Verstecktes Leben im Abseits

Also.. Ehm.. ok wo fang ich an..
Ich bin krank und wollte mir eine neue FF zum einfach so lesen suchen. Ich suchte nach eine Story die ich so nach und nach lesen kann. Nichts besonderes.
Im ersten Moment war ich arg skeptisch. Keine richtige Beschreibung, keine Charakterangaben - was kam hier nur auf mich zu?
Aber man soll ja bekanntlich über ein Buch nicht nur aufgrund des Deckels urteilen also öffnete ich das erste Kapitel und begann zu lesen. Es war morgens. Darüber hätte ich dann fast das Mittag- Abendessen vergessen.
Die Geschichte hat mich unglaublich gefesselt. Ich habe sie gerade an einem Stück durch gelesen und kann daher nichts zu einzelnen Kapiteln sagen sondern nur zum Gesamten, denn ich habe dadurch, dass ich so gefesselt war nicht einmal darauf geachtet in welchem Kapitel ich bin.

Inhaltlich muss ich ehrlich sagen, dass ich geheult und teils sogar fast gekotzt hätte. Die Geschichte hat mich zutiefst berührt, einfach weil sie gegen die Klischees ist. Sie ist unglaublich realitätsnah, wirkt kein Stück wie eine Fanfiction sondern eher wie ein Realitätsbericht, als sei es eine Tatsache oder beruhe auf einer wahren Geschichte.
Es ist gruselig, dass man annehmen kann, dass es genau SO Enden würde wenn diese Situation auftreten würde. Immerhin befinden wir uns im 21. Jahrhundert! Diese ignorante Art der Gesellschaft stört mich an sich, doch durch diese Geschichte wurde sie mir NOCH klarer und mir wurde wirklich zwischendruch schlecht.
Es lief mir eiskalt den Rücken runter, man kann jede Handlung des Fußballspielers genau nachvollziehen, auch wenn man es doch irgendwie nicht will und sich fragt "Warum handelst du nicht anders?"
Als die Stelle mit Karim in der Dusche kam, hatte ich schon fast Angst, dass die bisher doch so andere Geschichte zu einer 0-8-15 Story werden würde. Doch sie wurde das genaue Gegenteil.
Ich habe diese Geschichte wirklich verschlungen.

Auch dein Schreibstil ist gut zu lesen. Ich finde gerade die Art wie du schreibst, lässt es verstänlicher erscheinen. Die eingeschobenen Interview Passagen, am Ende auch die Meinungen anderer Personen - wirklich bewunderswert wie gut du alles beschreiben konntest!

Ich wünschte eigentlich eben diese Geschichte als Buch aus dem Buchhandel geholt zu haben und nicht lediglich als Fanfiction auf Animexx.
Ich muss ehrlich zugeben, ich habe sie ein sehr viele Freunde weiter geschickt.
Ich bin vollkommen Homofreundlich, auch wenn ich selbst Hetero bin.
Doch ich habe auch (leicht) homophobe Freunde, auch an diese habe ich die Geschichte geschickt.

Es ist nicht einfach nur eine Shonen-Ai Fan Fiction oder etwas in diese Richtung.
Mit dieser Story wird viel Kritik an der heutigen Zeit ausgeübt, sie ist nicht in irgendeiner rosaroten Ponyglitzerwelt, in der letzten Endes alles ein Happy End hat. Sie zeigt die Realität so hart sie auch sei.

Ich hatte die Geschichte vor 2 oder 3 Stunden durch gelesen, doch ich musste sie wirklich verarbeiten bevor ich diesen Kommentar zu verfassen.

Ich finde es gut, dass er diesen Mut aufgewiesen hat. Nur schade, dass dies nur eine Geschichte und keine echte Story ist..

Mach weiter, dein Schreibstil ist unglaublich fesselnd, und diese Geschichte hat eine unverwechselbare und sehr sehr spannende Storyline!

Respekt!

