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Perlmutt


Erstellt:
Letzte Änderung: 04.09.2011
nicht abgeschlossen (85%)
Deutsch
70372 Wörter, 21 Kapitel

»Ja, der Lestard.
Der von Hausdach zu Hausdach fliegen kann und in einem Gefecht
am helllichten Tage zwanzig Spitzenagenten der Congregatio mit einem Augenaufschlag
ausgeschaltet hat. Der Neulinge für Atlantis rekrutiert, indem er sie im Vorübergehen
anhaucht und sich somit untertan macht. Der Flugblätter mit seinem eigenen Blut
geschrieben und die Taubenschwärme Londons verhext hat, sodass sie
sie in jeden Winkel der Stadt trugen und ihren Inhalt von allen Dächern gurrten,
damit auch der letzte seine Botschaft verstand.«

Der Narbige lachte schallend.

»Genau genommen, war es das Blut der zwanzig Agenten,
aber erzählen Sie es nicht weiter.«



Mit diesen Worten stellt sich der Visionär Lestard Calhoun der Familie des fünfzehnjährigen Yuriy Furlong vor. Das Anliegen seines Besuches – eine Erinnerung, eingeschmiedet in einen magischen Schlüssel. Er ist der erste einer Vielzahl von Besuchern, die über Silvester und Neujahr ins Haus der Furlongs einkehren: Vertreter der magischen Behörden und Mitglieder der Untergrundorganisation »Atlantis« geben sich die Klinke in die Hand, und während die Funktionäre eifrig Pläne schmieden, sieht sich Yuriy plötzlich dem schleichenden Zerfall seiner Familie gegenüber. Er muss herausfinden, was seine Mutter und sein Großvater mit dem Narbengesicht zu schaffen haben. Und er muss schnell sein, denn Lestards Frist läuft innerhalb weniger Tage aus …




Anmerkungen:

1) »Perlmutt« ist Fiktion. Handlung und Charaktere sind frei erfunden, ebenso wie die meisten Szenensettings, und gehören mir. Bei Straßennamen und Plätzen habe ich mich an tatsächlichen Londoner Örtlichkeiten orientiert. Yuriys Schule ist an eine Boarding School im Stadtteil Westminster angelehnt. Das Lokal Deutsches Viertel ist eine Erfindung meinerseits.

2) Glaubt ja nicht, was ich hier über England schreibe. Genießt die Geschichte, aber glaubt nichts, was mit England oder London zu tun hat. Ich recherchiere zwar und war auch selbst schon in London und bei einer englischen Gastfamilie, aber im Grunde nehm ich mir hier eine Freiheit nach der anderen heraus.

3) Den Illustrator Jole Stamenkovic, der im ersten Kapitel erwähnt wird, gibt es wirklich und ich darf mit Stolz behaupten, dass ich ihn persönlich kenne.

4) Zur Einstimmung auf die »Silvester«-Kapitel: Seht London leuchten! Und achtet mal darauf, bis wohin die Leute stehen!

5) Der Trinkspruch über dem Tresen des Deutschen Viertels ist ein Auszug aus dem Gedicht »Carpe Diem« (1624) von Martin Opitz.



Vielen Dank fürs Lesen und für all eure Kommentare und Favoriten! Ich freu mich :)



