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Magenkräuter, oder: "Was tun bei Magenproblemen?" Arbeitsspeicher, Drogist, Heilpflanzen, Magenbeschwerden

Autor:  Hauskater
Und weiter geht die Prüfungsvorbereitung. Zwei Wochen noch Zeit und ich liege super in der Zeit. Trotzdem will ich nicht nachlassen, darum widme ich mich heute erst Mal dem Thema Magenprobleme. Denn da hat die Natur es wirklich gut mit uns gemeint, es gibt einen Haufen von Pflanzen gegen jegliche Beschwerden in dem Bereich. EIne Auswahl präsentiere ich euch hier:

Kamillenblüten (Matriciae flos)

Erkennungsmerkmale: Die Kamille sollte eigentlich jedem Bekannt sein. Auch wer sie nie in Natura gesehen hat, wird sie schnell an ihrem kräftigen aromatischen Geruch erkennen können. gerade wenn diese Blumen im Verbund auftauchen.
Fundorte: Äcker, Ödland, Parks, Spielplätze

Wirkstoffe:
Ätherisches Öl (Chamazulen und Bisabolol sind zwei Bestandteile davon, man findet sie in fast jedem Hautpflegeprodukt)
Flavonoide
Cumarine

Wirkung:

-krampflösend
-entzündungshemmend
-beruhigend
-blähungstreibend
-schweißtreibend

Anwendungen:

-sämtliche Magen-/Darmbeschwerden, also Krämpfe, Blähungen, Durchfall, Übelkeit, etc.
-Entzündungen der Haut, inklusive Anal- und Veginalbereich
-Entzündungen im Mund und Rachenbereich
-Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündungen
-Regelkrämpfe

Zubereitung/Präparate:

-Teeaufguß: innerlich bei Magenbeschwerden; äußerlich bei leichten Entzündungen)
-Konzentrat (in Alkohol gelöst, in jeder Drogerie und in der Apotheke erhältlich): Zum Gurgeln bei Entzündungen im Mundraum, als Sitzbad bei Hautentzündungen, zum inhalieren bei Nebenhölenentzündungen

Kombinationsmöglichkeiten: diverse als Tee, je nach bevorzugter Wirkungsweise
Gegenanzeigen: Nicht in die Augen gelangen lassen




Pfefferminzblätter (Menthae piperitae folium

Erkennung und Fundorte: In der Natur seltene Pflanze da sie aus der Kreuzung zweier Minzarten entsteht, gezackter Blätter mit typischem Minzgeruch und Geschmack.

Wirkstoffe:

-Ätherisches ÖL (davon 60% Menthol
-Flavonoide
-Gerbstoffe
-Bitterstoffe

Wirkung:

-krampflösend
-desinfizierend
-kühlend
-beruhigend

Anwendung:

-Übelkeit
-Magenkrämpfe
-Entzündungen von Mund und Rachen
-Kopfschmerzen

Gegenanzeigen: Nicht bei Babies und Kleinkindern anwenden -> Atenmstopp!

Zubereitung/Präparate:

-Teeaufguss: bei Magenbeschwerden und Entzündungen in Mund und Rachen
-Öl (japanisches Heilfplanzenöl): Bei Kopfschmerzen (auf die Schläfen reiben), zum inhalieren (wenige Tropfen auf die Brust, niemals mit heißem Wasserbad), innerlich bei Magenbeschwerden (ein bis zwei Tropfen auf ein Stück Zucker).




Leinsamen (Lini semen)

Erkennung und Fundort: Darf in der Natur nicht gesammelt werden, da unter Naturschutz. Leinsamen bekommt man aber in jeder Drogerie, Im reformhaus und oft auch im Supermarkt.

Wirkstoffe:

-Schleimstoffe
-Fettes Öl
-Glykoside

Wirkung:

-abführend
-quellend
-entzündungshemmend
-reizlindernd

Anwendung:

-Darmträgheit/Leichte Verstopfung
-Durchfall
-Magenschleimhautentzündung
-Reizhusten
-Furunkel/Geschwüre
-Entzündungen im Mund-/Rachenraum

Gegenanzeigen: Nicht bei Darmentzündungen oder Darmverschluss!

Zubereitung:
-getrocknete Samen (Durchfall und Verstopfung)
-Kaltauszug (Entzündungen im Mund)
-Auflage/breipackung (Geschwüre und Furunkel)




Löwenzahnkraut und Wurzel (Taraxaci radix cum herba)

Erkunnungsmerkmale: Löwenzahn sollte an sich jeder kennen,d arum spare ich mri Bild und Beschreibung
Fundorte: Wiesen, Wegesrand, Parks, fast überall

Wirkstoffe:
-Bitterstoffe
-Gerbstoffe
-Inulin
-ätherisches Öl
-Saponine

Wirkung:

-Stoffwechselanregend (Leber, Galle und Verdauung)
-stuhltreibend
-diuretisch (harntreibend)

Anwendung:

-Gastritis
-Nierenreizungen
-Magen-Darmbeschwerden
-Gicht, Rheuma
-Appetitanregung
-Ekzeme

Besonderheiten: Eventuell Mittel bei Diabetes wegen des Inulins, Forschungen laufen noch

Zubereitung/Präparate

-Aufkochung (innerliche Beschwerden, Ekzeme)
-Dragees (Kuren)
-Pflanzenpresssaft




Schafgarbenkraut/Schafgarbenblüten (Millefolii herba/flos)

Erkennungsmerkmale: Blütenstände mit vielen Köpfchen, hellweiße, kleine Blüten
Fundorte: Wiesen, Weiden, Acker- und Wegränder

Wirkstoffe:

-Bitterstoffe
-ätherisches Öl (Azulen)
-Gerbstoffe
-Flavonoide

Wirkung:

-appetitanregend
-beruhigend (Magen und Darm)
-desinfizierend
-krampfstillend
-tonisierend (belebend)

Anwendung:

-Magenmittel
-Appetitlosigkeit
-Regelkrämpfe
-nervöse Erschöpfung
-Wundheilung
-Blutarmut

Kombinationen:
-als Tee mit Frauenmantel (Verhältnis: 50:50) wunderbar gegen Regelschmerzen

Zubereitung/Präparate:
-Teeaufguss
-Presssaft
-Badezusatz

Sonstiges: Wächst fast überall und ist leicht zu finden; wurde shcon im Alten China zum Orakeln genutzt (I Ging).




Kümmelfrüchte (Carvi fructus)

Erkennung: 30-60cm groß, weiße bis rosa-rote Blüten, aromatischer Duft beim Zerreiben zwischen den Fingern.
Fundorte: Wiesen und Wegränder

Wirkstoffe:

-ätherisches Öl
-fettes Öl
-Gerbstoffe
-Flavonoide

Wirkung:

-blähungstreibend (eines der stärksten Mittel überhaupt!)
-entkrampfend
-beruhigend
-milchfördernd

Anwendung:

-Blähungen
-Völlegefühl
-Verdauungsbeschwerden, speziell bei Säuglingen
-nervöse Herz und Magenbeschwerden

Kombination: Teeaufguss mit Fenchel und Anis (bei allgemeinen Magenbeschwerden)

Zubereitung: Teeaufguss




Tausendgüldenkraut (Centaurii herba)
Erkennung und Fundorte: Steht ebenfalls unter Naturschutz, darum nicht sammeln, sondern über Reformhäuser kaufen

Wirkstoffe:

-Bitterstoffe
-Flavonoide
-Sterole
-Alkaloide

Wirkung:

-appetitanregend
-sekretionsfördernd (Magensaft)
-krampflösend (Magen/Darm)
-Galle-/Nervenberuhigend
-blähungstreibend

Anwendung:

-Verduungsbeschwerden/Magenschwäche, Galle- und Leberbeschwerden
-nervöse Erschöpfungszustände
-Kreislaufanregung
-Wundheilung
-Blutarmut
Gegenanzeigen: Nicht bei Magen-/Darmgeschwüren oder Menschen mit zu starker Magensäureproduktion.

