Zum Inhalt der Seite




Schlagworte
[Alle Einträge]

Top 15

- Kritik (49)
- Animexx (32)
- Drogist (27)
- Persönliches (15)
- Abenteuer Kultur (6)
- Heilpflanzen (6)
- Blog (5)
- Diverses (5)
- Kaninchen (5)
- Glaube (4)
- Haare (4)
- Liebe (4)
- theater (4)
- animexxler (3)
- Diskordianismus (3)

Lust for Power Geigerzähler, Gier, Macht, Veränderung

Autor:  Hauskater


Macht. Ein Wort bei dem seine Bedeutung förmlich mitzuschwingen scheint. Eines der begehrtesten Ziele heutzutage. Oder besser DAS Ziel. Egal was wir wollen. Geld oder Einfluss, Kontrolle oder Ansehen. Das was dahinter steckt ist immer der Wunsch nach Macht. Macht scheint das Non-Plus-Ultra zu sein. Der ultimative Kick, das Ziel aller Wege.
Aber warum?

Schauen wir uns dazu erst Mal wieder eine Definition an:

"Macht bezeichnet die Fähigkeit von Individuen und Gruppen, das Verhalten und Denken sozialer Gruppen oder Personen - in ihrem Sinn und Interesse - zu beeinflussen. Es handelt sich um einen grundlegenden sozialen Aspekt, welcher in praktisch allen Formen des menschlichen Zusammenlebens eine Rolle spielt. So führt das Sozialverhalten von Individuen in Gruppen und von Gruppen untereinander zum Entstehen von Sozialstrukturen, deren Mitglieder über unterschiedliche Einflussmöglichkeiten verfügen." (Quelle: Wikipedia.de, Stand: 21.08.2008 19:54)

Macht ist es also, was es uns ermöglicht Anderen unseren Willen aufzuzwingen. Alles so umzuformen wie wir es wollen. Kontrolle. Jeder mehr Macht wir haben, desto nachhaltiger Prägen wir unsere Umwelt. Drücken ihr unseren Stempel immer tiefer auf. Sei es nun in der eigenen Subkultur (erreicht über Ansehen), im Beruf (Aufsteigen n höhere Positionen) oder in der Politik (die Macht überhaupt für Viele).

Klingt in soweit verständlich. Wer möchte nicht etwas Bleibendes hinterlassen? Etwas zum Besseren wenden?
Natürlcih alles zum Wohle der Menschheit, und man selbst darf natürlich auch profitieren, ist ja dann nicht Schlimm.
Aber da sind wir wieder beim Dilemma. Was ist das Beste? Jeder sieht etwas Anderes. Der eine denkt Frieden und Uniformität. Der Andere schätzt freie Entfaltung aller, Individualität. Der Nächste meint vielleicht man muss die Menschen unterdrücken, damit sie wirklich Frei und in Frieden leben können.
Im Endeffekt aber sind das alles nur Ausreden. Wir denken zuerst an UNS. UNSERE Vision, UNSER Wohl. Wie soll amn der gemeinschaft helfen, wenn man nur an sich und seinen Vorteil denkt.

Das eigentliche Problem ist aber ein ganz Anderes: Was ist, wenn man Macht hat? Man sollte meinen dann sei man glücklich. Die Realität zeigt aber etwas ganz Anderes: Wer Macht hat will mehr Macht. Noch mehr ändern. Noch besser "helfen". Macht wird nach kurzer Zeit zum Selbstzweck. Man will Macht um der Macht willen. man hat nichts Anderes im Leben. Wonach soll man streben wenn man alles hat? Nach noch mehr natürlich. Was bleibt auch sonst. Erleuchtung? Nein, jemand der Macht hat scheint früher oder später Komplett zum Materialisten zu mutieren. Ideale sind auf dem Weg zur Macht nur störend. Weg damit! Und was bleibt sonst noch, wonach man streben kann? Nichts möge man meinen. Aber es gibt noch etwas: Allen zeigen das man der Beste ist. Rivalitäten machen das Leben lebenswert. Den anderen Vernichten. Intrigen, Machtspiele, Schachzüge und weit gesponnene Pläne sind das was einem bleiben.