_ _ _ _ _

Perlmutt hat erstes Fanwork! Ich bin so happy :3

Fanarts: Merry Christmas Urian und Hundsgemeiner Fanservice von Enisocs

Coole Drabbels: Hypostracum - von SamAzo

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 01.08.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (86 )
70372 Wörter
DÄMMERUNG E: 26.10.2010
U: 24.04.2011
Kommentare (4)
770 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (I) : »Machst du etwa immer noch bei diesem bescheuerten Wettbewerb mit?« E: 26.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
4046 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (II): »Das ist ein Arztgeheimnis.« E: 26.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (2)
2802 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (III): »Es tut mir Leid, aber ich erlaube keine Feilscherei.« E: 26.10.2010
U: 24.04.2011
Kommentare (3)
4333 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (IV): »Wo bleiben Ihr Fingerspitzengefühl und Ihre Gastfreundschaft?« E: 27.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
3652 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (V): »Wir werden Ihnen das Telefon natürlich ersetzen.« E: 27.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (2)
1662 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (I): »Das geht für dich immer vor!« E: 28.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (2)
3995 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (II): »Bist du taub?!« E: 28.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (3)
2407 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (III): »Beide Hände noch dran, wie ich sehe.« E: 29.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
3499 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (IV): »Ich will das schnell und schmerzlos über die Bühne bringen.« E: 29.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (5)
2183 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (V): »Ich habe keine Rechtfertigung verlangt, meine ich.« E: 02.11.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (6)
5737 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (VI): »Woher kommt eigentlich das plötzliche Interesse?« E: 16.11.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
3312 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (VII): »Du siehst aus, als wärst du schon länger tot.« E: 20.11.2010
U: 24.04.2011
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4230 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (I): »Ich für meinen Teil fühle mich schon sehr ausgiebig geprellt!« E: 25.11.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (5)
3718 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (II): »Gehen wir ein Stück?« E: 30.01.2011
U: 04.09.2011
Kommentare (5)
3279 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (III): »Sie haben Ihren eigenen Kopf, wie ich sehe.« E: 28.02.2011
U: 24.04.2011
Kommentare (4)
2795 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (IV): »Dieser Tage scheinen Sie gefragt zu sein.« E: 11.03.2011
U: 15.07.2011
Kommentare (5)
4329 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (V): »Vielleicht solltest du einfach tun, was sie dir sagt.« E: 03.06.2011
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
4563 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (VI): »Ihr Galgenhumor ist bewundernswert.« E: 17.07.2011
U: 17.07.2011
Kommentare (4)
822 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (VII): »Kein Ding schickt sich, dünkt mich, bass, als gut Trank und gute Lieder.« E: 28.07.2011
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
3495 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (VIII): »Das ist eine miese Aktion, weißt du das?« E: 22.08.2011
U: 04.09.2011
Kommentare (7)
5646 Wörter
abgeschlossen
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  • Charakter
    London

    Das Originalbild: sieht natürlich besser aus in voller Größe!
    Theme: Ominous Voice - Transformers Classic Theme (Orchestral) - Based on themes written by Ford Kinder, Ann Bryant and Steve Jablonsky

    Die Metropole.
    Die Weltstadt.
    Der Stützpunkt der Rebellion, Pfuhl aufrührerischer Gedanken.
    Europa blickt auf London - wissend, wartend, lauernd.
  • Charakter
    Yuriy

    Alias: der ambitionierte Erzähler. So ambitioniert, dass er sich selbst gern reden hört.
    Verteilt: Freude am Lesen, wie ich hoffe.
    Der Name: ist ukrainischen Ursprungs, wie ich herausgefunden habe.
    Das zweite »Y«: ist kein hartnäckiger Tippfehler :)
    Theme: Linkin Park - My December

    Einblicke ins Memorium:

    -> Der »Wettbewerb« bestand darin, Mr Cobbalds Unterricht zu sabotieren, ohne dass er es bemerkte, und hatte sich mittlerweile über mehrere seiner Kurse ausgebreitet. Dem Sieger würde für den Rest des Schuljahres das Geld fürs Mensaessen erstattet werden. Dafür warfen wir, die wir uns verschworen hatten, jede Woche ein Sümmchen zusammen. An dieser Stelle sollte ich vielleicht erwähnen, dass die Gordon Stout zu meiner Zeit eine Privatschule mit ausgesucht deliziöser und – für Mittelständler wie Solweig und mich – horrende teurer Mensa war. Ein überaus würdiger Wetteinsatz also.

    -> Mr Cobbald und ich pflegten eine besonders ausgeprägte Feindschaft. Dabei ging es nur hintergründig um den Wettbewerb. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er sich seinen Teil nicht dachte, aber er hatte es nicht auf mich abgesehen, weil ich einer von vielen dahergelaufenen Störenfrieden gewesen wäre. Im Gegenteil: Ich pflegte meinem Ärger Luft zu machen, und zwar durch die Posaune, mit ausdauernder Bläserlunge. Das war inakzeptabel. Mr Cobbald schien sich vorgenommen zu haben, mir zu zeigen, wer die Hosen anhatte: Der absolutistische Herrscher und der Widerstand. Und was ärgert einen Tyrann mehr als ein aufmüpfiger Untertan?