Grüße, Velina :3

So, jetzt habe auch ich das Ende gelesen. Ich muss gestehen, dass ich mich lange Zeit darum gedrückt habe, weil ich nicht wusste, ob ich es wirklich erfahren wollte.
Aber... nun ja, es ist in dem Sinne ja kein Ende, sondern erst ein Anfang.

Den Titel finde ich übrigens sehr passend. Der Fußballer ist nun einmal ein Mensch wie du und ich, mit den gleichen Gefühlen und Sehnsüchten, egal ob er schwul ist. Menschen sind Menschen und definieren sich nicht nach ihrer Vorliebe. Eine wichtige Botschaft wie ich finde.

Im Grunde ist es doch etwas, dass sich durch die Geschichte zieht. Einer untderückt den anderen, aufgrund niedrigster Gründe. Religion, Aussehen, Sprache, Gewohnheiten... nur weil man nicht akkzeptieren kann, dass der andere so ist wie er ist. Und dabei eben doch nur Mensch bleibt.

Eine sehr schöne Geschichte. Sie regt zum nachdenken an! Wirklich mitreißend und... ich weiß auch nicht... beklemmend würde ich sagen.

ich hab es jetzt endlich geschafft die letzten kapitel zu lesen. ich hatte in letzter zeit so viel um die ohren, sodass ich einfach keine zeti gefunden habe....

ich finde die ganze geschichte und auch die umsetzung durch das interview richtig gut gelungen. auch wie du mit dem thema umgegangen bist und wirklich alles angesprochen hast und auch andere 'betroffene' hast zu wort kommen lassen.
das gibt ein, na ja vielleicht kein schönes, aber doch ein umfassendes bild wie im fußball mit homosexualität umgegangen wird. und das ist doch immer noch ein recht klägliches will ich meinen....
na ja wer weiß vielleicht kann sich das ja wirklich irgendwann ändern...

ich freu mich jedenfalls auf deine nächsten ffs.

lg
Mel

Mittlerweile habe ich das Fanfictionlesen beinahe aufgegeben. Es sind zwar noch viele ungelesene gespeichert, aber eigentlich hatte ich mich schon damit abgefunden, dass ich sie nicht mehr lesen würde. Ein Glück, dass ich gerade bei dieser hier aus einer spontanen Laune heraus eine Ausnahme gemacht und sie tatsächlich (an beinahe einem Stück, jaha!) durchgelesen habe, mir wäre sonst ein wahrhaftiges Juwel verloren gegangen.

Meine Erwartungen an diese Geschichte waren, um ehrlich zu sein, ein interessantes Thema, dabei aber eher leichte Unterhaltung und eine schöne, herzerwärmende Romanze, die alle Hinternisse überwindet usw, kennt man ja ;) Was ich dann aber lesen durfte... Ehrlich gesagt kam ich oft nicht aus dem Staunen heraus :D Ist brilliant ein zu starkes Wort? Egal, denn das kam mir immer wieder in den Sinn. Diese Einschübe des tatsächlichen Interviews immer wieder, die Kapitelenden und -anfänge, der schöne Sprachstil, die Darstellung der verschiedenen Gefühlswelten, und auch die Tatsache, dass man nicht einmal den Namen des Hauptcharakters erfährt... (Das hat dieses Versteckspiel und diesen Käfig irgendwie so wiedergespiegelt) Allein die Idee des Ganzen, das Geschehene, zwischendurch kommentiert durch das Interview, finde ich total klasse. Ich würde zwar wahrscheinlich nie so viele Details der Öffentlichkeit bzw den Medien preisgeben, aber wer bin schon ich, die so etwas wahrscheinlich nie erleben wird, dass ich so etwas beurteilen könnte ;) Das Kapitel mit den Kommentaren der Öffentlichkeit war auch beeindruckend und ich habe mehr als einmal vergessen, dass du dir das nur ausgedacht hast.

Vielen Dank also für diese Geschichte ^-^


PS: Hast du eigentlich die Reportage vom DSF gesehen?

