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Haut und Schweiß oder "Die Grundlagen" Drogist, Haut, Körper, Taschentuch

Autor:  Hauskater
So, nachdem ich beim letzten Mal ja etwas spezialisiert ins Thema Haut eingestiegen bin, wird es nun Zeit für einige grundlegende Sachen. Danach wende ich mich noch den Schweißdrüsen zu, bevor es in den nächsten Einträgen dann um die Königsklassen, Gesichts- und Körperhaut geht.^^

Wie die meisten wahrscheinlich noch aus der Schule wissen, besteht die Haut aus drei Schichten: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Cutis) und Unterhaut (Subcutis).

1.) Subcutis:

Diese Schicht nennt man auch unterhautfettgewebe, denn hier lagert sich unser Fett an. Nicht nur das überschüssige, sondern auch das notwendige. Eine bestimmte Menge fett ist einfach nötig um voll zu Funktionieren. Diese Schicht dient vor Allem der Wärmeisolation (zum einen geht die Temperatur von innen nicht so schnell verloren, zum Anderen werden wir auch vor der äußeren Kälte geschützt). Das funktioniert natürlich nicht so stark wie beim Walross, aber es reicht aus für denn Alltag. Auch Wasser wird hier gespeichert. Wenn wir abnehmen dann brauchen wir als erstes den Wasservvorat auf (darum nimmt man anfangs auch immer viel stärker ab als später), danach dann die in Fett gespeischerte Energie (ursprünglich war dies Mal ein Vorrat für schlechte Zeiten). Ein Kilo fett entspricht dabei 7.000 Kalorien (darum dauert es länger, Fett wirklich abzubauen als Wasser).

2.) Die Cutis:

Hier passiert schon etwas mehr. Zum einen wird die Oberhaut von hier mit Nährstoffen versorgt (Blutgefäße finden sich hauptsächlich hier). Aber auch die wirkliche Reguleirung der Temperatur findet hier statt. Soll die Temperatur steigen, dann werden die Blutgefäße aktiver und mehr Blut fließt hindurch. Soll die temperatur dagegen sinken, dann werden die hier ansäßigen Schweißdrüsen aktiv. Aber auch die Nerven fühlen hier, da die Reize der Oberhaut in die Sinneskörperchen die hier liegen weitergeleitet werden. Und natürlich finden sich hier auch die Talgdrüsen, die dafür sorgen, dass unsere haut immer schön eingefettet ist und so nicht austrocknet.
Keine Talgdrüsen haben wir übrigens auf den Lippen, darum trocknen diese so schnell aus. Und darum verkaufen sich auch Labelos so gut.
Gleiches gilt für Handflächen und Fußsohlen.
Zu guter letzt findet sich hier, genauer gesagt an der Grenze zur Oberhaut, die Keimschicht (Basalzellenschicht). Hier werden neue Hautzellen gebildet, die langsam nach oben wandern. Diese verhornen auf dem Weg, bis sie die neue Oberhaut bilden. Dann werden sie irgendwann von der nächsten Schicht abgestoßen, was wiederum eine Hauptquelle für unseren Staub ist.^^

3.) Die Epidermis:

Das ist wohl die Schicht, die uns am meisten bekannt ist und wo es auch am meisten Action gibt. Denn die Oberhaut ist so etwas wie eine scharf bewachte Grenze. Hier wird geschützt und zwar gegen so ziemlich Alles. Angefangen beim UV Licht (siehe letzter Eintrag), über mechanische Reize (darum ist die oberste Schicht auch verhornt. Sehr beanspruchte Zonen bilden dabei die Hornhaut die um einiges dicker ist) bis zu Krankheitserregern (dazu gleich mehr). Hier wird auch weiter vor Hitze geschützt (Verdunstung von Talg und Schweiß). Außerdem wird logischerweise von hier Kosmetik (meist in Form voin Cremes) aufgenommen.

Der Säureschutzmantel (Hydrolipidmantel):

Dauernd versuchen Keime in unseren körper einzudringen. Egal wie oft wir desinfizieren, daran lässt sich nichts ändern. Diese werden zum einen von der Haut selbst, die ja eine Barriere bidlet abgehalten. Aber da doppelt besser hält, haben wir noch eine weitere Abwehrmaßnahme: Den Säureschutzmantel. Dieser entsteht dadurch das Talg und Schweiß dauerhaft abgegeben werden (praktisch merken wir das aber nur, wenn eines von Beidem stärker als sonst abgesondert wird). Das entstehende Gemisch hat einen PH
-Wert von etwa 5,5, ist also eine Säure. Und da Bakterien und andere Keime keine großen Fans von Säuren sind, sind sie hier entsprechend eingeschränkt.^^

Damit haben wir die Hauptunktionen der Haut nun hinter uns. Alles andere lässt sich leicht herleiten (die soziale Funktion, Sinneswahrnehmung und Co. Kennt ihr wahrscheinlich alles aus der Schule). Worauf ich nun aber noch gezielter eingehen werde sind die Schweißdrüsen. Und weil man alles imemr so wunderbar unterteilen kann, wollen wir damit hier natürlich nciht aufhören. Denn es gibt sogar zwei Arten von Schweißendrüsen:

a.) Die ekkrinen Schweißdrüsen

Das sind die eigentlichen Schweißdrüsen. Sie finden sich verteilt am ganzen Körper. Sie sind relativ klein und von der Geburt an aktiv. Der abgegebene Schweiß ist farblos, eher wäassrig und salzig. Vor allem aber ist er geruchslos. Daher ist seine Hauptaufgabe auch das Abkühlen des Körpers durch verdunsten und natürlich ist er eine der beiden Koponenten des Hydrolipidmantels.

b.) Die apokrinen Schweißdrüsen

Jetzt beginnt der interessante Teil! Denn diese Drüsen bringen uns den meisten Ärger im Alltag, aber auch die schönsten Stunden. Lustigerweise sind die apokrinen Schweißdrüsen nicht am ganzen Körper verteilt, sondern man findet sie konzentriert an einigen zentralen Stellen: Achseln, Brustwarzen, Leistengegend und Genitalbereich. Zum Ausgleich sind sie aber auch größer als die ekkrinen Drüsen.
Nun werden sich die meisten Leser wahrscheinlich die Funktion denken können. Für die anderen habe ich noch einen Hinweis: In den ersten Jahren sind diese Drüsen arbeitslos, will heißen inaktiv. Erst mit Eintritt der Pubertät fangen sie an ihren Schweiß zu produzieren.
Wofür ist dieser Schweiß also da? Richtig, zur Geruchsbildung. Der apokrine Schweiß gibt es uns Menschen unseren typischen Eigengeruch, der dabei bei jedem menschen natürlich etwas anders ist. Vor allem die Pheromone (Sexualduftstoffe) werden hier an die Luft abgegeben. Ist die entsprechende Stelle behaart, so verstärkt sich der Effekt, da der Schweiß sich hier etwas länger und verstärkt sammeln kann. Wenn eine Frau also am Morgen des Shirt ihres Freundes anzieht und sich über den Duft nach ihm freut, dann liegt das an dem aufgesogenen apokrinen Schweiß.
Darum sind übrigens auch Sportler und Bauarbeiter oft in den sexuellen Fantasien von Frauen (und Schlammcatcherinnen in denen der Männer) zu finden: Wer viel schwitzt strahlt mehr Männlichkeit (oder Weiblichkeit) aus.

