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Muskeln, Herz und Wunden, oder "Heilpflanzen zum Letzten" Drogist, Heilpflanzen, rucksack, sonstige Wirkungen

Autor:  Hauskater
Das Ende ist in Sicht. Noch schnell die oben genannten drei Bereiche, dann habe ich erst einmal alle wichtigen Heilpflanzen abgehandelt und kann mich anderen Themen zuwenden.^^

Muskeln und Wunden:

Auch hier werde ich Pflanzen wie Lavendel und Spitzwegerich nicht wiederholen, die findet ihr bei den Beruhgiungs- bzw. Erkältungspflanzen.^^


Rosmarinblätter (Rosmarini folium)

Erkennung: Rosmarin ist leicht zu erkennen, auch ohne Blüten. Die Blätter des Busches sind eher Nadeln als normale Blätter und geben einen würzigen Geruch ab, wenn man sie zwischen den Fingern zerreibt. Dazu kommen blaue Blüten.
Fundorte: SOnnige, trockene Orte

Wirkstoffe:

-ätherisches Öl
-Gerbstoffe
-Flavonoide
-Bitterstoffe

Wirkung:

-durchblutungsfördernd
-krampflösend
-appettitanregend
-verdauungsfördernd
-tonisierend
-beruhigend
-Blutdruck steigernd

Anwendung:

-Rheuma/Gicht
-Verspannungen und Muskelschmerzen
-Oberbauchkoliken
-chronische Schwächezustände
-niedriger Blutdruck
-Gewürz
-Parfumherstellung

Gegenanzeigen:

-NIEMALS in der Schwangerschaft (kann durch die durchblutungsfördermde Wirkung die Wehen auslösen!)
-Nicht bei Stillenden (toyisch für das Kind)

Sonstiges:

-wirkt stark anregend, also nicht vor dem Schlafen gehen anwenden.
-war bis zum Reinheitsgebot oft ein Bitterstoff für's Bierbrauen.^^

Zubereitung/Präparate:

-Teeaufguss (Anregung, niedriger Blutdruck)
-Massageöl
-Badezusatz
-Salben



-Arnikablüten (Arnicae flos)

Erkennung und Fundorte: Arnika steht unter Naturschutz, nutzt darum die fertigen Präparate!

Wirkstoffe:

-ätherisches Öl
-Bitterstoffe
-Flavonoide

Wirkung:

-entzündungshemmend
-wundheilend
-antibakteriell
-schmerzlindernd
-durchblutungsfördernd
-krampflösend

Anwendung:

-szumpfe Verletzungen (Prellungen, Quetschungen, Blutergüsse und Co.
-Rheuma
-Insektenstiche
-Venenentzündungen
-Herzschwäche

Gegenanzeigen/Besonderheiten:

-innerlich nur auf anreten eines Arztes nutzen, sonst sind Vergiftungen möglich.
-kann die Haut reizen/Allergien auslösen
-nicht während Schwangerschaft und Stillzeit

Zubereitung/Präparate:

-Salben & Cremes
-Tinkturen
-Badezusätze
-Massageöl




Ringelblumenblüten (Caledulae flos)

ErkennungErkennung: Siehe Foto, schwer zu verwechselnde leuchtend orange Blumen.
Fundorte: gut versorgte Lehmböden

Wirkstoffe:

-Flavonoide
-Saponine
-ätherisches Öl

Wirkung:

-entzündungshemmend
-wundheilend
-antimikrobiell
-beruhigend

Anwendung:

-Wunden (Quetschungen, Prellungen, etc.)
-Hautausschläge und -entzündungen
-Entzündungen von Mund- und Rachenraum.

Besonderheiten:

-Allergien und Hautreizungen sind sehr viel seltener als bei Arnika. AUßerdem ist Calendula nicht giftig.

Zubereitung:

-Cremes und Salben
-Badezusatz
-Teeaufguss



Herz-/Kreislaufdrogen


Knoblauchzwiebel (Allii sativi bulbus)

Erkennung: Jeder sollte Knoblauch kennen, darum spare ich mir Bilder und Beschreibungen.
Fundorte: Gärten, jeder Supermarkt^^

Wirkstoffe:

-Allcin
-ätherisches Öl

Wirkung:

-antimimrobiell
-leicht gerinnungshemmend
-antiviral

Anwendung:

-vorbeugend gegen Arteriosklarose (Arterienverlkalkung)
-Bluthochdruck
-Gewürz

Präparate:

-Kapseln und Dragees
-eine Abkochung ist natürlich möglich, aber will das wirklich jemand trinken? Wenn ja, dann bleibt bitte weit weg von mir.^^




Weißdronblüten/-blätter/-früchte (Crataegi flos/folium/frutus

Erkennung: Weißdorn (egal ob ein- oder zweigriffliger) ist ein Strauch oder kleiner Baum mit charakteristsicher Blattform, roten Früchten und weißen Blüten. Wegen seiner Wirkstoffe ist er der Alptraum eines jeden Drogisten vor der Prüfung!^^
Fundorte: Waldrand, Hecken, Wälder

Wirkstoffe:

-Flavonoide
-Procyanidine
-Ethylamin
-Acetylcholin

Wirkung:

-belebend
-beruhigend
-herzkräftigend
-durchblutungsfördernd
-entwässernd

Anwendung:

-Verbesserung der Herzleistung (speziell im Alter)
-Herzmuskelschwäche
-herzrhythmusstörungen
-Nachbehandlung nach eine Herzfinfarkt

