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Perlmutt


Erstellt:
Letzte Änderung: 04.09.2011
nicht abgeschlossen (85%)
Deutsch
70372 Wörter, 21 Kapitel

»Ja, der Lestard.
Der von Hausdach zu Hausdach fliegen kann und in einem Gefecht
am helllichten Tage zwanzig Spitzenagenten der Congregatio mit einem Augenaufschlag
ausgeschaltet hat. Der Neulinge für Atlantis rekrutiert, indem er sie im Vorübergehen
anhaucht und sich somit untertan macht. Der Flugblätter mit seinem eigenen Blut
geschrieben und die Taubenschwärme Londons verhext hat, sodass sie
sie in jeden Winkel der Stadt trugen und ihren Inhalt von allen Dächern gurrten,
damit auch der letzte seine Botschaft verstand.«

Der Narbige lachte schallend.

»Genau genommen, war es das Blut der zwanzig Agenten,
aber erzählen Sie es nicht weiter.«



Mit diesen Worten stellt sich der Visionär Lestard Calhoun der Familie des fünfzehnjährigen Yuriy Furlong vor. Das Anliegen seines Besuches – eine Erinnerung, eingeschmiedet in einen magischen Schlüssel. Er ist der erste einer Vielzahl von Besuchern, die über Silvester und Neujahr ins Haus der Furlongs einkehren: Vertreter der magischen Behörden und Mitglieder der Untergrundorganisation »Atlantis« geben sich die Klinke in die Hand, und während die Funktionäre eifrig Pläne schmieden, sieht sich Yuriy plötzlich dem schleichenden Zerfall seiner Familie gegenüber. Er muss herausfinden, was seine Mutter und sein Großvater mit dem Narbengesicht zu schaffen haben. Und er muss schnell sein, denn Lestards Frist läuft innerhalb weniger Tage aus …




Anmerkungen:

1) »Perlmutt« ist Fiktion. Handlung und Charaktere sind frei erfunden, ebenso wie die meisten Szenensettings, und gehören mir. Bei Straßennamen und Plätzen habe ich mich an tatsächlichen Londoner Örtlichkeiten orientiert. Yuriys Schule ist an eine Boarding School im Stadtteil Westminster angelehnt. Das Lokal Deutsches Viertel ist eine Erfindung meinerseits.

2) Glaubt ja nicht, was ich hier über England schreibe. Genießt die Geschichte, aber glaubt nichts, was mit England oder London zu tun hat. Ich recherchiere zwar und war auch selbst schon in London und bei einer englischen Gastfamilie, aber im Grunde nehm ich mir hier eine Freiheit nach der anderen heraus.

3) Den Illustrator Jole Stamenkovic, der im ersten Kapitel erwähnt wird, gibt es wirklich und ich darf mit Stolz behaupten, dass ich ihn persönlich kenne.

4) Zur Einstimmung auf die »Silvester«-Kapitel: Seht London leuchten! Und achtet mal darauf, bis wohin die Leute stehen!

5) Der Trinkspruch über dem Tresen des Deutschen Viertels ist ein Auszug aus dem Gedicht »Carpe Diem« (1624) von Martin Opitz.



Vielen Dank fürs Lesen und für all eure Kommentare und Favoriten! Ich freu mich :)