Zumindest war das Mal so. Mittlerweile gilt der Eigengeruch von Menschen als unangenehm. Also rasieren wir uns Achseln und Genitalien, tragen teure Deos auf und Parfums. Eckhardt von Hirschhausen hat das sehr schön in einem seiner Programme veranschaulicht:

"Aber was denken wir Menschen? Wenn ich meinen Körpergeruch unterdrücke, erweitere ich meine Chancen und unser Duftsignalgeber, die Achselhöhle - wird rasiert, geschrubbt und dann kommt Parfum oben drauf. Parfum enthält lustigerweise wieder Sexuallockstoffe, allerdings von Tieren. Die Grundsubstanz - Moschus - ist ein Sekret des Moschusochsen, um präzise zu sein, sein Analsekret.
Ich fasse noch einmal kurz zusammen: Menschen schämen sich, unterm Arm zu riechen wie ein Mensch, und glauben ernsthaft, sie wirken attraktiver auf viele potentielle Partner, wenn sie dort riechen, wie ein Ochse am Arsch. Ich frage mich manchmal, was müssen Moschusochsen von uns denken."

Da die Lage aber nun mal ist wie sie ist, und Schweißgeruch nun als unangenehm empfunden wird (zumindest oberflächlich, das Unterbewußtsein sieht das immer noch Anders) stellt sich also die Frage: Was tun um diesen Geruch zu unterdrücken. Und auch hierfür gibt es zwei tolle Erfindungen:

Deos: Lurz für Deodorantieren, will heißen, Geruchsentferner. SIe entfernen den Geruch allerdings meist eher weniger, sondern überdecken ihn mit einem für uns angenehmeren Duft. Teilweise wird der Schweiß auch aufgesogen und so überdeckt, meist bei Körperpudern.

Antitranspiranten: Diese werden meist auch als Deos bezeichnet, sie wirken aber anders. Durch Aluminiumchlorid oder vergleichbare Stoffe werden die Schweißdrüsen verklebt. Entsprechend kann der Schweiß nicht mehr so gut fließen und Gerüche werden verhindert. Da das verkleben auf Dauer nicht gut ist und zu Entzündungen (oder Überhitzungen) führen kann sollte man ein Antitranspirant entsprechend auch nur einmal am Tag anwenden.
Für leute mit einer deutlichen erhöhten Schweißproduktion gibnt es in der Apotheke das Aluminumchlorid auch stärker konzentriert. In dem fall verklebt es nicht mehr sondern ätzt die Schweißdrüsen weg. Das kann unter Umständen (je nach Hautempfindlichkeit) schmerzen bereiten, darum sollte man das Ganze vorher mit seinem hautarzt absprechen, der auch sagt wie oft das Zeug angwendet werden soll (meist alle zwei Tage, später dann nur noch einmal die Woche udn am Ende nur noch einmal alle zwei Wochen).

Falls ihr euch nun nicht sicher seid, was von Beidem ihr nutzt: Das lässt sich ganz leicht herausfinden. Schaut einfach auf euer Deo. Steht dort etwas von Antitranspirant (oder Antiperspirant, dass ist die im englischen Raum bevorzugte Form), dann ist es genau das. Wenn nicht, dann ist es ein Deo. Wer nciht groß Suchen will: Steht auf eurem Deo groß "Dry", "Dry Action" oder etwas ähnliches, ist es ein Antitranspirant.

Ich weiß das war nun alles etwas trocken, aber dieses vorwissen ist leider nötig, damit wir beim nächsten Mal die Hauttypen und die Gegenmaßnahmen verstehen. Ich hoffe ich konnte es zumindest etwas abmildern und Unterhaltsam aufbereiten.
Kommentare, Fragen, Kritik, Fanpost, Unterwäsche und Heiratsantrage bitte wie immer per Kommentzar oder ENS, oder, falls ihr geduldig seid, per GB.

Eine kleine Idee... Blog, Idee, miau, Treffen

Autor:  Hauskater
Update (Usprünglicher Eintrag ist unten zu finden):

Da das Interesse ja doch größer ist als ich dachte, wird's Mal zeit, in der Planung etwas weiter zu gehen. Ich denke für alle wird es besser sein, einen Termin am WE zu nehmen, idealerweise Samstag, bei Übernachtungen dann bis Sonntag. Da so viele Leute genug Zeit zum organisieren brauchen (und um eventuelle Mitfahrgelegenheiten zu prüfen) würde ich den Herbst Vorschlag, zweites oder drittes Oktoberwochende vielleicht? Da ist es noch warm genug für Spaziergänge aber nicht mehr drückend heiß. Für andere Termine bin ich natürlich genau so offen.

Also nochmal die Frage: Für wen passt der Termin, was gbt es für Anregungen und Vorschläge?

Urprünglicher Eintrag:

Vor meinem nächsten Eintrag zur Haut möchte ich den heutigen Eintrag einmal für etwas Anderes nutzen.

Ich arbeite an diesem Blog nun seit mehreren Jahren. Eine feste Richtung hat sich aber erst vor zwei Jahren herauskristallisiert. Seitdem sind meine Abozahlen und auch die Kommentare für die einzelnen Einträge immer weiter und stärker angestiegen. Ich bekomme immer mehr Ideen für neue Einträge und freue mich immer auf die kommenden Kommentare, die mir oft genug dabei geholfen haben, das Thema auch von einer anderen Seite zu sehen oder mir andere Erkenntnisse gebracht haben.