    -> Breca sagte immer augenzwinkernd, ich hätte das gute Aussehen von meiner Mutter geerbt und das freche Schandmaul von meinem Vater. Wenn ich als Kind für meinen Unsinn einen Denkzettel erhalten hatte und mich weinend an Mum hängte, lachte sie mich aus und sagte, ich wäre genau wie er: Ich schrie nicht vor Schmerz, sondern weil ich um ihr Mitleid buhlte. »Aber dir konnte ich das noch austreiben, ihm nicht mehr«, scherzte sie später.
    Während ich nun auf meinen Zug wartete, fragte ich mich, ob meine Eltern sich jemals so gestritten haben mochten wie ich mich mit Mum an diesem Abend.

    -> Wütend pfefferte ich meinen Rucksack aufs Bett. Urian Adlards Plan sah vor, dass Mum mich aus dem Haus schaffte, bevor der Trupp der Congregatio eintraf. Sein Plan sah auch noch Anderes vor, aber sie hatten mich vor die Tür geschickt, damit ich nichts mitbekam. Also gab ich mir Mühe, beim Packen einen Lärm zu veranstalten, der meine Unzufriedenheit gebührend widerspiegelte. Die Quittung war, dass Mum zuerst meine Zimmertür und dann die Küchentür schloss und mein Gehabe einfach ignorierte. Ich machte trotzdem weiter. Ich musste mich abreagieren – zumindest musste ich so tun als ob. Und wenn ich dafür den verzogenen Bengel zu spielen hatte, sollte es eben so sein. Solange ich noch Gelegenheit dazu hatte, wollte ich Adlard zeigen, was ich von ihm hielt.
  • Charakter
    Urian Adlard

    Alias: der Gute Hirte. Von Berufs wegen auch Söldner genannt.
    Verteilt: unter Anderem: magische Pillchen ... oÔ
    »Adlard«: ist Yuriys bevorzugte Anrede und betont abfällig zu interpretieren.
    Ihr wollt etwas über Urian wissen: Fragt Yuriy! Und wenn ihr ihm nicht vertraut, lest selbst ...
    Theme: Tool - Parabola

    Einblicke ins Memorium:

    -> Adlard zuckte die Achseln und schob die Hände in die Jackentaschen. Seine Schuhspitze bohrte sich in den Boden. »Charlotte, ich glaube, du kannst beruhigt sein.«
    »Urian!« Mum fuhr in die Höhe.
    »Er hat nicht für ein Staubkorn Ahnung! Die Congregatio wird sich nicht damit aufhalten«, entgegnete Adlard, und seine eine Hand kam für eine ausholende Geste wieder zum Vorschein. Es war ein faszinierendes Schauspiel, wie er sich in seine Argumentation hineinsteigerte. »Er weiß Nichts, also bleibt er außen vor. Was willst du mehr?«

    -> Adlard hieß uns mit einem Stirnrunzeln willkommen. Seine Erscheinung war noch immer zerzaust, aber etwas an seiner Haltung hatte sich verändert. Er wirkte agil und seine Augen blitzten aufmerksam über die dunklen Tränensäcke hinweg.[...]
    »Mr Adlard meint, die Inquisition zieht den Leuten ihren Geist zur Nase heraus«, sagte Park mit einem Augenzwinkern zu mir.
    Ich schluckte und – getreu meinem Versprechen – schwieg.
    »Mr Park, ich meine auch, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt ist, um böses Blut zu schüren«, ließ Adlard ruhig vernehmen.

    -> »Warte.«
    Er drehte dem Wohnzimmerfenster und Mr Pilgrim den Rücken zu, streckte mir die Hand hin und offenbarte drei ockerfarbene Kapseln, nicht größer als Wassertropfen.
    Ich verharrte reglos.
    »Falls es wieder so schlimm wird wie gestern«, erklärte er. »Einfach schlucken. Aber immer nur eine.«

    -> Abseits der Menschen stand ein einzelner Mann selbstverloren im Schatten eines Hauses. Die Augen geschlossen, lauschte sein Geist der wilden Einheit, die Londons Mitte pulsieren ließ. Seine Sinne betasteten die Ausläufer der staunenden Masse, einem rauschhaften Taumel erlegen. Hier, jenseits der Lichter und verborgen vom Mauerwerk, war er ihnen näher, als wenn er mitten zwischen ihnen gestanden hätte.
  • Charakter
    Charlotte Furlong