_ _ _ _ _

Perlmutt hat erstes Fanwork! Ich bin so happy :3

Fanarts: Merry Christmas Urian und Hundsgemeiner Fanservice von Enisocs

Coole Drabbels: Hypostracum - von SamAzo

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 01.08.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (86 )
70372 Wörter
DÄMMERUNG E: 26.10.2010
U: 24.04.2011
Kommentare (4)
770 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (I) : »Machst du etwa immer noch bei diesem bescheuerten Wettbewerb mit?« E: 26.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
4046 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (II): »Das ist ein Arztgeheimnis.« E: 26.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (2)
2802 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (III): »Es tut mir Leid, aber ich erlaube keine Feilscherei.« E: 26.10.2010
U: 24.04.2011
Kommentare (3)
4333 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (IV): »Wo bleiben Ihr Fingerspitzengefühl und Ihre Gastfreundschaft?« E: 27.10.2010
U: 04.09.2011
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3652 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (V): »Wir werden Ihnen das Telefon natürlich ersetzen.« E: 27.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (2)
1662 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (I): »Das geht für dich immer vor!« E: 28.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (2)
3995 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (II): »Bist du taub?!« E: 28.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (3)
2407 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (III): »Beide Hände noch dran, wie ich sehe.« E: 29.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
3499 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (IV): »Ich will das schnell und schmerzlos über die Bühne bringen.« E: 29.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (5)
2183 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (V): »Ich habe keine Rechtfertigung verlangt, meine ich.« E: 02.11.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (6)
5737 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (VI): »Woher kommt eigentlich das plötzliche Interesse?« E: 16.11.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
3312 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (VII): »Du siehst aus, als wärst du schon länger tot.« E: 20.11.2010
U: 24.04.2011
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4230 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (I): »Ich für meinen Teil fühle mich schon sehr ausgiebig geprellt!« E: 25.11.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (5)
3718 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (II): »Gehen wir ein Stück?« E: 30.01.2011
U: 04.09.2011
Kommentare (5)
3279 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (III): »Sie haben Ihren eigenen Kopf, wie ich sehe.« E: 28.02.2011
U: 24.04.2011
Kommentare (4)
2795 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (IV): »Dieser Tage scheinen Sie gefragt zu sein.« E: 11.03.2011
U: 15.07.2011
Kommentare (5)
4329 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (V): »Vielleicht solltest du einfach tun, was sie dir sagt.« E: 03.06.2011
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
4563 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (VI): »Ihr Galgenhumor ist bewundernswert.« E: 17.07.2011
U: 17.07.2011
Kommentare (4)
822 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (VII): »Kein Ding schickt sich, dünkt mich, bass, als gut Trank und gute Lieder.« E: 28.07.2011
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
3495 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (VIII): »Das ist eine miese Aktion, weißt du das?« E: 22.08.2011
U: 04.09.2011
Kommentare (7)
5646 Wörter
abgeschlossen
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  • Charakter
    London

    Das Originalbild: sieht natürlich besser aus in voller Größe!
    Theme: Ominous Voice - Transformers Classic Theme (Orchestral) - Based on themes written by Ford Kinder, Ann Bryant and Steve Jablonsky

    Die Metropole.
    Die Weltstadt.
    Der Stützpunkt der Rebellion, Pfuhl aufrührerischer Gedanken.
    Europa blickt auf London - wissend, wartend, lauernd.
  • Charakter
    Yuriy

    Alias: der ambitionierte Erzähler. So ambitioniert, dass er sich selbst gern reden hört.
    Verteilt: Freude am Lesen, wie ich hoffe.
    Der Name: ist ukrainischen Ursprungs, wie ich herausgefunden habe.
    Das zweite »Y«: ist kein hartnäckiger Tippfehler :)
    Theme: Linkin Park - My December

    Einblicke ins Memorium:

    -> Der »Wettbewerb« bestand darin, Mr Cobbalds Unterricht zu sabotieren, ohne dass er es bemerkte, und hatte sich mittlerweile über mehrere seiner Kurse ausgebreitet. Dem Sieger würde für den Rest des Schuljahres das Geld fürs Mensaessen erstattet werden. Dafür warfen wir, die wir uns verschworen hatten, jede Woche ein Sümmchen zusammen. An dieser Stelle sollte ich vielleicht erwähnen, dass die Gordon Stout zu meiner Zeit eine Privatschule mit ausgesucht deliziöser und – für Mittelständler wie Solweig und mich – horrende teurer Mensa war. Ein überaus würdiger Wetteinsatz also.

    -> Mr Cobbald und ich pflegten eine besonders ausgeprägte Feindschaft. Dabei ging es nur hintergründig um den Wettbewerb. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er sich seinen Teil nicht dachte, aber er hatte es nicht auf mich abgesehen, weil ich einer von vielen dahergelaufenen Störenfrieden gewesen wäre. Im Gegenteil: Ich pflegte meinem Ärger Luft zu machen, und zwar durch die Posaune, mit ausdauernder Bläserlunge. Das war inakzeptabel. Mr Cobbald schien sich vorgenommen zu haben, mir zu zeigen, wer die Hosen anhatte: Der absolutistische Herrscher und der Widerstand. Und was ärgert einen Tyrann mehr als ein aufmüpfiger Untertan?