Hallo!
Ich find's schön, dass er nochmal ein Interview gibt und uns erzählt, wie es ihm jetzt geht.
Man kann ihn gut verstehen, ich find's gut wie er beschreibt, dass er gleichzeitig glücklich ist und seine Entscheidung manchmal auch bereut. Das ist sehe nachvollziehbar.
Ich wünsch dir auch einen guten Rutsch und egal, was du als nächstes schreibst, ich bin dabei! :)
Liebe Grüße, Fee

Hallo.
Ich wünsche dir auch einen "guten Rutsch" und alles Gute für das neue Jahr :)
<Sie konnten doch lesen, oder nicht? Sie wussten doch bereits alles, was ich zu sagen hatte.> Leider ist das den wenigsten genug... sie wollen jede noch so winzigige Winzigkeit da raus holen und alles ganz genau wissen... Es gibt doch ein Lied von den Ärzten? Junge? Heißt das nicht so? Da geht es doch auch drum, dass Menschen sich so stark für das Leben anderer interessieren, weil sie einfach ihr langweiliges Leben vergessen wollen. Viele setzen sich viiiiiel lieber mit Problemen von anderen auseinander, als mit ihren eigenen...
<Wieso knüpfte er seine Vatergefühle an so ein winziges Wort wie Heterosexualität?> Okay, den Satz merke ich mir. Den müsste man doch mal all den Eltern, die da draußen etwas gegen ihre homosexuellen Kinder haben mal genau so vor den Latz knallen. Das trifft es und ich finde, das ist ein wirklich guter Gedanke... da müsste denen doch mal klar werden, wie idiotisch das ist!
Ein sehr schönes Fazit... "und die Moral von der Geschichte" ist immer ein gutes Ende und das hier war das Ende einer großartigen Geschichte... ich glaube, ich habe das zwar schon ein paar mal erwähnt, aber ich finde es toll, dass du dich an ieses Thema heraangewagt hast und das ganze so grandios umgesetzt hast :) Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, mich mit deiner genialen Story auseinanderzusetzen! Immer weiter so ;P
LG cada :)

Der Kreis hat sich wieder geschlossen, auch wenn man nicht wirklich erfährt, was aus ihm wird. Aber darum geht es ja auch nicht ...

Die Reaktion von seinem Vater finde ich auch nicht sonderlich überraschend ... er hat ja schon als er als Kind/Jugendlicher diesen Bericht im Fernsehen über Homosexualität geschaut hat, total überreagiert. Da wäre es eher verwunderlich gewesen, wenn er cool geblieben wäre.

Es war ein sehr schönes, abrundendes Kapitel. Allgemein hat die Geschichte eine Tiefe, die den meisten anderen fehlt ... könnte ich Noten verteilen, würde ich dir eine 1++++ geben ;)

Ich freue mich darauf, wenn du eine neue Story hochlädst <3
Lg
KaNi

schade das es jetzt zuende ist :(
aber dafür ist das Kapitel richtig schön geschrieben :)
ich kann meinen vorkommentatoren nur zustimmen :D
guten rutsch ins jahr 2011! :)

Liebe Gruesse <3

Der Abschluss hat wirklich gepasst und es ist Schade das es schon zu Ende ist aber irgendwann muss ja mal Schluss sein.

Es ist schön das unser Fussballspieler zum Schluss nochmal zu Wort kommen konnte und es ist durchaus verständlich das es auch nach einem Jahr noch nicht leicht für ihn ist damit umzugehen. Wenn man viele Jahre einen Lebensstil gelkebt hat so kann man ihn nicht innerhalb von einem Jahr komplett umkrempeln und sich daran gewöhnen. Für andere bzw. Außenstehende mag das ziemlich schwer sein zu verstehen aber sich an neue Dinge zu gewöhnen braucht eben seine Zeit und wenn es sowas großes ist dann erst Recht.