    Alias: die Wächterin. Vornehmlich ihrer Geheimnisse.
    Verteilt: stahlharte Argumente.
    Im Hause Furlong hat sie: die Hosen an.
    Außerdem hat sie: etwas zu verbergen.
    Theme: Massive Attack Ft. Hope Sandoval - Paradise Circus

    Einblicke ins Memorium:

    -> „Glaub ja nicht, ich wüsste nicht, woher der Wind weht, lieber Vater“, knurrte Mum, nahm die Tasse aber an. Schnaubend wandte sie sich zur Seite und ertränkte ihre Wut in einem Zug, der den kochend heißen Tee in einer einzelnen Welle in ihren Magen spülte. Ich verstand nicht, wie sie ihn so einfach hinunterstürzen konnte.

    -> Mum schritt schnell aus, was allerdings besser zu hören als zu sehen war. Der Autoschlüssel klirrte bei jedem Schritt in ihrer Hand, und von den Wänden der niedrigen Unterführung schepperte sein Echo ungeduldig zurück. Mums Füße gaben kaum einen Laut von sich. Das taten sie fast nie, egal, wie unwegsam die Straße auch sein mochte. Wie so oft, versuchte ich ihren Gang zu imitieren, aber der Hall lachte mich im trommelnden Rhythmus meiner Schritte aus.

    -> Gott sei Dank war ich noch nicht auf das Leuchten zu sprechen gekommen, als Mum die Wohnung betreten hatte. Mein Entschluss, sie damit in Ruhe zu lassen, stand nach wie vor fest. Dafür hatte ich ihr prompt eine erholsame Tasse Tee aufgeschwatzt, und zwar aus zwei Gründen: Erstens wirkte sie ausgebrannt, und meine bevorstehende Diskussion mit ihr – denn darauf würde sie bestehen – würde ebenfalls anstrengend werden. Zweitens hoffte ich für mich, dass sich ihre Laune durch den Tee bessern würde: In Grund und Boden argumentieren konnte sie mich selbst mit dem strahlendsten Lächeln, allerdings fiel diese lächelnde Argumentation dann etwas humaner im Hinblick auf mein kleinwüchsiges, hilfloses „Aber ...“ aus.

    ->Mum hatte nicht mehr versucht, mich zu erreichen, seit ich ihren Anruf weggedrückt hatte – das fiel mir plötzlich auf. Aber ich kannte sie. Sie wartete auf eine Nachricht von mir, wenn es sein musste, bis zu meiner leibhaftigen Rückkehr. Eine durchwachte Nacht konnte sie jetzt nicht gebrauchen.
  • Charakter
    Lestard Calhoun

    Alias: der Visionär. Der Volksmund hat ihn zur Legende erhoben.
    Verteilt: manch zwielichtigen Auftrag.
    Bei Atlantis: bekleidet er eine Schlüsselposition.
    Sein Ruf: eilt ihm weit voraus.
    Die "Schlüsselposition": war ein unfreiwilliger Schenkelklopfer! Und deshalb so gut, dass sie drinbleiben muss |D
    Der Steinschlossrevolver: zum Angucken
    Theme: David Draiman - Forsaken
    Das gezeichnete Portrait: ist für SamAzo :)

    Einblicke ins Memorium:

    -> »Heute Abend sind Sie unerwünscht«, knurrte Mum und wollte dem Mann die Tür vor der Nase zuschlagen. Doch er stemmte sich mit der bloßen Hand dagegen, so mühelos, als hielte er anstelle von massivem Holz ein Kissen ab. Mum ächzte.
    Der Narbige schüttelte bedauernd den Kopf. »Wenn ich jetzt gehe, bin ich immer unerwünscht, egal wann ich wiederkomme.«

    -> Mein Glück war, dass ich mein Handy tatsächlich nicht bei mir hatte, denn das ersparte mir die Möglichkeit, den Narbigen zu belügen. Ich konnte ausgezeichnet lügen, und außer unter Mums Argusaugen ließ ich es auch gerne darauf ankommen. Aber dass ich unter dem prüfenden Blick dieses Mannes den Schwindel aufrechterhalten hätte, traute ich mir dann doch nicht zu. Ich konnte ihn nicht einschätzen; vielleicht hätte er mir, ohne lange zu fackeln, durch meine Jacken- und Hosentaschen ins Fleisch geschossen, um meine Behauptung zu überprüfen?