    -> Breca sagte immer augenzwinkernd, ich hätte das gute Aussehen von meiner Mutter geerbt und das freche Schandmaul von meinem Vater. Wenn ich als Kind für meinen Unsinn einen Denkzettel erhalten hatte und mich weinend an Mum hängte, lachte sie mich aus und sagte, ich wäre genau wie er: Ich schrie nicht vor Schmerz, sondern weil ich um ihr Mitleid buhlte. »Aber dir konnte ich das noch austreiben, ihm nicht mehr«, scherzte sie später.
    Während ich nun auf meinen Zug wartete, fragte ich mich, ob meine Eltern sich jemals so gestritten haben mochten wie ich mich mit Mum an diesem Abend.

    -> Wütend pfefferte ich meinen Rucksack aufs Bett. Urian Adlards Plan sah vor, dass Mum mich aus dem Haus schaffte, bevor der Trupp der Congregatio eintraf. Sein Plan sah auch noch Anderes vor, aber sie hatten mich vor die Tür geschickt, damit ich nichts mitbekam. Also gab ich mir Mühe, beim Packen einen Lärm zu veranstalten, der meine Unzufriedenheit gebührend widerspiegelte. Die Quittung war, dass Mum zuerst meine Zimmertür und dann die Küchentür schloss und mein Gehabe einfach ignorierte. Ich machte trotzdem weiter. Ich musste mich abreagieren – zumindest musste ich so tun als ob. Und wenn ich dafür den verzogenen Bengel zu spielen hatte, sollte es eben so sein. Solange ich noch Gelegenheit dazu hatte, wollte ich Adlard zeigen, was ich von ihm hielt.
  • Charakter
    Urian Adlard

    Alias: der Gute Hirte. Von Berufs wegen auch Söldner genannt.
    Verteilt: unter Anderem: magische Pillchen ... oÔ
    »Adlard«: ist Yuriys bevorzugte Anrede und betont abfällig zu interpretieren.
    Ihr wollt etwas über Urian wissen: Fragt Yuriy! Und wenn ihr ihm nicht vertraut, lest selbst ...
    Theme: Tool - Parabola

    Einblicke ins Memorium:

    -> Adlard zuckte die Achseln und schob die Hände in die Jackentaschen. Seine Schuhspitze bohrte sich in den Boden. »Charlotte, ich glaube, du kannst beruhigt sein.«
    »Urian!« Mum fuhr in die Höhe.
    »Er hat nicht für ein Staubkorn Ahnung! Die Congregatio wird sich nicht damit aufhalten«, entgegnete Adlard, und seine eine Hand kam für eine ausholende Geste wieder zum Vorschein. Es war ein faszinierendes Schauspiel, wie er sich in seine Argumentation hineinsteigerte. »Er weiß Nichts, also bleibt er außen vor. Was willst du mehr?«

    -> Adlard hieß uns mit einem Stirnrunzeln willkommen. Seine Erscheinung war noch immer zerzaust, aber etwas an seiner Haltung hatte sich verändert. Er wirkte agil und seine Augen blitzten aufmerksam über die dunklen Tränensäcke hinweg.[...]
    »Mr Adlard meint, die Inquisition zieht den Leuten ihren Geist zur Nase heraus«, sagte Park mit einem Augenzwinkern zu mir.
    Ich schluckte und – getreu meinem Versprechen – schwieg.
    »Mr Park, ich meine auch, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt ist, um böses Blut zu schüren«, ließ Adlard ruhig vernehmen.

    -> »Warte.«
    Er drehte dem Wohnzimmerfenster und Mr Pilgrim den Rücken zu, streckte mir die Hand hin und offenbarte drei ockerfarbene Kapseln, nicht größer als Wassertropfen.
    Ich verharrte reglos.
    »Falls es wieder so schlimm wird wie gestern«, erklärte er. »Einfach schlucken. Aber immer nur eine.«

    -> Abseits der Menschen stand ein einzelner Mann selbstverloren im Schatten eines Hauses. Die Augen geschlossen, lauschte sein Geist der wilden Einheit, die Londons Mitte pulsieren ließ. Seine Sinne betasteten die Ausläufer der staunenden Masse, einem rauschhaften Taumel erlegen. Hier, jenseits der Lichter und verborgen vom Mauerwerk, war er ihnen näher, als wenn er mitten zwischen ihnen gestanden hätte.
  • Charakter
    Charlotte Furlong

    Alias: die Wächterin. Vornehmlich ihrer Geheimnisse.
    Verteilt: stahlharte Argumente.
    Im Hause Furlong hat sie: die Hosen an.
    Außerdem hat sie: etwas zu verbergen.
    Theme: Massive Attack Ft. Hope Sandoval - Paradise Circus

    Einblicke ins Memorium:

    -> „Glaub ja nicht, ich wüsste nicht, woher der Wind weht, lieber Vater“, knurrte Mum, nahm die Tasse aber an. Schnaubend wandte sie sich zur Seite und ertränkte ihre Wut in einem Zug, der den kochend heißen Tee in einer einzelnen Welle in ihren Magen spülte. Ich verstand nicht, wie sie ihn so einfach hinunterstürzen konnte.