Das seine Eltern so reagieren ist in vielen Familien so. In manchen sogar schlimme und andere können wiederum besser damit umgehen wenn ihr Kind ihnen sowas Offenbart. Ich denke auch das sie es vielleicht gar nicht böse meinen denn klar würde das eigene Kind zu einem kommen und sagen das es schwul sei würde man ja auch erstmal nicht schlecht schauen und verabreiten müssen sie es auch erstmal. Die meisten Eltern fragen sich dann was sie vielleicht falsch gemacht haben und ob sie drang Schuld sind oder dergleichen. Auch denke ich das sie Angst haben was andere dazu sagen, aber wenn man sein Kind liebt macht man es ihnen nicht unbedingt schwerer sondern steht ganz einfach darüber.

Wenn man sich vorher mit Homosexualität auseiandergesetzt hat ist es klar das es einen eh unbekanntes Land ist und vor unbekannten Sachen fürchtet man sich und man versucht es zu meiden. Deswegen denke ich das der Vater so reagiert hat da er einfach nicht wusste mit der neuen Situation umzugehen hatte.

Jedenfalls war es wieder ein sehr schönes Kapitel wie alle deine anderen FF's auch *.*
Oha du solltest Bücher schreiben ich würde sie kaufen ^.^
Aber ich freue mich jedenfalls sehr wenn die nächste FF kommt und wenn sie nur ein Kapitel hat <3

Lg Ciel~

Für mich war das ein sehr guter Abschluss dieser Geschichte, besser gesagt, dieses Interviews und ich muss mal kurz loswerden, dass du meinen vollsten Respekt für diese Arbeit hast.

Ich fand die Reaktion des Vaters heftig, wenn auch absehbar. Er war ja nun der der so viel Zeit in seinen Sohn investiert hat, damit er Profispieler wird. Für ihn ist wahrscheinlich in dem Moment, als er gehört hat dass sein Sohn schwul ist, eine Welt zusammengebrochen. Nicht nur, weil er wahrscheinlich die Konsequenzen kennt, sondern auch, weil er eben viel Hoffnung in seinen Sohn gesetzt hat. Außerdem ist es ja nun mal auch so, das der Protagonist immer versucht hat es allen Recht zu machen, allen voran seiner Familie und demnach musste der Vater wohl nie mit einer Enttäuschung seitens seines Sohnes umgehen. Das machte die ganze Sache wohl noch etwas schwieriger.
Ich glaube aber auch das der Vater ohne Matthew niemals auf seinen Sohn zugegangen wäre. Es ist traurig, dass es solche Eltern(-teile) gibt, aber naja, nicht jeder ist tolerant und für die Eltern (Angehörigen) ist solch eine Situation wohl immer der größte Schock.
Traurig finde ich immer wieder, wie geil die Leute darauf sind in dem Privatleben anderer rumzuschnüffeln. Ehrlich, Promis sind nicht zu beneiden.
Ich freue mich für die Beiden, dass sie es trotz all der schwierigen Umstände geschafft haben zusammen zu bleiben und sich und ihre Liebe nicht durch die Meinungen Außenstehender kaputt machen zu lassen.

Er sagt ganz passend, dass man erst in ernsthaften, schwierigen Situationen erkennt, wer die wahren Freunde sind und wer die Feinde. Ich glaube, als jemand der in der Öffentlichkeit steht hat man noch viel mehr Menschen um sich herum, die sich eigentlich nur mit einem abgeben, weil sie sich erhoffen einen Vorteil daraus ziehen zu können. Und wenn es dann soweit kommt, dass derjenige sich aus der Öffentlichkeit zurück zieht (aus welchem Grund auch immer) dann lassen sie ihn fallen wie eine heisse Kartoffel.

In meinen Augen kann er stolz auf das sein, was er getan hat. Er hat Mut bewiesen, hat erkannt, was für ihn wirklich wichtig im Leben ist und was ihn glücklich macht und hat danach gehandelt. Und wenigstens kann er sich jetzt sicher sein, dass die Leute, die er noch hat, bei ihm sind, weil sie an ihm interessiert sind und nich an dem, was er dargestellt hat.

LG Rhiska