Zubereitung/Präparate:

-Teeaufguss (Blätter und Blüten)
-Kapseln
-Dragees
-Tonica/Roborantia




Mistelkraut (Visci herba)

Erkennung: In Bäumen und Sträcuhern lebende Halbschamrotzer, oft verwechselt mit Vogelnestern
Fundorte: verschiedene Bäume und Sträucher

Wirkstoffe:

-Viscotoxine
-Lecithine
-Flavonoide
-Armine
-Schleimstoffe

Wirkung:

-Verbesserung der Herzleistung/herzstärkend
-Vorbeugend gegen Arteriosklerose
-eventuel blutdrucksenkend (Forschungen laufen)

Anwendung:

-Herzmuskelschwäche
-Rekonvaleszenz nach Infektionskrankheiten (Herz)
-Arteriosklerose
-Eventuell gegen Bluthochdruck und Tumore (Forschungen laufen).

Präparate/Zubereitung:

-Kaltauszug
-Kapseln/Dragees
-Tonica, Roborantia


____________________
So, dass haben wir hinter uns. Ab morgen folgen dann die praktischeren Sachen zum Thema Nagel- und Fußpflege und Co.^^

Erkältungen, oder "Krankheit, Kräuter, Halbwissen" Drogist, erkältung, Hase, Heilpflanzen

Autor:  Hauskater
Heute möchte ich nicht nur einfach die Kräuter aufzählen, die bei Erkältungen helfen, sondern erst einmal über diese Krankheit aufklären. Zu kaum einer Krankheit ist heutzutage noch so viel Aberglauben, Halbwissen und Unfug im Umlauf.

Zuerst einmal zu Begrifflichkeiten: Als Erkältung bezeichnet man einfach eine akute Infektion von Nasenschleimhaut, Hals und/oder Bronchien. Diese wird durch Viren, manchmal zusätzlich noch durch Bakterien ausgelöst.
Ein grippaler Infekt ist eine Erkältung, oft meint man damit eine stärker ausgeprägter Variante.
Eine Grippe wiederum ist eine ganz andere sehr viel stärkere Krankheit, auch wenn der Name oft synonym zum grippalen Infekt benutzt wird.

Ursachen & Vekämpfung: Nein, eine Erkältung bekommt man nicht, weil man sich nicht warm genug angezogen hat. Das ist kompletter Quatsch! Theoretisch kann man in der Unterhose durch die Antarktis laufen ohne sich zu erkälten (dafür unterkühlt man sich schnell und bekommt Frostbeulen). Man erkältet sich, weil man sich mit einem Virus infiziert hat. In schweren Fällen kommt es noch dazu zu einer Superinfektion mit Bakterien.
Dennoch gibt es einen leichten Zusammenhang zwischen Kälte und Erkältung: ist es zu kalt, so ist unser Immunsystem angegriffen. Dadurch können die eindringenden Viren nicht mehr so gut bekämpft werden und die Erkältung bricht aus.
Antibiotika bringen entsprechend gegen eine Erkältung erst Mal recht wenig, da sie nicht gegen Viren, sondern gegen Bakterien wirken. Nur bei einer Superinfektion durch Bakterien bringen sie etwas.
Und eben so wenig bringt eine erhöhte Zufuhr von Vitamin C etwas gegen Erkältungen (vom Placebo-Effekt mal abgesehen). Vitamin C bekämpft keine vorhandene Erkältung. Und es beugt auch keiner Erkältung vor. Der einzige Zusammenhang zwischen Vitamin C und Erkältungen ist der, dass man bei einem Mangel an Vitamin C (der hier kaum mehr vorkommt) schneller eine Erkältung bekommen kann, weil das Immunsystem dann geschwächt ist.

Behandlung: Es gibt ein schönes Sprichwort: Ohne Medikamente dauert eine Erkältung sieben Tage, mit Medikamenten eine Woche. Man kann die Erkältung nicht so einfach verkürzen oder stoppen. Man kann lediglich die Symptome bekämpfen und dafür sorgen, dass man sich besser fühlt. Eine Erkältung geht immer genau so lange, bis die Viren sich bis zu einem bestimmten Grenzwert (Billionen!) vermehrt haben. Danach werden sie vom Körper ausgeschieden und suchen sich den nächsten Wirt.

Husten: Husten ist KEINE Krankheit, sondern lediglich ein Symptom. Damit sollen Erreger aus dem Körper befördert werden.

Nachdem nun all das vom Tisch ist, komme ich jetzt zu einem großen Sammelsurium an Kräutern die die Beschwerden lindern. Ich wiederhole die anderswo erscheinenden Kräuter nicht nochmal, zumal jeder wissen sollte, dass Pfefferminze und Kamille wunderbare Dienste bei einer Erkältung leisten können.

