „Und jetzt steh auf! Es ist ja nicht zu ertragen, wie du da liegst, wie ein Schluck Wasser.“ Das Mädchen schaute ihn an und rollte mit den Augen. „Ha. Ha. Ha. Wie hast du dir das bitteschön gedacht?” Sie drehte sich und entblößte ihre am Rücken gefesselten Hände. „Kido, huh?“, fragte Zaraki überrascht, als er sein Schwert zog und die Fesseln an Armen und Beinen zertrennte. „Wer waren die?“ fragte Kenpachi, in die Richtung blickend, in die die Jungen verschwunden waren. „Die, die mich versucht haben zu vermöbeln“, sie betonte das ‚versucht’, „oder der, der mich mit diesem lästigen Spruch belegt hat?“ Sie wartete gar nicht auf eine Antwort sondern erzählte ihn von einem jungen Shinigami Anfänger der stolz seine neue Fähigkeit präsentieren wollte. „Tz, die Anfänger werden auch immer schlimmer...“ „Du beherrscht keine Kido was?“ fragte das Mädchen interessiert. „Sonst hättest du dein Zanpakuto nicht gezogen.“ „Ich bin nicht besonders gut in diesem Zeugs... Unnötig wenn du mich fragst.“ Sie ist eine sehr gute Beobachterin. „Wie ist dein Name?“ „Mein Name? Wie ist den der deine?“ „Zaraki Kenpachi. Taichou der –“ „11. Division, ich weiß ich weiß... Mein Name ist Misha.“ „Misha? Engel? Wa-“ Plötzlich stürzte sich das eben als Misha vorgestellte Mädchen auf Kenpachi und er konnte im letzten Moment ihren Faustschlag parieren. Sie drehte sich in der Luft und setzte einen Fußtritt nach, der nur knapp Zarakis Schulter verfehlte. Zaraki wollte sich wehren, doch sie wich seinem Tritt geschickt aus. Doch sie war ihm unterlegen und steckte mehrere Treffer ein, doch schließlich traf sie ihm in Gesicht. Während sie schnaufend zu Boden ging, blickte Zaraki irritiert zwischen dem Mädchen und dem Blut, das von seiner Wange auf seinen blütenweißen Kimono tropfte. „Sorry“, meinte das Mädchen immer noch außer Atem, „ich wollte nur mal sehen was die sagenumwogenden Taichous der Shinigami so drauf haben.“ „Und was ist deine Erkenntnis?“ Sie blickte nach oben und zwinkerte ihm zu. „Ihr seid ja wirklich nicht nur aufgeblasene Trottel.“

„Die Shinigami Akademie“, setzte Zaraki an, „warum lässt du dich nicht einschreiben. Ich weiß nicht wie gut du im Schwertkampf und diesem Kido Zeugs sein wirst, doch in den Shunpo und Geschicklichkeits-Übungen wirst du auf jeden Fall mit einer eins mit Sternchen bestehen. Außerdem scheint dein Level der Spirituellen Energie schon ziemlich hoch zu sein also -“ „Ich wollte. Also an die Shinigami Akademie doch ich bin nicht sehr beliebt in diesem Areal. Misha die komische, Misha die unheimliche. Jeder meidet mich. Ich hätte eine böse Aura oder so, sagen sie. Kurz gesagt, dieser aufgeblasene Shinigami, der die Einschreibung leitet, ließ mich nicht an die Akademie.“ Zaraki blickte Misha regelrecht schockiert an. Das gab es ja nun wirklich nicht! Diese verdammten Shinigami Lehrlinge. „Du wirst dich morgen einschreiben lassen.“, sagte der Taichou knapp. „Hast du mir nicht zugerhört? Ich-“ Doch Zaraki unbrach sie grinsend: „Hast du mir nicht zugehört? Ich bin ein Taichou. Du wirst dich morgen einschreiben lassen. Und du wirst nächsten Monat am Tag der Einschulung auch in diesen Reihen sitzen und mir zuwinken. Wenn nicht dann...“ „Dann?“, fragte Misha frech grinsend. Zaraki schnaubte und wandte sich zum gehen. Als er schon fast aus dem Blickwinkel des zukünftigen Shinigami-lehrlings verschwunden war, fasste sie sich ein Herz.

„DANKE!“, schrie sie erschreckend laut, doch als Zaraki sich überrascht umdrehte war das Mädchen schon verschwunden...
 

Lärm, erstickende Luft und Chaos pur. Zaraki Kenpachi hasste die Einschulung der neuen Shinigami Lehrlinge und normalerweise suchte der Taichou der 11. Division immer nach einem Grund, nicht daran teilzunehmen. Und wenn Kisuke Urahara sich richtig erinnerte, war dieses mal das erste mal das sein Kollege ohne meckern und zetern sich zu der Festlichkeit begeben hatte. Ein wenig argwürdig blickte der Taichou der 12. Kompanie den unruhigen Nebenmann an. Er schien nach jemanden zu suchen.
 

Das gab es doch nicht. Er, Zaraki Kenpachi, hatte eine heftige Auseinandersetzung, bei der er nicht gerade an Autorität eingespart hatte, mit diesen Trotteln von Shinigami gehabt, damit diese Misha sich endlich einschreiben konnte und nun war sie nicht hier. Zaraki wusste selber nicht warum ihm eigentlich soviel an der Einschulung dieses Mädchens lag, doch er war sehr verärgert, als er plötzlich ein besonderes Reitsu spürte. Auch die anderen Shinigami Taichous, die sich bereiterklärt hatten bei der Einschulung auszuhelfen, blickten interessiert zur Tür, doch es strömte ein neuer Schwall von Schülern in die schon längst überfüllte Halle, und sie konnten die Person, der die starke Energie gehörte, nicht ausmachen. Was sollte es? War der jenige Talentiert, würden sie es schon noch irgendwann erfahren. Zaraki jedoch begann zu lächeln. Da zwischen den Menschenmassen an der Tür stand auch das Mädchen, auf das er so gewartet hatte. Ihr seltsames Haar, strahlte aus der Menge, genau so wie das des Junges der sie gerade zu Boden geschubst hatte. „Entschuldige!“, meinte der Rothaarige sofort und half den Mädchen wieder auf die Beine. „Ich bin-“, doch der Junge wurde schon von einem, für ihr Alter relativ kleinem, schwarzhaarigem Mädchen weggezerrt und sein Name ging in dem Getöse unter. Misha klopfte sich den Staub von der Kleidung und sah sich seufzend im Raum um. Wo war sie hier nur hineingeraten? Sie war gerade versucht sich wieder umzudrehen und nach hause zu gehen, als sie den Taichou der 11. Division erblickte. Er stand dort oben in seiner schwarzen Shinigamitracht, mit dem weißen Taichou Mantel und lächelte sie an. Naja, vielleicht war es auch gar nicht an sie gerichtet, doch das war egal. Seine Anwesenheit gab ihr die Kraft nicht aufzugeben sondern sich weiter durch die Menge zu schieben. Nach dem Kämpfen um die Sitzplätze folgte eine, für Misha, überaus langweilige Rede über das Leben der Akademie, ihr Gründer und den Pflichten der Lehrlinge. Misha hing gerade ihren Gedanken nach, als plötzlich eine andere Stimme das Mikro übernahm. „Wir werden euch nun in die einzelnen Klassen einteilen.“, es war ein hübscher Junger Shinigami mit schwarzen, in alle Richtungen abstehenden Haare, der da gesprochen hatte. An seinem Abzeichen erkannt Misha das es sich um einen Shinigami Fukutaichou handelte. Der Shinigami, der sich als Kaien Shiba vorgestellt hatte, ratterte nun eine Reihe von Namen von einer Liste hinunter. Das Mädchen mit den dunklen Haaren war auch darunter. „So, das war unsere erste Klasse. Nun folgt gleich die zweite. Als erstes: Amane Misha.“ Misha schreckte auf und erhob sie zögerlich. Amane. Misha hatte nie einen Nachnamen gehabt, doch dieser um an die Akademie aufgenommen zu werden, brauchte man einen und Misha hatte diesen genommen. Sie wusste selbst nicht wieso und sie wusste auch nicht was der Name bedeutete, doch es war ihr einfach in den Sinn gekommen. Den Kopf gesengt ging sie zögerlich nach vorne. Tat sie hier wirklich das Richtige? Vielleicht würde sie ja fürchterlich schlecht sein und schon am Anfang wieder von der Schule fliegen. Vielleicht – Stop, was dachte sie hier eigentlich? Sie hatte Kraft und potenzial. Das wusste sie. Außerdem hatte sie einen Taichou getroffen. Es gäbe nichts das sie fürchten müsse. Misha straffte ihr Schultern und blickte nach vorne. Selbstbewusst schritt sie zur linken den Fukutaichous. Ja, es gäbe nicht das sie fürchten müsse.

Kisuke Urahara merkte wie über Zaraki Kenpachis Gesicht ein lächeln huschte. Dann war es also doch dieses Mädchen, für das er sich interessierte. Kisuke sah sich Misha genau an. Wenn Zaraki etwas mit ihr zu tun hatte, dann musste sie sicherlich potenzial haben. Naja, vielleicht können die Geschichte ja noch interessant werden...
 

Beim verlassen der großen Halle fühlte sich Misha überaus glücklich, auch wenn sie etwas Furcht vor dem morgigem Tag hatte. Sie wusste nicht mehr wer alles in ihrer Klasse war, dafür war sie zu aufgeregt gewesen. Der Rothaarige, der sie eben angerempelt hatte, war auf jeden Fall in ihrer Klasse. Und ein leicht verklemmt wirkender blondhaariger Junge, der nun schon einen Pulk Menschen um sich stehen hatte. Er war wohl einer von den Menschen die immer beliebt und umworben waren. Ohne es wirklich zu registrieren starrte sie ihn etwas böse blickend an. Sie mochte solche Menschen einfach nicht. „Ach, jetzt sei doch nicht so! ist doch nicht so tragisch, dass wir nicht in einer Klasse sind.“ „Tu du doch nicht so. Du bedauerst es doch auch irgendwo oder?“ „Ich? Wie würd’ ich dazu kommen? Und jetzt sei ein Mann und freu dich! Ich meine, hey, wir sind auf der Akademie. Wenn wir uns Mühe geben können wir bald ein angenehmes Leben in Seiterei führen.“ „Du hast Recht. Wir packen das schon. Auch wenn du dich erst mal auf das wachsen konzentrieren solltest.“ „Was? R-E-N-J-I!“ Der Rothaarige und das Mädchen das ihn am morgen von Misha weggezogen hatten, spazierten, nun laut diskutierend, an ihr vorbei. Misha lächelte sacht. Da lief doch was...

Sie blickte an den vom Sonnenuntergang gefärbten Himmel. Naja, vielleicht sollte sie sich auch auf den Weg nach hause machen um wenigstens ein bisschen Schlaf abzubekommen.

Sie hatte das Gefühl das ihr erster Schultag überaus anstrengend werden könnte. Ein fröhliches Lied pfeifend hüpfte sie die Straße hinab und bemerkte nicht den unergründlichen Blick Aizen Sosoukes, Taichou der 5. Division...

Der erste, graue Abschnitt der Akademie

Vorsichtig betrat Misha den kleinen Raum, der die nächsten Jahre ihr Klassenraum sein würde. Sie war nicht die erste. Es hatten sich schon viele kleinere Grüppchen gebildet, die zum Teil tuschelnd zum Teil lachend beieinander standen. Misha lehnte sich in einer Ecke an die Wand. Sie wollte nichts überstürzen und sich erst einmal einen Blick über die Lage verschaffen. Oh Gott. Misha schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Sie war hier doch nicht im Krieg oder so. Sie sollte sich mal wieder einkriegen. Doch wirkliche Lust sich mit ihren neuen Klassenkameraden zu unterhalten hatte sie auch nicht, also verweilte sie vorerst in ihrer Ecke. Auch bemerkte sie nun schon die Tuscheleien und Fingerzeige auf sie. Es war also alles wir immer. Sie seufzte als plötzlich ein älterer Mann mit Shinigamitracht in den Raum trat. Das war also ihr Lehrer für die nächsten paar Jahre.

Hätte Misha die Zeit gehabt, über das nachzudenken was sie gestern über ihren ersten Schultag gedacht hatte, hätte sie vor Ironie laut aufgelacht. ‚Anstrengend’ war eindeutig nicht das passende Wort für ihren ersten Tag. ‚ein wahres Desaster’ hätte es wohl eher getroffen.

Nicht nur das die Rennerei durch die Schule und das Merken der vielen Regeln und Zeiten ihr das Leben schwer gemacht hatten, nein dazu musste sie auch noch die abschätzigen Blicke ihrer Mitschüler ertragen. Nicht das sie es anders erwartet hätte, schließlich war es im Rukongai auch nicht anders gewesen, doch trotzdem deprimierte es sie fürchterlich. Und dieses sollte sich vorerst nicht ändern.
 

Misha liebte die Schule sehr. Auch wenn sie den praktischen Teil über den theoretischen stellte, hatte sie an allen viel Spaß. Wie erwartet war sie in den Shunpo und Geschicklichkeits- Übungen ihren Klassenkameraden weit voraus und auch Kido schlug sie sich nicht allzu schlecht. Es war der Schwertkampf der ihr am meisten zusetzte. Es lag nicht am Kämpfen mit dem Schwert sondern an den Übungen die sie ausführen mussten. Es waren die geliebten Partnerübungen, die Misha so verachtete. Sie hatte sich, schneller als sie ‚Soul Candy’ sagen konnte, als Außenseiter vorgefunden. Ihr war es im Grunde ziemlich gleichgültig, doch diese bekloppten Partnerübungen ließen sich nun mal nicht alleine erledigen und Misha erfasste die Sorge die Prüfungen nicht zu bestehen. Doch die Sorge hätte sie sich sparen können.

Eine Woche vor den Prüfungen war Misha auf dem Weg von ihrer Kendo Stunde nach hause. Es war Mittags und die Sonne, die im Zenit stand, blendete sie. Doofe Sonne. Plötzlich bemerkte Misha einen Schatten in ihren Augenwinkeln, doch noch bevor sie reagieren konnte, hatte dieser sie geschnappt. Und hätte Misha gewusst wie hart ihr Nachmittag werden würde, hätte sie ihre Kräfte nicht an die verzweifelten Versuche sich von der Person loszureißen, verschwendet. Denn Zaraki Kenpachi kannte keine Gnade.
 