    Über sich selbst:

    -> »Ja, der Lestard. Der von Hausdach zu Hausdach fliegen kann und in einem Gefecht am helllichten Tage zwanzig Spitzenagenten der Congregatio mit einem Augenaufschlag ausgeschaltet hat. Der Neulinge für Atlantis rekrutiert, indem er sie im Vorübergehen anhaucht und sich somit untertan macht. Der Flugblätter mit seinem eigenen Blut geschrieben und die Taubenschwärme Londons verhext hat, sodass sie sie in jeden Winkel der Stadt trugen und ihren Inhalt von allen Dächern gurrten, damit auch der letzte seine Botschaft verstand.« Der Narbige lachte schallend. »Genau genommen, war es das Blut der zwanzig Agenten, aber erzählen Sie es nicht weiter.«
  • Charakter
    Die »Congregatio«

    Die offizielle Bezeichnung lautet: Congregatio Magica of the Federal Republic of Continental Europe and the European Union
    »Congregatio«: oder auch »Das Siegel der Magier« sind Bezeichnungen aus dem Volksmund.
    Die Congregatio vereint: den gesamten magischen Justiz- und Wirtschaftsapparat unter sich und arbeitet mit den nichtmagischen Regierungen der Nationen zusammen.
    Die vier Maximen sind: Tapferkeit. Weisheit. Gerechtigkeit. Besonnenheit. Über ihre aktuelle Gültigkeit streitet sich der Volksmund - über ihre traditionelle Bedeutung nicht.
    Theme: Keiki Kobayashi - The Unsung War
  • Charakter
    Atlantis

    Der Name: ist ein Akt bloßer Provokation. Inwiefern er mit dem Inselreich zusammenhängt, kann ein gewisser Phinaeus Sheldon besser erläutern als ich.
    Atlantis war ursprünglich: eine charitative Organisation. Ihre politische Einmischung begann während des Bürgerkriegs.
    Atlantis spaltet: die Nation. Ihre einflussreichen ersten Jahre haben ebenso tiefe Spuren hinterlassen wie ihr aktueller schlechter Ruf.
    Theme: Kazunori Miyake, Masami Ueda - Secure Place

    Walking down deserted roads
    I took one step for every thought
    I knew the ground under my feet
    And step by step my thoughts would lead me to …
Kommentare zu dieser Fanfic (86)
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Von: abgemeldet
2010-11-16T18:09:15+00:00 16.11.2010 19:09
Flussnebel und erleuchteter Pulverdampf umschlangen die gewaltige Silhouette; ein zur Erde gestürzter Regenbogen, der sich über Londons Dachfirste hinweg gen Himmel aufbäumte.