Zubereitung:
-Kaltauszug
-Likör/Wein (zur Appetitanregung)




Wermutkraut (Absinthii herba)

Erkennung: aufrechte, große Sprosse, dichte Blätter, grün mit weien feinen Haaren.
Fundorte: trockene Böden nahe bei Wasserläufen

Wirkstoffe:

-Bitterstoffe (Absinthin)
-ätherisches Öl
-Gerbstoffe

Wirkung:

-appetitanregend
-verdauungsfördernd
-blähungstreibend
-krampflösend
-mobilisiert die Abwehrkräfte

Anwendung:

-Verduungsbeschwerden
-Gallsestörung
-Erkältungen

Gegenanzeigen: Nicht bei Magen/Darmgeschwüren, nicht bei Schwangeren und Stillenden (Gefahr einer Fehlgeburt), ätherisches Öl ist in großen Mengen giftig

Anmerkung: Der Name klingt nicht zufällig wie Absinth, dieser wird aus Wermut gewonnen. Die halluzinogene Wirkung hat Absinth durch das ätherische Öl (genauer gesagt durch den Thujongehalt).

Zubereitung/Präparate:

-teeaufguss
-Tinktur/Magenbitter
-Tonikum




Anisfrüchte (Anisi fructus)

Erkennung: 10-60 cm hoch, weiße Blütenblätter, Doppeldolden
Fundorte: helle, sonnige Böden mit gleichmäßiger Feuchtigkeit

Wirkstoffe:

-ätherisches Öl (Athenol)
-fettes Öl

Wirkung:

-blähungstreibend
-Magenkräftigend
-beruhigend
-milchbildend

Anwendung:

-Blähungen
-Appetitlosigkeit
-Husten
-Beruhigung für zahnende Klinkinder
-Milchförderung bei angehenden Müttern

Kombination: Teeaufguss mit Fenchel und Kümmel bei Magenbeschwerden und als Stilltee.

Zubereitung/Präparate:

-Teeaufguss
-Kapseln




Fenchelfrüchte (Foeniculi fructus

Erkennung: kleine Pflanze mit dichten, dünnen grünen blättern und Stängeln, gelbe Blüten, Früchte kennen viele aus dem Supermarkt: Zwiebelartige Knollen.
Fundorte: Rasen, Weinbergsränder, in jedem Supermarkt in der Gemüseabteilung^^

Wirkstoffe:

-ätherisches Öl
-fettes Öl
-Flavonoide

Wirkung:

-krampflösend
-Föderung der Darmtätigkeit
-entzündungshemmend
-durchblutungsfördernd
-auwurffördernd

Anwendung:

-Verdauungsbschwerden
-stärkere Milchproduktion
-Asthma/Husten

Kombination: Je nach Beschwerden entweder mit Kümmel und Anis (Magen) oder mit verschiedenen Erkältungskräutern.

Zubereitung/Präparate:

-Teeaufguss (Magenbeschwerden, Halsentzündungen)
-Fenchelhonig (Erkältung, Husten, Halsentzündung)
-Hustensaft

_______________________
Damit haben wir nun den größen Themenbereich abgedeckt. Es folgen noch die Erkältungsdrogen, die Blasen-(nierendrogen und die Herz-/Kreislauf-/Durchblutungsdrogen.^^

Zahnpflege, oder "Schrubben, Spülen, Bleichen" Drogist, Gesundheit, Waldbeere, Zahnpflege

Autor:  Hauskater
Wie versprochen heute der Eintrag zur Zahnpflege, dieses Mal alles in einem Eintrag. Bin ja schließlich kein Zahnarzt.^^

Aufbau der Zähne

Wie wir bereits durch den Mineralstoffeontrag wissen, bestehen Zähne hauptsächlich aus Calcium. Sie sind aber keine einheitlichen Gebilde, sondern bestehen aus diversen Schichten und Teilen, wie wohl jeder, der eine längere Bekannstchaft mit seinem Zahnarzt pflegt, weiß.

Wenn ein Zahn gesund ist, dann sieht man nur die oberste Schicht, den Zahnschmelz. Dieser ist die härteste Substanz die im menschlichen Körper vorkommt, aber alles Andere als unverwundbar (siehe unten). Er ist aber teilweise wasserlöslich, so dass wichtige Stoffe den Zahn stärken können (Calcium, Phosphate und Fluorid).
Der Hauptteil des Zahns wiederum liegt darunter. Dieser Bereich wird Zahnbein (Dentin) genannt. Da dieses außer aus Calcium und Phosphor noch aus Wasser und Eiweiß besteht, ist dieser Teil wesentlich weicher und verletztlicher. Außerdem hat dieser Teil ein Schmerzempfinden, was wir besonders merken, wenn wir empfindliche Zähne haben und Heißes oder Kaltes zu uns nehmen.
Darunter schließlich befindet sich das Zahninnere, Zahnmark oder Pulpa genannt. Diese Schicht schließlich ist durchzogen von Nerven und Blutgefäßen.
Außerdem gibt es noch den zahnzement welcher den Zahn an der Wurzel mit dem Kiefer verbindet.
Ansonsten unterscheidet man noch die Zahnkrone, welche den oben sichtbaren Teil des Zahns bezeichnet, den Zahnhals darunter und schließlich die Zahnwurzel, welche ganz unten, am Kieferknochen, sitzt.

Ich denke zum Thema Zahnwechsel muss ich nichts mehr sagen. Und eben so sollte jeder Wissen, dass der Mensch 32 Zähne hat (zumindest in der Theorie, unliebsame Begegnungen mit harten Oberflächen oder einige Zahnarztbesuche können diese Zahl durchaus vermindern).

Zahnerkrankungen

Natürlich werde ich hier nun nicht alle Erkrankungen aufzählen. Ich begnüge mich hier mit den häufigsten Krankheit, für den Rest könnt ihr gerne euren Zahnarzt fragen. Interessanterweise sind die hier erklärten Krankheiten auch die häufigsten menschlichen Erkrankungen.

1.) Karies:

Wie jder wissen sollte, befinden sich in unserem Mundraum jede menge Bakterien. Einige davon sind nützlich und lebensnotwendig, andere dagegen sind eher unliebsame Gäste. Dazu gehören die Karies Bakterien. Immer wenn wir Kohlenhydrate zu uns nehmen, speziell Zucker, ernähren nicht nur wir uns damit, sondern die Bakterien futtern direkt mit. Dabei entstehen wiederum Säuren. Putzen wir uns die Zähne, oder normalisieren den pH-Wert des Mundes, verschwinden diese. Tun wir dies aber nicht, dann werden diese Säuren stärker. Der Zahnschmelz ist zwar ziemlich hart, aber Säure hat er auf Dauer nichts entgegenzusetzen. Diese Säure stiehlt nämlich Calcium und Phosphate aus dem Zahn. Die Folge sind Löcher. Besonders anfällig dafür sind der Zahnhals, die Zahnzwischenräume und die Spalten in den Backenzähnen (Fissuren), da diese schwerer zu reinigen sind oder oftmals aus Faulheit eher stiefmütterlich behandelt werden.
Die Folgen wiederum kennt wohl fast jeder: Bohren, Wurzelbehandlungen, gezogene Zähne und Co.