Zaraki streckte sich und blickte schweigend auf das junge Mädchen das bewegungslos am Boden lag. Vielleicht hatte er doch etwas übertrieben, sie war ja schließlich erst in ihrem ersten Jahr, doch sie schien ein Naturtalent zu sein. Dem Taichou der 11. Division waren ihre verpassten Trainingsstunden nicht entgangen und umso überraschter war er schließlich über die viele Treffer die er eingesteckt hatte. Neben vielen kleinen und größeren Schürfwunden, fühlte sein linkes Handgelenk bedrohlich wir gebrochen an. Er überlegte einen Moment lang das Mädchen zu Unohana zu bringen, doch er ließ es lieber bleiben. Sie würde ihn dafür hassen. Zaraki erhob sich seufzend und trat an die Bewusstlose ran. Er nahm sie auf den Arm und trug sie zu ihrer seltsamen Behausung in den Bäumen...
 

Als Misha ihre Augen öffnete brauchte sie einen Moment um sich zu orientieren. Sie lag wohl in ihren Bett. Jemand hatte sie eher lieblos zugedeckt. Erst als das Mädchen sich aufrichten wollte, merkte sie das jeder Knochen ihres Körpers schmerzte und sie musste sich beherrschen um nicht in Ohnmacht zu fallen. Sie ließ sich zurück in ihre Kissen fallen. Ein sanfter Windhauch kam durch das Fenster und strich ihr durchs Haar. Erst jetzt viel ihr der kleine Zettel neben ihrem Kopf auf.

Du bist für heute Krank geschrieben. Brauchst also nicht zur Akademie.

Als Misha das ps las musste sie grinsen. ps: Kido im Kampf ist ja so unfair *grummel*

Sie hatte es diesem Zaraki ganz schön gezeigt. Nicht wenig stolz schloss Misha ihre Augen und gönnte sich einen kleinen Schlaf.
 

Die Prüfung ersten Grades war eine Kleinigkeit für Misha. Zwar waren die Noten noch nicht bekannt, doch Misha hatte ein überaus gutes Gefühl, bis sie fest stellte das eine weitere Schwertkampstunde anstand. Gelangweilt ließ sie sich auf den Boden der kleinen Trainingshalle fallen. „Soho“, begann die Lehrerin gut gelaunt wie immer. „Diese Stunde werden wir mal wieder Schüler gegeneinander antreten lassen. Wer möchte denn mal wieder, wer möchte denn mal wieder?“, das letzte murmelte sie eher zu sich selbst als zu ihren Schülern, als sie die Klassenliste durchging. „Misha, wie wäre es mit dir?“ Misha verdrehte die Augen und stand langsam auf. Es würde sowieso keiner gegen sie antreten wollen. „Und wer möchte gegen sie antreten? Freiwillige vor“, setze sie zwinkernd hinzu. Schweigen. Keiner in der Klasse sprach oder bewegte sich auch nur ein wenig. Misha wollte sich gerade schon wieder auf den Boden fallen lassen als plötzlich eine Hand in die Höhe schoss. Die ganze Klasse, Misha eingeschlossen, blickten schockiert auf den Rothaarigen Jungen der sie selbstsicher anlächelte. „Renji! Schöne Sache, komm her, komm her!“ quiekte die Lehrerin und Renji erhob sich. Die Klasse hatte sich mittlerweile von ihrem Schock erholt und feuerten Renji eifrig an. Misha blickte ihn Kopfschüttelnd an. „Das hättest du dir auch sparen können.“, sagte sie so leise das nur Renji es hören konnte. Darauf hin stürzte dieser sich mit seinen Holzschwert auf sie. Renji war der Klassenbeste im Schwerkampf und seine Schläge waren hart und schnell. Renji hatte noch nie verloren. Umso überraschter war er, als diese seltsame Misha allen seiner Schläge mit Leichtigkeit auswich. Und es war unglaublich schwer ihre ebenso harten Schläge zu parieren. Woher hatte sie nur diese Technik? Sie hatte doch fast nie die Gelegenheit gehabt zu trainieren. Plötzlich stand sie direkt vor ihm, sein rechter Arm, der das Holzschwert hielt, war in der perfekten Lage. Sich bewusst wie schmerzhaft dieser Schlag sein würde, holte Renji aus und schlug ins leere. Seine Gegnerin war einfach verswunden! Doch plötzlich merkte er das Gewicht das sich auf sein Schwert, was er grade vor seinem Körper hielt, gelassen hatte. Dort stand Misha und blickte mit ihrem undeutbaren Blick auf Renji gerichtet. „Zeit zu Boden zu gehen“, murmelte sie leise und drückte mit ihrem Gewicht das Schwer zu Boden. Zeitgleich stieß sie Renji ihren Fuß gegen die Brust und drückte ihn Schwungvoll zu Boden. Ehe der Junge sich versah, lag er, alle viere von sich gestreckt, auf dem Boden und spürte das Holzschwert, welches Mischa, die über ihm stand, hielt, an seinem Hals. Die ganze Klasse hatte die Luft angehalten und die begeisterte Lehrerin brach zuerst das Schweigen. „Hervorragend“, kreischte sie, „schaut euch eure Klassenkameradin an! Von ihr könnt ihr wahrhaftig noch etwas lernen!“

Das Mädchen nahm ihre Klinge von dem Hals des Jungen und dieser rappelte sich, immer noch verdutzt auf. Doch er lächelte. Und als sie aneinander vorbeigingen hielt er ihr für einen kleinen Moment die flache Hand hin. Misha lächelte und schlug ein...

Der zweite, farbenfrohe Abschnitt der Akademie

Kapitel 2

Der zweite, farbenfrohe Abschnitt der Akademie

‚Was war das nur gewesen’, fragte sich Misha immer noch. Die Pause hatte begonnen und alle Schüler liefen ausgelassen zu ihren Freunden um Mittag zu essen, doch Misha beschäftigte sich immer noch mit der seltsamen Reaktion von diesem Renji eben. Wieso sollte er – Mishas Gedanken wurden unterbrochen als sie plötzlich ihren Namen vernahm. Erschrocken wirbelte sie herum und sah Renji neben sich stehen, der anscheinend, nun endlich erfolgreich, versucht hatte Kontakt mit ihr aufzunehmen. „S-sorry!“, nuschelte Misha verwirrt, „ich war in Gedanken.“ Der Junge lachte auf. „Nicht so tragisch“, meinte er immer noch lachend. „Hättest du Lust mit mir Mittag zu essen?“ Nun blickte Misha ihn regelrecht geschockt an. Hatte dieser Junge sie gerade zum Essen eingeladen? Es hatte sie ja schon fasziniert das jemand mit ihr geredet hatte aber das? Nicht mehr Herr über ihre Gefühle strahlte sie Renji an. „Liebend Gerne!“ Der Junge lächelte zurück. „Ich kenne da einen Platz“, meinte Misha und bedeutete ihm ihr zu folgen.

Renji war nicht schlecht überrascht als er die wunderbare Lichtung betrat. Das Licht der Sonne tauchte sie in ein angenehmes helles Licht und der Tau, der zum Teil noch auf den Blättern lag, ließ kleine Regenbögen zwischen den einzelnen Blättern leuchten. „Schön nicht?“, fragte Misha lächelnd und ließ sich elegant auf den Boden fallen. Ihr Klassenkamerade nickte und setzte sich neben sie. Eine Phase des Schweigens begann. Keiner der beiden wusste so recht was er sagen sollte. Umso überraschter war Renji als Misha ihm plötzlich ihre Hand entgegen streckte. „Mein Name ist Misha Amane. Meine Lieblingsfarbe ist violett, meine Lieblingsblume ist die Orchidee“. Der Junge blickte sie einen Moment verwirrt an, nahm darauf aber ihre Hand und schüttelte sie. „Renji Abarai. Lieblingsblume Lilie. Lieblingsfarbe rot.“ Darauf hin begann das Mädchen fürchterlich zu lachen und Renji verstand nur etwas mit ‚Haarfarbe’ und ‚Rot’. Als Misha sich wieder einbekommen hatte, lächelte sie Renji an. „Du bist ein hervorragender Kämpfer“, meinte sie, doch Renji verdrehte nur die Augen. „Che, der hervorragende Kämpfer sitzt mir gegenüber!“ Der Junge bemerkte wie das Mädchen leicht errötete und sich plötzlich eingehend mit einem Gänseblümchen beschäftigte. Er musste grinsen. „Sag, sind deine Freunde nicht sauer?“ Renji blickte sie einen Moment verwirrt an. „Naja, weil du deine Pause mit mir und nicht mit ihnen verbringst.“ Für einen Moment herrschte Schweigen und in Misha kam die Angst auf, dass sie etwas falsches gesagt hatte und der Junge sie verlassen würde. Doch Renji begann zu lachen. „Ach was. Die Gruppe ist schließlich groß genug. Wahrscheinlich fällt mein Fehlen noch nicht einmal auf!“

Misha wusste das er log, doch sie freute sich das er seine Freizeit mit ihr verbringen wollte...
 

Auch die nächsten Tage und Wochen verbrachten die Beiden miteinander. Renji genoss ihre gemeinsame Zeit. Misha war noch nie so glücklich gewesen. Sie freute sich bereits auf jede Kendo Stunde, in der sie mit oder gegen ihren ersten richtigen Freund kämpfen konnte. Sie verspürte auch nicht mehr den Drang ihr Herz und damit auf eine Art und Weise, ihr wahres Ich, hinter dicken Mauern zu verstecken, und die Klasse bekam auf einmal ganz andere Seiten von ihrer ‚seltsamen’ Klassenkameradin zu sehen. Sie lächelte fast durchgehend und hatte meist einen kecken Spruch auf den Lippen, der sie auch öfters mal vor die Tür brachte. Doch nicht nur dieses war der Lehrerschaft aufgefallen. Misha hatte schulisch mächtig zugelegt. Seit ihrem triumphalen Sieg gegen Renji, war sie in Kendo unglaublich gut geworden und auch in Kido war sie um Längen besser als die meisten ihrer Klassenkameraden.
 

Es war ein freundlicher Sommertag, als das erste Mal jemand die friedliche Pause von Renji und Misha unterbrach. Misha war gerade auf Renji gestürzt, da er ihr ein Reisbällchen gestohlen hatte, als sie plötzlich Geraschel vernahmen. Dort zwischen den Bäumen stand ein unsicher blickender, blonder Junge. Renji und Misha fanden es schon erstaunlich den so beliebten Jungen einmal alleine anzutreffen, doch das was Kira Izuru sie fragte verwunderte sie noch mehr. „I-ich wollte fragen ob ich meine Pause vielleicht mit euch verbringen darf“. Der Junge blickte beschämt zu Boden und sah daher nicht die sanft lächelnden Gesichter seiner zwei Klassenkameraden. „Natürlich.“
 

Von diesem Zeitpunkt an schlossen sich immer mehr Schüler und Schülerinnen der kleinen Gruppe an. Nur einige Tage nachdem Kira zu den Beiden hinzugestoßen war, fragte auch Hinamori Momo. Und binnen eines halben Jahres, schien die Gruppe vollständig zu sein.

Matsumoto Rangiku, Ise Nanao, Kira Izuro, Hinamori Momo, Renji Abarai und schließlich Misha Amane.

Und als eines verschneiten Morgens vorsichtig Rukia zwischen den Bäumen, der kleinen Lichtung hervortrat, schien für alle, insbesondere für Renji, die Welt perfekt zu sein. Doch diese kleine, eigene Welt sollte schon alsbald aus dem Gleichgewicht geraten.

Schneller als man sich versieht...

„Sag mal Misha-chan“, Matsumoto blickte ihre Gegenüber genau an. „Warum bist du eigentlich so gut in Kendo? Ich meine, klar, du hast Talent aber du musst doch mit irgendjemanden trainiert haben, oder nicht?“ Nun blickten auch die anderen ihre Freundin interessiert an. Von ihrem kleinen, geheimen Training mit Zaraki hatte sie bis jetzt nur Renji erzählt, doch es wurde auch Zeit das die anderen es erfuhren. „Naja, nen’ paar Tage vor den Prüfungen hat Zaraki Kenpachi mich geschnappt und -“ „WAS? Du hast mit Zaraki Kenpachi, dem Taichou der 11. Division trainiert?“ Als Misha nickte, quiekte Matsumoto laut. „Wahnsinn! Ich bin neidisch!“, seufzte sie und blickte Misha vorwurfsvoll an. „Ach, jetzt sei doch nicht so! Ich meine, hey, ich bin ja auch nicht auf deine Oberweite neidisch!“ Die Gruppe begann zu lachen. Tatsächlich hatte Matsumotos Oberweite in den letzen Monaten sich endlich entschlossen zu wachsen und aus der vorher so flachen Matsumoto war ein reines Busenwunder geworden. Tatsächlich hatte Misha das Gefühl das sie jeden Tag etwas größer würden... „Du hast ja recht, eigentlich solltet ihr mich alle beneiden“, meinte das ‚Busenwunder’ lachend. „Stimmt“, setzte Renji mutig an, „hoffen wir mal das du bald noch mit ihnen durch die Tür kommst.“ Mit Kampfgeschrei stürzte sich Matsumoto auf den Jungen. „Sagt“, setzte Kira an nachdem Matsumoto aufgehört hatte geräuschvoll auf Renji einzuschlagen. „Seid ihr nervös wegen der Sache nächste Woche?“ Mit einem mal redeten alle Angesprochenen gleichzeitig und Misha begann fürchterlich laut zu Lachen. Natürlich waren sie aller übermenschlich nervös. Sie fürchteten diesen Tag wie nichts auf der Welt, doch wünschten ihn sich auch sehnigst herbei. Nächste Woche bekam jeder Schüler sein Zanpakutou. Schon als die Lehrer es vor einem Monat bekannt gemacht hatte, wurde die Stimmung in der Klasse immer angespannter. Alle Gespräche kreisten sich nur um dieses eine Thema und Mishas Clique bezeichnete es mittlerweile als ‚die Sache’. „Dieser Tag ist ja so was von wichtig!“, meinte Matsumoto mit der Faust auf die Flache Hand schlagend. Die Schönheit hatte sich mittlerweile auf Renji bequem gemacht. „Ich meine, hey, vielleicht bist du schneller als du dich versiehst ein Taichou!“ Sie lachten. Ein Taichou werden, dass war ihr aller Traum. Doch so leicht ging es ja nun auch nicht. Zu mindestens nicht normalerweise.