Salbeiblätter (Salvia folium)

Erkennung und Fundorte: Salbei ist eine meiner absoluten Lieblingspflanzen, alleine schon wegen seiner vielfältigen Wirkung. Man findet ihn an diversen Orten (meinen Salbei für's Herbarium habe ich im Stadtgarten in Wien gefunden), allerdings rate ich jedem davon ab, selbst Salbei zu sammeln. Für medizinische Zwecke nutzt man nämlich importierten, mediteranen Salbei, weil dieser mehr ätherisches Öl enthält. Der hier wachsende Salbei wirkt zu schwach. Also besorgt euch euren Tee aus der Drogerie oder dem Reformhaus.^^

Wirkstoffe:

-ätherisches Öl
-Gerbstoffe
-Flavonoide
-Bitterstoffe

Wirkung:

-adstringierend (zusammenziehend)
-beruhigend
-krampflösend
-desinfizierend
-antitranspirant
-desodorierend (Geruchsneutralisierend)
-appetitanregend
-antimykotisch (gegen Pilze)

Anwendung:

-Entzündungen im Mund und Rachenraum (Halsschemrzen, Heiserkeit, Zahnfleischprobleme)
-Reizhusten
-Magen-/Darmbeschwerden
-übermäßiges Schwitzen
-Gewürz

Gegenanzeigen:

-nicht in der Schwangerschaft und beim Stillen (wirkt abstillend!)
-nicht zum Dauergebrauch (Thujon ist ein Nervengift, siehe Absinth)

Zubereitung/Präparate:

-Teeaufguss (warm bei Entzündungen und Magenproblemen, kalt bei zu starkem Schwitzen)
-Blätter (Kauen bei Mundgeruch!)
-Tinkturen
-Bonbons
-Bad mit Milch (bei starkem Schwitzen, oder als Fußbad bei Schweißfüßen).




Süßholzwurzel (Liquiritiae radix)

Erkennung: Süßholz kennt jeder, meist in der Form von Lakritz. Es in der Natur zu erkennen ist allerdings schwieriger. Der Strauch hat blau-violette und weiße Blüten in kurzen Ähren.
Fundorte: sonnige Orte, Täler

Wirkstoffe:

-Saponine (Glycyrrhizin, 50 Mal so Süß wie Zucker!)
-Flavonoide
-Isoflavonoide
-Sterole

Wirkung:

-auswurffördernd (Husten)
-entzündungshemmend
-krampflösend
-antibakteriell
-leicht abführend

Anwendung:

-Husten
-Gastritis
-Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
-niedriger Blutdruck

Gegenanzeigen:

-nicht bei chronischer Leberentzündung, Bluthochdruck oder Kaliummangel

Zubereitung und Präparate:

-Abkochung (Husten)
-Aufguss (als Geschmacksgeber bei anderen Kräutertees)
-Saft (Magen)
-Lakritze




Thymiankraut (Thymi herba)

Erkennung: Thymian ist ein 10- 40 cm hoher Strauch mit weißen oder rosa Blüten. Die Blätter haben einen typischen Geschmack den viele aus der Küche kennen werden.
Fundorte: Wegränder, trockene Wiesenflächen, Mauern. Außerdem als Küchenkraut in vielen Supermärkten.^^

Wirkstoffe:

-ätherisches Öl (bis 50% Thymol)
-Flavonoide
-Gerbstoffe

Wirkung:

-auswurffördernd
-schleimlösend
-krampflösend
-antiseptisch
-desinfizierend
-appetitanregend
-verdauungsanregend

Anwendung:

-Katarrhe der oberen Atemwege
-Asthmaanfälle
-Darmbeschwerden
-Gewürz

Gegenanzeigen: ätherisches Öl kann zu einer Kontaktallergie führen
Besonderheiten: Auch für kleine Kinder geeignet!

Zubereitung/Präparate:

-Teeaufguss
-Bad
-Bronchialtropfen
-Hustensaft
-Likör




Spitzwegerichkraut (Plantaginis lanceolatae herba)

Erkennung: Seht euch das Foto an; Spitzwegerich ist schwer zu verwechseln.^^
Fundorte: Wiesen, Wege, Parks, teilwiese auf der Straße

Wirkstoffe:

-Schleimstoffe
-gerbstoffe
-Flavonoide
-Kieselsäure

Wirkung:

-hustenstillend
-reizlindernd
-wundheilend
-antibiotisch
-gerinnungsfördernd

Anwendung:

-krampfartiger Husten, Erkältung
-Wunden (Verbrennungen, Schürfwunden, Insektenstiche)

Gegenanzeigen:

-Allergien möglich
-nicht bei Kindern unter 12 Jahren

Präparate und Zubereitung:

-Teeaufguss
-Sirup
-Säfte
-Pastillen




Huflattichbläter (Farfarae folium)

Erkennung: Hellgelbe Blüten, langgestielte Blätter (herz- oder hufförmig)
Fudorte: Dämme, Steinbrüche, Wege, theoretisch kann er selbst auf reiner Braunkohle wachsen

Wirkstoffe:

-Schleimstoffe
-Gerbstoffe
-Bitterstoffe
-Flavonoide

Wirkung:

-auswurffördernd
-reizstillend
-adstringierend
-entzündungshemmend (obere Atemwege)

Anwendung:

-Atemwegserkrankungen (eines der ältesten Hustenmittel)
-Reizungen von Magen- und Darmschleimhaut
-Entzündungen und Ausschläge

Gegenanzeigen:

-Nicht in Schwangerschaft und Stillzeit
-Nicht länger als 6 Wochen anwenden

Zubereitung:

-Teeaufguss oder Abkochung




Königskerzenblüten (Verbasci flos)

Erkennung: Schwer zu verfehlen, siehe Foto.
Fundorte: Wegränder, Ufer, Dämme, Wälder

Wirkstoffe:

-Schleimstoffe
-Saponine
-Flavonoide
-ätherisches Öl

Wirkung:

-reizlindernd (durch die Schleimstoffe)
-schleimlösend (durch die Sponine)
-blutreinigend

Anwendung:

-Katarrhe der oberen Atemwege
-Reizhusten und Bronchitis
-chronische Mittelohrentzündung
-Furunkel/Ekzeme (Gehörgang)
-Bettnässen

Zubereitung: Teeaufguss (meist in Kombination mit anderen Kräutern, je nach Beschwerden)




Lindenblüten (Tiliae flos)

Erkennung: Ein großer Baum mit dunkelgrünen Blättern und weißgrünen Blüten.
Fundorte: Wild eher selten, angepflanzt an vielen Orten.

