US-Army muss ihre Rekruten im Kämpfen schulen - wegen Computerspielen! (Ping)
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Pt-Draht / Die Stopfen von Nahem
Ja, das L. hat schon wieder eine neue Serie Blogeinträge gestartet, diesmal werden die Stammleser mit Chemie gequält^^
Und was braucht man für die praktische Chemie? Natürlich Chemiekeulen^^ Daher erst einmal ein Bild eines kürzlichen Grosseinkaufs des L. (ist aber nicht alles Chem-Zeugs...)[1] Wir sehen von rechts nach links:
Ein seltsames Glasgerät, welches einem Kühler sehr nahe kommt
und daher vom L. auch als solcher verwendet wird
Eine Grosspackung Calciumchlorid, welches als Trocknungsmittel, für Kältemischungen
und zur Darstellung von Carbonaten und (anderen) Chloriden genutzt werden kann
Zucker für die Fehlingsche Probe und zur Herstellung von Fructose und Glucose
Borax für Perlen, Borsäure sowie dem „Grünfeuer“ (Trimethylborat)
Braunglasflasche zum Aufbewahren (selbst hergestellter) Salpetersäure
Tropfen/Spritzflasche mit derzeit unbekannter Bestimmung^^
Isopropanol für Propylester, Herstellung von Propionsäure und Propen
Saccharomyces cerevisiae zur biochemischen Darstellung von CO2,
Teiledukt für die Herstellung von Laugenbretzeln (Mehl hab ich noch genug^^)
Ethansäure (9.5%) für Acetate und Eisessig
Ammoniumchlorid zur Darstellung von Ammoniak (Silberputzmittel) und Salzsäure
Phenolphtalein (beim Namen dieser Substanz verschreib ich mich immer^^)
Indikator für Basen (Pinkfärbung) und starke Säuren (Rotfärbung in HCl (konz.) und H2SO4 (konz.) )
Optische Aufheller für die Chemoluminiszenzversuche
Brennsprit für die Spirtabrenner
Schwefelsäure (94%) , hauptsächlich als Katalysator, daneben zur Darstellung anderer Mineralsäuren sowie Sulfaten. (Wie sich schmerzhaft gezeigt hat, ist die Flasche nicht wirklich dicht -> muss mir nochmals eine Braunglasflasche zutun...)
Perhydrol (30% H2O2) als Bleich- und Oxidationsmittel,
zur Darstellung von aktivem Sauerstoff und Knabberwasser (Peroxomonoschwefelsäure)
Paraffinöl als Schutzflüssigkeit für Alkali- und Erdalkalimetalle
Eisen/Bor-Magnete für Magnetfeldversuche, evt. für Bau eines Magnetrührers
Versteinertes Holz für die Mineraliensammlung
9V-Batterie für die Elektrolyse
Blattgold in einer Flüssigkeit (Sic!) -> Elementesammlung, Erprobung von Königswasser (Tetrachloridogoldsäure), sowie Darstellung anderer Goldverbindungen wie Gold(III)-Chlorid
Kleines Tintenfässchen, der Ästhetik wegen gekauft und eher in der Kunst verwendbar
Kaliumnitrat, hauptsächlich zur Darstelllung von Salpetersäure, evt. als Dünger
Natriumcyclamat, neben der Verwendung als Süssungsmittel handelt es sich um ein komplexes Molekül, an dem man sicher eine menge rumaddieren und substituieren kann^^
Aktivkohle -> Absorptionsmittel für so ziemlich alles mögliche giftige^^
Wird auch in Gasmasken als Filter verwendet...
Alaun + Blauer Farbstoff -> Na, die Bezeichnung „Kosmos Blaue Kristalle selbst züchten“
sagt wohl schon alles, oder?
Gefühlte 2.3 * 10^28 Kaffeefilter + Filtrierhaltung -> mechanische Trennung von Stoffen
Soda Aqualesgut? = Aktivkohle + Ionentauscher ist eigentlich für Wasser Aufbereitung gedacht , kann aber auch allgemein für Absorptionen verwendet werden.
„Triforcezeichen“ als Anhänger, wer jemals The Legend of Zelda gespielt hat, wird wissen, was ich meine^^ (Wobei ich nicht sicher bin, welches Triforce es ist, das der Kraft wohl kaum^^)
Fluorit, gelber Opal und Obsidianscherbe für die Mineraliensammlung
Antimonsulfid und Strontiumsulfat als „Rohmaterial“ für die Elementesammlung
Stahlwatte mit ebenfalls noch unbekannter Verwendungsart, evt. zur Brennbarkeit von Metallen
rote Perücke mit Teufelshörnchen fürs Cosplay^^
<<Chemie Heute>> von JÄCKEL/RISCH
<<Chemie – faszinierende Wissenschaft>> von FARAGO
Ein altes OR von STAUFFACHER aus dem Jahre 1944 (mit Jahresstempel *freu*) ,
welches das L. aus den Händen von fundamental-Christen gerettet hat^^
Hier noch einige Bilder der „Kleinteile“ sowie der Bücher^^
Nach der ganzen Angeberei soll das hier so eine Art <<Geglückte Experimente und ihre Ergebnisse>> Rubrik werden (evt. gibt's auch mal Versuchsvorschriften), wobei diese immer ein gewisses Thema verfolgen sollen. (Der Bortrimethylester käme dann zu den Flammenfärbungen, Fluorescein zu den Chemoluminiszenzen etc.) Da dieser Eintrag – wie auch am Titel erkenntlich – eine Einführung darstellt , kann ich nur ein kleines (und eher zufälliges Experiment) anbieten.