Was dabei allerdings nicht möglich war, war bisher eine normale Diskussion bzw. eine Gesprächsrunde. Darum kam mir gerade die Idee, dass ich gerne einmal meine Leser persönlioch kennenlernen und mit ihnen direkt sprechen würde. Entsprechend würde ich gerne eine Art Bloglesertreffen organisieren, wenn denn überhaupt Interese besteht.
Auf den neueren Animexxtreffen habe ich einfach keinen Platz mehr, dazu habe ich mich zu sehr in eine andere Richtung als der typische Mexxler entwickelt. Trotzdem ist das Interesse an Terffen mit gleichgesinnten immer noch da, seitdem es das FATE ja nun seit Jahren nicht mehr gibt.

Das Treffen würde ich natürlich hier in Essen (Herz des Ruhrgebiets, NRW) orgnasieren, da ich hier einfach mehr Möglichkeiten habe. Je nach Teilnehmerzahl würde ich entweder etwas in der Essener Innenstadt planen, oder bei einem kleineren Kreis in meiner Wohnung (5 Minuten vom HBF entfernt), wo ich für die Gruppe bei Interesse auch kochen würde (habe ja sonst seltener die Gelegenheit für mehrere leute zu kochen). Auch Schlafplätze wären hier eventuell vorhanden (eine Schlafcouch, so wie genug Platz für Luftmatratzen und Co.), vorrausgesetzt meine Frau stimmt dem zu.^^

Bevor ich da aber groß weiterplane möchte ich aber erst einmal wissen: besteht denn überhaupt von eurer Seite aus Interesse an einem kleinen Treffen um mal allgemein über den Mexx, die Welt und was uns sonst noch so einfällt zu reden?

BTW: Sollte das ganze etwas förmlich klingen, dann tut's mir leid. Habe gerade noch eine Bewerbung für die Lernlingsfiliale geschrieben und bin immer noch gedanklich in dem Sprachstil drin.^^

Ein paar Worte zu Japan oder "Warum mich momentan alles ankotzt" Animexx, dudelsack, Japan, Kritik

Autor:  Hauskater
Da mir gerade Zeit und Nerv für einen richtigen Eintrag fehlen, es aber einige Dinge gibt die ich loswerden will, kommt nun dieser kleine Beschwerdeeintrag zu den Diskussionen um Japan.

1.) Was zum Teufel ist da wirklich los? Die Regierung dementiert Gerüchte ja teilweise schon, bevor die ausgesprochen werden können. Haben die selbst keinen Druchblick dort? Oder wollen die einfach eine Massenpanik verhindern? Wenn ja, dann verspielen die sich so die Chancen schnell einzugreifen wenn es ganz kritisch wird (falls es das nicht sowieso schon ist).

2.) Ich will nicht wissen, wie lange das Land brauchen wird um sich wieder hochzuarbeiten. Und welche Folgen all das auf die Weltwirtschaft haben wird. Jedenfalls glaube ich, China wird sich freuen, wenn die Wolke nicht in deren Richtung treibt...

3.) Irgendwie stört es mich, dass der Mexx nur noch extreme Meinungen zu Japan kennt. Und zu den Einstellungen zu Japan. Wenn ich in meine Blogabos und Empfehlungen schaue, dann wird man entweder zugebombt von der Kranichaktion oder von Diskussionen zum Thema, die alles Andere als sachlich sind. Zuletzt wurde ich im GB shcon lustig angeflamed, weil ich irgendwo meine Meinung gesagt habe. Von einer Person die ich nicht kenne, die ich bis dhain gar nicht kannte, mit der ich nicht diskutiert habe und die noch nicht Mal einen Steckbrief hat.
Zum Teil wird man hier sogar schon geflamed, wenn man nüchterner über das Thema spricht und nicht Panik hat oder erklärt man stehe kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Was soll ich denn sonst machen? Den ganzen Tag Kraniche falten? Mir die Augen aus dem Kopf heulen? Das hilft Japan nun auch nicht weiter.
Und ja, die Sache nimmt mich durchaus mit und beschäftigt mich. Zugegebernmaßen sehr viel mehr als damals 09/11. Aber muss ich deswegen nun fatalistisch sein? Darf ich deswegen jetzt nur noch ein Thema kennen?

4.) Ich halte es für extrem gefährlich, dass nun die Hetze gegen die Amerikaner wieder losgeht, nur weil irgendwelche Kiddies bei Twitter was von Pearl Habor faseln. Nur weil einige Idioten das im Internet schreiben und sowieso kompletten Mist denken, muss das noch nicht für das ganze Land gelten. Zumal Amerika selbst das Problem haben, dass die Strahlung wunderbar bis zur Westküste vordringen kann.

5.) Ich hoffe, dass dieser "Zwischenfall" der Welt im Allgemeinen, aber Japan besonders mal etwas beim Umdenken in Sachen Umwelt hilft. Natürlich war das eher ein blöder Zufall und ist unter Garantie nicht die Strafe Gaias/gottes für unsere Sünden. Auch wenn einige Leute sich das immer zu gerne einreden: Wie dumm wäre die Welt(seele, sofern es sie denn gibt), wenn sie sich bewusst selbst so dermaße schädigt?
Und hoffentlich bleibt genug von Japan übrig, dass sich ein Umdenken auch lohnt. Denn entweder haben wir Pech und das ganze Land ist auf Jahrzehnte oder Jahrhunderte total verseucht, oder aber Japan wird danach automatisch zurückgeworfen auf den Stand eines Entwicklungslandes. Und wie es dort mit der Umweltfreundlichkeit aussieht wissen wir ja.

6.) Sollten sich Leute aufgrund dieses EIntrags angegriffen fühlen, dann ist das nun wirklich nicht meine Schuld. Ich sage nur meine Meinung.
Sollte es darum aber zu Flames in den Kommentaren zu diesem Eintrag kommen, dann lösche ich diese gnadenlos. Normalerweise lasse ich Kritik ja stehen, aber wir haben schon genug Stress in anderen Blogs, Threads, Umfragen und co. Flames machen hier nichts besser oder bringen auch nur wen zum umdenken. Wenn jemand mcih so dringend von seiner Meinung überzeugen will dann bitte mit Argumenten, aber nicht so.

Steckbriefe im Mexx oder: "Sonderzeichen, Wichtel und Insider als Definition" Animexx, Kritik, Steckbriefe, Volt Cola

Autor:  Hauskater
Auf besonderen Wunsch von abgemeldet geht es mir heute um den Mexx Steckbrief. Zuerst wollte ich das Ganze ja in diesen Eintrag einarbeiten, allerdings ist das Thema doch zu komplex und verdient einen eigenen Eintrag.