Wirkstoffe:

-ätherisches Öl (bis 4%)
-Schleimstoffe
-Flavonoide
-Gerbstoffe
-Glykoside

Wirkung:

-schweißtreibend
-hustenlindernd
-leicht fiebersenkend
-adstringierend
-schmerzlindernd

Anwendung:

-fiebrige Erkältungen
-Schwitzkuren
-Bronchitis
-Heuschnupfen
-Rheuma
-Kopfschmerzen
-Halsentzündungen
-Stärkung der Abwehrkräfte
-Magen-/Darmschmerzen

Besonderheiten: Auch geeignet für Schwangere, Stillende und Kinder, keine Nebenwirkungen, aber Allergien möglich.

Zubereitung/Präparate:

-Teeaufguss
-Honig
-Pulver




Holunderblüten/-blätter/-rinde (Sambuci flos/folium/cortex)

Erkennung: Hier auch als Flieder bekannt. Ein Busch oder kleiner Baum mit weißen Blüten und typischen beeren (Vorsicht, leicht giftig wenn sie unreif sind!)
Fundorte: im Halbschatten auf Unkraut- und Ruderalfluren, Waldlichtungen oder Wegrändern

Wirkstoffe

-ätherisches Öl
-Glykoside
-Flavonoide
-Gerbstoffe

Wirkung:

-schweißtreibend
-schleimlösend
-harntreibend
-stärkend (Abwehrkräfte)
-blutreinigend

Anwendung:

-fiebrige Erkältungen
-Schwitzkur
-Aktivierung der Abwehrkräfte
-Rheuma
-Ödeme
-Körpergeruch

Besonderheiten: Unreife Beeren sind schwach giftig!

Zubereitung: Aufguss oder Abkochung

____________________
So, damit ist der größte Bereich abgeschlossen. Ein Teil kommt noch, dann haben wir's.^^

Kräuter zum Dritten, oder "Blase, Nieren, Harnwege" Blasenentzündung, Drogist, Heilpflanzen, Mockingjay

Autor:  Hauskater
Ein Thema, welches natürlich eher die Frauen, beziehungsweise die älteren Männer (lesen die das hier überhaupt) ansprechen dürfte.
Ja, es ist wirklich so, Frauen haben öfter eine Blasenentzündung als Männer. Ist fies eingerichtet von der Natur und keienrlei Machogehabe, sondern reine Anatomie. Bei einer Frau ist der Abstand zwischen Darmausgang und Harnröhre sehr viel geringer als beim Mann. Dadurch können Colibakterien (die fiesen Auslöser einer Blasenentzündung) schneller vom Darm zur Blase gelangen. Zu den Folgen muss ich wohl kaum etwas sagen, bei Bedarf führe ich die Blasenentzündung aber gerne näher aus mit diversen Tipps.
Kommen wir nun aber zu den fünf Hauptkräutern (Hauptkräuter für meine Prüfung heißt das, Ortosophonblätter wirken ebenfalls sehr gut, sind aber für die Prüfung nicht relevant. Eben so die Cranberries und der Sabalkürbis, welche gute Dienste bei der Kräftigung der Blase leisten).

Birkenblätter (Betulae folium)

Erkennung: Jeder sollte shcon einmal eine Birke gesehen habe, auch wenn er sie nicht als solche erkannt hat. Das Foto zeigt sehr gut die Blüten, woran man sie gut erkennt. Zumindest sollte ejder wissen, dass es ein Baum ist.
Fundorte: Wälder, Parks, Straßen, Gärten, eigentlich überall in Deutschland.

Wirkstoffe:

-Saponine (bis zu 3%)
-Flavonoide (bis zu 2%)
-Gerbstoffe

Wirkung:

-diuretisch (harntreibend)
-entschlackend/stoffwechselanregend
-entgiftend
-adstringierend (zusammenziehend)

Anwendung:

-Cystitis, Nierensteine
-Blutreinigung
-Gicht, Rheuma, Gelenkentzündungen
-Ekzeme
-äußerlich bei Fußschweiß

Gegenanzeigen:
-Nicht bei Ödemen aufgrund eingeschränkter Herz-/Nierentätigkeit
-Nach der Kur wieder absetzen, NICHT für den Dauergebrauch

Zubereitung/Präparate:

-Teeaufguss
-Kapseln
-Dragees
-Haarwasser
-Salben




Brennnesselblätter/-wurzel/-kraut (Urticae folium/radix/herba)

Fundorte und Erkennung: Ich spare mir Bilder und Hinweise, JEDER sollte Brennnessel kennen und 90% aller Leser sollten einmal unangenehmen Kontakt mit ihnen gehabt haben.