Doch wie sagte man so schön? Ausnahmen bestätigen die Regel...
 

Als Misha an dem besagten Tag der nächsten Woche erwachte, saß sie senkrecht im Bett. Renji, der neben ihr lag, grunzte nur leise im Schlaf. Misha verdrehte die Augen. Diese Schlafmütze würde noch ihren wichtigsten Tag in ihrer gesamten Schullaufbahn, sanft lächelnd verschlafen. Sie stieß ihn mit dem Fuß an und erhob sich. Sie und Renji waren etwa vor einem halben Jahr zusammen gezogen. Er war der festen Ansicht gewesen, dass ihr Baumhaus mehr als instabil und gefährlich war und nach ewigem einreden hatte sie eingestimmt in seine kleine Wohnung einzuziehen. Zwar hatte das Chaos, was auch vorher die Oberhand hatte, noch zugenommen, doch Misha war glücklich. Nicht das sie in Renji verschossen wäre oder so, nein, es war einfach diese reine Dankbarkeit die sie, immer wenn sie ihn erblickte, erfüllte. Doch diesen Morgen machte sie sich Gedanken über ganz andere Sachen. Heute würden sie es tatsächlich erhalten, ihr Zanpakutou. Ihr Begleiter für den Rest ihres Lebens. Ihre Chance auf Karriere. Misha warf sich aufs Sofa und begann genüsslich ihren Toast zu verspeisen. Welchen Namen ihr Zanpakutou wohl haben würde. Ob sie überhaupt in der Lage seien würde ihn herauszufinden? Und was wäre wenn nicht? Wäre dann alles vorbei? Obwohl, Zaraki war ja auch Taichou und kannte den Namen seines Schwertes nicht. Und überhaupt – Der Schrei eines entsetzen Junges rüttelte sie aus ihren Gedanken. „Was? So spät? Che da hätt’ ich doch beinahe den Tag verschlafen! Ach und du“, Renjis Kopf lugte durch die Tür, „du hättest mich ja auch mal wecken können.“ Renji wich nur knapp dem Kissen aus, welches nach ihm flog. „Du hast gepennt wie nen’ Bär! Was sollt’ ich denn machen, rumschreien?“ Renji grunzte etwas unverständliches und stürzte sich ins Bad.

Ja, es war ein Morgen wie jeder Morgen es war. Doch es sollte auch der letzte Morgen sein, der so beginnen würde.
 

Matsumoto trafen sie auf der hälfte ihres Schulweges. Sie sah schlechthin fantastisch aus. „Sag, willst du ein Zanpakutou verführen, oder warum hast du dich so hübsch gemacht?“ „Pah! Schaden kanns’ ja nicht, oder?“ Den Rest des Weges schwieg selbst Matsumoto. Sie begrüßten nur kurz Hinamori, Kira, Rukia und Nanao und verfielen dann wieder in angespanntes Schweigen. Erst als die Shinigami Akademie in Sicht kam konnte Matsumoto sich nicht mehr halten und quiekte laut. Die Gruppe lachte und Misha war sich sicher, auch wenn sie heute vielleicht nicht ihr persönliches Zanpakutou finden würde, würde mit ihnen alles gut werden.

Als sie den Raum betraten, waren sie nicht minder überrascht. „Wahnsinn!“, rief die Klasse gleichzeitig aus und ihre hyperaktive Kendo Lehrerin lächelte überglücklich. Auf zwei endlos scheinenden Tischen lagen die Begleiter für den Rest ihres Lebens. Hunderte von verschiedenen Schwertern lagen dort nebeneinander. Lange und kurze, schlanke und breite in allen möglichen Farben, doch alle mit frisch polierten, strahlenden Klingen. Interessiert musterte Misha erst die beiden Tischreihen und schließlich die Reihe Vitrinen, die an der gegenüberliegenden Wand standen. So sauber und glänzend das Glas der Behälter auch war, umso schäbiger wirkte deren Inhalt. Es waren Schwerter, zumeist leicht rostig und schmutzig. Misha war der festen Überzeugung an manchen Klingen vor langer Zeit geflossenes Blut wahrzunehmen. Renji bemerkte den fragenden Blick seiner Freundin. „Das da drüben sind die Zanpakutous großer Helden.“, begann er und Misha blickte ihn interessiert an. „Die Arten von Helden sind verschieden“, fuhr er fort, „aber zumeist waren sie große Kämpfer. Ihre Wegbegleiter schlummern seit ihrem Tod in diesen Vitrinen und warten auf jemanden neuen, der es würdig sind sie zu führen. Sie lassen sich auch von niemanden anderes anfassen, deswegen sind sie so schmutzig.“ „Man, wäre das cool so eins zu besitzen!“, meinte Matsumoto und blickte etwas wehmütig auf die Zanpakutous. „Vergiss es, das ist nicht unsere Kragenweite!“, meinte Renji lachend.

„So, so“, rief ihre Lehrerin die Klasse zusammen und schien selber etwas davon überrascht zu sein, dass die ganze Klasse mit einem mal Mucksmäuschen still war. „Sicherlich seid ihr euch bewusst das dieses ein großer Tag für euch ist.“ Misha und die anderen nickten stumm. „Vor euch seht ihr nun die Zanpakutou, die Begleiter für den Rest eurer Karriere. Im Laufe der Jahre werdet ihr sicherlich den Namen eures Schwertes herausfinden und eine ganz besondere Bindung mit ihm eingehen!“ Die Lehrerin strahlte mittlerweile über das ganze Gesicht. „Die hat bestimmt ne Affäre mit ihrem Viech“, flüsterte Renji Misha zu und diese begann fürchterlich zu kichern. „Ruhe dahinten!“, rief ihre Lehrerin gut gelaunt und fuhr mit einem autoritären Blick fort. „Das Zanpakutou sucht sich seinen Besitzer aus, nicht anders herum. Deswegen wartet einfach bis es euch in seinen Bann zieht. Verwehrt euch nicht, treten einfach aus der Menge hervor und auf euer Zanpakutou zu. Ach ja! Die Zanpakutous der zweiten Tischreihe sind stärker als die der ersten -“ Misha und die anderen lächelten sich beschwörerisch zu. „Doch je stärker sie sind umso schwerer ist es sie zu kontrollieren. Wir haben eigentlich jedes Jahr einen Fall dabei, also werdet ihr schon sehen was dann passiert... Nun ja, ich würde sagen wenn keine Fragen mehr sind, können wir beginnen.“ Sie und die Shinigami die an allen Ecken des Raumes platziert waren, machten einige leichte Fingerzeichen und die Barriere um die Zanpakutous war aufgehoben. Und schon kurz darauf erhob sich die erste Schülerin und taumelte wie in Trance zu dem ersten Zanpakutou...

Etwa nach einer halben Stunde erhob sich Matsumoto plötzlich. Es war noch keiner aus der kleinen Clique dran gewesen und sie hatten es sich gerade auf dem Boden der Halle bequem gemacht. „Matsu?“, Misha schaute sich ihre Freundin genau an. Die Reflexionen des Lichtes waren aus ihren Augen verschwunden und sie schein fast ein wenig zu leuchten. Nun war sie also dran. Sofort begannen Renji und die anderen ihre Freundin anzufeuern, auch wenn sie wussten, dass dieses überflüssig war. Einige ihrer Klassenkameraden verdrehten entnervt ihre Augen, doch ihre Lehrerin sprach gerührt von irgendetwas mit ‚wahre Freundschaft’. Matsumoto spazierte erst einmal stolz an der ersten Reihe vorbei in die zweite. „Yeah!“, hörte Misha, Kira neben sich jubeln. Plötzlich hielt Matsumoto in ihren Bewegungen inne und strecke ihre Hand über einigen Waffen aus. Mit einem Mal erhob sich eines der Schwerter und flog in ihre Hand. Geschickt packte Matsumoto ihr Zanpakutou. „Hanieko“, sagte sie schlicht und das Schwert schien für einen Moment in sich zusammenzufallen. Wie kleine Staubkörner flogen die einzelnen, winzigen Teile von dem Zanpakutou Hanieko um ihre Besitzerin. „Wunderbar!“ Der erfreute Ausruf ihrer Lehrerin ließ Matsumoto zusammenzucken und ihr Zanpakutou nahm sofort ihre übliche Gestalt an. Das Mädchen blickte verwirrt zwischen der Waffe in ihren Händen und dem Tisch, auf der sie eben noch gelegen hatte hin und her, quiekte jedoch plötzlich fröhlich auf und rannte zu ihren Freunden um sich erst einmal feiern zu lassen. Erst von der Nähe ließ sich das Zanpakutou so richtig bewundern. Es hatte einen rosa farbenden, schön verzierten Griff auf den eine dünne, glänzende Klinge kam. In Misha kam ein funken Neid auf. „Keine Angst“, meinte Matsumoto zwinkernd als sie ihren Blick bemerkte, „du bist bestimmt als nächstes dran.“

In diesem Moment traf es Misha so heftig wie nie gedacht hätte. Es schien eine unglaublich erdrückende Macht zu sein die sich da versuchte ihrem Körper zu bemächtigen. Misha meinte ein strahlendes Licht zu erkennen bevor es ihr schwarz vor den Augen wurde. Renji schaffte es im letzten Moment seine Freundin aufzufangen und zu verhindern das sie ungebremst auf den harten Boden aufprallte. Alle schrieen entsetzt auf und die Lehrerin stürzte auf die Gruppe zu. Als Misha zur Besinnung kam, hatte sie nicht die Kraft sich auch nur einen Millimeter zu bewegen, geschweige denn ihre Augen zu öffnen. Sie hatte sich noch nie so elend gefühlt. Sie spürte wie Renji ihre kalte, leblose Hand hielt. Mit dem letzter Anstrengung versuchte die junge Shinigami das Gespräch zu verfolgen. „W-was ist los mit ihr“ Misha hätte am liebsten die Augen geöffnet, nur damit Renji diesen besorgten Unterton ablegte. „Sie befindet sich in genau der Situation die ich eben beschrieben hatte“, hörte sie die Stimme ihrer Lehrerin, mit einem Tonfall den sie gar nicht von ihr kannte. „So heftig habe ich es jedoch noch nie erlebt“ Misha konnte den mitfühlenden Blick spüren. „Und dann gerade bei ihr. Dabei ist sie doch eine der stärksten Schüler der Klasse!“ „Dann muss das Zanpakutou doch wirklich mächtig sein, oder?“, auch Rukia klang überaus besorgt. Als keine Antwort kam, vermutete Misha das die Lehrerin genickt hatte. Kira wollte gerade ansetzten als seine Freundin die Augen öffnete und ein gequältes Stöhnen von sich gab. „Mi-misha!“ alle stürmten sofort auf das Mädchen zu und verdrängten die Lehrerin von ihrem Platz. Renji half Misha sich aufzurichten und ließ sie sich an ihn anlehnen. „Ist alles okay mit dir? Geht es dir gut?“ Misha nickte, doch ihre Freunde vernahmen ihren enttäuschten Gesichtsausdruck. „Hey“, begann Hinamori, doch Misha brachte sie mit einem Wink zum Schweigen. Leicht wankend erhob sie sich. „Ich werde es noch mal versuchen.“ Misha hörte das Gekicher einiger ihrer dämlichen Mitschülerinnen und als sie sie erblickte musste sie nur abfällig lächeln. Sie selbst standen dort mit ihren schwachen, zweitklassigen Zanpakutous und fühlten sich ja so cool. Misha verdrehte die Augen und wandte sich ihrer Lehrerin zu, die nun hysterisch mit den Armen wedelte. „Nein Misha-san, das ist einerseits unmöglich und andererseits unglaublich dumm. Die Macht des Zanpakutous hat dich schon einmal zu Boden gebracht“ – das Gekicher ihrer Klassenkameradinnen wurde lauter – „wer weiß was beim nächsten mal passiert! Und überhaupt, wie willst du dein Zanpakutou bitte dazu bringen dich nocheinmal zu -“ Die Frau verstummte Augenblicklich, genauso wie das Gelächter der anderen. Misha, die eben noch getaumelt hatte, stand dort nun gerade und im vollkommenden Gleichgewicht. Jede Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen und ihre Iris war komplett schwarz. Sie schien ein wenig über dem Boden zu schweben und ihr Körper wurde von strahlendem Reitsu umgeben. „Ha!“, rief Kira „sie bekommt anscheinend eine zweite Chance!“. Fast lautlos glitt Misha zu dem ersten Tisch, auf denen die Zanpakutous bewegungslos verweilten und sprang, genauso geräuschlos hinüber. Renji lächelte. Das war ja zu erwarten gewesen, doch nicht nur seine Augen öffneten sich schockiert als sie auf Mühelos über den zweiten Tisch ‚schwebte’. Direkt auf die Vitrinen zu. Zwei der Shinigami, die am Anfang die Barriere zwischen der Klasse und den Waffen aufgebaut hatten, sprangen auf um Misha zu stoppen, doch die Lehrerin rief, dass sie Misha gehen lassen sollten. Diese steuerte direkt auf die zweite Vitrine zu und blieb davor stehen. Mit einem Mal platze das Glas. Mit einem sanften Klirren vielen die Glassplitter zu Boden. Misha griff nach dem Schwert, das immer noch regungslos in den Überresten der Vitrine lag. Die gesamte Klasse hielt den Atem an, als sie es berührte. Die Waffe begann zu leuchten und mit einer Welle spirituellen Druckes, verschwanden die Bluts und Schmutzspuren, die sich all die Jahre nicht abwaschen ließen. „Erwache, Sasuke.“, sagte Misha mit einer Stimme, nicht mehr als ein Flüstern, doch trotzdem für jedem im Raum verständlich war. Und das Schwert reagierte...