Ein Steckbrief oder Profil sollte im Internet eigentlich folgendes tun:

1.) Ein kurzes Bild von der Person abgeben (Wer ist man, was mag man, etc.)
2.) Die Person interessant machen, gewissenermaßen Werbung sein (man will ja neue Leute kennenlernen)
3.) Dabei helfen Leute mit ähnlichen Interessen kennenzulernen (ja, selbst im Animexx ist das noch nötig, mag ja nicht jeder Anime/Manga)

Schaut man sich aber den Durchschnittssteckbrief an, dann sieht die Sache leider mal wieder ganz anders aus.
Grob unterscheiden lassen sich im Mexx folgende Profilarten:

a.) Der Informative: Dieser User ist wirklich hier um neue Kontakte zu knüpfen, sein Hobby auszuleben und einfach Spaß zu haben. Das Profil ist informativ ohne übertrieben zu sein, macht die Person vielleicht sogar interessant und gibt einen kurzen Blick in die Gedanken des Users. Im Idealfall findet man sogar noch ein ganz normales Foto der Person.

b.) Der verrückte User: Dieser User ist verrückt. Oder er bildet sich das zumindest ein. Darum muss er es der ganzen Welt auch zeigen, am besten dadurch, dass direkt der erste Satz im Profil lautet "Ich bin absolut verrückt/crazy/sonst etwas". Fortgeschrittene Verrückte haben natürlich weitere Möglichkeiten, dass noch zu unterstreichen. Da findet man dann diverse Sonderzeichen, kyrillische Buchstaben oder die allseits beliebte aBwEcHsLuNg von Groß- und Kleinbuchstaben.
Das Problem dahinter ist nur leider, dass dieses verrückt nichts über den User aussagt. Denn die Wenigsten davon haben wirklich eine Geistesstörung, sieht man mal vom Quotenborderliner ab (der nun aber auch nhciht wirklich verrückt ist). Leute die wirklich massive Probleme mit ihrer Psyche haben, halten diese Information nämlich meist lieber aus ihem Profil heraus.
Was uns diese Information wirklich sagt ist einfach: Der User will unbedingt als individuell wahrgenommen werden. Funktioniert natürlich nicht wirklich gut in einer Community, wo 50% der Leute ihr Profil mit dieser Situation ausstatten.
Weiterhin sagt mir die Kombination mit Sonderzeichen, dass der User es nicht gerade auf Leserlichkeit anlegt, so wichtig können ihm neue Kontakte also nicht sein. Kyrillsiche Buchstaben wiederum verraten mir, dass der User es nicht schafft, wirklich individuell zu sein von seinem Wesen her und darum versuchen muss, mit fremder Kultur (von der er/sie natürlich absolut keine Ahnung hat) so zu tun, als wäre er cool.
Und was sagt uns everybody's Darling, das wechseln von Groß- und Kleinbuchstaben? Meiner Erfahrung nach bedeutet das, dass dieser User absolut nervig, kindisch und alles andere als Alternativ ist. Mag hart klingen, aber Ausnahmen kenne ich da nicht. In den meisten Fällen ist das sogar ein Hinweis darauf, der der User im RL total überdreht ist, wie ein Flummi um mich ehrum hüpft und so dermaßen nervtötend ist, dass man sich einen großen Hammer a la City Hunter wünscht...

c.) Der "normale" User: Seltener als der Verrückte, aber dennoch aufzufinden. ursprünglich entstanden als eine Gegenbewegung zu den verrückten, hat sich das Ganze nun verselbstständigt. Erste Info im Profil ist hier, dass der User absolut normal sei. Dagegen ist prinzipiell ja nichts einzuwenden, aber ganz im Ernst: Wenn der User normal ist, dann merke ich das anhand seines Schreibstils und der Informationen die das Proifl gibt.
So aber wirkt das vielmehr, nach einem unterschwelligen Wahnsinn, welchen der User zu verbergen sucht (a la: "Ich bin normal! Ich bin nciht verrückt oder weseltsam oder so. Ich bin GANZ normal, heir gibt es nichts zu sehen. Okay, ich töte Katzenbabies, aber jede rhat dochj ein Hobby, oder? ICH BIN NORMAL!!!").
Andererseits kann man das aber auch wunderbar als Hiwneis darauf interpretieren, dass der User absolut langweilig und Durchschnittlich ist, es gibt nichts, was ihn auszeichnet. Wozu also kennenlernen?

d.) Der Cosplayer: das der User Cosplayer ist, wird selten so explizit wie beim verrückten User gesagt. Aber man merkt es durch und durch. Denn das Profil sagt uns eigentlich nichts über die Person selbst. Dafür erfahren wir aber, welche Charas der User schon verkörpert hat, an welchen Kostümen er gerade arbeitet, welche Kostüme er in Zukunft tragen will und welche Kostüme er toll findet.
Entsprechend sind auch alle Steckbriefbilder voll mit Fotos der Person. Wäre an sich ja nichts negatives, wenn man sich so denn ein Bild von der Person machen könnte. Ist nur leider schwer möglich, wenn anhand der geposteten Bilder, selbst die eigene Mutter ihr Kind nicht mehr erkennen würde. Zig Kostüme (im "Idealfall" bestehend aus Kutten unter denen man das Gesicht nicht sieht, diversen Bilder mit Perrücken und tonnen von Make-Up und als Abschluss einem Bild in einem Ganzkörperanzug mit Helm), aber kein Fünkchen der Person, über die man etwas erfahren möchte. Ich frage mich da immer: Versteckt sich die Person hinter all ihren Kostümen, weil sie Angst hat, sonst langweilig zu sein?

e.) Der Wichtler: Ähnlich wie beim Cosplayer besteht das ganze Profil wieder nur aus einem Thema: Dem Wichteln. Der User leitet sein Profil meist ein mit den Worten "An meinen Wichtel" und beginnt eine Aufzählung, welcher Serien, Genres und Charaktere so wie eventuelle Pairings er mag. Das kann sich dann manchmakl über gut 3 Seiten erstrecken. Unterstrichen werden diese Infos dann meist mit Profilbildern die zwar nicht die Person zeigen, dafür aber besagte Lieblingsserien/-charaktere/-pairings. EIne wirkliche Information über den User sucht man leider auch hier vergebens...

f.) Der Fanatiker: Erinnert stellenweise stark an den Wichtler. Der ganze Steckbrief erinnert mehr an einen Schrein, als an ein Profil. 12 Bilder der Lieblongscharaktere, massige Nutzung von Ausrufezeichen und Pseud-Japanisch und auch hier, kein Satz über den User selbst, zeichnen diesen Typen aus. Seitenlange aufzählungen, wie toll Pairing/Chara XYZ/Yaoi im Allgemeinen ist, mehr aber auch nicht.