    -> Mum schritt schnell aus, was allerdings besser zu hören als zu sehen war. Der Autoschlüssel klirrte bei jedem Schritt in ihrer Hand, und von den Wänden der niedrigen Unterführung schepperte sein Echo ungeduldig zurück. Mums Füße gaben kaum einen Laut von sich. Das taten sie fast nie, egal, wie unwegsam die Straße auch sein mochte. Wie so oft, versuchte ich ihren Gang zu imitieren, aber der Hall lachte mich im trommelnden Rhythmus meiner Schritte aus.

    -> Gott sei Dank war ich noch nicht auf das Leuchten zu sprechen gekommen, als Mum die Wohnung betreten hatte. Mein Entschluss, sie damit in Ruhe zu lassen, stand nach wie vor fest. Dafür hatte ich ihr prompt eine erholsame Tasse Tee aufgeschwatzt, und zwar aus zwei Gründen: Erstens wirkte sie ausgebrannt, und meine bevorstehende Diskussion mit ihr – denn darauf würde sie bestehen – würde ebenfalls anstrengend werden. Zweitens hoffte ich für mich, dass sich ihre Laune durch den Tee bessern würde: In Grund und Boden argumentieren konnte sie mich selbst mit dem strahlendsten Lächeln, allerdings fiel diese lächelnde Argumentation dann etwas humaner im Hinblick auf mein kleinwüchsiges, hilfloses „Aber ...“ aus.

    ->Mum hatte nicht mehr versucht, mich zu erreichen, seit ich ihren Anruf weggedrückt hatte – das fiel mir plötzlich auf. Aber ich kannte sie. Sie wartete auf eine Nachricht von mir, wenn es sein musste, bis zu meiner leibhaftigen Rückkehr. Eine durchwachte Nacht konnte sie jetzt nicht gebrauchen.
  • Charakter
    Lestard Calhoun

    Alias: der Visionär. Der Volksmund hat ihn zur Legende erhoben.
    Verteilt: manch zwielichtigen Auftrag.
    Bei Atlantis: bekleidet er eine Schlüsselposition.
    Sein Ruf: eilt ihm weit voraus.
    Die "Schlüsselposition": war ein unfreiwilliger Schenkelklopfer! Und deshalb so gut, dass sie drinbleiben muss |D
    Der Steinschlossrevolver: zum Angucken
    Theme: David Draiman - Forsaken
    Das gezeichnete Portrait: ist für SamAzo :)

    Einblicke ins Memorium:

    -> »Heute Abend sind Sie unerwünscht«, knurrte Mum und wollte dem Mann die Tür vor der Nase zuschlagen. Doch er stemmte sich mit der bloßen Hand dagegen, so mühelos, als hielte er anstelle von massivem Holz ein Kissen ab. Mum ächzte.
    Der Narbige schüttelte bedauernd den Kopf. »Wenn ich jetzt gehe, bin ich immer unerwünscht, egal wann ich wiederkomme.«

    -> Mein Glück war, dass ich mein Handy tatsächlich nicht bei mir hatte, denn das ersparte mir die Möglichkeit, den Narbigen zu belügen. Ich konnte ausgezeichnet lügen, und außer unter Mums Argusaugen ließ ich es auch gerne darauf ankommen. Aber dass ich unter dem prüfenden Blick dieses Mannes den Schwindel aufrechterhalten hätte, traute ich mir dann doch nicht zu. Ich konnte ihn nicht einschätzen; vielleicht hätte er mir, ohne lange zu fackeln, durch meine Jacken- und Hosentaschen ins Fleisch geschossen, um meine Behauptung zu überprüfen?


