Zeitlos -♠-

Interessante Geschichte. Könnte glatt irgendwo nach dem Höhepunkt einer längeren Fantasygeschichte stehen. - Als Kurzgeschichte allerdings ist mir das Ende etwas zu vorhersehbar. Da fehlt irgendwie das "Peng!", wenn du verstehst, was ich meine.
Vom Schreibstil her finde ich dies hier allerdings unglaublich gut und der Name "Lotani" für den Narren hat es mir extrem angetan.

Ein paar unbedeutende Schreibfehler:

nicht eine einzige Sekunde in meinem Leben. Und niemand wollte mich hier.
(...in meinem Leben und niemand...)

»Euer Hoheit? Kann ich Euch irgend behilflich sein?«
(Meintes du "irgendwie"?)

»Nenn mich nicht so Lotani.
(Nenn mich nicht so, Lotani.)

Doch mich, mich sollte sie niemals mehr schneiden und mein innerstes vergiften.
(...mein Innerstes...)

Hallöchen :)

Die Situation, die du in dieser kurzen Geschichte beschreibst, kennt jeder (Hobby-)Autor wohl zur Genüge: Alles hübsch im Kopf, aber dann komplette Leere, wenn man es aufschreiben will.
Geht mir momentan auch wieder so: Die Idee zu einer Story hüpft mir schon seit Ewigkeiten durch den Kopf und jedes Mal, wenn ich sie aufschreiben will, klingt es alles einfach nur verquer - zum Fluchen!
Kurz, knapp und auf den Punkt - sehr gut gemacht :)

LG Shine

Hallo, hallo :)

Mit dieser Geschichte hast du, wie ich finde, kurz und knapp diese Situation umrissen, was mir gut gefallen hat. Die Beschreibung, wie sie aussieht und dass sie innerlich aber wirklich traurig ist, ist gut gelungen. Ich mag auch, dass er es erkennt, aber dennoch nicht daran ändern kann oder will, weil er seine eigenen Gelüste befriedigen will. Man hätte es sicherlich an einigen Stellen noch etwas ausführlicher beschreiben können, aber mit der Story bringst du es eigentlich auf den Puinkt.

LG Shine

Hallo nighty^^


dein Titel hat mich etwas verwirrt und auch nach dem Lesen der Geschichte bin ich mir nicht sicher, ob er passt bzw. ob ich ihn verstehe...

Die Charakterisierung deines Protagonisten ist dir schon ganz gut gelungen. Es deuten sich Probleme an. Mal sehen, inwieweit die sich äußern.

Du hast zwischendrin immer mal einen Kommafehler, besonders zwischen zwei Verben:
durch die Nase zog erschallte das laute - zog, erschallte
ungewiss was mich erwarten würde. - ungewiss, was
belanglosen Unfug fragte verriet mir, - fragte, verriet
begann ich etwas zurückhaltend aber inzwischen - zurückhaltend, aber

Und eventuell suchst du nochmal deinen Text nach unnötigen Füllwörtern ab. Mir sind einige Sätze aufgefallen, die du durch diese Floskeln aufblähst:
nicht einmal ein bisschen Dekoration, um den Patienten wenigstens etwas das Unbehagen zu nehmen. - nicht ein bisschen Dekoration, um den Patienten das Unbehagen zu nehmen
Also legen Sie Ihren Stolz doch einfach mal zur Seite und entlasten Sie ihre Seele. - Legen Sie Ihren Stolz einfach zur Seite und entlasten Ihre Seele.
Von dieser Sorte gibt's in deiner Geschichte noch mehrere. Eventuell möchtetst du den Text mit dem e-lektorat prüfen.