Wirkstoffe:

-Flavonoide (bis 2%)
-Histaminsäure (die Säure die in den Haaren gefunden wird und die so böse Ausschläge verursacht wenn man diese Haare durchh Berührung abbricht)

Wirkung:

-siehe Birke

Anwendung:

-zur Steigerung der Harnmenge
-Störungen beim Wasserlassen
-Rheuma/Gicht
-Galle und Leberleiden

Gegenanzeigen: Nicht bei eingeschränkter Herz-/Nierentätigkeit

Präparate/Zubereitung:

-Teeaufguss (Blätter)
-Brennnesselsaft (Kraut)





Ackerschatelhalmkraut (Equisteum herbum)

Erkennung: Das Kraut, dass ich bis heute nicht für mein Herbarium finden konnte, obwohl es überall wachsen soll.

Fundorte: Äcker, lehmige feuchte Wiesenränder, Gräben und Böschungen

Wirkstoffe:

-Flavonoide
-Saponine
-Kieselsäure (bis 10%)

Wirkung:

-leicht diuretisch
-blutreinigend
-kräftigend (Abwehrkräfte)
-anregend (Bindegewebe, Cellulite!^^)

Anwendung:

-Blasen-/Nierenbeschwerden
-Rheuma
-chronischer Husten/Erkältungen)
-Entzündungen von Mund und Rachen
-Durchblutungsstörungen
-Geschwollene Beine

-Präparate/Zubereitung:

-Kaltauszug (12 Stunden)
-Tee (30 Minuten ziehen lassen, für Kuren)
-Badezusatz




Wacholderbeeren (Juniperi fructus)

Erkennung: Hier auch als Flieder bekannt. Ein Busch oder kleiner Baum mit weißen Blüten und typischen beeren (vorsicht, leicht giftig wenn sie unreif sind!)
Fundorte: im Halbschatten auf Unkraut- und Ruderalfluren, Waldlichtungen oder Wegrändern

WIrkstoffe:

-ätherisches Öl
-Flavonoide

Wirkung:

-harntreibenmd
-wassertreibend
-appetitanregend (darum oft als Teil von Wilsaucen)

Anwendung:

-Verdauungsanregend
-Nierenbecken- und Harnbalsenentzündungen
-rheumatische Beschwerden

Gegenanzeigen:
-Nierenreizend (nicht bei Nierenentzündung, nur bei NIERENBECKENentzündung)
-Nicht in der Schwangerschaft

Präparate/Zubereitung:

-Teeaufguss
-Spiritus
-Salbe (bei Rheuma)




Bärentraubenblätter (Uvae Ursi folium)

Erkennung: niedriger Strauch mit weißen bis rosanen glockenförmigen Blüten und erbsengroße, rote Beeren
Fundort: Steht ebenfalls unter Naturschutz, darum aus der Apotheke besorgen

Wirkstoffe:

-Arbutin
-Gerbstoffe
-Flavonoide
-ätherisches Öl

Wirkung:

-antiseptisch (darum eine gute Alternative zu Antibiotika bei Blasenetzündung)
-adstringierend
-stopfend

Anwendung:

-Blasen-, Harnwegs- und Niereninfekte
-chronischer Durchfall

Wichtig:

Das Arbutin wirkt nur bei alkalischem Harn, darum kurz vorher eine Messerspitze Natron einnehmen!

Präparate:

-Kaltauszug
-Dragees

___________________
So, nun fehlen noch die Erkältungskräuter und die Muskel-/Herz-/Wundkräuter, dann haben wir die wichtigsten Heilpflanzen durch.^^

Magenkräuter, oder: "Was tun bei Magenproblemen?" Arbeitsspeicher, Drogist, Heilpflanzen, Magenbeschwerden

Autor:  Hauskater
Und weiter geht die Prüfungsvorbereitung. Zwei Wochen noch Zeit und ich liege super in der Zeit. Trotzdem will ich nicht nachlassen, darum widme ich mich heute erst Mal dem Thema Magenprobleme. Denn da hat die Natur es wirklich gut mit uns gemeint, es gibt einen Haufen von Pflanzen gegen jegliche Beschwerden in dem Bereich. EIne Auswahl präsentiere ich euch hier:

Kamillenblüten (Matriciae flos)

Erkennungsmerkmale: Die Kamille sollte eigentlich jedem Bekannt sein. Auch wer sie nie in Natura gesehen hat, wird sie schnell an ihrem kräftigen aromatischen Geruch erkennen können. gerade wenn diese Blumen im Verbund auftauchen.
Fundorte: Äcker, Ödland, Parks, Spielplätze

Wirkstoffe:
Ätherisches Öl (Chamazulen und Bisabolol sind zwei Bestandteile davon, man findet sie in fast jedem Hautpflegeprodukt)
Flavonoide
Cumarine

Wirkung:

-krampflösend
-entzündungshemmend
-beruhigend
-blähungstreibend
-schweißtreibend

Anwendungen:

-sämtliche Magen-/Darmbeschwerden, also Krämpfe, Blähungen, Durchfall, Übelkeit, etc.
-Entzündungen der Haut, inklusive Anal- und Veginalbereich
-Entzündungen im Mund und Rachenbereich
-Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündungen
-Regelkrämpfe

Zubereitung/Präparate:

-Teeaufguß: innerlich bei Magenbeschwerden; äußerlich bei leichten Entzündungen)
-Konzentrat (in Alkohol gelöst, in jeder Drogerie und in der Apotheke erhältlich): Zum Gurgeln bei Entzündungen im Mundraum, als Sitzbad bei Hautentzündungen, zum inhalieren bei Nebenhölenentzündungen

Kombinationsmöglichkeiten: diverse als Tee, je nach bevorzugter Wirkungsweise
Gegenanzeigen: Nicht in die Augen gelangen lassen




Pfefferminzblätter (Menthae piperitae folium

Erkennung und Fundorte: In der Natur seltene Pflanze da sie aus der Kreuzung zweier Minzarten entsteht, gezackter Blätter mit typischem Minzgeruch und Geschmack.