Gemeinsamkeiten

Einen Moment lang sah Misha gar nichts. Mit gar nichts ist nicht vollkommende Finsternis gemeint sondern wahrhaftig nichts. Doch bevor Misha dieses wirklich wahrnehmen und verstehen konnte, sah sie sich in einem kleinen Dorf wieder. Sie saß auf dem Dach einer kleinen Hütte, aus dessen Schornstein, der Rauch eines schönen kleinen Feuerchens drang. Sie sah sich fragend um. Wo war sie? „Hier ist mein Zuhause.“ Misha wirbelte herum. Vor ihr stand ein Junge, keine dreizehn Jahre alt, mit einem mürrischen Gesichtsausdruck. „Aha“, war ihre schlichte Antwort. Es herrschte einen Momentlang schweigen. „Wer bist du?“ Das Kind antwortete nicht, sondern schlug seinen Kopf gegen den Schornstein. „Wieso machst du das?“, Misha blickte ihn argwöhnisch an. „Das hilft mir mich zu beherrschen“ „Wegen wem musst du dich beherrschen?“ Der Junge schien nun schließlich doch den Geduldsfaden zu verlieren und schrie laut auf. „Ist ja gut!“ Misha blickte ihn fasziniert an. „Ich bin Sasuke.“ Meinte der Junge, mittlerweile wieder beruhigt. Die junge Shinigami blickte ihn immer noch fragend an. „Sag mal bist du so dämlich, wie du guckst?“ Misha gab den Jungen einen Schlag auf den Kopf. „Jetzt sei mal nicht so unhöfflich! Man sollte ältere mit Respekt behandeln“ Der Junge, der sich als Sasuke vorgestellt hatte, schlug nun innerlich ihren Kopf gegen die Wand. War sie wirklich so dämlich? Schließlich war sie ihm eben noch als würdig vorgekommen, ihn zu führen und jetzt. Ein entsetzter Schrei riss das Zanpakutou aus seinen Gedanken. Sie hatte also endlich begriffen. „E-entschuldigung!“, das Mädchen lachte. „Ich war gerade irgendwie verwirrt. Ich bin Misha. Und das ist dein Zuhause?“ Der Junge nickte. „Wahnsinn. Leben alle Zanpakutous so?“ „Unsere Welten sehen alle verschieden aus. Von Großstädten bis Steinzeithöhlen ist alles dabei.“ Plötzlich hörten die beiden Geschrei. Ein junges Mädchen stolperte mit der Begleitung eines fürchterlichen Schreies aus dem kleinen Wald, der vor dem Haus, auf dem es sich Sasuke und Misha bequem gemacht hatten, stand. Das Mädchen zuckte bei dem Schrei zusammen und rannte noch ein wenig schneller Richtung Haus. Sie schien die beiden Besucher auf ihrem Hausdach nicht zu bemerken. Mit einem Mal brach zwischen den Bäumen ein Hollow hervor. Reflexartig sprang Misha vom Dach, die Arme schützend vor dem am Boden liegenden Mädchen ausgebreitet. Doch noch bevor sie mit dem Hollow Augenkontakt aufgebaut hatte, störte etwas ihre Sicht. Sasuke war lautlos vor der Shinigami gelandet. Der Junge drehte sich besorgt um. „Sakura ist allen in Ordnung?“ Das Mädchen mit den rosanen Haaren hinter Misha nickte. Beruhigt drehte sich der Junge wieder um und machte Anstalten sich Richtung Hollow zu bewegen doch eine Hand hielt ihn fest. „Was hast du vor?“ Sasuke blickte Misha lächelnd an. „Ich werde die jenige beschützen, die mir wichtig ist. Dafür sind unsere Kräfte doch da, oder?“ Mit diesen Worten stürzte er sich auf den Hollow. Diejenigen, die uns wichtig sind. Misha schloss ihre Augen. Sie sah sie alle. Renji, Matsu, Kira. Alle ihre Freunde und Liebsten. Sie hörte den letzten, grausamen Schrei des Hollows, bevor er in diese Welt verlies. Misha öffnete ihre Augen und schritt auf den Jungen zu. „Warum sollte ich dir meine Kraft leihen?“ Misha lächelte. „Ich möchte sie beschützen. Alle. Bitte, Sasuke, leih mir deine Kraft, damit ich in der Lage bin sie zu beschützen.“ Sasuke lächelte zurück. „So sei es.“

Es war wieder ein Moment des Nichts, doch als Misha das nächste Mal ihre Augen öffnete, fand sie sich in der großen Halle wieder, in der nun alle Augen auf sie gerichtet waren. Alles war ruhig. Nur das leise Atmen eines jeden war zu hören, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde. Es waren Zaraki Kenpachi und ein weiterer Shinigami Taichou, den Misha nicht kannte. „Misha“, keuchte Zaraki entsetzt als er das legendäre Schwert in ihren Händen sah. er hatte es zwar schon gelesen, doch sie nun tatsächlich dort stehen zu sehen war doch überwältigend. Als die Nachricht bei ihm eingegangen war, hatten er und Isshin, der gerade bei ihm gewesen war, sich sofort auf den Weg gemacht. Sein Nebenmann stieß ihn mit dem Fuß an. „Oh, äh, ich meine Amane Misha, ich bitte ihnen uns zu folgen.“ „W-wieso?“ Es war ein rothaariger Junge der da gesprochen hatte. Er und die Mitschüler um ihn herum, sahen die beiden Taichous verwirrt an. Da Zaraki seine Sprache verloren zu haben schien ergriff Isshin Kurosaki das Wort. „Laut dem Gesetzt der Soul Society sind die Auserwählten der Heldenschwerter sofort bei Yamataro Taichou, Taichou der 1. Division zu melden. Daher bitten wir Sie uns nun zu folgen.“, meinte er an Misha gewand. Diese trat zögernd auf die Taichous zu. Ihre Gedanken waren wirr und voller Angst. Was würde jetzt mit ihr geschehen? Der Taichou der 11. Division bemerkte den angsterfüllten Blick seines ‚Schützlings’ und nahm sie, als sie nah genug an sie herangetreten war, sanft am Arm. Er flüsterte ihr ein leises ‚komm’ zu und lies die Klasse mit verwirrten Gesichtsausdrücken zurück...
 

Was geschah hier? Renji und die anderen blickten immer noch verstört zu der Tür aus der ihre Klassenkameradin vor etwa einer halben Stunde verschwunden war. In Renjis rechter Hand lag Zabimaru, das Zanpakutou, das ihn erwählt hatte. Doch darüber freuen konnte er sich nicht. Noch hatte er zuviel Sorge. Sich halt suchend nahm er Rukias Hand.
 

Im selben Moment griff auch Misha nach der großen Hand des Taichous der 11. Division.

Während des Weges in den Kern der Seiterei, hatten die beiden Taichous geschwiegen und die quengelnden Fragen des Mädchens so gut wie es ging ignoriert. Dieses lag jedoch nicht an Unhöflichkeit sonder an schlichter Unwissenheit. Keiner der Beiden Männer hatte es jemals mit einem solchen Fall zu tun gehabt. Isshin hatte zwar mal darüber gelesen, doch es war einfach nicht hängen geblieben. Wahrscheinlich weil es so unwahrscheinlich war. Schließlich glaubte der Taichou nur die Dinge, die er selbst gesehen hatte. Zaraki Kenpachi las nie und hatte daher genauso wenig Ahnung.

Misha war eigentlich ganz ruhig geblieben, doch nun, wo sie vor den anderen elf Taichous stand, war ihr Herz in die Hose gerutscht und sie hatte schließlich doch nach Zarakis Hand gegriffen. Dieser ließ es mit sich machen. Was sollte es schon?

Misha zählte nocheinmal genau nach. Moment da waren doch nur zehn Taichous neben denen, die sie hierher gebracht hatten. Doch gab es nicht dreizehn? In diesem Moment betrat ein weiterer Mann mit wehendem Mantel den Saal und stritt stolz erst an Misha, dann an den anderen Taichous vorbei. Misha rümpfte angeekelt ihre Nase. Sie hasste solche aufgeblasenen Typen. Doch ihre Grimasse musste wohl ziemlich deutlich gewesen sein, denn eine junge Frau, mit dunklen zu einem Zopf geflochtenen Haaren, kicherte ein wenig. Schnell ließ Misha die Grimasse von ihrem Gesicht verschwinden und blickte nun gefasster zu dem Alten, der es sich auf einer Art Thron bequem gemacht hatte. Er räusperte sich: „Schön das ihr alle hier erschienen seit.“ Er blickte kurz an den Reihen der Taichous entlang. „Und du musst Misha Amane sein“ Misha zuckte zusammen, doch Isshin murmelte ihr beruhigende Worte zu. Das Mädchen tat ihm doch ein wenig Leid. „Hast du das legendäre Zanpakutou Sasuke aus einer der Vitrinen entwendet?“ Misha antwortete nicht sofort. Ihr gefiel das Wort ‚entwendet’ nicht. „Ja, Sir. Auch wenn ich mir nicht sicher bin ob wir mit ‚entwendet’ das selbe meinen.“ Yoruichi, Taichou der 2. Division, lächelte. Das Mädchen war vermutlich überaus wortgewandt. Der General Taichou lächelte gekünstelt. Mishas Abneigung gegenüber ihn, stieg in rasante Höhen. „Und“, meinte er und beugte sich vor. Obwohl er Meter von dem Mädchen entfernt war, hatte sie das Gefühl er würde direkt vor ihr stehen und ihr ins Ohr flüstern. „Meinst du das du würdig bist?“ Instinktiv drückten sich Mishas Hände noch doller um den Griff des Schwertes, wie als hätte sie das Gefühl, dass man es ihr gleich entreißen würde. „Ich weiß nicht genau was ich meine, doch er“, sie erhob Sasuke, welches in dem Licht des Raumes fast ein wenig unheimlich zu glänzen schien, „ist davon überzeugt.“ Nun lachte der alte Mann, ganz ohne Ironie, auf. Sie war noch so jung und gutgläubig. Beinahe tat sie ihm Leid. „Das mag ich dir glauben, doch du hast es zu beweisen.“ Misha schluckte. Wie sollte sie es beweisen? Sollte sie alleine gegen einen Menos oder so was kämpfen oder vielleicht... Misha Fantasie begann aufzublühen und sie geriet leicht in Panik als der Alte fortfuhr. „Du musst gegen einen Taichou kämpfen.“ Nun blickte alle Shinigami in dem Raum den Taichou zum Teil schockiert, zum Teil interessiert an. Erst in diesem Moment erkannte Kisuke Urahara das Mädchen wieder. Er hatte es vor drei Jahren bei der Einschulung der neuen Shinigami Lehrlinge gesehen und er hatte wiedereinmal Recht gehabt. Die Geschichte war wirklich interessant geworden. Er blickte in Richtung Yoruichis, die ihn gekonnt ignorierte. Wieder hatte er eine Wette gewonnen...

„Es gibt drei verschiedene Folgen des Kampfes.“, fuhr der Taichou der 1. Division fort. Alle blickten ihn interessiert an. „Die erste und wahrscheinlichste wäre, dass du im Kampfe vollkommen unterlegen bist und es nicht schaffst deinen Gegner auch nur zu berühren. In diesem Falle würden wir dich zurück zur Akademie schicken, dir dein Zanpakutou allerdings wieder abnehmen, da du unwürdig wärest.“ Bei dem Gedanken verkrampfte sich Mishas Magen doch sie hatte für einen Momentlang das Gefühl ein entnervtes Seufzen von Sasuke wahrzunehmen. Überrascht blickte sie auf ihr Schwert, welches sich in ihrer Hand nicht bewegte. „Die zweite Möglichkeit wäre das du dem Taichou zwar unterlegen bist, dich aber sehr gut geschlagen hast und deinem Gegner Schaden zugefügt hast. In dem Falle dürftest du deine Ausbildung mit deinem Zanpakutou wie gewohnt zuende führen.“ Misha wusste sofort, auch wenn sie die dritte Möglichkeit noch nicht gehört hatte, das dieses ihr Favorit war. „Oder schließlich die letzte, ziemlich unwahrscheinliche Möglichkeit. Diese wäre die Möglichkeit das du deinem Gegner überlegen bist und den Taichou besiegst.“ Eine Taichous lachten leise „In diesem Falle würdest du selber Oberhaupt einer Division werden.“ Das Lachen erstarb sofort und alle Anwesenden blickten ihr Oberhaupt schockiert an. Und hätte Unohana nicht einzig und alleine auf den Alten geblickt, hätte sie schon wieder lachen müssen, denn Misha war die Kinnlade schlicht und ergreifend fast in den Schoß gefallen. Mit ein wenig Anstrengung schloss sie ihren Mund wieder. Sie? Sie könnte ein Taichou werden? Misha Amane Taichou. Das klang doch gar nicht so schlecht, oder? Doch ihr fiel schnell wieder ein das sie dazu doch einen Taichou schlagen müsste und das war ja wohl eindeutig unmöglich. „Wir brauchen einen Freiwilligen“. Schweigen. Einen Moment fühlte sich Misha an ihren Anfang in der Akademie erinnert. Und es sollte wieder einen ‚Renji’ geben.

Eine Hand ging langsam in die Höhe und nun galten alle Blicke Aizen Sosouke, dem Taichou der 3. Division.