Darstellung eines einfachen, ferromagnetisch erzeugten Kristalls
Materialien:
Beliebige, nach Möglichkeit runde und halbwegs starke Magnete
Eisenfeilspäne
Viel Zeit für die Entsorgung^^
R- und S- Sätze
Keine
Sonstige (insb. physikalische) Gefahren:
Starke Magneten (etwa Neodym), können zwischen ihnen liegende Finger durch Anziehungskraft quetschen
Versuchsdurchführung: Wie wir alle wissen lassen sich mittels Eisenfeilspänen (oder wenn man zu viel Geld hat auch Ferrofluid) Magnetfelder sichtbar machen. Klassischerweise schüttet man die Späne in ein Gefäss, und legt den Magnet darunter, auf dass sich die Späne magnetisch ausrichten. Was aber passiert, wenn man den Magnet IN die Späne legt? Aufgrund des Magnetismus müssten sich die Eisenfeilspäne vom Magnet anziehen lassen und an ihm haften. Dies tun sie auch und bilden mit einem moosähnlichen Überzug ein schönes, kristallartiges Objekt.
Entsorgung: Der Kristall wird unter fliessendem Wasser abgespült. Die „Kristallnadeln“ zerfallen zu einer grauen, breiartigen Flüssigkeit, die mit den Händen leicht abgestreift werden kann. Die letzten, übrig gebliebenen sichtbaren Ablagerungen können mit Stahlwolle entfernt werden. Da der Eisenbrei sehr schnell (ca. 8h zur Vollständigkeit) oxidiert, muss er entweder sofort entwässert und getrocknet werden, oder die Oxide müssen reduziert werden, so man die Späne weiter verwenden will. Anderenfalls ist der Brei aufgrund seiner Schwermetallhaltigkeit nicht im Abguss sondern im Hausmüll zu entsorgen. Die Magnete können wiederverwendet und in ihren Behälter zurückgegeben werden.
[1] In Anbetracht der derzeitigen Hysterie rund um Chemikalien in privater Hand (http://www.versuchschemie.de/hartmut.php?t=11372&postdays=0&postorder=asc&start=0 ; http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21622/1.html) wurden im Zuge vollständigem Quellenschutzes allfällige Ortschafts- und Namensbezeichnung unkenntlich gemacht.
Sie sind auf begründete Anfrage zu erfahren.
Auch wenn das Lied nur zum Teil an „Brave new World“und 1984 anknüpft, mutet es doch geradezu realsatirisch an, dass Big Brother[1] seine 10. Staffel ausgerechnet mit der dritten Strophe („Überall sind Kameras...“) dieses Liedes bewirbt ... da hat wohl jemand in der PR-Abteilung die Ironie nicht verstanden^^
[1] Das Konzept kurz zusammengefasst: Eine Gruppe Freiwilliger (oder eher vom möglichen Geldgewinn geblendeten?) wird für mehrere Monate in eine als Container bezeichnete Wohnumgebung gesperrt und rund um die Uhr gefilmt. Aufgelockert wird dieser „Alltag“ durch Spiele und Wettbewerbe, deren Ergebnisse zudem den Zuschauern als Entscheidungshilfe für die Abstimmung – die i.d.r. Zwischen den beiden, von den Kandidaten selbst am öftesten für einen Auszug aus dem Container nominierten stattfindet - dienen soll. Eine Auswahl der so gewonnenen Aufzeichnung wird dann als „Highlights“ ausgestrahlt, wobei bei der Auswahl grundsätzlich keine Rücksicht auf das Privatleben sowie die psychische Gesundheit der Teilnehmer genommen wird.
Ich weiss jetzt schon, dass ich diesen Blogeintrag[1] auf vielfache Weise bereuenwerde, aber es ist einfach zu kurios, um es meinen Stammleseren vorzuenthalten. BRÄUTIGAM schrieb im Kapitel über die Sexuellen Deviationen (ja, das L. kann sich Fachbegriffe merken, ist das nicht toll?^^) sinngemäss, er beschreibe nur die in Praxis häufigsten und relevanten Perversionen[2], da sich die Gesamtheit nur unter dem [unterhaltsamen, verstörenden (sucht euch was aus^^] Gesichtspunkt des Was-es-nicht-alles-gibt (sic!) subsumieren lasse...
Was Freud dazu sagen würde, weiss ich nicht (*sein Werk noch nicht durchgelesen hat, nicht nur weils wenig mit Jura zu tun hat*), aber ich könnte mir vorstellen, dass er es in „wissenschaftlicher Hinsicht“ ganz interessant fände^^ Die nachfolgenden Graphiken kann man daher einfach mal (mit und ohne Hintergedanken^^) auf sich wirken lassen...
Nun, was soll ich noch dazu sagen? Man muss das einfach mal auf sich wirken lassen (der gewünschte WTF bzw. o.O Effekt stellt sich dann schon ein^^)
Btw. Kann mir jemand erklären, was <<Orgasmic explosion>> sein soll? Ein Feuerwerkfetisch? o.O Wie geht dat? Wobei, ich glaub, so genau will ich das gar nicht wissen... ; Und auch die Verbindung zwischen Treibsand und Brath Control mutet mir etwas seltsam an... Aber wie sagten die alten Lateiner schon: Suum cuique[3]
(Und nächstes mal kommt wieder ein Eintrag zum Thema Chemie... zumindest falls ich die Praktische Veresterung bis dahin hinkrieg...)
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[1] auf die hübschen Grafiken bin ich übrigens durch diesen Blog (http://labwolf.wordpress.com/ teilweise NSFW!) gestossen...
[2]Von lat. <<Perversare>> - umgedreht, verkehrt - ; heutige Bedeutung – ausserhalb der Norm liegend - , oft zu – abartig, krank – vulgarisiert.
[3] Damit meine ich selbstverständlich NICHT, was die Nazis aus dem Rechtsgrundsatz und geflügeltem Wort „Jedem das seine“ gemacht haben, die haben den Spruch, genauso wie die Wolfsangel und das Swastika[4] schlicht für ihre schändlichen Zwecke missbraucht
[4] Was mich gerade darauf bringt, dass in der deutschen (die Stimmen sind englisch, zum Glück^^) Version von Bleach: Dark Souls (DS-Game) die Swastikas NICHT zensiert wurden... mich als Schweizer wundert das nun nicht so sehr, da hierzulande nachgewiesen werden muss, dass man das Ban zum „menschenwürden hinabsetzenden, stark diskriminierenden, mithin volksverhetzenden Gebrauch“ verwenden muss, um Strafbarkeit zu erlangen, während nach BGH (01.10.08) – 3StR 164/08 ein tatbestandliches Handeln dann ausscheidet, wenn sich aus dem Gesamtumständen der Verwendung des Kenzeichen EINDEUTIG ergiebt, dass die Verwendungsweise dem Schutzzweck von §86a Abs. 1 Ziff. 1 (d)StGB nicht zuwider läuft. Daraus (und aus der weiteren Rechtssprechung) ist dann zu schliessen, dass der Tatbestand bereits eröffnet ist, wenn das Swastika verwendet wird, eine weiteren Hinweis auf die jeweilige Organisation (des Nationalsozialismus) bedarf es nicht, folglich muss für die Straflosigkeit also eine ausdrückliche Distanzierung des Werks von den Gräueltaten der Nazis vorliegen, worüber man sich dann wieder trefflich streiten kann... (Najo, vieleicht gibts auch für DE eine eigene Fassung^^ Oder es landet bald auf dem Index...)
(Jetzt hab ich doch tatsächlich selbst Godwins Law erfüllt und auch noch in einem an sich unseriösen Beitrag über Jura gelabert, hach... bin ich nicht schrecklich?)
[5] Nachtrag: Als grosser Rätselfreund (zeitweise jedenfalls, manchmal reagiere ich auch wie Kenny^^) hab ich mich über die Entdeckung der Rubrik <<Paradoxien>> auf Wiki sehr gefreut... wie auch immer, über ein paar Umwege bin ich zum Wikieintrag über Rotten.com gestossen... und hatte mich erstmal gewundert, denn da stand nämlich: „rotten.com (aufgrund des Schockpotenzials führt der Link nur zum Wiki..) ist eine Website, die sich mit morbiden Kuriositäten befasst, zum Beispiel schrecklichen Todesfällen und Krankheiten, Fotos aus Autopsie oder Forensik, Darstellungen von Perversionen und anderen sexuellen Handlungen sowie sonstigen Themen, die abschreckend sind.“ Bin ich der einzige, der dieser Beschreibung eindeutig entnimmt, das Sex allgemein abschreckend sein soll?^^ *das dann doch wohl anzweifel möcht*
Edit: *NSFW-Sticker anpat* Wieso jetzt aber die Stichwortbox nicht mehr funktioniert, weiss wohl niemand...
Edit li Britannia: Da die Gerüchteküche über Monate nicht nur kalt blieb, sondern regelrecht auf Eis gelegen hat, hat das L. den entsprechenden Link und die Anspielungen im Rundordner entsorgt.