Bei anderen Sätzen sind mir umständliche Formulierungen aufgefallen. Vermutlich wolltest du, dass es besonders originell klingt, aber es wirkt er gezwungen:
Und überhaupt, wer hatte die Inneneinrichtung zu verschulden? - "hatte" ist ein blödes Hilfsverb und es wurde hier bereits im vorangegangenen Satz benutz. Da fällt dir bestimmt noch etwas Treffenderes ein. "verschulden" mag meines Erachtens auch nicht ganz passen, aber da finde ich auch gerade nichts als Ersatz.
Ich sah mich um, und während ich mich umsah, - "Während ich mich umsah" reicht vollkommen aus und so streichst du gleich die Wortwiederholung^^
der wohl dem Doktor einen Platz schenkte. - Wortwahl. Ein Stuhl schenkt doch niemandem etwas, oder? Und hier klingt es für mich persönlich zu gekünstelt. Mach es nicht komplizierter, als es ist: "der dem Doktor einen Platz bot." ODER "auf dem der Doktor sitzen würde."
bei Anbetracht der Lage - in Anbetracht der Lage

Insgesamt bekommt man ein gutes Bild deines Protagonisten. Er kann gut beobachten und Schlussfolgern. Gute Voraussetzungen für einen Detective. Persönlichkeit bekommt er durch die emotionale Belastung seiner Nicht-Aufträge. Diese Darstellung ist dir gut gelungen.

Insgesamt eine gute Geschichte mit kleinen Faselfehlerchen^^


Greez
SuShi

Die Einleitung fand ich schon mal sehr interessant. Zur Zeit ist das noch eine eigenständige Sache? Ich nehme mal an, hierzu kommt noch mehr. ^^
Und jetzt wo ich die Geschichte durchhabe, kann ich dir ganz klar sagen: Ich will mehr! Bildet er sich diese Gestalten nur ein? Ich denke mal, genau das ist der Fall. Eine wirklich interessante Geschichte.

Die Ewigkeit ist eine ohnmächtige Acht!

Nachdem wir dies nun geklärt haben: Gute Kurzgeschichte, wobei ich mich frage (und es auch gerne begründet gehabt hättE), wieso einem Totgeweihten die Ewigkeit interessiert. ^^ Ansonsten mag ich das rythmische Wiederkehren der kursiven Schriftzüge "Zahlen!" Man kann sich richtig vorstellen, wie er in seiner Zelle sitzt und sich sein Hirn nur an diesem einzigen Mantra festsaugt.

Ich denke, die Kurzgeschichte ist gut. Das Ende hätte ich mir allerdings etwas Spektakulärer vorgestellt. ;-) Wie gesagt: Die ganze Story hätte mehr auf das "Ewigkeitsthema" anspielen sollen. - Vielleicht mit Gedanken über das Leben nach dem Tod oder mehr Einzelheiten zu seinen Taten.

Der Satz "Doch die Zahlen blieben stumm." ist nämlich an und für sich ziemlich gut als Ende geeignet. ^^

Huhu :)
Als ich angefangen habe zu lesen, hat mich die Story an eine Geschichte von mir erinnert, in der alle Farbe verloren geht – aber dann sind sie doch ganz anders!
Die Beschreibung des Machtlosseins gegenüber dem Grau, was die Farbe auffrisst, ist gut gelungen – da hat man fast das Gefühl, dass noch etwas Größeres dahinter steckt.
Die eigentliche Auflösung, dass es ein Farbeimer ist, der über das Bild gekippt wurde – ist einfach nur genial.
Gefällt mir richtig, richtig gut :)

LG Shine

Und zum zweiten Teil...

Er konnte selbst nicht erkennen, warum ihn das Ganze so emotional berührte.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir entgangen ist, dass er schon mehrere Freunde an den Stuhl verloren hat. Denn es ist doch jetzt eindeutig eine andere Situation, oder nicht?

Aber bitte lass mich noch ein einziges Mal die Sonne sehen, die richtige Sonne, bevor ich sterbe.
Uh, das wünschen sich viele in dieser Situation - zumindest habe ich das so im Kopf. Und dann geht es wieder rein, sie bekommen ihr letztes Frühstück, den Kopf geschoren... Die Stimmung hier ist recht erdrückend.

Er glaubte, seine Milz würde sich umdrehen.
Das habe ich auch noch nicht gehört. ;) Der Magen dreht sich sonst um - und ich weiß nichtmal, wo die Milz eigentlich liegt. Jedenfalls kann ich mir das Gefühl nicht ganz vorstellen.

Konnte man einem sterbenden seinen letzten Wusch verwehren?
"Sterbenden" - groß geschrieben. Und "Wunsch".