Niemals

Schweigen. Es hallte durch die gesamte Halle und nicht wenige waren versucht einfach irgendetwas zu sagen um diese Stille zu brechen. Es gibt kluge Menschen die sagen das die Stille das lauteste ist was es gibt, doch Misha vermochte in diesem Moment nicht darüber nachzudenken. Im Grunde war es ihr sowieso egal. „Aizen-Taichou“, alle blickten den Taichou der 1. Division wie einen wahren Erlöser des Bösen, oder in diesem Falle des Schweigens, an. „Ich finde das ist-“ Der Taichou kam nicht dazu auszureden, Misha gar nicht erst dazu fertig zu denken, als plötzlich ein Schatten auf sie zuraste. Im allerletzten Moment riss sie ihr Zanpakutou hoch um den, ihres Erachtens nach übermenschlich starken, Schlag Aizen Sosoukes Abzufangen. Die beiden Schwerter klirrten, als sie aufeinander trafen. Der Taichou lächelte sie warmherzig an. Mit ein wenig Anstrengungen drückte das Mädchen ihn von ihrer Klinge weg und wich seinem nächsten Schwertstreich mit einer eleganten Brücke aus. Sie rollte sich seitlich ab, richtete sich auf und blickte leicht verstört auf ihren Gegner, der überrascht zurückschaute. „Wahnsinn! Du hast unglaublich schnelle Reaktionen! Wie ist deine Shunpo Note?“ Mit einem Satz stand das Mädchen hinter ihm. Aizen wirbelte herum. „Das ist vorerst egal.“ Der Taichou lachte und vollführte den selben Trick in doppelter Geschwindigkeit. „Du hast Recht.“, flüsterte er, bevor er wieder sein Zanpakutou schwang und Misha diesmal nur knapp verfehlte. Sie standen sich nun, mit einigen Metern abstand zwischen ihnen, gegenüber. Misha versuchte sich zu beherrschen, doch sie zitterte am ganzen Körper vor lauter Angst. Was sollte sie tun? Nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen wich sie einem weiteren Schwertstreich Aizens aus. Die Klinge streifte sie und das Mädchen spürte Blut ihren Arm hinabfließen. Was sollte sie nur – Plötzlich hörte das Mädchen eine sanfte Stimme und sie schloss die Augen. „Baka, wovor fürchtest du dich?“, der kleine ‚Rotzbengel’ schien in der schwarzen Endlosigkeit zu schweben und blickte sie ein wenig wütend, ein wenig enttäuscht an. Bevor das Mädchen sich versah, stand er direkt vor ihr und strich ihr sanft über die Wange. „Du hast kein Vertrauen in mich, nicht wahr?“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. „N-nein!“, murmelte Misha leise. Es war wie als würde der schwache Wind ihre Worte hinfort in die Dunkelheit tragen. „Doch warum benutzt du dann meine Macht nicht?“ „I-ich, es tut mir Leid. Ich bin zu schwach ich-“ Doch das Zanpakutou seufzte nur lächelnd. „Ich kann deine Zukunft sehen“, meinte er und schloss nun ebenfalls seine Augen. „Du wirst viel Schlechtes sehen und mit Betrug zu tun haben, den niemand hier erahnen könnte. Du wirst lieben und in direkter Verbindung leiden. Doch du wirst nicht alleine sein, Misha. Alle deine Freunde werden da sein, wenn du sie am meisten brauchst. Und ich werde auch da sein, wenn du mich im Kampfe brauchst. Und nun öffne deine Augen, Misha Amane und kämpfe. Und erinnere dich. Du wirst niemals alleine sein und auch jetzt bist du nicht allein.“ „Ja.“, das Mädchen öffnete die Augen. „Niemals.“ Und mit Sasuke an ihrer Seite stürmte sie los. Und ihr Gegner war nicht in der Lage sich zu bewegen. Der Druck, der von ihr ausging schien ihn erdrücken zu wollen. Er sah in seiner Nähe einige der Fukutaichous in die Knie gehen. Und das letzte was er vor der Finsternis war, waren ihre strahlenden, blauen Augen. Die Augen Misha Amanes.

Mit einem ersticktem Seufzer ging Aizen zu Boden. Der spirituelle Druck, der sich um Misha aufgebaut hatte, verflog. Das Mädchen taumelte und drohte zu fallen doch ein junger Mann fing sie auf. Unohana stürzte auf das Mädchen, während ihre schweißbedeckte Fukutaichou sich entkräftet vor Aizen niederließ. Kisuke Urahara half Misha sich vorsichtig auf dem Boden niederzulassen und die Taichou der 4. Division kniete sich nieder um das Mädchen zu begutachten. Abgesehen von der doch glücklicherweise nicht sehr tiefen Wunde an ihrem linken Arm, schien sie unverletzt zu sein, auch wenn ihre spirituelle Energie vollkommen leer zu sein schien, was nicht besonders Überraschend war. Woher hatte dieses kleine Mädchen nur diese Kraft. Und vor allem, wie ging es jetzt mit ihr weiter? Sie hatte Aizen besiegt, doch sie sollte doch nun nicht wirklich Taichou werden, oder? Das war absurd. Sie blickte hinauf zu Urahara Taichou, doch dieser blickte nur starr, wie die meisten der anderen Anwesenden auch, auf den Taichou der ersten Division, der tief in Gedanken versunken schien. Das hatte ihn doch nun ernsthaft vollkommen überrumpelt. Was sollte er den jetzt tun? Gewiss, er hatte sowohl die Regeln, wie auch die Traditionen zu befolgen, doch er konnte ja nicht eine Schülerin in ihrem dritten Jahres zum Taichou machen. Obwohl, sie hatte ja eines der Heldenschwerter und immerhin hatte sie Aizen Taichou besiegt, auch wenn er sich sicher war, das dieser nicht alles gegeben hatte. Und trotzdem.

Der Taichou räusperte sich und sofort erstarb all das Gemurmel, das den Raum vorher so erfüllt hatte. Und auch Misha schien langsam wieder bei Sinnen zu sein und versuchte ihren Kopf zu heben. Mit einem Handwink gab der junge Mann hinter ihr, ihr zu verstehen, dass sie sich bei ihm anlehnen konnte. Dafür erntete er einen vielsagenden Blick von dem Taichou der 2. Division. Diese blöde Katze, dafür würde sie nachher noch einen draufbekommen. „Ich denke ich spreche im Namen aller Beteiligten wenn ich sage das mich dieser Sieg, mich doch etwas überrascht hat. Doch was soll ich tun? Wir haben unsere Regeln und unsere Traditionen zu befolgen. Damit-“ Nein, er wollte doch nicht etwa wirklich „ernenne ich Misha Amane zum zukünftigen Taichou der 8. Division.“, er hatte es gesagt! Er hatte es wirklich gesagt. Kuchiki Byakuya verdrehte die Augen. So etwas gab es ja nun wirklich nicht. „Ich erwarte euch“, fuhr er an Misha gewand fort „Am morgigem Tage pünktlich um 23 Uhr an der Heiligen Ost Mauer. Meine Damen und Herren“, der Alte deutete eine leichte Verbeugung an und stolzierte aus dem Raum. Die anderen Taichous und Fukutaichous, meist laut diskutierend, taten es ihm nach und ließen eine sprachlose Misha zurück...

Taichou Talk

Es musste so um die Mitternacht rumgewesen sein, als sich Kisuke Urahara seufzend erhob um den Sake beiseite zu stellen. Er hatte Nachtschicht und war vermutlich sowieso schon viel zu spät dran. Lächelnd stieg er über die schlafende Yoruichi, hing sich seinen Taichou Mantel um und verlies leise die Wohnung. Der kühle Nachtwind blies ihm die Haare aus dem Gesicht und machte ihn ein wenig Munterer. Ein fröhliches Lied pfeifend machte er sich auf dem Weg, vorbei an dem Haupthaus der 1. Division, in der heute das Taichou Meeting der etwas anderen Art statt gefunden hatte. Wahrhaftig war er nicht schlecht überrascht gewesen als das Mädchen den Taichou der 3. Division geschlagen hatte. Und nur einen Moment lang spielte er mit dem Gedanken durch eines der hochgelegenen Fenster zu gucken, in der Erwartung sie immer noch dort vorzufinden. Auch wenn er selbst wusste, dass dies ein unsinniger Gedanke war, reckte er sich den Fenstern entgegen. Schließlich war es nun schon einen halben Tag her und außerdem – Kisuke Urahara gab einen leisen, überraschten laut von sich. Das Mädchen hockte noch immer auf dem blanken Holzfußboden der Halle. Es schien wie als hätte sie sich nicht auch nur einen Millimeter bewegt. Der Taichou blickte sie fasziniert an. Der Raum war fast vollständig dunkel und wurde nur von dem heerreinscheinenden Mond ein wenig erleuchtet, so war ihre Gestalt nur undeutlich zu erkennen. Ein plötzlicher Gedanke bahnte sich den Weg in Kisukes Kopf. Sie musste wohl hungrig sein. Er würde ihr etwas bringen, doch da war ja noch die Nachtschicht, bei der er nun eindeutig zu spät dran war. Er seufzte. Da würde wohl einer seiner Untergebenen heute einmal dran glauben müssen. Eigentlich schob Kisuke seine Arbeit nur überaus ungern an seine Divisionsmitglieder, doch dies war ja irgendwie eine Ausnahme Situation oder? Und ganz nebenbei, die anderen Taichous machten so was ja ständig. Er seufzte. Er musste sich schon wieder rechtfertigen, wie immer. Schnell eilte der Taichou ohne zurückzublicken los.

Hiichi seufzte. Was war nur mit seinem Taichou los? Er war wie gewöhnlich mehr als unpünktlich an seinem Wachposten eingetroffen, allerdings nur um ihm, Hiichi, 6. Seat der 12. Division mitzuteilen, dass er diese Nachtschicht übernehmen müsse. Er hätte eine wichtige, berufliche Verabredung, oder so. Zu mindestens hatte er sich, etwa eine viertel Stunde nachdem er in das Haupthaus der 12. Division gestürzt war, mit einem Tablett voller Köstlichkeiten auf den Rückweg gemacht. Hiichi murrte und trat grummelnd gegen einen Stein. Er würde für diese Nachtschicht keine Leckereien bekommen...

Misha bemerkte gar nicht wie die Tür der großen Halle geöffnet wurde. Das Mädchen hatte sich in einem kleinen Kreis spiritueller Energie von dem Geschehen außerhalb abgeschirmt. Sie hatte sämtliches Gefühl für Zeit verloren und nahm auch nun nicht wahr das es dunkel draußen geworden war. Sie spürte auch die Kälte nicht, die an ihren Armen, unter der dünnen Shinigami Uniform, hoch kroch. Ihr Kopf war leer. Ihr Gedanken ausgestellt. Das Mädchen war in eine Art Trance verfallen, die erst gebrochen wurde, als das Mondlicht, welches durch die geöffnete Tür schien, auf ihr Gesicht fiel. Sie zuckte, kaum merklich, zusammen und mit einem mal brach die unsichtbare Barriere. Kisuke lächelte ein wenig und ging, das Tablett wackelig auf einer Hand tragend, auf Misha zu. Verwirrt blickte diese den Taichou an. Sie öffnete ihren Mund um etwas zu sagen, was wusste sie selbst nicht genau, doch es war nicht mehr als ein Kratzen. Erst jetzt merkte sie wie ausgetrocknet ihre Kehle war und als sie das mit Köstlichkeiten bestückte Tablett sah, merkte sie wie auch der Hunger sie überfiel. Kisuke reicht ihr ein Glas Wasser, als er sich neben sie auf den Boden ließ. Misha setze gerade erneut an, doch Kisuke unterbrach sie sofort. „Ich möchte weder ein ‚warum’ noch ein ‚Danke’ oder so hören.“ Er blickte an die Decke. „Dankeschön“, murmelte Misha leise als sie sich den Köstlichkeiten auf dem großen Tablett zuwand. „D-darf ich?“ „Tu dir keinen Zwang an“. Schweigend begann das Mädchen an zu essen. Sie hatte wahrhaftig einen riesigen Hunger, doch sie hielt sich zurück. Was wäre das denn für ein ‚erster Eindruck’? die Hände der Beiden berührten sich, als sie beide nach dem selben Reisbällchen griffen. „I-ich sorry, nimm du, äh nehmen sie“ Kisuke lachte als er sah, dass das Mädchen rot angelaufen war. „Mein Name ist Kisuke Urahara. Ich bin der Taichou der 12. Division. Das mit dem ‚du’ oder ‚sie’ darfst du frei handhaben“ „Oh, äh – Misha Amane. Bitte Misha. Ich mag meinen Nachnamen nicht besonders. Ich äh“, sie brach ab. Dieser Mann brachte sie vollkommen aus dem Konzept. „So, Misha“, Kisuke betonte ihren Vornamen, „wie fühlst du dich?“ Uah, Misha seufzte. Es war klar gewesen, dass jetzt die Fragerei begann. Niemand tat etwas nettes ohne einen kleinen Hintergedanken... „Können wir mit etwas leichterem anfangen?“ Der Taichou begann wieder fröhlich zu kichern. „In Ordnung. Warum sitzt du noch mitten in der Nacht hier?“ „Warum bringt ein Taichou mir um Mitternacht ein Tablett voll mit leckeren Sachen?“ „Ah, es hat dir geschmeckt?“ „Oho, wir sind geübt im Ausweichen unangenehmer Fragen?“ „Gewiss, gewiss. Doch ich will nichts verheimlichen. Ich war eigentlich auf dem Weg zu meiner Nachtschicht als ich dich durch eines der Fenster gesehen hatte.“ „Oha. Und was ist aus der Nachtschicht geworden?“ „Und das Essen hat wirklich geschmeckt?“ Die beiden blickten sich einen Moment ausdruckslos an und brachen dann in lautes Gelächter aus. „Ich hab die Nachtschicht an einen meiner Divisionsmitglieder abgegeben und – jetzt guck bitte nicht so vorwurfsvoll! Ich hab das ja schließlich für dich getan.“ Ein sanfter rosaner Schimmer hatte sich auf Mishas Wangen niedergelassen, doch der Taichou konnte ihn in der Dunkelheit nicht erkennen. „Sagen sie mal“ Der junge Mann blickte das Mädchen fragend an. „Ist der Anfang als Taichou sehr schwer?“ Kisuke schwieg einen Moment und versuchte sich Worte zurechtzulegen, die der Wahrheit entsprachen, das Mädchen allerdings nicht allzu sehr verunsichern würden. „Ja und wieder Nein. Es ist, vor allem bei jüngern Taichous, schwer sich bei seinen Divisionsmitgliedern den nötigen Respekt zu verschaffen, doch es ist machbar. Warte nur bis der erstbeste starke Hollow kommt und besiege ihn vor ihren Augen, und du hast sie um den kleinen Finger gewickelt.“ Er zwinkerte ihr gutgelaunt zu, doch sie schien nicht besonders überzeugt. „Und wie ist das mit den anderen Taichous? Akzeptieren die, die neuen Taichous?“ Hach, jetzt hatte sie einen wunden Punkt getroffen. „Nun ja, ich will dir nichts vormachen. Wir hatten kurz nach deinem Sieg über Aizen noch ein inoffizielles Taichou Meeting und, wie soll ich sagen? Viele der anderen Taichous sind nicht besonders zufrieden mit deiner Ernennung.“ „Mh“, Misha schluckte schnell den letzten Rest ihres Reisbällchens runter. „Das hatte ich mir schon gedacht. Vor wem sollte ich mich am Meisten in Acht nehmen?“ „Puh.“, Kisuke war ein wenig überrascht das sie es so locker aufgenommen hatte. Sie schien an solch artigen Ärger gewohnt zu sein. „Ich glaube am Missmutigsten ist Byakuya Kuchiki. Vor dem solltest du dich in Acht nehmen. Und vor dem General Taichou persönlich. Er schien mehr als missmutig über deine Ernennung. Aber keine Sorge“, setze er hinzu als er das besorgte Gesicht seiner Gegenüber erblickte, „Yoruichi und ich haben schon gesagt das wir dir ein wenig unter die Arme greifen werden.“ „Yoruichi? Die Taichou der 2. Division.“ Kisuke nickte. „Sagen sie, was ist eigentlich an diesem Katzengerücht dran?“ Kisuke lachte. „Ich weiß überhaupt nicht was du meinst“, sagte er ernst, zwinkerte ihr aber zu. Dann stimmte es also wirklich! „Und ich glaube Kurosaki und Kenpachi Taichou sind auch nicht ganz abgeneigt von dir. Ach! Und Unohana liebt deine Gesichtsausdrücke und Gestikulationen und- “ Der junge Mann laberte fröhlich weiter und zählte noch sämtliche weitere Mutmachungen auf, doch Misha hörte kaum noch zu. Er hatte sie schon längst beruhigt. „Urahara Taichou“ „Ja?“ „Ich hab noch eine letzte Frage. Im Rukongai und auch auf der Akademie haben mich die Leute gemieden, da ich irgendwie ne komische Aura oder so etwas habe. Ich wirkte wohl irgendwie unheimlich. Auch Renji und die anderen haben sie gespürt, sie aber feierlich ignoriert. Ich wollte fragen ob sie vielleicht etwas darüber wüssten.“ „Ja Misha, ich weiß etwas darüber“ Das Mädchen blickte überrascht zu ihm auf. Er lächelte. „Diese seltsame Aura von der die anderen gesprochen haben, ist nichts weiter als Reitsu. Deine spirituelle Energie. Du besitzt sehr viel davon und bist nicht in der Lage sie vollkommen zu kontrollieren.“ Das soll es gewesen sein? An all den Jahren der Einsamkeit war nicht anderes Schuld als wahre Stärke? Misha lächelte. „Ich danke ihnen. Ich werde mich nun auf den Weg nach hause machen. Meine Freunde sollten dort noch auf mich warten.“ Das Mädchen erhob sich und wollte gerade gehen als der Taichou sie am Arm festhielt. „Misha, wenn du möchtest kann ich dir helfen deine Energie zu bändigen. Es gäbe da so einen Trick.“ Misha Lippen formten ein ‚Dankeschön’, als sie sich sanft von Kisuke losmachte und schnellen Schrittes aus der Halle stürzte. Kisuke blickte ihr fasziniert hinterher. Wahrhaftig ein unglaubliches Mädchen...