g.) Der Japanophile: Ich würde gerne etwas darüber sagen, was dieser Steckbrief zum Ausdruck bringen will. Kann ich aber nicht, weil ich kein japanisch spreche! Im Ernst: Was soll mir das sagen, außer: "Ich bin so sehr Elite, ich will nur etwas mit Leuten zu tun haben, die auch japansich sprechen". Da verzichte ich dann dankend auf das kennenlernen.
Wobei sich mir da immer wieder der Verdacht aufdrängt, dass die User eigentlich selbst nicht wissen, was sie da in japanischer Schrift (oder in Umschrift) schreiben, sie aber hoffen dadurch für toll befunden zu werden...

h.) Der Familienuser: Aus diesem Steckbrief ziehe ich vor Allem eine Information: Der User hat einen an der Klatsche! Nein, im ernst: Was soll mir ein kompletter Stammbaum verraten, außer, wen der User alles kennt? Denn hier wird nastürlich nicht die richtige Familie aufgezählt, sondern die allseits "beliebte" Mexxfamilie. Ich erfahre wen der User als seinen Ehepartner, seinen Sohn, seine Eltern, seinen Schwipssschwager, seinen Fußballtrainer, etc. sieht, aber nicht, wer die Person ist.
Beim ersten mal dachte ich mir ja noch: Okay, dann bist du eben clever und leist die Profile der Familie, das wird dir bestimmt etwas darüber sagen, wie die Person ist (bestimmen von gemeinsamkeiten, etc.). Aber Pustekuchen, dafür sieht man dann acht mal den gleichen Steckbrief mit minimal unterschiedlichen Details...

i.) Der Exhibitionist: Super, endlich erfahre ich etwas. Ich erfahre dass die Person Anja Müller heißt, in Darmstadt wohnt und zwar in der und der Straße. Ich erfahre auch ihre Telefonnummer, ihre Handynummer, ihre sexuellen Vorlieben und was sonst noch so wissenswert ist. Ich erfahre sogar, wann die Person wo sein wird, wo sie zur Schule geht, welchen Weg sie nach Hause nimmt und wo sie halt macht. Okay, das Passwort für das Profil erfahre ich leider nicht, aber mit etwas Arbeit finde ich das schon heraus, habe ja genug Infos. Das Passwort wird wahrscheinlich auch für den E-mail Account funktionieren, die Adresse sehe ich ja im Profil. Und schon kann ich loslegen: Entweder ich plane eine Entführung, ich werde zum perfekten Stalker oder ich schicke die im E-Mail Account gespeicherten Aktfotos einfach mal lustig an Arbeitgeber und Familienmitglieder (wenn die Adressen nciht im Adressbuchstehen, dann nutze ich eben das Profil, da steht das schon drin). Finde ich super!^^

j.) Der Nerd: Auch hier bekomme ich Informationen. Das Problem ist nur, ich kann damit nichts anfangen. Leider bin ich zu faul um wirklich 1337 zu lernen, andererseits will ich kein Englisch a la "Epic super mega Fail!!!1111" oder "IM PLAYIN UR WURLD O WARCRAFTZ" über dem Foto einer Katze, sehen. Nennt mich ruhig zu alt, aber ich finde das weder witzig noch süß, sondern einfach nur merkwürdig. Außerdem interessieren mich nicht die Leven der Charas bei WoW & Co. Das hier ist nicht 4chan!

k.) der Insider: Der Steckbrief dieses Users wäre bestimmt sehr witzig und unterhaltsam - wenn ich ihn denn verstehen würde. Seitenlange Chatlogs, Transkriptionen von Alltagsereignissen oder sonstige Witze die man ohne dabei egwesen zu sein, nicht verstehen kann, zeichnen dieses Profil aus. Ist für die Leute die beteiligt waren bestimmt sehr witzig. Aber was soll mir das als Außenstehendem sagen? "Du bist nicht erwünscht", "Frag mich damit ich dir alles erklären kann" oder "Ich dachte das würde jeder verstehen..."?
Ich will doch was über die Person erfahren, da bringen mir auch keine langen Erklärungen etwas, warum diese Situation so lustig war...

l.) der Geheimnisvolle: Man erfährt auch hier nichts über den User. Wie auch, wenn das Proifl leer ist oder sich nur irgendwelche kurzen Zitate finden, die aus dem Zusammenhang gerissen keinen Sinn ergeben. Meiner Erfahrung nach neigen vor allem jene Leute zu solchen Steckbriefen, die sich gerne als Elite sehen. Was auch immer das Eine nun mit dem Anderen zu tun hat. Vor allem aber frage ich mich auch hier: Was ist der Sinn dahinter? Wirklich cool wirkt das nun wirklich nicht. Einige User argumenteiren dann damit, dass sie eben nichts über sich verraten wollen. Ist ja schön und gut und auch ihr gutes Recht, aber: Wozu dann überhaupt einen Steckbrief aktivieren?

m.) Der Sammler: Super, ich weiß nicht nur, welche Serien der User mag, sondern auch welche Bände er von welcher Serie hat. Außerdem weiß ich, welche DVDS, Bücher, Modelkits, Cosplayunhtensilien und Schuhe er hat. Das erklärt er nämlich lang und breit. So sehr sogar, dass ich lange scrollen muss um irgendwann Mal zum Gästebuch vorzudringen. Wer die Person nun aber ist, weiß ich immer noch nicht.
Eine Sonderform ist der Itemsammler. Hier habe ich nun seitenlange Preislisten, Informationen über Itemhandel, unverkäufliche Items und Itemwünsche, so wie ANgebote zu Ratenzahlungen, eine Liste der KT Schulden, etc. Aber wieder nichts über die Person.

n.) die (möchtegern-)Bestalkten:

Wir erfahren von ihnen nur, dass sie entweder Stalker haben, oder gerne welche hütten. Denn alles was man sieht ist eine Message an die Stalker a la: "Stalker können draussen bleiben" oder "An meine lieben Stalker: Sorry ihr Süßen, 4 friendz only". Paranoia in Reinform.^^ (Dank für diese Kategorie geht an Jiyujin).

xyz.) Der Kombinator: Natürlich kommt selten ein reinrassiger Verrückter daher, oft genug hat man es zu tun mit dem verrückten Wichtler, dem "normalen" Cosplayer oder dem nerdigen Insider. Aber auch hier gilt: Über die Person erfahre ich trotzdem nichts.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich wünsche mir wirklich einfach nur ein nicht zu überladenes Profil, aus dem ich etwas über den user erfahre, dass ihn interessant für mich macht und mir darum einen Grund gibt ihn anzuschreiben. Ist dazu noch ein Foto dabei, dass mir auch etwas über die Person verrät, um so besser. Das ist soweit ich weiß doch auch der Sinn eines Profils, oder? Warum hält sich dann kaum jemand daran?
Ich weiß, es kann sein, dass ich durch diesen Eintrag einer Leser verliere, da genügende in eine dieser Kategorien fallen. Aber sagen muss ich es trotzdem einmal. Ich will damit keinen vergraulen, sondern viel mehr zum nachdenken anregen. Vielleicht bringt es ja etwas. Und sollte ich nun nur noch halb so viele Leser haben, dann ist das eben so. Dieser Blog spiegelt immer meine Ansichten und Ideen wieder und ich habe nicht vor, es allen Recht zu machen, nur um dadurch mehr Leser zu bekommen.