    Über sich selbst:

    -> »Ja, der Lestard. Der von Hausdach zu Hausdach fliegen kann und in einem Gefecht am helllichten Tage zwanzig Spitzenagenten der Congregatio mit einem Augenaufschlag ausgeschaltet hat. Der Neulinge für Atlantis rekrutiert, indem er sie im Vorübergehen anhaucht und sich somit untertan macht. Der Flugblätter mit seinem eigenen Blut geschrieben und die Taubenschwärme Londons verhext hat, sodass sie sie in jeden Winkel der Stadt trugen und ihren Inhalt von allen Dächern gurrten, damit auch der letzte seine Botschaft verstand.« Der Narbige lachte schallend. »Genau genommen, war es das Blut der zwanzig Agenten, aber erzählen Sie es nicht weiter.«
  • Charakter
    Die »Congregatio«

    Die offizielle Bezeichnung lautet: Congregatio Magica of the Federal Republic of Continental Europe and the European Union
    »Congregatio«: oder auch »Das Siegel der Magier« sind Bezeichnungen aus dem Volksmund.
    Die Congregatio vereint: den gesamten magischen Justiz- und Wirtschaftsapparat unter sich und arbeitet mit den nichtmagischen Regierungen der Nationen zusammen.
    Die vier Maximen sind: Tapferkeit. Weisheit. Gerechtigkeit. Besonnenheit. Über ihre aktuelle Gültigkeit streitet sich der Volksmund - über ihre traditionelle Bedeutung nicht.
    Theme: Keiki Kobayashi - The Unsung War
  • Charakter
    Atlantis

    Der Name: ist ein Akt bloßer Provokation. Inwiefern er mit dem Inselreich zusammenhängt, kann ein gewisser Phinaeus Sheldon besser erläutern als ich.
    Atlantis war ursprünglich: eine charitative Organisation. Ihre politische Einmischung begann während des Bürgerkriegs.
    Atlantis spaltet: die Nation. Ihre einflussreichen ersten Jahre haben ebenso tiefe Spuren hinterlassen wie ihr aktueller schlechter Ruf.
    Theme: Kazunori Miyake, Masami Ueda - Secure Place

    Walking down deserted roads
    I took one step for every thought
    I knew the ground under my feet
    And step by step my thoughts would lead me to …
Kommentare zu dieser Fanfic (86)
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Von: abgemeldet
2011-01-31T11:21:10+00:00 31.01.2011 12:21
So... jetzt ich. Mit jeder Menge Gelaber fürchte ich. ^^°
Aber erstmal zu Anfang: Wirklich ein sehr, sehr tolles Kapitel. Ich liebe das Gespräch zwischen Urian und Lestard. Ich mag es, wie sie miteinander umgehen. So voller Abscheu, aber auch gegenseitigem Respekt, auch wenn die Ablehnung deutlicher hervortritt, gerade von Urians Seite aus.
Aber dazu später.
Ich habe mir nämlich Notizen nebenher gemacht und nun ja... *hust*... frag berenib - wenn ich das tue, kommen riesige Kommentare bei raus. |D
Egal... ich muss eh erstmal einen Anfang finden.
Also... zunächst mag ich das Zitat am Anfang sehr, weil es wirklich toll zu der kommenden Szene passt, in der Urian da so durch Londons Straßen zu seinem Zuhause schlendert. Ich hab ihn richtig vor Augen und... er wirkt irgendwie sehr geknickt und niedergeschlagen, läuft mit hängenden Schultern - das ist das Bild, das ich von ihm habe. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ein süßlicher Geruch neuen Schnee ankündigen kann, weil ich mir nicht einmal vorstellen kann, dass es in London irgendwo frisch und süß riechen kann, wo es doch eine große Stadt ist - mit jeder Menge Industrie - bei dir aber wahrscheinlich nicht, also vergiss den Punkt. Eine schöne Metapher ist es auf jeden Fall.
Ich liebe auch die Beschreibung des Geruchs, der im Haus vorherrscht. Geschickt beschrieben und es ist einfach schön. Man hat den Geruch direkt in der Nase. Eben so... wie ein Haus riechen muss, das schon so viele Jahre auf dem Buckel hat... genau wie seine Bewohner.
Mrs. Hughes stell ich mir dabei wie so eine typische Oma-Vermieterin zu. Immer bedacht darauf, ihren Mietern kleine Gefälligkeiten zukommen zu lassen, wie eben ein bisschen Essen da auf Urians Küchenzeile. =)
Ich hatte auch mal so eine, aber die ist ziemlich lästig und neugierig gewesen... irgendwann.
Aber das Problem wird Urian wohl kaum haben, wenn er nie daheim ist. ^^
So ähnlich wie du es beschrieben hast, habe ich mir seine Wohnung auch vorgestellt. Sporadisch eingerichtet, kahl, kühl, ablehnend. Er hat ja ab und an auch so eine Ausstrahlung, auch wenn es wohl eher die Kühnheit ist, wie er selbst später feststellt. XD
Ist jedenfalls Toll, mal einen eindringlicheren Einblick in Urians Leben zu bekommen. ;)