Versprechen & das Aufgeben von allem

Die kleinen Steinchen, mit denen der Weg vom Haupthaus der 1. Division bis hin zum kleinen Türchen, welches die Grundstücke der Divisionshäuser mit der Innenstadt der Seiterei verband, führten, knirschten leise unter den schnellen Schritten eines hübschen Mädchens. Misha Amane blieb kurz stehen und ließ sich die Nachtluft um die Nase wehen. Es war eine schöne, sternenklare Spätsommernacht und der Mond, der fast vollständig gefüllt war, beleuchtete den Weg, den die junge Shinigami zu gehen hatte.

Eilenden Schrittes ging Misha weiter. Sie war nervös. Wie würden wohl ihre Freunde auf die Nachricht reagieren? Immerhin würde sie Taichou werden und könnte nicht die Akademie mit ihnen beenden. Bei diesem Gedanken holte die Trauer sie wieder ein. Sie seufzte und vertrieb die traurigen Gesichter ihrer Freunde aus ihrem Kopf. Sie würden sie schon nicht köpfen!
 

Matsumoto blickte seufzend in den Nachthimmel. Es musste schon weit nach Mitternacht sein und die Müdigkeit brach langsam über sie hinein. Was diese Schweine von Shinigami wohl mit ihrer Misha-chan gemacht hatten? Matsumoto war gerade auf dem besten Wege wieder in Warnvorstellungen zu fallen, als sie Kira aufkeuchen hörten. Der Junge saß bei den Anderen vor der kleinen Halle, in der sie alle heute Mittag ihre erstklassigen Zanpakutous erhalten hatten. Vor einigen Stunden hatte man sie hinausgescheucht, doch sie hatten sich einfach vor der Halle fallen lassen und gewartet. Gewartet, gewartet und gewartet. Sie hatten nicht viel geredet. Alle waren ihren Gedanken nachgehangen, wie auch jetzt, doch Kiras Schrei hatte sie wachgerüttelt. Sie blickten in die Richtung in die der Junge blickte und Matsumoto sog überrascht Luft ein. Da trottete sie auf sie zu. „Misha!“, rief Matsumoto auf.

Der Ausruf hatte die anderen nun endgültig aus ihrer Starre gerissen und sie waren schnell aufgesprungen. Alle außer Renji, der trübeselig auf den Boden blickte. Er hatte eine Vorahnung, eine böse Vorahnung.

„Um Gottes Willen, Misha! Wo warst du?“ „Was haben sie dir Angetan?“ „Geht es dir gut?“ Die Fragen prasselten auf Misha herab und diese musste sich ein Lachen unterdrücken. „Beruhigt euch. Mir geht es gut. Und nun bitte schweigt, ich habe euch etwas wichtiges zu erzählen.“ Mit einer Geste ihrer Hand, bedeutete sie ihnen sich zu setzen, und dann begann sie zu erzählen. Von ihrem Zanpakutou, von den anderen Taichous und von ihrem triumphalen Sieg gegen Aizen und dessen schweren Folgen. Sie wusste nicht genau warum, aber ich Gespräch mit Urahara-Taichou ließ sie lieber aus. Als sie beendet hatte, blickte sie ihre Freunde fragend an. Diese blickten schweigend zurück.

Und ehe Misha sich versah, lag sie in sämtlichen Armen, die sie zu erdrücken drohten. „Misha! Das ist ja wunderbar!“, hörte sie Hinamori erfreut rufen. „Allerdings Misha-chan!“, es war also Matsumotos Oberweite in der ihr Kopf lag, „das wird großartig! Du bist Taichou. Oh ja. Der ganze Luxus, die ganze Action! Ich beneide dich“

Als Misha sich von den anderen losgemacht hatte, legte Kira seine Hand auf ihre Schulter. „Misha-san, das wird jetzt vermutlich echt schwer für dich. Schwer, ja, aber auch unendlich schön und spannend. Und ich hoffe du weißt, dass wir immer hinter dir stehen werden.“ Die anderen nickten und Misha strahlte über das ganze Gesicht.

Mit einigen Metern abstand, betrachtete Rukia das geschehen. Sie freute sich für Misha. Sie warf einen Seitenblick auf Renji, der immer noch auf den Boden blickend an der Hauswand gelehnt war. Sie würde nicht mehr soviel Zeit für ihn haben. Und Rukia merkte wie sie sich auch für sie selbst freute.

Das lächeln verschwand aus Mishas Gesicht, als sie Renji erblickte. Es war klar gewesen, dass dieses mit Abstand das schwerste werden würde. „Renji“, sie hockte sich vor ihn, „Ich-“

Doch sie stockte als er eine kleine Handbewegung von ihre Freund sah. Er legte kurz, nur für einen minimalen Moment, den Zeigefinger auf seinen Daumen. Es war nur ein Moment, doch Misha nahm diese Art ‚Geheimzeichen’ von den beiden war. Sie blickte traurig auf den Boden.

„Ich wollte es nicht brechen, Renji.“ Misha spürte die mitleidenden Blicke ihrer Freunde. Sie ertrug es nicht. Sie wollte Renji eine Hand aufs Knie legen, ihn irgendwie berühren, ihm dadurch zeigen wie wichtig er ihr was, doch sie wagte es nicht. „Ich gehe nun nachhause. Es ist spät.“ Ruckartig stand sie auf und verabschiedete sich leise von ihren Freunden und schlich nachhause.
 

Etwa eine halbe Stunde, nachdem Misha an ihrem gemeinsamen Zuhause angekommen waren, trat auch Renji durch die Tür in die chaotische, aber gemütliche, kleine Wohnung. Er schloss einen Moment die Augen und erinnerte sich an den Tag an dem sie hier eingezogen war. Er war glücklich gewesen, wie noch nie in seinem Leben. Er schüttelte den Kopf. Jetzt sinnierte er schon wie ein alter Mann. Renji sah Misha nicht, doch er vernahm leise Geräusche aus der Küche. Seufzend legte er seine Shinigami Uniform ab und schlüpfte schnell in sein Nachtgewand. Er legte sich auf ihren gemeinsamen Futon. Wie würde es nun weitergehen? Renji fühlte sich verletzt und verraten. Tief in seinem Innersten, wusste er, dass sie es sich nicht freiwillig ausgesucht hatte, doch er verbannte diesen Gedanken aus seinem Kopf, aus seinem angerissenen Herzen.

Als Misha das Zimmer betrat, blickte er noch nicht einmal auf. Das Mädchen bis sich auf ihre Unterlippe um nicht laut aufzuseufzen, ihn anzuschreien dass er nicht immer so stur sein sollte. Sie wusste, es wäre nicht Renji wenn er sie jetzt so einfach davongingen lies, doch genau so war sie von ihrer Unschuld überzeugt. So war es immer gewesen. Sie hatten sich schon tausendmal Gestritten. Sie hatten sich angeschrieen, nicht selten geprügelt und sich daraufhin wieder vertragen. So war es immer gewesen. Doch nun, da er sie einfach nur anschwieg, wusste Misha nicht was sie tun sollte.

Sie blickte auf den Rothaarigen hinab. Sie musste überlegen. Was zählten mehr für sie? Renji oder ihr neues, aufregendes Leben?
 

Als das Mädchen zu ihrem Schrank schritt, blickte Renji schließlich doch auf. Was tat sie da? Schockiert blickte Renji zu wie sie begann ihren Kleiderschrank auszuräumen. „Was machst du da?“ Misha war froh, dass er endlich die Stille gebrochen hatte. „Was wohl? Ich halte mich an unsere Abmachung.“ Abmachung? Nun war Renji vollkommen verwirrt und blickte Misha fragend an. „Naja, wie wir gesagt hatte. Sollte irgendetwas erschütterndes, unausweichliches passieren, wegen dem unsere Freundschaft zerbrechen könnte, tun wir es. Wir geben alles auf, lassen alles hinter uns, nehmen uns bei der Hand und laufen. So lange, bis wir außer Atem sind. So lange bis wir und das Band zwischen unseren beiden Seelen in Sicherheit sind. Das war die Abmachung. Renji, ich habe ein Versprechen gebrochen, das weiß ich, doch noch eine Abmachung werde ich nicht vernachlässigen.“

Sie wollte sich gerade umdrehen um weitere Sachen zu packen, als Renji sie fest hielt. Sie in seine Arme schloss. Schweigend lagen sie Arm in Arm und erst als Misha leicht zitterte erhob Renji seine Stimme. „Weinst du?“ Das Mädchen antwortete nicht. „Na, na. Du willst doch nicht noch ein Versprechen brechen, oder? Eins verzeih ich dir, aber zwei? Vergiss es.“

Das Mädchen nahm ein wenig Abstand von ihm, damit sie ihn in die Augen blicken konnte. Sie konnte ihn nur leicht verschwommen wahrnehmen. Er lächelte sie sanft an. „Nicht weinen.“, sagte er. Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. „Wir werden hier bleiben. Du wirst Taichou werden, ich werde meine Zeit in der Akademie beenden. Und ich hoffe du weißt, dass ich immer hinter dir stehen werde. Auch wenn du dich jetzt in ein Gebiet begibst in dem ich dich nicht beschützen kann.“ Sein Blick wurde leidend. Misha strich ihm über die Wange. „Ich pass auf mich selber auf.“ „Mh“, der Junge nickte und sie lösten sich aus ihrer Umarmung. Es herrschte einen Moment ein peinliche Stille.
 

„Aber du wirst doch hier wohnen bleiben, oder?“ „Nun ja, mir wird als Taichou eine riesige, wunderbare Wohnung angeboten...“ Der Junge blickte sie schockiert an. „Scherz, natürlich bleibe ich hier wohnen.“ Doch statt eines strahlendes Gesicht, wie das Mädchen es erwartet hatte, bekam sie nur ein Kissen in das ihre. Es war wenigstens einen kleinen Moment lang, alles wie immer...