Wirkstoffe:

-Ätherisches ÖL (davon 60% Menthol
-Flavonoide
-Gerbstoffe
-Bitterstoffe

Wirkung:

-krampflösend
-desinfizierend
-kühlend
-beruhigend

Anwendung:

-Übelkeit
-Magenkrämpfe
-Entzündungen von Mund und Rachen
-Kopfschmerzen

Gegenanzeigen: Nicht bei Babies und Kleinkindern anwenden -> Atenmstopp!

Zubereitung/Präparate:

-Teeaufguss: bei Magenbeschwerden und Entzündungen in Mund und Rachen
-Öl (japanisches Heilfplanzenöl): Bei Kopfschmerzen (auf die Schläfen reiben), zum inhalieren (wenige Tropfen auf die Brust, niemals mit heißem Wasserbad), innerlich bei Magenbeschwerden (ein bis zwei Tropfen auf ein Stück Zucker).




Leinsamen (Lini semen)

Erkennung und Fundort: Darf in der Natur nicht gesammelt werden, da unter Naturschutz. Leinsamen bekommt man aber in jeder Drogerie, Im reformhaus und oft auch im Supermarkt.

Wirkstoffe:

-Schleimstoffe
-Fettes Öl
-Glykoside

Wirkung:

-abführend
-quellend
-entzündungshemmend
-reizlindernd

Anwendung:

-Darmträgheit/Leichte Verstopfung
-Durchfall
-Magenschleimhautentzündung
-Reizhusten
-Furunkel/Geschwüre
-Entzündungen im Mund-/Rachenraum

Gegenanzeigen: Nicht bei Darmentzündungen oder Darmverschluss!

Zubereitung:
-getrocknete Samen (Durchfall und Verstopfung)
-Kaltauszug (Entzündungen im Mund)
-Auflage/breipackung (Geschwüre und Furunkel)




Löwenzahnkraut und Wurzel (Taraxaci radix cum herba)

Erkunnungsmerkmale: Löwenzahn sollte an sich jeder kennen,d arum spare ich mri Bild und Beschreibung
Fundorte: Wiesen, Wegesrand, Parks, fast überall

Wirkstoffe:
-Bitterstoffe
-Gerbstoffe
-Inulin
-ätherisches Öl
-Saponine

Wirkung:

-Stoffwechselanregend (Leber, Galle und Verdauung)
-stuhltreibend
-diuretisch (harntreibend)

Anwendung:

-Gastritis
-Nierenreizungen
-Magen-Darmbeschwerden
-Gicht, Rheuma
-Appetitanregung
-Ekzeme

Besonderheiten: Eventuell Mittel bei Diabetes wegen des Inulins, Forschungen laufen noch

Zubereitung/Präparate

-Aufkochung (innerliche Beschwerden, Ekzeme)
-Dragees (Kuren)
-Pflanzenpresssaft




Schafgarbenkraut/Schafgarbenblüten (Millefolii herba/flos)

Erkennungsmerkmale: Blütenstände mit vielen Köpfchen, hellweiße, kleine Blüten
Fundorte: Wiesen, Weiden, Acker- und Wegränder

Wirkstoffe:

-Bitterstoffe
-ätherisches Öl (Azulen)
-Gerbstoffe
-Flavonoide

Wirkung:

-appetitanregend
-beruhigend (Magen und Darm)
-desinfizierend
-krampfstillend
-tonisierend (belebend)

Anwendung:

-Magenmittel
-Appetitlosigkeit
-Regelkrämpfe
-nervöse Erschöpfung
-Wundheilung
-Blutarmut

Kombinationen:
-als Tee mit Frauenmantel (Verhältnis: 50:50) wunderbar gegen Regelschmerzen

Zubereitung/Präparate:
-Teeaufguss
-Presssaft
-Badezusatz

Sonstiges: Wächst fast überall und ist leicht zu finden; wurde shcon im Alten China zum Orakeln genutzt (I Ging).




Kümmelfrüchte (Carvi fructus)

Erkennung: 30-60cm groß, weiße bis rosa-rote Blüten, aromatischer Duft beim Zerreiben zwischen den Fingern.
Fundorte: Wiesen und Wegränder

Wirkstoffe:

-ätherisches Öl
-fettes Öl
-Gerbstoffe
-Flavonoide

Wirkung:

-blähungstreibend (eines der stärksten Mittel überhaupt!)
-entkrampfend
-beruhigend
-milchfördernd

Anwendung:

-Blähungen
-Völlegefühl
-Verdauungsbeschwerden, speziell bei Säuglingen
-nervöse Herz und Magenbeschwerden

Kombination: Teeaufguss mit Fenchel und Anis (bei allgemeinen Magenbeschwerden)

Zubereitung: Teeaufguss




Tausendgüldenkraut (Centaurii herba)
Erkennung und Fundorte: Steht ebenfalls unter Naturschutz, darum nicht sammeln, sondern über Reformhäuser kaufen

Wirkstoffe:

-Bitterstoffe
-Flavonoide
-Sterole
-Alkaloide

Wirkung:

-appetitanregend
-sekretionsfördernd (Magensaft)
-krampflösend (Magen/Darm)
-Galle-/Nervenberuhigend
-blähungstreibend

Anwendung:

-Verduungsbeschwerden/Magenschwäche, Galle- und Leberbeschwerden
-nervöse Erschöpfungszustände
-Kreislaufanregung
-Wundheilung
-Blutarmut
Gegenanzeigen: Nicht bei Magen-/Darmgeschwüren oder Menschen mit zu starker Magensäureproduktion.