2.) Paradontopathien:

Klingt recht kompliziert, aber eigentlich sind damit nur die Erkrankungen des Zahnbetts gemeint. Fäscherlicherweise werden diese Erkrankungen im Volksmund alle mit Paradontose bezeichnet, tatsächlich ist das aber nur eine mögliche Erkrankung.
Alle Paradontapatien haben die selbe Ursache: schlechte Zahnpflege. Ist man zu hastig beim Putzen, dann lagern sich Stoffe auf den Zähnen ab, meist ein Gemisch aus Speiseresten und Bakterien. Dieses wiederum nennt sich Plaque. Plaque selbst ist noch nichts schlimmes, nur leider hat er ein paar nicht sehr nette Eigenarten. Denn die Ablagerungen schieben sich langsam zwischen Zahn und Zahnfleisch. Dadurch wird der Zusammenhalt der Beiden gelockert, so dass die Ablagerungen irgendwann bis zur Wurzel vordringen können. Das Zahnfleisch hat irgendwann genug und zieht sich von Zähnen und Ablagerungen zurück, dadurch liegen die Zahnhälse frei (man denke an diverse Zahncremewerbungen). Irgendwann dann werden die Zähne locker und fallen aus. Am Anfann gibt es meist noch keine Symptome. Wenn dann allerdings das Zahnfleisch blutet un die Zähne zu wackeln anfangen, ist es meist schon zu spät für den Zahnarzt....
Besonders problematisch wird es, wenn sich Calciumphosphat in den Plaque einlagern. Das Ergebnis ist dann Zahnstein, welcher nur vom Zahnarzt entfernt werden kann.

Bei den Paradontopatien unterscheiden wir vor Allem drei Formen:

a.) Gingivitis (Zahnfleischentzündungen): Durch Bakterien und Säuren im Zahnbelag wird das Zahnfleisch angegriffen und entzündet sich.

b.) Paradontitis: Hierbei handelt es sich um eine akute Entzündung des Zahnfleisch, inklusive Zahnsteinbildung, Vereiterungen und Zahnlockerungen.

c.) Paradontose: Diese schlielich bezeichnet einen Rückgang des Zahnbetts der NICHT durch eine Entzündung hervorgerufen wurde.

Mittel um das zu verhindern

Wir sind den Zahnerkrankungen natürlich nicht Schutzlos ausgeliefert, es gibt diverse Mittel die uns helfen diese Erkrankungen zu vermeiden. Dafür muss man sie aber auch nutzen...

1.) Zahncremes:

Zahncremes haben drei wesentliche Aufgaben:

-Entfernungen von Plaque (durch die menchanische Reibung der Bürste und die Inhaltsstoffe gleichermaßen)
-Schutz der Zähne (Zahnschmelz soll durch Fluorid gehärtet werden)
-neutralisieren von unangenehmem Geschmack.

Zahncreme ist dabei immer eine weiche Paste oder ein Gel. Sie besteht aus Putzkörpern, Feuchthaltemittel (damit sie nicht austrocknen), Binde und Verdickungsmitteln, Tensiden (unsere alten Bekannten. Auch hier dienen sie der Reinigung, so wie dem Bilden von Schaum) und diersen Zusätzen um den Geschmack anzupassen und das Gemsich auch haltbar zu machen.
Bei bestimmten Allergien kann es notwendig sein Zahncremes ohne Tenside zu nutzen (Naturkosmetische Cremes, zum Beispiel von Weleda)

Außerdem gibt es noch Zusätze mit diversen Zusatzwirkungen:

-Allantoin (Pflanzenextrakt, emist aus Beinwell), Bisabolol (ein ätherisches Öl aus der Kamille) und Extrakte aus Pflanzen wie Arnika und Calendula (Ringelblume) wirken beruhigend auf das Zahnfleisch und die Mundschleimhaut.
-Strontiumchlorid-Hexahydrat (fragt mich nicht, was das genau ist. Was sagen unsere Chemiker?^^) sorgt für eine Reiz- bzw. Schmerzhemmung bei empfindlichen Zähnen.
-Kochsalzlösung neutralisiert den pH-Wert im Mund
-Chlorophylline desodorieren (will heißen, sie neutralisieren unangenehme Gerüche)
-Chlorhexidin, Triclosan und ähnliche Verbindungen wirkens hcließlich gegen Plaque.

Fluorid

Wie oben schon gesagt ist Fluorid wichtig für den Zahnschmelz. Wie wir von den Mineralstoffen aber wissen, ist zuviel Fluor pures Gift für uns. Darum gibt es Obergrenzen für Fluorid in Zahnpasten. Die WHO hat eine Obergrenze von 1000 ppm festgelegt. Da wir Deutschen aber immer wieder eine Extrawurst wollen, liegt bei uns die höchste zugelassene Menge bei 1450 ppm.
Die Verwendete Abkürzung ppm steht für "parts per Million", also Milionstel. Oder anders gesagt: 1 ppm bedeutet eien Konzentration von 0,0001%. 1000 ppm bedeuten also 0,1%.

Man nutzt für die Zahnpflege zwei Arten von Fluorid:

-Natriumfluorid findet sich in den meisten Zahncremes. Es ist anorganisch und wird auch noh in der Glasherstellung benutzt.

-Aminfluorid wiederum findet sich nur in speziellen Zahncremes (zum Beispiel Elmex). Es ist organisch und kann damit von den Zähnen besser aufgenommen werden.

Zahncreme für Kinder

Diese setzt sich etwas Anders zusammen. Da Kinder weniger Körpergewicht haben und im Allgemeinen anfälliger sind, darf der Fluoridanteil hier nur 600 ppm (bei Kindern bis 6 Jahre) bzw. 900 ppm (bis 12 Jahre) betragen. Außerdem schmecken sie meist süßer und fruchtiger.

2.) Zahnbürsten:

Natürlich trägt sich Zahncreme nicht selbst auf, man nutzt dafür Zahnbürsten. Diese unterstützen die Wirkung gegen Plaque durch die mechanische Reibung. Wichtig ist, dass sie ein kleines, flaches Bürstenfeld haben mit verschiedenen Borstenarten (multi-tufted). Die Borsten sollten dringend aus Kunststoff sein, in Naturborsten können sich zu viele Bakterien ablagern.
Es gibt Zahnbürsten in verschiedenen Härtegraden. An sich sollte man dabei den gard "mittel" wählen. Harte Zahnbürsten nur auf Anraten des Zahznarztes (sonst putzt man sich mehr Zahschmelzweg weg als Bakterien). Weiche Zahnbürsten wiederum sind das Mittel der Wahl bei sehr empfindlichem Zahnfleisch oder sehr empfindlichen Zähnen (auch hier an sich nur auf anraten des Zahnarztes).
Kinderzahnbürsten sind wie jeder weiß mit einem etwas kleineren Borstenfeld ausgestattet.

3.) Zahnseide:

Diese nutzt man abends nach dem Zähneputzen um die Zahnzwischenräume von Plaque zu befreien. Es gibt sie in gewachst (für Anfänger, kein schneiden möglich), ungewachst (für Fortgeschrittene. vorsicht, damit kann man sich sehr elicht ins Zahnfleisch schneiden) und Super-/Multifloss für Zahnspangen, Brücken und ähnliches. Man nutzt sie, in dem man die Enden um zwei Finger wickelt, sie c-förmig um den zahn wickelt und dann auf und ab bewegt.

4.) Brush-Sticks:

Brush-Sticks sind ideal zum Reinigen der Zähne wenn man unterwegs ist. Sie haben eine Bürstenseite und eine Zahnstocherseite. Da sie gut für die Zahnzwischenräume geeignet sind, kann man sie auch als Alternative zur Zahnseide nutzen, wenn man mit dieser nicht klarkommt.

