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Impressionen zu GoT Game of Thrones, Got, Impressionen, Revue

Autor:  Yoite

Hallo beisammen.

Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass mein Blog-Eintrag Spoiler für alle enthält, die Game of Thrones noch nicht bis zum Ende der 3. Staffel gesehen haben. Wer also nicht gespoilert werden möchte, der sollte nicht weiter lesen.

Gleichzeitig muss ich noch dazu sagen, dass ich die Bücher gerade erst anfange zu lesen. Ich habe diese Reihenfolge gewählt, damit ich die Serie in vollen Zügen genießen kann und mich beim Lesen an die Bilder erinnere bzw. mir alles mit den Schauspielern vorstelle.

Just gestern haben mein Freund und ich zusammen die letzten beiden Folgen gesehen. Und ich muss ehrlich sein. Mit der 9. Episode von Staffel 3 ist die Serie für mich ein klein wenig gestorben. Nicht nur, dass Robb Stark die ganze Zeit in der Luft hing bzw. übern Schlachtfeld ohne Gegner und ohne Geisel Dank Catelyn, die mal so eben Jamie Lennister frei ließ, sondern dass auch endlich mal wieder etwas Spannung reinkommt, immerhin wollte er Casterlystein einnehmen (und ich hätte Tywin endlich mal eine Erniedrigung gewünscht, aber dazu vllt später). Und Arya war ENDLICH, nach ZWEI JAHREN, wieder in der Nähe ihrer Familie. Vllt bin ich ein bisschen zu Harmonie geprägt, aber ich habe eine Szene von der Wiedervereinigung von Mutter und Tochter herbeigesehnt. Was ich dafür bekam, war eine Abschlachtung, die sich Walder Frey nur mit den Lennistern im Rücken traute (wie tief konnte man hier bitte blicken?). Zugegeben, das Ganze war ein richtig guter Streich, denn der Zuschauer hat absolut nicht damit gerechnet - man hatte nur immer wieder das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Trotzdem fand ich das einen wirklich kläglichen Abgang, vorallem weil Robb vorher auch schon mehr oder wenig in der Luft hing und es immer und immer mehr unbedeutender wurde, was er tat. (Und ja, die Serie handelte für mich hauptsächlich um die Herren von Winterfell, auch wenns ja eher um das Machtspiel ging :/ ) 

Was bleibt also übrig: Winterfell liegt in Schutt und Asche, Eddard tot, Robb tot, Catelyn tot, Sansa in den Fängen (obwohl sie mit Tyrion eigentlich ne gute Partie hat, aber das sieht wohl nur der Zuschauer so...), Arya mal wieder auf der Flucht und ohne Ziel, Bran... Ach, reden wir nicht von Bran. Seine Geschichte finde ich persönlich viel zu aufgeplustert. Aber das ist sicher Geschmackssache.

Wer sich in dieser Staffel echt zum Positiven gewandelt hat, obwohl ich ihn vorher gar nicht so mochte, ist Jamie Lennister. Seine Reise mit Brienne von Tarth hat ihn geprägt und verändert, dass ich jetzt sogar schon so weit gehen würde, dass ich ihn sympathisch finde.

Das Highlight der Serie ist und bleibt Daenerys, nicht zuletzt wegen ihrer Drachen ♥! Aber auch ohne sie - wie kalt sie ihre Ziele verfolgt und dabei doch so herzensgut ist. Allein ihretwegen bin ich bereit, die Serie weiter zu gucken. Ich fand zwar, dass die Zweitgeborenen ein bisschen zu leicht sich ihr unterwarfen, man hatte nicht wirklich die Zeit, diese Gruppe kennen zu lernen und einzuschätzen. Das Abschlussbild zur Staffel war unglaublich toll - Sie umringt von den ehemaligen Slaven, von ihnen getragen, Mutter genannt. Zwar ein überraschendest, aber doch würdiges Ende für die Staffel. Ich denke nicht, dass Maergery gegen sie ankommen würde.

