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Datenpanik, Glaskunden und persönliche Werbung, oder: "Wo liegt eigentlich das Problem?" Datenschutz, Kritik, Payback, Zombieinvasion

Autor:  Hauskater
Ich weiß, normalerweise bin ich hier dafür bekannt, dass ich Datenschutz stark befürworte und den Leite sage, sie sollen aufpassen, wem sie welche Daten zugänglich machen. Manchmal allerdings wird mir die Sache zu extrem. Gerade wenn Halbwissen ins Spiel kommt, möchte ich teilweise einfach nur den Kopf gegen die Wand schlagen.

Mein Nachbar arbeitet bei der Polizei. An sich mag er seinen Job wirklich, aber manchmal wird er mit zu viel Dummheit konfrontiert. Zum Beispiel dann, wenn Leute ihm das aufnehmen von Daten verweigern aus Datenschutzgründen. Da wollen echt Leute Strafanzeige erstatten, aber nicht Mal ihren Namen nennen, aus Angst davor, was mit den Daten geschieht! Es könnten ja plötzlich Polizisten vor der Tür stehen die Werbespots singen oder so! Erst recht lustig, wenn Leute auf frischer Tat ertappt und festgenommen werden und dann etwas von Datenschutz faseln. Ist klar!
An sich sollte jeder Wissen, dass die Polizei nicht von diversen Unternehmen gesponsort wird und die Daten nicht einfach weitergeben darf.

Nächstes Beispiel: Es kommt ab und an mal vor, dass Unternehmen gewinnspiele wirklich rein aus PR Gründen veranstalten. Das erkennt man daran, dass das Unternehmen sagt, dass alle aufgenommenen Daten nur zur Gewinnübermittlung genutzt werden, nicht an dritte Weitergegeben werden und danach wieder gelöscht werden. Hierbei steht man auf der sicheren Seite. Wenn das Unternehmen dagegen verstößt, dann darf es erst einmal zahlen und zwar richtig. Dennoch gibt es auch hier Leute die zwar Teilnehmen, aber weder eine Adresse, eine telefonnummer, noch überhaupt einen NAMEN hinterlassen. Ist sehr sinnvoll dann an einem Gewinnspiel teilzunehmen...

Auch sehr schön ist das Prinzip des gläsernen Kunden, das rote Tuch für fast jeden Datenschützer. Die Angst besteht darin, dass man Unternehmen so viele Daten zugänglich macht, dass sie maßgeschneiderte Werbung für den jeweiligen Kunden machen können und ihn so zum Kaufen zwingen können. Klingt erst Mal schrecklich. Aber mal im Ernst: Worin liegt da eigentlich das Problem? Werbung bekommen wir so oder so. Wieso dann nicht wenigstens mal Werbung, die uns auch wirklich interessiert, die SINNVOLL für uns ist? ich für meinen Teil würde das sogar begrüßen, als 3/4 der Prospekte wieder ungelesen wegzuwerfen.

Ganz lustig wird es dann, wenn es um Paybackkarten und ähnliches geht. Kurze Erklärung für die, die es nicht kennen: Legt man beim bezahlen die Paybackkarte vor, so bekommt man Punkte gutgeschrieben, je nach Unternehmen verschieden Viele. Amazon, dm und einige Andere geben einen Punkt pro Euro Umsatz, Real und viele Andere einen pro zwei Euro Umsatz. Diese Punkte wiederum kann man dann entweder gegen Prämien eintauschen, oder aber gegen Wertcheks mit denen man dann seine Einkäufe bezahlen kann. Ein Punkt ist dabei einen Cent wert. Dazu gibt es Aktionen, wo man 5-, 10- oder 20-fach Punkten kann, entweder auf den ganzen EInkauf, oder auf bestimmte Artikel. Macht man das Ganze richtig, so kann man pro Jahr gut 4.000 Punkte, also 40 Euro Rabatt oder Prämien sammeln.
Der Sinn für den Kunden ist da nicht schwer zu erkennen. Die Unternehmen profitieren natürlich auch davon, sonst würden sie es ja kaum machen. Einerseits führt das zu einer größeren Kundenbindung (man geht lieber dahin einkaufen wo die Karte angenommen wird, als zum Konkurrenten bei dem man nicht sammeln kann), man tut etwas für's Image (gerade durch Aktionen mit mehrfach Punkten) und natürlich gewinnt man so auch bestimmte Daten vom Kunden. Und genau da gehen die Probleme los:
Es gibt einige Kunden die tatsächlich glauben, dass diese Punkte an diverse Geheimorganisationen weitergeben werden, die dadurch die Weltherrschaft erlangen wollen. Klingt reißerisch? Stimmt, aber das denken einige Leute wirklich. Ich durfte mior da an der Kasse schon Sachen anhören...
Im ernst: Wenn es solche geheimbünde wirklich geben würde, was würde es denen bringen zu wissen, wie oft ich Windeln, Salat und Co. kaufe? Wieso sollte denen das die Weltherrschaft bringen?
Genau so ist auch hier wieder die Angst vor dem gläsenern Kunden-Dasein riesig. Aber man im Ernst: Ich mache bei Payback seit über fünf Jahren mit. Ich habe kein einziges Mal personalisierte Werbung bekommen! Schön wär's!
Die Daten die wir als Unternehmen von Payback wirklich bekommen und mit denen wir arbeiten sagen uns nicht, was der Kunde wie oft kauft, sondern wo er wohnt. Diese Daten wiederum nutzen wir nicht um Werbung zuzuschicken, sondern um aus auszurechnen, wie lukrativ eine neue Filiale in der Gegend XYZ wäre. Und in welche Filialen diese Kunden noch gehen, womit sie also vergleichen. Das war's! Natürlich kann ich da nicht für andere Unternehmen sprechen, wie auch? Aber wie gesagt, ich habe keine personalisierte Werbung bekomme von Payback, die Illuminaten sind immer noch nicht an der Macht und ich werde auch nicht dazu gezwungen Artikel zu kaufen, die ich gar nicht will.