5.) Mundwässer und -spülungen:

Mundwässer dienen einerseits ebenfalls der Reinigung der Zähne von Speiseresten, andererseits sollen sie die Mundhygiene unterstützen. Darum kann man sie entweder vor- oder nach dem Putzen anwenden. Dabei gibt es enwteder Konzentrate, welche man ihm Becher mit Wasser verdünnt, oder fertige Mundspüllösungen. Mndwässer für Erwachsene enthalten dabei meist Alkohol welcher antiseptisch wirkt, so wie Minze für den frischen Geschmack. Die Variante für Kinder dagegen sollte natürlich Alokoholfrei sein. Weitere mögliche Wirkstoffe sind wie bei den Zahncremes Bisabolol, Calendula und Co. so wie Vanille und Salbei (wirkt entzündungshemmend) oder Myrrhe (adstringierend).
Mundwässer können das Putzen NICHT ersetzen, außerdem sie sind sie nur bedingt gegen Mundgeruch geeignet (da der Alkohol austrocknend wirkt).

*.) Es gibt natürlich diverse Mittel zur Pflege der dritten Zähne, diese spare ich mir aber, da wohl kaum einer meiner Leser das schon nötig hat. Falls doch trage ich es aber gerne nach...^^

Bleachings:

Hierfür kopiere ich einfach mal mein Referat aus dem erste Lehrjahr, das spart mir einerseits arbeit, andererseits könnte ich's jetzt nicht besser formulieren als damals:

Aufgabe:

Bleachings dienen zum Aufhellen von verfärbten Zähnen. Verfäbrungen entstehen weil sich farbgebende Stoffe sich in den Zahn (Zahnschmelz und Dentin) einlagern. Dazu geghören die Klassiker Kaffee, Tee und Nikotin. Im Gegensatz zu Belägen lassen sich Verfärbungen nicht wegputzen.

Bestandteile:

Hauptsächlich Peroxide (Wasserstoffperoxid, Urea Peroxid oder Carbamid Peroxid) zum Bleichen. Und ja, das sind die gleichen Mittel wie beim Haarefärben... Ansonsten Stoffe wie Glycerin (für die Konsistenz) und Phosphorsäure (um die Konsistenz zu erhalten und um schutz vor dem Austrocknen zu bieten).

Anwendung:

Unterschieden werden:

1.)In-Office Bleaching: Durchgeführt beim Zahnarzt. Das Gel wird direkt auf den Zahn aufgetragen und eventuell bestrahlt. In der Regel sind drei Behandlungen nötig. Diese Variante ist sehr kostspielig

2.)Walking-Bleach-Technik: Aufhellung eines abgestorbenen Zahns durch einschließen des Mittels in den Zahn.

3.)Home Bleaching: Entweder wird eine Schiene für das Gel beim Zahnarzt angefertigt und dann getragen oder aber Mittel aus dem Handel werden benutzt (Odol, Blend-a-med, etc.).

Besondere Beratungshinweise:

-Zahnärztliche Bleachings sind um einiges kostspieliger als jene aus dem Handel, wirken aber auch sehr viel intensiver
-Auch vor dem Einsatz von Bleachings aus dem Handel sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden.
-In der Regel wird kein „Hollywood-Weiß“ erreicht, sondern nur eine Aufhellung um einige Nuancen.
-Es kann gerade bei den wirksameren Bleachings zu einer vorübergehenden Empfindlichkeit der Zähne und des Zahnfleischs kommen.
-Es fehlen Langzeitstudien, so dass man noch nichts zu Spätfolgen sagen kann.
-Hält maximal drei Jahre, danach muss der Vorgang wiederholt werden.
-Erst ab 16 Jahren.
-Keine Anwendung bei künstlichen Zähnen, Brücken oder Füllungen, diese werden nicht mit aufgehellt...

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So, damit hätten wir die Zahnpflege fertig und wie versprochen sogar in einem Eintrag. Fragen beantworte ich wie immer gerne.^^

Mineralstoffe, oder: "Noch mehr Ernährungstheorie" Cyclamat, Drogist, Ernährung, Mineralstoffe

Autor:  Hauskater
Nach den Vitaminen komme ich nun zum zweiten großen Thema bei der Ernährung, den Mineralstoffen. Danach ist der zu theoretische Teil auch endlich abgehandelt...

Was sind Mineralstoffe?

Im Gegensatz zu den Vitaminen handelt es sich bei den Mineralstoffen um anorganische Stoffe die für den Körper lebensnotwendig sind, die er aber nicht selbst produzieren kann. Entsprechend müssen sie auch wieder mit der Nahrung aufgenommen werden.

Wie teilt man Mineralstoffe ein?

Auch die Mineralstoffe teilt man in zwei Gruppen ein. Allerdings geht man hier nicht nach der Löslichkeit (die meisten Mineralstoffe sind ziemlich unempfindlich gegenüber äußeren Einflüsse, man kann sie höchstens durch zu langes Kochen auswaschen, wenn man das Kochwasser nicht mitverzehrt), stattdessen unterteilt man sie nach der benötigten Menge in Mengenelemente (über 50 mg pro Kilo Körpergewicht) und Spurenelemente (weniger als 50 mg pro Kilo Körpergewicht). Hierbei muss man allerdings mehr aufpassen als bei den Vitaminen, eine Überdosierung kann recht schnell zu schlimmen Vergiftungen führen.

Mengenelemente

Calcium

Allgemeines: Calcium sollte eigentlich jedem ein Begriff sein, schon aus dem Chemie Unterricht. Kalk (eien Calciumverbindung) kennt wahrscheinlich jeder, aber auch unsere Knochen und Zähne bestehen großteils aus Calcium. Wenn wir uns an den Vitamineintrag erinnern, dann sollte jedem nun das Vitamin D einfallen, welches dafür sorgt, dass Calcium in die Knochen eingelagert wird.
Wir können bis zum 30. Lebensjahr einzahlen auf unser Calciumkonto, danach können wir nur noch den aktuellen Stand halten, aber nicht mehr dazu bekommen. Calcium ist wasserlöslich.

Wirkung: Knochenstabilität, Muskelfunktionen (mit Magnesium), Herzrhythmus und auch die Milderung von Allergien.
Mangelerscheinungen: Osteoporose (siehe Vitamin D3) und Rachitis. Außerdem kann Vitamin K nicht wirken, so dass das Blut nicht mehr richtig gerinnt. Einen Calciummangel kann man nur schwer wieder ausgleichen.
Überdosierung: Höheres Risiko für Prostatakarzinome. Ohne Vitamin D kann es schneller zu Herzinfarkten kommen. Und als wäre das nicht genug kann ein zu hoher Verzehr von Vitamin D und Calcium zu Ateriosklerose (Arterienverkalkung) führen und damit zu Schlaganfällen, Herzinfarkt und Co.) füren.
Vorkommen: Parmesan, Gouda, Camembert, Milch, Brennnessel, Brokkoli, Mineralwasser.

Chlor

Allgemeines: Den typischen Chlorgeruch kennen wahrschein alle aus dem Schwimmbad. Da es sehr reaktionsfreudig ist, hat es viele Einsatzmöglichkeiten, allerdings sind viele Verbindungen giftig für Menschen (und Tiere).

Wirkung: Zum einen brauchen wir Chlor für das Aufrechterhalten der elektrischen Spannung in den Zellen. Andererseits ist es ein wichtiger Bestandteil der Magensäure und für das Abtöten von Keimen in der Nahrung wichtig.
Mangelerscheinungen: Sehr selten, nur bei langem, extremen Schwitzen und starkem Erbrechen und Durchfall. Dann kommt es zu fehlende Antriebskraft, Verwirrtheit, niedrigem Blutdruck, oder zu Muskelkrämpfe. Auch ein Kaliummangel kann die Folge sein.
Überdosis: Bluthochdruck
Vorkommen: Der Bedarf wird problemlos durch Kochsalz gedeckt.