Sind diese Personen wirklich glücklich? Ich weiß es nicht, ich bin nicht wirklich mächtig. Vielleicht finden sie in ihren Intrigen das wahre Glück. Aber im Endeffekt bezweifel ich es. Ich denke für mich würde alles schal werden. Alle Ziele sind erreicht. Was nun? Siehe oben. So möchte ich nicht leben.
Klar will auch ich etwas Ändern. Etwas hinterlassen. Aber das sind Ideale die cih nie wirklich erreichen will, ausser im Augenblick meines Todes. Ich mache lieber das Beste aus meinem Leben und suche da, wo ich bin. ich habe doch alles was ich zum glücklich sein brauche. Liebe, einen Job, Haustiere, Musik, Filme, Bücher, Freude. Herausforderungen nicht zu vergessen. Natürlich kann man noch Dinge verbessern. Aber bitte nicht zu sehr. Im vernünftigen Rahmen.

Ich gebe lieber den gefährlichen Ehrgeiz auf, nehme die Dinge wie sie kommen und versuche spontaner zu Leben. Weg von all den Plänen. Weg von all dem Streit. Hin zum einfachen Glück. Wenn dadurch Macht zu mir kommt, okay. Aber wahre Macht bedeutet, sie nicht einzusetzen. Allem seinen Lauf zu lassen. Und wenn ich dadurch Anderen ein Beispiel bin, und sie einen neuen Weg für sich entdecken, toll! Aber ich lege es nicht mehr darauf an. Wenn ich somit die wirkliche Mahct erhalte und wirklich etwas ändere dann soll das so sein. Aber es ist ein Nebeneffekt. Nicht mein Ziel.
Vielleicht ist das auch der einzige Weg, der wirklich etwas verändern kann. Es lohnt sich definitiv darüber nachzudenken.

A new Life Leben, Liebe, Sonnenlilie, Veränderung

Autor:  Hauskater
So, Zeit etwas neues zu probieren: Einen Eintrag ohne tieferen Sinn oder philosophische Ebene, sondern einfach nur eine Erklärung wie man Leben nun aussieht; was sich alles verändert hat.
Erspart mir es jedem einzeln zu erklären und einfach als kleine Chronik für mich:

Seit der Trennung von Ninchen passierte sehr viel, vieles schien sich zu ändern, obwohl es dennoch dass Gleiche blieb. Ich hatte innerhalb von einem halben Jahr zwei Beziehungen. Die Eine ohne Aussicht auf Erfolg, und in die Andere stürzte ich mich zu sehr rein. Vielleicht versuchte ich wirklich nur meinen Schmerz zu verdrängen. Vielleicht kann ich wirklich nicht alleine sein, wer weiß? Auch wenn Beziehung Nummer Eins mir viel bedeutete, es hat nicht sollen sien, und es ist gut wie es auseinander ging, Letztlich fanden wir dadurch Beide zu unserem Glück zurück.
Danach dann kamen einige ungewohnte Dinge. Auf einmal stand ich da, ohne Studium, ohne Zukunftsaussichten aber dafür auf einmal begehrt beim anderen Geschlecht, warum auch immer. Und so hieß es endlich einen Sinn finden, wie sollte alles weitergehen. Die erste Antwort war relativ schnell gefunden: Ausbildung, und bis dahin jobben, wenn es sein muss auch Call Center. Die andere Antwort lieferte mir mein Unterbewusstsein: Neue Beziehung, auch wenn die anderen Beiden kaum verdaut waren. Und so stürzte ich mich vor knapp einem Monat in die nächste Beziehung. Verletzte damit eine Person die sich Hoffnungen machte und war dennoch keinen Schritt weiter.
Bis dann das Angebot von meiner Freundin zu der Zeit kam: Zieh doch zu mir, kannst ja auch von hier aus zur Arbeit. Ich hatte plötzlich eine neue Perspektive: Ein ruhiges Leben in ruhiger Umgebung, in einer Kleinstadt, mit Hund, Katze, Freundin. Zuerst erschien mir das auch sehr schön als ich einige Tage dort war. Aber schnell viel mir auf: Dies ist nicht das Leben dass ich führen will, was mache ich hier eigentlich!?
Dieses Leben hatte zwar seinen Reiz, aber eher für einen kurzen Urlaub. Zumal sie sich schnell in die Beziehung rein steigerte, weit plante und sich ihr neues Leben schon ausmalte.
Nach diesen paar Tagen, als ich zurück in Essen war, kam ich ins Grübeln. Auf einmal sah ich all die Dinge die ich verlieren würde. Meine Kaninchen. Meine geliebte Stadt. Die Orte meiner Kindheit. Das Leben mit dem wichtigsten Menschen den es für mich gab. All die kleinen und großen Dinge die mir so viel bedeuteten.
Und dann vor neun Tagen, Dienstag. Auf einmal schien das Schicksal wieder zuzuschlagen. Kaum war ich wieder in Essen, und Nina kam herein, fiel mir auf wie sehr sie mir gefehlt hatte. Mehr als eine normale Freundin es nach vier Tagen hätte tun dürfen. Dann das gemeinsame Fernsehen. So banal es auch klingt, überall sah ich unsere Geschichte widergespiegelt. Desperate Housewives: Gabrielle und Carlos. Grey's Anatomy: Meredith und Derek. (Ja, ich schaue mir Beides gerne an, na und?) Ich geriet immer mehr ins Zweifeln, und musste einige Dinge einsehen:

-Ich hatte nichts von dem was seit November passiert ist, wirklich richtig verarbeitet.
-Ich war eifersüchtig
-Meine Gefühle für Nina waren noch da.
-Ich wollte all das was ich hatte nicht verlieren
-Vor allem wollte ich sie so nicht verlieren.

Und wie in einem Hollywoodfilm lagen wir im Bett, redeten, und mit Tränen in den Augen gestand ich ihr all diese Dinge. Ohne Hoffnung auf eine weitere Chance, einfach um das alles einmal loszuwerden. Und wie in Hollywood passierte das Wunder: Wir sind wieder zusammen. Nach fast genau einem halben Jahr Trennung waren wir wieder ein Paar. Die Trennung hatte all da szu tage gebracht was gesagt werden musste, alles was die Beziehung belastete. Und so haben wir nun einen Neuanfang. Beide gereift, Beide haben mehr zu sich selbst gefunden, Beide verstanden einander auf einmal so viel mehr.

Und dann am nächsten Tag mein Bewerbungsgespräch, gleich ein Erfolg. So arbeite ich seit Montag bei Xact, im Call Center. Outbund, Verkauf von Vodafon Zweitkarten, und bisher macht es unerwarteter Weise richtig Spaß, auch wenn der wirkliche Verkauf erst morgen los geht.
Einen Tag später dann die unangenehme Pflicht: meiner (Ex)freundin sagen dass ich ihre Gefühle so nicht wirklich erwidern konnte.

Ergebnis: Alter Partner, neuer Job, keine großen Veränderungen, außer dass ich denke nun einen weiteren großen Schritt in Richtung erwachsen werden getan zu haben. Weiterhin weiß ich nun endlich wem meine wirkliche Liebe gilt und immer galt: Ninchen, ich liebe dich!

Und so erschien es mir nur passend meinen Blog umzubenennen. Denn eines habe ich nun gelernt: Je mehr sich die Dinge auch ändern, desto gleicher bleiben sie im Endeffekt.