Dann... Lestard.
Doch... ich muss sagen, dass sein Auftritt cool ist. XD
Wie aus dem Nichts auftauchen. Ich steh auf Charas, die das können. Hat jede Menge Potential, weil die ja dann auch meist die Eigenart haben, in den blödesten Momenten aufzutauchen. |D
Aber lassen wir das. Hier ist ja auch ein eher ungünstiger Moment, wo Urian doch so fertig ist, aber vielleicht fällt es Les deswegen so leicht, Uri nach Strich und Faden auseinander zu nehmen und er tut nicht einmal mehr als reden und dem anderen nahe zu kommen dabei. Da muss sich Urian wirklich wie ein Kaninchen in der Ecke fühlen... im Angesicht des todbringenden Fuchses. *sfz*
Der Kerl hat es nicht leicht. Lestard macht es ihm aber auch nicht leicht. Da hätte er gleich die Pistole rausholen und sie dem anderen auf die Brust setzen können. Erschreckend ist, dass er den gleichen Effekt erzeugt, ohne sich großartig dabei zu bewegen oder eine Waffe zu zücken.
Er macht mir ein wenig Angst. Passiert selten bei Charas.
Vielleicht weil er so subtil rangeht. So... unvorhersehbar. Und weil er für sich allein steht und wahrscheinlich so gut wie jeden abmurksen würde - außer seine eigenen Leute, die aber bitteschön auch exakt die gleichen Vorstellungen wie er haben sollten.
Ja... doch... ein wenig gefällt mir der Kerl schon. Mal sehen, wie das noch weitergeht. Urian so weh zu tun, war jedenfalls nicht sonderlich cool. >_<
Da hat man glatt das Bedürfnis, den schick verzierten Stock zu nehmen und ihm eins überzubraten, aber wahrscheinlich würde das nicht viel bringen, weil er dann sicher so schnell verschwinden würde, wie er aufgetaucht ist.

An der Stelle auch ein kleiner Hinweis. Also ich zumindest hab die Augen verdreht. ob so viel Trotz? - nicht lieber über so viel Trotz? Weiter unten kommt auch so eine Stelle. Also deine Sprachgewandtheit in allen Ehren, aber man muss es ja nicht übertreiben. |D
Wenn du so umständliche Stellen einbaust, dann musst du es durchgehend tun, damit man sich drauf einstellen kann. So wirken die Stellen einfach umständlich formuliert.
(weiter unten auch bei Charlotte - fuhr sich durch das Gesicht? - sieht sicher lustig aus. Hand durchs Gesicht durch und die Finger schauen hinten unterhalb des Zopfes wieder aus dem Kopf heraus und wackeln. XD Sie streicht sich über das Gesicht.

Aber genug gemeckert. (ist der Kommi schon zu lang? XD)
Ist gleich vorbei.
Muss noch eben was zu Charlotte und Lestard was sagen.
Charlotte weiß sofort, was Sache ist? Denkt sie, der hat Urian abgemurkst? Wirkt ganz so... und Lestard lässt sie auch erstmal im Unwissen darüber. Tzz... also ich würde keinen Meter mit ihm zusammen gehen, aber gut... sie wird es wohl tun, zwecks der Antworten und weil Lestard sicher mir ihr genauso eindringlich fordernd umspringt wie mit Urian.
Na mal sehen, was das wird.
Es wär toll, wenn du mit dem nächsten Kap nicht mehr als nen Monat brauchst. XDDDD
Aber die Qualität besänftigt ja wieder.
Also... ich freu mich auf das nächste Kapitel.
Langsam schließen sich die Kreise enger.
War übrigens mal sehr interessant, keinen Yuriy dabei zu haben. Der kleine Wirbelwind. XD

lg Rej

Von:  SamAzo
2011-01-30T22:47:54+00:00 30.01.2011 23:47
Also, das meiste kannte ich ja schon.
Und trotzdem schön mal alles an einem Stück zu lesen und ... auch zu sehen, das er 'Hand anlegt'.
... Das ist falsch zu verstehen, oder?
Na, du weißt hoffentlich wie ich es meine. ^^