Lustigerweise haben die Kunden aber kein Problem damit, bei Amazon zu bestellen. Die nämlich praktizieren das mit dem gläsernen Kunden wirklich. bestellt dort mal Artikel und loggt euch später wieder ein. Dann bekommt ihr Beispiele vorgesetzt, was euch vielleicht ineterssieren könnte, ausgewertet auf Basis der Artikel die ihr euch angeschaut habt, oder die ihr bereits bestellt habt. DAS ist personalisierte Werbung. Und wer beschwert sich darüber? Bisher kaum einer...

Darum: bevor ihr jemandem eure Daten zugänglich macht, erkundigt euch, was damit geschieht. Die Unternehmen MÜSSEN das nämlich angeben, dass ist das berühmte Kleingedruckte. Viele Sachen sind gar nicht so schlimm wie man meint. Problematischer ist eher das, was man der Welt so im Internet von sich erzählt und wem man alles seine Kontodaten gibt...

Vollkommen unwichtiges Gefasel. Bitte EMPFEHLEN!!! Oder: "Warum viele Empfehlungen nicht empfehlenswert sind." Animexx, Empfehlungen, Kritik, Was zum Naschen

Autor:  Hauskater
Mal etwas Kritik vor der Schule.^^

Ich hatte es ja letztens schon in einem Eintrag kurz angesprochen: Beim Empfehlungssystem liegt einiges im Argen. Prinzipiell finde ichd ie Funktion natürlich gut. Sie hat immerhin innerhalb von kurzer Zeit die Zahl meiner Abonnenten verdoppelt und mir viele interessante Kommentare beschert.

Das Problem an der Sache ist nur, wie so oft, der inflationäre Gebrauch. Momentan wird einem alles mögliche empfohlen, außer die wirklich interessanten Sachen. Ich warte noch auf den Tag, an dem mir eine Anleitng für den Toilettenbesuch hier empfohlen wird.

Ich für meinen Teil gehe bei Empfehlungen folgendermaßen vor:

Ich empfehle Dinge die:


-überragend geschrieben/gezeichnet sind
-einen Sachverhalt wunderbar zusamnmenfassen ohne dabei zu trocken zu sein
-eine neue perspektive für ein bekanntes Thema bieten
-meine Meinung wiedergeben und dabei gut argumentieren und fundiert sind.

Daraus geht natürlich hervor, dass ich entsprechend eher selten Bilder empfehle sondenr mich meist auf Blogeinträge beschäftige. Bei denen wiedeurm wähle ich aber noch wieter aus, ob das Thema die Leute auch wirklich interessieren könnte. Erst wenn mehrere dieser Punkte zutreffen, klicke ich auch wirklich auf den Empfehlungsbutton.
Einträge die zwar meiner Meinung entsprechen, dabei aber eher polemishc oder unfundiert sind, bekommen von mir meist einen Kommentar, inklusiver einer kurzen Begründung, warum ich, im gegensatz zu vielen Anderen, diesen Eintrag nicht empfehlen kann.
Eine Ausnahme sind Einträge, die ich wirklich witzig finde. Wobei ich da wiederum nur sehr sehr selten und ungerne Dinge aus zweiter Hand emfpehle. Wenn also zum beispiel jemand einen im Internet gefundenen Text postet, ein Video verlinkt hat oder ähnliches. Da fehlt mir einfach die Eigenleistung.

Entsprechend sollte sich ableiten lassen, dass ich durchaus anspruchsvoll bin und ich nicht einfach so drauf los empfehle. Und ich dachte mal, es würde anderen damit genau so gehen. Die Realität sieht da aber leider wieder einmal anders aus. Pro Tag bekomme ich ca. 15 Blogeinträge empfohlen, 20 Fanarts, 2 Wettbewerbe und 15-20 Cosplays/Fotos. Die letzteren sind mir meist recht egal, ich schaue nur kurz bei der Kuransicht worum es sich handelt und ignoriere das sonst. Sind einfach nicht meine Bereiche, nur wenn etwas wirklich heraussticht sehe ich es mir genauer an.

Bei den Blogeinträgen geht das aber leider nicht so leicht. Eine Kurzansicht bzw. Zusammenfassung wäre zwar nett, aber nicht wirklich möglich. Also bleibt mir nur nach dem Titel zu gehen und da auszusieben. Was natürlich eher schlecht als recht klappt, schließlich kennen wir ja die Überschriften der Mexxler (Wichtig! Bitte lesen! DHgfgfb! Und so weiter...).
Im Endeffekt lese ich also doch deutlich mehr Beiträge, als ich gerne würde, immer in der Hoffnung, dass die Empfehlung gerechtfertigt ist. Ist sie aber eben leider selten. Hierbei nehme ich übrigens auch schon die Beiträge aus, die mich nicht interessieren, von denen ich aber verstehe, wenn andere sie witzig finden (Videoverlinkungen und Co.). Dennoch bleibt eine unglaubliche Menge an Mist. Einige davon entsprechend wahrscheinlich der Meinung der Empfehler, also okay, ich lasse es noch gelten, auch wenn es gänzlich unfundiert, schlecht argumentiert oder absolut polemisch ist.
Was mich dabei viel mehr nervt ist die Menge Mist die dann trotzdem noch übrig bleibt. Schlechtes referieren über langweilige/uninteressante Themen, meist noch durchzogen von Rechtschreibfehlern (im Gegensatz zu Tippfehlern!), die selbst ein Legastheniker nicht hinbekommen würde, zum Beispiel. In einem solchen Fall zweifle ich manchmal echt am Geisteszustand meiner Kontakte. Nur, wie spricht man so etwas an? Menschen fühlen sich im allgemeinen viel zu schnell unegrecht behjandelt wenn sie kritisiert werden. Erst recht wenn sie kritisiert werden für etwas, was sie ja scheinbar gut finden. Und da ich mit den Leuten ja noch befreundet bleiben will, schlucke ich meinen Ärger dann lieber herunter und spare mir doch den Anruf beim Therapeuten, um vorsorglich für denjenigen einen Termin auszumachen.^^ Bald sollte ich allerdings vielleicht in Betracht ziehen, mir slebst einen zu holen...

