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Nicht ganz so skurril oder: "Der alltägliche Wahnsinn eines Drogisten" Drogist, Kritik, Kunden, Sahara

Autor:  Hauskater
Mal etwas kleine Kritik für Zwischendurch, schon alleine, weil ich nebenbei ein Auge auf die Kaninchen haben muss, die hinter mir die Bude auseinander nehmen.

Nachdem ich euch einmal die skurilen Alltagserfahrungen aus dem Leben eines Drogisten geschildert habe, ist heute mal der ganz normale Wahnsinn dran, der mich jeden Tag begleitet und mir das Leben schwer macht. Dieses Mal muss ich zur Verteidigung vieler der kritisierten sagen, dass man darüber nicht groß nachdenkt. Vielleicht hilft es aber dabei, dass einige Leute selbst Mal erkennen, wie sie sich als Kunden verhalten und wann sie wirklich unfair und/oder ungenießbar sind.

Der Arbeitstag beginnt für einen Teil von uns zwischen 5 und 6 Uhr. Der Laden ist noch geschlossen, aber die Ware muss ja irgendwann ein Mal angeliefert werden. Je nach Größe des Ladens werden wenige bis eine Menge Paletten angeliefert. Wenn der Fahrer denn kommt. Denn shcon hier geht der Stress öfters los. Sei es weil der Fahrer sich verfahren hat (ist schon schwer ein Navi zu bedienen), weil er verschlafen hat, weil er dank Schnee und Eis nicht durchkommt. Und schon haben wir erst einmal ein paar Mitarbeiter die sinnlos rumsitzen und nervöse Blicke zur Uhr werfen.
Kommt die Ware dann an, dann stellt sich die Frage, wohin mit den Paletten. Nicht jeder Laden hat ein riesiges Lager. Also müssen einige, speziell jene die gerade ausgepackt werden, im Laden stehen. Darauf werde ich gleich nochmal zurück kommen.
Gegen 8 bis 9 Uhr dann rückt der Rest des Teams an. Der Laden wird aufgemacht, Kassen werden eingesetzt. Da der Laden dann noch nicht wirklich voll ist, kann es sein, dass der Kassierer noch Ware mit abpackt. Er hat aber an sich immer ein Auge auf die Kasse, um schnell hinzukommen. Nützt aber nix. Denn in der Zwischenzeit schaffen es Kunden sich genau an der falschen Kasse anzustellen, nämlich jener, wo groß ein Schild steht "Kasse nicht besetzt" und wo auch keine Geldlade zu sehen ist, mit der Mann kassieren könnte. Dann schellt der Kunde wie wild herum, weil er ja nicht noch 10 Sekunden warten will, bis jemand da ist.
Kommt der Kassierer dann angesprintet in einem Tempo, mit dem er jeden 100 Meter Lauf gewinnen würde, dann gehen die Beschwerden los, wo man denn bleibe, der Kunde habe ja nciht den ganzen Tag Zeit. Lustig vor Allem wenn genau jener Kunde danach erst einmal eine Stunde vor dem Laden rums teht und ein Kafeekränzchen hält. Dann beschwert sich der Kunde natürlich auch noch, warum er seine drei Teile nun vom einen Fließband auf das Andere legen muss, der Kassierer könnte ja genau so gut die Geldlade umstecken. Dass die Geldlade das dreifache der Einkäufe wiegt und dass das Ganze dann nochmal 5 Minuten dauern würde, ist dem Kunden dann, trotz Zeitmangel, egal.
In der Zwischenzeit werden dann auch die anderen Kassen eingesetzt, der Stornoschlüsselträger wird festgelegt (die arme Sau, die immer dann durch den ganzen Laden rennen muss, wenn ein Kunde etwas umtauschen will) und das Wechselgeld wird zugeteilt.
Dann geht der richtige Stress los. Ein Mitarbeiter geht nach unten um die Fotoaufträge zu holen und einzusortieren. Dabei darf sich dann mit Kunden rumschlagen, die sich beschweren, warum die Fotos, die er gestern Abend bestellt hat noch nicht da sind. Vor Allem wenn es sich dabei um Foto T-Shirt oder etwas ähnlich aufwendiges handelt. Auch wenn er bei der Bestellung schon darauf hingewiesen wurde, dass das durchaus eine Woche dauern kann.
Die anderen Mitarbeitern beginnen in der Zwischenzeit Paletten abzupacken und Ware einzuräumen. Diese dürfen sich dann die Beschwerden anhören, warum die Paletten ausgerechnet dort stehen müssen, man komme ja nur sehr schwer durch. Das man bei anderen Abstellorten noch schwerer durchkommt, zählt als Argument natürlich nicht. Besonders lustig wird es dann, wenn am Vortag ein Kunde einen Großeinkauf gemacht hat und darum im Regal keine Kindermilch 2 von Marke XYZ zu finden ist. Nachdem man dem Kunden die Lage erklärt hat (Großeinkauf, Ware wird ausgepackt), besteht der Kunde natürlich darauf, jetzt doch seine Ware zu bekommen, die sich natürlich ganz unten auf einer Palette befindet. Will heißen, man müsste erst die ganze Palette abpacken und in die Waren irgendwo in den eh viel zu engen Gängen abstellen, nur um an den Karton ranzukommen, von dem der Kunden einen winzigen Teil des Inhaltes will. Und wehe man sagt dem Kunden dann, dass dies nicht möglich wäre und er doch bitte gegen Mittag wieder kommen solle. Geschrei und Drohungen sind dabei fast schon an der Tagesordnung.
In der Zwischenzeit sitzt der Chef bzw. die Tagesvertretung dann im Büro und macht die Bestellung fertig. Zur Erklärung: Er bestellt mehrere tausend Waren nach und zwar mit verschiedenen Mengen, je nachdem was benötigt wird. Dies dauert natürlich seine Zeit, ganz davon zu schweigen, dass demjenigen danach der Schädel brummt vor lauter Zahlen. Ist er damit dann fertig und begibt sich zu den Mitarbeitern um beim abpacken zu helfen, sieht er sich direkt dem ersten Kunden gegenüber, der direkt den Chef sprechen will. Wie es denn sein könne, dass die Paletten noch nicht abgepackt sind, das wäre ja eine unverschämtheit. Schließlich können die Mitarbeiter ja auch schon vor Ladeneröffnung kommen um Alles einzupacken. Erklärt man dann, dass man dabei dann aber die Preise wegen des Mehraufwandes nicht halten könne, dann beschwert der Kunde sich und droht zur Konkurrenz zu gehen. Wo er dann eben das 1 1/2 fache des Preises zahlt, weil die es genau so handhaben.
Aber auch die Anderen haben es nicht leichter. Gerade zum Weihnachtsgeschäft kommen diese kaum zum abpacken. Denn entweder es klingelt zur zweiten Kasse (woraufhin der Mitarbeiter wieder durch den Laden sprinten darf, damit sich auch ja kein Kunde beschwert, dass er mal 3 Minuten warten musste bis er abkassiert wurde). Oder aber, er wird von drei Kunden gleichzeitig belagert, die irgendetwas wollen und sehr empfindlich darauf reagieren, wenn sie nicht die Ersten sind, die bedient werden. Der eine Kunde will dann eine ausführliche Beratung, welche Batterien denn in seine Taschenlampe passen, die er natürlich nicht dabei hat. Der Nächste will, Hilfe bei der Fotobestellung. Also zeigt man dem Kunden dann ganz genau und extra verständlich, was er wann drücken muss nur damit dieser am Ende sagt, er habe eh nicht zugehört, das mache ja aber nichts, weil die Mitarbeiter hier das ja eh immer für ihn machen würden.
Entsprechend gestresst begibt man sich also wieder zu den Paletten. Kaum hat man einen Karton in der Hand, bemerkt man, wie man unsanft um den Oberarm gepackt hat. Der erfahrene Drogist weiß, was nun kommen wird: Eine brüchige Stimme bittet den "jungen Mann" doch darum, ihm zu sagen, wo er die Rheuma-Salbe XYZ findet. Daraufhin schluckt man seine eigentliche Entgegnung herunter und erklärt freundlich, der Kunde müsse nur gerade aus gehen und würde die Salbe dann direkt in der zweiten Reihe von unten sehen. Woraufhin sich der ältere Kunde dann beschwert, warum man denn so unfreundlich sei. Man müsse ihm das schon zeigen. Also läuft man mit dem Kunden durch den Laden, zeigt ihm das Produkt dann ganz genau. Und muss direkt die Frage nach dem preis beantworten, da es der Kunde nicht für nötig hält, selbst einmal auf das Preisschild zu schauen. Reicht man dem Kunden dann das Produkt, dann beschwert dieser sich, dass das ja immer ganz anders aussah. Also darf man dem Kunden noch erklären, dass die Verpackung vor zwei Jahren (!) geändert wurde.
Dann begibt man sich wieder zur Palette, wo die nächsten Kunden schon warten.
Hat man es doch einmal geschafft eine Palette abzupacken, so fährt man die Reste (den Rückpack) ins Lager und sortiert diese dann in die Rollcontainer ("Rollies") ein, geht es weiter. Hat man das Pech, dass das Lager auf der gleichen Etage wie der Laden liegt, dann kommen die ersten Kunden ins Lager reingerannt, welches natürlich an sich nicht betreten werden darf. Worauf Kunden natürlich wieder sehr aggressiv reagieren, egal wie freundlich man das sagt.
Ist die Lager Tür geschlossen, dann hat man stattdessen Kunden davor stehen die laut Hallo schreien, was auf Dauer auch nicht besser ist.