Neben Daenerys bin ich ein unglaublicher Fan von Tyrion, dem Gnom. Zu Anfang wusste ich ihn nicht recht einzuordnen, aber von allen Lennistern war er mir von Anfang an der Liebste. Und meine Sympathie ging immer weiter auf für ihn. Ich finde es unglaublich toll wie er mit Sansa umgeht, wie er nicht so schnell Panik bekommt und im richtigen Moment die richtigen Entschlüsse fasst, wie er sich einfach nicht unterkriegen lässt und immer wieder aufsteht. Und dabei hat er bei weitem kein leichtes Leben. Von seiner Familie wird er gehasst und von Shae wegen der Heirat mit Sansa immer öfter die kalte Schulter gezeigt bekommt.

Tywin Lennister ist für mich eine Hass-Liebe. Er ist so ein Arsch, so arrogant und so unsympathisch in der Serie, dass ich ihm eine Niederlage mehr als nur gönne. Und damit meine ich eine, die ihm auch SEHR weh tut - die Schlacht um Casterlystein wäre perfekt gewesen :/ Andererseits feiere ich ihn, wenn er sagt so wird es gemacht und nicht anders. Und er behauptet sich. Wenn er allen Paroli bietet und man nicht an ihn heran kommt. Ich erhoffe mir schon sehr, dass es mehr Konfrontationen zwischen Olenna und ihm gibt (die Großmutter ist aber auch putzig :) )

Theon Graufreud habe ich in Staffel 2 gehasst. Abgrundtief. Das geht sogar soweit, dass ihn jetzt schon im Buch - obwohl er noch gar nichts gemacht hat - nicht leiden kann. Aber dennoch tut er mir unglaublich Leid. Ja, ich habe mir eine Strafe für ihn gewünscht, ja, ich habe mir gewünscht, dass er leidet. Aber mittlerweile tut er mir nur noch Leid. So viel Folter und Erniedrigung hat selbst er nicht verdient. 

Die Serie macht mir so den Anschein, dass sie alle Charaktere, die man von Anfang an tot sehen will, erst recht lange leben lassen will. Da haben wir bspw. Joffrey. Wie ich diesen Rotzlöffel verachte! Ich hoffe ja immer noch instandig, dass Maergery imstande ist, ihn ein wenig zu ändern. Sie ist ja nicht dumm - ganz und gar nicht. Sie weiß, wie sie sich zu verhalten hat, um vom Volk geliebt zu werden und wie sie die Worte in den Mund zu legen hat, um das zu bekommen oder zu hören, was sie will. Ich hoffe, dass sie in der nächsten Staffel noch mehr das Spiel mitspielt. 

Cersei ist noch so jemand, dem ich den (Figuren-)Tod wünsche. Meine Antipathie ihr gegenüber ist imens. Hier greift auch wieder die Hass-Liebe zu Tywin Lennister: Sehr gemocht habe ich ihn, als er Cersei zu einer Heirat verdonnert. Das mindert dennoch nicht meine schlechte Laune, wenn ich sie schon sehe. Alleine deswegen gönne ich ihr es nicht, dass es Jamie Lennister nach hause geschafft hat. Cersei tut mir nicht mal Leid, dass sie von ihrem Sohn missachtet wird oder dass sie ihre Tochter weggeben musste.

Ich glaube, das was mich an der Serie wirklich so richtig stört, ist die Tatsache, dass das Haus Lennister so unglaublich unanstastbar wirkt. Was auch passiert, letztendlich gewinnen die Lennister. Das empfinde ich als unglaublich einseitig und schrecklich zermürbend bzw. enttäuschend. Immerhin hat mit der 3. Staffel dieses "Mein Vater..." abgenommen. Und je länger die Serie geht, desto mehr häufen sich die dummen Frauen an, Hallo Goldie & Co.
Dennoch hat die Serie, obwohl sie für mich nachgelassen hat, einen würdigen Platz in meinem Fangirl Herz verdient, welches nach der imensen Enttäuschung zur aktuellen Staffel von Doctor Who klaffende Wunden offen hatte.

Oh man, jetzt ist es doch "ein wenig" mehr geworden :P
Mich würde interessieren was ihr so von der Serie haltet bzw. wie ihr sie empfunden habt. Ich hab ja jetzt hauptsächlich Staffel 3 Revue passieren lassen xD In dem Sinne wünsche ich euch einen guten Start in die Woche und vergesst nicht:

Ich glaube einfach fest daran, dass sich der Norden erheben wird! :<