Da war es nebensächlich, dass sie beide sich auf dem Grund des Gefängnisses befanden.
Auf dem Grund des Gefängnisses klingt ein bisschen nach Grund des Sees. Du meinst hier das Grundstück, ist mir klar. Aber... wie gesagt, es klingt irgendwie anders.

was gerade gesagt ward, "wurde"? Ward klingt hier so unpassend - zum Rest des Ausdrucks.

Der Umschwung kommt mir nicht überraschend, weil mir einige Details aufgefallen sind. Du hast so genau erwähnt, wie Chris sich verhalten hat, dass Pete ihm keine Handschellen angelegt hat und niemand in der Nähe zu sehen ist, da habe ich mir sowas irgendwie gedacht.
Das tut dem aber keinen Abbruch. Denn ich finde, dass du den Schluß ganz hervorragend in Szene gesetzt hast. Besonders die letzten Worte sind dir gelungen.

~present for you~
Turnaris

Noch ein Blick auf etwas zusammengehörendes kann ja nicht schaden.

Mal nichts konstruktives, so ganz nebenbei:
die ihn am Einschlafen hinderten.
Lustig, weil ich gerade "Schlaflos" von sunshishi gelesen habe. Mich verfolgen solche Zusammenhänge in diesem Wettbewerb von Anfang an. Es fing an mit der Farbe Grau. Und immer finde ich kurz danach etwas vergleichbares, etwas, das mich an die andere Geschichte erinnert, auch wenn sie letztlich nichts miteinander zu tun haben. Also wunder dich nicht, wenn ich hin und wieder so komische Vergleiche ziehe. ;) Soviel also zu meiner Person...

Nicht einmal jetzt konnte er sich ein wenig ausruhen.
Nicht einmal jetzt? Was macht diesen Moment eigentlich so besonders? Warum müsste er sich denn genau jetzt ausruhen können?

Es schmerzte ihm zu sehr, "ihn" und ich weiß nicht, ob man auf das Komma nicht verzichten kann.

Plötzlich überkam ihn ein Übelkeitsgefühl. "Übelkeit" tut es hier auch, meiner bescheidenen Meinung nach.

Mit einem Mal fühle er sich allein. "fühlte"

Doch genau in diesem Augenblick überkam Pete das Bedürfnis zu Chris zu gehen, auch wenn es ihm strengstens untersagt war. Aber das kümmerte ihn nicht im Geringsten.
Doch... Aber... Die Anfänge dieser Sätze ähneln sich etwas zu sehr an dieser Stelle. Ich habe jetzt nicht im Gedächtnis, ob mir das hier schon öfter aufgefallen ist.

Dieses Geräusch dröhnte laut in seinen Ohren, doch er beachtete es nicht.
Hast du das Geräusch schon vorher erwähnt? Es ist mir gerade nicht klar, was du meinst.

Weise doch noch einen Freispruch erhielt.
Ich habe es schon oft gehört. Du meinst hier nicht Freispruch, weil die Verhandlung offensichtlich schon gelaufen ist, sondern eher eine Begnadigung, oder habe ich da etwas falsch interpretiert?

Sollte er kalt bleiben und ihm bloß den Fakt nennen, dass er in zwei Stunden nicht mehr existieren würde?
Ich weiß nicht, also Chris wird sich dessen ja bewusst sein und ich sehe keine Veranlassung dazu. Und wenn Pete und Chris befreundet sind, glaube ich, dass er sich über andere Fakten Gedanken machen sollte. Soll er Gefühle zeigen? Schwäche? Es damit vielleicht dem anderen schwerer machen?

Seine Zweifel kann ich nachempfinden. Der Text hat eine schwere Atmosphäre, die sich über die Gedanken legt. Das hast du also gut hinbekommen. Ausdruck und Rechtschreibung: Was soll man dazu schon sagen?
Ein schwieriges Thema. Für diesen Teil der Geschichte finde ich es gut umgesetzt. Du willst hier schließlich über die Gefühle von Pete berichten, warum er nicht schlafen kann.

~present for you~
Turnaris

P.S. Entschuldige bitte, ich wollte doch was zum Titel gesagt haben: Ich bin mir nicht sicher, ob "Intelligenz", da es so markiert ist, getrennt zu sehen ist, oder der Titel schlicht sagen soll, dass Jason Sraps Intelligenz angesprochen werden wird.
Wenn ich mich soweit verständlich ausgedrückt habe. ;)