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Cyber Mobbing - Eine kleine Studie Cyber Mobbing, Studie, Umfrage

Autor:  Yoite

Hallo beisammen :)
Vllt erinnert sich der ein oder andere daran, dass ich vor einiger Zeit darum bat, an einer Umfrage teilzunehmen. 
Hier ist mein Teil der Ausarbeitung (es war eine Gruppenarbeit). Es handelt sich dabei um eine Reflektion mit den Punkten

  • Vorgehensweise
  • wichtigste Ergebnisse
  • Lerneffekte

Weiterhin gibt es noch eine andere schriftliche Ausarbeitung, die in einem E-Book veröffentlicht wird. 

An dieser Stelle möchte ich jedenfalls nochmal allen danken, die an der Umfrage teilnahmen. Danke.

Diese Ausarbeitung sowie noch einige andere zum Thema "Web 2.0 und die Gesellschaft" findet ihr hier.
 



Im Rahmen eines der beiden Projekte beschäftigten sich meine Gruppenpartnerin und ich mit dem Thema "Cybermobbing". Wir stellten uns die Frage, ob der ständige Aufenthalt auf Social Media Webseiten dazu beiträgt, dass der Konsument an Feinfühligkeit aufgrund der fehlenden Gestik und Mimik verliert.

 

Das auslösende Video, warum wir uns für dieses Thema entschieden, war der Hilferuf von Amanda Todd, welches uns sehr berührte. 

Um uns die Thematik und die Tiefe des Einflusses von Social Media näher zu bringen, erstellte ich eine Umfrage. Die Schlüsselfragen waren dabei

  • wie häufig man im Internet ist und Social Media Seiten wie Facebook, Twitter oder Youtube besucht
  • wie häufig amüsante Inhalte von Webseiten (bspw. 9Gag) konsumiert und geteilt werden
  • ob man selbst einmal im Target eines solchen amüsanten Inhaltes stand
  • und ob durch die erlangte "Annonymität" das Selbstbewusstsein im Internet ein anderes ist als offline.

An der Umfrage nahmen bis zur Auswertung knapp 100 User teil.

Natürlich ging ich bereits mit einer Erwartungshaltung an die Auswertung heran. An einigen Stellen wurde ich in meiner Annahme bestätigt, aber so manches Ergebnis überraschte mich. 

So zählt bspw. der häufige Konsum von Social Media Webseiten zu den Ergebnissen, die meinen Erwartungen entsprachen. Über 80% der Teilnehmer konsumieren mindestens einmal täglich Social Media Webseiten. Ebenso wenig überraschte mich das Ergebnis bezüglich des Teilens von amüsanten Inhalten, denn Webseiten wie "9Gag" leben vom teilen und amüsieren der geposteten Inhalte. Dabei ist immer zu bedenken, dass diese Inhalte auf Kosten von Personen(-gruppen) basieren können. So können bspw. auch Tierbilder als Karrikaturen oder Fabeln gedeutet werden.

Überraschend war für mich das Ergebnis der Frage bezüglich des Selbstbewusstseins. Ich nahm an, dass durch das Internet ggf. die Hemmschwelle genommen wird und man eher dazu tendiert, seine Introversion im Web 2.0 zu kompensieren. Dieser Verdacht bestätigte sich nicht.

Die Ergebnisse unserer Umfrage wurden mit einer von der Techniker Krankenkasse verglichen, welche die Tendenzen bestätigte. Die Verteilung ist prinzipiell die gleiche, jedoch sind die Zahlen teils niedriger. Vermutlich liegt das daran, dass die TK-Umfrage mehr Teilnehmer hatte.

Als wir das Thema formulierten, war ich noch der Ansicht, dass 'Cyber Mobbing' ein zu moderner Begriff ist, der viel zu schnell und ggf. zu Unrecht gebraucht wird. Bei der Bearbeitung der Thematik wurde diese Meinung um einiges abgeschwächt. Zumindest die erreichten Teilnehmer erschienen mir sehr aufgeklärt und sich der Tiefe des Themas bewusst.

Jedoch vertrete ich immer noch den Standpunkt, dass 'Cyber Mobbing' noch zu stark unter dem Einfluss einer self-fullfilling prophecy steht und ähnlich wie Aussagen "Der Patient, der die Diagnose 'Schizophrenie' erhält, wird wirklich schizophren." bedacht werden sollte.

 


Quellen: