Zum Inhalt der Seite




Schlagworte
[Alle Einträge]

Top 15

- Kritik (49)
- Animexx (32)
- Drogist (27)
- Persönliches (15)
- Abenteuer Kultur (6)
- Heilpflanzen (6)
- Blog (5)
- Diverses (5)
- Kaninchen (5)
- Glaube (4)
- Haare (4)
- Liebe (4)
- theater (4)
- animexxler (3)
- Diskordianismus (3)

Überlegungen: Chaos & Ordnung Balance, Chaos, Ordnung, Sein

Autor:  Hauskater
Definition Ordnung laut Wikipedia:

"Der Begriff Ordnung wird auch als Synonym für Sortierung oder für einen aufgeräumten Zustand (zum Beispiel eines Zimmers oder eines Schranks) verwendet. Sie gilt in dieser Bedeutung auch als sog. bürgerliche Tugend, siehe Ordnungsliebe."

Definition Chaos laut Wikipedia:

"Das Chaos (griechisch χάος, cháos) ist ein Zustand vollständiger Unordnung oder Verwirrung und damit der Gegenbegriff zu Kosmos, dem griechischen Begriff für Ordnung."

Laut unserer Auffassung und dem was man uns von Kindheit an beibrignt sind Beides existente, vollkommen gegensätzlich zueinander stehende Zustände. Dabei wird Ordnung zum Großteil positiv gesehen, Chaos dagegen negativ.

Jeder kennt wohl den nervigen Satz: "Räum dein Zimmer auf, alles ist so unordentlich!" Schon damals fiel mir auf: Sobald Ordnung herrschte, fand ich nichts wieder, durfte ewig suchen. Im vorherigen Zustand der Unordnung dagegen hatte alles seinen Platz, ich wusste stets wo ich was finde.

Kann Chaos deswegen wirklich so destruktiv sein? Und ist Ordnung immer konstruktiv?

Schauen wir uns doch Mal die Bürokratie an: Alles läuft nach vorgeschriebenen regeln, alles hat seinen Platz, aber scheinbar funktioniert nichts. Wichtige Papiere kommen weg, Dineg werden unterstellt die nicht der Wahrheit entsprechen und alles läuft nur mit ellenlanger Verzögerung.

Ergo: So positiv und gut kann wahre Ordnung nicht sein. Sie hat also durchaus auch eine negative Seite.

Jeder weiß Chaos kann destruktiv sein. Bring eine bestehende Ordnung durcheinander, und höchstwahrscheinlich stürzt alles in sich zusammen. Ein Kartenhaus gibt halt doch mehr halt als auf dem Boden verteilte Karten.
Aber wir alle wissen: Um ein Omelette zu machen muss man Eier zerbrechen. Bricht man eine vorhandene Ordnung auf, so ist das gesammte Potential wieder freigesetzt, man kann etwas Neues, vielleicht sogar besseres daraus schaffen.

Wenn also mit einem Mal Ordnung Stillstand und Destruktivität bedeutet, Chaos dagegen freie Entfaltung und Kreativität, wie kann man dann immer noch eine Wertung vornehmen? Wenn gut mit einem mal böse ist und böse gut, was gibt es dann überhaupt noch?

Dann dringt man langsam zum Kern durch: Ordnung, Chaos, beides Seiten der selben Medalie, beides ein System. Eine durch Menschen geschaffene Ordnung (*g*) um Sachverhalte begreifbar zu machen. Wir sehen eine Gruppe Sterne, und shcon vebrinden wir sie zu Figuren oder Teilen sie in Gruppen ein. Wir sehen andere Gruppen von Sternen und sagen wir sehen dahinter kein System. Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Dinge einfach "sind". Ohne Ordnung oder Unordnung.
Schaut euch einen heftigen Regenguss, oder noch besser Sturm, an. Im ganzen betrachtet geht alles drunter und drüberm ein riesiges durcheinander, vollkommenes Chaos. Dann schaut euch Mal kleine Teile an: Mit eienm Mal erkennt ihr Ordnung. Die Bewegung des Windes, die Lautstärke, der Winkel in dem der Regen fällt.
Was nun ist der Sturm also: Chaos oder Ordnung? Nichts, er ist Sturm. Man kann Beides drin finden, wenn man es sucht.

Wir sollten vielleicht wieder beginnen Ordnung und Chaos als das zu sehen was sie sind: Werkzeuge zur Erkenntnis. Beide können kosntruktiv, aber auch destruktiv sein. Nur weil man mit einem Hammer Dinge zertrümmern kann ist er ja noch nicht böse oder destruktiv. Man kann damit schließlich auch Bilder aufhängen. Genau so wenig ist ein Handrührgerät jetzt konstruktiv, weil man damit Teig machen kann. Benutze das Ding mal mit dem Steak in deinder Pfanne. Mal sehen ob das Ergebnis immer noch so toll ist.^^

Solange wir nicht mehr aus den Augen verlieren dass Beides künstliche Konzepte sind, kann man Beide wunderbar nutzen. Sobald man aber die Symbole als das Ganze betrachtet und sie ernster nimmt als ihre Funktion, haben wir wieder den alten Stress: Arbeitsamt und Stress mit Mutti.^^

Wer Kommentare dazu abgeben will, immer zu. Wo habe ich mich geirrt, wo ahbe ich etwas übersehen, was seht ihr anders, was seht ihr gleich?