Hat man es dann irgendwann geschafft alle Paletten abzupacken, dann folgt endlich die lang ersehnte Mittagspause. Leider haben Kunden ein perfektes Gedächtnis was die Gesichter von Mitarbeitern angeht und verfolgen einen auch in der Pause quer durch den Laden, auch wenn man keinen Kittel trägt. Oder sie sprechen einen dann eben im Supermarkt an und fragen irgendetwas zum Sortiment. Ich wiederhole noch einmal: man steht im Supermarkt, froh über seine Ruhe und in Gedanken schon bei seinem Mittagessen und wird angesprochen auf das Sortiment im Laden, in dem man sich eben nicht befindet.
Wahlweise kann man "Mittagspause" auch ersetzen durch "nach Feierabend".

Frisch gestärkt nach der Pause heißt es dann, Rollies fahren. Will heißen, man holt die Rollcontainer aus dem Laden und füllt die Ware auf, die sich nicht mehr vollständig im Regal befindet. Die Lage vom Morgen bezüglich Kunden ändert sich nicht, behaltet das bitte im Hinterkopf. Aber es kommen noch einige Dinge hinzu. Man wird öfters angesprochen, ob denn Ware XYZ noch auf Lager sei, da sie nicht im Regal stehe. Nachdem man selbst erklärt hat, dass man den Bereich schon bearbeitet habe und alle Waren eingeräumt sein, dass es also definitiv nicht auf Lager sei, kommt das natürliche Misstrauen der Kunden zum Vorschein. Sie glauben es dir einfach nicht. Erst wenn du nochmal in das Lager gegangen bist und wieder zurück kommst, dann glauben sie dir vielleicht. Dann fragen sie dich zuerst einmal, ob die Konkurrenz das Produkt vielleicht noch habe. Einmal davon abgesehen, dass diese Frage an sich recht unhöflich ist: Woher sollen wir wissen, ob ein anderer Laden etwas auf Lager hat? Wir rufen selten bei der Konkurrenz an und mit denen auszutauschen was wir noch haben und was die noch haben. Warum auch!?
Noch lustiger wird es, wenn man genau weiß, dass es Lieferschwierigkeiten beim Hersteller gibt. Erklärt man das dem Kunden, dann setzt wieder das natürlich Misstrauen (oder eher: die natürliche Paranoia) des Kunden ein. Nachdem man dem Kunden dann dreimal erklärt hat, das weder andere Filialen noch die Konkurrenz des Produkt haben können, rennt der Kunde wutentbrannt raus.
Dann spürt man wieder eine Berührung am Arm und weiß wieder was folgt. Dieses Mal aber beschwert der Kunde sich, warum man Produkt XCZ denn nicht habe, er habe es doch immer hier gekauft. Wenn man dem Kunden erklärt, dass dies nicht der Fall sein kann, so wird er wütend und seine Paranoia schaltet sich wieder ein. Leider führen wir eben nun einmal nicht die Eigenmarken der Konkurrenz. Aber mach das einem älteren Kunden der fest auf seiner Meinung beharrt einmal klar.
Noch schwieriger wird es, wenn der Kunde nicht nach der Eigenmarke der Konkurrenz fragt, sondern nach einem Produkt, dass man schon seit Jahren nicht mehr führt...