Kalium:

Allgemeines: Kalium ist ebenfalls ein sehr reaktionsfreudiger Stoff, mehr sogar als Natrium. Da letzteres aber günstiger ist, nutzt man Kalium im technischen Bereich kaum. Dafür wird es als Dünger eingesetzt. Bei der Zubereitung von kaliumhaltigen Speisen wird schonendes Garen empfohlen.

Wirkung: Muskelaktivierung, regulieren des Säure-Basen-Haushalts und die weiterleitung von Reizen (gemeinsam mit Natrium).
Mangelerscheinungen: Ausgelöst meist durch Leistungssport ohne Ausgleich des Elektrolydhaushalts. Dann kann es zu Verstopfung, langsameren Reflexen bis hin zu Kammerflimmern und Tod kommen.
Überdosierung: Muskelzuckungen, Herz-Rhythmusstörungen, Herz-kreislaufstillstand.
Vorkommen: Kakopulver, Pellkartoffeln, Hülsenfrüchte, Bananen, Mandeln.

Magnesium

Allgemeines: Magnesium sollte jeder aus der Schule kennen. Sei es um die Hände für den Sport vorzubereiten, sei es wegen seiner hellen Flamme beim Verglühen oder als Teil beim Autobau. Beim Kochen von magnesiumhaltigen Speisen ist es wichtig wenig Wasser zu nutzen, da es wasserlöslich ist.

Wirkung: Energiestoffwechsel, Zusammenspiel von Muskeln und Nerven.
Mangelerscheinungen: Wadenkrämpfe (vor Allem bei Schwangeren und Senioren), Reizbarkeit, Erschöpfung
Überdosierung: Schwierig zu erreichen, dann aber bis zum Atemsitllstand
Vorkommen: Vollkornprodukte, Sonnenblumenkerne, Nüsse, Mineralwasser

Natrium

Allgemeines: Ebenfalls bekannt, alleine schon als Bestandteil des Kochsalzes (Natriumchlorid).

Wirkung: Binden von Wasser, Blutdruckbeeinflussung, Nerven und Muskelleistung
Mangelerscheinungen: Meist nur bei stationären Behandlungen. Folgen: Durchblutungsstörungen, starker Durst, Kopfschmerzen, Koma.
Überdosierung: Relativ häufig durch starkes Schwitzen oder wenig trinken, oder aber auch durch zu hohe Kochsalzaufnahme (viele Fertiggerichte haben viel zu hohe Kochsalzwerte!). Dann kommt es zu Schwächegefühlen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten oder Ödemen (Wasseransammlungen). In schweren Fällen kommt es zu epileptischen Anfällen und Bewusstlosigkeit.
Vorkommen: Kochsalz, Mineralwasser, Fertiggerichte, Fastfood, Pökelfleisch. Eigentlich in fast jedem Lebensmittel.

Phosphor

Allgemeines: Phosphor kennen wir wahrscheinlich vor allem aus Filmen als unheimliches Leuchten. Es wird ebenfalls durch das Vitamin D3 in den Körper eingeschleust.

Wirkung: Genbaustein, Energieträger, ausgleich des Säure-Basenhaushalts.
Mangelerscheinungen: Fast nur bei Alkoholikern. Dann Müdigkeit, Gewichtsverlust, Muskelschwäche, Atemnot, Tod.
Überdosis: Calciummangel, da Phosphate Calciumräuber sind.
Vorkommen: Tierische Nahrungsmittel, Sojaprodukte, Hülsenfrüchte.

Spurenelemente

Chrom

Wirkung: Knochenmineral, Unterstützung des Insulins, Vitamin F und K Stoffwechsel.
Mangelerscheinungen: Sehr selten. Folge: diabetes-ähnliche Störungen
Überdosis: Durch normale Nahrung unmöglich. Isst man nun aber Zement oder ähnliches kann es zu starken Vergiftungen kommen.
Vorkommen: Vollkornprodukte, Schweineschnitzel, schwarzer und grüner Tee

Eisen

Allgemeines: schwarzer Tee und Kaffee hemmen die Aufnahme, Vitamin C steigert sie.

Wirkung: Sauerstofftransport im Blut, Energiestoffwechsel
Mangelerscheinungen: Suaerstoffunterversogung der Organe, dadurch blasse und spröde Haut, Müdigkeit, steigendes Risiko einer Fehlgeburt.
Überdosis: Vergiftungen, Organschäden, Gewebeschäden
Vorkommen: Rinderleber, Leberwurst, Kakaopulver, Linsen, Sonnenblumenkerne.

Fluor

Wirkung: Zahnschmelzhärtung, Mineralisierung, antibiotisch gegen Bakterien im Zahnbelag.
Mangelerscheinungen: praktisch unmöglich
Überdosis: Fluorvergiftung, Folgen sind Organschäden, Zahn- und Knochenschäden.
Vorkommen: Zahncreme, Trinkwasser (in der Schweiz), schwarzer Tee, Kochsalz (nicht von Natur aus, wird aber oft beigemischt)

Jod

Allgemeines: Momentan herrscht dank der Situation in Japan eine Jodhysterie. Viel zu viele Menschen meinen damit eine Verstrahlung verhindern zu können. Könnten sie auch, wenn denn genug Strahlung da wäre, was hier nicht der Fall ist, egal was die Bildzeitung sagt. Stattdessen ist das der beste Weg zur Jodvergiftung, die sonst schwer zu erreichen ist...

Wirkung: Schilddrüsenhormon, Regulation des Kalorienumsatzes, Wachstumsfaktor, Stoffwechselfaktor.
Mangelerscheinungen: Entwicklungsstörungen bei Kindern, Kropf (Schilddrüsenerkrankung)
Überdosis: Magen-/Darmbeschwerden, Akne, Schnupfen, Kreislaufbeschwerden.
Vorkommen: Seefisch, Feldsalat, Hartkäse, Meeresalgen

Kupfer

Wirkung: Stoffwechsel (speziell im Bindegewebe), Blutbildung Eisenstoffwechsel), Energiegewinnung, Antioxidans (Radikalfänger)
Mangelerscheinungen: nur bei zu hoher Zinkaufname, dann Ermüdung, Schwäche, Anämie
Überdosis: Durch die Nahrung fats unmöglich.
Vorkommen: Vollkornprodukte, Rinderleber, Hülsenfrüchte, Kakao, Nüsse.

Mangan

Wirkung: Immunsystem, Stoffwechsel, Wachstum (vor allem Knochen und Bindegewebe), Blutgerinung (mit Vitamin K).
Mangelerscheinungen: SEHR selten, nur bei allgemeiner Unterernährung
Überdosis: Über die Nahrung kaum möglich, meist durch einatmen von Manganstaub. Folge ist eine Manganvergiftung.
Vorkommen: Pflanzliche Nahrungsmittel, z.B. schwarzer Tee, Vollkornbrot, Haferflocken, Bananen

Molybdän

Allgemeines: Wurde erst vor kurzem als Spurenelement entdeckt.

Wirkung: Stoffwechsel, Harnstoffbildung
Überdosis und Mangel: Kaum möglich.
Vorkommen: Getreide, Kartoffeln, Mais

Selen

Wirkung: Antioxidans, Bestandteil wichtiger Enzyme, Schilddrüsenstoffwechsel und Immunsystem.
Mangelerscheinungen: Rheuma, Schwächung des Immunsystems, Herzmuskelschäden
Überdosis: Selenvergiftunhg, wieder nur durch das Einatmen von Selenstaub, kaum durch die Ernährung
Vorkommen: Getreide, Rotbarsch, Scholle, Reis, Schweinefleisch.

Zink

Allgemeines: Zink ist praktisch ein Alleskönner, der überall seine Finger mit im Spiel hat.