Rituale und verschwärungen [Teil 1]

Uah! Misha seufzte als sie müde die Augen öffnete. Sie hatte fürchterliche Kopfschmerzen. Vorsichtig blickte sie sich um. Mit seinem Kopf auf ihrem Bauch, schlief Renji. Er schnarchte laut und Misha musste kichern. Um die beiden Bewohner herum, herrschte das reinste Chaos. Umgeworfene Pflanzen und Regale und die Scherben zweier, früher einmal schön gewesenen Vasen bedeckten einen Großteil des Bodens des kleinen Wohnzimmers. Geschmückt waren sie mit Unmengen an Federn, die von den Zerrissenen Kissen hinab auf den Boden gefallen waren. Erst als Misha sich die schmerzende Stirn rieb, fielen ihr die vielen Sake Flaschen um sie herum auf. Das erklärte den fürchterlichen Kater. Vorsichtig schob sie Renji von sich runter und schlich ins Bad. Erst als sie sich das kalte Wasser ins Gesicht spritze, wurde es in ihrem Kopf klarer und sie erinnerte sich an ihren gestrigen Tag. Am liebsten hätte sie Renji geweckt um ihn zu fragen ob sie das alles nicht nur geträumt hätte. Sie trottete ins Wohnzimmer und blickte sich suchen um. Das Mädchen konnte ihr Zanpakutou nicht erblicken, also streckte sie eine Hand aus und schloss die Augen. Ihr ganzer Geist konzentrierte sich nur auf das eine Wort. „Sasuke“, flüsterte sie leist und öffnete ihre Augen. Gegen ihre Erwartungen ertönte plötzlich ein lautes Scheppern. Da schien sich etwas bei dem Regal zu bewegen. Misha hörte wie Holz zerbarst, als sich plötzlich etwas unter ihrem Holzregal erhob. Einen Moment lang blickte Misha das Schwert wehmütig an. Das war ihr Lieblingsmöbelstück gewesen! Doch plötzlich stürzte das Schwert auf das Mädchen zu und diese konnte es im letzten Augenblick am Griff fassen. Dies war die erste Gelegenheit, in der Misha das Zanpakutou, ihr Zanpakutou, richtig betrachten konnte. Die glänzende, dünne und trotzdem standhafte Klinge wurde von einem mit dunkelblauen Stoff bezogenen Griff gefasst, an dem, an einem kleinen Band zwei goldene Glöckchen hingen. ‚Ching, ching’. Fasziniert lauschte Misha den zwei Glöckchen. Außer ihnen war es still im Raum, nur noch Renjis leises Schnarchen durchbrach die Stille. Dann war es also doch kein Traum gewesen.
 

Schlagartig packte Misha die Angst. Es traf sie so heftig wie nie gedacht und sie sackte zitternd auf den Boden. Ihr Gedanken wurden wüst, ungeordnet. Etwas großes, schweres schien sie erdrücken zu wollen und Misha fühlte sich wie eine Ertrinkende, als plötzlich jemand seine Hand auf ihre Schulter legte.

„Pscht. Ganz ruhig.“ Sasukes Stimme war nichts mehr als ein flüstern.

Misha keuchte. Sie wollte etwas sagen, sich entschuldigen für ihre Schwäche, doch sie konnte nicht. Es war ihr, wie als würde ihre Angst wie eine grausame Bestie an ihr hoch kriechen. Ihr die Atemwege abschnüren, ihre Stimme rauben. Sie hätte vor Verzweiflung am liebsten aufgeschrieen und der Seitenblick auf Renji machte alles nur noch schlimmer. Sie würde nie wieder so sein können. So mit ihm und mit den Anderen. Sie würde allein sein. Für immer.

„Du bist nicht allein.“

Misha versuchte ihren Atmen zu beruhigen, doch noch immer fühlte sie sich, wie als versuchten Wassermassen sie erdrücken, um sie einen grausamen Tod sterben lassen.

„Vertrau mir. Du wirst niemals allein sein“

Schweißperlen rannten von ihrem Gesicht. Sollte sie nun so vergehen? Alleine? Mitten im Meer?

„Du bist nicht allein!“

Mit einem Mal erwachte Misha. Ihr Atem beruhigte sich, die wirren Gedanken in ihrem Kopf klärten sich. Die Wassermassen wurden von ihr genommen. Sie war gar nicht im Meer. Sie musste gar nicht sterben.

Beschämt blickte sie die Gestallt ihres Zanpakutous, welche nun vor ihr stand, an. „Vergib mir. Ich bin schwach und voller Angst.“ „Nein“, der Junge strich ihr über das noch feuchte Haar, „ich habe schon darauf gewartet gehabt. Es ist vollkommen natürlich, dass du Angst hast.“ Doch das Mädchen blickte ihn nur unüberzeugt an und es fiel Sasuke schwer, diesen traurigen Blicken standzuhalten. „Weißt du noch am Tag deiner Einschulung? Dies war der Tag, an dem du mich von meinem langen Schlaf erweckt hast. Ich spürte deine Präsenz als du den Raum betratst. Sie war stark, jedoch nichts besonderes, immerhin hielten sich ja auch einige Taichous in diesem Raum auf. Und trotzdem, sie ließ mich nicht los. Doch du warst unsicher und eingeschüchtert und ich kann dir sagen, dass war doch ein wenig erbärmlich.“ Er grinste Misha an „Doch dann drangen deine Gedanken zu mir. ‚Ich habe Kraft und Potenzial. Es gibt nichts vor dem-“ „ich mich fürchten müsse’, ja.“, das Mädchen beendete seinen Satz flüsternd. Sie lächelte.

„Misha, vertrau mir und du wirst niemals alleine sein. Gewiss trage ich ein wenig Schuld an deinem Leid, doch ich werde nicht um Verzeihung bitten.“ „Das erwarte ich auch nicht. Nein, es wird schon alles gut werden.“
 

Als Renji schließlich erwachte, ging es ihm nicht anders als einige Stunden zuvor Misha. Laut seufzend richtete er sich auf und bevor er sich versah, hatte er ein liebevoll gerichtetes Frühstückstablett vor seiner Nase. „Guten Morgen, Renji“ Dieser blickte er verwirrt auf das Gesicht seiner Mitbewohnerin, anschließend kritisch auf das Frühstückstablett. „Hast du das gemacht?“ „Ja, warum.“ „Ich habe keinen Hunger.“ „Was soll das bitte heißen?“ „Du kannst nun mal nicht kochen und ich habe keine Lu-“ Weiter kam der Junge nicht, denn er bekam einen Fuß ins Gesicht. „Bei Gott, Renji, ich schwöre, du wirst jeden verdammten Bissen von diesem Tablett kosten“ „Uah! Ein Dämon in Menschengestalt.“ Eine Faust folgte.
 

„Ist alles in Ordnung mit dir?“ Das Mädchen blickte ihren Gegenüber fragend an. „Was meinst du?“ „Ich war ja schon überrascht, dass du dir die Mühe gemacht hast mir ein ganzen Frühstück zu Servieren, aber -“ Sie strahlte ihn an. „Was aber, Renji-chan“ Renji-chan? „Nun ja, am meisten überrascht bin ich darüber das es genießbar ist.“ Schweigen. Renji konnte genau beobachten wie es hinter Mishas Stirn arbeitete. Es war klar, dass sie den Sinn schon verstanden hatte. Sie schien eher zu überlegen wie sie ihn bestrafen konnte. Ein dämonisches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. „Pfad der Fesseln, Sai“ Bevor Renji sich versah, lag er gefesselt am Boden und schluckte als er bemerkte wie das Mädchen einen Edding aus ihrem Kimono zog...
 

„Sag“, murmelte Renji, der verzweifelt damit beschäftigt war den schwarzen Edding von seinem Gesicht zu scheuern. „Wann musst du da heut Abend noch mal hin?“ „Oh, äh um 11. Wieso?“ „Wenn du magst, begleit ich dich. Ich trau diesen seltsamen Kerlen ja nicht…“ Als Antwort bekam der Junge einen flüchtigen Wangenkuss. „Danke Renji, aber ich werde alleine gehen. Das ist mein Spielfeld geworden“
 

Gegen zehn raffte Misha sich auf. Mit einem Nasenrümpfen stieg sie über die Alkoholleichen, die ihren weg zu Tür versperrten. Matsumoto und Kira waren eben vorbeigekommen um das, von den Beiden erfundene, Ritual auszuführen. Immer wenn etwas besonderes geschah, wurde Sake in Unmengen getrunken. Misha persönlich hatte dieses Ritual als gar nicht so schlecht gewertet und immer reichlich mitgetrunken, aber heute hatte sie keine einzige Flasche des leckerem Tropfen angerührt.

Das Mädchen schnappte sich ihr Zanpakutou und setze sich nach Richtung Ostmauer in Bewegung. Sie fühlte sich ein wenig einsam. „Baka, was hast du jetzt schon wieder?“ „Kyah!“, sie schrie erschrocken auf. Sasukes wahre Form stand plötzlich neben ihr und verdrehte die Augen. „Oh, du bist es“ „Mhh, wer sonst?“ „Sei nicht immer so pampig, ja?“ „Bin ich gar nicht.“ „Oh doch du, du kleiner Rotzbengel.“

Der Junge blickte sie böse an und Misha musste laut auflachen. „Ich mag dich“ „Ach, sei leise“

„Sag mal, Sasuke-kun, was erwartet mich da gleich?“ „Pah, das wirst du schon selbst sehen“ „Määh“ „Wieso ‚Määh’?“ „Du bist so eine Ziege“ „Und du ein kleines Kind!“ „Pah, wer von uns ist wohl älter?“ „Ich, ich bin schon einige Jahrhunderte alt du Baka“ „Tja und wer hat den reiferen Körper?“ Der Junge murmelte einige Schimpfworte hintereinander und verschwand dann zurück in das Zanpakutou. Misha lachte und setzte ihren weg erheitert fort.
 

Schon von weitem hörte Misha, dass ihre Ankunft vorbereitet wurde. Ein Scheppern und Lärmen wurde begleitet von den vielen Stimmen der Shinigami. Es klang fast wie ein surren. Das Mädchen schloss die Augen und versuchte sich ein Gespräch rauszusuchen um mitzuhören, doch es gelang ihr nicht richtig.

„Das wirst du bald richtig können“ hörte sie Sasuke in ihrem Kopf.

Als Misha den schließlich kurz vor der Ostmauer war, raubte es ihr die Sprache. Der große Platz war wurde von vielen Lampions beleuchtet, die über lange Schnüre an den Dächern befestigt waren. Überall liefen Shinigamis kreuz und quer. Sie trugen Dinge umher und halfen die vielen Stände aufzubauen, die über die große Fläche verteilt standen. Es glich einem Jahrmarkt und die Gerüche der größten Köstlichkeiten stiegen Misha in die Nase. Um die Laternen tanzten Glühwürmchen.

Ein ‚wow’ war das einzigste, was Misha zustandebrachte.

„Überrascht?“, Sasuke lächelte. Seine Besitzerin nickte nur.

„Die Shinigami machen ein ziemliches Tam Tam wenn es um derartige Ernennungen geht. Siehst du die vielen Schaulustigen? Sie warten darauf dich zu sehen, denn es wird ja nicht jeden Tag eine einfache Schülerin ohne Abschluss als Taichou ernannt.“

Misha schwieg einen Moment bedrückt. Sie wusste selbst nicht warum, aber irgendetwas in seinen Worten hatte sie getroffen. Der Junge seufzte auf.

„Es ist ja schon schlimm genug, dass du so kompliziert denkst, aber das du selbst nicht weißt, was du denkst, dass ist erbärmlich.“

„Was willst du von mir?“, das Mädchen blickte ihn verwirrt an.

„Meine Worte trafen dich, weil ich sagte, dass du nur ein normales Mädchen bist.“, halft er weiter. Es dauerte ein Moment bis das Mädchen verstand.

„Hey!“, rief sie aus, „Raus aus meinem Kopf, sofort.“ „Jetzt ärgert es dich tierisch, dass ich besser weiß, was du denkst, als du selbst.“

Einen Moment, der wie ewig erschien, herrschte Schweigen.

„Hey, tut mir Leid, ich wird es in Zukunft bleiben lassen.“

„Nein. Es ist doch wichtig, dass das Zanpakutou und sein Besitzer sich kennen, oder etwa nicht?“ „Nun ja, es hat seine Vorteile“ „Dann ist es okay“, das Mädchen lächelte sacht. „Ich zeig dir meine Gedanken, wenn du mich an deinen Teilhaben lässt, okay?“ Nun lächelte auch Sasuke. „Geht klar. Und jetzt hör auf dich hinter dem Baum zu verstecken. Wir müssen los, die Taichous warten.“
 

Misha atmete tief durch und trat auf den Platz.

Sie spürte, wie sich die Blicke auf sie richteten, wie die vielen Menschen die Luft anhielten und sie musterten. Wie sie sich einander zuwendeten und tuschelten, sich austauschten und fragten ob sie wirklich das war, was sie zu sein schien. Und wie sie erschrocken Byakuya Kuchiki auswichen und sich hastig vor ihm verbeugten, als er direkt auf Misha zuging und sie in einem Abstand, der mehr als nur höfflich war, bat ihm zu folgen.
 

Die junge Shinigami merkte, wie die Blicke auf ihr ruhen blieben und die Tuscheleien lauter wurden. Doch noch bevor sie sich ernsthafte Sorgen darüber machte, sagte Kuchiki Byakuya: „Beachten Sie diese sorglosen Schaulustigen nicht“

Als der Taichou dieses sagte, zuckte Misha kaumerklich zusammen. Das war das erstemal das er sie direkt angesprochen hatte, doch eigentlich konnte sie sich nicht daran erinnern, dass er jemals von seiner Stimme gebrauch gemacht hatte. Umso überraschter war sie, dass seine Stimme trotz des kühlen Untertons, sehr weich war.

Dieser Satz war aber auch das Einzigste, dass sie den Rest des Weges von ihm hörte.
 

Schweigend gingen sie durch die Nacht an der heiligen Ostmauer entlang. Misha beobachtete alles genau, denn es war das erstemal, dass sie so nah an der Mauer gewesen war, die für gewöhnliche Schüler verboten war. Erst wenn man den 13 Hofgarden beitrat, konnte man sich frei in Seiterei bewegen. Schließlich ließ Misha ihren Blick auf Byakuya Kuchiki ruhen, der einige Meter vor ihr ging. Er hatte eine starke spirituelle Aura und es fiel ihr schwer, sich nicht abzuwenden und so ließ sie schnell von ihm ab und betrachtete weiter ihre Fußspitzen. Am faszinierernsten hatte sie die eleganten, geschmeidigen Bewegungen, die der Taichou machte, gefunden. Ob sie wohl auch einmal diese graziöse Art haben würde? Im allgemeinen fragte sie sich, wie ihr Körper sich verändern würde, wenn sie erst einmal das Ritual bestanden hatte. Doch sie vermag keine Antwort zu finden und Sasuke schwieg.
 

„Amane-san? Dies ist der Platz der Werdenen.“

Es war ein schlichter, etwa im Durchmesser 10Meter großer Platz, der mit hellen Steinen ausgelegt war. In der Mitte hatten sich die Taichous der 13 Hofgarden platziert, an ihren liken Ende stand eine Art Altar. Misha schluckte laut vernehmlich und folgte Byakuya, der lautlos über den Platz ging um sich an seinem Platz der Taichou Kette aufzustellen. Misha blieb unschlüssig davor stehen.
 