In der Zwischenzeit sieht die Lage an der Kasse auch nicht besser aus. Dort plagt man sich herum mit Kunden die sich beschweren, man kassiere zu langsam (schwer schneller zu sein, wenn die Kunden mit einpacken nicht nachkommen und alles voll ist), oder zu schnell (damit sich niemand beschwert, man kassiere zu langsam). Gefördert wird dies durch jene Kunden, die meinen, sie würden einem etwas Gutes tun, wenn sie einem einen Betrag centgenau herausgeben und zwar in Kupfergeld. Bei einem Betrag von 1,25€...
Nebenbei muss man noch Reklamationen bearbeiten, Kunden erklären, warum sie sich dafür aber bitte anstellen sollen und diskutieren, dass man das Produkt nicht zurücknehmen kann (weil es seit Jahren ausgelistet ist, nie im Sortiment war oder bei sehr dreisten Kunden, die 9 Rasierklingen benutzt haben und bei der zehnten dann merken, dass diese Klingen ja echt schlecht sind und das man dafür kein geld ausgeben wolle).
Ist man in der zweiten Kasse und der Kundenstrom lichtet sich, so dass man seine Arbeit im Laden wieder aufnehmen kann, darf man noch Mal einigen Kunden erklären, was das Schuld "Kasse nicht besetzt!" eigentlich bedeutet. Vor Allem wenn man so lange diskutiert, dass man direkt wieder mit einspringen darf, weil die Kasse wieder voll ist.
Aber auch sonst ist es nicht leicht an der Kasse. Es gilt folgende Dinge zu beachten:

1.) Kunde begrüßen
2.) auch nach dem 1.000sten Kunden der dich ankeift noch freundlich sein
3.) Schauen das der Kunde auch alles auf das Band legt und nichts im Wagen liegen lässt)
4.) Reduzierte Artikel auch mit diesem Preis scannen
5.) Die Kasse leer halten von liegen gebliebenen Bons
6.) Nach der Payback Karte fragen.
7.) Das Geld des Kunden genau nachzählen (das kann bei viel Kupfergeld nun einmal leider dauern)
8.) Dem Kunden erklären, warum wir keine Waschmünzen, ausländischen Münzen oder ähnliches annehmen dürfen
9.) Im Fall das der Kunde mit einem 200 oder 500 Euro Schein zahlt eine Kollegin dazu holen, die genau darauf achtet, dass man sich nicht verzählt und richtig rausgibt. Kunden haben übrigens die Angewohnheit diese Scheine nur dann herauszuholen, wenn sie Waren im Wert von Maximal 2,15€ kaufen.
10.) Das Wechselgeld richtig herausgeben
11.) Dem Kunden das Geld in die Hand oder die vorgesehene Schale zu geben
12.) Sich freundlich verabschieden.

Über einen dieser Punkte regt sich fast jeder Kunde auf, gerade bei der Frage nach der Payback Karte. Leute, wir machen das nicht aus Spaß oder um euch zu nerven! Wir machen das, weil wir es müssen! Ja, müssen! Denn jeder Kunde kann ein Testkäufer sein, der genau darauf achtet, dass jeder einzelne Punkt eingehalten wird. Sonst gibt es Punktabzug. Frage ich also nicht nach der Paybackkarte und schneide bei Testkäufen darum schlecht ab, so kann es durchaus zu Abmahnungen und Kündigungen kommen.
Also noch einmal: Wir fragen nicht aus Spaß nach der Paybackkarte, sondern weil wir es MÜSSEN, wollen wir unseren Job behalten!

Nebenbei müssen wir noch darauf achten, dass niemand etwas klaut. Außerdem dürfen wir regelmäßig alles wischen, weil wieder mal ein Kunde nach dem Riechen seinen Weichspüler nicht zugedreht hat und dessen Inhalt überall in der Kasse verteilt.

Kehren wir nun aber zurück zu unseren Freunden im Laden. Diese sind mittlerweile fertig mit den Rollies (und den nerven). Nun kommt es zu den wirklich unerfreulichen Aufgaben, neben den oben genannten Fällen von Kundenproblemen:

1.) Aufräumen: Kunden schaffen es leider selten, Waren die sie dann doch nicht wollen, wider zurück zu stellen. Sie stellen sie dafür überall sonst hin: In die Kosmetiktheken (auch bei Waschmittel, wie auch immer die das schaffen!), auf die Aktionstische, auf den Boden oder in andere Regale. Diese Dinge wollen auch Mal weggeräumt werden. Und glaubt mir, es sind nicht Wenige!
Dazu kommen dann noch liegen gelassene Taschentücher, Pappbecher die samt Inhalt im Laden herum geworfen werden, Chipstüten, angeknabberte Pommes und was man sich sonst noch vorstellen kann.

2.) Vorziehen: Da Waren sich abverkaufen und es viele Kunden gibt, die nicht ins Regal greifen wollen sondern lieber den Laden verlassen, darf man die Waren dann jeden Abend wieder bis nach vorne vorziehen. Gilt natürlich für den ganzen Laden. Man glaubt kaum was das für eine Herausforderung sein kann wenn man Männerarme hat und versucht Deos oder Tee vorzuziehen.

Nähert sich dann der Feierabend nach 10 Stunden Arbeit, heißt es noch Kassen abrechnen, Tresor zählen (während Kunden immer noch ins Lager gerannt kommen versteht sich) und den Leuten klar machen, dass es nicht so toll ist, wenn sie eine Minute vor Schluss noch in den Laden rennen wollen "um nur ganz kurz etwas zu holen": Denn Erfahrungsgemäß bedeutet ganz kurz mindestens 10 Minuten.

Dann geht es ab nach Hause, vorbei an diversen Kunden die immer noch Fragen zum Sortiment haben und mit der Gewissheit: in 11-13 Stunden geht das Alles wieder von vorne los.

In sofern sollte es auch nicht verwundern, wenn wir noch Jahre später mit einem Leuchten in den Augen von Kunden erzählen, die einen mit Respekt behandelt haben, die genau zugehört haben oder die so lieb waren uns für die gute Beratung einen Schokoriegel zu schenken. Ein Kundengeschenk liegt bei mir sogar in der Diele wo ich es jedes Mal sehe wenn ich die Wohnung betrete...^^

Andersherum versteht ihr nun hoffentlich, warum wir Drogisten manchmal nicht ganz so fröhlich wirken und auch selten einmal patzig werden können, wenn wir die selbe Situation zum 10. Mal innerhalb von zwei Stunden vor uns haben.

Und das Alles galt nur für die ganzen normalen Tage. Es kommen aber auch Tage, wo man Teile des Ladens umbauen muss, Die Waren im Regal neu anordnen muss, wo sich die Geschäftsleitung ankündigt und der Laden funkeln und blitzen muss, wo Kollegen wegen Krankheit ausfallen und man mit 3 Leuten die Arbeit von 6 schaffen muss, etc. Und diese kommen häufiger als man meint...

Sollte ich also nach der Arbeit mal genervt und gestresst wirken, dann wisst ihr jetzt warum. Darum: Habt ab und an Mal Mitleid mit dem Besserwisser der heute ausnehmend schlecht gelaunt erscheint, der an sich aber seinen Job liebt und ihn auch nicht tauschen will...^^

Applemania oder "jetzt mit neuer Rezeptur" Apple, Gruppenzwang, Kritik, repariende Wirkung

Autor:  Hauskater
Zuerst Mal wünsche ich allen Lesern ein frohes neues Jahr! Da heute mal wieder ein freier Tag für mich ist, wird es Zeit für ein Thema, dass mir schon lange unter den Fingern brennt und das ich schon oft und heiß diskutiert habe: der App(le)-Wahn.