Aber okay, auch das kann man irgendwo noch halbwegs nachvollziehen. Was ich wiedeurm nicht verstehen kann, sind die Empfehlungen für Spam. Ich werde den ganzen Tag mit Werbung bombadiert, egal ob im Job (Werbedisplays), beim Fernsehen, beim Surfen im Internet und auch draußen auf der Straße. Da muss ich nicht auch noch im Mexx empfehlungen bekommen für einen Beitrag, in dem Mitspieler für ein RPG gesucht werden, Mitglieder für die tausendste Showgruppe (die sowieso nie etwas aufführen wird) oder wo ganz klassisch einfach um Kommentare gebettelt wird. Mal ganz ehrlich: Wen interessiert so etwas!? Ich kenne nun wirklich keine Person, die sich über so eine Werbung freut. Das ist ja schon immer nervig, wenn Fremde dich in deinem GB oder per ENS zuspammen (wird von mir entsprechend auch meist als Spam gemeldet, da bin ich hart), aber jetzt auch noch on Freunden? Von Leuten die es eigentlich besser wissen müssten? Oft sogar noch von jenen, die sich selbst über Spammails beschweren. Warum ist das so? Warum untersuchen amerkanische Forscher nicht mal dieses Thema? Und warum ist mir dieser Gag aus der Bullyparade so sehr im Gedächtnis geblieben?^^

Richtig dreist wird die Sache dann, wenn die Verfasser des empfohlenen Beitrags sogar direkt im Titel schreiben "Bitte weiterempfehlen!!!!!!!" Geht's noch? Ob ich etwas empfehle, ist doch immer noch meine Sache. Da lasse ich mir also nicht gerne etwas vorschreiben, auch nicht wenn ein "bitte" dabei steht. Ist trotz Allem immer noch ein Imperativ. Warum nehmen sich die Leute so wichtig? Ihr Geschriebenes können sie ja scheinbar nicht sehr ernst nehmen, wenn sie davon ausgehen, dass es nur verbreitet wird, wenn sie diesen Zusatz im Titel bringen. Entweder, etwas interessiert die Leute oder nicht. Wieso noch diesen Zusatz bringen, der diese Leute, zumindest in meinen Augen, direkt disuqualifiziert. Ich kann es ja verstehen, wenn jemand bei einem Event etwas verlroen hat und so versucht, den Gegenstand wiederzubekommen. Aber auch dann ist dieser Zusatz einfach unnötig! Auf die Idee zu empfehlen kommen nämlich genug Leute schon selbst.
Was ich aber noch weniger verstehe, sind die Leute, die dem tatsächlich noch nachkommen. Tut ihr immer das, was man euch sagt? Vielleicht sollte ich mal anfangen den leuten am Ende einer ENS zu sagen: "Wasch meine Wäsche!" Klappt das auch? Man kann sich doch schließlich herleiten, dass diese Werbung nicht viele Leute interessieren wird. Wieso also komme ich dem trotzdem nach?

Ich verurteile natürlich nicht direkt die Werbung per Blog. Das ist wesentlich angenehmer als die Werbung per ENS und GB. Aber wenn diese Werbung dann von diversen Leuten empfohlen wird, ist der Effekt nur noch nerviger. Denn so wird man über noch eine weitere Funktion mit nervigem Spam bombadiert.

Viele Leuten empfehlen in den oben kritisierten Fällen, die Empfehlungen von diesen Usern einfach auszublenden. Das mag in Einzelfällen ja ganz hilfreich sein, aber im Allgemeinen bringt das nichts. Denn viele von den Leuten empfehlen ab und an dann doch Mal echte Perlen, die man sonst verpasst hätte. Da ist es doch etwas hart, gleich alles zu sperren. Ich wünsche mir nur einfach, dass die Leute sich Mal Gednaken machen, bevor sie auf das Megaphon klicken. Ich glaube zwar nicht, dass dieser Artikel dzau beitragen wird, aber ich kann ja hoffen. Man könnte natürlich diesen Eintrag empfehlen wie wild, in der Hoffnung, dass er dann bei allen leuten ankommt. Aber das ist dann doch utopisch. Außerdem will ich niemanden auffordern das zu tun, was ich oben kritisiere. Aber vielleicht denkt ja der ein oder Andere doch mal nach. Und wenn nicht, dann habe ich mir hier zumindest den Ärger mal von der Seele geschrieben.
P.S.: Bitte meinen Flur wischen, Staubwischen und Staubsaugen!!!!! Und bitte Geld auf mein Konto überweisen!!!!!!!!!!!!!

Vergebliche Liebesmüh, oder "eine Liebeserklärung an unperfekte Frauen" Erde, Frauen, Kritik, Perfektion

Autor:  Hauskater
Um mal wieder weg vom ganzen Lernen zu kommen, greife ich nochmal ein Thema aus dem letzten Eintrag auf, den übertriebenen Perfektionsanspruch von Frauen.