Ansonsten sind Kommentare und Kritik wie immer willkommen, und natürlich auch Ergänzungen, die eine oder andere Steckbriefart werde ich bestimmt vergessen haben.^^

Tippfehler werden wie immer im Lauf der Zeit raus editiert.^^

zu guter letzt bitte ich wieder an der folgenden Umfrage teilzunehmen zum Thema, ob ich auch Heilfplanzen mit in den Themenbreich dieses Blogs aufnehmen soll:

Themenerweiterung für das Katzenkörbchen
Dieses Mal geht es vor Allem um die Frage, ob ich den Themenkreis meines Blogs noch erweitern soll um Heilpflanzen und ähnliche drogistische Themen.
Die Umfrage ist beendet

Die Sache mit der Bräune, oder: "Haut zum Ersten" Bräunen, Drogist, Haut, LKW

Autor:  Hauskater
Besser spät als nie würde ebenfalls als Überschrift hierfür passen, oder?

Na ja, egal. Hier ist nun der erste der versprochenen Einträge zum Thema Haut(pflege). In dieser Reihe werde ich ähnlich vorgehen wie bei der Reihe zu den Haaren (neue Leser finden diese Einträge hier, hier und hier), will heißen, ich steige erst einmal konkret in die Materie ein und gehe erst dann auf die Basics ein. Ist, finde ich zumindest, weniger theoretisch und insgesamt spannender.

Darum wird das erste Thema wie angekündigt die Bräunung der Haut sein.
Jeder der sich in der Welt umsieht, wird bemerkt haben, dass nicht jede Haut gleich ist. Manche Leute haben hellere Haut, manche dunklere (und manche eigentümlich orangene Haut *g*). Diese Leute sind nicht immer der Sonne unterschiedlich lange ausgesetzt, nein, auch ohne Sonnenbäder gibt es Menschen die blasser oder dunkler sind. Grob unterscheidet man dabei fünf Hauttypen. Diese kann man nicht nur durch die Hautfarbe selbst unterscheiden, sondern auch anhand anderer Faktoren. Manchmal ist es sogar notwendig sich das Gesamtbild anzuschauen, um den Hauttypen zu bestimmen (Solariumsbräune zum Beispiel kann irreführend sein). Diese anderen Faktoren sind Augenfarbe, Haarfarbe und, so seltsam das auch klingen mag, die Farbe der Brustwarzen. Entsprechend bin ich nicht notgeil, wenn ich auf die Frage nach dem Hauttypen auch nach dieser Körperstelle frage. *g*
Die Hauttypen unterscheiden sich wie folgt:

Typ I (keltischer Typ):

Der keltische Typ zeichnet sich vor Allem durch eines aus: Er ist weiß, unglaublich weiß. Egal was der keltische Typ versucht, er wird einfach nicht braun. Er kann sich stundenlang in die Sonne oder unter's Solarium hauen, er wird maximal rot. Egal wie oft ältere Leute raten, dass man doch Mal mehr in die Sonne gehen soll, dieser Rat ist absolut falsch. Typ I hat eine Eigenschutzzeit von 5-10 Minuten (maximal!), danach kommt es schon zu den ersten Rötungen. Die Haut produziert kaum Melanin (im gegensatz zum Albino, bei ihm wird tatsächlich KEIN Melanin produziert), das höchste der Gefühle sind Sommersprossen. Die werden zum Ausgleich dafür aber oft in Massen produziert.
Weitere Anhaltspunkte für diesen Hauttypen sind neben dauernden Sonnenbränden oder extremer Blässe, rote Haare bzw. rötliche Haare, helle Augen und blass-rosafarbene Brustwarzen.

Typ II (nordischer Typ):

Haben wir bei Typ 1 das Klischeebild der Iren und Kelten vor Augen, so sind es beim Typ II die Wikinger und Skandinaven. Der nordische Typ ist ebenfalls sehr weiß, dazu meist blondhaarig und mit hellen (oft blauen oder grauen) Augen ausgestattet. Im Unterschied zum Kelten kann der Nordische sich bräunen, es bringt ihm aber nur wenig. Die erreichte Bräune ist nur von kurzer Dauer und nicht sehr intensiv (dafür aber oft angereichert mit einigen Sommersprossen). Die möglichen Sonnenbrände sind es dafür jeweils um so mehr. Zum Klischeebild Gesellen sich meist noch rosafarbene Brustwarzen. Die Eigenschutzzeit des nordischen Typen reicht zumindest für einen kurzen Spaziergang: 10-20 Minuten bevor es kritisch wird.

Typ 3 (Mischtyp):

Das beste Beispiel für den Mischtypen ist Max Mustermann, also der typische Deutsche. Er kann sich gut bräunen, bekommt eher selten Sommersprossen und ist nur blaß, wenn er krank ist. Auch ein Sonnenbrand ist eher selten der Fall (wenn man nicht gerade unter der Sonnenbank oder im Freibad einschläft). Mit einher gehen meist die verbreiteteten asch- oder straßenköterblonden Haare und braune Augen. Die Brustwarzen sind rosa bis rötlich und auch die Eigenschutzzeit reicht mit 15-25 Minuten immer noch für einen Gang zum Supermarkt und zurück.

Typ 4 (mediteraner Typ):

Um bei den Klischees zu bleiben: beim mediteranen Typen denkt man oft an den typischen Italiener: braune Haut, dunkle Locken, keine Sommersprossen. Ein Sonnenbrand kommt auch bei viel Sonne eher selten vor, kein Wunder bei einer Eigenschutzzeit von bis zu 30 Minuten. Die Brustwarzen sind meist eher bräunlich als rosa und auch braune Augen sind hier häufig.