Wieder einmal ein Thema, dass ich nicht nachvollziehen kann. Man nimmt etwas uraltes, gibt ihm einen neuen Namen und shcon ist es ganz toll und verkauft sich massenweise. Die Älteren kennen noch den Wechsel von Raider zu Twix, der Vorläufer dieser Masche, wenn auch nicht so erfolgreich wie heute.
Spricht man heute von Programmen oder genauer Anwendungsprogrammen, so lockt das keinen mehr hinter dem Ofen vor. Nennt man das gleiche Ding dann aber App, schon drehen die Leute durch und geben jede Menge Geld für jede Menge sinnloses Zeug aus. Leute, es sind ganz normale Programme, wie man sie auch schon immer auf dem PC hatte. Warum ist das gleiche Prinzip nun viel toller, wenn man es auf's Handy läd? Und was bringt euch ein Programm, welches euer Handy wie einen Bierhumpen aussehen lässt, der sich leert, wenn ihr es kippt? Oder was bringt euch ein Survivalprogramm dass auf die nordamerikanische Flora und Faune abgestimmt ist? Und selbst wenn es ausnahmsweise mal auf hemische Gefilde zugeschnitten ist, die wenigsten Leute gehen doch heute auch nur im Wald spazieren. Wozu brauchen sie dann eine Erklärung, wie sie im Wald längere Zeit leben können?
Das Ganze ist aber natürlich nur ein Symptom der Krankheit. Angefangen hat der Wahn wie so vieles mit dem iPhone. Wir erinnern uns: ein normales Smartphone, dass noch nciht Mal w-lan-fähig war, wofür sich Leute aber dumm und dämlich zahlten und auch noch einen völlig überterueten Tarif in Kauf nehmen mussten.
Die folgenden generationen wurden zwar günstiger und besser, aber das gelbe vom Ei waren sie alle nicht (man denke nur an die Empfangsschwierigkeiten). Es gab massenweise bessere und oft auch günstigere Smartphones, die aber nicht annähernd so erfolgreich waren.
Woran also liegt das? Mir leuchtet als Erklärung nur der Gruppenzwang ein: Irgendjemand erklärte Mal, dass das ganz toll ist (in diesem Fall Apple slebst) und alle Leute wollten unbedingt auch so cool sein und kauften sich das Ding. Das lustige daran: Wirklich ausgenutzt werden die Fähigkeiten eines SMartphones doch von kaum einer Person. Alles bloße Spielerei und Angebrei. Ein modernes Statussymbol.
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber für mich sind bei einem Handy genau zwei Dinge wichtig:

1.) Ich kann damit telefonieren
2.) Ich kann damit SMS schreiben

Wenn das Handy MP3 Klingeltöne hat um so besser, dann wird es auch noch mein Wecker. Aber wozu der ganze Rest? Wenn ich Fotos machen will, dann nehme ich eine Kamera (egal was überzeugte Handyjünger sagen: Handycams sind schlechter als normale Digicams mit den gleichen Leistungsmerkmalen. Das ist auch nur logisch: Schaut euch an, welche Technik in eine Kamera hinein muss. Und dann schaut euch ein Handy an. Wo auch noch die Technik für den ganzen Rest mit rein muss...). Wenn ich Musik hören will, dann nehme ich einen MP3 Player (der wesentlich bessere Akkuleistung hat). Ich warte noch auf den Tag, wo auch noch eine Kaffeemaschine in die Dinger integriert wird. Oder alternativ eine App die genau erklärt, wie man Kaffee kocht...
Mehr muss ein Handy für mich nicht können. Sicher ist es ganz praktisch, auch von Unterwegs mal ins Internet zu können, aber ich komme auch sehr gut ohne klar. Vor Allem ist mir das das ganze Geld nicht wert für einen Datentarif und ein Smartphone. Meine Handyrrechnung ist selten höher als 8 Euro, wieso also mal eben auf 40 Euro hochgehen?
Und wenn cih wirklich dringend eine Info aus dem Net brauche, dann geht das auch viel einfacher, als mir erst das ganze Zeug anzuschaffen: Ich rufe jemanden an, der gerade zu Hause ist und einen PC besitzt.

Und kaum denkt man, der iPhone Wahn klingt endlich ab, dann kommt Apple mit dem nächsten sinnlosen Produkt: dem iPad. Ein tragbarer PC dessen beste Eigenschaft laut vielen Leuten ist, dass es flach ist! Wow, genial! Das bringt mri so unglaublich viel, wenn ich meinen PC in einen Briefkasten stecken kann. Damit das Ding diese geniale Eigenschaft allerdings besitzen kann, muss man eben auf Anderes verzichten. Zum Beispiel Anschlüsse. Ist klar. Und wieder zahle ich den dreifachen Preis für ein Gerät, dass ich viel günstiger haben kann mit noch mehr Möglichkeiten. Okay, das passt dann nicht in einen Briefkasten, in den Rucksack passt es aber immer noch wunderbar.

Merken die Leute eigentlich nicht, wie sie sich von Aplle und Co. (denn Apple sind da leider nciht die EInzigen, zu viele Leute springen auf den App Zug auf) verarschen lassen? Denn, ich fasse einmal zusammen: Ich zahle einen viel höheren Preis, für weniger Leistung damit mich Leute die genau so dumm sind wie ich cool finden.
Beziehungsweise: Ich zahle den doppelten Preis für etwas, was es seit Jahren gibt, nur weil es einen neuen Namen bekommen hat.
Klingt total logisch.

Und ganz schlimm wird es, wenn dieser Wahn die sozualen Netzwerke erreicht: Wenn man dort Spiele anbietet, dann gähnen die Leute nur gelangweilt. Also schaut man kurz auf Apple und hat eine geniale Idee: "Ich nenne meine Spiele jetzt Apps!" Und man mag es kaum glauben, aber wieder sind die Leute so doof und schließen sich dem an.
leute, ich bin auf diesen Seiten um Kontakte zu pflegen. Und nicht um mir einen Bauernhof aufzubauen! Wenn ich sowas will, dann setze ich mich vor die Konsole, da habe ich dann einen Controller und eine bessere Grafik. Vielleicht sollten die Konsolenhersteller ebenfalls nachziehen und ihre Spiele auch Apps nennen...? Und wenn derMexx die Weltherrschaft noch immer will, wie wäre es dann sich in Appimexx umzubenennen? Das klappt bestimmt...^^

Wir lassen's krachen oder "Geldverschwendung in aller Kürze" Feuerwerk, Kritik, Silvester, Tacco

Autor:  Hauskater
Ich spare mir auch dieses Jahr einen Jahresrückblic, davon wird es hier sowieso mehr als genug geben. Was sich dieses Jahr getan hat, wissen alle die mit mir schreiben, alle Anderen können gerne fragen, wenn es sie wirklich interessiert. *g*