Zuerst einmal erkläre ich die meisten meiner Aussagen hier ausnahmsweise einmal für Allgemeingültig. Es ist wirklich so, ich kenne KEINE einzige Frau, die mit sich zufrieden ist. Selbst jene die sich als asexuell sehen. Immer gibt es etwas Auszusetzen. Zu breite Hüften, zu viel Bauch, zu kleine oder zu große Brüste, häßliche Füße. Egal wie klein der Makel ist, er wird so lange groß geredet, bis er wie eine Katastrophe erscheint. Und schafft man es die Frau einmal von diesen "Makeln" abzulenken, wird das nächste Problem zur Krise erklärt: Die Haare/Eine Strähne sitzen nicht, man sieht zu müde aus, man ist zu blaß/zu rötlich, usw. Jede Frau sollte problemlos spontan vier solcher Makel nennen können.
Klar, das Fernsehen lebt uns Perfektion vor. Models mit perfekten Figuren, ohne Celulite, mit perfekt sitzenden Haaren beherrschen das Programm. Jeder will ihnen nacheifern. Selbst jetzt wo der Schlankheitswahn endlich schwächer wird, gibt es genug andere Sachen, in denen diese Frauen noch besser sind.
Oder doch nicht? Denn in Wirklichkeit sehen diese Frauen nicht aus wie Göttinnen. Nach dem aufstehen sehen sie aus wie jede andere Frau. Sie haben genau die gleichen Problemzonen und Makel. Der Unterschied ist nur: Sie haben Stylisten und Bildbearbeiter. Ihr glaubt nicht, wieviel selbst im Fernsehen bearbeitet ist.
Sucht im internet mal nach unberarbeiteten Fotos von Models und Promis. Zum Vorschein kommen Pickel, Krähenfüße, Sorgenfalten, Hängebrüste und was es nicht alles gibt. Madonna sieht nicht halb so jugendlich aus wie wir glauben, das Alter zeigt sich an sich doppelt bei ihr. Rihanna hat mit 20 schon stärkere Celulite als die meisten Frauen mit 80. Terri Hatchers Brüste hängen ohne BH irgendwo über dem Bauch, vom restlichen Bindegewebe ganz zu schweigen.

Promis sehen nicht besser aus. Sie werden uns nur als perfekt verkauft. In sofern gibt es kaum einen Unterschied zu den damaligen Pferdeverkäufern die ein Pferd als perfekt darstellten (und es entsprechend schminkten und aufputschten), obwohl es der letzte Klappergaul war.
Es gibt einfach keine perfekten Menschen. Es hat sie nie gegeben und wird sie auch nie geben. Es gibt nur gut kaschierende Kleidung, gutes Make-Up und gute Bildbearbeiter. Man sollte meinen, das wäre Allgemeinwissen. Ist aber leider doch nicht so.

Und nun stelle ich mal die Frage, die die meisten Frauen nie stellen: Wozu überhaupt Perfekt sein?
Was bringt es? Es erfodert jede menge Arbeit und dadurch Zeit, auch nur perfekt zu erscheinen. Zeit die man viel besser nutzen könnte, Zeit in der man stattdessen sein Leben genießen könnte.
Denn mal ehrlich: Wer erwartet denn Perfektion? Die anderen Frauen? Nein, die lästern auch noch, wenn man perfekt aussieht, da kann man sich das gleich sparen. Die Familie? Die kennt einen doch in ALLEN ungünstigen Augenblicken. Die Allgemeinheit? Schön, wer ist das genau? Und wieso sollte sie mir diktieren, wie ich genau auszusehen habe?

Es bleiben zwei wirklich oft genannte Gründe, die ich hier einmal einzeln behandeln will.

1.) Für sich selbst: Was bringt der Perfektionsanspruch euch denn wirklich? Ihr wisst das ihr nie perfekt sein könnt, warum versucht ihr es also trotzdem? Unter all dem Make-up, dem operierten Gewebe und all dem Selbstbetrug wisst ihr trotzdem, dass ihr es nicht seit. Warum steckt ihr trotzdem noch so viel Arbeit in dieses Unterfangen? Und vor allem: Macht euch das wirklich glücklich? Für ejden kleinen Erfolg kommen doch im nachinein wieder zwei Stunden des Lamentierens, des Enttäuschtseins und des Selbsthasses. Warum nicht akzeptieren dass man nicht perfekt ist und stattdessen das Leben genießen? Spart Stress (und dadurch Falten) und bringt einem sogar noch in besseres Leben...
Ich sage keineswegs, dass ihr nun darauf verzichten sollt, etwas aus euch zu machen. Nur muss das Ergebnis nicht perfekt sein. Ihr müsst euch keine zwei Stunden schminken, wenn eine halbe Stunde volkommen ausreicht.

2.) Für die Männerwelt/Den Partner: Selten haben Frauen so falsch gelegen wie hier. Klar freuen wir Männer uns, wenn ihr Frauen euch mal für uns aufstylt. Die Betonung liegt aber auf "mal". Wir Männer erwarten keine Perfektion, wir wollen sie auch gar nicht. Nicht bei uns und auch nicht bei euch. Wir wissen es im Allgemeinen nicht zu schätzen, wenn ihr euch drei Stunden lang schminkt, euch in zu enge Kleider quetscht und eure Haare zu komplizierten Frisuren aufsteckt. Die meisten Männer bemerken es nicht einmal. Wir sind zwar visuell geprägt, aber nicht so sehr wie ihr meint. Wir achten auf das Gesamtbild. Und das ist wichtig. Nicht lackierte Nägel mit komplizierten Mustern. Nicht Make-up mit Smokey-Eyes und Co. Das fällt den meisten nicht auf, weil sie auf die Frau als Ganzes schauen.
Im Gegenteil, viele Männer sind sogar von diesem Schönheitswahn genervt. Sei es weil man zu jeder Feier zu spät kommt, weil das Make-up auch ganz genau stimmen muss. Sei es wegen dem meckern wie viel Arbeit und Zeit es euch kostet so auszusehen. Das ist den kurzen Augenblick scheinbarer Perfektion nicht wert.