Ich komm grad nicht drüber weg...
Man, man, man...
Ich hab den ersten Absatz schon wieder vergessen, weil der Satz so einnehmend war.
Nein... scherz. Aber die Drei waren irgendwie uninteressant im Angesicht von Urian, der doch mal ein von weiten sicher nett aussehendes Gespräch führt und doch irgendwie wieder durchblitzen lässt, wie wichtig ihm Charlotte ist.
Die beiden hatten doch sicher mal was miteinander...
Oder werden es haben...
Oder nie und nimmer... keine Ahnung.
Ich mag Matt übrigens. Der ist mir sympathisch, weil er vernünftig ist, aber gleichzeitig... schlummert sicher ein Rebell in ihm. Das wird sicher noch lustig. Die sind ja in einem Alter, in welchem sie sich so langsam entscheiden müssen - nicht offiziell, sondern in ihren Köpfen.
Mal sehen, wie sie das lösen.
Ich mag Urian.
Ja... ich mag ihn.
Und ich mag das Ambiente, die Stadt an sich, auch wenn die Themse ja angeblich stinken soll, aber ich war nie in England. Vielleicht trinken die nur zu viel Tee.
Ich schweife ab.
Bitte das nächste Kap - pronto! ;D
Von: abgemeldet
2010-11-15T10:35:10+00:00 15.11.2010 11:35
Lässt sich doch tollig lesen.
Ich bin ja sowieso ein Fan von Dialogen, vor allem, wenn sie nicht so Zeile um Zeile hintereinander stehen, sondern auch noch beschrieben wird, wo die Leute stehen, was sie tun, sagen, wie sie sich bewegen, wen sie anschauen...
Yuriy ist sehr aufmerksam.
Muss er als Ich-Erzähler auch sein, auch wenn es ehrlich gesagt wirklich sehr unwahrscheinlich ist, das wirklich alles zu erfassen. Das kann nur der Autor, der den absoluten Überblick hat. Den hat Yuriy nicht... als er würde ihn nicht haben, wäre er ganz ganz allein... ohne dich.
Egal.
Sieben Leute.
Ich hätte jetzt auch nicht damit gerechnet, dass da noch mehr herumwuseln. Also Urian war ja sowieso da. Dann habe ich mit dem Sekretär gerechnet und eben mit Pilgrim.
Aber dieser Park... (ich mag ihn übrigens nicht... der ist doch voll die linke Ratte, aber das sind Inquisitoren wahrscheinlich von Natur aus, sonst könnten sie den Job nicht machen) aber wahrscheinlich irre ich mich.
Eustace Belzac war mir dann doch nicht ganz so unsympathisch wie erwartet. Man hat ja aber auch nicht viel von ihm gehört.
Merkt man, dass ich wieder etwas erschlagen bin?
Wahrscheinlich schon.
Das Kap hatte es in sich, das ist wahr. Aber es liegt nicht an dem Siebener-Dialog. XD
Der war noch das übersichtlichste. Eher wieder die ganzen Informationen, wer gegen wen hetzt und warum und... gegen wen. Obwohl... gegen wen ist ja schon klar. Jean und Lestard. Obwohl Park ja gegen Urian auch ein wenig hetzt.
Ach naja... die sollen sich mal alle lieb haben...
Würde alles viel einfacher machen.
Nun... jedenfalls... bin ich gespannt, was jetzt noch wegen dem Perlmuttleuchten rauskommt. Dass es Pillchen dagegen gibt, ist doch schon mal gut zu wissen. Die hätte der normale Arzt sicher auch verschreiben können, aber der ist ja auch zwielichtig, da bin ich ja der festen Überzeugung.

Yuriy tut mir jedenfalls leid.
Bei der Masse an Unwissen, das einem aber auch irgendwie nicht näher gebracht wird, würde wohl jeder irre werden. Kein Wunder, dass sich seine Symptome mit dem Leuchten da verstärken. Das wird sicher noch schlimmer.

So...
Und jezze...?
Schreib ma weiter. oO
Von: abgemeldet
2010-11-15T10:05:43+00:00 15.11.2010 11:05
@ SamAzo

Es liegt daran, dass du sowohl nach der FF, als auch nach dem Nachtschwärmerdasein süchtig bist. ;D

So...
Jetzt ich...