Da ich einen tollen Abend mit meiner Frau (und viel Rock) verbringe, fällt der Eintrag etwas kürzer aus.
Thema meiner kleinen Kritik soll das Böllern sein, jenes sinnlose in die Luft sprengen, dem sich so viele Leute verschrieben haben.
Aus meiner Sicht stellt sich das Ganze so dar:
Viele Menschen zahlen Geld, meist viel zu viel Geld, um einen lauten Knall zu hören, eventuell begleitet von einer kurzen Flamme. Mal im ernst: Zünde ich erst einen Geldschein an und knalle dann zwei Bretter gegeneinander, habe ich den gleichen Effekt. Ist aber wesentlich umweltschonender.
Außerdem: Geister vertreiben will heutzutage doch kaum einer mehr (wozu auch?), warum also macht man das? Weil alle das tun? Unhinterfragter Gruppenzwang, auch Tradition genannt, oder hat einer eine andere Antwort?
Und zum Thema Feuerwerk: Klar ist es hübsch. Aber wieso Geld ausgeben, wenn Andere das eh tun? Eine Lasershow die aller gemeinsam finanzieren wäre wahrscheinlich cooler. Und auch wieder besser für die Umwelt. Warum sprengen wir Pappe in die Luft, die danach Wochenlang noch unsere Straßen verschmutzt? Für ein paar bunte Lichter?
Vielleicht habe ich dem Einen oder Anderen ja ein paar Denkanstöße gegeben.
Ansonsten wünsche ich euch einen guten Rutsch ins neue Jahr, egal ob ihr knallt oder nicht.
Damit beende ich ein für mich sehr zufriedenstellendes Jahr, sowohl im RL (Job, Liebe, etc.) als auch im Internet (neue.tolle Leute kennengelernt, der Blog, usw.). Darum möchte ich noch kurz all meinen Lesern hier danken die so fleißig kommentiert haben. Ihr habt was gut bei mir!^^

Also, feiert schön, egal wie. Bis ins nächste Jahr! Dann mit Kollaboration(en?) mit anderen Autoren, neuen Themen und jeder Menge Kritik, Katzen, Scherben und Merkwürdigkeiten.

So long, and thanks for all the thoughts...^^

Haartypen und -schäden oder "Schmeisst Glätteisen Und Co. weg" Drogist, Haare, Schäden, Ventilator

Autor:  Hauskater
Zeit das Thema Haare erst Mal zu beenden. Sollte es Fragen zu bestimmten Bereichen geben, so werde ich später gerne Mal wieder darauf zurückkommen, ansonsten sind Fragen in den Kommentaren wie immer willkommen.

Großes Thema dieses mal sind Haarschäden und Haartypen. Für die, die erst jetzt dazu kommen: Es ist hilfreich wenn ihr erst die anderen zwei Einträge zum Thema lest, einmal über Silikone und einmal zum Thema Haarfärbungen.

Ich beginne einfach Mal mit den verschiedenen Haartypen, daraus leitet sich dann vieles weitere ab.

1.) Normales Haar: Sei froh, du hast den Jackpot gezogen. Dein Haar ist weder zu schwer noch zu leicht, nicht zu dick noch zu dünn, weder fettig noch trocken? Dann hast du normales Haar. Haar wie es sein sollte. Leider haben nur wenige diesen Haartypen. Viele bilden es sich ein, aber das ist dann die Schuld der Silikone (siehe dort).

2.) Fettiges Haar: Euer Haar sieht aus wie angeklatscht, trieft und glänzt zu stark? Egal wie oft ihr wascht, nach zwei Stunden sieht euer Haar wieder aus, als ob ihr Butter darin verteilt habt? Dann habt ihr fettiges Haar.
Grund dafür ist eine Überproduktion der Talgdrüsen, es wird zuviel Talg produziert und an die Haare abgegeben.
Was ihr dagegen machen könnt: Zuerst einmal ist es wichtig, dass ihr nicht wie die Wilden drauf los wascht. Das führt dazu, dass ihr die Sache nur noch schlimmer macht. Der Kopf wird dauernd entfettet, also produziert die Kopfhaut wie wild Talg nach um sich selbst zu schützen. Die Devise hier lautet: Wascht so oft wie nötig, aber so wenig wie möglich. Wenn ihr eine Gammeltag habt und nicht unter Menschen müsst, dann spart euch das Waschen! Irgendwann wird die Kopfhaut wieder zur Normalproduktion zurückkehren. Wenn nicht, dann hilft nur noch das ausfetten (siehe unten).
Genau so schädlich wie zu oft waschen sit zu viel Kämmen und Bürsten, denn damit verteilt ihr das Fett nur noch weiter im Haar. Außerdem regt ihr die Talgdrüsen so nur noch mehr an.
Wichtigster Punkt aber ist: vermeidet Silikone und Quaternia! Die sorgen dafür, dass der Talg nicht mehr abfließen kann, sondern schön auf dem Kopf sitzen bleibt. Also keine Spülung, KEINE Kur, nach Möglichkeit keine Stylingprodukte!
Ansonsten gilt: Mit komsmetischen Mitteln könnt ihr nru die Symptome bekämpfen, aber nciht die Überproduktion selbst. Will heißen: Stärkere Schampoos entfetten besser, sorgen aber nicht dafür, dass das Haar weniger fettig bleibt. Wenn ihr wegen des Fettes nicht stylen könnt, dann nehmt ein gerbstoffhaltiges Schampoo (Schampoos mit Eichenrinde, Brennnessel, Birkenblätter oder Hamamelis), da diese das Haar etwas aufrauen und stylbar machen. Auch ein Haarwasser mit hohem Alkoholgehalt und den genannten Wirkstoffen kann helfen.
Wenn alles nichts hilft, dann lasst das Haar ausfetten, will heißen: Wascht NICHT! Mindestens eine Woche lang, am Besten zwei oder drei Wochen lang. Ja, das ist ekelhaft für euch. Nehmt euch Urlaub, geht nicht raus oder tragt eine Mütze. Egal wie. Wenn ihr das durchgehalten habt, dann könnt ihr waschen (silikonfrei versteht sich). Danach hat die Kopfhaut wieder alles im Griff. Jetzt könnt ihr ganz normal waschen und stylen, nur übertreibt es nicht, sonst geht es wieder von vorne los.

3.) Trockenes Haar: Euer Haar hat keinen Glanz? Es wirkt langweilig, fühlt sich nicht weich an? Dann habt ihr trockenes Haar, das genaue Gegenteil vom oben genannten. Ursache ist entsprechend auch eine Unterfunktion der Talgdrüsen. Zu wenig Fett wird produziert, das Haar trocknet aus.
Was ihr dagegen machen könnt: Zuerst einmal: Werft das Glätteisen weg, shcließt den Fön ein und wechselt den Friseur. Denn das sind die häufigsten Gründe. Die Kopfhaut arbeitet an sich normal, kann aber gar nicht so viel Feuchtigkeit produzieren, wie gebracht wird.
Ansonsten: Nehmt Kuren, milde Haarwässer und milde Shampoos die viele pflanzliche Öle enthalten. Lasst regelmäßig die Spitzen schneiden. Normalerweise wird hier zu Silikonen geraten, damit die Haare eben mehr Fett halten können. Nutzt das aber nur so lange wie nötig, sonst kippt ihr ins andere Extrem oder merkt nicht, was die Haare sonst noch brauchen. Außerdem kann Olivenöl helfen: Ab und an einmassieren, meist begreift die Haut was man ihr sagen will und unterstützt dann das Olivenöl, irgendwann geht es von selbst.