Ich kann in diesem Fall nun nur für mich reden, aber ich finde perfekte Frauen nicht hübsch. Viel mehr finde ich sie abstoßend. Puppenartig, nicht lebendig. Eine J-Lo finde ich nicht sexy, eine Heidi Klum finde ich nicht schön. Man könnte mir eine Nacht mit jeder Hollywoodschauspielerin anbieten, ich würde sie ablehnen (auch wenn ich jetzt solo wäre). Weil es mir nichts bringen würde. Eine Frau braucht für mich Makel damir sie anziehend ist.
Ich mag keine Sixpacks bei Frauen, ich bevorzuge einen ganz normalen, leicht vorstehenden und hängenden Bauch. Ich brauche keine großen Brüste die perfekt stehen. Ich mag Brüste im Allgemeinen, auch wenn sie etwas zu klein sind, oder etwas hängen. Das bleibt ab einer gewissen Größe/ab einem gewissen Alter nicht aus. Ich mag Frauen die etwas zu breite Hüften haben, deren Gesicht nicht perfekt ist. Sei es das die Nase etwas zu groß ist, die Augen einen leichten Silberblick aufweisen oder die Ohren etwas abstehen. Ich brauche Makel, damit eine Frau mir gefällt, sie für mich interessant und anziehend ist.
Ich habe auch kein Problem mit Celulite. Das gilt übrigens wiederum für die meisten Männer. Unter all der Medienkonditionierung wissen wir trotzdem noch wie Frauen aussehen. Und wir freuen uns trotzdem wenn ihr in Unterwäsche vor uns steht.

Natürlich will ich nun nicht sagen, dass alle Frauen verwahrlosen sollen und sich nicht mehr schminken sollen. Das wäre weit über's Ziel hinausgeschossen. Außerdem wäre ich dann arbeitslos.^^
Ich will viel mehr sagen: Macht euch nicht so viel Mühe. Akzeptiert euch und schränkt das beschweren über euch auf ein erträgliches Maß ein. Schminkt euch wenn euch danach ist UND wenn ihr dabei spaß habt. Aber macht das nicht weil ihr es müsst, weil ihr perfekt(er) sein wollt. Tut was euch gut tut, nicht wovon euch eingeredet wird, dass es gut tut und das es wichtig ist. Lebt gesund und mit euch im Einklang, DAS macht wirklich schön und hält wirklich jung. Treibt Sport nicht um einen perfekten Bauch zu haben, sondern weil er euch gut tut und euch gesund hält. Macht keine Diäten um 10 Kilo näher an einem difussen Ideal dran zu sein. Ernährt euch gesund, weil das wirklich glücklich macht. Auf ein akezptables Gewicht kommt ihr dabei automatisch (Krankheiten jetzt mal außen vor gelassen).

Ihr könnt euch Schminken, euch in sexy Unterwäsche und Kleider einpacken, und stundenlang an euch arbeiten. Das mag uns ab und an mal gefallen (ich weiß ich wiederhole mich), aber wisst ihr, wann ihr Frauen uns am besten gefallt? Wenn ihr morgens nach dem Aufstehen mit chaotischen Haaren, ohne Make-up (oder mit verschmierten Make-up) und in einem viel zu großen Shirt (meistens unserem T-Shirt vom Vortag) neben uns liegt oder sitzt und uns verschlafen anlächelt. DAS ist wahre Perfektion, DAS sind die perfekten Momente, in denen alles stimmt. Denn dann wissen wir: Ihr gehört uns und wir gehören euch. Mit allen Stärken und Verzügen UND allen Schwächen und Fehlern. Scheint dazu die Sonne, singen die Vögel und gibt es dazu Kaffe/Tee/Kakao und frische Brötchen, dann könnte NICHTS besser sein. So stelle ich mir das Paradies vor. Und ich weiß, ich bin damit nicht alleine....

Mexxler und Japanisch, oder: "Halbwissen, Aufspielen, Lächerlichkeit" animexxler, Japanisch, Kritik, Leberwurst

Autor:  Hauskater
Langsam brauche ich Mal eine Pause von den ganzen drogistischen Themen. Und damit sich meine leser, die mi Heilkräutern und Co. nichts anfangen können, nicht übergangen und vergessen fühlen liefere ich nun den letzten Eintrag aus der Rubrik "Mexxler und Sprachen".
Einige Dinge habe ich bereits in den Einträgen zum Thema Mexxler und Deutsch , Mexxler und Engklisch und Steckbriefe im Mexx angesprochen, aber ich werde sie der vollständigkeithalber noch einmal aufgreifen und weiter ausführen. Nun aber endlich zum Eintrag:

Natürlich ist es logisch, dass ich Leute irgendwann auch mit den hintergründen ihrer Hobbies beschäftigen. Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Mexxler irgendwann auch ein Interesse für Japanisch im Allgemein und die japanische Sprache zeigen. Nicht so verständlich aber sind extreme Japanophilie und die Ausmaße, die das benutzen der japansichen Sprache auf dieser Seite annimmt.

Darum wiederhole ich nochmal, für alle die es scheinbar vergessen haben, dass dies hier die Website des DEUTSCHEN Vereins für Anime und Manga ist. Entsprechend sollte es auch logisch, dass die primäre Sprache hier Deutsch ist.
Sieht man sich aber die Steckbriefe vieler Mexxler an, dann versteht man irgendwann nur noch Bahnhof. Kein deutsches Wort, dafür aber eine Mischung aus (falschem) Englisch und jeder Menge japanischer Schriftzeichen. Über den Unsinn dieser Gestaltung habe ich mich im entsprechenden Eintrag schon ausgelassen.
Leider aber bleibt es nicht dabei. Auch beim Besuch eines Mexxtreffens findet teilweise mehr Kommunikation auf (Pseudo-)Japanisch statt, als auf Deutsch. Als wäre das nicht schon unverständlich genug (im wörtlichen wie im übertragenen Sinne), scheinen viele Fangirlies dabei in einen Tonfall zu verfallen, der irgendwo zwischen "mit dem Haustier sprechen", Babysprache und Tokio-Hotel-Fan liegt. Und dann wundern sich die Besucher solcher Treffen über verständnislose Blicke von Passanten? Gerade wenn es laut durch einen Hauptbahnhoff "KAAAAAAAAAA-WAAAAAAAAAAAAAAAAAA-AIIIIII-IIIIII" schalmeit?