Wirkung: Immunsystem (T-Zellenproduktion), Antioxidans, Wundheilung, Steuerung der Eiweißproduktion, Vitamin E, K und F Stoffwechsel, Insulinaufbau.
Mangelerscheinungen: Wundheilungsstörungen, schwaches Immunsystem, Nachtblindheit.
Überdosierung: durch Ernährung kaum möglich
Vorkommen: Vollkornprodukte (diese sind zu bevorzugen!), Fleisch, Weizenkeime, Hülsenfrüchte

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So, damit haben wir den trockenen Teil vom Tisch, jetzt können Kosmetik, die Gesundheitsthemen und die Pflanzenkunde kommen!

Zeit für Entspannung, oder "beruhigende Heilfplanzen" Beruhigung, Drogist, Heilpflanzen, King

Autor:  Hauskater
Zeit für den ersten wirklichen Eintrag zum Thema Heilpflanzen. Und was liegt näher als mit dem Themenberiech Beruhigung, Entspannung und Aufheiterung zu beginnen?

Jeder kennt wahrscheinlich die Situationen, in denen er aus dem Gleichgewicht gerät oder wo er vor Nervosität und Aufregung kaum stillsitzen kann. Wenn selbst durchatmen und sich selbst gut zureden nichts mehr hilft, dann wird es Zeit sich Ruhe aus der Natur zu besorgen.

1.) Baldrianwurzel (Valerianae radix)

Erkennungsmerkmale: bis 1 m hoch; kantiger Stängel, rötlich weiße Blüten.
Fundorte: Häufig auf Wiesen an Gewässern in Sonne und Halbschatten

Wirkstoffe:
-ätherisches Öl
-Valepotriate
-Sesquiterpene
-Alkaloide

Hauptwirkungen:
-Beruhigend
-Schlaf fördernd
-Erfrischend
-leicht krampflösend für Magen und Darm.

Anwendungen:
-Nervöse Reizzustände
-Schlaflosigkeit
-nervöses Herzklopfen
-Prüfungsangst (niedrigere Dosierung)
-Magen-/Darmkrämpfe

Zubereitung/Präparate:
-Kaltauszug (10-12 STunden)
-Tinktur
-Dragees
-Likör (Korn oder Vodka mit Zuckersirup Mischen, Kräuter beifügen und mehrere Tage ziehen lassen im kühlen und dunklen, dann durch ein Sieb gießen)

Kombinationsmöglichkeit:
-Tee mit Melisse (seelische Verkrampfungen)
-Tee mit Hopfen (Schlafförderung)

Lavendelblüten (Lavendulae flos)

Erkennung: stark aromatischer Duft; blaue bis violette Blüten, häufig in Gärten zu finden.
Fundorte: Gärten, Berghänge, Felder, überall wo es sonnig ist.

Wirkstoffe:
ätherisches Öl
-Flavonoide
-Gerbstoffe
-Cumarin

Wirkung:
-beruhigend
-krampflösend
-analgetsich (schmerzstillend)
-antibakteriell
-karminativ (blähungstreibend)
-Durchblutungsfördernd

Anwendung:
-nervöse Unruhe
-Einschlafprobleme
-rheumatische Beschwerden
-Reizmagen
-Gewürz

Gegenanzeigen:
-kann allergsiche Reaktionen auslösen bei äußerlicherAnwendung
-nicht anwenden bei Wunden, Hauterkrankungen, Fieber und Insektenstichung
-setzt die Reaktionsgeschwindigkeit herab (danach kein Auto fahren oder schwere Maschinen bedienen!)

Zubereitung/Präparate:
-Tee & Bäder (beruhigung)
-Tinktur & Massageöl (zum einreiben gegen Verspannungen)
-ätherisches Öl (für die Duftlampe zur Entspannung, zum Einreiben auf die Schläfen gegen Kopfschmerzen)

Kombinationsmöglichkeiten:
-Hopfen und Melisse (Beruhgungstees)

Melissenblätter (melissae folium)

Erkennung: Ähnlich wie Brennnessel aber heller und abgerundeter, beim zerreiben zwischen Fingern entsteht ein zitronenartiger Geruch, schmeckt leicht zitronig)
Fundorte: Wälder und Forststraßen

Wirkstoffe:

-ätherisches Öl
-Gerbstoffe
-Bitterstoffe
-Flavonoide

Wirkungsweise:
-entspannend
-beruhigend
-krampflösend
-karminativ
-erfrischend

Anwendung:
-Nervosität
-Schlafstörung
-Kräftigung
-Nervöse Magen-/Darm- und Herzbeschwerden
-Kräftigungsmittel
-Gewürz
-Menstruationsbeschwerden

Zubereitung/Präparate:
-Tee
-Tinktur (Melissengeist)
-Badezusatz

Kombination:
-Hopfen und/oder Melisse (Beruhigungstee)
-Pfefferminze (Magenbeschwerden)


Johanniskraut (Hyperici herba)

Erkennung: bis 90 cm hoch; eiförmige Blätter; goldgelbe, getupfte Blüten, beim zerreiben rötlich.
Fundorte: Waldränder, Wege, Böschungen

Wirkstoffe:
-ätherisches Öl
-Hypericin (Rotöl)
-Flavonoide
-Gerbstoffe

Wirkungsweise:

-beruhigend
-Aufheiternd/leicht anti-depressiv
-verdauungsanregend
-kräftigend/stärkend

Anwendung:

-nervöse Unruhe
-leichte Depressionen
-Muskelschmerzen/Rheuma/Hexenschuss
-stumpfe Verletzungen, gehirnerschütterung
-Kreislaufschwäche

Gegenanzeigen:

-kann dir Wirkung der Pille abschwächen
-führt zu lichtempfindlichkeit (schnelle Sonnenbrände)
-Stimmungsaufhellend nach einer Vorlaufzeit von 4-6 Wochen
-Selbst medizinisch bei leichten Depressionen eingesetzt und anerkannt

Zubereitung/Präparat:
-Aufkochung (wenige Minuten!)
-Öl/Tinktur
-Kapseln

Hopfenzapfen (Lupuli strobulus)

Erkennung: bitter-aromatischer Duft, Zapfen, raue Stängel, Schlingpflanze
Fundorte: Waldränder, Gebüsche, Parks und Gärten

Wirkstoffe:

-Gerbstoffe
-Bitterstoffe
-ätherisches Öl
-Flavonoide

Wirkung:

-appetitanregend
-Magen/Galle beruhigend
-Entspannend
-Schlaffördernd

Anwendung:

-Appetitlosigkeit
-Magen-/Darmbeschwerden
-Galleleiden
-Nervosität
-Schlafstörungen
-Altersbeschwerden

Zubereitung/Präparate:
-Tee (aus den Blüten, 15 Minuten Ziehzeit)
-Dragees
-Kapseln
-Bier (ein kleines Bier vor dem Schlafen gehen wirkt Schlaffördernd!)

Kombination:
-Mit Weißdorn und Knoblauch (Altersbeschwerden)
-Baldrian (Beruhigung)

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So, damit haben wir den ersten Bereich abgehakt. Da keine Meldungen aken über bevorzugte Bereiche geht's dann beim nächsten Mal zu den Magen-/Darm-/Verdauungskräutern.

Fragen beantworte ich natürlich wie immer gerne, Dank nehme ich ebenfalls gerne entgegen, eben so wie Heiratsanträge, Kinderwünsche und Aktbilder. *ggg*

Heilpflanzen zum Ersten, oder "Grundbegriffe, Grundlegendes, Grundgütiger" Drogist, Heilpflanzen, Speicherkarte, Wirkstoffe

Autor:  Hauskater
Da sich die überwältigende Mehrheit für Einträge über Heilpflanzen ausgesprochen hat (und extreme Gegenstimmen eh nur von mir unbekannten, nicht kommentierenden Leuten kam) und sich das Ganze wunderbar mit meiner Prüfungsvorbereitung deckt, folgt hier nun der erste Eintrag zum Thema. Allerdings wird es hier wieder etwas theoretisch, bevor ich mit den Pflanzen anfange, müssen erst einige Grund- und Fachbegriffe erklärt werden. Ich werde natürlich wieder versuchen das ganze möglichst praxisnah und humorvoll zu präsentieren.
Die Einträge selbst werden dann immer jeweils mehrere Pflanzen, die sich einem bestimmten Themengebiet zuordnen lassen, umfassen.