Typ 5 (dunkler Typ):

Dieser Typ wird manchmal noch weiter unterteilt in den dunkelbraunen und den schwarzen Typen. Tatsache ist jedenfalls, wirkliche Sonnenbrände sucht man bei diesem Hauttypen vergeblich. Auch bräunen ist hier nicht mehr nötig, bzw. sogar ziemlich sinnlos. Begleitet wird die dunkle Haut noch von dunkelbraunen bis schwarzen Haaren, Augen und Brustwarzen. Melanin pur.

Aber nicht nur die Haut kann man entsprechend unterteilen, wichtig ist es auch, das Licht genauer zu kennen, dass für die Bräunung oder Rötung verantwortlich ist.
Denn Licht ist nicht gleich Licht. Die Sonnenstrahlen die auf die Erde gelangen setzen sich nämlich nur zu knapp 50% aus dem für uns sichtbaren Licht zusammen. Um die 45% des Lichts ist infrarote Strahlung, die für uns hier aber nicht weiter wichtig ist. Wichtiger sind die letzten 5%, die ultraviolette Strahlung, das UV Licht.
Auch dieses kann man wiederum wunderbar unterteilen:

UV A:

UVA-Strahlen werden von der Haut nur zu kleinem Anteil gefiltert. 55% dringen in die Oberhaut ein, 40% in die Lederhaut. Dort schädigen sie wiederum die Zellen, wovon man erst einmal nicht viel merkt. Die Folge aber ist die bekannte sonnenbedingte Hautalterung. Im Gegenzug sind diese Strahlen aber auch verantwortlich für die Bildung von Vitamin D3 (ein Mangel daran sorgt für brüchige Knochen, da Calcium nicht mehr aufgenommen werden kann. Außerdem kommt es dadurch auch zu Depressionen, denkt mal an die typische Winterdepression). Sie sorgen für eine kurzfristige Bräune, vor allem aber auch für einen starken Sonnenbrand.

UV B:

UV B-Strahlen werden großteils von der Hornschicht aufgehalten. Wenn sie dennoch in die Haut eindringen sorgen sie für eine dauerhafte Bräunung, aber auch für einen Sonnenbrand.

UV C:

UVC-Strahlen besitzen die meiste Energie und sind darum auch am Schädlichsten. Sie kommen gehäuft aber nur am Hochgebirge und am Äquator vor.

Was passiert nun aber beim Bräunen?

Licht prallt auf die Haut, wie sich jeder denken kann. Innerhalb der Eigenschutzzeit ist das nicht weiter tragisch, Vitamin D3 wird produziert und man fühlt sich gut. Ist die Eigenschutzzeit aber überschritten, dann passiert im Körper folgendes:

UV A Strahlen sorgen für eine direkte Bräunung, vorhandenes Melanin aktiviert sich. Diese hat jedoch noch keine wirkliche Schutzwirkung und die Bräunung klingt nach ein paar Stunden wieder ab. Dafür aber wird das Kollagen in der Haut geschädigt. Die Haut verliert an Spannkraft und Falten können sich besser bilden.
Gleichzeitig wiederum dringt UV B in die tieferen Hautschichten ein. Die Haut rötet sich immer mehr, bis es zu einem sichtbaren Sonnenbrand kommt. Weiterhin bemerkt die Haut langsam was da vor sich geht und setzt die Produktion von Melanin in Gang (das bereist vorhandene weiße Melanin wird schon einmal in braunes umgewandelt). Das führt (ca. 72 Stunden SPÄTER!) dazu, dass die Haut braun wird, um sich vor weiterem Licht zu schützen. Darum ist es auch so dumm, sich drei Tage hintereinander in die volle Sonne zu legen um braun zu werden. So holt man sich erst einmal einen Sonnenbrand, aber keine dauerhaftere Bräune).

Übersetzt heißt das: Die Haut bemerkt langsam, dass sie gegrillt wird und leitet verspätete Abwehrmaßnahmen ein. Eine Bräunung der Haut ist also IMMER eine Folge eines Sonnenbrandes, auch wenn dieser so leicht ist, dass man ihn nicht mehr mitbekommt. Die Haut aber bekommt ihn sehr wohl mit, was sich im Laufe der Zeit rächt. Darum kann es sein, dass Frauen Mitte 20 schon aussehen wie 40, wenn sie viel in die Sonne oder auf die Sonnenbank gehen. Oder das es Männer gibt, die wie Dieter Bohlen aussehen.
Man kann Bräune also so schön finden wie man will, man tut seiner Haut damit definitiv nichts Gutes. Denn Vitamin D3 wird auch wunderbar während der Eigenschutzzeit produziert. Ein Spaziergang jeden Tag wirkt also wunderbar für die Knochen ohne die Haut gleich zum altern zu bringen.
Was aber viel wichtiger ist: Die Haut "merkt" sich jeden Sonnenbrand, den man in seinem Leben hatte. Je mehr Sonnenbrände man hatte, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit Hautkrebs zu bekommen. Und wie gesagt: jede Bräunung, egal ob durch Sonne oder Solarium, entsteht durch einen (kleinen) Sonnenbrand...

Darum konnte man übrigens auch im Mittelalter den Adel und das gemeine Volk so gut unterscheiden: Der Adel war vornehm blass und wirkte auch später noch frisch und jugendlich (verstärkt durch Kosmetik und Kleidung). Das gemeine Volk dagegen alterte vor seiner Zeit (es musste ja die Ernte einbringen) und war stets gebräunt.


Was also kann man tun, wenn man der Sonne längerer Zeit ausgeliefert ist?

Die haut selbst hat da schon ein paar Tricks auf Lager. Neben der Eigenschutzzeit sorgt sie irgendwann auch für die Bräunung, um weiterer Schädigung vorzubeugen. Einen kleinen Schutz bietet auch der Schweiß. Die enthaltene Urocaninsäure absorbiert nämlich einen Teil der Strahlung.
Merkt die Haut, dass sie dauerhaft der Sonne ausgesetzt ist, dann bräunt sie sich nicht nur, sondern kommt irgendwann auch auf die Idee, dicker zu werden: nach 2-3 Wochen intensiver Sonne bildet sich die sogenannte Lichtschwiele, die UVB Strahlen abwehrt.
Das alles hilft natürlich nur wenig wenn man im Urlaub ist oder dem keltischen Hauttypen angehört. In dem Fall muss man künstlich nachhelfen. Und zwar mit Sonnenschutzmitteln. Sie halten die Sonnenstrahlen davon ab, in die Haut einzudringen. Man unterscheidet dabei chemische und physikalische Lichtschutzfilter.
Chemische Lichtschutzfilter absorbieren die Strahlung und wandeln sie in Wärme um. Physikalische Filter reflektieren die Strahlen dagegen, so dass sie nicht in die Haut eindringen können.
Die Maßeinheit dafür, wie gut sie ihren Job machen ist der Lichtschutzfaktor. Diesen multipliziert man mit der Eigenschutzzeit der Haut und hat so die Gesamtschutzzeit. In der Praxis bedeutet das, kleiner Hauttyp bekommt großen Lichtschutzfaktor.