Ich verstehe ja, dass man sein Hobby möglichst originalgetreu ausüben will und entsprechend etwas japanisch lernt. Auch ich ziehe es vor mir Anime in original Dub mit Untertiteln anzusehen. Dabei kommt man nicht drumherum einige Brocken Japanisch aufschnappen. Aber wieso muss man diese auch im Altag einsetzen? Klar ist esmlustig, Kollegebn und Mitschüler mit japanischen Sätzen zu beindrucken, wenn man danach gefragt wird. Aber muss man dann ganze Unterhaltungen auf diese Art und Weise führen? Ja, deutsche Dubs sind oftmals sehr schlecht (Englische übrigens auch, wie wohl jeder wieß, der Xenogears einmal in der amerikanischen Version gespielt hat). Aber das rechtfertigt weder kreischen, noch das Mischen von Deutsch und Japanisch.
Schlimm wird das vor Allem bei Japanologiestudenten im ersten Semester. Die sind nämlich oftmals so euphorisch, dass sie nicht nur japansiche Worte benutzen in einer normalen Unterhaltung, nein, sie benutzen auch japanisierte Verballhornungen englischer Wörter. Ich erinnere mich an einen Fall wo mir in einer ENS gedankt wurde mit Sankyu (Thank You). Dazu sage ich besser nichts mehr.

Ein weiteres mir unverständliches Phänomen ist der Suffixwahn, der viele Mexxler irgendwann infiziert. Plötzlich muss man an jeden Namen ein -san, -chan, -kun oder gar -sama anhängen. Natürlich sind diese Suffixe im japanischen sehr praktisch, da man daran sehr genau sehen kann, wie Leute zueinander stehen. Aber dafür muss man erst Mal ALLE diese Suffixe kennen. Mit den oberen vieren kommt man nicht weit, dass kann man im Deutschen auch sehr gut aus dem Kontext schließen. Außerdem werden einige dieser Suffixe dermaßen inflationär gebraucht, dass der egentliche Sinn verloren geht. Aus dem Munde eines Fangirlies klingt XYZ-sama nämlich nicht mehr nach wirklich Ehrerbietung, sondern nur nach kindisch. Zumal ich mir habe sagen lassen, dass -sama im japanischen Alltag alles andere als gebräuchlich ist...
Richtig kurios wird es dann, wenn die Fangirlies sich auch noch vorstellen mit "Hi, ich bin Martina-chan!" Das würde kein Japaner je so machen. Klingt im deutschen auch merkwürdig wenn man sich vorstellt mit "Hallo, ich bin Herr Müller"... Die Suffixe werden jeweils vom Anderen benutzt, nicht von einem selbst. Und wenn jemand sich XYZ-sama nennt, dann steht das eher für extreme Arroganz, Dummheit und Vermessenheit. Wir würdet ihr reagieren wenn jemand sich vorstellt mit "Ich bin der große/megatolle Daniel!" Ernst nehmen würdet ihr ihn nicht, oder...?

Den Vogel schießen aber natürlich mal wieder Yaoifangirlies ab. Es ist ja schon ziemlich bekloppt, sich in eine künstliche Schublade zu pressen und sich mit S/M Bezeichnungen vorzustellen um jedem gleich auf die Nase zu binden, was die eigenen sexuellen Vorlieben sind. Grotesk wird es aber dann erst recht, wenn man dazu nicht die gebräuchlichen Worte (die in diesem Falle eher Englisch sind) benutzt, sondern stattdessen die japanischen Begriffe "Uke" und "Seme" benutzt. Und wenn man dann noch beginnt alle Menschen in diese zwei Kategorien einzuordnen geht etwas gehörig schief. Es zeugt ja schon von einem verdrehten Weltbild, wenn man bei jedem Shounen-ai Manga beginnt wahllos einzuteilen wer was ist (auch wenn die Klischees an sich einmal nicht bedient werden). Weitab von jeglicher Vernunft (um nicht zu sagen hirnlos" wird es dann, wenn man das auch noch auf westliche Fernsehsendungen bezieht. Ich habe vor einiger Zeit auf einem Steckbrief folgende Umfrage gefunden: "Wer ist Seme in einer Beziehung? Dr.House oder Wilson?"
Da bekomme ich echt das Bedürfnis meinen Kopf an die nähcste Wand zu schlagen. oder noch besser (und mit doppelter WUcht) den Kopf der Verfasserin.

Mal im ernst: Ein Hobby zu haben ist schön und gut. Aber muss man es so übertreiben? Was bringt es euch wenn euch die Hälfte der Leute nicht mehr versteht und die andere Hälfte euch für kindische Träumer halten, auch wenn ihr an sich ganz vernünftig seit? Was bringt es die Leute in zwei Kategorien einzuteilen (die weder wirklich existent noch logisch sind), nur weil so eine Einteilung irgendwann einmal im Japanischen stattgefunden hat? Warum muss man Leute nerven in dem man an öffentlichen Worten laut irgendwelche japanischen Wortfetzen schreit? Warum kann man nicht in der normalen Landessprache reden, höflich sein (worauf die Japaner an sich SEHR großen Wert legen...) und jedem Menschen offen entgegentreten (statt sich zu überlegen welche sexuellen Vorlieben er gegenüber anderen Männern hat)? Was ist so schwer daran?

Glaube und Religion, oder "der Unterschiedswahn" Atheismus, Erdbeerbeutel, Glaube, Kritik

Autor:  Hauskater
Auch auf die Gefahr hin, dass dieser Blog endet wie jede Glaubensdiskussion im Forum... Es gibt da ein paar Dinge die mir einfach unter den Nägeln brennen.

Egal wie man zum Thema Religion steht, jeder hat automatisch eine Meinung. Nur leider ist diese bei den wenigsten Menschen durchdacht oder reflektiert. Beginne möchte ich mit dem "tollen" und viel zu oft zitierten Spruch:

"Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat."