Und... mehr Lestard <3
Von: abgemeldet
2011-01-04T15:36:58+00:00 04.01.2011 16:36
Naaaaahhh... weiterschreiben, nicht nur rumändern. -o-
DAS musste jetzt doch mal gesagt werden. XD
Von:  Brollonks
2010-12-03T15:47:44+00:00 03.12.2010 16:47
Respekt - mir ist die Szenerie im Klassenzimmer/innerhalb der Schule noch geläufig, vor vielen Jahren las ich dies das erste Mal - ich finde, dass du unbedingt weiter so bildreiche Einflüsse in deinen Erzählstil einbauen solltest. Natürlich liegt es an der Phantasie des Lesers selbst - aber ich hatte im Prolog und dem ersten Kapitel wirklich sehr gute Unterhaltung. Es war nahezu wie ein Kopfkino, in welchem ich einen Film ansah - sehr gut. Ich lese bald weiter, aber ich brauche erstmal Wasser und muss weiterzeichnen.^_^
Von: abgemeldet
2010-11-30T18:37:42+00:00 30.11.2010 19:37
Ich habe das Bedürfnis Breca das Memorium wegzunehmen. Der kann sich nicht einmal mehr an den Esstisch setzen? Der stirbt da sicher noch dran... schrecklich...
*sfz*
Nein... daran mag ich nicht denken. Der wird das schon schaffen. Er muss. Der ist einer, der nicht sterben soll.
Charlotte darf auch nichts passieren. Die erinnert mich an das Warrior-Babe aus dem Buch 'Der törichte Engel' von Christopher Moore. *nick*
Zerhackt Wanzen. Die müssen ja groß sein... oder sie ist einfach sehr präzise.
Vertrauen scheint sie jedenfalls keins zu genießen. Von den Atlanten, aber nicht von der Congregatio... (ja, das war im Grunde schon klar, aber durch diese Installation des ganzen Abhörungsschnickschnacks wird es noch einmal deutlicher)

„Was du hören willst, lässt sich nicht eben zwischen Tür und Angel sagen“, erwiderte sie ruhig. Sie nickte zu unserer Wohnung hinüber, ohne mich aus den Augen zu lassen. „Schon gar nicht dort drin.“

Im Grunde ist vor der Haustür stehen auch so ne Sache zwischen Tür und Angel. Wieso setzen sie sich nicht ins Auto oder gehen in irgendeine Kneipe? Zu Silvester dürfte doch überall genug los sein, um nicht weiter aufzufallen... schon wegen dem Lärmpegel.
Aber gut... nicht zwischen Tür und Angel - is klar. Charlotte ist wirklich angespannt...

Den kurzen intensiven Moment zwischen den beiden mag ich sehr. Man hatte die ganze Zeit den Eindruck, dass die beiden nur diese distanzierte Nähe pflegen, aber als sie so ihre Stirnen aneinander legen... ich habe eine Gänsehaut. Ein richtiger Mutter-Sohn-Moment. So ist es perfekt, aber leider ein Zustand, den sie nicht aufrecht halten können werden.
Und dann kommt die Sprache auf den Vater.
Da ist meine Neugier gleich geweckt, weil... der ist ja der große Unbekannte, über den man auch noch so gut wie gar nichts weiß. Und Yu scheint es da ähnlich zu gehen. Der hat ja auch keinen Schimmer von ihm wie es aussieht.
Auch egal.
Ich red so viel Blödsinn und ohne Zusammenhang, aber ich dachte, ich schreib endlich mal. Bin so in Verzug.

Ähm... weiter im Text.
Die Szene im Bad.
Charlotte ist doch so begeistert von Urian und eng mit ihm verbunden, bla, bla... warum traut sie ihm wegen den Kapseln nicht? Nun ja... ich dachte mir schon, dass die wohl dazu dienen, Yu auf irgendeine Seite zu ziehen. *sfz* Das will Charlotte wohl nicht. Ist ja klar. Aber der braucht die ja.
Nun ja... mal sehen.
Der arme Urian tut mir jetzt schon leid.
Ein kleines bisschen.
Also dann... bis zum nächsten Mal. Auf dass es Yu dann wieder ein wenig besser geht.