4.) Schuppen: Eure Kopfhaut juckt? Wenn ihr den Kopf schüttel schneit es um euch herum? Wenn ihr kratzt, dann habt ihr Hautschuppen in der Hand? Dann habt ihr schuppiges Haar. Egal wie gut es euren Haaren geht, irgendwann bekommt jeder einmal Schuppen. Das lässt sich aber auch leicht wieder ändern.
Gründe: Die Hautzellen teilen sich zu schnell, es wird mehr Hornhaut gebildet als benötigt. An sich werden dauernd Schuppen abgestossen, das merkt und sieht man nur nicht. Arbeitet die Haut aber zu schnell, dann kleben sich die kleinen Hautschuppen aneinander und bilden große Schuppen die man dann sehen und fühlen kann. Häufigster Grund dafür sind Bakterien und Pilze. Die finden sich immer auf der Haut und an sich sind sie auch ganz praktisch zur Abwehr von Keimen. Nur manchmal breiten sie sich zu sehr aus und das gibt dann Schuppen.
Was ihr dagegen machen könnt: Den Bakterien und Pilzen den Kampf ansagen. Klingt hart, ist aber ganz einfach: Nutzt ein Anti Schuppenschampoo, diese haben meist Zink- oder Magneisumverbindungen, Schwefel, Teer oder Salicylsäure als Inhaktsstioff. Diese Wirken antibakteriell, antimykotisch (gegen Pilze) und vermindern die Zellteilungsrate. Auch ein entsprechendes Haarwassser hilft. Anfangs scheint es, als ob es schlimmer wird, die Schuppen nehmen zu. Das liegt daran, dass die Schuppen sich besser von der Kopfhaut lösen und ausgespült werden. So werdet ihr sie los, also bloß nicht aufhören. Hat sich die Lage normalisiert, dann macht weiter wie sonst auch. Habt ihr Head & Schoulders benutzt, dann nutzt aber erst Mal einen Purifier: Zinkpyrithione wirkt super gegen Schuppem, ist aber ein Silikon (wie die Endung zeigt).

5.) Spliss: Deine Spitzen sind kaputt, zwirbeln sich unten auf und teilen sich in weitere "Haare"? Deine Haare liegen nicht stehen immer ab und wirken spröde, glanzlos und kaputt? Du bist ne arme Sau, denn du hast Spliss.
Gründe dafür: Du hast alles falsch gemacht, was du falsch machen kannst: Zu oft gefärbt, zu viel Silikone, Glätteisen, ein gegossener Plastikkamm, Fön auf voller Stufe und so weiter. All das macht die Hare kaputt, bis sie irgendwann den Geist aufgeben und brechen.
Was ihr dagegen machen könnt: Haare abschneiden. Es ist zu spät, da kann man nichts mehr retten. Schmeißt das Glätteisen weg, nutzt den Fön nur noch bei leicht warmer Luft (oder lasst am besten Lufttrocknen), kauft euch eine Bürste oder einen Kamm aus Handarbeit mit Naturborsten (kein Plastik!) und färbt nur noch mit Naturprodukten (Henna und Co.). Dann könnt ihr es beim nächsten Mal vermeiden. Auch regelmäßiges Spitzenschneiden hilft.

So viel zu den Haartypen und ihren Gründen. Nun noch ein paar allgemeine Sachen zu Schädigungen:

Haare können ihren Haartypen so wohl durch innere, als auch durch äußere Faktoren verändern:

a.) Innere Einflüße:

-Ernährung: Ist die Haut gesund, sind es auch die Haare. Das beste was man für seine Haut und somit seine Haare tun kann ist eine gesunde Ernährung. Nicht zu viel Fett, genug Vitamine und Mineralien zu euch nehmen und schon geht es nciht nur euch gut, sondern auch Haut und Haaren. Sind die Haare brüchig, so kann das auch auf einen Mangel an Calcium und/oder Biotin hinwiesen. Darum solltet ihr entsprechend zu den oberen Maßnahmen etwas nachhelfen mit Präparaten: Kieselerden, Calcium und Biotin bekommt man in jeder Drogerie (meist recht günstig). Nehmt das Zeug einen Monat lang und es sollte sich Einiges bessern. Trotzdem sind diese Sachen kein Ersatz für eine gute Ernährung: Esst fettigen Fisch, Milchprodukte und Gemüse, geht ab und an mal nach draußen (Viertel Stunde pro Tag um Vitamin D3 zu bilden) und schon geht es euren Haaren besser.
-Stress: Nicht nur die Haut leidet unter Stress, auch das Haar. Nehmt ihr alles zu ernst, werdet ihr gemobbt oder halst ihr euch zu viel auf, ohne ab und an mal abzuschalten protestieren Haut und Haare. Auch psychische Krankheiten bedeuten Stress und können euren Haaren schaden. Lernt euch besser zu entspannen, geht nicht dauernd bis an die Grenzen und/oder macht eine Therapie, das hilft.
-Vererbung: Haarausfall ist meist erblich bedingt. Ihr könnt es mit Koffeinschampoos probieren oder Haarwässern, aber wirklich viel helfen die meist nicht. Ihr habt einfach Pech. Aber auch eine Veranlagung für trockenes oder fettiges Haar kann es geben. In dem Fall haltet euch an die oben genannten Tipps.
-Hormone: Pille, Doping. Wechseljahre und bestimmte Medikamente haben nicht nur Einfluß auf Gewicht, Stimmung und Haut, sondern auch auf die Haare. Wechselt die Pille oder die Medikamente, arbeitet gesund an eurem Körper oder macht das Beste aus der Lage. Ansonsten können auch hier die obigen Tipps helfen, wenn auch nicht dauerhaft.

b.) Äußere Einflüsse:

-Chemie: Siehe die anderen beiden Einträge, Färbungen und Peroxid quellen die Haare auf, trocknen sie aus und führen irgendwann zu Spliss. Silikone dichten die Haare ab. Fäbrt nicht so oft und lasst das Silikon weg, dann tut ihr euren haaren wirklich etwas Gutes.
-Witterung: Haare mögen weder zu viel Trockenheit, noch zu viel Wasser. Was sie aber gar nicht mögen ist zu viel UV Licht: Sonnenbank und exzessives Bräunen machem euch nicht nur die Haut kaputt, sondern auch die Haare. Seit lieb zu eurem Körper und auch die Haare werden es euch danken.
-mechanische Einflüsse: Dauernd Kämmen und Bürsten mögen die Haare nicht. Entweder ihr regt die Talgproduktion an und die Haare werden fettig, oder aber ihr reißt die Haare auf und sorgt so für Spliss. Nehmt eine Bürste mit Naturborsten, einen Kamm der nciht aus Plastik und nicht gegossen ist und schränkt das Kämmen/Bürsten etwas ein und schon wird es besser.
Genau so schlimm ist das Haare trocken rubbeln, lieber Sanft tupfen oder Lufttrocknen lassen. Und vor Allem: Spart euch das Toupieren und aufbauschen!
Thermik: Haare mögen keinen heißen Fön. NMoch wneiger aber mögen sie Glätteisen und Lockenstab. Warum? Denkt an eure Haut. Hat eure Hand Sapaß daran, wenn ihr sie in den Toaster steckt, und sei es noch so kurz? Genau so fühlen sich auch die Haare. Haltet den Fön mal lange genug auf die Haut, packt sie in das Glätteisen oder umfasst den Lockenstab. Ganz schön heiß, oder? Und nun denkt mal daran, wie lange und oft ihr eure Haare dem aussetzt. Tut weh beim Gedanken, oder? Sollte es auch. Folge sind nämlich erst trockene, danach kaputte/splissige Haare. Übertreibt ihr es zu sehr, wird die Phase trockenes Haar übersprungen und ihr geht gleich zum kaputten über.

So, nun solltet ihr gewappnet sein. Ihr wisst nun alles wichtige über Haare, den Rest könnt ihr euch an sich herleiten wenn ihr etwas nachdenkt. Fragen beantworte ich aber natürlich trotzdem gerne. Damit möchte ich nun den bereich Haare verlassen. Das nächste Thema im Bereich drogistische Einträge wird die Haut werden. Anfangen werde ich mit Hauttypen und Sonne/Bräunen. Nur schon mal soviel: Wer sich dauernd bräunt wird irgendwann aussehen wie Dieter Bohlen. Je weniger ihr in die Sonne oder unter die Sonnenbank geht, desto besser für eure Haut. Gründe folgen dann beim nächsten Mal.^^

Durcheinander oder "Diverses III: Danksagungen, (Saw) 3D und Schnee" Abos, Danksagungen, Diverses, Spray

Autor:  Hauskater
Eigentlich hatte ich ja nicht vor, so schnell schon wieder einen Mischeintrag zu machen, allerdings "zwingen" mich einige Dinge momentan dazu. Wie mittlerweile üblich in meinen Mixxeinträgen nummeriere ich durch:

1.) Schnee: Ich hasse Schnee. Mir egal wie alle Welt erzählt wie schön dass Zeug doch ist, mich nervt es nur. Erstens ist es verdammt kalt. Zweitens kann man sich so absolut nicht mehr auf Bahn und Busfahrpläne verlassen. Drittens: Ich darf jeden Tag mehrmals saugen (Kaninchen mit Auslauf), weil sich sonst das ganze Salz von draußen in der Wohnung verteilt, egal wie sehr man darauf achtet, die Schuhe draußen stehen zu lassen. Vor allem aber stört mich viertens: Matsch! Kaum taut es mal etwas, schon versaut man sich sämtliche Schuhe, das Parkett und die Hose, wegen diesem dummen braunem Schneematsch durch den man dauert waten darf. Selbst in meinen Stiefeln bekomme ich da teilwiese nasse Füße. Sorry aber das ist NICHT schön und romantisch. Sicher, man hat vielleicht 2-3 schöne Tage (die dann aber eben durch Salz und Kälte getrübt werden), aber dafür dan auch zwei bis drei Wochen verdreckte Hausflure und braunen Sumpf.
Schnee ist für mich eben nur dann schön, wenn ich weiß, dass ich mein Haus lange nicht verlassen muss und ich mich shcön mit Tee und Decke vor das Fenster setzen kann.

2.) 3D Filme: Schön, dass alle Welt dem 3D Wahn verfällt. Mir jedenfalls bringt es nichts. Setze ich eine 3D Brille auf, dann sehe ich den Film normal in 2D laufen. Ich kann es einfach nicht sehen, wahrscheinlich dank meines Sehfehlers. Trotzdem darf ich fast den doppelten Preis blechen, nur um bestimmte Filme zu sehen (außer der Arzt stellt mir wirklich eine Bescheinigung aus, dass es mir nichts bringt UND die Kinos akzeptieren diese), weil die gar nicht mehr anders laufen hier in der Gegend.
Davon abgesehen: Was trägt 3D denn zur Story bei? Nichts. Man hat nur ein paar Special Effects mehr. Aber SEs sind nicht der Grund aus dem ich Filme sehen will.
Besonders ärgerlich wird es dann, wenn das 3D auch noch unnötig gewesen wäre. Bestes Beispiel Saw 3D. Nach Ende des Films waren sich meine Begeleiter allesamt einig, dass 3D dort nix gebrabht hat. Die Szenen kannte man schon aus Trailern und wirklich spektakulär waren sie wohl nicht. Aber Hauptsache wieder ein Film, für den man gleich mehr berechnen kann, da es ihn nur in 3D gibt. Super.

3.) Saw 3D (mit dem Versuch Spoiler möglichst zu vermeiden): Um nochmal beim Thema zu bleiben: Ich mochte bisher alle 6 Teile dieser Reihe. Nicht wegen des Splatters (wobei an einigen Stellen diese Elemente als Stilmittel wunderbar passten), sondern viel mehr wegen den ethischen Fragen die diese Reihe stellte. Außerdem bin ich eh ein Fan von Mind Fucks und die Plotwenden der Filme waren für mich immer wunderbar. Bis jetzt.
Andererseits war ich ganz froh, dass der siebste Teil nun der Letzte sein würde, da sonst nur noch Wiederholungen gefolgt wären. Sieben Teile war eine perfekte Länge für mich, zumal die Teile 5 und 6 ja langsam auf das Ende deuteten. Sehr erfreut war ich auch als ich hörte, das Cary Elwes wieder dabei ist und damit endlich die offenen Fragen des ersten Films geklärt werden würden. Aber auch da macht sich langsam Enttäuschung in mir breit.
Aber komme ich erst Mal zum positiven: Toll fand ich die herrliche Selbstironie des Films (Eröffnungsszene, Thema: Handys/Sensationsgeilheit) bzw. die Ironie im Allgemeinen (Die Figur Bobby Dagen). Gerade letzteres als zentrale "Falle" war einfach klasse umgesetzt zumal sich der Unterschied zwischen Stilen (Spoiler für alle die erst bis Film 4 gesehen haben)
Spoiler
Cramers und Hoffmanns ("Unschuldige" mit einbeziehen oder nicht)
zeigte. Auch die Opfer der "Zwischenfallen" fand ich wieder einmal sehr interessant gewählt.
Außerdem war Cary Elwes einfach wieder toll, ich liebe ihn einfach als Schauspieler. Auch wenn es Zweischenzeitlich schwer war ernst zu bleiben, da ich bei jedem Grinsen von ihm direkt an "Robin Hood - Helden in Strumpfhosen" denken musste.
Damit hatte es sich dann aber leider schon. Es folgen für mich die Mankos:

a.) Unnötiger Splatter: War ja bisher in allen teilen gegeben, aber hier für mich Besonders. Die Gewalt war teilweise viel zu übertrieben und Effektheischend (Thema Zähne) oder schlichtweg unrealistisch (Ich bezweifle stark, dass man, wenn man von einem Auto überfahren wird, einfach zerissen wird in diverse Teile. Zerquetschen ja, zerreisen, nein).