Natürlich kann man nicht einfach auf gut Glück Pflanzen sammeln gehen und diese sofort benutzen. Eben so wenig kann man einfach einen beliebigen Teil der Pflanze nutzen. Oder die Pflanze einfach irgendwo hin legen, drumherum tanzen und hoffen, dass dies heilsam wirkt (Lachen ist zwar gesund, aber bei Übelkeit oder Husten bringt es recht wenig).
Der Drogist benutzt darum Drogen. Dabei handelt es sich in diesem Fall aber nicht um Rauschmittel, sondern um getrocknete Pflanzenteile oder Mittel, die sich aus Pflanzen gewinnen lassen (leitet sich ab vom niederdeutschen drög = trocken).
Meist, wenn auch nicht immer, sind Pflanzen eine sanftere Art der Heilung (viele gebräuchliche Mittel sind sogar noch immer Pflanzenauszüge. Aspririn wird zum Beispiel aus der Weidenrinde gewonnen), die einem manchen Arztbesuch ersparen kann. In ernsten Fällen ist aber trotzdem immer ein Arzt aufzusuchen!
Für die benutzten Pflanzenteile benutzt man dabei wie in der Medizin die lateinischen Bezeichnungen, ich werde aber zum Verständnis diesen nur am Rande erwähnen und stattdessen die deutschen Bezeichnungen benutzen.

Kommen wir nun aber zu den Grundbegriffen:

Pflanzenteile

Wie ihr euch wahrscheinlich schon hergeleitet habt, wirken bei vielen Pflanzen nur bestimmte Teile. Manchmal haben verschiedene Teile auch verschiedene Wirkung ohwohl sie von der gleichen Pflanze kommen. Wichtig sind für uns hier speziell folgende Teile:

Blätter: lateinisch folium, bedürfen wohl keiner Erklärung
Blüten: lateinisch flos, die Blütenblätter einer Pflanze
Rinde: lateinisch cortex, wie vermutlich jedem klar sein wird, von Bäumen.
Kraut: lateinisch herba, die ganze Pflanze
Wurzeln: lateinisch radix, sollte ebenfalls jeder kennen.
Früchte: lateinisch fructus, kennt wohl jeder
Samen: lateinisch semen, sollte ebenfalls klar sein.

Wirkstoffe

Natürlich hat jede Pflanze andere Wirkstoffe und natürlich immer mehr als einen. Man kann diese jedoch in bestimmte Gruppen mit ähnlichen Funktionen und Eigenschaften einteilen. Wer den passenden Wirkstoff kennt, der kann ziemlich gut vorhersagen, wofür man eine Heilpflanze nutzen kann. Es gibt auch hier viele verschiedene gruppen, ich begnüge mich wieder mit den Wichtigsten:

1.) Ätherische Öle

Von dieser Gruppe werden die meisten von euch schon Mal etwas gehört haben. Mit ätherischen Öle bezeichnet man eine Gruppe von (meist flüssigen) Stoffen die sich nicht mit Wasser mischen lassen (Öle) und die leicht flüchtig sind (ätherisch), will heißen, die sich schon bei Zimmertemperatur und/oder Lichteinstrahlung verflüchtigen. Sie geben den meisten Pflanzen den jeweils typischen, aromatischen Geruch.
Da sie nur schwer in Wasser löslich sind, löst man sie meist in Alkohol (Tinkturen wie Melissengeist).
Um sie längere Zeit aufzubewahren sollte man sie möglichst kühl (unter 20°C), in dichten Gefäßen und abgedunkelt aufbewahren.
Ätherische Öle sind die Allrounder unter den Wirkstoffen, sie finden sich sehr oft in Pflanzen (wenn auch nicht immer als wichtigster Wirkstoff) und haben ganz verschiedene Heilwirkungen. Dazu gehören folgende Wirkungen:

-entzündungshemmend
-reizlindernd (Juckreiz, leichte Schmerzen, etc.)
-antibakteriell (speziell auf die Atmungsorgane bezogen)
-schleimlösend und auswruffördernd (Atmungsorgane)
-durchblutungsfördernd (durch eine elichte Reizung)
-harntreibend
-beruhigend
-erfrischend

Eine riesige Bandbreite an Wirkungen haben sie auf den Magen-Darmbereich (krampflösend, gallentreibend, bruhigend, appetitanregend, blähungstreibend).

Typische Drogen mit ätherische Öl sind Pfefferminzblätter (Menthol), Lavendelblüten, Kamillenblüten (Bisabolol und Chamazulen), Teebaumöl, Salbei und Wermut (Thujon, das Zeug, dass auch Absinth seine berauschende Wirkung gibt).

Schleimstoffe

Schleimstoffe sind gemische von Mehrfachzuckern (Polysacchariden). Sie nehmen große Mengen Waser auf und bekommen so eine schleimige Konsistenz (sie bilden eine zähflüssige, viskose Mischung). Sie wirken lokal, also dort wo man sie einsetzt, eine Wirkung auf einen anderen Teil wie beim ätherischen Öl gibt es nicht. Man sollte sie aber nicht unterschätzen, in bestimmten Mittel sind sie ein wahrer Segen.

-Sie wirken als ein mildes Abführmittel (bei hohem Schleimgehalt) aber auch gegen Durchfall (bei einem geringen Schleimgehalt), wirken sich also positiv auf den Magen aus.
-Sie sind wunderbare Mittel gegen Entzündungen und Eiteransammlungen (Omas berühmte Breiumschläge)
-Am wichtigsten aber ist, dass sie auf der aufgetragenen Stelle einen Schutzfilm bilden, unter dem sie Verletzung/Entzündung gut heilen kann. Schädliche Stoffe werden von ihnen aufgenommen und eingehüllt. Dadurch wirken sie reiz- und schmerzlindernd (bei Husten und Halsschmerzen), hustenstillend und schleimlösend.

typische Schleimdrogen sind: Isländisch Moos (der Hit bei Heiserkeit und Halsschmerzen), Eibischwurzel, Leinsamen und Spitzwegerichkraut.

Gerbstoffe

Gerbstoffe wurden wie der Name schon sagt. Oft zum gerben von Tierhäuten benutzt. Sie haben aber auch noch ganz andere praktische Eigenschaften. Sie definieren sich als wasserlösliche, organische Verbindungen mit einem herben, zusammenziehenden Geschmack. Man ggewinnt sie mit Hilfe von heißem Wasser aus Pflanzen.
Sie wirken ebenfalls auf vielfältige Arten: entzündungshemmend, desinfizierend. reizmildernd, adstringierend (zusammenziehend, porenverfeinernd) und dadurch auch blutstillend. Außerdem fördern sie auch allgemein die Wundheilung.
Typische Gerbstoffdrogen sind Salbei, Eichenrinde, Birkenbläütter und Brombeerblätter.

Bitterstoffe

Wie der Name schon sagt, zeichnen sie sich durch einen bitteren Geschmack aus. Dadurch wirken sie speziell innerlich. Der bittere Geschmack kann durch Kochen abnehmen, dadurch aber auch die Wirkung. Wie ihr euch wahrscheinlich schon dachtet sind sie wasserlöslich.
Die innere Wirkung bezieht sich dabei meist auf Magen und/oder die inneren Organe. Sie wirken verdauungsfördernd (man denke an den typischen Magenbitter, also bittere Liköre wie Jägermeister^^) aber auch appetitanregend. Weiterhin regen sie die Speichelproduktion an so wie die Produktion von magensaft und Galle.
Typische Bitterstoffdrogen sind Schafgarbenkraut, Löwenzahnblätter und Kraut, Wermutkraut und Artischocke.