„Misha Amane“, begann der alte Taichou der 1. Division (Mist, wie heißt der noch mal? ;D), der von hinten auf die Angesprochene zugetreten war. Diese zuckte zusammen und wirbelte herum, als der Alte seine Hand auf ihren Hinterkopf legte. Mit einem Mal hatte Misha das Gefühl, dass ich Schädel zerplatzen würde und sie wimmerte leise. Doch so schnell das erdrückende Gefühl gekommen war, verschwand es auch wieder. Das Mädchen blickte den Taichou fragend an, doch dieser lächelte nur. „Sie werden schon im richtigem Moment sehen, welches Wissen sie sich gerade angeeignet haben. Und nun“ – Er hob seine recht Hand – „ist es Zeit für Sie, dass zu werden, zudem Sie bestimmt sind.“

Er stieß mit dem ausgestreckten Zeigefinger gegen die Stirn des Mädchens und ihre Sicht verschwamm...
 

[Ausschnitt des Tagebuchen Unohanas (Taichou der 4. Division)]

... es ist jedes Mal ein einzigartiges Erlebnis. Es ist erst die zweite Taichou Ernennung, die ich erleben durfte, doch ich bin der festen Überzeugung, dass selbst der General Taichou, der schon sämtliche Ernennungen durchgeführt hatte, nocheinmal alles gespannt beobachtet hat.

Nachdem er dem jungen Mädchen, Misha Amane um ihren Namen zu nennen, gegen den Kopf gestoßen hatte, brach sie in sich zusammen. Wenige Sekunden später jedoch, sah man auch schon die fast vollständig durchsichtige Person aus den leblos scheinenden Körper steigen.

Ich fragte nach der ersten Ernennung, an der ich teilgenommen hatte, den General Taichou was es damit auf sich hatte, doch er konnte mir nur sagen, wozu dieses Ritual dient, nicht aber, was da wirklich aus dem Körper gestiegen war.

Taichous brauchen einen eigenen Körper. Einen der höher Qualifiziert ist. Ja, so könnte man es glaub ich gut umschreiben. Also verlässt dieses Etwas seinen alten Körper um sich einen neuen zu beschaffen. Man könnte meinen, dass die Seele den Körper verlässt, doch schließlich sind wir Shinigami nur tote Seelen, also...

Naja, zurück zur Ernennung.

Nachdem Misha Amanes ‚Seele’ ihren Körper verlassen hatte, schwebte sie lautlos auf den kleinen Altar zu. Ich werde niemals das wunderbare Spiel der Lichter vergessen, welche sich um sie tummelten. Mit einem leisen Zischen, verschwand die Transparenz und wir bekamen das Mädchen mit ihrem neuem, schwarzen Haori zu sehen. Doch hier war etwas anders, als Gewöhnlicherweise.

Jeder Haori passt sich seinem Besitzer an, dass ist bekannt, doch ihrer unterscheidet sich stark von jedem Anderen, den ich jemals erblickt habe.

Das Oberteil ist Ärmellos, wie auch bei Yoruichi, doch dazu kommt eine kurze Hose, die kurz über dem Knie mit Gummizug befestigt ist und sich dadurch seltsam aufwölbt. Außerdem trägt sie dicht unter dem Knie ein paar Stulpen, die weit enden, wie auch eine an ihrem rechten Arm…

Alles in allem eine sehr seltsame Kleidung, die nicht wenig Diskussionsstoff unter den Taichous aufgebracht hat. Ich meine Kuchiki Taichou seufzen gehört zu haben.

Er und seine Adelsfamilie scheinen die Ernennung Mishas im allgemeinen nicht sehr zu billigen. Ich werde mal ein guten Wort für sie einlegen müssen...
 

[Tagebuch Eintrag Ende]
 

Als Misha wieder ihre Umgebung wahrnahm, fiel ihr zuerst auf, dass sie auf der Andern Seite des Platzes stand, dann blickte sie vorsichtig an sich hinab und hätte beinahe vor Schreck aufgeschrieen. Ihr Haori unterschied sich vollkommen von denen der anderen Taichous! Unsicher blickte sie in die Runde, als plötzlich etwas aus dem Himmel zu fallen schien. Mühelos fing Misha das kleine Ding auf und blickte irritiert auf den kleinen, runden Handspiegel, auf dessen Rückseite zwei prächtige Vögel graviert waren. Auf einen Schlag brach lautes Gemurmel unter den Taichous aus und der General Taichou blickte Misha überaus überrascht an.

Doch noch bevor das Mädchen fragen konnte, schüttelte er den Kopf... Naja, dachte sich Misha, sie würde es schon noch erfahren. Sie ließ den Spiegel in ihren Haori gleiten.
 

„Sie können nun nach hause gehen“ Der Alte wirkte wirklich verstört und Misha blickte ihn zweifelnd an. „Wir erwarten Sie am Montag zur Besprechung. Bis dahin probieren Sie ein wenig ihre neuen Fähigkeiten aus und- “, er brach ab und blickte geistesabwesend zum Nachthimmel.
 

Misha fühlte sich plötzlich vollkommen unwohl in ihrer Haut. Irgendetwas schien gehörig schief gelaufen zu sein...
 

Kommentaaa~r:

So, nach laaaanger Pause gibt’s endlich mal wieder was… Das Kapitel ist so naja geworden… ES sind noch viele Fragen offen… Aber alles was euch jetzt flach vorkommt, hat noch einen tieferen sinn ^^“

Ich werd bis zum nächsten Kapitel noch Mishas Kleidung aufmalen, damit ihr euch sie mal angucken könnt… Ich bin so grotten schlecht im Beschreiben...

Ach, das war nur Teil 1… Im nächsten Kapitel geht’s weiter.

Liiebe Grüße

Silent vOice



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hyoura
2010-05-11T14:45:27+00:00 11.05.2010 16:45
noch eine kleine Anmerkung: Verschwörungen bitte, nicht verschwärungen
Von:  Hyoura
2010-05-11T14:24:16+00:00 11.05.2010 16:24
soooo~
Auch wenn bei dieser Geschichte seit halben Ewigkeiten nicht mehr geupdatet wurde, hinterlasse ich mal doch ein Review, in der Hoffung, dass es gelesen wird ;)
Zuerst mal das positive:
schöner Schreibstil
keine gravierenden Rechtschreib-/Grammatikfehler
(wenn mir noch mehr einfällt, sag ich bescheid, ich vergess immer was...)
Negatives (davon gibts leider genug):
-OOCness
Ich weiß, eigentlich heißt es ja, machs besser (meine Charaktere sind auch nicht immer 100 pro getroffen), aber dass hier... oh je...
Größtes Manko: Zaraki Kenpachi
Ich denke nicht, dass Zaraki einfach so einem kleinen Mädchen hilft (es sei denn es spielt mit Blut >.> Yachiru), egal wie stark sein reiatsu ist
Ich weiß, Yachiru hat er ja auch geholfen, aber trotzdem... nicht wirklich
Logikfehler (es gibt so viele...)
1. Zaraki lässt sich von so einem kleinen Mädchen verletzen? Verzeihung, wie bitte? Kido hin oder her, wie wir im Kampf it Ichigo erfahren haben, muss das Reiatsu hoch genug sein um dem Gegner schaden zuzufügen. Auch wenn Misha von mir aus einen hohen Reiatsu Pegel hat, so denke ich nicht, dass es ausreicht, um einen Taichou zu verletzen (erst recht nicht Zaraki)
2. Zeit
Hiermit meine ich nicht, dass du dich mit den Zeitformen vertan hast, die Konstellation der Personen passt nur nicht zusammen. Byakuya war ein Teenie, als Urahara Taichou war (sein Großvater Ginrei war damalsTaichou der 6.). Aizen Sosuke war außerdem nur Fukutaichou.
3. Die Taichouernennung
Ääähh... sein sehr dubiöses Ritual, ich glaube kaum, dass die Soul Socety etwas derartiges veranstaltet, aber das sei mal dahingestellt
was ich allerdings gar nicht gehen lassen kann ist dass Unohana erst zweimal eine Taichouernennung gesehen hat. Sie gehört zusammen mit Jushiro, Shunsui und Yamamoto zu den ältesten taichous, ich würde mich deshalb auf keinen Fall auf zwei festlegen.
4. (siehste, hätt ich fast vergessen)
der Generalkommandant schlägt also einfach so vor, ein einfaches kleines Mädchen, welches noch nicht einmal eine Ausbildug abgeschlossen hat, Taichou zu werden (auch wenn er es nur für den'unwahrscheinlichsten Fall gesetzt hat (siehe Punkt 5)
Nein, ganz gewiss nicht!!! Genauso wie sie dort einfach kämpfen soll. Aus meiner Sicht heraus ergbt es keinerlei Sinn, tut mir leid
5. Tadaaa! Ein kleines Mädchen besiegt einen Kommandanten. Selbstverständlich. (-->Punkt 6 geht noch mal auf was anderes dazu ein)
Ich mein, Aizen lässt sich nicht einfach so besiegen. Selbst wenn er es gewollt hätte. Es wäre viel zu offensichtlich. Auch die Sache, dass er sich nicht mehr bewegen könne... unlogisch
6. Misha beherrscht einfach so, ohne dass sie je trainiert hätte ihr Zanpakuto. Aha. Also irgendwie nicht. Zanpakutos lassen sich nicht einfach beherrschen, das muss alles erlernt werden!
7. Noch was zu den Zanpakutos: Zanpakutos sind mit der Seele jedes Shinigmais verbunden. Das sind nicht irgendwelche Schwerter, die da ewig ausgesucht werden müssen. SIe befinden sich in der Seelenwelt eines jeden Shinigamis. Schliesslich hat Ichigo Zangetsu ja auch nicht aus der Sammlun von Urahara mit gehen lassen.
Sie sterben auch mit ihren Shinigamis, soll heißen, sie werden nicht aufbewahrt, weil sie nach dem Tod der Person der sie gehörten, verschwinden.
So etwas wie stärkere und schwächere Zanpakutos gibt es auch nicht. Rein theoretisch (und bis auf einige Ausnahmen >.> Aizen) sind alle Zanpakutos gleichstark. Es kommt darauf an, wie gut der jeweilige Shinigami sie beherrscht.

Sonstiges Zeug:
Wo sind Shunsui und Jushiro? (kleine Frage am Rande xD)
Sasuke und Sakura... WTF??? (ich kann beide nicht leiden, aber dass sei mal dahingestellt, kannste ja nichts für)
trotzdem ist dieses Crossover einfach nur unnötig. In deiner Geschichte gibt es keinerlei Bezug zu Naruto, weshalb baust du diese beiden Personen mit rein? Sind es deine Lieblingsfiguren?
Ich finde, dass hätte man ruhig lassen können, und stattdessen einen schönen OC erstellen können. Aber na ja, deine Sache, ich kann mich leider nicht dafür erwärmen.

Vermutlich fällt mir im Nachhineinnoh etwas ein... *noch mal durchguck um zu sehen ob ich alles wichtige hab*

Zu guter Letzt noch einen Vorwurf an anspruchslose Kommischreiber:
-Deine FF ist ja so super, schreib schnell weiter *knuddel* tschüß-
ist KEIN Review und beinhaltet nicht einmal im Ansatz Kritik.
Und bei so vielen Logikfehler kann man nicht ALLE übelesen.
mfg Hyoura
Von:  Inochi
2008-12-15T12:32:54+00:00 15.12.2008 13:32
Hey ^^
Cool das die Story auch hier ist... ich find deine FF echt super ^^
Schreib bitte schnell dran weiter :)
LG
Von: abgemeldet
2008-11-16T11:28:15+00:00 16.11.2008 12:28
bei ihr wusste ich gleich, dass sie keine "otto- normal" shinigami wird, wäre ja auch sonst zu langweilig =)

sasuke, schöner name für ein Katana^^

ich freu mich schon zu erfahren, was es kann....
Von: abgemeldet
2008-11-16T11:10:59+00:00 16.11.2008 12:10
das nenne ich ein paar schöne momente für misha.
Aber wie der letzte unheilsagende satz schon aussagt, es wird wohl nicht dabei bleiben.....

geht da was mit renji ;)
Von: abgemeldet
2008-11-16T11:05:05+00:00 16.11.2008 12:05
das ist schon viel besser =)
da haben sich zwei gefunden ^^
renji ist aber auch ein solcher sturkopf und temperamentvoll.
ich finde es klasse ;)
Von: abgemeldet
2008-11-16T10:58:50+00:00 16.11.2008 11:58
ich finde das einen tollen ansatz =)
sie scheint wohl eine vorfahrin von ichigo zu sein, zumindest hat sie seine charakterzüge ;)

ich werde jedenfalls weiter lesen, es scheint interessant zu werden.

eine kleine anmerkung allerdings.
Du solltest mehr absätze machen, dass schmerzt beim lesen in den augen....

Und ein paar Beschreibungen, wie die personen aussehen wäre nicht schlecht, dass würde das ganze noch schöner abrunden =)

aber ansonsten, wunderschön geschrieben.
Von: abgemeldet
2008-09-29T21:46:39+00:00 29.09.2008 23:46
ui hätte net gedacht das diese FF auch hier is,naja dann kann ich sie ja wenn sie weitergeht hier weiterlesen freue mich schon ^^

LG
Von:  Alelamon
2008-08-23T15:36:29+00:00 23.08.2008 17:36
wow, es gefällt mir wirklich super und ich werd sobald wie ich kann weiterlesen ^-^

(ich hoffe Renji kommt öfters vor *hust* RENJI ♥ *sabber*

also zurück zur GEschichte, wie gesagt, finde sie wirklich super und freue mich schon darauf weitere GEschichten über Misha zu hören ;)

Alela
Von:  Sealy
2008-01-07T15:12:22+00:00 07.01.2008 16:12
Die Geschichte ist wirklich interesseant und auch gut geschrieben. V.a gut, wie du die Vergangenheit der anderen Bleach Charaktere mit hineingewoben hast^^ Ich bin gespannt, wie es weitergeht und wie alles nacher im "Status quo" zu Beginn von Bleach endet und was das alles mit Aizens Verrat zu tun hat :-P


Zurück