Dieser Satz wird immer dümmer, je öfter er zitiert wird. Denn im Endeffekt zeugt er IMMER davon, wie wenig sich jemand wirklich mit dem Thema auseinenadergesatzt hat. Denn dieser Satz geht von drei Prämissen aus:

1.) Es gibt keinen Gott/keine Götter.
2.) Religionen setzen immer einen Gott vorraus.
3.) Bei Religionskriegen geht es um den jeweiligen Gott.

Und genau da geht das Problem schon los. Ein Argument ist dann gültig, wenn Prämissen wahr sind und man nach logischen Regeln etwas daraus schließen kann. Aber hier handelt es sich um zwei Prämissen die nicht wahr sind und eine, die niemand beweisen oder widerlegen kann. Der Schluss soll dann sein, dass Religionen zu sinnlosen Kriegen führen.

Schauen wir uns das aber einmal genauer an:

1.) Ob es einen Gott gibt oder nicht, kann weder zweifelsfrei bewiesen noch widerlegt werden, es geht dabei um persönliche Erfahrungen und eben auch Glauben. Egal wie oft sich die beiden Seiten nun gegenseitig die Beweispflicht zuschieben, es ist vollkommener Quatsch. Wieso muss man für seinen persönlichen Glauben jemand Anderem etwas beweisen? Das ist nur nötig, wenn man jemanden bekehren will.
Aber mal ehrlich: Wieso sollte man das tun? Nur weil die oberen der Religion das sagen? Klar sagen die das. Mehr Untergebene = mehr Macht. Egal wie man es nun rechtfertigt, ob mit dem allgemeinen Seelenheil/der Erlösung oder mit dem Heil für die eigene Seele, im Endeffekt steckt da immer die Machtgier hinter. Und das ist etwas, was man nicht nur in der Religion findet, sondern in fast jedem Bereich des menschlichen Zusammenlebens.

2.) Nicht in jeder Religion wird ein Gott vorrausgesetzt. Der Buddhismus kam Anfangs ohne jeden Gott aus, nur spätere Nachfolger kamen auf die Idee, die alten Volksgötter mit einzubauen. Auch im klassischen Taoismus braucht man keine Götter, die Unsterblichen wurden auch erst später wieder miteingebaut.
In beiden Fällen allerdings sind diese Richtungen sehr umstritten, da sie eben die ursprüngliche Lehre extrem verfälschen.
Aber nicht nur dort kommt man ohne Götter aus. Gleiches gilt auch für den klassischen Animismus (Glaube an die Besseltheit aller Dinge in der Natur, dazu gehört meist das Schamanentum). Nur weil man alles als beseelt ansieht, betet man nicht alles an. Viel mehr versucht man ein möglichst gutes Verhältnis zu allen Geistern zu haben um Gut leben zu können.
Oder um nochmal eine Weltreligion mit einzubringen: Schaut euch Mal den Hinduismus an. Oberflächlich sieht es so aus, als würden hier mehrere Götter angebetet werden. Dabei übersieht man aber DEN zentralen Punkt des Hiduismus: Alle Götter sind bloß Teile des einen Übergottes. Gut, da setzen d ann die nächsten ein: Dann ist es eben eien monotheistische Religion. Aber nein, das ist wieder zu schnell gedacht. Dann dort wird der zweite Teil des Satzes ignoriert der da lautet: Und auch jeder Mensch ist nur Teil des einen Großen. Jede Trennung ist nur eine Illusion, ALLES ist Teil eines großen Wesens. Und dieses muss damit nicht angebetet werden (wäre ziemlich dumm sich selbst anzubeten). Man versucht vielmehr die Illusion zu durchbrechen und zur ursprünglichen Einheit zurückzukehren.

3.) Es gab und gibt schon immer viele Gründe für Kriege. Aber im Endeffekt war jeder dieser Gründe nur ein vorgeschobener Grund der den wirklichen Grund verschleiern und schönreden sollte. In jedem Krieg auf dieser Welt ging es an sich immer nur um eines: MACHT. Sei dies nun durch Unterdrückung/Versklavung, Ausbeutung von Bodenschätzen oder um als Nation zu expandieren. Immer geht es dabei darum, mehr Macht über noch mehr Menschen zu erringen. Daran lässt sich nichts drehen. Man kann da noch so oft argumentieren mit Kreuzzügen, Dschihad und Co. Dahinter steckt immer noch die Machtgier. Und diese ist rein menschlich, hat mit der Religion an sich also nichts zu tun. Krieg ist immer sinnlos, außer für die, die ganz oben sitzen. Egal ob nun Religion, Expansion oder Unabhängigkeit als Grund vorgeschoben wird.

Fassen wir also zusammen: Man kann die Exitenz/Nichtexistenz von göttern nicht beweisen. Nicht jede religion braucht einen Gott. Und Kriege werden nur sehr oberflächlich gesehen aus religiösen Gründen geführt.
Damit stürzt das komplette Fundament des Zitates oben zusammen, und es bleibt, was es schon immer wahr: Bloße Dummheit die man (pseudo-)intelligent formuliert hat, um sich damit über Andere zu stellen und von allen für toll gehalten zu werden. Lustigerweise steckt auch da wieder der Wunsch nach Macht hinter...

Zu den oben genannen Punkten zu Glaubenskriegen kommt aber noch ein zentraler Punkt dazu: Diese Kriege wurden zum Großteil geführt zwischen den drei großen monotheitischen Religionen: Christentum, Islam und Judentum. Das Problem daran ist aber, dass alle drei Religionen den GLEICHEN GOTT haben. Die Gleichung sieht folgendermaßen aus: Islam basiert auf Christentum basiert auf Judentum. Jede dieser Religionen ist eine Weiterentwicklung des vorigen Glaubens. Aber der Gott der dahinter steckt ist immer der gleiche. Eben so der große Stammvater: in jedem dieser Fälle ist es Abraham. Der wirkliche Unterschied zwischen diesen Religionen liegt einzig daran, wen man nun als den wahren Mittler zwischen Mensch und Gott sieht. Mehr nicht.