Eine Beispielrechnung: Meine Frau gehört zum keltischen Typ, hat also eine Eigenschutzzeit von um die 5 Minuten. Will sie im Hochsommer also raus, dann muss sie nachhelfen. Für einen Gang zum Bäcker reicht da schon ein Lichtschutzfaktor von 10 (5 x 10 = 50 Minuten Schutzzeit), will sie dagegen aber den ganzen Tag über raus, dann muss sie schon zu einem Produkt mit LSf 50 oder höher greifen (5 x 50 = 250 Minuten Schutz, also um die 4 Stunden Schutz). Mein Freund Sascha dagegen gehört zum Mischtypen, er kann getrost ohne Sonnenschutz zum Kiosk um sich ein Bier zu holen. Für ein paar Stunden am Strand reicht ihm aber schon ein LSF von 20 (20 X 20 = 400 Minuten Schutz) locker aus.

Leider ist die Sache aber in der Praxis nicht ganz so einfach. Alte Menschen und Kinder sind etwas empfindlicher gegen Sonnenlicht, sie brauchen also immer einen höheren LSF. Ist man dagegen vorgebräunt, dann reicht ein etwas niedrigerer LSF aus. Und für einen Urlaub auf Jamaika brauche ich einen höherer LSF als für einen Urlaub auf Balkonien.

Das ist erst einmal Alles, was man über Haut und Sonne wissen muss. Da es aber verschiedene Sonnenschutzmittel gibt und ich nicht die gleichen Fragen zehnmal beantworten will, füge ich hier noch einen Spoiler ein. Da drin finden interessierte noch einmal eine kurze Auflistung der verschiedenen Sonnenschutzmittel, so wie einen Absatz zur Mallorca-Akne (Sonnenallergie):

Spoiler
Sonnenmilch: Besonders für Wassersportler und Kinder geeignet. Sie lässt sich gut und leicht verteilen.
Sonnencreme: Sie sollte vor Allem für das Gesicht genutzt werden. Sie ist reichhaltiger als Sonnenmilch und läuft so nicht so leicht in die Augen.
Sonnengel: Es besitzt nur einen niedrigen LSF, gibt der Haut aber beim Auftragen eine leichte Bräune. Da es fettfrei ist, eignet es sich auch für Menschen mit Sonnenallergie.
Sonnenstifte: Man nutzt sie vor allem für hervor stehende Gesichtspartien wie die Nase und die Lippen. Sie haben einen hohen LSF.
Sonnenöl: Dieses Mittel hat einen maximal mittleren LSF und ist daher nur für unempfindliche und/oder vorgebräunte Haut geeignet.
Ultraschutzprodukte: Sie haben einen extrem hohen LSF und sind daher speziell für empfindliche Haut oder Segler und Bergsteiger geeignet. Sie sind ausschließlich physikalisch schützend, mit stark reflektierenden Stoffen wie Zink- oder Titanoxid. Sie wirken dem Bräunen der Haut nicht entgegen jedoch verzögern sie das eintreten des Effektes. Dafür ist die Bräune aber länger haltbar, intensiver und auch gleichmäßiger.

Um auch im Wasser geschützt zu sein, gibt es verschiedene Produkte. Wasserbeständige Sonnenschutzprodukte müssen nach zwei Mal Baden a 20 Minuten mit 20 Minuten Abstand immer noch 50% des Schutzes bieten, wasserfeste Produkte dagegen haben auch nach vier Mal Baden a 20 Minuten noch 50% der schützenden Wirkung.

After-Sun-Produkte: Diese nutzt man nach dem Sonnenbad. Sie kühlen und beruhigen die Haut und mildern Sonnenbrände. Weiterhin spenden sie Feuchtigkeit und erhalten die Bräune. Auch nach dem künstlichem Bräunen sollte man diese Produkte anwenden.

Selbstbräuner

Selbstbräuner verfärben die oberste Hautschicht durch Dihydroxyaceton. Die entstehende Bräune ist dem Ergebnis natürlichen Bräunens jedoch nicht sehr ähnlich. Außerdem wird hier kein Melanin produziert, die Haut wird also nicht geschützt.

Carotin Dragees:

Carotin ist, wie der Name schon sagt, vor allem in Karotten enthalten. Es ist ein natürlicher Farbstoff. Außerdem schützen Carotinoide vor freien Radikalen da sie antioxidativ wirken. Außerdem erhöht Beta-Carotin die Sonnenverträglichkeit der Haut. Dazu muss man jedoch vier Wochen vor dem Sonnenbad mit der Einnahme beginnen.

Mallorca-Akne

Mallorca-Akne wird gemeinhin auch Sonnenallergie genannt. Dies ist jedoch irreführend, da die Betroffenen nicht allergisch auf die Sonne reagieren, sondern auf Bestandteile des Sonnenschutz. Mallorca-Akne äußert sich durch Pusteln und Pickel. Um sie zu vermeiden sollte man emulgator- und fettfreie Sonnenschutzmittel und After-Sun Produkte nutzen. Auch die Einnahme von Calcium und das Vorbereiten der Haut durch einen Solariumsbesuch helfen.
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Zu guter letzt habe ich mir überlegt, ob ich im Zuge der Drogisteneinträge nicht auch Einträge zu Heilfplanzen bringen soll. Darum bitte ich alle regelmäßigen Leser des Blogs noch an dieser Umfrage hier teilzunehmen:

Themenerweiterung für das Katzenkörbchen
Dieses Mal geht es vor Allem um die Frage, ob ich den Themenkreis meines Blogs noch erweitern soll um Heilpflanzen und ähnliche drogistische Themen.
Die Umfrage ist beendet


Fragen, (konstruktive) Kritik, Kommentar und Bestechungsversuche sind natürlich wie immer gerne gesehen, sei es in den Kommentaren, per ENS oder per GB (wobei ich auf GB EInträge erfahrungsgemäß seltener Antworte als auf ENS, ich vergesse die zu oft).^^

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