>>„Warum tanzt du nach seiner Pfeife?“
„Weil es der richtige Rhythmus ist.“<<

Tolles Wortspiel. Muss ich zu Anfang anmerken. Das werde ich jetzt immer antworten, wenn mich das jemand fragt. Find ich cool.
So...
Weiter...
Eustace Belzac - der Typ klingt nicht nur wie der Snob schlechthin, sondern er ist es sicher auch. Wenn Leute schon mit einem dünnen Lächeln beschrieben werden, dann habe ich meist schon zu viel von denen. *hust*
Aber mal sehen.
Bis auf den herablassenden Blick 'gen Außenwelt der Wohnung ist ja noch nicht so viel passiert.
Übrigens lichtet sich der Vorhang an Metapthern und komplexen Schachtelsätzen langsam, was wohl an den vielen Dialogen liegt (auch schon beim letzten Kap).
Oder ich gewöhn mich langsam an den umschweifenden Stil.
Ja... auch gut möglich.
Und außerdem ist mir diese Mutter-Sohn-Beziehung irgendwie langsam suspekt. Die steckt so voller Bedingungen und Kompromisse... dass die es überhaupt miteinander aushalten. Das hat von mir nicht mehr viel mit Debattierfreude gemein. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich aus anderen Familienverhältnissen komme. XD
Die beiden sind wohl einfach... Persönlichkeiten...
So richtige.
Von: abgemeldet
2010-11-15T09:54:18+00:00 15.11.2010 10:54
Ach ja...
Urian ist toll.
Ja... doch...
ich steh auf wilde, lange Haare. Man sollte ihm den Zopfhalter wegnehmen...
Von: abgemeldet
2010-11-15T09:53:56+00:00 15.11.2010 10:53
Öhm... wo gehört Urian jetzt genau hin?
Am Anfang stand da etwas von einer Allianz.
Doch gegen Ende ist er doch bei der Congregatio?
Gibt es da noch irgendwelche Nebenströme? oO
Ehrlich gesagt bin ich jetzt etwas verwirrt.
Er scheint nicht wirklich zu einer der beiden Seiten zu tendieren, sondern wirkt eher wie ein... Mittelstück... eine Verbindungsstelle. Er kennt Charlotte, die ja bei der Con (*wieder abkürz*) gearbeitet hat und gleichzeitig kann er mit den Atlantern Jean und Lestard was anfangen, mit denen er ja auch persönlich zu tun hat.
Im Grunde dachte ich, die können sich gegenseitig nicht riechen und das wird ja auch betont, also dass die Leute aus Atlantis nicht willkommen sind.
*kinn kratz*
Langsam wird es mysteriös...
Oder es liegt wieder an der Tageszeit?
Ich hätte Kaffee statt Capu trinken sollen....
Von: abgemeldet
2010-11-15T09:40:05+00:00 15.11.2010 10:40
So... jezze mach ich noch den Rest, ehe ich auf Arbeit muss.
*gähn*
*streck*
Deine FF sorgt dafür, dass ich nicht die Augen verdrehe, wenn ich an irgendwelche Hightech-Hochseilbahnen, fliegende Autos oder sonst irgendwelche moderne Technologie denke, die viel zu übertrieben und unrealistisch ist.
Du beschreibst das so schön schlicht, auch wenn ich jetzt sicher andere Bilder vor meinem inneren Auge habe, als verursacht werden sollten. Bei mir sind die Menschen da so etwa dreißig Meter unter der Bahn... oO
Und die Flugblätter...
Hat ein bisschen was von den Edelweißpiraten...
Flugblätter zum Widerstand.
Man hebt sie automatisch auf und auch, wenn man nicht das tut, was drauf steht, aber man hat es gelesen - Ziel erreicht - fertig.
Ob sie aus der Bahn kamen? Bei dem Gewusel wäre es sicher möglich, aber andererseits wäre es auch aufgefallen, hätte da jemand was runtergehauen.
Hmm... hmm....
Mal sehen~
Ist jedenfalls nicht toll, dass Yuriy da angehängt wird, er sei ein wilder Magier. Das scheinen die dort nicht so gern zu hören. Oo
*ihn pat*
Ist ja noch davon gekommen, aber wenn ich mal so Prognosen aufstellen darf, dann wird es wohl nicht mehr lange möglich sein, als wilder Magier in Ruhe gelassen zu werden. ^^°
Aber mal sehen~
Jedenfalls scheinen die Schnösel aus dieser Magiebehörde nicht sonderlich höflich oder anständig zu sein. Und viel verdienen tun die wohl auch nicht, wenn sich der Blondie da schon das Ticket klauen muss. Sollten vielleicht doch lieber zu den Atlanten überlaufen. Jean und Lestard wirkten da schon etwas wohlhabender. XD
Von: abgemeldet
2010-11-15T01:59:26+00:00 15.11.2010 02:59
*kopf kratz*
Hier macht man ja alle möglichen Gefühsregungen durch.
Ich hab mich am Anfang übel über Breca und Charlotte aufgeregt, aber im Grunde... hatten sie ja allen Grund, um erstmal den Telefonaten nach zu gehen.
Trotzdem...
Ich bin auch jetzt am Ende noch immer auf dem Stand, dass sie mir ziemlich unsymapthisch geworden sind.
Wenn es ewig klingelt, dann kann man doch mal ne Minute opfern, um seinem Kind/Enkel kurz zu erklären, was seine Welt da zum Einsturz gebracht hat.
Da kann ich Yuriy voll verstehen.
Das ist sein gutes Recht.
Die beiden sind älter und erfahrener in der Bewältigung solcher Sachen, zumal sie ja früher ausgiebig damit zu tun gehabt haben.
Yuriy hat den Bonus nicht.
Der fängt ja wirklich bei Null an. Da wäre ich wohl auch ausgetickt, hätte ich keine Antworten bekommen.
Echt bescheiden...
*sfz*
Aber sie haben sich ja wieder ausgesprochen... letztlich. Ich finde Yuriys Konsequenz gut. Also dass er trotzdem zu Solweig geht. Eine mutter sollte ihre Kinder nicht schlagen. Absolutes No-go. *nick*
Nun ja...
Erkenntnisse...
Dass die aber auch immer kommen müssen, wenn man die Situationen schon verbockt hat? Das wird sich wohl nie ändern.
So... das war nun aber wirklich der letzte Kommi.
*wirr rumlauf*
Von: abgemeldet
2010-11-15T01:18:56+00:00 15.11.2010 02:18
Oh... man sollte im Moment wohl eher Ruhe bewahren.
Sie wird doch jetzt nicht die Congregatio anrufen, oder?
Wäre sicherlich nicht so schön.
>_<