*wusel*
Von:  SamAzo
2010-11-25T13:23:34+00:00 25.11.2010 14:23
Sie hat die Wanzen geschlachtet?
Was das grad für ein Bild vor meinem inneren Auge erschaffen hat.
Charlotte mit einem mini Hackebeil...

Ich finde ja, das 'etwas übrig haben' überhaupt nichts schlechtes ist.
(Was garantiert nicht daran liegt, das ... ach du kannst es dir denken)
Aber jetzt wüsste ich schon gerne mehr über den nicht existierenden Vater. Was ist da passiert?

So wie Yuriy da aufwacht, ist es mir auch schon einige Male passiert.
Sogar mit den hämmernden Kopfschmerzen, was nichts heißt, denn die habe ich ja dauernd.
Warum soll Yuriy die Tabletten nicht nehmen?
Das sie nicht für Yuriys Zwecke da sind, is ja schon durchgesickert, aber ist es nicht besser, das er so eine nimmt, als weiter halb kaputt durch die Wohnung zu torkeln?

Apropo.. mein Bett ruft...
Man liest sich.
Von: abgemeldet
2010-11-21T10:07:13+00:00 21.11.2010 11:07
Ich finde den Titel des Kapitels übrigens sehr, sehr geil.
Das habe ich vergessen, zu erwähnen. XD
Von: abgemeldet
2010-11-20T13:27:39+00:00 20.11.2010 14:27
Man, passiert hier viel.
Ein rasantes Kapitel.
Ich glaube, ich muss es nochmal lesen, um wirklich jedes Detail mitzukriegen, aber ich konnte jetzt nicht bis zum Ende warten, weil... es war spannend.
Erst die Begegnung dort in dem Deutschen Viertel mit Urian... also zumindest so halb, weil... gesehen haben die sich ja gegenseitig nicht wirklich und dann flitzt Yu nach Hause und dort auch schon wieder Geheimniskrämerei.
Herrje...
Der Opa ist fertig, Yu ist fertig, Urian irgendwie auch und jezze sollen Karten auf den Tisch?
Na dann bin ich ja mal gespannt, was da jetzt rauskommt. Silvester scheint ja solchen Perlmuttbetroffen mächtig zuzusetzen, wenn die alle rumrennen wie Falschgeld und sich bescheiden fühlen.
Jedenfalls...
Ich fand die Reaktionen ab und an wirklich etwas seltsam.
Urian ist echt leichtsinnig, so wie berenib es auch schon gesagt hat, aber auch Solweig und Matt. Also wenn es meinem Freund so dreckig gehen würde und ich wüsste, dass er kaum was getrunken hat, dann würde ich es nicht einfach nur bei einem Glas Wasser und ein paar entnervten Worten belassen. oO
Fand ich etwas ungeeignet, aber du kennst deine Leute besser. Sie sind wahrscheinlich einfach so. Ich bin ja sowieso eher eine Glucke. *nick*
Ich bin jedenfalls gespannt darauf, wie es weitergeht.
Auch wenn ich immer viel meckere. XD
Von:  SamAzo
2010-11-20T02:26:18+00:00 20.11.2010 03:26
Ja, bitte Karten auf den Tisch!
Das ist sonst so gar nicht zum Aushalten. xD
Ich meine, wie lange kann man alles mögliche vor dem Anderen verbergen?
Schützen tut man damit jedenfalls niemanden.

Aber jetzt... Urian.
Was nimmt er auch nicht seine Tabletten? Sollte er doch besser wissen, oder?
Was hätte er eigentlich gemacht, wenn es nicht Yuriy gewesen wäre, sondern jemand, der es wirklich auf ihn abgesehen hätte. Also einer, der sich nicht durch so eine läppische Tür aufhalten lässt...?

Und ich wüsste ja schon gerne was genau da für ihn abgegeben wurde...

Man liest sich. ^^
Von:  SamAzo
2010-11-16T19:48:56+00:00 16.11.2010 20:48
So, jetzt habe den letzten Teil gleich doppelt gelesen.
Woran das liegt?
Nun, das kannst du dir aussuchen. xD

Ich würde wohl, so wie Urian, nicht in der Masse stehen.
Zu voll... das ist unangenehm, da kann die Aussicht noch so toll sein. (Und Feuerwerk ist eigentlich immer schön anzusehen)

Und Stunden gebraucht um einen Kommentar zu schreiben. Bin ich lahm. =_=