Zubereitung:
-Kaltauszug
-Likör/Wein (zur Appetitanregung)




Wermutkraut (Absinthii herba)

Erkennung: aufrechte, große Sprosse, dichte Blätter, grün mit weien feinen Haaren.
Fundorte: trockene Böden nahe bei Wasserläufen

Wirkstoffe:

-Bitterstoffe (Absinthin)
-ätherisches Öl
-Gerbstoffe

Wirkung:

-appetitanregend
-verdauungsfördernd
-blähungstreibend
-krampflösend
-mobilisiert die Abwehrkräfte

Anwendung:

-Verduungsbeschwerden
-Gallsestörung
-Erkältungen

Gegenanzeigen: Nicht bei Magen/Darmgeschwüren, nicht bei Schwangeren und Stillenden (Gefahr einer Fehlgeburt), ätherisches Öl ist in großen Mengen giftig

Anmerkung: Der Name klingt nicht zufällig wie Absinth, dieser wird aus Wermut gewonnen. Die halluzinogene Wirkung hat Absinth durch das ätherische Öl (genauer gesagt durch den Thujongehalt).

Zubereitung/Präparate:

-teeaufguss
-Tinktur/Magenbitter
-Tonikum




Anisfrüchte (Anisi fructus)

Erkennung: 10-60 cm hoch, weiße Blütenblätter, Doppeldolden
Fundorte: helle, sonnige Böden mit gleichmäßiger Feuchtigkeit

Wirkstoffe:

-ätherisches Öl (Athenol)
-fettes Öl

Wirkung:

-blähungstreibend
-Magenkräftigend
-beruhigend
-milchbildend

Anwendung:

-Blähungen
-Appetitlosigkeit
-Husten
-Beruhigung für zahnende Klinkinder
-Milchförderung bei angehenden Müttern

Kombination: Teeaufguss mit Fenchel und Kümmel bei Magenbeschwerden und als Stilltee.

Zubereitung/Präparate:

-Teeaufguss
-Kapseln




Fenchelfrüchte (Foeniculi fructus

Erkennung: kleine Pflanze mit dichten, dünnen grünen blättern und Stängeln, gelbe Blüten, Früchte kennen viele aus dem Supermarkt: Zwiebelartige Knollen.
Fundorte: Rasen, Weinbergsränder, in jedem Supermarkt in der Gemüseabteilung^^

Wirkstoffe:

-ätherisches Öl
-fettes Öl
-Flavonoide

Wirkung:

-krampflösend
-Föderung der Darmtätigkeit
-entzündungshemmend
-durchblutungsfördernd
-auwurffördernd

Anwendung:

-Verdauungsbschwerden
-stärkere Milchproduktion
-Asthma/Husten

Kombination: Je nach Beschwerden entweder mit Kümmel und Anis (Magen) oder mit verschiedenen Erkältungskräutern.

Zubereitung/Präparate:

-Teeaufguss (Magenbeschwerden, Halsentzündungen)
-Fenchelhonig (Erkältung, Husten, Halsentzündung)
-Hustensaft

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Damit haben wir nun den größen Themenbereich abgedeckt. Es folgen noch die Erkältungsdrogen, die Blasen-(nierendrogen und die Herz-/Kreislauf-/Durchblutungsdrogen.^^

Zeit für Entspannung, oder "beruhigende Heilfplanzen" Beruhigung, Drogist, Heilpflanzen, King

Autor:  Hauskater
Zeit für den ersten wirklichen Eintrag zum Thema Heilpflanzen. Und was liegt näher als mit dem Themenberiech Beruhigung, Entspannung und Aufheiterung zu beginnen?

Jeder kennt wahrscheinlich die Situationen, in denen er aus dem Gleichgewicht gerät oder wo er vor Nervosität und Aufregung kaum stillsitzen kann. Wenn selbst durchatmen und sich selbst gut zureden nichts mehr hilft, dann wird es Zeit sich Ruhe aus der Natur zu besorgen.

1.) Baldrianwurzel (Valerianae radix)

Erkennungsmerkmale: bis 1 m hoch; kantiger Stängel, rötlich weiße Blüten.
Fundorte: Häufig auf Wiesen an Gewässern in Sonne und Halbschatten

Wirkstoffe:
-ätherisches Öl
-Valepotriate
-Sesquiterpene
-Alkaloide

Hauptwirkungen:
-Beruhigend
-Schlaf fördernd
-Erfrischend
-leicht krampflösend für Magen und Darm.