Ähm... nun... Jean.
Jean und Lestard. Klingt nach Persönlichkeiten, die sicher noch sehr, sehr viel größer rauskommen werden als sie schon gekommen sind. Da ranken sich ja einige Mythen. Das ist einem ja schon in den vorherigen Kaps klar geworden.
Atlanten.
Ich denke da grad an Schule und Schulatlanten.
Nein... die beiden sehen sicher stylischer aus.
Aber ich verliere den Faden.
Yuriy tut nicht schlecht daran, den beiden nicht zu trauen, genauso wenig wie seiner Mutter. würde ich auch nicht mehr, wenn so viele Sachen ans Tageslicht kommen, die vor einem verschwiegen worden sind.
Tjaja... manchmal verpassen Eltern den richtigen Augenblick, um ihren Kindern solche wichtigen Dinge mitzuteilen, aber richtig stören tut sich Charlotte ja nicht daran.
Ich muss jetzt schauen, wen sie anruft.

Ach ja... im letzten Abschnitt bei dem Mr Furlong ist ein Anführungszeichen zu viel. ;)
Von: abgemeldet
2010-11-15T00:15:28+00:00 15.11.2010 01:15
Mein Gott - so viele Informationen.
Ähm...
Genau...
Ich hab sie noch nicht fertig sortiert - also da oben in meinem Kopf, aber ist ja auch nicht so wichtig. Ich hatte es noch nie so wirklich mit Poltik, aber hier werden die Fronten geklärt. Es gibt dann also die Congregatio, die dann wohl dieses magische Gedöns ist, ja? Und auf der andere Seite stehen die von Atlantis, die nun was konkret wollen? Anarchie?
Lestard kommt auf jeden Fall wie ein kleiner Revolutionär rüber.
Jemand, der etwas bewirken will und der auf mich irgendwie einsamer wirkt als er eigentlich ist. oO
Aber vielleicht ist das auch nur Einbildung.
Fakt ist, dass er sehr überzeugend ist, wenn er so einen alten, gestandenen Mann von etwas überzeugen kann, dass dessen Ansichten ein wenig krumm kommt.
Da gehört ne Menge dazu, denn ich halte den lieben Opi ja schon für eine gestandene Persönlichkeit. Ist ein wenig erschreckend, wie schnell er hier zu einer Schachfigur... nein... eher einem Spielball wird.
Ich frage mich, wie viele involviert sind.
Aber das werde ich schon noch mitkriegen, denke ich. XD
Von: abgemeldet
2010-11-14T23:15:39+00:00 15.11.2010 00:15
Eine Narbenbacke und eine dubiose Gestalt in schwarzer Klamotte mit schwarzer Melone.
Ja... so langsam wird es doch.
Bei Transcensionsschlüssel hab ich zwar auch erstmal das Grübeln gekriegt, aber Yus (ich kürz den Namen jezze einfach mal) Mutter hats ja halbwegs gut erklärt. Funktionieren dann eben wie Wurmlöcher, eh?
Wird es noch genauer erklärt?
Sicherlich.
Ich würd annehmen, dass man dann halt immer so schmiedet, dass man nur zu einem bestimmten Ort kommt, oder?
Schlüsselmacher hatten schon immer nen sehr faszinierenden Job. Im Grunde die perfekten Einbrecher.
Egal.
Ähm... was noch?
Ach ja... die Mutter. Die haut einen ja echt um. Mit Argumenten. Mit ihrer Präsenz. Dabei ist sie doch eigentlich angeschlagen von Arbeit gekommen.
Herrje... ich möcht sie nicht ausgeschlafen am Wochenende erleben.
Nein... irgendwie nicht.