Flavonoide

Flavonoide sind die Stoffe, die vielen Blumen ihre gelbe farbe geben (lateinisch: flavus = gelb). Sie sind lösbar in heißem Wasser und Alkohol, können aber zu Hautreaktionen wie Rötungen, Ausschlägen und Blasenbildung führen.
Sie wirken vor Allem harn- und wassertreibend und krampflösend und haben einen positiven Einfluß auf kleine Blutgefäße und damit auch auf Verspannungen.
Typische Beispiele für Flavonoiddrogen sind Arnikablüten, Weißdornblüten, Reingelblumenblüten und Lindenblüten.

Saponine

Dies sind wasserlösliche Stoffe die sich im Wasser seifenähnlich verhalten, das heißt sie schäumen und lösen bestimmte Dinge, zum Beispiel schlecht verdaubare Lebensmittel. Daduch wirken sie auswurffördernd (sie verflüssigen und lösen zähen Schleim) und wasser- und harntreibend.
Typische Beispiele sind Birkenblätter und Süßholzwurzel.

Sonstige

Damit sind die wichtigsten Wirkstoffe abgehandelt. Weitere Wirkstoffe die man zumindest schon Mal gehört haben sollte sind Alkaloide (Beispielsweise in Mohn, Kieselsäure (zum Beispiel in Ackerschachtelhalmkraut) und Glykoside (z.B. roter Fingerhut = Digitalis, ein wirksames, verschreibungspflichtiges Herzmedikament).



Zubereitungsarten

Es gibt natürlich viele verschiedene Arten, auf die man heilpflanzen zubereiten und nutzen kann. Drogerien bieten Tinkturen, Dragees, tabletten, Kapseln und viele weitere Dinge an. Am Leichtesten herstellen lassen sich aber drei Varianten (Teezubereitungen) die entsprechend am Besten für den Hausgebrauch geeignet sind:

a.) Tee/Aufguss:

Diese Zubereitungsart nutzt man vor allem für Pflanzen von denen man das ätherische Öl benötigt. Dazu nimmt man ca. zwei Teelöffel (frische Pflanzen) bzw. einen Teelöffel (bei getrockneten Pflanzen) der Pflanze, übergieß diese mit heißem Wasser und lässt das Ganze 10-1 Minuten zugedeckt ziehen. Das Abdecken ist dabei ein absolutes Muss, da sich die ätherischen Öle sonst direkt verflüchtigen über den aufsteigenden Dampf. Deckt man sie ab setzen sie sich dagegen oben ab. Danach gießt man das Gemisch durch ein Sieb (oder man nutzt direkt enen teefilter), damit man nur den reinen Tee genießen und keine störenden Kräuterreste darin schwimmen.
Süßen kann man den Tee je nach Geschmack, bei einigen Tees kann aber Honig die beste Wahl sein (Salbeitee wirkt mit Honiggesüßt gleich doppelt so gut, da Honig eine desinfizierende Wirkung auf den Hals hat).
Typische Heiltees sind Salbeitee, Pfefferminztee, Fencheltee und Kamillentee.

b.) Abkochung/Absud/Dekokt

Eine Abkochung ist das Mittel der Wahl für den Gewinn von Wirkstoffen aus festen Drogen wie Rinde, Holz oder Wurzeln. Man nimmt hier ca. einen Esslöffel, eventuell auch mehr der Droge, setzt sie in einem Topf mit kaltem Wasser auf, erwärmt das Ganze je nach Droge 10-30 Minuten (in einigen Fällen auch deutlich länger), kocht das Ganze dann kurz auf und gießt es dann durch ein Sieb.
Abkochungen nutzt man für Drogen wie Eichenrinde (bei Frostbeulen), Bärentraube (bei Blasenentzündung) und Baldrianwurzel (bei Nervosität).

c.) Kaltauszug

Diese zubereitungsart nutzt man speziell um sehr empfindliche ätehrische Öle oder Schleimstoffe zu gewinnen. Dazu nimmt man einen gehäuften Teelöffel der Droge, übergießt sie mit kaltem Wasser und lässt das Ganze drei bis fünf Stunden, besser sogar über Nacht stehen. Danach gießt man das Gemisch dann wieder durch ein Sieb.
Geeignet ist diese Zubereitungsart zum Beispiel für Mistelkraut (unterstützung der Herzleistung) oder isländisch Moos (bei Heiserkeit und Halsschmerzen).

Ein paar abschließende Worte

Wie ich oben bereits schon gesagt habe, sind die Heildrogen vor Allem für leichte Beschwerden gedacht oder aber zur Unterstützung der Heilung. Ein Heiltee ersetzt bei stärkeren Beschwerden keinen Arztbesuch! Will man einen Heiltee unterstützend zu anderen Medikmaneten einsetzen, so sollte man auch das immer mit einem Arzt absprechen. Gleiches gilt, wenn man einen heiltee bei Kindern, Schwangeren oder Stillenden anwenden will, da es manche Tees gibt, die die Milchbildung verringern oder sogar Wehen auslösen. Menthol wiederum kann bei Kindern durchaus zu einem Atemstillstand führen!

Nachdem wir das vom Tisch haben nun noch ein paar organisatorische Sachen. Ich werde für Heilpflanzeneinträge jeweils einen Steckrbief der Pflanze posten, Bilder verlinken und speziell auf Wirkungsweise, Gegenanzeigen, Wirkstoffe und Anwwendungsgebiete eingehen. Außerdem werde ich ein paar Worte zur Darreichungsform verlieren so wie zur Pflanze im Allgemeinen.
Die Pflanzen selbst bekommt man entweder im Reformhaus, in der Apotheke oder man sammelt sie selbst. Zu diesem Zweck werde ich jeweils anmerken wo man die Pflanze finden kann und wie man sie erkennt.

Zum Pflanzensammeln nutzt man am besten sonnige Tage, ansse Pflanzen können problematisch sein. Man sammelt sie am Besten nicht direkt neben einer Straße Abgase) oder direkt auf einem Spazierweg (Hundeurin). Die beste Zeit ist Mittags oder der frühe Abend, wenn der Morgentau sich verflüchtigt hat. Es sollte selbstverständlcih sein, dass man nicht im naturschutzgebiet sammelt, keine gefährdeten Pflanzen sammelt und anch Möglichkeit nur die Teile nimmt die man braucht, damit die Pflanze weiter wachsen kann. Wichtig ist dabei ein scharfes Messer (am besten nicht gezackt), eine große Schüssel und wenn man die Pflanze trocknen will Küchenrolle, in die man die Pflanze wickelt.

Zum trocknen der Pflanze (zur Haltbarmachung) kann man enwteder ein dickes Buch nehmen (bei kleinen Mengen) oder eine Pflanzenpresse (kaufen oder selbst bauen. Dabei ist es wichtig ab und an die Küchentücher zu wechseln und geduldig zu sein. Natürlich sollte man auf dem Küchentuch notieren um welche Pflanze es sich handelt...^^
Alternativ kann man die Pflanzen auch aufhängen und so trocknen lassen (bei Beeren und Früchten ist das klar vorzuziehen aus offensichtlichen Gründen...).

So, genug vom theoretischen Gewäsch, beim nächsten Mal geht es dann an die Praxis (so mehr oder minder). Wenn ihr Wünsche habt bezüglich der Anwendungsgebiete, lasst es mich wissen, ich ziehe dann Themen die für viele Leute interessant sind vor.^^

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