Anwendungen:
-Nervöse Reizzustände
-Schlaflosigkeit
-nervöses Herzklopfen
-Prüfungsangst (niedrigere Dosierung)
-Magen-/Darmkrämpfe

Zubereitung/Präparate:
-Kaltauszug (10-12 STunden)
-Tinktur
-Dragees
-Likör (Korn oder Vodka mit Zuckersirup Mischen, Kräuter beifügen und mehrere Tage ziehen lassen im kühlen und dunklen, dann durch ein Sieb gießen)

Kombinationsmöglichkeit:
-Tee mit Melisse (seelische Verkrampfungen)
-Tee mit Hopfen (Schlafförderung)

Lavendelblüten (Lavendulae flos)

Erkennung: stark aromatischer Duft; blaue bis violette Blüten, häufig in Gärten zu finden.
Fundorte: Gärten, Berghänge, Felder, überall wo es sonnig ist.

Wirkstoffe:
ätherisches Öl
-Flavonoide
-Gerbstoffe
-Cumarin

Wirkung:
-beruhigend
-krampflösend
-analgetsich (schmerzstillend)
-antibakteriell
-karminativ (blähungstreibend)
-Durchblutungsfördernd

Anwendung:
-nervöse Unruhe
-Einschlafprobleme
-rheumatische Beschwerden
-Reizmagen
-Gewürz

Gegenanzeigen:
-kann allergsiche Reaktionen auslösen bei äußerlicherAnwendung
-nicht anwenden bei Wunden, Hauterkrankungen, Fieber und Insektenstichung
-setzt die Reaktionsgeschwindigkeit herab (danach kein Auto fahren oder schwere Maschinen bedienen!)

Zubereitung/Präparate:
-Tee & Bäder (beruhigung)
-Tinktur & Massageöl (zum einreiben gegen Verspannungen)
-ätherisches Öl (für die Duftlampe zur Entspannung, zum Einreiben auf die Schläfen gegen Kopfschmerzen)

Kombinationsmöglichkeiten:
-Hopfen und Melisse (Beruhgungstees)

Melissenblätter (melissae folium)

Erkennung: Ähnlich wie Brennnessel aber heller und abgerundeter, beim zerreiben zwischen Fingern entsteht ein zitronenartiger Geruch, schmeckt leicht zitronig)
Fundorte: Wälder und Forststraßen

Wirkstoffe:

-ätherisches Öl
-Gerbstoffe
-Bitterstoffe
-Flavonoide

Wirkungsweise:
-entspannend
-beruhigend
-krampflösend
-karminativ
-erfrischend

Anwendung:
-Nervosität
-Schlafstörung
-Kräftigung
-Nervöse Magen-/Darm- und Herzbeschwerden
-Kräftigungsmittel
-Gewürz
-Menstruationsbeschwerden

Zubereitung/Präparate:
-Tee
-Tinktur (Melissengeist)
-Badezusatz

Kombination:
-Hopfen und/oder Melisse (Beruhigungstee)
-Pfefferminze (Magenbeschwerden)


Johanniskraut (Hyperici herba)

Erkennung: bis 90 cm hoch; eiförmige Blätter; goldgelbe, getupfte Blüten, beim zerreiben rötlich.
Fundorte: Waldränder, Wege, Böschungen

Wirkstoffe:
-ätherisches Öl
-Hypericin (Rotöl)
-Flavonoide
-Gerbstoffe

Wirkungsweise:

-beruhigend
-Aufheiternd/leicht anti-depressiv
-verdauungsanregend
-kräftigend/stärkend

Anwendung:

-nervöse Unruhe
-leichte Depressionen
-Muskelschmerzen/Rheuma/Hexenschuss
-stumpfe Verletzungen, gehirnerschütterung
-Kreislaufschwäche

Gegenanzeigen:

-kann dir Wirkung der Pille abschwächen
-führt zu lichtempfindlichkeit (schnelle Sonnenbrände)
-Stimmungsaufhellend nach einer Vorlaufzeit von 4-6 Wochen
-Selbst medizinisch bei leichten Depressionen eingesetzt und anerkannt

Zubereitung/Präparat:
-Aufkochung (wenige Minuten!)
-Öl/Tinktur
-Kapseln

Hopfenzapfen (Lupuli strobulus)

Erkennung: bitter-aromatischer Duft, Zapfen, raue Stängel, Schlingpflanze
Fundorte: Waldränder, Gebüsche, Parks und Gärten

Wirkstoffe:

-Gerbstoffe
-Bitterstoffe
-ätherisches Öl
-Flavonoide

Wirkung:

-appetitanregend
-Magen/Galle beruhigend
-Entspannend
-Schlaffördernd

Anwendung:

-Appetitlosigkeit
-Magen-/Darmbeschwerden
-Galleleiden
-Nervosität
-Schlafstörungen
-Altersbeschwerden

Zubereitung/Präparate:
-Tee (aus den Blüten, 15 Minuten Ziehzeit)
-Dragees
-Kapseln
-Bier (ein kleines Bier vor dem Schlafen gehen wirkt Schlaffördernd!)

Kombination:
-Mit Weißdorn und Knoblauch (Altersbeschwerden)
-Baldrian (Beruhigung)

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So, damit haben wir den ersten Bereich abgehakt. Da keine Meldungen aken über bevorzugte Bereiche geht's dann beim nächsten Mal zu den Magen-/Darm-/Verdauungskräutern.

Fragen beantworte ich natürlich wie immer gerne, Dank nehme ich ebenfalls gerne entgegen, eben so wie Heiratsanträge, Kinderwünsche und Aktbilder. *ggg*

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