Genau das Macht Konflikte bei denen die Religion vorgeschoben wird so schwachsinnig. Man glaubt an das gleiche Ziel, nur an verschiedene Wege dorthin. Und wieso sollte jeder den gleichen Weg gehen? Nur weil einige Leute ihren Weg als toll für dich empfinden, müssen doch nciht alle anderen diesen Weg gehen. Oder alle anderen Wege Schwachsinn sein.

Nun gibt es noch jene Leute die sagen: Religionen an sich sind nicht so schlimm, es sind alles bloße Modelle um das gemeinsame Zusammenleben zu stärken. Also im Endeffekt handelt es sich um eine Ethik für ein geregeltes Zusammenleben. Das ist sicherlich ein Teil des Ganzen, aber nicht der Einzige. Andere sagen, Religion soll die Angst vor dem Ungewissen nehmen. Auch das ist ein Teil.

Aber beschäftigt man sich näher mit wirklichen Religionen (damit meine ich konstruktive, im Gegensatz zu den destruktiven Kulten wie Scientology, Satanismus oder diversen Sekten), dann erkennt man irgendwann, das jede dieser Religionen ein gemeinsames Ziel hat. Und dieses Ziel heißt:

Werde eins mit Allem um dich herum, sei ein Teil, der in Hamornie mit allen anderen Teilen lebt. Das schließt die Ethik zwar mit ein, geht aber weit darüber hinaus. Gemeint ist im Einklang mit den Mitmenschen, der Natur, dem Universum, den Naturgesetzen und vor allem auch sich selbst zu leben.
Natürlich schaffen es nur wenige Leute diesen Zustand zu erreichen. Dies ist etwas so Besonderes, dass diese Menschen im Gedächtnis bleiben. Heißen sie nun Jesus, Siddharta (Buddha), Laozi, oder Mohammed. Alle haben das gleiche Ziel erreicht und das Gleiche ausgesagt, nur mit anderen Worten. Jeder benutzt eine andere Bildersprache, eine die seiner Zeit und seinem Umfeld angemessen war. Immer handelte es sich um Metaphern die auf das unaussprechliche Hinweisen, etwas was man mit bloßer Logik nicht erfassen kann. Was man nur versteht, wenn man es erlebt hat. Jeder zeigte einen möglichen Weg dorthin auf.
Nur irgendwann kamen dann Menschen, die meinten alles wörtlich nehmen zu müssen und als Gesetze und einzige Wahrheit niederschreiben zu müssen. In dem Moment wird der Weg zur Religion. Sobald Menschen beginnen einen Glauben zu organisieren und Dogmen aufzustellen, geht der wirkliche Weg verloren und der Machtgier werden Tür und Tore geöffnet. Der Film Dogma erklärt das sehr schön und anschaulich, ich möchte ihn jedem Leser hier wärmstens ans Herz legen.

Wahrscheinlich werden nun die Widersprüche kommen, dass die Religionen ja doch so unterschiedlich sind, und dass ich mir das oben nur ausgedacht habe. Darum zeige ich hier nochmal das Ziel jeder Religion auf, auch wenn nur noch ein Teil den Weg wirklich zu Ende geht (diese sind dann als mystische Strömungen bekannt):

Im Christentum ist es die christliche Mystik. Das Ziel ist die "unio mystica", das Einswerden mit Gott. Was bedeutet das? Richtig, im Einklang mit sich selbst, Gott und seiner gesamten Schöpfung zu sein.

Im Islam ist es der Sufismus. Das Ziel wird bei Wikipedia wunderbar ausgedrückt: "Das oberste Ziel der Sufis ist, Gott so nahe zu kommen wie möglich und dabei die eigenen Wünsche zurückzulassen. Dabei wird Gott bzw. die Wahrheit als „der Geliebte“ erfahren." Und auch das bedeutet wieder: Im Einklang sein mit Gott, seiner Schöpfung, einfach Allem.

Im Buddhismus ist das Ziel klarer formuliert, aber immer noch das Gleiche: Eingehen ins Nirvana durch Erleuchtung. Was wiederum bedeutet: Frei sein von Leiden, Illusionen und die Einheit erkennen die hinter allem steckt. Kurz: Mit allem im Einklang zu sein.
Vorstellungen von Wiedergeburt wurden erst später in den Buddismus übernommen, Buddha slebst hat alle Fragen zu Göttern und Wiedergeburt stets mit Schweigen beantwortet, es hatte nichts mit seiner Lehrer zu tun.

Im Taosimus ist das Ziel des erreichen des Zustands namens wu wei. Dies bezeichnet ein Leben in natürlichem Einklang mit der Natur, den Energien und allem was existiert.

Was den Hinduismus und den Animismus betrifft, siehe oben.

Selbst der Diskordianismus hat das Ziel, den Menschen die Illusionen vor AUgen zu führen und aufzulösen. Heraus kommt das besonders schön im Myth of Starbuck.

Was nun neuere Religionen betrifft: Diese sind meist noch nicht alt genug um ihren Weg jeweils zu Ende gegangen zu sein, besonders deutlich ist das im Wicca, dem modernen Asatru und anderen neuheidnischen Strömungen. Aber auch diese weisen in die gleiche Richtung, hin zum gleichen Ziel. Mal sehen wann diese Religionen ihre erste wirkliche Lichtgestalt hervorbringen. Ich denke das wird nur eine Sache der Zeit sein.

Und nun möge der Flamewar beginnen, der zeigt, wie wenig von dem verstanden wurde, was ich hier sage.

Ansonsten bin ich jetzt erst einmal Baden und wende mich dann dem erwarteten Eintrag zum Thema Gesichts- und Körperhaut zu.^^

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