b.) Plotwende: Der Film war viel zu vorhersehbar. Schon zu Beginn wusste ich, wie es enden würde. Es gab einfach keine Überraschungen mehr, alles konnte man perfekt vorhersagen. Absolut kein Mindfuck Potential, höchstens ein paar Überraschungen für Leute, die sich kaum Gedanken um Stories machen.

c.) Zu viele offene Fragen. Okay, hier folgt nun doch ein größerer
Spoiler

-WARUM? Was sind die Motive von Dr. Gordon? Bei jedem der drei Schüler Jigsaws wurde das Motiv erklärt, nur hier nicht. Warm?
-Wer waren die anderen zwei Leute mit denen Gordon Hoffmann geschnappt hat?
-Hoffmann wird eingesperrt, super. Das stellt seinen Tod aber nicht sicher, gerade bei dieser Serie!
-Wie kamen die ersten drei Opfer in den Glaskasten auf dem Platz? Sorry, aber es fällt auf, wenn irgendwelche Leute (speziell wenn sie polizeilich gesucht werden) da mitten in der Innenstadt etwas hinbauen. Und erst recht wenn irgendwelche Leute da andere Leute reinsetzen die Auegenscheinlich bewusstlos sind. Von dem Lärm, den das Installieren der Kettensägen und dem vielen Mentall mit sich bringt mal ganz zu schweigen.
-Was wird aus Gordon? Wird er der neue Jigsaw?


d.) Reboot: Was soll das? Ist ja vollkommen okay, dass eine Fortsetzung ausgeschlossen wird. Aber jetzt schon vor einer Neuverfilmung zu sprechen ist doch wohl mehr als bekloppt. Selbst wenn man damit nochmal 5 Jahren wartet, es ist zu früh. Die Schauspieler könnten theoretisch mit etwas Make Up ihre Rollen wieder aufnehmen. Und so weit wird die Technik dann auch nicht sein, dass man ganz neue reliatischere Effekte einbauen könnte. Reine Geldmache. Zumal es kaum eine Neuauflage eines früheren Films gab, die wirklich gut war. Wieso also hier direkt nach dem letzten Teil schon planen? Zumal der erste Teil gerade einmal sechs Jahre alt ist.
Und sollte man sich für neue Schauspieler entscheiden: Warum? Tobin Bell war brilliant in der Rolle des Jigsaw, ich glaube kaum, dass das jemand übertreffen kann.

4.) Wikileaks: Ich bin ja weiß Gott kein Verschwörungstheoretiker und alles Andere als paranoid. Aber irgendetwas sagt mir, dass die ganze Probleme die die Seite und ihr Gründer haben, nicht mit rechten Dingen zugehen. Plötzlich, nach mehreren Jahren werden neue Vorwürfe laut und plötzlich bekommen alle hostenden Seiten kalte Füße, kurz nachdem brisantes Material über die USA bekannt wurde. Da fällt es schwer an Zufälle zu glauben. Druck der USA erscheint da um Einiges plausibler...

5.) Abos: Vor zwei Monaten hatte ich scherzhaft angekündigt, dass Danksagungen bei 150 Abos folgen würden. Scherzhaft darum, weil ich dachte, dass ich dieses Ziel nicht in den nächsten Jahren erreiche. Und dann, innerhalb von acht Wochen habe ich plötzlich 62 neue Abonnenten, alleine 22 dank des letzten Eintrags. Was ist mit einem Mal los? Liegt das an der Empfehlungsfunktion oder was ist seitdem passiert?
Aber okay, auch wenn das alles nur Scherzhaft war, so stehe ich zu meinem Wort und es folgen ein paar Danksagungen. Nein, ich will mich dadurch nicht als Star aufspielen oder jetzt Bewunderung haben. Die Dankesworte sind durchaus ernst gemeint, so wenig sie manchmal auch nachzuvollziehen sein werden für einige Leute.

Ich danke:

-Yuuta, die mich damals erst zum Mexx gebracht hat
-meiner Schwester abgemeldet die mich vor fast 10 Jahren dazu überredet hat mal im Forum vorbei zu schauen
-meiner besten Freundin abgemeldet, da mich Gespräche mit ihr (und natürlich auch ihrem Faultiääähh Ehemann) erst auf viele Ideen für ältere, aber auch zukünftige Einträge gebracht haben
-den früheren FATElern, durch die ich erst Mal ein vernünftiges Mexxtreffen kennenlernen (und organisieren) durfte, bevor die Lage hier zu extrem wurde.
-den Leuten, die viele meiner Einträge hier so regelmäßig kommentieren (speziell Ladeniel, Unkraut, [bonniemay]], Arcturus, Carcajou, Aurel Atsusa und den vielen Anderen die mir regelmäßig Feedback oder neue Denkanstöße geben)
-den Mitgliedern des Zirkels Tiefsinnige Diskussionen für Fortgeschrittene für viele neue Ideen und das lange bestehen, trotz einiger, zum Glück eher seltenen, Zwischenfällen.
-natürlich all jenen, die meinen Blog mehr oder weniger regelmäßig verfolgen und die es scheinbar echt interessiert was ich so denke und sage
-jenen Leuten, deren Blogs ich andersherum so begeistert verfolge: abgemeldet, abgemeldet, Jim, abgemeldet, Arcturus (schon zum zweiten Mal^^) und ganz besonders klein_pluto deren Blog ich allen wärmstens empfehlen will (eine Fundgrube an echt witzigen Gesprächen und Gedanken) und die ich hier immer wieder gerne zu Gast habe und bekoche.^^
-all jenen Leuten die mir soviel Stoff für Einträge geben, wenn auch selten im positiven Sinne. Trotzdem, ohne solche Mexxler wäre mein Blog erheblich leerer.
-und natürlich am meisten meiner wunderbaren Ehefrau abgemeldet die mich immer wieder auf den Boden holen will (mal mehr, mal weniger erfolgreich) und mit der das gemeinsame Leben immer wieder spannend, witzig und einfach toll ist.

So, dass sollte erst Mal reichen, für's nächste Mal kündige ich sowas lieber erst an für unrealistische Zahlen wie 1.000 oder 1.000.000 Abos. Anmerkungen, Kommentare, Lobpreisungen, götterartige Verehrung und Aktbilder sind wie immer willkommen! *ggg*